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Amore und Veritas 2

schon wieder teuflische Tränke
von

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nicht so wirklich wie geplant!

"Frau Filia? Sind sie endlich wach?" sagte die Priesterin Sylphiel Nels Rhada zu dem, gerade aufwachendem doldenen Drachen. "Wehe, du nickst jetzt schon wieder weg, Filia!" schrie eine aufgebrachte, rothaarige Magierin namens Lina Inverse in die Runde. Filia öffnete ihre Augen. Als sie das letzte Mal ohnmächtig geworden ist, ist sie unsanft auf den Steinboden geknallt, doch jetzt schien sie in einem Bett zu liegen. Aber weswegen war sie nochmal umgekippt? Ach so, richtig: Sie hätte fast etwas ausgeplaudert was sie noch nicht mal sich selber zugegeben hätte, wenn sie nicht mit diesem Wahrheitstrank Veritas infiziert gewesen wäre. Dabei hatte sie doch alles so schön geplant, dass Xellos den Liebestrank Amore trinkt und. . . naja, das hatte er ja auch gemacht und es wär ja alles glatt gelaufen, wenn er sich wie vorgesehen in Amelia, und nicht in Filia, verknallt hätte. "Also, ich weiß ja nicht wie's euch geht, aber ich brauche nach diesem Ganzen hier erst mal was zu saufen." meldete sich Lina wieder zu Wort. "Wenn ihr mich braucht, ich bin unten in der Bar." Sie wollte gerade den Türknauf betätigen um aus dem Zimmer zu treten, da sprang die Tür schon von selber auf, quetschte Lina nebenbei noch an die Wand, und hereingepoltert kam eine türkishaarige Prinzessin von Xoana namens Martina. "Hi, Leute, na, habt ihr mich vermisst?" "Martina!!!" riefen alle im Chor. "Was machst du hier???" "Naja, ich habe gehört, dass ihr hier eine Art Wiedervereinigungsfete macht und da hab ich gedacht, dürfte ich nicht fehlen!!! Äh, sagt mal, wo ist Lina?" "Du hast sie hinter die Tür gequetscht!!!" sagten wieder alle zeitgleich (können die Telepathie oder so was?) und zeigten auf die Tür. Sofort klappte Martina sie zur Seite und fand eine ziemlich zerdrückt aussehende Lina vor, was sie aber nicht daran hinderte, sie sofort freudig zu begrüßen. "Lina!!! Lange nicht gesehen!!!" Nachdem Lina sich halbwegs wieder aufgerappelt hatte, realisierte sie erstmal richtig, dass Martina da war. "M-M-Martina!!! Was machst du denn hier??" "Naja, ich bin zu eurer kleinen Party hier gekommen, was denn sonst? Du hast vergessen, mich einzuladen, richtig?" Martina warf einen vorwurfsvollen Blick auf Lina, die diese Frage nur mit einem sweatdrop beantworten konnte, aber in ihrem Kopf genau wußte, warum sie Martina nicht eingeladen hatte. "Und wo ist Zangulus? Hast du den nicht mitgebracht?" fragte Lina um das Thema zu wechseln. "Öhm...doch, der bringt nur gerade mein Gepäck in mein Zimmer. Der dürfte ne ganze Weile beschäftigt sein!" "Eine ganze Weile???" Doch schon kam Zangulus hechelnd und außer Puste ins Zimmer reingekrochen. "Martina...(luft hol)...wieso...(luft hol)...nimmst du immer...(luft hol)...so viele Kleider auf deinen Reisen mit...(luft hol)?" Die Angesprochene setzte sogleich ein Smiley-gesicht auf, dass ein bischen an Xellos erinnerte. "Ach, Schatzi, das waren doch nicht meine Kleider, das war mein Make up! Meine Kleider sind noch unten!" "Och, nööö!!!" "Auf Wiederseh'n!!!" Und mit genau dem gleichen Gesichtsausdruck, knallte sie ihrem Mann die Tür vor der Nase zu. Danach wante sie sich wieder zu Lina (sie hatte immernoch das Xellos-gesicht aufgelegt) "Also, was machen wir denn jetzt?" "Also, wo du schon hier bist kannst du auch gleich mit mir saufen geh'n." sagte Lina ein wenig bis sehr genervt zu ihr und setzte ihren Weg zur Bar fort. "Jetzt brauche ich nähmlich nen Doppelten!!!" "Saufparty? Da mach ich doch gleich mit!!!" Sie lief ihr (mit dem gleichen Gesicht) nach und ließ die anderen mitsamt dem...äh...schlafenden Gourry stehn.
 

Aber wo wir gerade bei diesem unausstehlich süßen Gesicht sind: Schauen wir doch mal nach, was Xellos auf Wolf Peak Island so macht...
 

"Xellos, wo zu Schabranighdo bist du schon wieder?" hallte Xellas Metalliums Stimme durch den Saal ihres Palastes. Sie fand, wonach sie suchte in der letzteren Ecke am Schreibtisch, der allerdings beim Hören der Stimme seiner Herrin panisch den Inhalt des Schreibtisches versuchte zu verstecken. "Was machst du denn hier, Xellos?" Sie schritt mit schnellen Schritten auf ihren Priester zu. "Und was versteckst du bitte hinter deinem Rücken?" "Ähä...Tut mir Leid aber, sore wa himitsu desu, das ist ein Geheimniss!!!" Xellos stand nun da in seiner üblichen Pose, nur eben mit einer Hand nach hinten. Xellas packte ihn darauf zuerst mal am Kragen und schüttelte ihn kräftig durch, da sie jetzt ein wenig ärgerlich war. "Hör auf mit diesem 'Geheimnissquatsch'!!! Die Masche kenn ich!!!" "Och, menno!" Xellos nahm niedergeschlagen seine verdeckte Hand hervor und darin befand sich der Griff eines hölzernen Reagensglashalters, indem schon mehrere Gläser mit Flüssigkeiten mit jeweils verschiedenen Farben standen, die auf Xellas' Gesicht allerdings nur ein Fragezeichen hervorriefen. "Hä? Was willst du denn damit? Was ist das überhaupt?" "Naja, ihr könnt euch doch noch an den unangenehmen Vorfall mit Lina und ihren Freunden und dem Liebestrank erinnern, oder?" versuchte Xellos seiner Herrin zu erklären, die aber auch promt verstand. "Oh, jaaa! Der, wo du die ganze Zeit an diesem Drachen gehangen hast, wie so'n Blöder...ja, Dolphin hat sich halb tot gelacht, als ich's ihr erzählt hab." Xellas schwellgte noch in Erinnerungen doch Xellos schien nicht wirklich begeistert über ihren letzten Satz zu sein. "Das ist gemein!!!" fuhr er sie an doch der 'Herr' der Finsterniss hatte nur einen hinterlistigen Blick für ihn übrig. "Das war die Rache für Dynast Grauscherra und den Plüschwölfen!" Diese Argumentation verstand Xellos sogar, aber er wollte die Zeit gar nicht damit verschwenden mit ihr zu streiten, sondern sie lieber dazu zu bringen, seinen Plan durchführen zu dürfen. "Ich will es ihnen ja auch heimzahlen. Es war nicht besonders angenehm, Filia die ganze Zeit umarmen zu müssen und zu sagen...*hust*...'Ich liebe dich!'" Xellas leuchtete diese ganze Sache schon ein, auch wenn sie ahnte, dass es nur wieder in Chaos enden würde. "Und auch mit ihren eigenen Mitteln, wie ich sehe!" sagte sie und beachtete wieder die vielen Fläschchen."Aber natürlich! Ich hab' in eurer Bibliothek ein Buch mit Zaubertränken gefunden." "Und was sind das nun für Tränke, Herr Giftmischer?" fragte Xellas erwartungsvoll. Xellos ließ nicht lange auf sich warten und erklärte mit Blick auf den Glashalter, seinen Inhalt. "Also, der Rote dürfte bekannt sein. Das ist Amore, der Liebestrank. Der ist für Fili-Schatzi bestimmt..." Natürlich gab Xellas zwischendurch ihre Kommentare ab. "Also, ich finde ja sie hat mit Veritas schon genug durchgemacht." (Komisch, dass gerade sie das sagt) Aber Xellos ließ sich nicht beirren und redete weiter. "Der Orange ist auch bekannt. Nähmlich Veritas, der Wahrheitstrank. Den will ich Zelgadis unterjubeln..." "War irgendwie klar!" "Der Türkise ist ein Persöhnlichkeitumkehrer namens Cambiare. Der...ähm...naja, mal seh'n. Für den hab ich noch niemanden Speziellen..." "Wow. Mal was Neues!" "Der Grüne ist ein Verwandlungstrank namens Transforma. Damit kann ich jemanden in jeden verwandeln, den ich will. Am Lustigsten wird das, glaube ich, mit Lina!!!" "Und in wen willst du sie verwandeln?" "Äh, das weiß ich noch nicht wirklich." "Sehr unüberlegt,der Typ!" "Naja. And last but not least: der Königsblaue. Der heißt Animo und ist...äh...ein wenig schwer zu beschreiben. Man macht, so zu sagen, alles ohne jegliches Schamgefühl! Was würde Amelia als Gerechtigkeitskämpferin wohl so für Sachen machen? Hä hä!!!" "War ja klar, dass du perverser Sack sowas findest!!!" "Perverser Sack???" Er? "Hach, du hängst mir so wie so nur in den Ohren, wenn ich dich das nicht machen lasse. Guck, was du draus machst! Aber wehe, ich muß dich nachher wieder aus dem Königssaal hieven!!!" sagte Xellas mit einem warnend strengen Unterton in der Stimme, ging aus ihrem Saal hinaus und überließ Xellos seinem Schicksal und seiner verrückten Ideen.
 

Währendessen tranken sich Lina und Martina unten an der Bar ziemlich zu. "Sag mal, was war gestern bei euch eigendlich los?" fragte Martina die ,einen Konjak trinkende Lina, neugierig. "Ach, frag nicht! *gluck gluck gluck* Unsere liebe Filia hatte die tolle Idee, Xellos einen Liebestrank unterzujubeln *gluck gluck* Hatte bloß nicht miteingeplant, dass er sich in sie verliebt *gluck*" "Also, ich fänd's schön von so einem süßen Kerl wie Xellos angehimmelt zu werden!!!" Martina schwelgte in ihren Fantasien und bemerkte gar nicht, Lina's flapsige Bemerkung. "Soll ich Zangulus erzählen, dass du heimlich von anderen Männern träumst?" In diesem Moment kam Filia herein und sah ziemlich gestresst aus. "Hey, Filia! Kommst du bei unserer Saufparty dazu?" sprudelte Lina schon etwas angeschwippst los. "Ich denk' mal ja! Ich brauch jetzt nen Sake!" sagte Filia mit müder Stimme, winkte dem Barmann zu und setzte sich zu Lina und Martina an den Tisch.
 

Währendessen, außer ihrem Blickfeld, erschien eine geheimnissvolle Figur namens Xellos in einer Ecke der Bar, schüttete den knallroten Inhalt eines Reagensglases in ein ,bereits gefülltes, Sakeglas, während der Barmann, mit dem Rücken zu ihm, noch einen weiteren Konjak für Lina fertig machte und verschwand wieder, ohne, dass ihn jemand bemerkt hat.
 

Es dauerte nicht lange, da kam auch Amelia und leistete ihrer 'Saufparty' Gesellschaft, indem sie, wie Filia, einen Sake bestellte. Martina hatte übrigens einen Martini (ha ha ha, was für ein Wortwitz). Und dann kam auch schon der Kellner mit zwei Sake und einem Kognac an. Filia gurgelte ihn gleich in einem Zug runter. Da wollte Amelia natürlich nicht zurückbleiben und tat es ihr gleich. Lina's Kognac war so wie so schon weg. Da hörten plötzlich alle eine bekannte Stimme an der Tür zu den Schlafräumen. "Amelia, Filia! Hier seid ihr!" Da Filia und Amelia mit dem Rücken zu ihr saßen, drehten sich beide zeitgleich um und sahen Zelgadis. "Und ich such euch die ganze Zeit." "Pech gahabt!" erwiederte Filia launisch und drehte sich wieder um. "Wir wollten hier nur an der 'Saufparty' teilnehmen. Trink doch Einen mit uns!" meldete sich Amelia zu Wort. "Nein, lieber nicht! Ich bin ziemlich müde von der Aktion heute. Ich werd' ins Bett gehen." Mit diesen Worten verließ Zelgadis die anderen, die keineswegs verändert schienen.
 

"Was ist denn jetzt los? Normalerweise müsste Filia Zelgadis um den Hals fallen! Wieso ist nichts passiert?" Xellos schiehn sichtlich besorgt, als er von oben seine Versuchskannienchen beobachtete. "Hast du die halbe Stund Einwirkzeit beachtet?" fragte Xellas halblaut weiter hinten auf einem Stuhl sitzend, ihr Buch auf ihrem Schoß und darin schauend. "Was für eine Einwirkzeit?" Xellos drehte sich besorgt zu ihr herum. "Na, die Einwirkzeit, die hier bei 'Info's zum Liebestrank' steht!" erklärte Xellas gelangweit und hielt das offene Buch hoch, damit auch ihr bekloppter Priester es sehen konnte. "Aber bei Lina und co. hat er sofort gewirkt." "Dann war das eine verbesserte Formel. Weißt du, wie alt dieses Buch ist?" "Na, was soll's? Dann kann ich inzwischen schon mal einen anderen Trank unter die Leute bringen!" freute sich Xellos. "Der Game-show-kandidat hat noch vier zur Auswahl." witzelte Xellas und zeigte auf die vier Fläschchen, die auf dem Tisch neben ihr lagen. "Hm, ich denke, ich nehme mir mal den Persönlichkeitsveränderer vor." Xellos schnappte sich das türkise Fläschen und beamte sich damit raus aus dem Wohnsitz von Xellas Metallium, die immer noch nicht an das Gelingen von Xellos' Aktion glaubte.

Da Genannter immer noch nicht wusste, wem er das Vergnügen von Cambiare zumutete, schüttete er ihn in den Wasserkrug, mit dessen Wasser alle Getränke angerührt wurden. Früher oder später würden Lina und ihre Freunde es schon trinken. Danach legte sich Xellos auf die Lauer. Er wartete geduldig auf Filia und noch ein paar veränderte Personen.
 

Nach etwa zwanzig Minuten wurde es Filia zu viel.(Der Krug mit Cambiare wurde noch nicht angebrochen) Sie stand schweigend auf während die anderen noch lachend in ihren Gesprächen vertieft waren. Amelia schaute zu ihr auf. "Was hast du Filia? Wo gehst du hin?" fragte sie. Filia ging langsam und etwas benebelt scheinend zur Tür. "Ich werde auch ins Bett gehen. Ich hab genug von diesem Tag!" Filia sah wirklich geschafft aus, was verständlich war bei dem chaotischen Abendessen, was weder Filia noch Xellos geplant hatten.
 

Sie schlenderte, den Kopf zum Boden, die schon verdunkelten Gänge entlang und registrierte eigendlich nichts mehr. Ihr Kopf war komplett leer. Bis sie bemerkte, dass in der königlichen Bibliothek noch Licht war. Sie konnte sich nur Einen vorstellen. der so spät noch etwas in der Bibliothek verloren hatte und mit dieser Vermutung hatte sie Recht, als sie es sich nicht hat nehmen lassen, einen Blick rein zu werfen. "Zelgadis? Was machst du denn noch so spät hier?" "Was wohl?" kam es zur Antwort von einem ziemlich gelangweilt aussehenden Kimera, der als Einziges in einem riesigen Raum saß, indem lauter Bücher waren, von denen mindestens ein Zehntel auf seinem Lesepult aufgestapelt waren. "Ich dachte, du wolltest schlafen geh'n!" "Ich konnte eben nicht hierdran vorbeigeh'n, ohne ein paar Bücher durchzuwelzen!" "Wenn du nachher nicht die betrunkene Lina und ihre Saufkumpanen erleben willst, würde ich jetzt ins Bett gehen." Das war wahrscheinlich der Anlass für Zelgadis seine Bücher wegzulegen und Filia auf ihrem Weg zu begleiten. Eine besoffene Lina war mit Sicherheit noch schlimmer als die nüchterne Version. Doch das machte er so hasstig, dass sich sein ganzer Bücherstapel über den Boden verteilte. Und nett, wie Filia eben ist, half sie ihm beim Aufsammeln. So merkte allerdings niemand, dass eine kleine Prinzessin namens Amelia, die sich ebenfalls dazu entschlossen hatte, ins Bett zu gehen, an der Bibliothek vorbei ging. Sie zielte zielstrebig die Schlafräume an, wurde dann aber von einer Gestalt aufgehalten, die sich zu einem Nickerchen an die Wand hingelegt hatte und von Amelia dunkel als Xellos wahrgenommen wurde.
 

"Xellos- san! Was bitte machst du hier?" Aber unser Schätzchen schlief ja und Amelia fiel gerade eine sehr schöne Art ein um ihn aufzuwecken. Sie setzte sich nah neben ihn, kam mit ihrem Mund (ich weiß, was ihr denkt!!!) ganz nah an sein Ohr, tat mit ihrer Hand seine Haare beiseite und flüsterte leise hinein. "Schööön ist es auf der Welt zu sein..." Sofort zuckte Xellos schreckhaft zur Seite und wurde unsanft aus seinen lieblichen(?) Träumen gerufen. "Amelia-san! Das war gar nicht nett!" "Du bist doch jetzt wach,oder?" Amelia legte ein niedliches Katzengesichtchen auf. "Aber, sag mal, was machst du hier, außer schlafen? Du führst doch bestimmt wieder irgendwas im Schilde!!" Amelia rückte ihm immer weiter auf die Pelle. "Ähe! Wie kommst du darauf, dass ich etwas in Schilde führe?" fragte Xellos ein wenig nervös. Doch plötzlich veränderte sich Amelia's Gesichtsausdruck und schaute Xellos ganz erstaunt an, als ob sie ihn das erste Mal gesehen hätte. "Amelia-san? Seit ihr noch da?" Dann wurden ihre Augen etwas wässrig und bekamen einen ganz komischen Ausdruck, während ihre Wangen rosarot anliefen. "Xellos!" sagte sie in einem süßlich-anhimmelnden Ton zu ihm, worauf er nur noch nervöser werden konnte. "Amelia? Du hast einen ganz komichen Gesichtsausdruck! Könntest du bitte damit aufhören!" Doch Amelia rückte nur noch näher an ihn heran. In diesem Moment beschlich ihn ein ungutes Gefühl und eine düstere Vorahnung. Sie wurde noch bestärkt, durch die Erinnerung, dass ja zwei Sake zum Tisch gebracht wurden. Wenn es der Fall war, was er befürchtete, was es zweiffellos war, hatte er jetzt ein ganz schönes Problem und Xellas würde sich, auf ihn herabschauend, über ihn kapputtlachen.
 

Zwei andere Personen hatten keine Lust mehr irgendetwas zu machen, da sie einfach zu müde waren. Dies änderte sich aber schnell, als ein gewisser Zelgadis um eine gewisse Ecke bog und zwei gewisse Personen sah, die seinen sofortigen Rückzug zufolge hatten. "Was ist denn los? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen!" sagte Filia, als Zelgadis panisch wieder um die Ecke eilte. "Schlimmer!" "Hä? Also, wenn du's mir nicht sagst, geh ich selber nachsehen!" Filia marschierte schnell und entschlossen um die Ecke, sodass auch Zel sie nicht mehr aufhalten konnte. Was konnte denn so schlimm sein, dass...
 

Filia ging im Gegensatz zu Zel ganz langsam und ruhig zurück um sich dann mit dem gleichen Gesichtsausdruck, wie eben schon mal jemand hatte, an die Wand zu pressen und erst mal tief durchzuatmen. "Hab ich vom Sake eben Haluzinationen oder war Amelia gerade dabei gewesen, Xellos abzuknutschen?" "Entweder das, oder wir haben beide Halos." Nachdem sich beide klar geworden sind, dass sie unmöglich beide die gleichen Sachen sehen können, fiel Filia prommt in einen Depressionsanfall. "Amelia, wie konntest du mir das antun? Ich habe immer gedacht, du würdest mich in Sachen Mazoku unterstützen. Und jetzt hast du selbst eine Beziehung mit so einem...Namagomi!!!" Überraschend schnell wandelte sich Filia's Trauermiene in einen Wutanfall. "Xellos, du mieses Stück Dreck! Du hast mit Sicherheit die arme, naive Amelia verführt, du Westentaschencasanova!!!" "Filia, wenn du so weiter rumbrüllst, hören sie uns noch!" Doch gemeinte Personen hatten im Moment ganz andere Probleme. Besonders die, der das Ganze gar nicht Recht war.
 

Xellos war so damit beschäftigt, seine Gedanken zu ordnen, dass er gar nicht damit rechnete, dass Amelia ihn küssen wurde. Schnell stieß er sie weg, bevor ihm noch schlecht wurde. Amelia war die letzte Person, von der er geküsst werden wollte. Denn wie jeder weiß ist sie ja vollgepumpt mit positiven Emotionen. Doch Amelia ließ sich nicht davon beirren, dass er sie gerade weggestoßen hatte, sondern machte sofort weiter im Programm. "Xellos, ich..ich liebe dich!" sagte Ame-chan mit voller Überzeugungskraft. "Urks..." Das war ekelhaft. Das war einfach viel zu süß und zuckerniedlich. Was andere Leute's Herz sofort erweicht hätte, ließ Xellos grünlich anlaufen. Er musste diesen Wahnsinn stoppen, bevor er ernsthaft Schaden nahm. Doch die liebesverrückte Gerechtigkeitkämpferin ließ ihm keine Zeit dazu. Sofort fiel sie ihm entusiastisch um den Hals und knuddelte sich an ihn. Xellos wirbelte mit den Armen herum und wurde langsam panisch. Dann entmaterialisierte er sich weg zu Xellas, um dem Chaos zu entkommen.
 

"Also, was tun wir jetzt?" fragte eine besorgte Priesterin ihren steinernen Kumpanen. "Na ja, normalerweise sollte man ja der Liebe ihren Lauf lassen und das Paar einfach Paar sein lassen!" kam es zur Antwort, worauf die Drachenpriesterin aber ziemlich unglaüblich reagierte. "Was? Ist das dein Ernst? Willst du das wirklich???" "Nein, verdammt!!! Ich würde diesem Namagomi jetzt am liebsten in seinen Mazoku-hintern treten und hoffen, dass Amelia wieder nomal tickt!!!" Und so einen Gefühlsausbruch von jemandem, der eben noch gesagt hatte, man solle leise sein und von dem man sowas außerdem nicht kennt. Filia war überrascht aber gleichzeitig freute sie sich, dass endlich mal jemand verstand, was sie immer machen will, wenn sie Xellos sieht. Vielleicht war das ja ein stärkerer Gedanke, als dass sie Amelia 'zurückholen' wollte, aber sie war auch plötzlich ganz angetan von der Idee, Amelia und Xellos auseinander zu bringen. "Also dann, lass uns die Aktion starten!!!"

"Also, ich geh' jetzt da hin und werd' sie mir zur Brust nehmen!" "Nein Filia! Warte! Bleib hier!" Doch die Ryozuku stapfte schon zielstrebig um die Ecke ohne das der Kimera sie aufhalten konnte.
 

"Hach, Xellos! Warum ist mir eigendlich noch nie aufgefallen, wie süß dein Lächeln ist?" Und als Amelia da so vor sich hin träumte, hörte sie hinter sich die ruhige Stimme einer bekannten Person. "Du, Amelia! Darf ich mal mit dir reden? Unter vier Augen?" Amelia blickte sich gedankenversunken zu ihr um. "Wieso nicht? Wir sind sowieso alleine. (Wenn sie wüsste) Um was geht es?" Filia setzte sich immernoch ganz ruhig und besonnen neben Amelia hin und legte den Arm um sie, wie man es sonst gar nicht von ihr kannte. Sie fing sanft an zu reden und schaute dabei mit geschlossenen Augen zum Boden. Sie war ein Anblick völliger Gelassenheit, nicht aber Zelgadis, der im Schutz der Ecke sichtlich nervös das Frauengespräch betrachtete. Wahrscheinlich hatte er Angst Filia könnte es verbocken. "Also,..." fing Filia an. "Ich will ganz offen zu dir sein, Amelia. Ich bin ja immer ein Unterstützer Liebe jeglicher Art, wie du weißt, aber ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie du dazu kommst, solche Gefühle wie Liebe und Zuneigung für so ein Stück Dreck, für so einen Namagomi empfinden kannst!!!!!!" Filia's Gefühlslage hatte sich innerhalb dieses einzigen Satzes um 180 grad gedreht um somit hatte sich auch ihr Arm immer fester um Amelia's Hals gekrallt. Amelia, die dies merkte, glitt schnell unter ihm hinweg und antwortete mit glanzerfüllten Augen, die schwärmend zum Himmel blickten. "Aber, versteh doch, Filia: Er ist so gut aussehend. Seine amethistfarbenden, schmal geschnittenen Augen blicken dich wie zwei Sterne im Nachthimmel durchdringend an. Seine geschmeidigen, purpurnen Haare streicheln im sanften Wind über die zarte Haut seines Gesichts. Seine wohlklingende Stimme dringt wie sanfter Engelsgesang tief in dich ein und berührt dein dahinschmelzendes Herz. Außerdem ist er so klug und..." Doch Filia ließ ihr keine Zeit um ihren Schmalz fortzuführen. Stattdessen lallte sie in einem herablassenden, gleichgültigen Ton los. "Xellos ist häßlich. Seine meist geschlossenen, bogenförmigen Augen blicken dich, kombiniert mit dem idiotichen Lächeln, wie ein unter Drogen stehender Smiley ekelerregend an. Seine fettigen, matschfarbenden Haare hängen herunter von der Orangenhaut seines Gesichtes. Seine ezende Stimme dringt wie eine quitschende Kettensäge in mich ein und berührt mich höchstens zu einem Brechreitz. Außerdem ist er strohdoof!!!" Diese Worte klangen viel zu vernichtend für Filia. Wäre Xellos gerade anwesend gewesen, wäre er gleich um zwei Köpfe geschrumpft. Doch anstatt vor Entrüstung zu widersprechen, blickte Amelia Filia prüfend an, bevor sie nach einer Weile mit scharfem Blick zu ihr sagte. "Jetzt ist mir alles klar!" Amelia war jetzt mit ihrem Gesicht ganz nah und schaute sie immer noch prüfend an. Filia wurde nervös. "Du bist hinter Xellos her. Deshalb gönnst du ihn mir nicht!" Filia durchfur ein Blitzschlag. "W...w...was...red doch nicht so einen Quatsch! D...du denkst doch nicht im Ernst, dass ich mich für einen Mazoku interessieren würde!!!" Filia versuchte das Zittern in ihrer Stimme zu verbergen. " Wieso bist du dann so gegen uns beide?" "N...na, weil..." fast hätte Filia den Grund vergessen. Aber war das überhaupt einer? "Na, weil...Äh...ja, genau: Weil er dich versuchen wird auf die Seite des Bösen zu ziehen! Er ist ein Mazoku und die können außerdem nicht lieben! Und was ist dann mit deiner ach so geheiligten Gerechtigkeit??? Hä?" Filia war gar nicht mehr zu bremsen, doch Amelia blickte unentwegt zum Himmel hoch und träumte "Tja, dann hat die Gerechtigkeit eben Pech gehabt." "BITTE, WAAAAAAAAAAAAAAS???????" Filia war jetzt auf jeden Fall über die 180 Grenze hinaus. Hysterisch begann sie Amelia zu schütteln. "HAST DU EIGENTLICH NOCH ALLE TASSEN IM SCHRANK??? DU WILLST FÜR DIESES STÜCK DRECK DEINE LEBENSFILOSUFI AUFGEBEN??? HAT DER TYP DIR DEIN GEHIRN VERBRANNT, ODER WAS????" Amelia hörte schon gar nicht mehr, was sie sagte, denn ihre Augen wurden zu sich drehenden Kringeln während Zelgadis seine Hand an seinen Kopf schlug und sich wünschte meilenweit weg zu sein. Als Amelia's Blickfeld sich langsam wieder aufhörte zu drehen, nachdem Filia wieder von ihr abgelassen hatte, sah sie , wie sie plötzlich eine Teetasse in der Hand hielt, um sich zu beruhigen. "Ha, jetzt gehts mir besser!" seufzte Filia ganz entspannt. Und sie wante sich wieder zu Amelia. "Versuch's erst gar nicht, Filia. Du kannst mich nicht davon abbringen, Xellos zu lieben." sagte Amelia bestimmend zu ihr. "Ja...es...aber...aber" Filia bekam keine vernünftigen Worte heraus, so verzweifelt war sie. Doch dann fiel ihr etwas sehr Wichtiges ein und das war auch das Einzige, was ihr im Moment einfiel. "Aber...aber...und was ist mit Zelgadis?" Zelgadis schreckte bei diesem Satz auf, lief rot an und hatte plötzlich das Bedürfniss, Filia zu schütteln. Amelia aber sah sie nur verwundert an, tippte sich mit dem Zeigefinger aufs Kinn und dachte nach. "Hmh...Zelgadis...ja, da gab es doch mal einen..." DONG machte es als Zelgadis auf die Flurfliesen aufprallte. Amelia und Filia schienen es nicht gehört zu haben. "Ja, was is mit dem?" fragte Amelia unschuldig. "Na komm, Amelia. Du machst mir nichts vor. Ich hab das schon erkannt, was zwischen euch immer für Schwingungen waren."Sie tippte Amelia mit ihrem Ellebogen an und Zelgadis, der wieder aufgestanden war, hatte die Farbe einer reifen Tomate angenommen. "So, was waren denn da für welche?" Filia sweatdroppte. "Na, ich meine, du hast ihn doch immer so angeguckt und ihr hingt ja auch immer so aneinander und..." Zelgadis wünschte sich derweil, Filia an die Gurgel zu gehen. "Ja, und weiter? Filia, ich verstehe deine Aussage nicht!" Amelia's Pockerface blieb unweichlich. "Und er bekommt ja auch immer einen ganz weichen Blick, wenn er dich ansieht und ihm liegt ja auch sehr viel daran, dich zu beschützen. Das hat Sylphiel-san auch bestätigt." Amelia blickte sie klimpernd durch ihre königsblauen Augen an, während Zelgadis' Gesicht derweil leuchtete wie eine Ampel. (Die auf rot steht, versteht sich) Da Filia langsam aber sicher an ihrem Plan zweifelte, holte sie jetzt jetzt die volle Ladung raus. "Um auf den Punkt zu kommen: Ich glaube, ich denke, dass du, zumindest warst du bis jetzt...in Zelgadis verliebt bist und mit Sicherheit er auch in dich." Dieser hatte mitlerweile eine Farbe angenommen, die wie eine Kreuzung aus Tomate und Ampel aussah, fuchtelte wild mit den Armen herum und formte mit seinen Lippen Worte, die heißen sollte: "FILIA!!! ICH BRING DICH UM!!! DU BIST SOOO TOT!!!" Endlich zeigte sich auch bei Amelia eine Gefühlsregung. Sie sah Filia ziemlich erstaunt an. "Stimmt. Jetzt wo du's sagst. Filia, das war ganz komisch. Ich erinnere mich nur noch daran, wie es in mir 'Pling' gemacht hat und plötzlich hatte ich nur noch Augen für Xellos. An alles, was davor war kann ich mich nur noch ganz wage erinnern." Jetzt war auch Filia erstaunt. "Ach, wirklich? Das riecht aber irgendwie faul. Keine Sorge, Amelia. Ich werde der Sache auf den Grund gehen." Die Drachenpriesterin hielt noch der kleinen Prinzessin vertrauensvoll die Hände und stiefelte dann zufrieden mit sich und der Welt davon. Ihr Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig als sie sah, wie auf sie ein ziiiiemlich wütend aussehender Kimera wartete mit einer

Gesichtsfarbe, die den knallroten Teppichboden im Thronsaal grau aussehen ließ und einem Blick, der sogar Xellos töten könnte, den er auf sie warf. Filia rinnen Schweißtropfen von ihrer Stirn und sie wollte am liebsten weglaufen, weil sie Angst hatte, er würde jeden Moment über sie herfallen und sie zerfleischen. "Ähm...ähä...hä...hähä" war das Einzige, was Filia einfiel. Sogleich packte Zelgadis Filia's Hand und zerrte sie hinter sich her. (Er hatte übrigens immer noch einen roten Kopf) "Komm sofort mit!" sagte er in einem bestimmten Ton. "Aber,aber,aber..." versuchte die verzweifelte Fila hervorzubringen. "Nix, aber! Mitkommen!" Er schleifte sie durch die Bar, beachtete dabei nicht Lina und Martina, die mittlerweile ziemlich zu immernoch da saßen, hoch zu den Schlafräumen. "Hey, Zel. Wo gesch 'n du mit Fillia hin?" fragte Lina schwankend. "Auf mein Schlafzimmer!" sagte Zelgadis nur knapp ohne seinen Blick nach vorne abzuwenden. Filia fuchtelte aufgeregt mit dem freien Arm zu Lina und rief panisch zu ihr "LINAAAA!!! HILFEEE!!! ER WEIß NICHT MEHR, WAS ER TUT!!! ER WIRD BESTIMMT ÜBER MICH HERFALLEN!!!" Lina und auch Martina waren zu besoffen um zu reagieren. "Häh, warum habensch Fillia und Zel scho eilisch?" fragte Lina schwankend, wobei sie ein wenig von ihrem Getränk verschüttete. "Ghihi, isch glaup, die ham no wasch Wischtiges im Simmer zu tun!" gab Martina, ebenso schwankend zurück. "Hääh? Fillia ung Zel doch nisch!" sagte Lina bestimmend. (Aber immernoch besoffen) "Wenn, dann würden schowiescho nur Amelia und Zel middeinander..." Doch weiter kam sie nicht mehr, weil sie einschlief.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kawaii_kamy
2009-03-11T17:28:09+00:00 11.03.2009 18:28
*lol*
Von: abgemeldet
2008-07-25T09:13:29+00:00 25.07.2008 11:13
das war einer meiner liebling ff hier XD voll genial weiter so XD!!!!!!!!!!!

Von:  Naschi
2006-04-14T13:19:57+00:00 14.04.2006 15:19
wahha? das wars schon? schreib weiter^^
Von:  Ina_Kiserhagi
2006-01-28T16:16:59+00:00 28.01.2006 17:16
ich finde die Fortsetzung einfach genial!! ^^ Schreib bloß weiter bin schon sehr neugierig wie es weiter geht!!
Von:  Gamemaster
2005-08-29T10:58:00+00:00 29.08.2005 12:58
endlich eine Fortsetzung!!
JUHUUU!!!
Der erste teil war ja schon urkomisch, aber das hier ist auch super^^
Von: abgemeldet
2005-07-14T12:11:29+00:00 14.07.2005 14:11
JUCHU!!!
Der klassiker wird fortgesetzt!!!! *freufreu*
Dass Xellos Rache beinahe in die Hose ging und die Sache mit der liebeskranken Amelia (die net mehr so gerechtigkeitfaschischtisch ist), sowie den roten Zel fand ich einfach nur zum totlachen (wie du richtig prognosziert hattest^^)
Unbedingt weiterschreiben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2005-07-10T09:25:46+00:00 10.07.2005 11:25
Wow ne geile Idee für die Story und auch sehr gut umgesetztecht klasse und sehr witzig!XD
Mach bitte weiter!X3
Von: abgemeldet
2005-07-04T10:42:40+00:00 04.07.2005 12:42
Wie cooooooooool!!!!!! F/X-Forever!!!!!!!!
Ich finde es toll, dass du diese Story fortsetzt, auch wenn sie nicht von dir stammt.
Muss unbedingt wissen, wie es weitergeht! *an den Nägel kau*


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