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Yoru No Kurayami

Darkness Of The Night
von

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Change My Life Again

Yoru No Kurayami ~ Darkness Of The Night

by Suzu-chan
 


 

Konnichi wa!

Das hier ist mein allererstes Fanfic! (Diesbezüglich ist es noch sehr amateurhaft *lol*)

Ich möchte an dieser Stelle alle Fans von Peace Maker bzw. Peace Maker Kurogane ganz herzlich grüßen! (ganz besonders Fans von Soji und Suzu!-) Und alle Fans von Shonen ai und Yaoi! *chu* (obwohl diese Story auch jeder andere lesen kann °.~)

Es wäre seeeeeehr lieb von euch wenn ihr mir Kommis schreiben würdet! (Ich ertrage auch ehrlich gemeinte Kritik!) Und vor allem Vorschläge und Wünsche für eventuelle Fortsetzungen!^.^
 

Also dann: Have fun with my story!!
 

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Change my Life again!
 

Es war Winter.

Der glänzend weiße Schnee ließ für einen Moment all die schrecklichen Ereignisse, die ich die letzten Monate durchlebt hatte Revue passieren.

All die bis zur Unkenntlichkeit verstümmelten Leichen auf dem Schlachtfeld und der unendlich fließende Strom aus Menschenblut.

Die Kleidung, die Haare, die Hände und auch die kalte Klinge des Katana, alles voller Blut.
 

~~~~~~~~~~~~~~~
 

Ich erinnere mich noch genau.

Da saß ich.

Mitten unter langsam verwesenden Leichen und zerbrochenen Schwertern und starrte auf meine Hände.

Noch nie, noch nie zuvor hatte ich getötet. Weder Mensch, noch Tier.

Doch nun waren sie rot.

Rot vom Blut all der Menschen aus den feindlichen Lagern.

Ich stand ganz mechanisch auf und taumelte benommen in Richtung des Flusses.

Wie von fremder Hand gesteuert tauchte ich sie in das eiskalte Wasser.

Das kühle Nass floss durch meine gespreizten Finger und das Blut, das an ihnen klebte zog mit dem strömenden Fluss weit fort.

Ganz langsam zog ich meine Hände wieder aus dem Wasser, als meine Finger vor lauter Kälte taub wurden.

Meine Hände, sie waren wieder sauber, jedenfalls äußerlich.

Doch das Blut hatte sich eingebrannt, eine tiefe unumgängliche Schuld hinterlassen.

Ich fühlte mich so leer.

Keine Emotion.

Keine Freude, kein Leid, einfach gar nichts.

"Tetsu!" mein Bruder eilte schnellen Schrittes auf mich zu.

"Tetsu, ist alles in Ordnung?"

Besorgnis schwang in seiner Stimme.

Kein Kommentar meinerseits.

Als er nur noch anderthalb Schritte von mir entfernt war, stoppte er plötzlich und starrte mich gänzlich geschockt an.

"Du, du blutest ja überall!"

Es stimmte.

Mein ganzer Körper war über und über von Schnitten und Prellungen bedeckt.

Ich verzog keine Miene.

Denn ich spürte keinen Schmerz.

Ich war nun ein "Mibu der Shinsengumi" geworden.

Ein Dämon, ohne jegliche Emotion und jegliches Gefühl für Schmerz.

Und das war auch gut so.

Diese unendlichen Schuldgefühle hätten mich erdrückt.

Ich wäre einfach daran zerbrochen.

An all dem Blut, all den Toten Männern, Frauen, Kindern, Tieren.

All diese verlorenen Seelen, sie hätten mich wieder und wieder getötet.

Nacht für Nacht, Stunde für Stunde.

Ich schritt wortlos an meinem immer noch völlig entsetzen Bruder vorbei und betrat erneut das Schlachtfeld.

Erst jetzt bemerkte ich, dass die Sonne aufgegangen war und genau so unbeeindruckt strahlte, als wäre nichts gewesen.

So wie jeden Morgen.

So wie jeden Tag.

Ich stoppte und verharrte einen Moment gedankenversunken während ich die aufgehende Sonne so betrachtete.

In genau diesem Moment wurde mir klar, ich war noch nicht zu einem vollwertigen Dämon geworden.

Noch nicht.

Dämonen sind emotionslos und kalt.

Sie nehmen auf niemanden Acht, außer auf sich selbst.

Doch ich war nicht so.

Noch nicht.

Denn es gab einen Menschen, den ich nie töten könnte.
 

~~~~~~~~~~~~~
 

"Tetsu, wo bleibst du denn so lange?"

Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als ich die Stimme von Okita-san vernahm.

"Ich komme!" erwiderte ich und lief barfuss durch den eiskalten weißen Schnee.

Als ich schwer atmend am Dojo ankam, waren meine Füße durch die eisige Kälte fast taub und ich konnte meinen eigenen heißen Atem aufsteigen sehen.

"Da bist du ja, Tetsu!"

Soji Okita, der beste und schönste Kämpfer der Shinsengumi drehte sich zu mir um und lächelte mich vergnügt an.

Dieses göttliche Lächeln, es konnte selbst mein eisern gewordenes Herz erweichen. "Verzeiht, ich vergaß die Zeit!"

Ich lächelte verlegen, denn ich wusste nicht ob es ihn nicht doch ein wenig verärgerte mich mit fünfzehnminütiger Verspätung und noch nicht einmal angemessener Schutzkleidung anzutreffen.
 

"Also gut", begann er mit ruhiger Stimme "komm erst einmal herein, wärm dich etwas auf und dann zieh dich um, ich habe einen wichtigen Auftrag für dich."

fuhr er fort und lächelte wieder, so als wäre er mit der Welt völlig im Einen.

"Wie Ihr es wünscht!" entkam ich ihm förmlich.

10 Minuten später war ich, seinem Befehl gemäß aufgewärmt und angezogen.

Langsam und ich denke auch etwas anmutig betrat ich das Dojo erneut.

Okita-san saß noch genauso auf dem Boden wie auch schon zuvor, als ich ankam.

Mit geschlossenen Augen in eine stille Meditation vertieft.

Anscheinend hatte er sich kein Stückchen bewegt.

Ich blieb unbemerkt im Türrahmen stehen und betrachtete ihn ein Weilchen.

Er war so unglaublich schön. Seine langen dunkelblau-violetten Haare, zusammengebunden zu einem Pferdeschwanz, der ihm bis zur Taille reichte.

Die großen glänzenden Augen, die wie blasse Amethysten funkelten, wenn er so glücklich und verspielt wirkte in Gegenwart der anderen Kämpfer.

Vor allem aber Hijikata-san gegenüber.

Er war schlank, groß gewachsen (im Vergleich zu mir) und wirkte so souverän und erwachsen, wenn man ihn gut kannte.

Wenn nicht, wirkte er eher wie ein kleiner Junge.

Noch dazu war er überaus freundlich, höflich und zuverlässig (natürlich nur zu seinen Verbündeten) und sammelte viele Sympathiepunkte bei jedem der ihn auch nur ansatzweise kannte.

Ich musste mich schwer beherrschen nicht völlig in meiner Schwärmerei zu versinken.

Doch wenn ich ihn mit einem Satz beschreiben sollte, würde ich sagen Schönheit sollte seinen Namen tragen!

"Okita-san ich bin wieder anwesend!" brachte ich vorsichtig hervor um ihn nicht ganz plötzlich aus seiner Meditation zu reißen.

"Ich weiß.", erwiderte er und grinste wobei er langsam seine wundervollen, glänzenden Augen öffnete, "Du hast mich schon eine ganze Weile ununterbrochen betrachtet."

Er lächelte sanft, wobei es mir so vor kam als wenn er dabei leise gekichert hätte.

Ich errötete leicht.

Eigentlich wollte ich unauffällig sein, doch wahrscheinlich hätte ich ihn nicht so offensichtlich ansehen dürfen!

Diese Situation war mir ziemlich unangenehm.

Mir fehlten die Worte.

Zum ersten Mal schämte ich mich so richtig in Grund und Boden.

"Habe ich irgendetwas Komisches an mir?" fragte er gänzlich vergnügt und verlor dabei nicht eine Sekunde sein Lächeln.

Erst jetzt bemerkte ich, dass ich ihn immer noch ununterbrochen anstarrte.

Völlig beschämt drehte ich meinen Kopf zur Seite.

"Okita-san ich... ich wollte ..."

Ich brachte keinen vernünftigen Satz zusammen.

Diese Situation machte mich halb wahnsinnig.

Eigentlich war es gar keine Absicht, doch das konnte ich ihm ja kaum sagen.

Was er jetzt wohl von mir dachte?

Aber ich glaube so genau wollte ich das gar nicht wissen.

Okita bemerkte, dass ich nicht mit dieser Situation umzugehen wusste und wechselte geschickt das Thema.

"Ist schon gut Tetsu, setz dich erst einmal."

Langsam und leise schritt ich über den warmen Holzboden des Dojos und setzte mich vorsichtig, da ich jeden weiteren Fehler vermeiden wollte.

Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen.

Zu peinlich war mir DIESE Sache gerade eben gewesen.

"Also gut, hör zu.

Es handelt sich hiermit nicht um einen offiziellen Auftrag von oben, deshalb kann ich auch keinen gewöhnlichen Spion dafür einsetzen.

Du musst wissen, es darf niemand erfahren, dass ich dich darum gebeten habe, also musst du vorsichtig sein und dich auf keinen Fall als Kämpfer der Shinsengumi erwischen lassen. Dieser Auftrag ist von besonderer Bedeutung und verlangt genauste Präzisionsarbeit!"

Okita-san setzte das erste Mal seit langem wieder einen ersten Gesichtsausdruck auf.

"Ich weiß, das du genau der Richtige für diesen Auftrag bist, deshalb erwarte ich von dir, dass du meinen Anforderungen gerecht wirst!"

Ich schluckte.

Zum allerersten Mal war er mir wirklich unheimlich.

Doch gerade, als ich das dachte, kehrte sein gewohntes Lächeln zurück.

"Geh jetzt bitte zu Hijikata-san, er wird dir alles Weitere erklären!"

"Jawohl!"

Ich stand geräuschlos auf, verbeugte mich höflich und verließ das Dojo mit dem Rücken zur Tür, wie es sich gehörte.

Mein Blick war ernst.

Dieser Auftrag bedeutete mir alles.

Mit diesem Auftrag konnte ich meine Fähigkeit als Kämpfer unter Beweiß stellen und der gesamten Shinsengumi zeigen, dass ich nicht davor zurückschrecke wie ein Besessener meine Pläne zu verfolgen.

Allen wollte ich es ein für alle Mal klarmachen, dass ich nicht mehr der naive kleine Junge von damals war.

Meinem Bruder, Kommandeur Kondo, dem Vize, vor allem aber dem schönsten Samurai ganz Japans, Okita Soji.

Allein die Ehre, ihm "dienen" zu dürfen, machte mich sehr stolz und motivierte mich ungemein.

Egal was es mit diesem geheimnisvollen Auftrag auf sich hatte, für ihn hätte ich wahrscheinlich fast alles getan.

Allerdings wenn ich ganz ehrlich war, ein kleines bisschen hatte ich schon Angst davor, denn ich hatte ja schließlich keinen blassen Schimmer, was nun die nächsten Wochen auf mich zukommen würde.

Mit mulmigem Gefühl und zitternden Händen schlenderte ich den Gang entlang.

Dieses Mal kam es mir so vor als wenn er gar nicht mehr enden würde.

Mein Atem ging schwer.

Jedes Mal, wenn ich beim Vize antreten musste hatte ich das Gefühl nicht wieder lebendig herauszukommen.

Toshizo Hijikata, Vize-Kommandeur der Shinsengumi, ruhig, beherrscht, ernst und doch so eiskalt.

Wenn seine Blicke töten könnten wäre ich schon tot gewesen bevor ich überhaupt richtig in die Shinsengumi eingetreten wäre.

Von weitem schon waren die Schreie der Übungskämpfe aus dem Dojo zu hören.

Ich wusste genau, dass Hijikata-san um diese Zeit mit den Kämpfern des 2. Korps trainierte, trotzdem machte ich mich als erstes zu seinen privaten Gemächern auf.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er heute keine Trainingsstunden gab.

Wahrscheinlich weil man sein Geschrei bis hierher gehört hätte.

Und tatsächlich!

Während ich die langen Gänge dahin schritt konnte ich seine Stimme erkennen.

Doch sie klang so ungewöhnlich.

So friedlich, fast sanft.

Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich gesagt zärtlich.

Ich konnte nichts verstehen, doch irgendetwas stimmte nicht.

So ganz traute ich mich nicht zu klopfen, geschweige denn seine Tür zu öffnen.

Ich hatte ein ungutes Gefühl.

Ganz langsam, leise und extrem vorsichtig näherte ich mich seinen Schlafgemächern. Unbemerkt hielt ich mein Ohr an die kalte Schiebetür um ein paar Wörter zu erhaschen, doch mit einem Mal verstummten die Stimmen.

Ich nahm meine Beine in die Hand und rannte so schnell ich konnte zurück.

Insgeheim hoffte ich, man habe meinen erschrockenen Laut nicht vernommen.

Wie vom Blitz getroffen eilte ich den Gang entlang, der mir nun plötzlich gar nicht mehr so lang erschien.

Mein einziger Gedanke war: Ich musste unbedingt so schnell wie möglich zu Okita.

Als ich von weitem schon die immer noch offene Tür des Dojos erkennen konnte, rannte ich, ohne auch nur einen Moment daran zu denken mich vorher erkenntlich zu machen, schnurstracks durch die Tür.

Doch da traf mich fast der Schlag!

Da lag tatsächlich Okita-san, sein Kopf auf Hijikata-sans Schoß gelegt, ausgebreitet auf dem Boden.

Und plötzlich fiel ihr gerade noch so vertrauter Blick auf mich.

Ich stand wie angewurzelt im Türrahmen und wusste nicht so recht, wie ich reagieren sollte. Ein Zittern durchlief mich als ich ihre stechenden Blicke auf meiner Haut spürte.

Am Liebsten hätte ich auf der Stelle Reißaus genommen, aber das ging ja leider schlecht. Gerade eben wollte ich mich zu Wort melden, als Hijikata-san das Wort ergriff.

"Tetsu, ich will dich in einer Stunde in meinen Privatgemächern sehen, bis dahin gehst du mir aus den Augen!"

Mir stockte der Atem.

Meine Füße waren schwer wie Blei und doch rannte ich so schnell es ging.

Ich prüfte kurz, ob Tatsu in der Nähe war und da das nicht der Fall war verließ ich das Gelände durch das große Holztor am Haupteingang.

Die Wachen würdigten mich keines Blickes, denn sie wussten, dass sie mich nicht aufhalten durften.

Ohne mich auch nur einmal umzusehen lief ich die Straße entlang in der Hoffnung, nie wieder in Hijikatas eiskalte Augen sehen zu müssen.

Wenn ich an seine Worte dachte wurde es mir ganz flau im Magen.

Schon oft hatte ich das Gefühl, seine Räume nicht wieder lebendig zu verlassen, doch diesmal war es anders.

Aus dieser Angst war eine krankhafte Panik geworden.

Ich blieb abrupt stehen und setzte mich auf den Boden, den Rücken an die große, weiße Steinmauer gelehnt.

Als Erstes musste ich mich beruhigen, sonst würde ich keinen klaren Gedanken mehr fassen können.

Erst jetzt wurde mir bewusst, was ich gerade getan hatte.

Hijikata ging es gar nicht um die Tatsache, dass ich so plötzlich und ohne Vorwarnung erschienen war, nein, es ging um etwas ganz anderes.

Ich hatte wohl etwas gesehen, das ich nicht hätte sehen dürfen.

Doch jetzt, da es mir erst richtig bewusst wurde, war ich umso schockierter darüber.

"Nein, das konnte doch nicht..."

Völlig vom Schock getroffen presste ich mir die Hand vor den Mund.

"Okita-san und Hijikata, der gefürchtete Dämonen-Vize..., eine so engelsgleiche Gestalt und ein solcher Teufel..."

Ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten.

Diese Tatsache verletzte mich zutiefst.

Doch warum eigentlich?

In Wirklichkeit ging es mich doch nicht das Geringste an.

Eigentlich konnte es mich völlig kalt lassen.

Aber das tat es nun mal nicht.

Warme Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen und tropften schließlich auf den gefrorenen Boden, wo sie sofort eins mit dem eiskalten Schnee wurden.

Unaufhörlich flossen sie mir über das Gesicht und langsam verschwamm das Bild vor meinen Augen.

Ich schluchzte laut, denn es würde mich sowieso keiner hören, hier in dieser verlassenen Gegend.

Es war, als wäre in diesem Moment eine Welt für mich zerbrochen, als wäre ich in ein großes schwarzes Loch gefallen, aus dem es keinen Ausweg mehr gab.

Toshizo Hijikata hatte mich in diesem Moment getötet und für immer in die Hölle verbannt.
 

~~~~~~~~~~~~
 

"Hey! Tetsu bist du es?"

Ich schreckte auf.

Diese Stimme, sie klang so sanft, so beruhigend.

Langsam richtete ich meinen Blick in die Richtung aus der ich sie vermutete.

Meine Glieder schmerzten.

Die Kälte hatte sie fast erstarren lassen.

Finger und Zehen waren taub, ebenso wie meine Nase.

Meine Tränen, sie waren festgefroren, hatten rote Streifen auf meinem Gesicht hinterlassen. Und trotzdem versuchte ich mich zu bewegen.

Vorsichtig wollte ich meine Augen zu öffnen, wobei ich mir auf die Unterlippe biss um einen Schmerzensschrei zu unterdrücken.

Ich konnte nichts erkennen, noch immer war alles vor meinen Augen völlig verschwommen. "Was hast du?"

Wieder diese Stimme.

So leise und harmonisch.

Langsam wurde das Bild vor meinen Augen immer klarer.

Doch leider kehrte so auch mein Schmerzempfinden wieder zurück.

Ich begann unkontrolliert zu zittern, obwohl ich keine Kälte spürte.

"Was ist mit dir?"

Die Stimme wurde lauter, klang besorgt.

Ich wollte meinen Mund bewegen um zu sprechen, doch in diesem Moment erkannte ich die Gestallt vor mir.

Ein plötzlicher Schwindel packte mich und mit einem Mal wurde mir schwarz vor Augen, bevor ich das Bewusstsein vollkommen verlor.
 

~~~~~~~~~~~~
 

"Na, endlich wach?"

Langsam kehrte mein Bewusstsein zurück.

Ich vernahm wieder diese Stimme, diese sanfte, vergnügte Stimme.

Vorsichtig öffnete ich meine Augen.

Es ging ganz leicht. Keine Schmerzen, keine Kälte mehr.

Doch just in diesem Moment erschrak ich mich fast zu Tode, als ich die Gestallt, von der die Stimme ausging, ein zweites Mal sah.

Nein, das konnte doch nicht...

...hatte ich wirklich nicht geträumt?

Meine Augen weiteten sich.

"Su-Suzu?" Erst jetzt bemerkte ich, dass ich unter einer warmen Decke in einem kleinen schwach beleuchteten Raum saß.

Und direkt vor mir...

...Suzu, Suzu Kitamura.

Der Junge, der mir damals alles bedeutet hatte.

Der Junge, der mir gezeigt hat, dass es außer Hass und Rache noch andere Gefühle gab, oder vielleicht sogar noch gibt?

Ich wollte mich aufrichten, doch ich sank völlig entkräftet auf den Futon zurück.

"Bleib liegen, du musst dich ausruhen!"

Er lächelte sanft.

Und es war wie...

...wie...nein!

Ich musste mich selbst ermahnen.

Es war nicht mehr wichtig, denn DIESES Lächeln hatte nun keine Bedeutung mehr für mich. Die Vergangenheit war mir völlig egal.

Es zählte einfach nur der Augenblick.

"Was hast du da draußen in der Kälte und im Schnee eigentlich so ganz allein gemacht?"

Trotz dieser ernst gemeinten, besorgten Frage, blieb seine Stimme ruhig und freundlich.

"Ich, ich ähm..."

In meinem Kopf herrschte wirres Chaos.

Was war eigentlich passiert?

Genau, was machte ich überhaupt hier?

Und warum war Suzu plötzlich bei mir?

Es war ein merkwürdiges Gefühl.

Ich spürte keine Schmerzen und trotzdem konnte ich mich nicht einen Zentimeter bewegen. So als wäre ich fest gekettet.

"Weißt du was",

er strahlte mich an und ich spürte, wie mein Gesicht errötete

"am Besten bleibst du ein paar Tage hier um dich auszuruhen und..."

er beugte sich zu mir herunter und führte seine Hand an meine Wange

"...ich zeige dir den schönsten Ort der Welt!"

"Den schönsten Ort der Welt?" wiederholte ich ihn perplex.

Mein Gesicht war knallrot und meine Wangen heiß.

Schon damals fühlte ich mich bei ihm immer so geborgen, so wie bei einem großen Bruder eben.

Doch jetzt, jetzt war es plötzlich so anders.

So, als würden wir nicht mehr die Selben sein.

Ich wusste selbst nicht, warum mich seine Nähe so irritierte.

Noch nicht.

"Stimmt was nicht?"

Suzu richtete sich wieder auf, als er bemerkte, wie entsetzt ich ihn anstarrte. "Suzu,...ich..."

Mein Herz schlug wie verrückt und ich zitterte, obwohl mir viel zu heiß war.

Was war nur los mit mir?

Ich verstand es einfach nicht.

Mein Blick war unsicher, fast ängstlich, denn ich kannte es nicht, dieses Gefühl.

Und es war noch nie zuvor so...

"Tetsu, fühlst du dich nicht gut?"

Suzu, er sah wieder so besorgt aus.

Auch sein Verhalten, es hatte sich verändert.

Am Anfang haben wir uns nur gestritten, dann waren wir die besten Freunde bis wir uns aus den Augen verloren.

Als wir uns wieder sahen, war er so unglaublich kalt geworden und er hasste mich abgrundtief, bis er begriff, dass ich nichts mit Yoshidas Tod zu tun hatte.

Aber auch danach haben wir uns nicht wieder gesehen.

Anderthalb Jahre, die mir so ewig vorkamen.

Doch auf einmal ist er wieder bei mir.

Ganz nah.

Um mir beizustehen um mir Halt zu geben, um mir einfach nur ein sehr guter Freund zu sein. Trotz dieser Tatsache konnte ich mich immer noch nicht richtig darüber freuen.

Vielleicht war es mir nur einfach noch nicht richtig bewusst.

Er war doch so viel passiert.

Zu viel vielleicht.

Aber dieses Gefühl.

Würde es unsere Freundschaft zerstören?

Wahrscheinlich hatte ich deswegen Angst.

Ich wollte Suzu nicht verlieren.

Er war doch der Einzige, der Einzige der...

Ich hob meinen Kopf und sah ihm tief in die Augen.

"der Einzige der mich wirklich versteht!"

Plötzlich durchlief mich ein Zittern, als sich unsere Blicke trafen.

Seine Augen...

Sie leuchteten hell wie geschliffene Diamanten auf die das Licht der Sonne fiel.

Wie im Rausch griff ich nach seiner Hand.

Mein Blick wandte sich nicht einen Moment von seinen rubinroten Augen ab.

Langsam führte ich seine warme Hand an meine Brust. Meine Finger zitterten wie Espenlaub.

Mein Herz schlug so sehr, dass ich fast Angst hatte, meine Haut würde diesem Druck nicht mehr standhalten.

Mein Atem ging schnell, so als wäre ich Meilen gerannt.

Er lächelte mich an und biss sich dabei auf die Unterlippe, nicht einen Moment daran denkend, seinen Blick von mir abzuwenden.

Er begann mit seinen langen, dünnen Fingern vorsichtig über meine Brust zu streichen, wobei er sich mir ganz langsam näherte.

Ich spürte eine leichte Hitze in meinem Gesicht aufsteigen.

Meine Augen waren halb geschlossen.

Sein Blick, er war so besitz ergreifend, so fordernd.

Fast wie eine Droge und ich war gerade dabei ihr zu verfallen.

Suzu erhob seine zweite Hand und berührte mit dieser meinen Hals.

Seine Berührungen waren sanft und kaum zu spüren und trotzdem durchlief mich jedes Mal ein Kribbeln, wenn ich seine zarte Haut auf meiner spürte.

Zögerlich wand ich den Kopf zur Seite und reckte ihm meinen Hals entgegen.

Suzu sah mich an und ich wusste, dass dieser Blick mehr ausdrücken konnte als tausend Worte.

Ich grinste.

Das konnte ich mir einfach nicht verkneifen.

Er grinste auch und ich musste mich echt beherrschen um nicht in Lachen auszubrechen. Suzu setzte eine spielerisch ernste Visage auf.

"Du kannst mir nicht entfliehen! Jetzt bist du mir schutzlos ausgeliefert!"

Im selben Moment brachen wir beide in lautes Lachen aus.

Meine Aufregung war wie weggeblasen.

Bei Suzu fühlte ich mich einfach total wohl und das würde auch immer so bleiben.

Ich fiel ihm überglücklich um den Hals.

"Suzu, du weißt gar nicht wie froh ich bin, dich wiederzuhaben!"
 

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Ende des 1. Kapitels
 

Vielen Dank, dass ihr dieses Fanfic bis hierher gelesen habt! Fortsetzungen gibt's auf Anfrage!

Noch eine kleine Bitte:

Schickt mir doch mal schöne Bilder von Peace Maker, bzw. informiert mich über Websides wo ich welche herkrieg! (natürlich könnt ihr mir auch schreiben, wenn ihr genau so große Fans wie ich seid!)

E-Mail: peacemaker_sunny@yahoo.de
 

Zum Schluss noch Werbung: (bitte unbedingt durchlesen!)

Als erstes für meine Freundin Yumizu-chan, die mir eine Mitgliedschaft bei Animexx ermöglicht hat! Schaut euch ihre Bilder an, die sind super!^.^>

Und dann noch für ein Fanfic namens "Silent Passion"! (natürlich von Peace Maker)

Das ist echt das Beste, dass ich je gelesen hab und falls die Autorin(nen?) dies lesen sollte(n?), ein gaaaaaaaz dickes Lob!!! (bin leider nicht dazu gekommen einen Kommentar zu schreiben!^.^")
 

Also ich freu mich auf Kommis (und E-Mails)!

eure Suzu-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: abgemeldet
2006-09-20T22:26:11+00:00 21.09.2006 00:26
Hey ho^^
Echt ne geniale FF. Der Prolog gefällt mir echt super, vor allem weil das pairing am Anfang noch nicht so recht feststand. Ich dachte erst, dass es TetsuXOkita wird, aber dann war es SuzuxTetsu^^
Ich mag beide sehr gern. Meine Lieblingscharas des ganzen mangas. Voll cool^^

Auch dein Schreibstil ist sehr gut. Für deine erste FF hier echt beeindruckend. Ich würde dir aber empfehlen noch ein paar Absätze mehr reinzumachen, damit es noch ein wenig übersichtlicher wird. Also ich persönlich find das besser^^

Aber ist auch egal. Die FF gefällt mir gut und ich freu mich echt auf die Fortsetzung und deine Werbung nehm ich mal zur Kenntnis. Ich such zuir zeit gute FFs zu Peace Maker. *lach*

gruß jenki
Von: abgemeldet
2006-05-09T16:25:12+00:00 09.05.2006 18:25
wann hast du eigentlich vor weiterzuschreiben??
*böse guck*
diese ff ist einfach viel zu geil um sie einfach abzubrechen!!
T.T
ich will weiterlesen..*heulheul*
suzuxtatsu ist einfach heiss..
die beiden sind einfach göttlich..
wobei suzu im manga ein bisschen wie ein gigolo wirkt..
immer halbnackt und wenn dann mit latex und diesem pelz..
*schmacht*
er is ja soo geiil..
>/////////////////////////<

ööh..ich rede zu viel scheisse..wenden wir uns jetz erstmal dem grund dieses kommis zu..
sagen wirs ganz einfach mal so..
deine ff ist der HAMMER!!
ich mein..tolle ausdrücke, nicht zu dick aufgetragen so dass es möglicherweise übertrieben gewirkt hätte..und dein schreibstil ist auch erste sahne!!
*schwärm*
echt total schön geschrieben..so natürlich und situationsgetreu rübergebracht..die athmosphäre..
wie im manga!!
einfach nur genial..
XDDDDDDDDD

also bitte mach weiter ja?!!
die ff ist einfach viel zu schön..kannst ja auch n lemon reinmachen im nächsten oder welchen auch immer du willst^^
alsooo ich bin mir sicher da hätte keiner was dagegen...
du kannst mir dann den lemon teil schicken..
XDDDDDDDDDDDDDDDDD
tolle aussichten was!!*prust*
^/////////////^°

najaa..aber wenn du doch noch vorhast diese unheimlich fantastische wundervolle(..oke is jetz villeicht doch n bisschen dick aufgetragen..XDD) story fortzusetzen dann kannst du mir ja per ens bescheidgeben,ja?!!
das wär spitze^^

MACH ABA BITTE WAITAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
*auf knien bettel*
XDDDDDDDDDDDD

babaii dat lentano-chan^^
Von: abgemeldet
2006-04-24T16:11:29+00:00 24.04.2006 18:11
ich bin grad neu fan geworden..das manga ist echt klasse^^
ich fand auch gleich von anfang an das suzu und tetsu gut zusammenpassen..und natürlich soji und hijikata^^
schreib ganz schnell weiter is nämlichg total geiil^^
und sagst du mir bitte bescheid wenns weitergeht?
wär echt nett^^
dat warriorprincesschen^^
Von:  sana23
2006-03-29T16:58:58+00:00 29.03.2006 18:58
schreib bitte bald wieter ,die ff ist wirklich schön!!!
Von:  Schmuckdrache
2006-01-24T23:10:30+00:00 25.01.2006 00:10
Wow...
Wie schön! ~^-^~
Schreib bitte weiter ja?!
Freue mich schon drauf...
^-^v
Von:  Karen-san
2006-01-18T14:41:38+00:00 18.01.2006 15:41
... gerade wo es spannend wird is es zu ende... *mit der faust auf den tisch klopf* so ein mist... schreib schnell weiter sonst platz ich vor neugier... die ff fängt schonmal richtig gut an... *beide daumen nach obern zeig*... meine einschätzung ist: wenn das so weitergeht kann man sich nur freuen... also schreib schnell weiter
Von: abgemeldet
2006-01-18T14:40:14+00:00 18.01.2006 15:40
Mennooooooooo!!
Jetzt mach endlich das du weitermachst!
Man, an der besten Stelle hörst du auf!!
*gemeinheit*
Schreib bitte ENDLICH weiter!!!! BITTEEEEEEE!!!
*dich anbettel*
lg
Dai
Von:  -Suzu
2005-12-23T23:18:22+00:00 24.12.2005 00:18
Ja!!!!
;////;
da stimm ich auch zu!!
>//<
diese FF ist spitze!!! *_*
bitte schreib weiter..du hast es geschafft das es besitz von mir ergriffen hat XDD"""
*___*
bitte~~~...;;
Von:  Jen-jen
2005-11-28T21:44:32+00:00 28.11.2005 22:44
wahhhhhhhhhhh
die ist ja klasse ich lese sonst nie ffs bin einfach zu fauel aber von pmk musste ich das jetzt machen und diese hier gefiel mir vom ersten absatz schon bis zum schluss ^///^
wahh einfach klasse vor allem das ende ^^
Von: abgemeldet
2005-11-28T16:37:28+00:00 28.11.2005 17:37
Suzuuuuu *-* *begrüßungsknuff*
juhu, juhu! erste!
wirklich unglaublich schön dein Fanfic mach schneeelll weiter *-*
und das sag ich nich nur als deine freundin! ehrlich!
^-~
du bist niedlich! *knuddel* XD~

BAi, bai!
Deine Yumizu-Chan

P.s.: ~ohne werbung zu machen~ schaut doch mal meine fanarts an XD~

*kiss*


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