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Je suis ton ombre même si tu ne me vois pas.

Fortsetzung zu " I can't live with you"
von

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Liberté!!

Ja, was war eigentlich zwischen ihm und Draco Malfoy gewesen?
 

Während sich auch Neville zu ihnen setzt, sitzt Harry unter den neugierigen Blicken da und überlegt. Die drückende Stille machte es ihm nicht leichter die Beziehung in der sie beide sich befunden hatte näher zu definieren.

Endlich nach gut zehn Minuten Schweigens, wobei er sich fragte, warum seine Freunde solange warteten, erhob er leise seine Stimme.
 

"Bis zu einem Gewissen Zeitpunkt waren wir Rivalen.

Ich, welcher die Hoffnung aller symbolisierte, den dunklen Lord zu besiegen und er, der die Hoffnung seines Vaters war, die Familie zu größtmöglichsten Ruhm zu führen.

Wir erfüllten nicht immer unsere Pflicht und oft musste unsere Meister uns strafen.
 

Zuckerbrot und Peitsche.

Ein sehr wirksames Erziehungsprinzip, wenn auch etwas schmerzhaft für den zu Erziehenden.

Verbale und physische Schläge, brutale Eingriffe in unsere Psyche.

Letztendlich war es, denke ich, aber der Entzug lebenswichtiger Dinge, der uns zu das machte was wir waren.

Liebe, Stolz, die Verfügung über den eigenen Körper, Nahrung...man könnte diese Liste noch um einiges fortsetzen, sie lässt sich jedoch unter einem Oberbegriff vereinen: `FREIHEIT´.
 

Wir waren wie Marionetten.

Der eine bewegte sich nach den Erwartungen der Zaubererwelt, der Puppenspieler des anderen war der eigene Vater.
 

Wir beide wussten um unsere die unentrinnbaren Schnüre die uns hielten und doch waren sie uns nicht bewusst.
 

Wir beide waren damit aufgewachsen, sie waren ein Teil von unserem Leben, wie für einen Tiger, der im Käfig aufgezogen worden ist, die Stäbe.
 

Wir beide hatten uns an das Netz der Einschränkungen gewöhnt, welches uns im Gegenzug vor dem Fall ins Bodenlose schützte.
 

Wir beide hatten vergessen, dass es überhaupt Einschränkungen gab, bildeten uns ein, unser Leben wäre so geschaffen, weil wir es so wünschten.
 

Eine Illusion.

Das bemerkten wir, als wir aufeinander trafen. Es war, als wenn man in einen Spiegel blicken würde.
 

Wir sahen einen Menschen, der die schmerzenden Fesseln erduldet, obwohl er eine Schere in den Händen hält.

Wir sahen diese Person, die bildlich gesprochen den ganzen vergifteten, bitteren Kuchen verspeist, nur um die wenigen Rosinen zufinden, die sie darin enthalten glaubt.

Wir sahen Blut und Schmerz und Leid und Einsamkeit und....

Sie machte uns wütend.
 

Wir hassten ihn, diesen Menschen. Wie er ertrug, wie er seine Waffen verschwendete, wie er so unglaublich dumm sein konnte, auch noch zu glauben, er wäre glücklich! Eine grenzelose Verachtung machte sich in uns breit.
 

Jeder von uns hatte Jemanden gefunden auf den er seinen Selbsthass und seine Aggressionen projizieren konnten."
 

Harry nahm einen großen Schluck von dem Kaffee, der irgendwann während seinen Worten vor ihm aufgetaucht waren. Er lächelte, als er die leicht geschockten Gesichter seiner Freunde blickte. "Na ja, das war also die Situation, wegen der ich und Malfoy uns gut fünf Jahre lang die Nasen blutig gehauen haben."
 

"Irgendwie, müssen sich die Fäden sich verknotet haben, bei unseren Auseinadersetzungen, jedenfalls, war es Draco in dieser Nähe möglich, einige Dinge in mir zu erkennen, die ich bewusst zu verdecken suchte.

Er war verstört, hatte mich doch immer als gleichwertig erachtet, sah er mich nun als einen Unterlegenen.

Aber diese Verwirrung trug, meiner Meinung nach, auch dazu bei, dass er es schaffte seine eigene Schwächen zu erkennen und die Fesseln zu durchschneiden, die ihn mit seinem Vater verbanden.

Er hatte es geschafft, sich den Befehlen seines Meisters zu wiedersetzen.
 

Ich hingegen erfüllte die Erwartungen und wurde zum Mörder.
 

Mit dem Tod seines Vaters wurde auch das Knäuel, welchen uns aneinander gebunden hatte, lösbar.

Es brauchte seine Zeit, aber irgendwann gelang es uns den Knoten zulösen.

Ich sah mich durch seine Loslösung gestärkt und traute mich ebenfalls die Leine zu verlängern und mich so, aus dem Sperrfeuer, der Aufmerksamkeit zu entfernen.

Er hingegen tat das einzig Richtige.

Er wagte einen Neubeginn.
 

`Draco Malfoy´ starb und er war frei von dem unmenschlichen Druck, welchen dieser Name mit sich brachte.
 

Ende."
 

`Frei´ wäre momentan das letzte Adverb, dass Daniel Miller zu seiner momentanen Lage einfallen würde. Er konnte von Glück reden, sinnierte er, dass Sybill nicht bei ihm gewesen war, als der jetzige Zeitpunkt der Handlung eintrat.

Er befand sich nämlich in einer äußerst leidlichen Zustand, der sich doch vier ungemein unschöne, eiskalte Eisenschellen an Händen und Füßen äußerte, welche mit der hinter ihm liegenden Sandsteinmauer durch sehr solide wirkende, kurze Ketten verbunden war.

Selbst der an sich sehr schöne, verchromte Kerzenleuchter, welcher die hohen Kellergewölbe von Weisenstein nur spärlich beleuchtete, konnten nichts daran ändern, dass Daniel mit der Gesamtsituation unzufrieden war.
 


 

Ein überaus tolles Kapitelende, wie ich finde. Und schon wieder habe ich meine lieben Leserchen in einem offenen Ende hängen lassen.

Harry hat ein wenig monologisiert... Man merkt genau, wie ich in etwa die Beziehung der beiden im originalen Buch ausgelegt habe. Ich habe versucht Gründe dafür zufinden, warum Draco und Harry mit einander rivalisieren (Feindschaft kann ich das irgendwie nicht wirklich nennen)und ich finde persönlich diese Deutung ist plausibler als dieses 'Du hast mir im ersten Schuljahr die Freundschaft abgeschlagen'. Ich glaube, SO nachtragend ist nicht mal ein Malfoy.

Wie dem auch sei, ich freue mich immer über reviews und
 

->HAPPY HALLOWEEN!!!<-
 

euer Thildchen



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von: abgemeldet
2005-11-03T13:56:02+00:00 03.11.2005 14:56
hammergeil
echt spitze gemacht
schick mir BITTE ne ens wenns weitergeht


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