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Blutiges Spiel

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Eine schicksalhafte Begegnung!

Blutiges Spiel
 

Ein heruntergekommenes Haus in einer verlassenen Straße. Schreie eines sterbenden Lebewesens! Das Blut des Lebens benetzt die uralten Gemäuer aus längst vergangenen Zeiten. Sein rotes Kleid schimmert im Mondlicht. Ich höre mir sehr bekannte Schritte, die vor mir zum stehen kommen. Als ich aufblicke schaue ich einem Killer in die eiskalten, blaugrauen Augen. Das frische Blut auf seinem ,kurz zuvor noch, silbernem Schwert tropft langsam zu Boden, um auch diesen mit einer Sünde zu beflecken. Langsam kommt er auf mich zu geschlichen. Mit dem schwarzen Mantel und dem gefährlichen glitzern in seinen Augen, erinnert er mich an ein wildes Tier. Er kommt näher und näher, doch ich laufe nicht weg. Vor langer Zeit habe ich mich entschieden. Eine Entscheidung die mein Leben auf ewig bestimmen würde. Damals als ich ein noch ein junger Bursche und frei von jeglicher Sünde war. In der Zeit, kurz bevor mich mein Schicksal einholen sollte. Ich erinnere mich noch genau an einen verregneten Sommerabend, als ich nach Hause kam. Meine Familie hatte einen ansehnlichen Stand in der Gesellschaft und ich genoß eine wundervolle Kindheit in der ich das Wort Armut, Schmerz und Hunger gar nicht kannte. Ich weiß noch, so als wäre es erst gestern gewesen, als ich völlig durchnäßt unsere, seltsam leere Villa durchstreifte, immer nach meinen Eltern, Geschwistern oder einem vom Personal Ausschau haltend. Meine Suche blieb erfolglos. Draußen tobte mittlerweile ein Sommersturm. Schon fast panisch rannte ich durch die riesigen dunklen Zimmer, die mir sonst immer so warm und freundlich, nun aber dunkel, kalt und furchteinflößend erschienen. Ich schrie die Namen aller Menschen auf, die in diesem Haus hätten sein müssen. Solange bis meine Stimme, in einem heiseren Krächzen, ihren Geist auf gab. Plötzlich hörte ich einen Schrei. Einen Schrei der mir auch heute noch im Gedächtnis geblieben ist und mir damals durch Mark und Bein ging. Auf dem Weg zu dem Zimmer, aus dem der Schrei gekommen war, wurde mir bewußt das es meine Mutter gewesen war, die ich kurz zuvor, auf so schreckliche Weise Schreien gehört hatte. Mit letzter Kraft stieß ich die zwei wuchtigen Holztüren zum Arbeitszimmer meines Vaters auf. Im nachhinein kann ich nicht mehr genau sagen, was mich am meisten geschockt hat. Entweder das das wichtigste Zimmer meines Vaters total verwüstet war, so als hätte der Sturm von draußen auch hier drinnen getobt, oder die Tatsache das alles was ich sah, die Farbe von dunklem, noch frischem Blut hatte. Erst nach dem ich am Ende meiner Kräfte zu Boden sank bemerkte ich die Person die in einer Ecke stehend mich beobachtet und nun mit fast schon sanften Schritten auf mich zu kam. Trotzig schaute ich ihm, mit meinem verweintem Gesicht, ins Antlitz. Das was ich sah übertraf alles was ich in meinen kühnsten Gedanken erwartet hatte. Vor mir stand ein Junge nicht viel älter als ich, mit einem Schwert in der Hand, dass fast so groß war wie er selbst. Eingehüllt in schwarz, schaute er mich gnadenlos an. Wie in Zeitlupe hob er seine Mordwaffe. Ich sah, wie sich das Mondlicht darin widerspiegelte. Auf einmal erblickte ich den leblosen Körper meiner Mutter. Ihre leeren Augen fixierten mich. Gerade als das Schwert auf mich niedersausen wollte, schrie ich: "Ich will nicht SO sterben"! Mein Todesengel hielt inne. Ich zitterte am ganzen Körper, dennoch wiederholte ich immer wider diesen einen Satz. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis mich ein schwarzer Mantel sanft zudeckte. Leise sprach mein Gegenüber: "So laß uns einen Pakt schließen. Du wirst zu einem Teil meines Lebens. Im Gegensatz dazu darfst du entscheiden wann und wie du sterben möchtest!" Sein Blick hatte, für einen winzigen Augenblick, den Ausdruck von Verständnis. Nach all den Jahren in denen ich ihm ein Gehilfe, Komplize und Geliebter war, sollte ich diese Seite an ihm, nie wieder zu Gesicht bekommen. Jetzt steht er vor mir. Der einzige Mensch für den ich sterben würde. Im nächsten Moment presst er seine gierigen Lippen auf die meinen. Den leichten Geschmack nach Blut bin ich schon lange gewohnt. Sanft aber bestimmt nimmt sich der Jäger nach was ihm verlangt. Nur der Mond wird zeuge unseres Rituals. An dem Ort des Todes gebe ich mich ihm ganz hin. Die Stimmen der Ermordeten überhöre ich. Mein Körper ist außer Kontrolle und meine Seele schreit nach mehr. Mein größter Verrat war gleichzeitig Teil meines neuen Lebens in Dunkelheit. An einem verregneten Sommerabend habe ich mit dem Teufel einen Pakt geschlossen. Was du von mir wünscht werde ich tun! Mein Engel und mein Dämon. Ich gehöre ganz dir, bis in alle Ewigkeit!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2007-05-30T15:55:51+00:00 30.05.2007 17:55
Toll. Super erzählt. Mir gefällt die Story sehr gut. Ich kam (auch wenns ja nur sehr kurz is) aus dem lesen nicht mehr raus. ^^
Bye Jui
Von:  kaya17
2007-05-23T11:08:53+00:00 23.05.2007 13:08
Das find ich super. Toll geschrieben. Obwohl ich kurze Sachen eigentlich nicht so gern mag. Gefälllt mir das hier doch sehr gut^^
Von: abgemeldet
2005-07-14T13:33:02+00:00 14.07.2005 15:33
Da kann ich Gravirockz nur zustimmen! GEIL!!! XDDDD
Liebe Grüße,
Nanashi. ^^
Von: abgemeldet
2005-07-13T09:41:36+00:00 13.07.2005 11:41
Wow O.O Die Story ist echt verdammt geil =)
*nick nick*
^^
Bay bay Gravi


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