Dieser eine Traum - Wann wird er Enden?
Immer und immer wieder träume ich von diesem einen Tag, an dem alles begonnen hat. Das Leben der Zukunft und der Einsamkeit...
Jede einzelne Sekunde erschaudere ich bei dem Gedanken, dass die Zukunft eines Tages kommen würde und es soweit wäre, bis ich das tun kann, wofür ich ausgebildet wurde. Wozu ich gemacht wurde und wozu, ich mich gemacht habe. Nur für diesen Einen Moment den ich so sehr herbei sehne, an dem es vorbei wäre, mit dem Traum, der nun bereits mein ständiger Begleiter wurde.
Es ist nur dieser eine Gedanke, an dem ich mein ganzes Leben hefte und auf den ich baue. Selbst jetzt erschaudere ich unter dem kalten Schweiß bei dem Gedanken dass es irgendwann zu Ende wäre und dein Blut an meinen Fingern heften würde. Das Blut, das genauso auch in meinen Adern fliest und mit jeder weiteren Sekunde schneller hindurch läuft. Dieses erwartet genauso sehnsüchtig, endlich die Zukunft erreicht zu haben...
Nur mit einer unbewussten Bewegung wendet sich mein Körper im Bett und dreht meinen nass geschwitzten Rücken dem fahlen Mondlicht entgegen. Am liebsten würde ich erwachen, aber meine Seele lässt es wieder mal nicht zu und ich sehe nur wieder das, was ich am meisten von all meinem ganzen Leben verachte. Dieser eine Moment!
Der Blick, der mich regelrecht durchdringt und wie ein wehrloses Tier durchbohrt und aufhängt, lässt mich regelrecht Angst in meinem Herzen empfinden. Denn verstehen kann ich's immer noch nicht, warum mein Herz sich so getäuscht hat in dir... irgendwie will ich's auch nicht verstehen und genauso will ich es noch mehr. Das einzige, was ich in deinem Blick nur mehr sehe, ist Kälte und Verachtung mir und unseren Eltern gegenüber.
Am liebsten würde ich auf dich zu laufen und dir sagen was ich denke und was mein Herz fühlt!! JEDES einzelne WORT!
Doch ich sehe nur mehr, wie dein Schwert einen leichten Schwung von dir erhält und die warme, flüssige Substanz auf meine eher kalte Wange spritzt. ............ Papa..................
Dieser reglose Blick, der in dieser Sekunde erstarrte und in meine Augen blickte... ich wusste nicht einmal wirklich, was in dieser einen Sekunde passierte? Alles ging so schnell und dennoch dauerte es irgendwie lange... Nur dieser eine Moment. Selbst, als sein lebloser und erstarrter Körper zu Boden fiel...
.........Mama...... Ihre Armen wollten nach Papa greifen.........stattdessen erklag nur mehr ihre Stimme, die mir mehr denn je Schmerz mitteilten, als jemals zuvor...
Dieser kreischende Ton des Leides, es tat so verdammt weh in meinen Ohren, wie auch in meinem Herzen. Selbst jetzt erschaudere ich nur mehr und sinke zu Boden vor Leid...
Wieso hilft mir niemand? Wieso ist keiner bei mir?! WIESO?!! MAMA, PAPA!!!
Jetzt endlich aus dem Traum erwacht, der mich gefesselt hielt, ergreife ich meine Kraft und stürme auf dich zu, um diese Tat an unseren Eltern zu rechen!! Aber...du bist schneller...und hast mich schon längst erreicht.... Ich spüre nur mehr den Schmerz und deinen warmen Atem auf meinem Hals....
Es ist sehr sanft, aber lässt mich zugleich auch erschaudern... jedoch nicht vor Geborgenheit..., sondern aus Angst vor dir...
Was hast du vor...? Wirst du das gleiche auch bei mir tun? Wirst du mich genauso, wie unsere Eltern, auslöschen, oder bis ans Ende meiner Kräfte misshandeln und erniedrigen? Wenn ja, dann bringe es bitte gleich zu Ende... denn so bin ich wenigstens gleich bei meinen Eltern... und weile nicht noch länger bei dir... einem Menschen, mit dem ich mich immer Verbunden gefühlt habe... mein eigener Bruder.................. Itachi...
Doch ich vernehme schon selbst in der leichten Benommenheit den Klang deiner Stimme... wie sanft und dennoch kühl sie doch klingt... wie immer...... die gleiche Stimme...... die gleiche Wärme, die du mir entgegen gebracht hast, wenn du mich ins Bett getragen hast, oder mich aufgeheitert hast... als Papa mich nur etwas gelobt hatte... wegen meiner Noten...... selbst, als ich nicht wirklich besser wurde beim Training... hast du mich genauso sanft angesprochen... und mich getröstet......
"...Und wenn du irgendwann die selben Augen hast, wie ich... dann komm zu mir..."
Das war das letzte, was ich von dir gehört hatte... dieser eine Satz und ich würde auch irgendwann mein Ziel erreichen und dir das geben, was du von mir damals verlang hattest. Das ich dich mit meinen eigenen Händen erschlagen und zur Rechenschaft ziehen würde. Nur durch mich und sonst niemanden. Das war dein Wunsch. Und irgendwann, wenn die Zukunft bei mir ist, dann wird dieser Tag da sein...
Als sein Schlag mich in Ohnmacht fallen lies, wachte ich wie immer mit Erschrockenheit und Angst in den Knochen auf. Mein Atem rast wie verrückt, doch ich schaffe es nicht, mich wieder zu beruhigen.
Ich halte das einfach nicht mehr aus. Es tut so weh, euch alle verloren zu haben und euch nicht mal helfen konnte! Wäre ich doch damals einfach stärker gewesen! Dann hätte ich euch helfen können...
Itachi... irgendwann ist es soweit... und dann wirst du bekommen, worum du mich an dem Tag des Blutes gebeten hast...
Deinen TOD...!!!!
UND bei GOTT ich schwöre, ich werde UNSERE FAMILIE RECHEN!!!!
