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Life at it´s only Order

von

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First Contact

Kyo brummte der Schädel gewaltig... er konnte sich nur noch an drei Kerle, eine schnell sausende Faust und... Schmerzen erinnern. Ja, richtig, das Mädchen. War die Irre etwa ganz allein gewesen? Bestimmt lag sie jetzt als Sushi in irgendeiner Ecke. Wie blöd musste man sein? Ärger vermeiden, Kyo, auch wenn er dir nachjagt wie die Pest!
 

Ach... wo war er jetzt eigentlich? Der Untergrund fühlte sich eher wie eine Matratze an als wie nasser, kalter Stein. Doch nicht etwa...

Doch nicht etwa wirklich...

Mühsam versuchte er, sich aufzurappeln, sank aber gleich in die Kissen zurück. Fuck, seine Birne tat gewaltig weh! Nur schlafen, schlafen, bis es besser wird...

Da war jemand! Er blinzelte, erkannte 2 Augen, 1 Nase, 1 Mund- ein Gesicht!?

Die Neue? Nein, sie sah aus wie ein Zauberwesen, fehlten nur noch die Spitzohren; eine Elfe oder sowas, vielleicht ein Geist...

Shit! Sein Blick wurde klarer. "Lebst du noch?" - die Stimme hatte er heute schon gehört. *drop*

Es war die Neue !
 

/
 

Nachdenklich stand Marina nun an der Schlafzimmertür. Der Arzt hatte ihn ausreichend versorgt und gesagt, er würde bald wieder aufwachen, denn das Schlafmittel wirkte nicht lang.

Sie hatte die Vorhänge aufgezogen, obwohl es keien wesentlichen Unterschied machte. Der Regen war inzwischen sintflutartig, das Gewitter schon vorüber.
 

...sie hatte Glück gehabt. Sein Schädel war nicht zertrümmert, aber eine leichte Gehirnerschütterung bedeutete drei Tage Bettruhe.Wegen des Umzugs hatte sie erst Dienstags in die Schule gemusst, und Rion war im Vorratsschrank tatsächlich noch auf ein paar der benötigten Sachen gestoßen, somit konnte der Rest bis morgen warten - der letzte Einkauf war am Samstag.

Der trübe Ausblick, den das Fenster bot, war deprimierend (obwohl sie Regen manchmal mochte). Rion hatte heute noch Schicht, also war die Braunhaarige bis auf die zwei Bettlägerigen allein in dem Apartement. Hausaufgaben ?

Konnten warten. Keinen Bock drauf. Guck noch mal schnell nach Hika, ob das Fieber gesunken ist. Vieleicht mag sie einen Tee....
 

Hikaru mochte keinen Tee, sie wollte nur schlafen. Liebevoll streichelte Marina ihr über die heiße Wange und wechselte die Wärmflasche - binnen der Zeit schlief die Rothaarige schon. Marina seufzte. Also schaun´ wir doch mal nach dem "Kleinen".

...war das ein Theater gewesen, als sie mit ihm die Wohnung betrat...

...

[Flashback]

"Wer ist das? Und wie siehst du aus? Was, verdammt, hast du denn schon wieder gemacht...Marina?"

" Er wurde zusammengeschlagen, aber ich hab keine Ahnung, wo der nächste Arzt ist. Bist du so lieb und guckst im Telefonbuch nach? "

"Ja... was ist passiert?" Rion suchte nach dem Telefonbuch. Skeptisch blickte sie die Jüngere an. "Hast du sie noch alle, irgendeinen Fremden mitreinzuschleppen? Ich hoffe, du hast gute Gründe!"

"Jetzt ruf an oder gib mir das Telefonbuch! " indem sie sich das dicke Nachschlagwerk schnappt. " Da waren drei Kerle in einer Gasse, dei haben ihn zusammengeprügelt. Er ist in meiner neuen Klasse, glaube ich. Jedenfalls habe ich ihn mitgenommen, so wie er aussah."

Die Schwarzhaarige betrachtete sie genauer, während die 16-Jährige eine Telefonnummer wählte. Diese war durchnässt, denn es hatte angefangen zu Gewittern.

Sie hielt es für besser, den Angeschlagenen irgendwo abzulegen und warm einzupacken, denn auch er war pitschnass. Aber dafür konnte ruhig Marinas Bett herhalten, schließlich hatte sie ihn angeschleppt!

Aber wie sollte sie ihn hochkriegen ?

"Marina - achso." Die Angesprochene telefonierte gerade, also beschloss Rion, noch kurz eine Wärmeflasche und eien Kühlbeutel zu holen - er würde beides brauchen....sie guckte auf die Uhr. Lange konnte sie nicht mehr bleiben, heute war bis 20 Uhr Arbeit angesagt.

Marina war fertig mit Telefonieren." Hilfst du mit Tragen?" "Du bleibst aber hier,oder?", fragte die Ältere, als sie mit anpackte. " Ich hab´ keinen Grund, ausgerechnet heute die Stadt zu erkunden....ich pass schon auf, klar."

"Aber nicht, dass du dich nur um ihn hier kümmerst! Hikaru ist auch noch da!"

" Weiss ich doch. Ich spiel´ brav Krankenschwester und hüte unser neues Heim wie meinen Augapfel, in Ordnung?"

"Wehe, ich komme nach Hause und ihr macht hier sonstwas, ihr drei! So." Sie legten ihn auf Marinas Bett. "Den Rest überlasse ich dir, ich muss los jetzt.", sagte rion, sammelte noch ein paar Sachen zusammen, zog Jacke und Schuhe an und verschwand mit einem "Bis heute Abend." auch schon aus der Tür. " Tschau!" erwiderte dei Jüngere, ohne wirklich sicher zu sein, dass die Freundin es gehört hätte.

Also alleine jetzt - besser, ich wechsle ihm die Klamotten. Wenigtens das Äußerste muss runter, einen Schlafanzug find´ ich bestimmt auch noch bis der Arzt da ist....hauptsache keine Blümchen drauf...

[Flashback ende]

...

Und jetzt lag er da, schlief wie ein Engelchen, obwohl sie stark bezweifelte, dass er einer war.

Auch, wenn er sich in der Prügelei als Opfer herausstellte, so kam er ihr heute in der Schule doch eher vor wie einer, der gerne flucht und einem ordentlichen Streit nicht abgeneigt ist. Dass sie noch herausfinden würde, dass er Streit sogar suchte, war ihr jedoch nicht klar.

Sie beschloss, noch einmal nach Hikaru zu gucken und sich dann die Blessuren des jungen Mannes in ihrem Bett anzusehen - ihre eigenen Wunden hatte sie dem Arzt auch gezeigt, aber bis auf ein paar Kratzer und blaue Flecke war da nichts ;

in solchen Momenten wuchs sie über alle Hemmschwellen hinaus und entwickelte tatsächlich eine enorme Geschwindigkeit, was wohl auch am Überlebenstrieb lag.

Eine ihrer größten Stärken war jedoch immer noch das Ausweichen....und die Narbe an ihrer Hand von vor zwei Wochen würde auch wieder verschwinden -

solange alles in absehbarer Zeit wieder heilte, machte sie sich höchstens Sorgen um die Schöhnheit ihrer Haut; selbst, wenn die sonst keiner bemerkte (sie zog sich selten wirklich frei an), so legte sie doch Wert darauf.
 

Hikaru schlief tief und fest den Schlaf der Erschöpften - auch eine Erkältung war nicht angenehm, gar nicht.

Wieder in ihrem schlafzimmer angelangt, trat sie an das Bett heran. Der Kerl war etwas kleiner als sie - etwa 1,60m? Mit ihren 1,75m war sie jedoch größer als ein ganzer Teil der Bevölkerung hier, ebenso viele mochten wohl größer sein als sie - es kümmerte sie nicht besonders, sie hatte schon vor ihrer Ankunft darüber nachgedacht.

Und gelbe, struwwelige Haare - sieht punkig aus. Nur sein Name, wie sollte sie sich den merken, am ersten Schultag?

Aus einem Reflex heraus ging sie zum Spiegel und kämmte sich die langen Haare - schade, sie wuchsen nie weiter als bis zur Hälfte des Rückens runter, auch wenn ihr diese natürliche Länge ganz gut gefiel.

Plötzlich murrte es hinter ihr - mit einer Umdrehung sah sie den Gelbhaarigen, wie er aufzustehen versuchte, aber gleich wieder aufgab.

Neugierig beugte sie sich über ihn, als er zu Blinzeln begann. Niedlich, wie er da liegt - aber s´ geht ihm bestimmt dreckig.

" Lebst du noch?" Ein weiteres Murren war die Antwort. Angefressen sah er aus, und blickte nach einem Seufzer um sich.

"Wo sind die Typen?" fragte er schließlich." Die hab´ ich in der Gasse liegen lassen." war die Antwort. Sie grinste.

"Verarsch´ mich nicht! Wie bin ich überhaupt da weggekommen?"

" Rat mal, Schlaukopf. Hätte ich sie denn alle tragen sollen?" bekam er als Gegenfrage, diesmal mit einer hochgezogenen Augenbraue.
 

/
 

Kyo hielt sich die Hand an den Kopf. Sein Schädel brummmte immer noch, aber wenigstens konnte er klar denken. Skeptisch sah er sein Gegenüber an.

"Also ist das hier dein Bett?

Und du hast mich 1.tens ganz alleine nach dir getragen, 2.tens einfach so diese Lackaffen plattgemacht? Das soll ich dir glauben, ja?"

Seine Worte verärgerten sie anscheinend, denn:

" Hey, hör mal, ich hab´dich da rausgeprügelt unter Einsatz meines höchsteigenen Hinterns und du hast nix Bessres zu tun als mich doof anzuquatschen? Wäre es dir lieber, jetzt halbtot in irgendeiner kalten Ecke zu verbluten? Dass ich kaum was abgekriegt hab´, ist mein Glück und deines ebenso!"

Er seufzte.

Welche Irre war fähig, Drei aggressive Brutalos samt Schläger kleinzukloppen? Und wozu - eines Fremden wegen?

"Warum hast du mir eigentlich den Arsch gerettet? Jeder kluge Normalsterbliche hätte sich rausgehalten und gewartet, bis sie fertig wären!!"

Seine Undankbarkeit ging ihr offensichtlich auf die Nerven;

" Das hätte jeder schlaue Schwächling gemacht, klar. Ich konnte halt nicht anders - ich hätte jedem geholfen!!! Mit Drei Typen is´ zwar schwierig, aber noch machbar - also beschwer´ dich nicht!

Du bist noch halbwegs heile, auch nach den paar Schlägen noch; immerhin kannst du dich schon wieder aufregen!"

Mit diesen Worten setzte sie sich genau auf das Schienbein mit dem blauen Fleck.

" AAH!! Hast du sie noch alle???"

" Siehst du, Schätzchen! Alles noch intakt, Reflexe funktionieren auch schon wieder!"

" Du Bitch!" fluchte er leise, aber sie hatte es natürlich gehört.

" Noch so´n Kommentar, und du fliegst aus´m Fenster. Wir sind hier im 4ten Stock, ich würd´s mir überlegen!" funkelte sie ihn böse an.

Diese...Bitch! Du musst hier so schnell wie möglich weg!

Aber sein Körper wollte noch nicht, und sein Magen hinderte ihn am Aufstehen.

" Mir ist schlecht..." flüsterte er und hätte am liebsten gar keinen Magen mehr.

" Warte kurz!" sagte sie und kam gleich darauf mit einem Eimer zurück.

Scheisse....

Mit einem Schwall entleerte er den Mageninhalt in den Eimer. Ihm war so übel... das Mädchen aber kniete sich neben ihn, reichte ihm ein Glas Wasser als er fertig war, und ein Handtuch.

"Wenn du nochwas brauchst, sag Bescheid, sobald du wieder reden kannst.Ich muss eben in die Küche."

Seltsames Weib... kümmert sich um ihn, als ob sie ihn schon ewig kannte. Wann hatte ihn letztesmal jemand gepflegt, als er krank gewesen ist??"

Richtig, seine Mutter....

Am liebsten hätte er geheult. Seit seine Mutter tot und seine Tante bei ihm im Haus einzog, war alles gräßlich. Doch er hatte weder Geld, um von zu Hause auszuziehen, noch die Schule fertig. EIN einziges Jahr noch, dann konnte er sein eigenes Geld verdienen.

Ach ja, sein Vater - FUCK!!!

Der war bestimmt stinksauer wegen dem Bahnhof, das gab Ärger!

Plötzlich gefiel es ihm hier in diesem Bett viel, viel besser als anderswo - hier kümmerte sich jemand um ihn, und ihm war jeder Ort lieber als bei seiner Tante.

Ergeben sank er zurück aufs Bett.

Sein Magen war garantiert leer, also bleib er lieber erstmal liegen und schloss die Augen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Abyssinian
2005-07-02T21:27:06+00:00 02.07.2005 23:27
dein schreibstil gefällt mir immer besser *___*
man fühlt richtig mit dem armen kyo mit T___T zum glück hat er ja wen, der sich so gut um ihn kümmert^^


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