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Armer, kleiner Bill

Eine kleine TokioHotel FanFic;;;;; Kappi 11 hochgeladen am 5.1.08
von

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Gepfählte Vampirmädchen und schizophrene Toms

Sorry, dass es gar so lange gedauert hat mit dem neuen Kappi, aber hier ist es nun. Danke übrigens an all die treuen Kommischreiber/innen *alle knuddel* Viel Spaß damit! Über Kommis freue ich mich übrigens immer noch ^^
 

************************************
 

8. Gepfählte Vampirmädchen und schizophrene Toms
 

| Vollgespritzt mit Blumenwasser, mit tränennassem Gesicht und

| zersplittertem Herzen, stehe ich mit flehentlich

| ausgestreckter Hand mitten im Raum, inmitten einer Pfütze

| aus Blumenwasser, verstreuten Blumen und Scherben.
 

Ich wanke, versuche stehen zu bleiben und doch reicht meine Kraft nicht mehr aus. So, als ob Tom mit seiner Gleichgültigkeit mir gegenüber meine letzte Energiereserve geraubt hat, sinke ich auf den versauten Boden. Nehme die Scherben, die sich langsam in meine Haut bohren nur am Rande wahr. Verzweifelt presse ich mir meine Hände auf die Ohren um das verschämte Quietschen des Bettes, das erregte Stöhnen meines Bruders nicht mitanhören zu müssen. Wieso kann ich es nicht sein, der ihm diese wundervollen und doch so schmerzhaften Töne entlockt?
 

Mühsam rapple ich mich etwas auf, krieche zu der zimmereigenen Minibar und greife blind etwas heraus. Ohne zu Zögern öffne ich den Schraubverschluss, setze den ‚Trank des Vergessens’ an und nehme, das Brennen in der Kehle ignorierend, einige kräftige Schlucke. Mit jedem meiner Schlucke wird die Flasche leichter und schon bald fühle ich eine bleierne Schwere in meinen Gliedern. Einen letzten Schluck nehmend stelle ich die Flasche dort, wo ich gerade knie ab, nicht darauf achtend, dass sie gleich wieder umfällt. Erst als mir eine vom Mondlicht glänzende, rötliche Flüssigkeit, [[=Sangria; Rotwein wird zimmerwarm getrunken, habe ich erfahren *drop*]] die langsam in den Teppich einsickert, auffällt, wird mir die Sauerei bewusst, die ich da angerichtet habe. Aber es ist mir egal. Fasziniert beobachte ich, wie immer mehr der roten Flüssigkeit in den Teppich eingesaugt wird und wie dieser langsam eine sanfte Rotfärbung annimmt. Ein entrücktes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, als ich mir einbilde, dass dies mein Blut sein könnte ... Heftig schüttle ich meinen Kopf, will von diesem Gedanken nichts mehr wissen.
 

Leicht wankend stehe ich auf und werfe mich auf das nahestehende Himmelbett, lege mich auf den Rücken, versuche mich immer noch von dem Gestöhne, das aus dem Nachbarzimmer erklingt, abzulenken. Unstet wandert mein Blick durch das düstere Zimmer, als mir das Bild von dem gepfählten Vampir ins Auge sticht, das geheimnisvoll vom Mondlicht, das durch meine nicht abgedunkelten Fenster fällt, angestrahlt wird. Wie passend ... ich kann auf einmal die Gefühle des schreienden Vampirmädchens sehr gut nachvollziehen. Ich, der von Tom Gepfählte, der nichts mehr wollte, als Toms Liebe ... und auf dem Bild das verzweifelte Vampirfräulein, das von dem getötet wird, nach dessen Blut sie sich verzehrte. Ich sollte nicht so viel trinken ... oder danach zumindest das Denken sein lassen!
 

Einer plötzlichen Eingebung folgend, stehe ich noch einmal kurz auf, um auf unsicheren Beinen zu meiner Tasche zu wanken und meinen MP3-Player herauszukramen, in der Hoffnung mit der Musik die unliebsamen Geräusche aus Toms Zimmer übertönen zu können. Von den paar Schritten schon geschafft, tapse ich zurück in mein Bett, ziehe mir die Decke über den Kopf, schalte die Musik ein und versuche trotz meiner quälenden Gedanken doch noch etwas Schlaf abzubekommen.
 

Erfolglos, wie ich nach ungefähr einer halben Stunde feststellen muss. Der Gedanke, dass Tom sich nur etwa fünf Meter weiter im angrenzenden Raum gerade mit einem anderen Menschen als mir vergnügt, bringt mich fast um den Verstand. Mehr Alkohol, versucht mir mein umnebeltes Gehirn weiszumachen und ich gehorche, obwohl ich mich doch frage, was blau gestreifte Katzen an meiner Decke zu suchen haben ... noch ein Grund mehr, wieso ich Alk hasse!
 

Trotzdem begebe ich mich wieder zu der kleinen Minibar, schnappe mir, blind durch die Dunkelheit, einfach irgendeine große Flasche, schleppe mich zu einem der Fenster, öffne es und lasse mich dann mit Flasche und MP3 bewaffnet auf die breite Fensterbank sinken.
 

Immer wieder einen Schluck aus der Flasche nehmend, auch wenn das Zeug absolut grauenhaft schmeckt, lausche ich irgendeiner ruhigen, dramatischen Ballade und starre ununterbrochen auf die weißscheinende Scheibe oben am Himmel. So also muss sich ein Wolf fühlen, wenn er den Mond anjault ... alleine, verlassen, mit sich uneins, trostsuchend ...
 

Ich hätte noch Stunden so dasitzen können, wenn sich nicht die Kälte unbarmherzig in mein Fleisch gebohrt hätte und ich nicht langsam aber sicher am Einschlafen gewesen wäre. Im Schlaf aus dem Fenster zu fallen, stelle ich mir auch nicht so prickelnd vor, vor allem nicht, wenn man sich wie ich im dritten Stock über einer vielbefahrenen Straße befindet ...
 

Kraftlos rutsche ich von dem Fenstersims, versuche nicht zu fallen und torkle in Schlangenlinien zu meinem Bett, in das ich mich dann auch sofort fallen lasse und sogleich im Reich der Träume versunken bin, dabei die noch zu einem Drittel volle Flasche in meiner Hand, die Ohrstöpsel meines MP3-Players so wie das offene Fenster vergessend.
 

Einige Stunden später erwache ich mit dröhnendem Kopf zu „Ab in den Süden“ in einem eisigkalten Zimmer auf einer feuchten Matratze in eine Decke verstrickt, die mich anscheinend erwürgen will. Ächzend schließe ich meine Augen wieder, in der Hoffnung, dass das Alles nur ein Albtraum ist. Mit einem Mal fällt mir alles wieder ein und ich wimmere leise, vergrabe meinen Kopf im Kissen und schreie gequält hinein. Seltsamerweise fühle ich mich hinterher wirklich etwas besser, zumindest gut genug, um meiner nassen Körperunterlage auf den Grund gehen zu können. Zaghaft öffne ich meine Augen einen Spaltbreit und lasse sie sich langsam an das helle Licht gewöhnen. Nach ca. zwei Minuten bin ich endlich so weit und richte mich vorsichtig auf. Nur nichts überstürzen, heißt die Devise!
 

Erleichtert stoße ich Luft aus, als ich feststelle, dass ich anscheinend doch nicht wieder eine Windel brauche, sondern, dass mein erst wenige Stunden altes Gesöff sich während meines Schlafes verselbstständigt hat und eine bräunliche Färbung hinterlassend, in mein Bettzeug eingesogen wurde. Langsam würde es mich ja doch einmal interessieren, was genau ich da gestern eigentlich weggebechert habe. Mit einem Arm blind nach der Flasche angelnd, versuche ich mich mit dem anderen aus der

Bettdecke zu wickeln. Anscheinend hat mein Schutzengel heute ausnahmsweise mal nicht Urlaub, da ich beides zu meiner eigenen Überraschung schon nach kurzer Zeit geschafft habe.

‚Whisky’ lese ich und meine Frage nach dem Schuldigen an meinem Zustand, ist beantwortet
 

Ein kalter Windstoß fährt durch das immer noch offen stehende Fenster und lässt mich bibbern. Mühsam stehe ich auf und versuche das beständige Pochen in meinem Kopf zu ignorieren. Na ja, wenigstens lenkt mich der Schmerz von Tom ab ... okay, jetzt nicht mehr! Heftig schüttle ich meinen Kopf und versuche meinen verdammten Bruder wieder aus ihm herauszubekommen, doch die einzige Folge davon ist ein Presslufthammer, der in meinem Kopf herumtobt. Blödes Teil!
 

Ächzend laufe ich die paar Schritte zu dem Fenster und mache es schnell zu. Lust auf eine Erkältung habe ich nun wirklich nicht ... Wie viel Uhr ist es eigentlich? Halb zehn, prangt mir von der Leuchtschrift des hoteleigenen Weckers entgegen. Ob die hier wohl Kopfschmerztabletten zum Frühstück servieren? Grübelnd tapse ich langsam zu meinem Koffer und krame mir passend zu meiner Gemütslage irgendeine frische Panty, eine schwarze, enggeschnittene Jeans und ein schwarzes Langarmshirt heraus. Danach begebe ich mich in das kleine Bad und wage einen vorsichtigen Blick in den Spiegel, nur um vor Schreck fast hinterrücks umzukippen. Ich sollte nie mehr Alkohol trinken. Seufzend klatsche ich mir etwas kaltes Wasser ins Gesicht, putze mir die Zähne, überschminke mir meine Augenringe und kämme meine Haare, nur um danach wieder in das Zimmer zurückzukehren und den Zimmerservice anzurufen. Wenn dieser bei meinem Anblick nicht schreiend davonläuft, kann ich mich auch wieder bei den anderen blicken lassen, zumindest lautet so der Plan.
 

Doch bevor ich auch nur nach dem Telefonhörer greifen kann, um mir mein Frühstück her zu ordern, trommelt jemand mit den Fäusten gegen meine Tür, so dass ich Angst habe, dass diese gleich aus den Angeln fliegt. Schnell hetze ich zu ihr und öffne sie, bevor sie vielleicht doch noch ihren Widerstand aufgibt.
 

„Bill, bist du endlich wach?!“

„Ja, Gustav, dir auch einen schönen guten Morgen!“

„Morgen ... darf ich fragen, wieso du heute so scheiße aussiehst?“

Überhaupt nicht direkt, der Gute!

„War gestern etwas zu lang wach.“

„Sieht mir aber mehr nach Alkohol aus ...“ Kurzes schnuppern.

„Und hier riecht es auch nach Whisky ... Bill, was hast du getrieben?!“

„Nichts ... mir ist nur gestern eine Flasche mit dem Zeug runtergefallen und zerplatzt ... und nein, Alkohol habe ich nicht getrunken, ich hab nur Kopfweh.“

Wie heißt es doch so schön: Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß!

Zweifelnd betrachtet er mich von oben bis unten, lässt es aber dann doch auf sich beruhen.

„Warte mal kurz, ich hab Aspirin dabei. Ich hol dir mal eine Tablette, okay?“

„Hm, danke, du bist meine Rettung!“
 

Und schon ist er wieder weg, nur um drei Minuten später mit der Tablette in der Hand wieder vor mir zu stehen. Wusste doch, dass es sich nicht lohnt zurück ins Zimmer zu gehen!

„Hier!“

Dankend nicke ich ihm zu, bevor ich mich vom Türrahmen löse und ins Bad gehe, meinen Zahnbecher mit Wasser fülle, um dann darin das Medikament aufzulösen. Wie erwartet ist mir Gustav gefolgt und steht jetzt an den Türrahmen gelehnt da und beobachtet mich.
 

„Alles okay?“

Doch etwas überrascht sehe ich ihn an, hatte ich doch nicht mehr mit so einer Frage gerechnet.

„Ja, alles okay.“ Lächle ich ihn schwach an.

„Wenn du das sagst ...“

Wieso habe ich nur das Gefühl, dass er mir gerade kein Wort glaubt?
 

„Was steht eigentlich noch vor dem Konzert heute Abend so alles auf dem Programm?“ lenke ich ihn von dem Thema ab.

„Nichts, nur eine stundenlange Busfahrt.“ Antwortet er mit einem leisen Stöhnen.

„Stimmt ja! Ach Menno!“ Schmolle ich kurz, bis sich in mir ein leichtes Hungergefühl bemerkbar macht.

„Hast du schon gefrühstückt?“

„Hm? Nein ... wollen wir zusammen in den Speisesaal gehen?“

„Von mir aus gern.“

Nur raus aus diesem Raum, ich muss mich ablenken.
 

Schweigend laufen wir nebeneinander her, als er mich auf einmal anspricht: “Bill?“

„Was ist?“

„Woher kommen eigentlich die ganzen Scherben in deinem Zimmer?“

Kurz zucke ich zusammen, doch dann habe ich mich wieder unter Kontrolle.

„Ich wollte heute Nacht etwas zu Trinken holen und war zu faul das Licht anzuschalten. Da bin ich an die Vase gestoßen und die ist runtergefallen.“

„Ach so ...“
 

Kein weiteres Wort fällt mehr zwischen uns, bis wir endlich den Saal erreichen. Kaum, dass ich ihn betreten habe, will ich auch schon wieder umdrehen. Der Anblick von einem entspannt lächelnden Tom und diesem ..., diesem gackernden Miststück sind einfach zu viel für mich.

Mit Tränen in den Augen wirble ich herum, weiche im letzten Augenblick Gustav aus, der direkt hinter mir den Raum betreten hat und renne an ihm vorbei, seine besorgten Rufe nach mir ignorierend. Mit zittrigen Fingern und tränenverhangenen Augen versuche ich das Schlüsselloch zu treffen und endlich, endlich habe ich es auch geschafft. Mit einem Stoß fliegt die Tür hinter mir ins Schloss und ich schmeiße mich auf das Bett, ziehe mir die Decke über den Kopf und schreie in mein Kissen.
 

Warum tut dieser Arsch mir das nur an?!
 

So ruhig wie möglich atme ich tief ein, um mich wieder zu beruhigen. Ein. Aus. Ein. Aus. Ich konzentriere mich auf meinen Herzschlag, auf meine Atmung und spüre, wie ich tatsächlich wieder ruhiger werde. Als ich es mir wieder zutraue auf meinen Beinen stehen zu bleiben ohne gleich zusammenzusacken, stehe ich auf, greife nach dem Telefonhörer und ordere mir nun doch das Frühstück ins Zimmer, obwohl ich eigentlich keinen Appetit habe, aber andererseits werde ich den Tag sonst sicher nicht überstehen. Die anderen haben schon Recht, wenn sie sagen, dass ich mehr essen sollte ...
 

Während ich auf den Zimmerservice warte, tapse ich noch einmal ins Bad, um mir eine Hand voll eiskaltes Wasser ins Gesicht zu klatschen, von meiner Schminke noch zu retten was noch zu retten ist und dann meine ganzen Schmink- und Waschutensilien zusammenzupacken. Langsam schlurfe ich mit meiner Waschtasche in der Hand zu meinem Koffer, verstaue sie darin und packe dann auch noch im Schnellverfahren meine übrigen Besitztümer dazu.
 

Gerade, als ich damit fertig geworden bin, klopft es an die Tür und jemand ruft von außen: „Ihr Frühstück, mein Herr!“
 

Schnell eile ich zur Zimmertür und öffne sie. Mit einem freundlichen Lächeln betritt ein schick angezogener, junger Mann, ein Wägelchen mit dem Essen vor sich herschiebend, den Raum und stellt alles feinsäuberlich auf dem Schreibtisch ab.
 

„Wünschen Sie noch etwas?“

„Hm?! Nein, nein, passt schon!“

„Wenn Sie zu Ende gegessen haben, rufen Sie bitte wieder unten an, dann kommt jemand hoch, um das Geschirr zu holen.“

„Okay, danke.“
 

Mit einer leichten Verbeugung verlässt er mein Zimmer wieder und ich bleibe alleine zurück. Gut, dass ich die Scherben vorhin noch kurz in eine dunkle Ecke geschaufelt habe, sonst hätte ich jetzt noch ein paar unangenehme Fragen beantworten müssen. Kurz starre ich noch gedankenverloren auf die geschlossene Tür, drehe mich dann um und setze mich auf den Schreibtischstuhl. Mit wenig Appetit mache ich mich über das eigentlich leckere Frühstück her.
 

Tom will mir einfach nicht aus dem Kopf gehen. Nicht genug, dass er heute Nacht Kaninchen gespielt hat, nein, der Herr muss ja sein Betthäschen auch noch mit zum Essen schleppen, um armen, unschuldigen Brüdern die Lust auf etwas Essbares gänzlich zu verderben.
 

Mühsam würge ich ein Stück meines Brötchens hinunter, nur um festzustellen, dass ich keinen Bissen mehr essen kann. Falls ich jemals Abnehmen möchte, brauche ich anscheinend nur an Tom zu denken und es geht wie von ganz alleine ...
 

Bedrückt stürze ich die letzten Schlucke meines Kaffees herunter und betrachte das immer noch reichlich angefüllte Tablett. Kurz schweift mein Blick ab zu der kleinen Uhr, die an dem Schreibtisch befestigt ist. Gleich werden die anderen kommen ... Mit Gewalt zwinge ich noch den Rest des Brötchens hinab und sehe mich noch einmal in dem Zimmer um. Nichts mehr da, das mir gehört ... ob mir das Hotel wohl das Bild mit dem gepfählten Vampirmädchen verkaufen würde?
 

Kurz entschlossen schnappe ich mir noch ein letztes Mal den Telefonhörer, klingle die Verwaltung an und versuche zu verhandeln.
 

„Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“

„Ich möchte ihnen gerne das Bild mit dem Vampir aus Zimmer 283 abkaufen, wenn das möglich wäre.“

„Das Bild mit dem gepfählten Vampir?“

„Ja, genau dieses ...“

„Hm ... das würden wir Ihnen sogar mit Freuden schenken! Bei uns wurden schon eine Menge Beschwerden ob des Motivs eingereicht, aber bis jetzt konnten wir uns einfach nicht davon trennen. Ich sage an der Rezeption bescheid, damit sie das Bild ohne Probleme hinausschaffen können.“
 

„Super!!!“, juble ich ins Telefon. „Und ich kann es jetzt einfach so abnehmen und dann einpacken?“

„Von mir aus gerne. Den Rahmen dürfen Sie auch gerne behalten, der ist für andere Bilder zu duster.“

„Echt?! Vielen herzlichen Dank!“

„Nichts zu Danken.“

„Trotzdem ... Tschüß.“

„Auf Wiederhören.“
 

Strahlend und auf wiedersinnige Weise glücklich, lege ich den Hörer auf, trete vor das Bild und nehme es vorsichtig ab. Jetzt gehörst du mir! Ich werde dir Gesellschaft leisten und du mir ... Wieso in drei Teufelsnamen unterhalte ich mich in Gedanken mit einem Bild?!?!
 

Über mich selbst den Kopf schüttelnd versuche ich meinen neuerworbenen Schatz in die Tasche zu packen, versage aber kläglich.
 

„Bill, bist du fertig?!“

TOM!!!

Kalkweiß und mit leicht zittriger Stimme antworte ich ihm durch die geschlossene Tür.

„Ja, gleich, ich ... ich muss nur noch etwas einpacken.“
 

Fünf Minuten später knie ich immer noch mit dem Bild in der Hand vor meiner Tasche und beiße mir meine Lippe blutig. Bloß nicht weinen ... bloß nicht!
 

„Bill!!! Was treibst du denn?! Bist du jetzt zu blöd deine Sachen einzupacken?!“

Danke, das bist ja immer noch du selber, Arschloch!

„...“

„Lass mich rein!“

„NEIN!!!“

Entsetzt schreie ich auf.

„Mach die Tür auf!

„Nein!“ Nun ist das Zittern in meiner Stimme ohne Mühe herauszuhören.

„Heulst du?!“

„NEIN!!!“

„Dann lass mich rein!“

„NEIN!“

„Bitte, Bill, mach die Tür auf sonst kommen wir heute gar nicht mehr los!“

„Nein!!!!!“

„Dann halt nicht!“
 

Erleichtert entspanne ich meine unwillkürlich angespannten Muskeln wieder und versuche mich zu beruhigen. Wenigstens ist er jetzt weg ... Tom ...

Mit glasigen Augen betrachte ich das Bild in meinen Händen. Beobachte ein paar Tropfen, die darauf fallen und langsam an dem Schutzglas herunterlaufen. Seit wann regnet es denn in einem Zimmer? ... Ach so, das bin ja ich ...
 

Weggetreten sitze ich so da, mache keine Anstalten mich groß zu rühren, als ich ein leises Schlüsselklirren vernehme und dann am Rande wahrnehme, wie meine Zimmertür aufgestoßen wird.
 

„Ha! Damit hast du wohl nicht gerechnet!“ Grinst mich Tom triumphierend, den Schlüssel in der Luft herumschwenkend, an.

Da hat er Recht, damit habe ich wirklich nicht gerechnet ...

„Du heulst ja wirklich!“

„...“

„Dir ist schon klar, dass dazu jetzt keine Zeit mehr ist?“

„...“

„Was ist das eigentlich für ein schreckliches Bild, was du da in deinen Armen hältst?“
 

Wie einen Rettungsanker presse ich das Bild noch fester an mich. Habe dadurch das Gefühl, nicht ganz alleine mit dieser Situation fertig werden zu müssen.

„Ach Bill, jetzt hör schon auf zu flennen und häng das scheiß Bild zurück!“

„Aber das gehört mir!“ Presse ich zwischen meinen zusammengepressten Zähnen mühsam beherrscht hervor. „Das muss unbedingt mit!“

„Dann gib schon her, du Trantüte!“
 

Entnervt reißt er mir das Bild aus den Händen und klemmt es sich unter den Arm. Wo ist nur MEIN Tom hingekommen? MEIN Tom hätte mich getröstet, wäre nicht so gefühlskalt gewesen ...

Kurz entschlossen wische ich mir unwirsch meine Tränen aus dem Gesicht, schließe meine Tasche, nehme sie in die eine Hand, mein restliches Zeugs in die andere und laufe Tom hinterher, der sich mit dem Bild unter dem Arm schon auf den Weg gemacht hat. Keinen Blick zu mir zurückwerfend stolziert er vor mir her, als wäre ich Luft für ihn. Eingebildeter Gockel!!!
 

Trotz meiner melancholischen Stimmung erscheint das Bild von einem bunten, stolzen Hahn mit Toms Gesichtzügen vor meinem inneren Auge und ich muss leise kichern. Daraufhin dreht sich Tom zu mir um und lächelt mich kurz an, nur um dann sofort wieder rumzumotzen.
 

„Beeil dich mal, du Trantüte! Die anderen warten schon alle unten auf uns.“

„Ja, ja! ...!“
 

Grummelnd lege ich einen Zahn zu und schließe zu ihm auf. Stumm bleiben wir vor der Aufzugtür stehen und warten auf das Teil.
 

Ohne ein Wort miteinander gewechselt zu haben, betreten wir dann nebeneinander die Eingangshalle, wo wir schon von einem angenervt guckenden Georg empfangen werden.

„Das wurde aber langsam auch Zeit!“, brummt er uns entgegen, „Dann mal Abmarsch ins Auto, Jungs!“
 

Leise seufzend schließe ich mich den anderen an und laufe hinter ihnen her zum Bus. Vier Stunden Langeweile stehen uns bevor, vier Stunden sich zusammenreißen, vier Stunden lang über Toms widersprüchliches Verhalten sinnieren ... tolle Aussichten, echt!
 

Mit trübem Blick lasse ich mich auf meinen Platz fallen, nachdem ich mein Gepäck dem Fahrer zum Einladen in die Hand gedrückt habe, und starre blicklos aus dem Fenster.
 

„Hey, Bill, warum bist du heute früh so plötzlich abgehauen?“

Gustav, der sich zu mir gebeugt hat und leise versucht meinen Schutzwall zu durchbrechen.

„Mir war nicht gut ...“ Gebe ich ebenso leise als Antwort zurück. „Tut mir leid, wenn du dir Sorgen gemacht hast ...“

„Und jetzt geht es dir wieder besser?“

„Hm? ... Nicht wirklich, aber zumindest etwas.“ Mit einem schwachen Lächeln versuche ich seine Zweifel zu vertreiben.

„Keine Angst, bis heute Abend bin ich sicher wieder fit!“ Beruhige ich ihn in der Hoffnung, dass er mich dann in Ruhe lässt.
 

Ein letzter besorgter Blick und er wendet sich tatsächlich wieder von mir ab um aus seinem Rucksack eine Musikzeitschrift und seinen MP3-Player hervor zu kramen. Vor sich hin summend sitzt er nun neben mir und ist völlig in das Magazin und seine Musik versunken. Leise schmunzelnd bemerke ich noch ein paar zuckende Handbewegungen, als ob er gerade Schlagzeug spielt, bevor ich meinen Kopf wieder an die Fensterscheibe lehne und nach draußen starre.
 

Warum musste ich mich ausgerechnet in Tom verlieben?! Hallo?! Er ist doch schließlich mein Bruder! Müsste da nicht eigentlich die Natur schon von vornherein eine Art ‚Verliebungsschranke’ einbauen? Ich meine, wenn die Kinder sowieso nicht lebenstauglich sein werden ... und dann kann ich ja gar keine Kinder bekommen und Tom, so weit ich weiß, auch nicht. Ein leichtes Grinsen schleicht sich auf meine blassen Lippen, als ich mir Tom in einer Küchenschürze umhereilend und sich gleichzeitig um ein Baby und das Essen kümmernd, vorstelle. Wie will er eigentlich das Baby stillen? ... Gelobt sei meine rege Fantasie!
 

Am Besten wäre es, wenn ich ihn einfach vergessen könnte oder noch besser, mich erst gar nicht in ihn verliebt hätte. ... Kann man sich eigentlich irgendwie entlieben?! Wäre auf jeden Fall manchmal ganz praktisch ... vielleicht kann man ja eine Entliebungsmaschine oder ein Medikament gegen Verliebtheit erfinden ... dafür wären sehr wahrscheinlich eine Menge Leute sehr dankbar ... ich zum Beispiel.
 

Puh, ich habe wirklich keine Ahnung, wie das alles weitergehen soll ... Vielleicht sollte ich zuerst einmal aufhören in Selbstmitleid zu versinken und eine Runde schlafen ... vorausgesetzt ich kann einschlafen!
 

Kurzerhand schließe ich meine Augen und wache erst durch sanftes Rütteln an meiner Schulter wieder auf.
 

„Aufwachen, Bruderherz, wir sind da!“ Smilt mir ein großer Teddy entgegen. Und mein Bruder ist DOCH schizophren! Aber wenigstens scheint er jetzt wieder ‚normal’ zu sein!
 

Verschlafen nicke ich und rapple ich mich von meinem Sitz auf, quetsch mich an Tom vorbei und steige aus dem Wagen, okay, purzeln trifft es wohl eher. Verpennt wie ich bin, vergesse ich natürlich, dass sich der Autoausstieg ein paar Zentimeter höher über dem Erdboden befindet, als von mir angenommen. Und schon finde ich mich im Sturzflug Richtung Boden wieder, schließe schon einmal meine Augen und mache mich auf den baldigen Schmerz gefasst, als mir jemand blitzschnell den Arm von hinten um den Bauch schlingt und mich auffängt.
 

Und jetzt hänge ich mit geschlossenen Augen in den Armen meines Bruders und traue mich nicht mehr zu atmen. Spüre, wie sich sein Unterleib eng gegen mein Hinterteil drückt und mir wird sofort siedend heiß, lässt diese Stellung doch sofort versaute Gedanken in mir aufsteigen.
 

„Pass halt besser auf!“ Werde ich von hinten angemault und unsanft aus meinen Träumereien gerissen.

„Dauernd muss ich auf dich aufpassen! Reiß dich mal zusammen!!! Du bist sechzehn, nicht sechs!!! Und jetzt mach schon!!!“
 

Geschockt über seinen plötzlichen Stimmungswechsel mache ich das, was er von mir verlangt und rapple mich wieder auf. Immer noch fassungslos gehe ich zu den anderen Zweien, stelle mich neben sie und lasse mir mein Gepäck in die Hand drücken. Apathisch betrete ich zusammen mit den anderen Bandmembers das Hotel.
 

Nur am Rande bekomme ich die Schlüsselverteilung mit, bis:

„Erde an Bill! Es hat einen Fehler bei der Zimmerreservierung gegeben ...“

„Hä?! Und was heißt das jetzt genau?“

„Dass wir nur zwei Einzelzimmer und ein Zimmer mit Doppelbett zur Verfügung haben!“
 

Entsetzt reiße ich meine Augen auf. Irgendjemand muss mich hassen!!!
 

„-ill, Bill! Könntest du mir bitte noch einmal kurz deine werte Aufmerksamkeit schenken?!“

„Mensch Georg, was ist denn jetzt noch?!?“, fauche ich ihn genervt an.

„Gustav und ich haben uns gedacht, da du und Tom ja sowieso Brüder seid, könntet ihr da nicht ...?“

Bettelnd sieht er mich an. Hilflos lasse ich meinen Blick in Richtung Tom schweifen, hoffe, von ihm eine Antwort auf diesen unausgesprochenen Satz zu bekommen. Doch keine Regung.

„...“

„Super, das ist prima von euch!!!“

Moment mal, ich ... wir ... haben doch noch gar nicht zugestimmt!!!
 

Völlig überrannt stehe ich jetzt mit einem kleinen Schlüssel in der einen und meinem Gepäck in der anderen Hand da, schaue den anderen Beiden hinterher und kann es einfach nicht fassen. Schöne Freunde habe ich da!!! Andererseits wissen sie ja auch nichts von meinem Gefühlschaos und für sie ist es einfach nur selbstverständlich, dass Zwillinge sich ohne Probleme auch einmal ein Bett teilen können.
 

Eine eiskalte, schneidende Stimme reißt mich zurück in die Realität. Tom.

„Jetzt komm schon, du Träumer, oder willst du da festwachsen?“

Müde von dem ganzen Hin und Her händige ich ihm den Schlüssel aus, nehme meine Taschen und laufe ihm stumm hinterher. Ich fühle mich einfach nur noch leer. Ausgebrannt.
 

Vor dem Zimmer warte ich, bis Tom aufgesperrt hat, dann betrete ich nach ihm den Raum, würdige die freundliche Einrichtung keines Blickes, gefiel mir doch die von meinem letzten Hotelzimmer sowieso besser, und lasse ihm den Vortritt beim Aussuchen der Bettseite. Es ist mir egal wo ich schlafe. Es ist mir egal wo Tom schläft, nur sollte es besser nicht genau neben mir sein.
 

Schweigend setzen wir uns jeder, nachdem wir unsere Jacken und Schuhe ausgezogen haben, auf eine Bettseite und hören Musik. Ab und zu beobachte ich ihn verstohlen aus dem Augenwinkel, wende aber jedes Mal sofort wieder meinen Blick ab, nur, um ihn dann wieder auf ihn zu richten, ihm beim imaginären mitrappen zusehend. Belustigung steigt in mir ob des Anblicks auf, doch verbeiße ich mir jegliches Grinsen, als mich Toms drohender Blick streift. Ich wüsste zu gerne, was für eine Laus ihm jetzt schon wieder über die Leber gelaufen ist, aber ihn fragen ...? Sooo lebensmüde bin ich dann doch wieder nicht!
 

Irgendwann nehme ich meinen ganzen Mut zusammen und ziehe ihm einen Ohrstöpsel aus dem Ohr.

„Willst du auch etwas essen?“

„Hm? Na, von mir aus. Solln wir uns was kommen lassen oder willst du lieber runter in den Speisesaal?“

Erfreut darüber, dass mein Bruderherz wieder normal mit mir spricht, antworte ich strahlend:

„Ich bin fürs kommen lassen. Da unten sind bestimmt wieder so viele Kinder!“

Wissend werde ich angegrinst.

„Stimmt, die sind in dieser Jahreszeit immer ganz besonders schlimm und lästig!“

Macht er sich jetzt etwa über mich lustig?!
 

Empört funkle ich ihn an, muss dann aber doch leise lachen. Es tut gut einfach nur so mit ihm rumzuschäkern. Nichts ist mehr übrig von seiner kalten Abweisung mir gegenüber.

„Was willst du essen?“

„Äh, Pizza!“

„Na, wer hätte DAS gedacht!“

„Als ob du sie nicht auch mögen würdest!“, antworte ich ihm gespielt beleidigt.

„Hab ich ja auch nie behauptet ... also, was für eine soll ich für dich bestellen?“

„Hawaii?“

„Okay, Ihr Wunsch sei mir Befehl!“
 

Frech grinsend tapert er zum Telefon und beordert uns die Pizzas hinauf ins Zimmer. Dann sitzen wir wieder nebeneinander auf dem Bett, doch diesmal bin ich entspannter, weiche Toms Augen nicht mehr aus, lächle ihm kurz zu, genieße es einfach bei ihm zu sein und ignoriere meine leise, innere Stimme, die mich gerade lautstark davor warnt, so einfach wieder zum Alltagsgeschehen überzugehen.
 

Zehn Minuten später klopft es an unsere Zimmertür und Tom steht auf, um den Essenslieferanten zu empfangen. Nach fünf Minuten sitzen wir uns im Schneidersitz auf dem Bett gegenüber und spachteln fleißig. Ich kann es nicht lassen und halte Tom ein Stück Pizza vor die Nase, um ihn zu füttern, nur, dass ich das lieber hätte lassen sollen.
 

Ein kaltes Aufblitzen in seinen Augen lässt mich erschrocken zurückfahren und als er dann auch noch anfängt zu zischen, komme ich mir vor, wie einem Schlangenterrarium.

„Mach das bloß NIE wieder! Ich bin NICHT schwul, verdammt!“
 

Wütend springt mein Gegenüber auf und ich bleibe völlig verblüfft sitzen, beobachte ihn, wie er vor dem Bett auf und ab geht und anscheinend Selbstgespräche führt. Ich wollte ihn doch nur füttern, warum tickt er denn dann plötzlich so aus und mault etwas, von wegen er sei nicht schwul. Hab ich doch nie behauptet ... wobei es für mich von Vorteil wäre ...
 

Angewidert schiebe ich den Rest meiner Pizza von mir und lasse mein neues, altes Haustier alleine in dem Zimmer zurück. Ich habe mir schon immer eine Schlange gewünscht. Aber es tut weh. Verdammt weh.
 

Heftig schüttle ich meinen Kopf und klopfe an Georgs Tür, beziehungsweise hoffe ich, dass es seine Tür ist, da ich vorhin, unten an der Rezeption, nur ganz dunkel die Zahlen der Zimmer der anderen mitbekommen habe. Etwas verschlafen aussehend öffnet mir der Ältere seine Tür.
 

„Na, Bill, alles okay bei euch?“

„Wie man’s nimmt. Tom zickt gerade rum! Ach ja, wann müssen wir hier eigentlich los?“

„Tom zickt? Ist ja mal was ganz was Neues! Tja, und unser lieber Manager erwartet uns so um halb Sechs fertig geschminkt und angezogen im Backstagebereich. Dann ist erst einmal eine kurze Soundprobe und um sieben Uhr ist Einlass für die Fans. Kannst also schon einmal anfangen dich fertig zu machen.“

„Wie viel Uhr ist es denn eigentlich?“

„Kurz nach Vier, aber so wie ich dich kenn, brauchst du eine Stunde zum frisieren, schminken, anziehen etc. und außerdem müssen wir die Fahrtzeit mit einberechnen.“

„Okay, dann mal los!“, seufze ich und tapse wieder zurück zu unserem Hotelzimmer.
 

Mich auf alles gefasst machend, schiebe ich mich an der Wand entlang ins Zimmer. Erleichtert atme ich aus, als ich den Wüterich friedlich Musik hörend auf dem Bett liegend vorfinde.
 

Leise schleiche ich mich ins Zimmer, um keine schlafenden bzw. Musik hörenden Hunde zu wecken, packe kurzerhand die größere meiner beiden Taschen und schließe mich zusammen mit ihr im Bad ein. Kurz krame ich in ihr auf der Suche nach dem passenden Outfit herum und entscheide mich letztendlich für eine knappe, verwaschene Hüftjeans und ein rotes, körperbetontes T-Shirt, bevor ich kurz unter die Dusche springe.
 

Genießerisch lege ich meinen Kopf in den Nacken und lasse das warme Wasser auf mein Gesicht prasseln. Minutenlang stehe ich einfach nur so da und versuche mich seelisch auf das Konzert vorzubereiten und gleichzeitig alle negativen Gedanken an Tom zu verdrängen.
 

Zehn Minuten später verlasse ich entspannt die Duschkabine, trockne mich ab, föhne meine Haare und ziehe mich an. Die nächsten zwanzig Minuten verbringe ich mit schminken, um mich dann noch einmal genauso lang meinen Haaren zu widmen, während ich feixend Toms wütendes Hämmern an der Tür ignoriere. Danach gebe ich das Bad wieder frei und werde auch sofort von Tom fast über den Haufen gerannt. Bin ja mal gespannt, wie der innerhalb von zehn Minuten fertig werden will. So ein bisschen Schadenfreude muss einfach sein!!!
 

Nett wie ich bin, warte ich noch auf Tom, um dann mit ihm hinunter zu den anderen, die schon ungeduldig am Ausgang stehen, zu gehen.
 

Pünktlich und ohne weitere Vorkommnisse kommen wir an der Konzerthalle an. Soundcheck, Nachschminken, Texte im Kopf noch einmal durchgehen, fertig. Fehlen nur noch die Fans. Ungeduldig spitze ich hinter dem Vorhang, der die neugierigen Blicke der Fans von dem Backstagebereich fern hält, hervor. Kommt es mir nur so vor, oder werden unsere Fans immer mehr?!
 

Nervös laufe ich vor den anderen, die auf ein paar im Raum verteilten Stühlen herumsitzen, auf und ab, bis sich plötzlich zwei Arme von hinten um meine Hüfte schlingen und mich auf einen Schoß ziehen. Überrascht wende ich meinen Kopf zu meinem Sitzpolster und sehe zu meiner großen Überraschung in Toms braune Dackelaugen.
 

„Das ist ja nicht zum Aushalten mit dir!“, mault er mich gespielt entnervt an. Na ja, zumindest hoffe ich, dass es nur gespielt war ...!

„Ich bin halt nervös!“
 

Hippelig rutsche ich auf seinen Oberschenkeln hin und her, bis ich ein leises Stöhnen an meinem Ohr vernehme, während Georg an seinem Bass herumzupft und Gustav Trockenübungen mit den Drumsticks vollzieht. Verwirrt halte ich inne und versuche den Grund für Toms Problem herauszubekommen.
 

„Tut dir was weh?“

„NEIN, aber ich wäre dir sehr verbunden, wenn du dein süßes Hinterteil still halten würdest!“

Ups, also DAHER weht der Wind ...! Aber er findet meinen Hintern SÜSS!!! Happy lehne ich mich mit meinem Rücken an seine Brust und versuche wieder von meiner Wolke herunter zu kommen.
 

„Jungs, los, auf geht’s!“, ruft auf einmal unser Manager in den Raum und wir springen von unseren Sitzen. Nur ein paar Minuten später komme ich auch schon auf die Bühne und lege los.
 

*********************************************
 

Zwei Stunden und vier Zugaben später wanken wir mal wieder völlig ausgepowert in die Umkleidekabine. Verschwitzt nehme ich sofort eine der zwei vorhandenen Duschen in Beschlag und lasse keinem der anderen auch nur annähernd die Gelegenheit mir zuvor zu kommen. Erfrischt und mit sauberen Klamotten, die ich im Hotel, während Tom sich im Schnellverfahren im Bad fertig gemacht hat, noch schnell eingepackt habe, lasse ich mich auf die große Ledercouch fallen und warte darauf, dass die anderen drei auftauchen.
 

Und tatsächlich kommen nach ungefähr einer Viertelstunde Georg und Gustav aus der Dusche getappt, doch von Tom fehlt jegliche Spur.
 

Verwirrt wende ich mich an die anderen zwei:

„Weiß einer von euch, wo sich Tom schon wieder herumtreibt?“

„Der? Der wollte sich doch heute noch mit irgendeinem Girlie treffen. Madeleine, oder so, glaub ich. Hat er dir nichts davon erzählt?“

„Nein ...“
 

Enttäuscht fahre ich mir mit der flachen Hand einmal durchs Gesicht, hatte ich mich doch schon auf einen gemütlichen Abend zu zweit gefreut, jetzt, da Tom sein Eisfachverhalten wieder abgelegt hat ...
 

Und tatsächlich treffen wir Tom mit einem schlanken, zierlichen, rothaarigen Mädchen im Arm an den Tourbus gelehnt wieder. Er will sie doch nicht etwa mit zu uns ins Zimmer nehmen?!? Sicher nicht, beruhige ich mich und doch bleibt ein fader Nachgeschmack zurück.
 

Apathisch sitze ich neben Tom und seiner kleinen Schlampe, beobachte sie dabei, wie sie sich gegenseitig die Zunge in den Hals stecken und wünsche mir insgeheim, sie möge daran ersticken. Entweder das, oder an meinen tödlichen, hasserfüllten Blicken zu Grunde gehen. Doch Fehlanzeige!
 

Zwanzig Minuten Fahrt vergehen auf diese Weise und ich bete darum, dass er sich von ihr verabschiedet und sich mir, seinem Bruder, widmet und nicht dieser dummen Schnepfe!
 

Doch da es anscheinend wirklich keinen Gott gibt, oder zumindest keinen, der mit gut gesinnt ist, begleitet dieses Miststück uns natürlich mit hinein ins Hotel. Bestimmt schickt er sie vor unserer Zimmertür nach Hause in die Heia, versuche ich mir Mut zuzureden. Tja, schön wär’s!
 

Mit aufgerissenen Augen wanke ich hinter den beiden her, die es anscheinend nur noch mit größter Mühe bis zum Bett schaffen und sich dort auch sofort darauf sinken lassen. Verlassen stehe ich daneben, betrachte Tom, betrachte die rothaarige Hexe über ihm, die sich gerade an seinem T-Shirt zu schaffen macht und weiß nicht, was ich tun soll. Bock auf einen flotten Dreier habe ich nun wirklich nicht und dabei zusehen?!? Bin ich blöd, oder was?!?
 

Und doch lasse ich mich auf den Bürostuhl vor dem Schreibtisch fallen, kann meinen Blick nicht von ihnen nehmen, spüre, wie in mir jetzt auch das letzte heile Stück meiner Selbst zerspringt. Leer starre ich auf das Bett mit den zwei Jugendlichen darauf, werde dann aber durch Toms Stimme aus meinen Gedanken gerissen.
 

„Bill! Jetzt hör halt mal zu!“, faucht er mich genervt an, „du hast doch sicher nichts dagegen, wenn du heute Nacht bei einem der anderen beiden schläfst, oder?“

Starr sehe ich ihn an, kann gar nicht so schnell reagieren, wie er: „Ich wusste doch, dass ich mich auf dich verlassen kann!“ sagt und mich somit aus dem Zimmer schmeißt. Geistesgegenwärtig schnappe ich mir noch zwei Flaschen Wein aus der kleinen Minibar, die ich gerade gesichtet habe, und verlasse dann tatsächlich den Raum.
 

Kaum stehe ich draußen auf dem Gang, schaffe ich es irgendwie den Drehverschluss der Flasche zu öffnen und trinke sofort einige tiefe Schlucke aus ihr. Wie war das heute Morgen noch mit dem ‚nie mehr Alkohol’?!?
 

Wie benebelt suche ich nach dem Ausgang und verlasse das Hotel auf dem schnellsten Weg. Nur weg hier! Ein paar Meter weiter sehe ich im hoteleigenen Minipark eine Bank stehen, auf die ich mich setze. Mit Tränen in den Augen starre ich hinauf in den wolkenverhangenen Himmel. Antriebslos widme ich mich wieder dem Gesöff in meiner Hand. Dabei mag ich Wein ja nicht einmal wirklich ...

Immer wieder nehme ich einige Schlucke aus der Flasche, bis sie mir, als ich krampfhaft zu schluchzen anfange, aus der Hand rutscht und auf dem harten Pflaster zerschellt.
 

Immer noch mit dem Gesicht gen Himmel spüre ich erste dicke, nasse Tropfen auf meiner Haut aufkommen. Der Himmel weint mit mir ...
 

Immer größer werden die Tropfen, immer mehr, immer heftiger platschen sie auf mich herab, bis mir mein Haar strähnig vom Kopf herabhängt und mir meine Klamotten unangenehm nass auf der Haut kleben. Verzweifelt köpfe ich die zweite Flasche Wein und trinke einige Schlucke
 

Was findet dieser dumme Wichser nur an diesen Tussis? Es ist mir unbegreiflich. Ich sehe besser aus, habe eine angenehmere Stimme und habe ganz sicher keine Geschlechtskrankheiten, so wie diese Schlampen wahrscheinlich UND ich kann nicht schwanger werden!!! Kopfschüttelnd nehme ich noch einen tiefen Schluck aus der Flasche. Wirklich seltsam, was für sinnlose Gedanken einem in so einem Moment durch den Kopf gehen ... Verwirrt starre ich auf die Flasche, nur um festzustellen, dass sie schon zur Hälfte leer ist.
 

Mühsam und leicht schwankend stehe ich wieder auf, gehe zurück in das trügerisch warme Hotel. Ziellos wandere ich durch die Gänge, als ich plötzlich stutze und einen Pfeil entdecke, der Richtung hauseigenem Innenswimmingpool zeigt. Kurz entschlossen folge ich diesem und stehe ein paar Minuten später schon am Rande des Pools. Mit glasigen Augen betrachte ich das leicht gekräuselte Wasser vor mir, das nur durch ein paar einsame, schwachglimmende Unterwasserlampen erleuchtet wird und lasse das kühle Wasser meine nur mit meinen Socken bekleideten Füße umspülen.
 

Bin ich doch glatt nur mit Strümpfen an den Füßen durch den Pseudopark und das halbe Hotel gelaufen! Ein kleines freudloses Grinsen huscht über mein Gesicht, als ich einen Entschluss fasse, den letzten Rest des Weins in mich hinein kippe, die Flasche ordentlich in eine Ecke stelle und dann nach einem kurzen Anlauf ins Wasser springe.
 

Kühl und feucht schließt es sich über mir und ich sinke mit angehaltenem Atem und fest zugepressten Augenlidern hinunter auf den Grund. Ich spüre, wie meine Kleidung sich voll dem angenehmen Nass saugt und wie sie immer schwerer an mir herunterhängt. Vor allem meine Hose könnte ich jetzt zum Gewichtheben missbrauchen ...
 

Einer plötzlichen Eingebung folgend, öffne ich meinen Mund und schreie meinen Frust hinaus. Dabei ist es mir völlig egal, dass ich damit die letzte Luft aus meinen Lungen lasse, dass ich Wasser schlucke. Auch, als es mir langsam etwas schummrig wird, denke ich noch lange nicht daran wieder aufzutauchen. Der Gedanke, gar nicht mehr aufzutauchen setzt sich in meinem alkohol- und kummerumnebelten Hirn fest und lässt mich nicht mehr los. Mit aller Macht unterdrücke ich den Drang an die Wasseroberfläche zu schwimmen und nach Luft zu schnappen. Ich will einfach nicht mehr ...
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von: abgemeldet
2008-03-10T14:18:06+00:00 10.03.2008 15:18
so hier mal ein zwischenkommentar. das ist wirklich eine super super tolle geschicht. super geschrieben. mal witzig, mal traurig. wirklich sehr gut. bin grad kapitel 8 fertig gelesen. die letzen drei kapitel lese ich heute abend. dann bekommst due deinen endkommentar. auf meine favoliste landet deine story allerdings jetzt schon. weiter so.

mata ne
fella
Von: abgemeldet
2007-12-28T18:07:06+00:00 28.12.2007 19:07
Tom is so ein Arsch ><
Er weiß gar nich wie sehr er Bill verletzt~
*heul* Q.Q

Naiiin armes Bill...wer rettet ihn?
*drop*
Tom? oder wer anderes???
nya ich lass mich überraschen^^
Von:  Pauri-Lintu
2006-08-04T18:31:33+00:00 04.08.2006 20:31
Hui...na aber hallo!!!
Also wenn ich jezz bei Bill wär würd ich dem jungen mal kräftig eine knallen! Der versinkt da im selbstmitleid und in seinen depressionen! Wach auf junge das ist niocht gut <.< Und selbstmordgedanken sind scheiße das kenn ich!
Aber der junge sollte mal mit seinem brüderchen reden anstatt sich hier selbst zu ersäufen...stell ihm ein ultimatum!!! Etweder die band oder die groupies! Und wenn er sich fürs letztere entscheidet dann ist er ein feiges arschloch und soll sich verpissen!
Aus schluss *drop*
Von: abgemeldet
2006-08-04T15:09:57+00:00 04.08.2006 17:09
o.o!!!
bitte lass ihn nicht sterben!
nimm lieber das groupie-viech von tommy xDDDDD

mach ganz ganz schnell weiter pls
Von: abgemeldet
2006-07-26T11:53:41+00:00 26.07.2006 13:53
Mit geschlossenen Augen sitzt er nun neben mir und ist völlig in das Magazin und seine Musik versunken.
^also! wie soll DAS denn bitte iwie gehn??? mit geschlossenen augen zeitung lesen! kann gustav jeztz scho durch seine eigenen augenlider gucken oda was? un des is n original kopiertes zitat!!!
njoar sons is die ff eigl voll geil!^^
Von:  mikaDhero
2006-07-22T12:57:56+00:00 22.07.2006 14:57
omg
BILL!!!
*hinterher spring*
*ihn rette*
das kann er doch nicht machen ;-;

ja also das hat mich ja jetzt echt gaschockt, aber mir gefällts^^
froi mich schon aufs nächste kappi!
Von: abgemeldet
2006-07-16T15:19:17+00:00 16.07.2006 17:19
Das ist echt… dramatisch, der Anfang. *bewunder* Das gefällt mir sehr gut, auch wenn es aufs echte Leben bezogen ein wenig übertrieben wäre, außer natürlich, wenn sich jemand tatsächlich so extrem blöd verknallt hätte und so weiter. oO
Ich mag dieses Bild von dem Vampirmädchen, gibt es das wirklich, weil du es so gerne erwähnst? *es kaufen geh*
Die blauen Katzen lassen mich schmunzeln, obwohl alles traurig is. … ^^*
Frische Luft und Alkohol, ich finde die Wendungen immer interessanter…~
Oh man.. und dann noch der Mond *seufz* Aber toll geschrieben, der Anfang bis jetzt *ggg*

Oh je, ich würde mir auch nicht wünschen, dass er da rausfällt. Wobei es natürlich auch sehr interessant wäre, was dann Tom und die Zeitungen sagen würden, wenn Bill betrunken, mit einem MP3-Player bewaffnet aus einem Fenster stürzt.
Endlich schläft er, das tut ihm gut. xDD *mich voll reinversetz*

Er is wieder bei Verstand… also wenn ich nach so einer Aktion „ab in den Süden“ hören müsste, wär ich aber drauf… XDDD Und das mit ins Kissen schreien find ich gut, besser als das Hotel zusammen zu schreien.
Whisky… nicht schlecht. *drop* XD

Die Klamotten, die er anzieht, sehen in meiner Vorstellung ziemlich gut an ihm aus…~
Und dass er nie wieder Alkohol trinken sollte, finde ich gut. *lach*

Ich mag es nicht, wenn jemand an Türen trommelt… da denke ich immer, dass ich mich beeilen muss XDD

Dass ihm diese Ausrede so schnell einfallen ist und das mit solchen Kopfschmerzen, finde ich bewundernswert. *lach*
Aspirin… nieder mit Aspirin, das hilft bei mir kein Stück, aber wenns Bill hilft, wieso auch nicht und wer würde sich für eine FF denn extra ein anderes Medikament einfallen lassen?

Mich wundert es, dass Gustav noch nich aufs Bett und den Boden mit den Scherben geschaut hat. *anmerk* XD

Ha! Er musste sie ja bemerken… XDDDD Ich wusste doch, dass jemand diese Scherben bemerken muss xD

Oh je… der arme Bill. OO~ Also da tut er mir jetzt wirklich leid, weil er das Mädel da mit seinem Bruder sehen muss. *drops* Aber er hatte sich extra geschminkt… alles nochmal von vorne… xD Erwähnte er bei durch den Monsun nich, er würde Wasserfestes benutzen? *lol*

>>Warum tut dieser Arsch mir das nur an?!<<
*pat pat* er will das gar nicht wirklich

>>„Wünschen Sie noch etwas?“
„Hm?! Nein, nein, passt schon!“<<
der Typ voll höflich und er so salopp. *ggg* Ich glaube, in seinem Zustand würds mir kaum anders ergehen.

Tom = die neue Weightwatchers-diät… *drop* ^^*

xDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD *ablach* Ich will das Bild aber haben. Nein Bill, das geht nicht, die werden das _mir_ verkaufen. *ggg*

*vor Lachen störb* jetzt hat er das verdammte Bild tatsächlich XDDDD ich wollte es haben… sollte ich in mal treffen, bitte ich ihn um das Bild XD (wobei, alles nur nicht Bill Kaulitz treffen, nein, danke)

Ich hätte auch nicht aufgemacht. xD…~
Tom is so ein Trottel. *ha, damit hast du wohl nich gerechnet.* <- nachäff
Und das Bild ist nicht schrecklich! <__<

aber es gehört mir… mir ganz alleine *mir Bill in der Situation wie ein kleines Kind vorstell* XDD


Grummelnd lege ich einen Zahn zu und schließe zu ihm auf. Stumm bleiben wir vor der Aufzugtür stehen und warten auf das Teil.

Ich mag diese Fantasie, Tom mit dem Kind und der Küchenschürze. Sowas müsste es mal als Fanart geben *mir vorstell* XD

Na ja, nicht nur Bill ist versaut, schon als Tom ihn aufgefangen hat, hatte ich sofort dieses Bild im Kopf. *loslach*

*ablach* Also dass sowas mit dem Hotelzimmer passieren würde, war mir klar, aber Bills Gedanken über die Einrichtung sind zum Wegschmeißen XD

Halleluja OO eine sehr nette Reaktion von Tom, das hätte ich nicht erwartet. ^^* Der Vergleich mit der Schlange gefällt mir dann doch wieder. *lol*
Es ist immer wieder interessant, was du Bill in deiner Fanfic anziehst, er ist noch mehr ein Mädchen als in der Realität. *lol*

Also ich kann Tom verstehen, weshalb er Bill rausgeschickt hat, das mit dem Groupie müsste zwar nicht sein, aber ich würde weder von meinem Bruder beim Sex beobachtet werden wollen, noch ihm zusehen XD

Er hat nicht einmal mehr Schuhe an und betrinkt sich draußen. Halleluja, ist das denn nötig? *drops* Im echten Leben hätten einige Menschen kein Problem damit, wenn er daran draufgehen würde. *drops*
Es musste ja so enden, wenn er in seiner Depri-Verfassung in den Pool springt…~
Mir fehlts noch, dass er sich die Arme an den Scherben aufgeschnitten hat, jetzt ins Krankenhaus gebracht wird, alle das sehen, sonst was von ihm denken und es auch noch groß in der Zeitung steht.
Außerdem könnte Tom sich zum Trost ein Groupie suchen, dass ihn dann dauernd über Bill ausquetscht, weshalb er keinen Bock mehr hat. lalala~

Bis denn
Zero_DX
Von: abgemeldet
2006-07-16T14:35:08+00:00 16.07.2006 16:35
ja! ein Megalanges Kapitel!
*Freude*
das war nur mein Vorwort, jetzt geh ichs lesen.
Von: abgemeldet
2006-07-16T09:14:36+00:00 16.07.2006 11:14
wie imma voll geil
schreib ganz schnell weider und lass bill nich absaufen
Von: abgemeldet
2006-07-13T20:04:59+00:00 13.07.2006 22:04
was für ein wahnsinns kapitel..
ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, dass kappi war sooo lang ich hab schon wieder die hälfte von dem vergessen was ich dir alles schreiben wollte..
also fang ich mal mit tom an.
meine fresse ist der immer fies zu bill, schnauzt den kleinen billy ständig an und alles, echt krass.. und dann kommen aber auch wieder so szenen wo er bill auf seinen schoß zieht und total süß ist.. *haare rauft* was soll man davon bloß halten???
so nu zur hauptperson bill.
gott der arme tut mir ja soooooo leid *snief* das hat er echt nicht verdient.. hoffe er wird kein alki, dass wäre echt schlimm.. aber seine argumente, weshalb tom lieber mit ihm schlafen sollte als mit den mädchen find ich ja auch geil. zitat: "Und ich kann nicht schwanger werden." *wegschmeiß* wie süüüüüß.. das kommt voll gut immer, erst zählt er auf, er hätte keine geschlechtskrankenheiten und und und... und am ende kommt noch so voll überzeugt "ich kann nicht schwanger werden" *kuller* geil..
am schönsten und schlimmsten zugleich fand ich jetzt die letzte szene mit billy. erst im strömenden regen draußen im park, alleine auf einer bank.. und dann im schwimmbad.. herrlich dramatisch und voll schön geschrieben alles und so herzzereißend.. du beschreibst echt total schön die momente und alles und wie bill das alles gerade empfindet und so.. ich hoffe nur er taucht doch noch auf *bet*

ahhh da fällt mir noch was zu tom ein was ich unbedingt loswerden muss..
und zwar die erste szene mit seinem groupie da aufm zimmer, wo bill nebenan im zimmer alles mitanhören musste. boah das fand ich voll krass wie laut und heftig und alles die miteinander geschlafen haben. also echt wenn ich das lese, dass bill stundenlang das laute gestöhne und alles mitanhören muss, huijuijui sag ich da nur..

also wirklich eine mega geile story.. mach ganz schnell weiter ja????
*knuff*
sehr geil..

lg bito-chan


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