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Das entscheidende Jahr (35 Kap.)

von

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Der Endkampf

Harry landete an dem Ort, den er zu gut kannte. Es war der Friedhof, an dem Lord Voldemort vor gut drei Jahren wieder auferstanden war. Harry konnte sich immer noch gut daran erinnern.
 

Im Moment war jedoch anscheinend niemand außer Harry und seiner Gruppe hier anwesend. Wo mochte sich Tom mit seinen Todessern und seinem Opfer Ginny hinbegeben haben? Er musste sich davon gemacht haben, denn sonst würde Harry seine Anwesenheit sofort mit Hilfe seiner Narbe spüren.
 

Sobald alle gelandet waren, gingen sie daran, sich geeignete Verstecke zu suchen. Es war hier schwierig, da es kaum Bäume gab, sondern eher nur Grabsteine.
 

Harry wandte sich an den Einzigen, der noch bei ihm stand, und das war natürlich Draco Malfoy.
 

"Kommst du?!"
 

Sie begaben sich auf die Suche nach einem geeigneten Versteck für sie zwei, aber bevor sie damit fertig waren, geschah dies, was Harry nicht ganz lieb war. Denn plötzlich fing seine Narbe wieder an zu brennen. Er fasste sich mit der einen Hand an die Stirn und musste sich auf dem Boden hinknien, um das Gleichgewicht zu bewahren.
 

"Was ist Harry? Ist er hier?", fragte da Draco besorgt, sich umblickend.
 

"Versteck dich, Draco!", meinte Harry kaum noch bei Sinnen. "Er kommt!"
 

"Nein, Harry! Ich bleibe bei dir!", erwiderte Draco, seinen Zauberstab zückend.
 

"Na! Wen haben wir denn hier?", ertönte in dem Moment eine zu bekannte Stimme.
 

Harry wusste auch, ohne dass er aufblickte, wer da aufgetaucht war.
 

"Hallo Tom!", begrüßte Harry seinen Feind. "Wie geht es Ginny?"
 

"Ihr geht es noch gut!", meinte Lord Voldemort ruhig. "Jedoch würde es ihr noch besser gehen, falls du dich mir auslieferst und tot bist!"
 

"Da kannst du lange drauf warten!", sagte Harry durch zusammengebissene Zähne.
 

"Harry - pass auf!", ertönte Hermines Stimme.
 

Wahrscheinlich hatten Tom's Todesser Harrys Begleiter entdeckt. Harry fluchte leise. Lord Voldemort lachte leise.
 

"Ah! Bist wohl nicht allein gekommen?!", meinte er zu Harry. "Ich habe dich wohl unterschätzt!"
 

"Ach hallo, Draco!", wandte sich Lord Voldemort Harrys Freund zu.
 

"Hallo Tom!", sagte Draco, ihn mit einer nichts-aussagenden Miene ansehend.
 

Lord Voldemort wandte sich wieder Harry zu und meinte: "Ich gebe dir eine Stunde Zeit! Berate dich gut mit deinen Freunden, was ihr jetzt machen wollt! Wie ich schon sagte, ist das Beste, wenn du dich mir einfach auslieferst. Dann passiert Ginny nichts! Ich möchte keine unnötigen Toten verursachen!"
 

Er gab seinen in der Nähe wartenden Todessern ein Zeichen, dass sie Harrys Freunde frei lassen sollten.
 

"Eine Stunde, Potter!", meinte Voldemort noch, bevor er zu seinen Gefolgsleuten ging.
 

Sogleich kamen Hermine und die anderen zu Harry und Draco gelaufen.
 

"Was machen wir jetzt, Harry?", fragte Hermine augenblicklich.
 

"Was wohl?! Ich werde Tom zum Duell herausfordern! Jedoch zu einem Duell mit Schwertern! Während ich ihn hinhalte, versucht einer von euch, Nagini zu töten - falls das irgendwie geht!"
 

Hermine und die anderen nickten zustimmend zu Harrys Plan. Jedoch konnte man auf Hermines Gesicht ablesen, dass sie nicht ganz einverstanden war, aber sie schwieg weiter.
 

Harry gab ihnen zu verstehen, dass ihre Besprechung beendet war. Während Hermine, Ron und Draco bei Harry blieben, begaben sich die anderen Vier auf die Suche nach Nagini, Tom’s Schlange.
 

Harry spürte mit jeder weiteren verstrichenen Minute eine wachsende Unruhe. Wo blieben sie nur? Hatten sie Nagini noch nicht gefunden? Oder hatten Tom’s Todesser ihnen etwas angetan?
 

Immer wieder sah er auf seine Armbanduhr, auf welcher sich die Zeiger langsam bewegten. Zu langsam für seine Vorstellung.
 

Irgendwann begann er damit, auf und ab zu gehen.
 

"Kannst du es lassen, Harry?!", meinte daraufhin Hermine schon leicht nervös.
 

Somit setzte sich Harry auf den Boden, wobei sich seine drei Freunde zu ihm setzten.
 

Als Harry bemerkte, dass er nur noch zehn Minuten hatte bis zum Kampf, da trafen auch zu seinem Glück seine restlichen Freunde wieder bei ihm ein.
 

"Und? Was habt ihr herausgefunden?", wollte Harry sogleich wissen.
 

"Harry - Nagini ist sehr gut bewacht!", antwortete Neville ihm sogleich. "Sie sitzt in einem Käfig, der dauernd von mehreren Todessern bewacht wird."
 

"Na gut! Dann müssen wir eben diese Todesser dem Erdboden gleich machen!", meinte Harry. "Hört zu! Während ich mich mit Tom duelliere, greift ihr die Todesser an."
 

Hermines Miene konnte Harry ablesen, dass sie seinen Plan immer noch nicht ganz toll fand.
 

"Was ist Hermine?! Es gibt keine andere Möglichkeit! Wir müssen Nagini töten, sonst kann ich Voldemort nicht töten!", rief Harry.
 

Endlich verändert sich Hermines Miene in Akzeptanz der Sache.
 

So warteten sie darauf, dass die Zeit der einen Stunde vorbeiging.
 

Nach einiger Zeit - es kam ihnen wie eine Ewigkeit vor - trat ein Todesser zu ihnen.
 

"Mein Herr lässt nachfragen, wie ihr euch entschieden habt!", sprach er, wobei sein Gesicht weiter hinter einer Maske versteckt blieb.
 

"Richte deinem Herrn aus, dass ich mich mit ihm duellieren werde und zwar mit Schwertern und Zaubersprüchen.", antwortete Harry dem Todesser, welcher nickte.
 

"Bitte folgen! Ich bringe dich zu meinem Herrn!", meinte der Todesser. "Der Rest möge ich warten!"
 

Harry wurde noch von Hermine kurz umarmt und folgte dann dem Todesser.
 

***
 

Währendessen wartete Lord Voldemort in der Nähe von Ginny Weasley schon leicht ungeduldig. Wie würde sich Harry entschieden haben?
 

Voldemort wandte sich an Ginny.
 

"Gleich kommt dein Harry, um dich zu befreien!", sprach er mit Ginny.
 

Ihn gribbelte es innerlich schon vor Freude, weil er gleich seinen Erzfeind, welcher ihm so oft schon mit Glück entkommen war, töten konnte. Am Schluß würde Harry dann - wie vor vielen Jahren sein Vater James Potter und seine Mutter Lily Potter - vor ihm flehent auf den Knie liegen und um seines und Ginnys Leben bitten. Aber dieses Mal käme er ihm nicht mehr davon.
 

In dem Moment traten zwei Personen vor ihn hin. Es war der Todesser, welchen er losgeschickt hatte, und Harry Potter.
 

"Nun! Wie ist die Entscheidung ausgefallen?", wandte er sich sogleich an Harry.
 

"Ich habe mich für ein Duell mit Schwertern und Zaubersprüchen entschieden!", antwortete Harry, ihm in die Augen blickend.
 

"Wie mutig von dir!", erwiderte Voldemort, innerlich lachend.
 

"Wo sind die anderen?", wandte er sich nun an den Todesser.
 

"Die sind zurückgeblieben.", antwortete dieser. "Ich dachte, dass dies Ihr Wunsch wäre, Herr!"
 

"Du darfst nicht denken!", meinte Voldemort wütend. "Hol sie sofort! Sonst bist du deine Zunge los!"
 

Der Todesser stürmte sogleich davon.
 

"Deine Freunde sollen doch mitbekommen, wie der tapfere Harry Potter von Lord Voldemort getötet wird.", sprach er wieder zu Harry, welcher zuvor die ganze Zeit während des Gespräches zwischen dem Todesser und Lord Voldemort zu seiner Ginny geblickt hatte und sich nun ihm wieder zu wandte.
 

"Ich hätte eine Bedingung!", sprach Harry.
 

"Achja!", meinte Voldemort. "Das wäre?"
 

"Falls ich gegen dich siegen sollte, Tom, dann musst du Ginny frei lassen!", erklärte Harry.
 

"Gut! Aber nur wenn du mich besiegst!", antwortete Voldemort grinsend. "Und das ist zu bestreiten!"
 

Dann kamen auch endlich Hermine und der Rest Harrys Begleitung angeführt von dem Todesser, der sich vor Voldemort verbeugte.
 

Hermine trat zu Harry.
 

"Wann fängt das Duell an?", wollte sie von ihm wissen.
 

Voldemort hatte Hermines Frage gehört und wandte sich an sie.
 

"Da ihr alle jetzt da seid, könnte das Duell sogleich beginnen.", erwiderte er.
 

Er gestikuliert kurz und die Todesser bildeten einen großen Kreis. Schnell versammelten sich Harrys Freunde am Rande des Kreises zwischen den Todessern an. Währenddessen stellten sich Harry und Voldemort in der Mitte des Kreises hin, einander anblickend, jedoch weit auseinander stehend.
 

***
 

Hermine sah zu wie Voldemort ein Schwert heraufbeschwor und wie Harry sein Schwert aus der Scheide zog, welche er wie immer um seine Taille trug.
 

Ihr Herz klopfte so heftig. Was wäre, wenn Harry sterben würde? Sie hatte doch Minerva versprochen, das zu verhindern.
 

In dem Moment fiel ihr brennend heiß ein, dass Harry mal gesagt hatte, dass er Voldemort nicht töten könnte, bevor Nagini - der letzte Horcrux - vernichtet sei. Aber Nagini lebte noch!
 

Da kam ihr eine Idee und sie wandte sich an Ron.
 

"Ron! Wir müssen noch Nagini töten!", sprach sie zu ihm.
 

"Stimmt!", meinte Ron. "Aber wie willst du das machen?"
 

"Lass es uns jetzt machen!", erwiderte Hermine. "Jetzt sind alle Todesser abgelenkt!"
 

Ron nickte schnell. Dann packte Hermine ihn an der Hand und zog ihn unauffällig davon.
 

Sie durften sich auf keinen Fall erwischen lassen. Sonst könnten sie Harry nicht mehr helfen.
 

Sie kamen schnell vorwärts und schließlich gelangten sie unbemerkt zum Käfig von Nagini.
 

Davor befand sich nur zwei Todesser, welche wohl die Pflicht hatten, mit ihrem Leben zu verhindern, dass man Nagini befreien und töten würde.
 

Sie versteckten sich in der Nähe.
 

"Jetzt muss es schnell gehen! Du nimmst dir den einen und ich mir den anderen Todesser vor!", meinte Hermine flüsternd zu ihm. "Es darf uns niemand hören!"
 

Ron nickte verstehend und zückte seinen Zauberstab angriffsbereit.
 

Dann auf Hermines Nicken hin, stürmten sie los.
 

Es ging geräuschlos und schnell vonstatten. Und dann hatten sie auch schon die toten Todesser weggeräumt. Nun ging es nur noch darum, den Käfig so schnell wie möglich zu öffnen.
 

Hermine wandte sich mit dem Zauberstab in der Hand dem Käfig zu.
 

Zum Glück kannte sie so viele Zaubersprüche. Viele Zaubersprüche, die die anderen gar noch nicht kannten. Sie hatten Wochen dafür in der Bibliothek gehockt und gelernt. Jetzt sollte es sich als hilfreich erweisen.
 

Sie probierte paar wenige Zaubersprüche aus, bis endlich einer passte und das Türchen des Käfigs offen war. Nagini schlängte sich heraus und sah sie an - mit ihren großen, grünen Augen.
 

"Serpensortia!", rief Hermine und eine Schlange kam aus ihrem Zauberstab.
 

Diese blickte Hermine kurz an und stürzte sich dann auf Nagini.
 

Beide Schlangen kämpften mit Zähnen gegeneinander. Jedoch war Hermines Schlange aus irgendeinem Grund größer als Nagini.
 

Nach ein paar Minuten biss Hermines Schlange Nagini den Hals durch, so dass diese starb. Aber als sie starb, erschlüpfte aus ihrem Körper der Teil Voldemort. Endlich würde Harry Voldemort gänzlich töten können. Alle Horcruxe waren erledigt.
 

***
 

Als Hermine und Ron hastig und unbemerkt wieder in die Lücke im Kreis schlüpfte, waren schon viel Zeit verstrichen. Es schien jedoch, dass niemand ihr Verschwinden bemerkt zu haben schien.
 

Harry stützte sich gerade erschöpft mit den Händen auf die Knie. Die beiden Schwerter lagen inzwischen schon weit ab von den Kämpfern am Boden. Jetzt kämpften beide mit Zauberstäben.
 

'Oh, Harry!', dachte Hermine. 'Überlebe bitte diesen Kampf heil!'
 

Voldemort wandte sich in dem Moment in Richtung von Harrys Freundin Ginny. Was hatte er jetzt vor?
 

Hermine blickte gespannt hinüber, interessiert daran, was jetzt passieren würde.
 

"Potter! Sieh genau hin, was ich jetzt mache!", rief Voldemort seinem Gegner zu.
 

Voldemort deutete mit dem Zauberstab auf Ginny und öffnete den Mund.
 

"Avada Ked-", begann Voldemort gerade den Todeszauberspruch auszusprechen. "-avra!"
 

Gerade kurz bevor der Zauberspruch Ginny treffen konnte, stürzte sich ein Todesser aus dem Kreis vor Ginny. Hermine konnte ihren Augen nicht trauen. Welcher Todesser würde so etwas tun? Aber sie hatte es soeben mit eigenen Augen gesehen: Der Todeszauberspruch hatte anstelle von Ginny den Todesser getroffen und da erkannte sie ihn als ihm seine Maske vom Gesicht fiel. Es war niemand anderes als Peter Pettigrew, der Verräter Harrys Eltern, welchem Harry in ihrem dritten Schuljahr das Leben gerettet hatte.
 

Hermine hatte jedoch keine Zeit lange über das Geschehene nachzudenken, denn Harry reagierte nun seinerseits. Er deutete mit seinem Zauberstab auf Voldemort und zögerte keine Sekunde.
 

"Avada Kedavra!", rief Harry und der Zauberspruch kam aus der Spitze seines Zauberstabes.
 

Er traf Voldemort, welcher es so nicht erwartet hatte und jetzt überrascht aussah. Augenblicklich fiel er tot um. Totenstille herrschte. Keiner konnte fassen, was soeben passiert war.
 

Nach ein paar Minuten dann endlich kamen alle zu sich und die Todesser begannen damit vom Ort des Geschehens zu verschwinden.
 

Harry rannte sogleich zu Ginny und band sie los. Diese lag an ihm und ihr liefen nur Tränen aus den Augen.
 

"Ist ja gut!", meinte Harry zu ihr und hielt sie nur in seinen Armen.
 

Dann winkte er Hermine zu sich und meinte zu ihr: "Kümmerst du dich bitte um Ginny?!"
 

Hermine nickte und Harry ging zu dem Grabstein, wo Ginny die ganze Zeit festgebunden gewesen war. Denn dort lag noch ein toter Körper. Jener von Peter Pettigrew, welcher für Harrys Freundin sein Leben gelassen hatte.
 

"Danke, Peter!", murmelte Harry leise, während er dem früheren Freund seines Vaters die Augen zu drückte. Dann rief er Dean und Seamus zu sich und trug ihnen auf, mit Peters Körper nach Hogwarts zurückzukehren.
 

"Geht bitte entweder zu Albus Dumbledore oder zu Minerva McGonagall!", sprach er weiter. "Richtet aus, was hier passiert ist und dass ich sobald wie möglich nachkommen werde!"
 

Dean und Seamus nickten nur und nahmen den Leichnam in ihre Mitte, um sogleich nach Hogwarts zu disapparieren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-01-28T08:38:39+00:00 28.01.2008 09:38
Hi!!
Hab lange keinen Kommi abgegeben, Sorry !!!!!!!
Muss im Moment zu viel arbeiten... -_-
Habs aber nachgeholt und kann mich immer noch nicht sattlesen!!!!
Finds mal wieder prima!!!! *hehe*

Lg Tatze ^.^V


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