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Kill Me

von

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Guilty

Du reißt mich aus meiner Gedankenwelt.

Führst mich aus dem Irrgarten meines Verstandes heraus.

Ich entkomme all den quälenden Fragen.

Vorerst.

Ich weiß sie werden wieder kommen und meinen Geist benebeln.

So wie sie es immer tun.
 

Ich sehe dich an und du mich ebenfalls.

Es liegt etwas Trauriges in deinem Blick.

Etwas das ich nicht zu deuten vermag.

Vor allem aber beschäftigt mich woher diese Traurigkeit kommt,

die du mir übermittelst und durch was sie ausgelöst wurde.
 

Ich würde so ziemlich alles in meiner Macht stehende dafür tun um zu wissen welche Gedanken dir in diesem Augenblick im Kopf herum spuken.

In diesem Augenblick der Stille.

Der Trauer und der Ungewissheit.

Würde zu gerne wissen was dich bedrückt.

Will dir helfen.
 

Schon seltsam.

Es scheint völlig Bedeutungslos für mich zu sein was du mit mir gemacht hast.

Meine Schmerzen, meine Wunden, mein Kopf der zu zerplatzten droht.

Nichts davon ist wichtig.

Meine einzige Sorge gilt dir.

Ich mache mir große Sorgen um dich.

Wenn ich dich doch nur verstehen könnte.

Es würde sowohl mir als auch dir helfen.
 

"Lauri.....wieso, sag mir wieso."

Was?

Wieso was?

So sehr ich es mir auch wünsche, ich verstehe dich nicht.

Ich weiß nicht was du mir damit mitteilen willst, worauf du hinaus willst.

Was ich dir getan habe....

"Was soll ich dir sagen?"

Meine Stimme ist rau und kratzig.

Ungewöhnlich.

Doch was ist schon Ungewöhnlich.

Seit gestern hat sich alles verändert.

Alles hat eine neue Bedeutung angenommen, so auch dieses Wort.

Doch will ich nur wissen.

Steckt da irgendwo noch der Aki, der du mal warst in dir?

Ich will ihn zurück, vermisse ihn.

"Wieso du es getan hast und immer wieder tust."

Was ich getan hab?

Das wüsste ich gern selbst.

"Und was soll das sein?"

Dein Blick verfinstert sich erneut.

Die Trauer die zuvor noch dominant war verblasst und wird durch Wut ersetzt.
 

Alles geht sehr schnell.

Plötzlich spüre ich die Klinge eines Messers an meiner Kehle.

Ein schweres Schlucken meinerseits, gefolgt von einem tiefen Atemzug von dir.

Willst du mich wirklich töten?

Meinem Leben ein Ende setzen?

Wäre es dir ein Trost zu wissen, dass meine Seele schon längst von dir verdammt wurde

und ein Teil von mir bereits gestorben ist?

Vielleicht ja, vielleicht aber auch nicht.

Vermutlich werde ich das nicht mehr erfahren.

Ich bin bereit zum Hafen zu gehen, um mit dem schwarzen Schiff des Todes eine langwierige Reise ins Jenseits anzutreten.
 

Doch du tust nichts.

Dein Blick ist leer, deine Hände zittrig und das Messer?

Es befindet sich bereits am Boden, denn du bist nicht mehr fähig es zu halten.

"Warum nur? Warum tust du mir das immer wieder an?"

"Aki...ich...ich verstehe nicht.."

"Willst du mich denn töten, Lauri?! Ist es das, was du willst?"

Moment mal.

Wer tötet hier wen.

Wer hat wen gebrochen und zu Grunde gerichtet?

"Es tut so furchtbar weh. Immer und immer wieder. Jede 2. Nacht."

Meint er etwa unseren Dauerstreit?

Hat er das alles nur deswegen gemacht?

Das kann es doch nicht geben!

"Eine nach der Anderen verschleppst du sie in dein Zimmer! Zuerst füllst du sie ab und dann nützt du sie aus!"

Was?

Ich.....also...

Warum?

Bist du etwa eifersüchtig?

Neidisch auf all diese Frauen?

"Immer wiederholt sich der Horror. Und was ist mit mir?! Mit deinem besten Freund?

Sind sie dir denn wichtiger als ich?"

Du kannst deine Tränen nicht mehr verbergen.

In Strömen laufen sie über deine Wangen.

Wenn ich dir doch nur erklären könnte, dass es nicht so ist wie es zu sein scheint.

Wenn ich dir doch nur all meine Gefühle offenbaren könnte.

Doch ich kann es nicht.

Zu sehr prägt mich die gestrige Aktion.

Diese eine Sache mit der du mich ermordet hast, die ich nie wieder vergessen kann.
 

Du lässt mich los.

Stürmst aus dem Zimmer.

Stille.

Wieder bin ich allein.

Allein mit meiner Schuld.

Mit meiner Dummheit.

Ich hätte es wissen müssen.

All diese Frauen- kein Gefühl.

Nein, ich empfinde nichts für sich.

Gar nichts.

Mit ihnen ist es nur körperlich, nicht geistig.

Ich hätte wissen müssen, dass ich dich verletzen würde.

Du liebst mich.

Das ist mir nun klar geworden.

Warum hab ich das nie bemerkt?

Wieso bin ich nur solch ein Idiot gewesen?
 

Nun ist es zu spät.

Ich habe dich verloren.

Vermutlich für immer.
 

Bei meiner Liebe- ich schwöre nie wieder eine dieser Hexen anzurühren.

Will mich nie wieder auf eine dieser Nächte einlassen.

Niemals mehr.
 

Es wird dunkler im Raum.

Man kann deutlich sehen, dass draußen schwarze Gewitterwolken aufziehen.

Wolken die ihren ganzen Kummer auf die erde herabschütten werden.
 

Ich rapple mich auf.

Beim Versuch aus dem Bett zu kommen, beiße ich mir auf die Unterlippe.

Es schmerzt.

Aber ich beachte den Schmerz nicht.

Verdränge ihn.

Nach einiger Zeit schaffe ich es mich anzuziehen.

Es ist eine mühsame Tortur, aber es gelingt mir dennoch.

Ich taste mich an der Wand entlang bis zur Tür und verlasse den Raum.

Der Lift bringt mich nach unten und ich bewege mich in Richtung Einganstür.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  BettyBOOM
2005-10-08T21:19:19+00:00 08.10.2005 23:19
Du bist grausem Varis...so grausam.
Das ist das gemeinste Kapitel das du je geschrieben hast.
Ich könnt dich fressen ;_;


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