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Armer, kleiner Bill

Eine kleine TokioHotel FanFic;;;;; Kappi 11 hochgeladen am 5.1.08
von

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Gefühlsregungen

Warnung: Shounen-Ai, Tokio Hotel

Pairing: selber rausfinden! ^^
 

Disclaimer: Die Süßen gehören nicht mir und Zaster sehe ich auch keinen *schluchz* ... *Pistole zück* *in Bank stürm* *Geld einsack* *sich aus dem Staub macht*
 

Musik: hide, Dir en grey
 

" ... " somebody speaks

[[ ... ]] meine Kommentare
 

-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
 

Erschöpft lasse ich mich auf die Couch in meiner Umkleide fallen. Das Konzert war ein voller Erfolg. Die Mädchen sind der Reihe nach umgefallen, ich habe alle Töne getroffen und wir haben wirklich die Halle gerockt.
 

Ich kann es immer noch nicht richtig fassen, dass wir den Sprung geschafft haben und jetzt berühmt sind und eine Menge Kohle verdienen. Ich kann nur hoffen, dass wir uns innerhalb der Band nicht zoffen und auseinandergehen...
 

Aber danach sieht es ja, Gott sei Dank, zur Zeit nicht aus. Eher der Gegenteil ist momentan der Fall. Wir verstehen uns wirklich super und unser Zusammenspiel hat sich auch enorm verbessert. Alles läuft nach Wunsch, aber warum bin ich dann so niedergeschlagen? So fertig?
 

Lautes Gelächter ertönt und ich weiß, dass meine Ruhe gleich

endgültig vorbei sein wird.
 

Seufzend erhebe ich mich wieder, schnappe mir meine Ersatzklamotten und verschwinde unter die Dusche um mir den Schweiß abzuwaschen.
 

Mit geschlossenen Augen genieße ich das angenehm warme Wasser, das langsam über meinen Körper fließt. Langsam fange ich an mich einzuseifen, als die Tür zu der Dusche aufgerissen wird und meine Bandkameraden stürmen das Bad.
 

Genervt von ihrem kindischen Gequieke spüle ich mir den Schaum ab und stelle das Wasser noch einmal kurz auf kalt, damit ich nach dem Verlassen der Dusche nicht so sehr friere.
 

Trotz dieser Maßnahme bibbernd, verlasse ich die Kabine und schnappe mir eines der großen Handtücher, die schon für uns bereitgelegt waren. Hastig trockne ich mich ab und schlüpfe in meine Kleidung.
 

Meine Haare trocken rubbelnd verlasse ich den Duschraum und werfe mich der Länge nach wieder auf die Couch, nicht ahnend, dass mein Brüderchen es sich in einer Ecke mit geschlossenen Augen bequem gemacht hat und ich falle natürlich prompt in seinen Schoss. Mit einem Schreckensschrei fährt er zusammen und sieht mich mehr als konfus an. Von unten herauf blicke ich in seine braunen Augen.
 

Seltsam, sahen die eigentlich immer schon so schön aus? Was denke ich da eigentlich? Erschrocken über meine eigenen Gedanke richte ich mich schleunigst wieder auf und versuche zu verhindern, dass mir das Blut in den Kopf steigt.
 

"Nicht so stürmisch, Bruderherz! Ich weiß ja, dass du mich magst, aber dass du so auf mich fliegst, hätte ich nicht von dir gedacht. Tse, tse."

"Idiot! Bild dir bloß nichts ein!"
 

"Sollte ich das denn?"
 

"Nein! Du hast mal wieder bescheuerte Ideen, weißt du das eigentlich?!"
 

"Es ist einfach zu süß, wenn du dich so aufregst!" Lächelnd tippt mir Tom auf meine Nasenspitze. Verwirrt sehe ich ihn an. Süß?!? Jetzt spinnt er völlig. Kopfschüttelnd wende ich mich ab und sehe zufällig auf meine Armbanduhr.
 

"Hey Jungs, beeilt euch!" rufe ich in den Duschraum, "Es ist schon zehn vor elf. In Zehn Minuten kommen unsere Eltern, dann sollten wir fertig sein."
 

"Aye, Aye Boss!" tönt es aus der Dusche zurück und auch ich sammele meine sieben Sachen zusammen und verpacke mein Schminkzeug und die verschwitzten Bühnenklamotten in meine heiß geliebte schwarze Umhängetasche.
 

Fünf Minuten später kommen unser Drummer und unser Bassist aus dem Bad gestürmt und suchen hektisch ihre überall verteilten Habseligkeiten. Grinsend beobachte ich ihre Suchaktion, bis es an der Tür klopft und meine Mutter den Kopf durch die Tür steckt.
 

"Seit ihr fertig? Wir wollen fahren!"
 

"Gleich! Die zwei Chaoten müssen nur noch ihr Zeug wiederfinden."

Grinsend deutet Tom auf die anderen Zwei.
 

"Statt dumme Sprüche zu klopfen, könntest du uns doch eigentlich helfen,

oder ist das zuviel verlangt?!" faucht Georg den Gitarristen an.
 

"Wieso denn suchen? Ich weiß doch, wo euer Zeug ist!" Grinsend streckt

er ihnen die Zunge raus.
 

Typisch Tom, schießt es mir doch den Kopf, er hat es mal wieder nicht

lassen können!
 

Vorsichtig stupse ich ihn an und flüstere: "Wo hast du es versteckt?"
 

"Unter dem Sofapolster."
 

"Da kommen wir ja nie los!", mit den Augen rollend gehe ich zu der Couch, fördere das Gesuchte ans Tageslicht und werfe es meinen Bandmitgliedern zu.
 

Grummelnd bedanken sie sich bei mir und verpassen Tom

im Vorbeigehen eine Kopfnuss.
 

"Okay, Jungs! Dann können wir ja endlich los!", treibt uns meine Mutter an und wir steigen in den Bus. Gähnend kuschle ich mich in meinen Sitz und schließe meine Augen.
 

Ich bin wirklich total ausgepowert und will nur noch schlafen, als ich eine leichte Bewegung neben mir spüre. Verschlafen und leicht verärgert öffne ich meine Augen und erkenne Tom, der es sich neben mir gemütlich macht.
 

"Kannst ruhig weiter schlafen, Billy Boy."
 

"Was machst du hier. In dem Bus ist doch genug Platz. Du musst dich nicht neben mich setzen."
 

"Weißt du, ich habe mir gedacht, ich leiste dir heute mal

ein bisschen Gesellschaft, wenn du nichts dagegen hast."
 

"Wenn ich jetzt aber was dagegen habe?"
 

"Dann bleib ich trotzdem da! Pech gehabt!"
 

"Dachte ich mir schon. Aber lass mich bitte wenigstens

in Ruhe schlafen. Ich kann kaum noch meine Augen offen halten."
 

"Hm? Schlaf gut, Brüderchen." Lächelnd setzt er sich seine Kopfhörer auf und versinkt in seinem heißgeliebten HipHop. Schaudernd drehe ich meinem Kopf zum Fenster und lehne ihn dagegen. Wie kann man nur so einen Schund hören. Das ist doch keine Musik mehr.
 

Manchmal frage ich mich ehrlich, ob wir wirklich Zwillinge sind. In manchen Dingen sind wir so verschieden ... Über diesen Gedanken schlafe ich

schließlich ein.
 

Das nächste was ich wahrnehme sind heftige Rückenschmerzen. Ich fühle mich wie gerädert und mir ist heiß. Die Heizung an meinem Kopf bewegt sich.

Hä ... Heizung ... bewegt sich? Verpeilt öffne ich meine Augen einen Spalt breit, nur um sie sofort wieder zu schließen. Langsam und vorsichtig wage ich einen erneuten Blick. Ich hatte mich nicht getäuscht. Ich liege halb auf Toms Brust, und die sich bewegende Heizung ist sein Brustkorb. Zumindest weiß ich jetzt, wieso mir alles wehtut. In dieser Stellung wirklich kein Wunder.
 

Zaghaft will ich mich wieder aufrichten, als sich ein Arm um mich schlingt und mich in der Stellung festhält. Also ist Tom auch wach, schließe ich daraus.
 

"Könnest du bitte deine Griffel von mir lassen", fauche ich ihn an, doch es kommt keine Reaktion. Als ich meine Augen hebe und in sein entspanntes Gesicht sehe, wird mir klar, dass diese Schlafmütze immer noch pennt.
 

Total entnervt versuche ich mich zu befreien, muss aber feststellen, dass mein großer Bruder eindeutig mehr Kraft als ich selber habe. Ist mir bis jetzt eigentlich nie so richtig bewusst gewesen. Seltsam, wie wenig ich eigentlich über ihn weiß.
 

Sich in mein Schicksal ergebend, kuschle ich mich halbwegs bequem zurecht und versuche wieder einzuschlafen. Aber es bleibt bei dem Versuch.
 

Argh, wieso kann ich auf einmal nicht mehr richtig schlafen?! Ich bin hundemüde, kann aber nicht einschlafen. Ich glaube ich drehe gleich durch! Musik kann ich auch nicht hören. Ich müsste mich ja schließlich aufsetzen können, um an meinen MP3-Player zu kommen, was ich ja dank dem Wuschelkopf unter mir vergessen kann. Ich wusste schon immer, dass große Brüder nervig sind ...
 

Grummelnd drehe ich mich ein Stück nach rechts, so dass ich mich mit dem Hinterkopf an seine Brust anlehnen kann. So, schon besser! Ah, er hat seine Kopfhörer noch auf. Vielleicht hört ja ausnahmsweise gute Musik. Vorsichtig nehme ich ihm die Teile ab und setze sie mir selber auf und stutze erst einmal.
 

Kein HipHop, sondern Dir en grey's ,Clever Sleazoid' [[Ich weiß, die Wahrscheinlichkeit, dass sie Diru kennen und hören ist gering, aber was solls? Schließlich ist das meine Geschichte und sie müssen machen was ich will *Hände reib*]] schallt mir entgegen. Seit wann hört mein Brüderchen denn so etwas? Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, aber es kommt überraschend. Das dritte Mal an diesem Abend wird mir bewusst, dass ich mittlerweile fast nichts mehr über meinen Zwilling weiß. Irgendwie haben wir uns in der letzten Zeit auseinander gelebt. Eigentlich schade...
 

Seufzend lausche ich der Musik... wirklich nicht schlecht dieses Lied. Und dieser Sänger hat eine Stimme... Da kann man wirklich neidisch werden.
 

Einem inneren Drang folgend schließe ich meine Augen.
 

Das nächste, was ich wahrnehme ist, dass mich Tom an der Schulter rüttelt und versucht mich wach zu bekommen. Ich bin also doch noch einmal eingeschlafen. Verschlafen reibe ich mir die Augen und denke zu spät daran, dass ich ja noch Make-Up trage. Lautes Gelächter reißt mich aus meinen Gedanken und ich werde mir der Blicke der anderen bewusst. Ich hasse Kajal!
 

Sanfte Hände drücken mich von dem Körper unter mir weg. Ach ja, den habe ich ja unfreiwillig als Kopfkissen benutzt ... Was er jetzt wohl von mir denkt?
 

Als ich den Kopf drehe, um Tom in die Augen zu sehen, fange ich einen schwer einzuordnenden Blick aus braunen, belustigt blitzenden Augen auf.
 

"Bin ich bequem?"
 

"Nicht unbedingt! Mir tut alles weh.", gebe ich gequält von mir.
 

"Du hättest ja auch nicht auf mir schlafen müssen!

Du bist doch selber schuld, wenn du so anlehnungsbedürftig bist!"
 

"Als ob ich dich freiwillig als Kopfkissen missbrauchen würde.

Du hast mich doch im Schlaf umklammert und nicht mehr losgelassen.

Du bist einfach viel zu anhänglich!"
 

"Jetzt bin ich wohl wieder an allem Schuld?!"
 

"Ja!", schmollend rutsche ich so weit ich kann von ihm fort und krame meinen eigenen MP3-Player aus meiner Tasche. Wenigstens kann ich jetzt wieder meine eigene Musik hören! Grummelnd lehne ich meinen Kopf wieder gegen die Scheibe. Idiot! Große Brüder sind wirklich das Letzte!
 

"Jungs, wir sind da! Wacht auf und vergesst euere Taschen nicht!"
 

Schon wieder werde ich unsanft aus dem Schlaf gerissen. Wie ich es doch liebe!

Aber wenigstens kann ich bald in meine Bett verschwinden. Immer positiv denken! Müde tapse ich in Richtung Haustür, bleibe davor stehen und warte bis meine Eltern sie aufsperren.
 

Schnell verkrümle ich mich in mein Zimmer und falle schon im Halbschlaf in voller Montur auf mein Bett. Innerhalb von wenigen Minuten bin ich eingeschlafen und bekomme auch nicht mehr mit, dass mir jemand liebevoll die Schuhe auszieht und mich zudeckt.
 

Am nächsten Morgen wache ich erst gegen zehn Uhr auf. Dafür bin ich aber ausgeschlafen und bereit für neue Schandtaten! Ich komme, großer Bruder!
 

Gedacht getan. Im Bad fülle ich eine Gießkanne voll kaltes Wasser. Danach husche ich zu dem Zimmer meines Brüderchens, lausche kurz und betrete als kein Laut durch die Tür dringt, sein Zimmer. Auf Zehenspitzen schleiche ich mich zu seinem Bett. Mit einem sadistischen Grinsen gieße ich langsam und genüsslich das Wasser über ihm aus.
 

Laut kreischend setzt er sich kerzengerade im Bett auf und sieht sich panisch und etwas verpeilt im Zimmer um. Irgendwie süß dieser Blick! Hilfe, was denke ich da?!
 

Entsetzt über meine eigenen Gedanken vergesse ich auf Tom zu achten und schon bezahle ich den Preis für meine Unachtsamkeit. Mit einem Kampfschrei wirft er sich auf mich und fängt an mich zu kitzeln.
 

"Bitte, hör auf! Nein, lass das!"
 

Kreischend und kichernd versuche ich ihm Einhalt zu gebieten, was leichter gesagt wie getan ist. Ich sehe ihm richtig an, wie er es genießt mich zu quälen.
 

Je mehr ich mich winde, umso heftiger werden seine Kitzelattacken. Alter Sadist! Irgendwann, nach einer halben Ewigkeit lässt er endlich von mir ab und lässt sich auf meinem Bauch nieder.
 

"Frieden?"
 

"Frieden!"
 

Mit dem Wissen, dass zwischen uns wieder alles in Ordnung ist,

richte ich mich mit einem plötzlichen Ruck auf und falle ihm um den Hals.
 

Moment mal! Ich falle ihm um den Hals?! Erschrocken über meine eigene Reaktion lasse ich ihn sofort wieder los. Leicht konfus blickt er mich an, schüttelt dann seinen Kopf und brummelt etwas wie: "Du kannst dich aber auch nicht entscheiden, was?!"
 

"Was meinst du mit ,entscheiden'?"
 

"Du weißt auch nicht, ob du mich jetzt lieb haben oder hassen sollst.

Das meine ich damit."
 

"Ich bin für Geschwisterliebe!"
 

"So kann man sich natürlich auch aus der Affäre ziehen!", kopfschüttelnd wuschelt Tom dem Jüngeren durch die Haare.
 

Unbewusst kuschle ich mich in die warme Hand. Obwohl ich mir dieser Tatsache langsam immer bewusster werde, verharre ich in dieser Position. Das Gefühl ist einfach zu schön ...
 

"Mein kleines Kätzchen!", flüstert mir Tom leise ins Ohr. Ein wohliger Schauer fährt über meinen Rücken und ich muss leise aufseufzen. Verdammt, seit wann hat mein Bruder so eine Wirkung auf mich? Ich komm mir ja bald vor wie ein Verliebtes ,Fangirlie'! Wah, was denke ich denn jetzt schon wieder?! Hilfe!
 

Abrupt entferne ich mich wieder von seinem Körper und versuche wieder klar im Kopf zu werden, was wirklich leichter versucht als geschafft ist. Muss der so gut riechen?! ... Jetzt drehe ich völlig durch! Ich muss sofort hier raus und noch eine Runde schlafen. Ich bin eindeutig übermüdet. Ja, diese ganzen seltsamen Gedanken sind alles Folgen meiner Übermüdung!
 

Schnell springe ich auf und eile aus dem Raum. Bloß weg hier! Weit weg! Ganz weit weg! So weit weg wie nur irgendwie möglich! ... Okay, es ist mal wieder bewiesen: Ich neige eindeutig zu Übertreibungen und Überreaktionen!
 

In meinem Zimmer angekommen, schmeiße ich sofort die Tür hinter mir zu und werfe mich auf mein Bett. Verzweifelt versuche ich meine Gedanken zu ordnen. Als das nicht klappt, schließe ich meine Augen und langsam holt mich die Schwärze des Schlafes ein.
 

Eine Stunde später schrecke ich schreiend hoch. Ich hatte mal wieder einen Alptraum. Ich sollte eine Truhe öffnen, aber immer wenn ich es versuchte, verbrannte ich mir die Finger und sie öffnete sich kein Stück weiter. Nur ein kleiner Spalt ist mittlerweile offen und von dort blitzten mir zwei durchdringende braune Augen entgegen. Irgendwie machen sie mir Angst. So, als wollten sie mich auf etwas wichtiges aufmerksam machen. Aber ich habe Angst davor, da ich das Gefühl habe, dass es, wenn ich je herausfinden sollte was es auch ist, mein ganzes Leben, ja, mich selbst verändern wird. Deshalb wache ich immer wenn ich diesen Traum habe schweißgebadet auf. Es ist dumm, vor einer fast geschlossenen Kiste so einen Horror zu haben, aber ich kann es doch nicht ändern. Ich bin nun mal ein kleiner Schisser!
 

Schlapp stehe ich auf und tapse in Richtung Bad. Jetzt eine Dusche! Im Bad angekommen meide ich den Blick in den Spiegel. Wie schon gesagt: Ich bin ein kleiner Schisser!
 

Nachdem ich mich zweimal versichert habe, dass die Tür abgeschlossen ist, entledige ich mich meiner Kleidung und stelle mich in die Duschkabine. In Erwartung auf warmes Wasser drehe ich den Hahn auf und ... kreische geschockt auf. Welcher Depp hat hier das Wasser so kalt gestellt?! Wahrscheinlich musste mein Brüderchen mal wieder kalt duschen, weil er ein ,kleines' Problem hatte!
 

Dreckig grinsend stelle ich das Wasser auf warm und stelle ihn mir, natürlich unbeabsichtigt, mit seinem kleinen Problem vor. Oh, vielleicht sollte ich das lieber doch nicht tun. Entgeistert blicke ich zu meiner unteren Region und was sehen meine entsetzten Augen? Ja, richtig geraten. ER ist aufgewacht. Soviel zu meiner warmen Dusche! Schade, aber da kann man nichts machen. Also stelle ich das Wasser wieder auf kalt und richte den Strahl genau auf mein bestes Stück.. Scheiße ist das kalt! Aber es hat geholfen. [[ Wer jetzt auf eine andere Problemlösung gewartet hat: Gomen, aber ich bin heute leicht sadistisch drauf. Da muss er ein bisschen leiden *g* ]]
 

Zufrieden mit dem Ergebnis greife ich zum Duschgel und schäume mich ordentlich ein. Und jetzt darf ich nur nicht mehr an Tom denken, wie er nackt unter der Dusche steht ... Zu spät!
 

Moment mal! Fassungslos werde ich mir der Tatsache bewusst, dass es mich geil macht daran zu denken, wie ein JUNGE, und ganz speziell mein EIGENER BRUDER, sich duscht!
 

Stöhnend sinke ich auf meine Knie und versuche verzweifelt nicht loszuheulen. Vielleicht sollte ich mich einweisen lassen?! Dann wäre die Welt wenigstens von meinen kranken Fantasien sicher ... Oder ich bringe mich gleich um, dann hätte auch ich meine Ruhe ... wäre vielleicht sogar überlegenswert ... aber wie?
 

An eine Pistole komme ich nicht heran, außerdem macht das so eine Sauerei.

Eine Rasierklinge ist leicht zu beschaffen, aber das wäre eine sehr blutige Angelegenheit. Dann müssten meine Eltern sogar nach meinem Tod noch hinter mir herputzen. Na, DIE wären begeistert... Von einem Hochhaus herunterspringen? Auch nicht das Richtige, schließlich bin ich nicht schwindelfrei.

Mich ertränken? Geht schlecht, schließlich habe ich vor zehn Jahren mein Seepferdchen gemacht. Durch Stromschlag sterben? Klappt auch nicht, denn das Kabel von unserem Föhn ist nicht lang genug. Aufhängen? Das wäre eine ganz annehmbare Lösung. Muss ich mir unbedingt merken!
 

Gut, dass ich meinen Sarkasmus noch nicht verloren habe! Kopfschüttelnd erhebe ich mich wieder aus meiner knienden Position, stelle das Wasser ab, steige aus der Dusche und greife nach dem nächstbesten Handtuch. Überrascht stelle ich fest, dass dieses feucht ist und als ich genauer hinsehe, bemerke ich, dass ich Toms Handtuch erwischt habe. Irgendwie ist heute wirklich nicht mein Tag!
 

Schnell hänge ich es wieder zurück und zerre ein Frisches aus dem Schrank. Nachdem ich mich abgetrocknet habe, wickle ich mir ein Handtuch um die Hüfte und will das Bad verlassen. Aber es bleibt bei meinem guten Willen, da mein Brüderchen genau in diesem Moment um die Ecke biegt und mich natürlich über den Haufen rennt.
 

Mir war schon immer klar, dass der Architekt, der unser Haus entworfen hat ein untalentierter Depp war! Warum muss der die Tür auch nur ein paar Schritte von der Ecke entfernt einplanen?!
 

Das Nächste was ich mitbekomme ist der harte, kalte Boden unter meinem armen Hinterteil. Ich sehe meinem Brüderchen an, dass es sich nur mit Mühe ein Grinsen verbeißen kann, aber dann streckt er mir doch die Hand hin, um mir aufzuhelfen. Mit einem kräftigen Ruck zieht er mich auf die Beine, unterschätzt aber meinen Schwung und ich lande mit hochrotem Gesicht in seinen Armen.
 

Wieso passiert so etwas eigentlich immer mir und nicht ihm?
 

Schnell versuche ich wieder etwas Abstand von seinem warmen Körper zu bekommen, doch er hält mich immer noch mit einer Hand fest. Mit der Anderen nähert er sich meinen Haaren und streicht mir den noch nassen und ungegelten Pony aus der Stirn.
 

"Ganz weich...", murmelt er mit einem leicht entrückten Gesichtsausdruck.

Irgendwie bin ich zur Zeit nicht der Einzige in meiner Familie, der etwas neben der Spur läuft...!
 

Perplex betrachte ich mein Gegenüber, wehre mich aber nicht gegen seine sanfte Berührung, sondern halte ganz still.



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Kommentare zu diesem Kapitel (21)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KobraKid
2009-11-10T12:31:45+00:00 10.11.2009 13:31
Oh Gott, mir ist eben etwas passiert, was mir nun schon seit Jahren nicht mehr passiert ist: Ich habe beim Lesen einer Ff geheult! Oh Gott, wie hast du das nur hingekriegt? Ich habe mich die ganze Ff hindurch zusammengerissen und dann, als Bill Toms Brief gelesen hatte, habe ich lsgeheult.

So eine unglablich schöne Ff habe ich schon lange nicht mehr gelesen!
(Ich muss nun erstmal duschen und wieder runterkommen, mich beruhigen, ehe ich die Fortsetzung lese :D)

*kekse dalass*
Totchi
Von: abgemeldet
2007-12-28T10:29:39+00:00 28.12.2007 11:29
Wahhn is ja ma echt geil^^
Mir gefällts echt super~
X33
mach schön so weiter~
Von: abgemeldet
2007-05-01T20:13:55+00:00 01.05.2007 22:13
Also, hier ist mein Kommentar, zu deiner Story. Sie ist nicht schlecht erzählt und vielleicht schreibst du noch so eine.

Mfg: Diabound " The Unholy God of Demolition "
Von:  Sanjibad
2007-04-04T17:58:17+00:00 04.04.2007 19:58
Also ich muss sagen, die Story ist einfach GEIL. *-*
*grins* Echt cool! Ich hab mich an der Stelle mit dem Seepferdchen schrottgelacht. xDDDDD
*sofort weiterlesen muss*
*knutsch*
Sanjibad
Von: abgemeldet
2007-03-05T15:27:12+00:00 05.03.2007 16:27
also ich finde es supi und werde schnell weiter lesen
es gefällt mir auch wie du schreibst also echt bravo
*schnell wieter lesen lol^^*
Von: abgemeldet
2007-03-01T10:48:03+00:00 01.03.2007 11:48
hey erst mal ein ganz dickes Lob an dich die Storry is wirklich voll gut geworden,naja das was ich bis jetzt gelesen habe.Boah ich freu mich schon auf auf die nächsten Kappis die ich noch lese. Mach weiter so!!!!!

Bis denne Charrybibi^^
Von:  Yami_Kitten
2007-01-06T13:46:03+00:00 06.01.2007 14:46

Von:  PeanutBAKA
2007-01-06T11:01:48+00:00 06.01.2007 12:01
aaaah, vielen dank! ;) deine fanfic hat mir die ferien seeeeeeehr versüßt! (und meiner mutti sämtliche druckerpapiere gekostet xD)
und ich muss sagen, das ist die beste ff die ich bisher in mexx gelesen hab, und glaub mir ich hab jeeeede menge gelesen.
und das hier ist auch die erste ff zu der ich mich bequeme ein kommi zu schreiben, mach des sonst eigentlich ned so gern.
was ich dir noch sagen wollt: ich bin süchtig von deiner story, wie hier glaub ich jeder, also hab ich eine eizige bitte an dich: büdde, schreib noch weiter, bevor die kackschule beginnt, damit ich einen guten start hinbekomm *liebkuck*

lg becky-chan! ;)
Von: abgemeldet
2007-01-02T15:49:20+00:00 02.01.2007 16:49
also ich bin echt platt!
du hast echt einen suoi schreibstil- voll diee art von humor auf die ich abfahre!
abgesehen von den paar duzend mal bei denen ich mich am boden gekringelt hab vor lachen, musste ich auch weinen und das passiert mir nicht oft!
du hast ein sehr großes talent situationen zu beschreiben und den lesern nahe gehen zu lassen... das finde ich seehr eindrucksvoll!
mich hast du nun auf jeden fall als stammleserin gewonnen!

lg, nadine

p.s.: passiert noch etwas mit der "rothaarigen shclampe"? geht sie an die presse oder so?
Von: abgemeldet
2006-08-04T23:13:53+00:00 05.08.2006 01:13
toll...
die story ist soooo süß.


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