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Endless Love

Eine Romanze mit Hindernissen
von

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Wieder daheim...

~Kapitel 4~
 


 

Ran war noch ziemlich verschlafen, als das Telefon am nächsten Morgen klingelte und sie aus dem Bett holte.

Aber noch bevor sie drangehen konnte, hatte ihr ziemlich munterer Vater schon den Hörer am Ohr und brüllte lautstark hinein: "Wie kannst du es wagen??...Wie- wie bitte? Jaa...Ok, ich dich auch, bis dann."

Stille.
 

Ran ging schlaftrunken auf ihren Vater zu.
 

"Paps? War das etwa Mama?"
 

Kogoro erschrak und drehte sich um.

"Mausebein, du...Du bist schon wach? Ja, das war deine Mutter."
 

...
 

"Und? Was wollte sie denn?", hakte Ran nach.

"Aaach, sie will uns am Wochenende besuchen kommen. Deinetwegen, wie sie betont hatte", fügte er noch trotzig hinzu.
 

Ran grinste. Er konnte doch machen, was er wollte: man sah ihrem Vater sofort an, dass er noch in Eri verliebt war. So eifersüchtig reagiert ein Mann nicht umsonst oder ohne Grund.

Ob Shinichi das auch tun würde? Befürchtete er überhaupt irgendwas, wenn er nicht da war? Es gab da doch schließlich noch genug andere Typen, die Ran bestimmt gerne als Freundin hätten. Warum sollte sie sich für jemanden aufsparen, der nie Zeit für sie hatte und anscheinend nur mit ihr und ihren Gefühlen spielte?

Sie fand keine Antwort. Nur, dass sie Tag und Nacht an ihn denken musste, an seine fröhliche, besonnene Art und an ihre gemeinsamen Erlebnisse.

Und sofort stiegen ihr langsam aber sicher auch wieder die Tränen in die Augen.

'Das gibt's doch nicht!', ermahnte sie sich selbst. 'Dauernd heule ich wegen diesem Kerl...'
 

Sie ging ohne ein Wort zurück in ihr Zimmer und zog sich an. Da heute Sonntag war, hatte sie frei und sich gestern überlegt, Conan doch ein paar Sachen zum Anziehen vorbeizubringen, wenn er wirklich länger bei Professor Agasa bleiben wollte.
 

Draußen schien die Sonne und ihre Strahlen wärmten Rans Haut, als sie überflüssig schnell denselben Weg wie gestern abend langhuschte.

Und schon wieder sah sie Shinichis Haus aus der Ferne und in ihr machte sich ein altbekanntes Gefühl breit.

Eine Mischung aus Trauer und Wut.
 

Aber sie versuchte es zu verdrängen, atmete tief ein und klingelte schließlich bei Professor Agasa.

Sie wartete eine Weile.

"Niemand da?", fragte sie sich, sah sich um und sprang über das Tor in den Vorgarten.

'Ich lass Conans Sachen bestimmt nicht vor dem Tor liegen und wieder Mitnehmen ist auch nicht drin', dachte sie trotzig, legte den Rucksack vor die Haustüre und klebte einen Zettel mit der Aufschrift Für Conan---Ran oben drauf.
 

Sie sah am Laborgebäude hoch und drehte sich auf dem Absatz um.
 

Warum waren die wohl alle weg? Ein Ausflug?

Die würden doch wohl nicht bis 14 Uhr schlafen...?

Grübelnd schwang sie sich wieder über das Tor und ging auf das Haus der Kudos zu.

Sie seufzte und kramte nach dem Torschlüssel für das Haus, den Shinichis Mutter ihr einmal gegeben hatte, um dort für Geld zu putzen, da sie ja nie Zuhause waren.

Gerne war sie bereit, ihr Taschengeld aufzubessern und noch lieber tat sie es, weil sie dann immer in Shinichis Zimmer konnte. (Was macht sie da wohl so für Sachen??*g* XD)
 

Sie schloss also auf, machte das Tor hinter sich wieder zu und ging auf das Haus zu.

Es sah aus wie immer.

Aber etwas war anders, nur wusste sie nicht, was.
 

Als sie das Innere betrat, fiel ihr auch nichts weiter auf. Nirgendwo Schuhe, keine Jacke(n), keine Personen...
 

Aber ein Luftzug umspielte sie. Hatte sie etwa irgendwo ein Fenster offen gelassen, als sie letzte Woche hier gewesen war?

Unmöglich!

Kudo-san hatte ihr ausdrücklich gesagt, immer darauf zu achten, dass sie keine Einladung für Verbrecher zustande bringen sollte, folglich also immer alle Fenster und Türen im Haus zu schließen hatte.
 

Dann bemerkte sie, dass Shinichi-kuns Zimmertür offen stand.

Also, entweder, er war wieder daheim und hatte ihr nichts gesagt oder es war wirklich jemand im Haus gewesen in der Zeit, als sie nicht hier gewesen war.
 

Dieser Gedanke machte ihr etwas Angst.

Wenn etwas gestohlen wurde, würde sie dafür verantwortlich gemacht werden und musste das Gestohlene von ihrem hart erputzten Geld ersetzen...
 

Aber diesen Gedanken erstmal verdrängend, schlich sie auf Zehenspitzen die Treppenstufen langsam hoch, den Blick auf die offene Zimmertür gerichtet.

Wer weiß, ob da noch jemand drin war.

Sie konnte zwar Karate, aber gegen einen Bewaffneten hatte sie damit keine Chance.
 

Ganz langsam schlich sie nun an die Wand neben der Tür und schielte kurz in das Zimmer hinein.

Die Rollläden waren 3/4 heruntergelassen, sodass nur wenig Licht ins Zimmer fiel und Ran nur wenig erkennen konnte.

Die Balkontüre war sperrangelweit offen und die Gardinen wehten im Wind.
 

'Hierher also der Luftzug...', dachte sich Ran und plötzlich sah sie feine Umrisse einer auf dem Bett liegenden Person.

Sie lag still und unbewegt da, als ob sie tot wäre.

Ran hielt sich erschrocken die Hände vor den Mund und stolperte an die Wand zurück. Ihr Puls ging schnell und sie atmete nur stockend.
 

Lag da etwa...ein Toter?

Das war nicht wahr!

'Bitte nicht Shinichi! Bitte nicht Shinichi!', dachte sie immer und immer wieder.

Aber hey! Wer sagte denn, das derjenige auf dem Bett tot war?

Sie ging mit zögernden, langsamen Schritten auf das Bett zu und streckte vorsichtig die Hand über das Gesicht -zumindest, wo sie es vermutete- aus, um zu fühlen, ob die Person noch atmete.
 

Leichter, warmer Atem war zu spüren und Ran war sichtlich erleichtert.
 

Also kein Mord. Dann konnte es doch eigentlich nur einer sein...

In genau diesem Haus, diesem Zimmer...
 

Plötzlich packte die Person auf dem Bett Rans Handgelenk und zog sie so auf's Bett, dass sie sich nicht mehr wehren konnte.

Ran versuchte, vor Überraschung und gleichzeitiger Panik aufzuschreien, aber die Person hielt ihr den Mund zu.
 

'Oh Gott! Ist das wirklich Shinichi??', dachte sie in ihrer Verzweiflung. 'Warum ist er dann so grob zu mir?? Hat er... mich nicht erkannt??'
 

"Sei still, oder willst du, dass die Nachbarn auf uns aufmerksam werden, wenn du hier so rumschreist?", ermahnte diese ihr so vertraute Stimme sie.
 

'Shinichi!!', dachte sie aufgeregt. Aber sie konnte immer noch nichts sagen, da er erst nach kurzem die Hand von ihrem Mund nahm.
 

"Was ist denn los, Ran?", fragte Shinichi, nachdem er sich hingesetzt hatte und Ran immmer noch bewegungslos neben ihm lag.

Er hörte sie leise Schluchzen und sah sie sich dann langsam aufrecht setzen.

Und bevor er sich versah, hatte Ran ihm auch schon eine gehörige Ohrfeige verpasst, die noch im Haus unten wiederhallte.
 

Stille. Nur Rans lauter werdendes Schluchzen war zu hören.
 

Shinichi fasste sich an die glühende Wange. Ok, zugegeben, es war nicht grad gentlemenlike, seine nicht-feste Freundin bei ihrem ersehnten Wiedersehen einfach so unter sich auf's Bett zu ziehen, aber... Sie mochte ihn doch und so ein bisschen geheimnisvolles Prickeln durfte doch nicht zu gewagt sein, oder etwa doch?

Er schaute sie etwas verwirrt an, was sich aber in der Dunkelheit verlor.

Shinichi sah ihren zitternden Umriss und flugs hatte sie sich auch schon an ihn geworfen und umarmte ihn fest -zumindest versuchte sie es, da alle Energie aus ihrem Körper gewichen zu sein schien.

Sie schaffte es grade noch mit seiner Hilfe, mit dem Kopf in seine Brust gegraben zu stoppen und dort zu bleiben.
 

Shinichi war wieder da! Sie würde ihn nie mehr gehen lassen! Nein! Diesmal wollte sie ihm unbedingt ihre Gefühle gestehen und endlich Klarheit in ihre 'Beziehung' bringen.

Sie liebte ihn. Ganz sicher. Oder...?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-03-29T18:18:23+00:00 29.03.2005 20:18
Abend, Ryo-chan!
*drop*
Sry... ich hatte das Kommi vergessen! Nun... was soll ich sagen!? XD
Supersüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß!!
*schmelz*hrrrr* Gott, ich bin hin und weg! X3 Ran ist ja total knuddelig. Die Arme! Wie kannst du ihr nur so etwas antun? Nun. Shinichi... XD Der wird ja wohl richtig sentimental. lol Gefällt mir.
Vor allem die Szene im Bett. lol Die war süüüß! *widda schmelz*
Nyo~ schreib schön schnell weiter!
Juji


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