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Chiisana LOVE-STORIES

Die ultimative Anime-Crossover-Dating-Fanfic
von

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Ryou und Honoka - Ein Buch verbindet

Von Jitsch
 

Als wir an dieser Story gearbeitet haben, war Luna-Usui gerade zu Besuch, und so kam es, dass sie die Bedingung festlegte, denen beide Personen der Story gehorchen sollten; sie sollten in Besitz eines magischen Gegenstandes sein, und so wählte ich Bakura Ryou (Besitzer des Millenniumsringes) und Shinji-Megumi entschied sich für Yukishiro Honoka (die Mipple besitzt, was auch irgendwie ein Gegenstand ist). Die Geschichte an sich kommt aber wunderbar ohne diese Gegenstände aus und könnte jedem passieren. Es ist eine normale kleine Romanze, die mehr als alle anderen auf das Konzept „Chiisana LOVE-STORIES“ zutrifft.
 

Zu dieser Geschichte hat Nicci1991 ein Fanart gezeichnet: http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=1486573
 

           Ein Buch verbindet
 

Ryou Bakura verabschiedete sich am Bahnhof Domino von seinen Freunden. Mutou und Mazaki gingen sowieso immer zu Fuß nach Hause und Honda und Jounouchi, die sonst mit ihm mitfuhren, wollten unbedingt das neue Gamecenter neben dem Kino testen gehen. Ryou stieg also wenig begeistert allein die Treppe hinab, und während er auf die Bahn wartete, starrte er abwesend auf die Anzeigetafel. Niemand um ihn herum schien ihn wahrzunehmen, trotz seiner so hervorstechenden weißen Haare. Der Zug kam pünktlich und eine der Türen öffnete sich genau vor ihm. Er ließ sich von der Masse hineindrängen und hielt sich an einem der Plastikgriffe fest, die von einer Stange an der Decke hingen, während sich die meisten auf die Sitzplätze stürzten. Nach fünf Minuten und zwei Zwischenstopps voller monotonen Geruckels und schweigenden Fahrgästen stieg er aus, was ihm nicht schwerfiel, da er direkt neben der Tür stand. Zusammen mit ein paar wenigen anderen Fahrgästen, von denen keiner aus seiner Tür kam, trat er auf den Bahnsteig des Bahnhofs Umibe, wo er langsam die Treppe hinunterschlurfte, vorbei an der Bushaltestelle von der ihn ein Bus direkt vor die Haustür bringen könnte, was er aber nicht tat weil es zu teuerr war, und die Straße hinunter. Er hasste es, nach Hause zu kommen, wo niemand auf ihn wartete als seine Hausaufgaben. Niedergeschlagen schlurfte er die Hauptstraße entlang und wurde dabei von einer Vierergruppe Schüler der Hagaki-Oberschule überholt, die sich im Gehen über die neueste Ausgabe der „Shonen-Monday“ beugten und darüber diskutierten, ob „Detektiv Ronan“ nicht endlich mal zu Ende geführt werden sollte. Bei ihrem Anblick entkam ihm ein Seufzen und seine Schritte, die schon vorher nicht sehr schnell gewesen waren, wurden nun so langsam, dass er kaum noch vom Fleck kam. Er fühlte sich einsam, nutzlos und armselig, ein Gefühl, das er öfter hatte wenn er diese Straße entlang ging, aber heute fühlte er sich davon so erschlagen, dass er auf der Stelle stehenbleiben und einfach verschwinden wollte. Sein Blick schweifte über die Bäume in der letzten Hitze des Sommers, ihre fernen, verdorrten Blätter, und über die Straße, wo er in der Ferne ein sich entfernendes Auto ausmachen konnte. Als er die Kreuzung am Convini [rund um die Uhr geöffneter Laden, bei dem man fast alles kaufen kann] erblickte, blieb er endgültig stehen. Was wollte er schon zu Hause? Was wollte er überhaupt auf seiner Schule, auf dieser Welt? Seine wenigen Freunde waren auch ohne ihn eine eingeschworene Truppe gewesen, das wurde ihm jetzt wieder einmal schmerzlich bewusst. Und seine wenigen Briefe an seine Mutter waren kein Ersatz für eine intakte Familie, die er lange verloren hatte. Er zupfte an seinem Hemd, das ihm auf der Haut klebte, um ein wenig Luft an seinen Körper zu lassen, doch er fühlte sich dadurch auch nicht besser.

„Ja, natürlich wollte ich da heute hin“, drang eine helle Stimme an sein Ohr. Er drehte sich träge um und erblickte zwei Mädchen von der Verone-Mittelschule, die sich unterhielten. Eine hatte kurzes, nasses, blondes Haar und trug einen Lacrosse-Schläger zusammen mit der Schultasche. Die andere lächelte ihn freundlich an, als sie an ihm vorbeiging und ihr schwarzes, fast hüftlanges Haar wehte ihr wie ein Schleier hinterher, begleitet von einem unaufdringlichen Duft nach Pflaumenblüten. „Ich verstehe dich nicht!“, sagte die Kurzhaarige leidenschaftlich, „wie kann man nur so viel lesen?“ Das hörte Ryou jedoch nicht, und er hörte auch nicht, was die Schwarzhaarige darauf erwiderte, nur der Klang ihrer Stimme drang deutlich und angenehm an sein Ohr. Dann waren die zwei an der Kreuzung nach rechts abgebogen und aus seinem Sichtfeld verschwunden.

Nur langsam fasste er wieder klare Gedanken, und der erste unter ihnen war Lauf ihr nach! Er löste sich aus seiner Erstarrung und rannte los, schneller als er gedacht hätte, noch die Kraft dafür zu haben, eilte er über die Straße und in die, in die die Mädchen verschwunden waren. Er sah die Schwarzhaarige gerade noch in einem mehrstöckigen Gebäude verschwinden, doch ihre Freundin war vor der Tür stehen geblieben und wurde von ihm fast umgerannt, als er versuchte, anzuhalten.

„He, pass gefälligst auf, wo du hinrennst!“, fuhr sie ihn an. „Ent- entschuldigung“, presste er völlig außer Atem hervor und verbeugte sich. Als er sich wieder aufrichtete, musste er einen sehr tiefen Atemzug nehmen, bevor er an sie gerichtet fortfahren konnte: „Du... du bist doch... mit dieser Schwarz...haarigen befreundet, oder? Wie ... heißt sie?“ Sie wich verwirrt zurück, während er versuchte, wieder normal zu atmen, und stellte ihrerseits eine Frage: „Wieso willst du das wissen?“ Ryou, nicht nur aus der Puste sondern von dieser Frage auch noch sehr in Verlegenheit gebracht, brachte nicht mehr heraus als „Schleier ... Pflaume.“ Sie schaute ihn entgeistert an und schien mit dem Gedanken zu spielen, einfach zu gehen, denn sie drehte sich schon in Richtung Treppe. Er hielt sie an ihrer Schultasche fest und versuchte es anders: „Bitte, sag mir wie sie heißt, ich möchte es gerne wissen!“ „Wenn du mich dann gehen lässt...“ „Ja.“ „Sie heißt Honoka.“ Sie zog ihm ihre Schultasche aus der Hand und ging die Treppe hinunter, die vom höher gelegenen Eingang zum Bürgersteig führte. Unten angekommen fügte sie noch hinzu: „Mehr wolltest du nicht wissen, oder?“ Ryou schüttelte den Kopf und sah sie die Straße hinuntereilen und aus seinem Sichtfeld verschwinden. Erst dann trat er einen Schritt zurück, um die Schrift zu lesen, die am Rand des Vordaches des Gebäudes angebracht war. „Öffentliche Bibliothek Süddomino“, murmelte er leise vor sich hin und trat dann durch die automatisch öffnende Glastür.

Im Eingangsbereich musste man seine Straßenschuhe gegen bereitstehende Besucherpantoffeln tauschen und kam dann durch eine weitere automatische Glastür in das eigentliche Bibliotheksgebäude. Wenn man geradeaus ging, lagen links von einem der Ausleihtresen und eine Ecke mit Tischen und ein paar Computern, rechts aber lange Reihen von Regalen voller Bücher. Gegenüber war der Eingang zu einem Raum, der als „Nur für ausgewiesene Studenten der Domino-Universität“ gekennzeichnet war. Wenn man direkt am Eingang nach links ging, kam man zu einem Seitenflur mit Toiletten und einem Treppenhaus.

Ryou sah sich um, doch Honoka konnte er nicht entdecken. Er schlich zum Tresen, hinter dem um diese Uhrzeit nur eine Frau vor einem Computer saß und ein Buch mit dem Titel „Zwanzig kleine Liebesgeschichten“ las. Als er sich räusperte, sah sie auf und ihn freundlich an. „Herzlich willkommen in der öffentlichen Bibliothek Süddomino. Was kann ich für dich tun?“ „Ich... wollte nur mal fragen... ähm... ist hier ein Mädchen ... also, haben sie ein Mädchen... von der Verone-Mittelschule... hier gesehen?“ Sie grinste und deutete mit dem rechten Zeigefinger auf die Decke. „Honoka-chan ist wie immer im zweiten Stock, in der Naturwissenschafstabteilung.“ Ryou starrte sie, ungläubig über die schnelle Antwort, einen Augenblick an, dann verbeugte er sich tief und eilte die Treppe hoch. Die Frau verzichtete darauf, ihn darauf aufmerksam zu machen, dass das Rennen im Gebäude verboten war und blickte wieder auf ihr Buch. „Sowas gibt’s wirklich...“, murmelte sie.

Ryou stürzte aus dem Treppenhaus und blieb schlagartig stehen, als er Honoka erblickte, die zwischen zwei Regalen durchging. Sie fuhr mit der rechten Hand über die Buchrücken und in der Linken hielt sie einen Stapel weiterer Bücher, und ihr Haar fiel ihr glänzend über den Rücken und bildete einen wunderbaren Kontrast zu ihrer Bluse. Ryou sah sie an und sie schien ihn gar nicht zu bemerken, war völlig versunken in die Titel der Bücher, ein wunderschöner Anblick. Doch langsam drang es in seinen Kopf, dass sie ihn für seltsam halten würde, wenn sie merkte, wie er sie anstarrte. Er wollte sie ansprechen, und kaum war der Entschluss gefasst, ging er auch schon zwischen den Regalen durch auf sie zu. Sie bemerkte ihn, als sie gerade ein recht dünnes Buch mit Softcover aus dem Regal zog, dessen Titel „Chemie in der Oberschule leicht und verständlich erklärt“ lautete. „Hallo“, sagte sie und legte das Buch auf ihren Stapel. „Leihst du das Buch da aus?“, fragte er ohne vorherigen Gruß und deutete darauf. „Ja, eigentlich schon. Wieso?“ Ryou schluckte. Das war eine gute Frage. „Ich... Ich brauche dieses Buch!“ Er kniff die Augen zu und wartete auf eine Reaktion auf diese merkwürdige Aussage. „Ach so. Bist du nicht so gut in Chemie?“ Ryou senkte den Kopf und murmelte: „Ich hatte im letzten Test 5 Punkte, wenn du es genau wissen willst.“ [Anm.: In Japan gibt es ein Punktesystem von 0 bis 100, das heisst, 5 Punkte sind eine glatte 6] Zu seiner Erleichterung ging sie nicht auf diese Note ein, sondern händigte ihm das Buch aus. „Ich wollte es mal lesen, aber da ich noch nicht an der Oberschule bin, kannst du es zuerst haben. Bitte schön.“ Ryou nahm es wie einen Schatz entgegen, verbeugte sich tief, bedankte sich überschwänglich, versprach, das Buch bald zurückzubringen und eilte dann nach unten, wo er erstmal einen Benutzerausweis beantragen musste.
 

Aus dem Verspechen, das Buch bald zurückzubringen, wurde nichts. Ryou war so begeistert von dem Werk, dass er es so lange behalten wollte wie möglich und versuchte, sich das wichtigste abzuschreiben. Es war sehr übersichtlich nach Themen gegliedert, und zu jedem gab es viele Bilder und ausführliche Erklärungen, ausserdem jeweils eine Seite mit Aufgaben, deren Lösungen im Anhang waren, genau wie eine Kurzzusammenfassung jedes Themas und ein Glossar über die immer wieder auftauchenden Fachbegriffe. Er dankte dem Schicksal, dass es ihm hatte Honoka und dieses Buch über den Weg laufen lassen.
 

Er brachet es erst am letzten überzugsgebührfreien Tag zurück, vier Wochen später und wieder an einem Mittwoch. Dass ihm Honoka seit dem letzten Besuch nicht mehr auf dem Nachhauseweg begegnet war, hatte ihn manchmal etwas mies gelaunt gestimmt, aber jetzt war er umso aufgeregter. Schon, als er an der Kreuzung rechts abbog, begann sein Herz schneller zu klopfen und als er vor der Büchereitür stand, war er so außer Atem, als sei er eine lange Strecke gerannt und sein ganzer Körper kribbelte vor Aufregung.

Die Frau hinter dem Tresen war dieselbe wie vor einem Monat und sie las auch in demselben Buch. Mit ihrem Lasergerät las sie den Strichcode auf dem Rücken des Buches ein, als Ryou es ihr hinlegte und sagte dann verschwörerisch zu ihm: „Honoka-chan ist oben. Und falls du es wissen willst, sie war seit vier Wochen jeden Nachmittag hier und hat gefragt, ob du da bist.“ Ryou konnte nicht antworten, denn in seiner Lunge schien sich ein Schwarm Schmetterlinge breitgemacht zu haben. Dass sie ihm aufmunternd zuzwinkerte, merkte er gar nicht mehr, als er sich im Eilschritt auf den Weg zum Treppenhaus machte.

Oben angekommen blieb er stehen und suchte Honoka zwischen den Regalen, wurde jedoch enttäuscht. Er sah sich hilflos um, doch sie war nicht zu sehen. Hatte diese Bibliothekarin sich etwa über ihn lustig gemacht?

Ein Geräusch aus der Ecke ließ ihn diesen Gedanken beiseitestreifen und dorthin eilen. Sicher genug saß Honoka dort in der Leseecke, die man vom Treppenhaus nicht sehen konnte, an einem Tisch. Heute trug sie ihren hellbraunen Blazer, auf dem sich ihre Flut an schwarzen Haaren glatt ausbreitete, nur eine kleine Strähne war aus der Masse geflohen und ringelte sich über ihrer Schulter. Sie hatte vor sich ein Buch liegen und schrieb sich offenbar daraus etwas in ihr Notizbuch ab. Neben ihr war ein kleiner Stapel weiterer Bücher und ihre Schultasche hing über der Stuhllehne. Wie beim letzten mal war sie vollkommen in ihre Arbeit versunken. Ihre blauen Augen huschten aufmerksam über das Buch, während sie ordentlich Notizen machte. Sie sah erst auf, als Ryou leise sagte: „Lange nicht gesehen.“ Als sie ihn erkannte, erwiderte sie erschrocken: „A- auch lange nicht gesehen.“ Sie schlug Notizbuch und das andere Buch zu und ließ den Bleistift in ihre Federmappe gleiten. „Ähm... ich wollte dir nur sagen, dass ich das Buch zurückgegeben habe, das du letztes Mal ausleihen wolltest... also, wenn du es ausleihen möchtest...“ „Ja“, sagte sie, packte das Notizbuch und die Federmappe in ihre Schultasche und stand auf. „Ich meine, nein, also, vielleicht später. Ich ... Ich wollte dich gerne zu mir nach Hause zum Tee einladen.“ Den letzten Satz haspelte sie hervor und holte danach tief Luft, den Blick zu Boden gesenkt. „Oh, das ist nett“, sagte Ryou in Ermangelung einer intelligenteren Antwort. „Wann denn?“ „Also, wenn du möchtest, können wir jetzt sofort zu mir gehen.“ „Ja, gerne. Ich habe sowieso nichts vor.“ Sie atmete laut aus und tänzelte dann an ihm vorbei zum Treppenhaus. „Gehen wir?“, fragte sie, und Ryou folgte ihrem Vorschlag auf dem Fuß. Als sie die beiden die Bücherei verlassen sah, grinste die Frau hinter ihrer Lektüre. „Vielleicht sollte ich die Story mal an den Verlag schicken“, murmelte sie, „’Ein Buch verbindet’ wäre doch ein guter Titel...“
 

Auf dem Weg zu Honokas Haus waren beide viel zu aufgeregt, um ein Wort zu wechseln, und so blieb es bei ein paar schüchternen Blicken, bis Honoka vor einem großen, traditionell japanischen Anwesen stehen blieb. Es war von einer Steinmauer umgeben, die mit blauen Ziegeln gedeckt war, und dahinter sah man das Dach eines kleinen Hauses in derselben Farbe. Das Tor befand sich in der Mitte der Mauer und war aus Holz, mit einem kleinen Vordach. Daneben war eine Silberplakette mit der Aufschrift „Yukishiro“ angebracht. Honoka bedeutete Ryou zu warten, schob das Tor einen Spaltbreit auf und schob ihren Körper in die Lücke. Von hinter dem Tor ertönte ein fröhliches Bellen. „Chuutarou, sei lieb!“, sagte Honoka und bückte sich. Ryou linste interessiert über sie hinweg und erblickte einen hellbraunen Hund, der ihm etwa bis zum Knie ging und der Honokas Hände abschleckte. „Jetzt ist aber gut“, sagte sie und schob seine Schnauze zur Seite. „Los, ab mit dir.“ Chuutarou hechelte freudig und setzte sich auf den Boden. „Chuutarou, geh in deine Hütte!“, sagte Honoka, doch er gehochte nicht im Geringsten und musterte stattdessen Ryou aus ausdrucksvollen braunen Augen. „Ist schon in Ordnung“, sagte Ryou und schob die Tür ein bisschen weiter auf, um neben Honoka zu treten. Sofort sprang der Hund auf ihn zu und stieß ihm die Tatzen gegen den Bauch, was so plötzlich kam, dass Ryou nach hinten stolperte und sich nur durch einen schnellen Griff zur Tür vor einem Sturz retten konnte. „Chuutarou, aus!“, rief Honoka und versuchte ihn um den Hals zu packen, er entwand sich jedoch ihrem Griff und sprang erneut an Ryou hoch. Da das diesmal nicht so unerwartet kam, konnte Ryou sich fest hinstellen und hielt die Tatzen des Hundes fest. „Na du? Du bist wohl ein ganz Frecher, was?“, fragte er. Honoka tippte ihrem Hund genervt auf den Rücken, und diesmal ließ er sich gehorsam zu Boden fallen. Ryou konnte das Anwesen betreten und die Tür zuziehen. „Tut mir leid“, sagte Honoka, „normalerweise ist er Fremden gegenüber zurückhaltender.“ Ryou grinste Chuutarou an. „Das macht doch nichts. Ich mag Hunde. Ein Freund von mir hat auch einen, das ist schon okay.“ Während er sprach, beugte er sich zu Chuutarou hinunter und kraulte ihn hinter den Ohren. Der begann, über seine Handflächen zu schlecken und löste bei Ryou ein Kichern aus. Honoka konnte nicht anders, als ebenfalls zu lachen. So standen sie zusammen, als im Haus eine Tür aufgeschoben wurde und eine ältere Frau in einem blauen Kimono hervortrat. „Schön, dass du wieder da bist, Honoka-chan!“, sagte sie und bemerkte dann den Jungen. „Oh, du hast Besuch mitgebracht? Sehr schön!“ Ryou richtete sich auf und verbeugte sich. „Das ist meine Großmutter, Sanae“, erklärte Honoka ihm. „Und, O-Baa-chan, das hier ist ...“ [O-Baa-chan:Anrede für die eigene Grossmutter, etwa wie Oma] Sie brach ab. „Bakura“, kam Ryou ihr zu Hilfe und verbeugte sich tief. „Freut mich sehr!“ „Mich ebenso“, erwiderte die Frau. „Honoka hat so selten Herrenbesuch, da freut es mich natürlich ganz außerordentlich. Soll ich euch Tee machen?“ „Ja, bitte“, äußerte Honoka und drehte sich zu Ryou. „Darf ich dir mein Zimmer zeigen?“
 

Das durfte sie. Honokas Haus war sehr traditionell, es stand auf kleinen Pfeilern über der Erde und hatte einen Steg aus Holz, der einmal ganz herum führte und von dem man in jedes der Zimmer kam. Das von Honoka lag rechts um die Ecke und war klein, aber gemütlich. Im Garten, der außergewöhnlich groß war, stand noch ein kleines Lagerhaus. Honoka erklärte Ryou, dass ihrer Familie das Grundstück schon seit Generationen gehörte und dass das jetztige Haus aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg stammte, das Lagerhaus aber noch älter war und bei der Bombardierung durch Glück nicht beschädigt worden war. Als ihre Großmutter ihnen auf einem Tablett Tee und süße Kekse brachte, saßen sie in ihrem Zimmer auf dem Boden und unterhielten sich über Gott und die Welt. Sie verstanden sich prächtig und hatten beide viel zu erzählen, und als Ryou sich zwei Stunden später von ihr verabschiedete war es schon dunkel [in Japan geht die Sonne immer gegen 6 Uhr unter] und er hatte das Gefühl, alles über sie zu wissen. Sie hatte ihm von ihren Eltern erzählt, die als Schmuckhändler ständig um die Welt reisten und nur zu ihrem Geburtstag zurückkamen, vom Chemieclub, in dem sie war, dass sie unheimlich gerne kochte, dass sie später Forscherin werden wollte und vieles mehr.

Er hatte seinerseits von sich erzählt, von seiner Leidenschaft für das Spiel „Monsters World“, von dem magischen Ring, den ihm sein Vater aus Ägypten mitgebracht hatte, von den mysteriösen Geschehnissen, wenn er mit seinen Freunden dieses Spiel gespielt hatte und die sie allesamt ins Koma verfrachtet hatten, von seinen neuen Freunden, die ihn von dem bösen Geist in dem Ring befreit hatten. Dass sie ihm die Geschichte mit dem Geist so ohne Weiteres glaubte, erstaunte ihn, doch er war auch erleichtert, dass sie ihn nicht für verrückt hielt. Nur eine Frage gab es, die er sich im Verlauf des ganzen Gesprächs nicht zu stellen getraut hatte. Als er zu Hause ankam, war er darüber so wütend auf sich selbst, dass er eine Tasse zerschmiss, als er sich einen Tee machen wollte und sich beim Aufsammeln auch noch an den Scherben schnitt. Trotzdem wagte er es erst am darauffolgenden Montag, bei Honokas Schule vorbeizuschauen; nicht bei ihr zu Hause, weil ihm dafür wirklich der Mut fehlte, auch wenn er Chuutarou gerne wiedergesehen hätte. Er kam nach Schulschluss, hoffte jedoch darauf, dass Honoka noch im Club war und erst später nach Hause ging, und so lehnte er sich an die Mauer neben dem Eingang und wartete.
 

Er musste eingeschlafen sein, denn als ihm jemand auf die Schulter klopfte, hatte er niemanden weder kommen sehen noch gehört und erschrak deshalb fürchterlich. Es war die Freundin von Honoka, die mit den kurzen hellen Haaren. „Du bist doch der aus der Bücherei!“, sagte sie und musterte ihn aus ihren braunen Augen. Ryou nickte und wischte sich über die noch schlaftrunkenen Augen, und dann bemerkte er auch die beiden Mädchen, die hinter ihr standen. „Was machst du hier?“, fragte sie. Ryou musste kurz überlegen, bevor er sagte: „Ich wollte Yukishiro-san etwas fragen.“ „Oh, du hast sogar schon ihren Nachnamen rausgefunden“, stellte das Mädchen fest. Ryou fuhr sich verlegen durch die Haare und hoffe, dass dieses Mädchen nicht zu aufdringlich wurde. „Bist du in Yukishiro-san verliebt?“, fragte eine der anderen. Ryou wurde auf einen Schlag rot wie eine Tomate. Offenbar war das für die Mädchen Antwort genug, denn die beiden kicherten los, während die kurzhaarige zu Ryou sagte: „Mach dir keine Hoffnungen.“ Ryou lachte auf. Keine Hoffnungen? Sie hatte ihn zu sich eingeladen, also durfte er sich ja sehr wohl Hoffnungen machen. „Ich sag dir, du hast keine Chance. Honoka hat nämlich schon einen Freund.“

Ryou verstummte abrupt in seinem Lachen und es war wie ein Schlag in seinen Magen. Er taumelte, musste sich an der Mauer abstützen, bevor er ungläubig hervorpressen konnte: „Echt jetzt?“ „Ja, echt“, sagte sie mitleidlos. Ryou schüttelte den Kopf und sämtliche Vorsätze waren vergessen, weil sich die Frage, die er hatte stellen wollen, nun erübrigte. Ohne einen Gruß oder ein weiteres Wort ging er an den Mädchen vorbei und schleppte sich die Straße hinunter in Richtung Bahnhof.
 

Mazaki Anzu, dem einzigen Mädchen in seinem Freundeskreis, fiel am nächsten Morgen sofort auf, was mit ihm los war. Sie beugte sich zu ihm herunter, der seinen Kopf auf seinen verschränkten Armen liegen hatte und so aussah, als habe er in der letzten Nacht nicht viel Schlaf gehabt. „Du siehst total frustriert aus, was ist los? Liebeskummer?“, fragte sie. Ryou sah sie traurig an und nuschelte: „Ja, glaub schon...“ „Willst du darüber reden?“ „Jetzt?“, fragte er gequält. „Doch nicht hier in der Schule! Ich habe heute nach der Schule nichts vor, also ...“ Ryou fand nur die Kraft, matt zu nicken, da kam auch schon Jounouchi in die Klasse gestürmt. „Hey, Bakura, altes Haus! Was ist los mit dir? Nicht geschlafen?“ Neben ihm tauchten Mutou und Honda auf. „Lasst ihn einfach in Ruhe“, wies Mazaki die drei zurecht, und dafür war Ryou echt dankbar.

Als der Unterricht zu Ende war, machte sich Anzu mit Ryou auf den Weg zu dem kleinen Café am Bahnhof. Bis sie saßen und ihren Milchkaffee vor sich stehen hatten, stellte Mazaki keine Fragen, doch dann forderte sie ihn auf, zu erzählen.

Er begann nur zögernd mit der ersten Begegnung auf dem Nachhauseweg, doch dann sprudelte alles nur so aus ihm hervor. Er erzählte jedes winzige Detail und hörte erst auf, als er damit schloss, wie er am Vortag nach Hause gekommen war und sich die ganze Nacht mit Musik der Band Akumu zugedröhnt hatte.

Mazaki schwieg einen Moment und Ryou nippte solange an seinem Getränk. „Rede mit ihr“, sagte sie schließlich und verursachte, dass er sich an seinem Kaffee verschluckte. Er hustete und fragte dann krächzend: „Wieso? Es hat keinen Zweck, sie hat doch einen Freund!“ „Aber das heißt nicht, dass sie dich nicht mag. Vielleicht hat sie noch nicht Schluss gemacht, weil sie sich nicht sicher ist, wie du für sie empfindest! Vielleicht wartet sie darauf, dass du ihr ein Liebesgeständnis machst. Vielleicht stimmt das mit dem Freund auch gar nicht und diese Freundin wollte dich nur ärgern oder aber sie hat sie darum gebeten, weil sie wissen wollte, wie du reagierst!“ Ryou starrte Mazaki mit offenem Mund an. „So was machen Mädchen?“, fragte er entgeistert. „Absolut“, sagte Mazaki und tupfte sich mit einem Taschentuch über den Mund, nachdem sie den letzten Schluck Kaffee genommen hatte, „so sind Mädchen. Wir wollen immer wieder die Gefühle des anderen auf die Probe stellen, so ist das nun mal. Rede einfach mit ihr und es wird sich alles klären. Ich kann mir, nach allem was du erzählt hast, nicht vorstellen, dass sie dich nicht auch mag.“ Mazaki stand auf und streckte sich. „Ich muss los. Du bezahlst für mich, ja?“ Damit eilte sie davon und ließ einen ernstlich verwirrten Bakura Ryou zurück.
 

Am nächsten Tag sprach sich Ryou Mut zu, bevor er sich an der Kreuzung nach rechts wandte und dem Weg folgte, den er erst vor so kurzer Zeit gemeinsam mit Honoka gegangen war. Er hatte extra getrödelt, und nun war es schon achtzehn Uhr, es bestand also eine reelle Chance, dass sie wieder da war. Er stand vor dem Anwesen und hob den Finger, um zu klingeln, ließ ihn jedoch in Panik wieder sinken. Was, wenn sie ihm nun sagte, dass sie ihn überhaupt nicht mochte? Er dachte an Mazakis Worte und versuchte es nochmal, doch ein Ansturm von Zweifel ließ ihn auch diesmal zögern. Er konnte das nicht, nein! Er drehte sich zum Gehen, doch der Gedanke, dass er nun wo er schon hier war einfach umkehren sollte, war absurd. Mit all seinem Mut sprang er zur Klingel und drückte auf den Knopf, und wich dann angsterfüllt zurück. Ein paar Minuten passierte gar nichts und er war dreimal kurz davor, einfach wegzurennen, und beim dritten Mal wäre er wirklich abgehauen, wenn nicht in dem Moment die Tür aufgegangen wäre. Chuutarou sprang ihm bellend entgegen und schaffte es diesmal, ihn wirklich zum Stolpern zu bringen und zu Boden zu werfen. „Chuutarou, aus!“, sagte er wütend. Wenn er jetzt auf etwas keinen Nerv hatte, dann war das ein anhänglicher Hund. Der gehorchte sofort und kehrte zurück zu seiner Besitzerin, die im Tor stand, Honokas Großmutter. „Oh, du bist es“, sagte sie. Ryou stand auf, klopfte sich den Staub vom Rücken und fragte: „Ist Honoka-san da?“ Ihre Großmutter seufzte. „Sie ist da, ja, aber sie ist heute in einer sehr schlechte Verfassung. Sie kam um zwölf Uhr aus der Schule, weil es ihr so schlecht ging. Es muss irgendwas passiert sein, aber mit mir will sie nicht darüber reden, also vielleicht kannst du sie aufmuntern.“ Ryou sah die alte Frau an und Sorge kroch in seiner Brust hoch. Was mochte passiert sein?

Als er vor ihrer Zimmertür stehen blieb, hörte er sie leise sprechen. „Honoka-san, darf ich reinkommen?“, fragte er. Sofort verstummte ihr Reden und sie fragte laut und unfreundlich: „Wer ist da?“ „Ich bin es, Bakura.“ „Hau ab!“, kam es prompt zurück, „Du bist der Letzte den ich jetzt sehen will!“ Ryou wich von der Tür zurück. Warum nur hatte er das Gefühl, dass sie wegen ihm so schlechter Verfassung war? Aber wie konnte das sein? „Wenn es dir nicht gut geht verschiebe ich das, wofür ich eigentlich gekommen war, auf später. Aber wenn du darüber redest, wird es bestimmt besser!“ „Nicht mit dir!“, kam es verzweifelt zurück. Ryou trat wieder an die Tür und lehnte den Kopf dagegen. „Honoka-san, ich möchte nicht durch eine geschlossene Tür mit dir reden. Wenn du wütend auf mich bist, dann sag mir wieso, denn ich weiß es nicht!“

Er lauschte und hörte dann ihre Schritte langsam über die Diele tapsen. Sie riss die Tür auf und er fiel fast in den Raum, weil er sich ja gegen diese gelehnt hatte. Honoka sah ihn nicht an. Ihr Anblick war schrecklich. Sie war blass und ihre Augen rot gerädert, ihr sonst so schönes schwarzes Haar hing ihr strähnig auf die Schultern, sie trug ihren Rock und das Hemd und beides war zerknittert. Sie hatte geweint.

„Was willst du noch hier?“, fragte sie abweisend. Ryou wusste nicht, was er sagen sollte. Sie nach dem Grund für ihre Tränen fragen? Über das Wetter reden? Schließlich entschied er sich für die Frage, wegen der er gekommen war.

„Ist es wahr, dass du einen Freund hast?“

Honokas Augen blitzten auf, doch sie hielt den Kopf gesenkt und sah nicht in seine Richtung. „Und warum sollte dich das interessieren?“, fragte sie. Ryou hob beschwichtigend die Hände. „Honoka-san....“, murmelte er. „Du hast doch selbst eine Freundin!“, platzte es aus ihr heraus. Ryou wich erschrocken zurück. Das war der Grund? Aber... „Ich habe keine Freundin!“, protestierte er.

„Leugnen ist Zwecklos, Nagisa, Kyouko und Natsuko haben euch gesehen! Ihr habt zusammen im Café gesessen und euch amüsiert!“

Ryou sah sie an und begann zu lachen. „Was ist so lustig daran?“, schnauzte sie ihn an. Ryou seufzte und sagte: „Das war eine Klassenkameradin von mir. Nachdem deine Freundin mir gesagt hatte, dass du einen Freund hast, war ich so niedergeschlagen und sie hat mich wieder aufgebaut. Aber da läuft nichts.“ Honoka sah auf, doch sie sah ihm noch immer nicht in die Augen. „Das war nicht deine Freundin?“, fragte sie verlegen. „Nein, sag ich doch!“, erwiderte Ryou. „Tut mir leid, ich dachte...“, murmelte sie und trat einen Schritt zurück. Ryou folgte ihr in den Raum und wusste nicht, was er sagen sollte. Sie trat an ihren Nachttisch und wischte sich mit einem Taschentuch über die Augen. Er blieb unschlüssig stehen und stellte dann noch einmal die Frage: „Hast du wirklich einen Freund?“
 

Honoka hüllte sich in Schweigen, und Ryous Magen zog sich schmerzhaft zusammen, konnte dieses Schweigen doch nur eins bedeuten. Er wollte etwas sagen, irgendetwas, um die Stille zu durchbrechen, doch seine Kehle war trocken und als er den Mund öffnete, wollte kein Laut seine Kehle verlassen. Er ballte hilflos die Hände zu Fäusten, während Honoka unbehaglich eine Haarsträhne zwischen ihren Fingern drehte. Ihr Blick war wieder zur Seite gerichtet und hätte Ryou hingesehen, hätte er das feuchte Glitzern in ihren Augen gesehen, doch er starrte nur auf den Boden, ohne ihn wirklich wahrzunehmen und seine Gedanken kreisten umher, wollten keine vernünftige Form annehmen.

„Ja“, beantwortete sie schließlich, nachdem bestimmt zehn Minuten vergangen waren, seine Frage, und ihre belegte Stimme ließ Ryou aufsehen. Als er die Tränen in ihren Augen bemerkte, eilte er zu ihr und packte sie an den Schultern. „Warum weinst du? Ist doch…“ Er musste hart schlucken, bevor er weitersprechen konnte, und seine Stimme degenerierte zu einem Flüstern, „ist doch wunderbar für dich, wenn du einen Freund hast!“

Honoka schluchzte laut auf. „Nichts ist wunderbar!“, rief sie und klammerte sich an seine Brust. „Ich… ich liebe ihn gar nicht! Aber…“ Ein Schwall Tränen hinderte sie am Weitersprechen und benetzte Ryous Hemd. Er legte ihr einen Arm um die Schultern und strich ihr mit der anderen Hand über die Haare. „Ich liebe ihn doch gar nicht“, wiederholte sie mit zittriger, aber nun ruhigerer Stimme. „Es ist nur … als er mich gefragt hat, ob ich mit ihm gehen will, da… ich wollte… also… ich konnte doch nicht einfach nein sagen und ihn enttäuschen…“

Ryou sagte eine Weile kein Wort, doch er strich ihr weiter über die Haare, bis sie aufhörte zu weinen. „Mach Schluss“, sagte er sanft. „Wenn du ihn nicht liebst, kannst du mit ihm nicht glücklich werden. Wenn du es ihm jetzt sagst, wird er es überstehen, aber wenn er es von sich aus herausfindet, wird er sicherlich verletzt sein…“ Honoka sah ihm dankbar ins Gesicht und löste sich vorsichtig aus seinem Griff. „Danke … Bakura-kun.“

Ryou schüttelte den Kopf. „Sag bitte Ryou.“

Sie lächelte, wenn auch ihre Traurigkeit noch nicht ganz aus ihren Zügen verflogen war, sah sie nun doch schon wieder wunderschön aus, trotz ihrer wirren Haare und der zerknitterten Kleidung. „Danke, Ryou.“ Er konnte nicht anders, als breit zu grinsen. Es war alles in Ordnung. Sie würde mit ihrem Freund Schluss machen. Sie hatte geweint bei dem Gedanken, er könnte eine Freundin haben. Und sie hatte ihn Ryou genannt [In Japan ist das Ansprechen mit dem Vornamen ohne Nachsilbe sehr direkt und erfolgt nur bei einem sehr engen Verhältnis].

„Ah, Ryou-kun, jetzt habe ich dein ganzes Hemd vollgeweint! Tut mir leid!“ Doch er war viel zu guter Laune, um ihr das übelzunehmen.
 

Honoka begann zu lächeln, als sie Ryou im geöffneten Schultor erblickte. Ihr Anblick war schöner denn je, ihr Haar glänzte und ihre Schuluniform stand ihr wunderbar. „Hast du auf mich gewartet?“, fragte sie als sie neben ihm ankam und sich mit ihm in Bewegung setzte. „Nicht lange“, sagte Ryou. „Ich hab’s getan“, sagte sie glücklich, „und er war nicht einmal wütend oder so, nur ein bisschen enttäuscht, dass ich ihm das nicht schon früher gesagt habe. Oh, danke, Ryou! Ohne dich hätte ich nie den Mut gefunden, das zu sagen!“ Ryou vergrub die Hände tief in den Hosentaschen und murmelte: „Ich hab doch gar nichts Besonderes gemacht.“ Honoka lächelte.

Sie kamen auf den Bahnhof zu, und Ryou blieb stehen. Honoka sah ihn neugierig an. „Da du jetzt single bist…“, sagte Ryou langsam, „hätte ich da noch eine Frage an dich…“
 

Die Antwort war von vornherein klar.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2009-02-27T13:05:31+00:00 27.02.2009 14:05
Das is ja so was von süß!
Ich find toll, dass du das machst.
Und: Ich hätte auch einen Pairing Vorschlag. Das Pairing gibt's schon länger nämlich Hikari(Pokemon) x Johan (Yugioh! GX)
Wär toll, wenn du dazu auch was schreiben würdest!!!

Von: abgemeldet
2008-12-28T09:57:34+00:00 28.12.2008 10:57
Oah die zwei sind ja sowas von süß und die geschichte war so toll, aber auch so traurig *schnief* aber is ja gut ausgegangen *freuz* hat mir wieder richtig gut gefallen =)

lg elli
Von:  Black1
2008-08-14T21:40:58+00:00 14.08.2008 23:40
einfach genial war bis jetzt eine von den besten die ich gelesen hab
einfach tol


Von:  Freia
2006-10-21T15:37:24+00:00 21.10.2006 17:37
*sniefzt*
*im chor mitheult*
*ein taschentuch hervorzieht**sich die nase putzt*
Wie schön T_T
Jaaaaaaa aber was ist denn die AntwortXDDD????
*lieb fragt*
*das ja sowieso weißXD*
Wie gesagt:
Richtig schön und dieses Kapitel macht dme Titel Lovestories wirklich alle Ehre!!!^^


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