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Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben?

Paring: Seto x Bakura
von

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Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben?
 

Autor: myself Mail: 2me@gmx.de

Warnung: Romantik + lemon

Kommentar: Hat ja länger gedauert als geplant, aber ich hab im Momnet Streß auf der ganzen Linie… trotzdem, ich bliebe dran und schreibe –wenn auch langsam- weiter!

Nocheinmal vielen Dank an die lieben Kommi-Schreiber!
 

Paring: Seto x Bakura

Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen!
 

(25)
 

Vorsichtig drehte sich Bakura etwas aus Setos Arm. Setos ruhiger Atem in seinem Nacken hatte zwar durchaus etwas Beruhigendes, aber er konnte es dennoch kaum ertragen. Seto hielt ihn locker fest, wärmte ihn; er konnte die aufkeimende Unruhe in sich kaum noch unterdrücken. Geschickt wand er sich aus den Armen des Schlafenden. Mit einem unguten Gefühl stolperte er ins Badezimmer.

Es war seltsam. Er hatte es sehr genossen wie Seto ihn behandelte und sogar wie er mit ihm schlief. Unbewusst rieben seine Fingerspitzen über die Brandnarben an seiner Schulter. Bei Seto war es wirklich ein ‚mit ihm schlafen’ und nicht einfach nur die Beine breit machen; allerdings machte es gerade Setos Art ihn zu behandeln alles noch schwieriger. Er hatte nie ein Problem damit gehabt das Dark und seine Kunden ihn als ‚Dreckstück’ bezeichneten oder das sie ihn für schmutzig hielten –es war normal für ihn gewesen; die Wahrheit-, aber bei Seto war es ihm peinlich. Peinlich das dieser so nett zu ihm war, das dieser ignorieren wollte das er einfach nur sein Eigentum war, eher ein Ding als ein gleichwertiger Mensch. Bakura schluckte hart.

Nachdenklich bürstete er seine Haare aus, dann regulierte er das Wasser der Dusche. Je freundlicher Seto zu ihm war, desto schlimmer wurde es. Er hatte sich nicht gegen die anderen wehren können, er hatte keine Chance gehabt, aber das machte es nicht leichter. Er hatte so vielen anderen gehört, sie hatten sich nicht darum gekümmert was mit ihm war. Und Seto… er war so nett, so freundlich und vor allem hatte er ihn noch nie geschlagen oder beschimpft -obwohl er es sicher schon mehr als einmal verdient hätte- er fühlte sich so ungenügend, so nichtsnutzig und schmutzig. Verwirrt verließ er die Dusche, trocknete sich schnell ab und wickelte sich eng in den weichen Bademantel.

Das er nicht schön war stand außer Frage; das Öl hatte zwar geholfen die Spannungen der Haut zu vermindern, aber verschwinden würden die Narben vermutlich nie. Er seufzte leise, dann sackte er auf den Rand der Badewanne. Er vermisste Setos Wärme und dennoch war es fast unerträglich so nahe bei ihm zu sein. Es waren die kleinen Sachen die ihn so unruhig machten. Die Art wie Seto ihn immer wieder berührte, seine sanften Küsse, die Art wie er mit ihm sprach; er hatte ihm heute Abend erlaubt in seinem Arm zu schlafen.

Bakuras Hände zitterten; er hatte sich so sicher gefühlt und dabei völlig ignoriert das Seto normalerweise immer auf eine Dusche bestand. Es war so verwirrend. Seine Gedanken drehten sich unaufhörlich im Kreis. Sein Besitzer war so stark und er sah gut aus, davon abgesehen war er auch noch reich; was sollte er mit einem Stricher wie ihm? Er wollte keine Regeln im Umgang mit ihm, er wollte keine Regeln im Bett; warum suchte er sich nicht einen Mann der ihm gerecht wurde? Es gab wahrscheinlich nicht einen der ihn ablehnen würde. Bakuras Gesicht zeigte ein fast trauriges Lächeln als er an Seto dachte; allein diese Augen würden genügen um jeden in ihren Bann zu ziehen. Seto hatte etwas Besseres verdient, einen Mann der seiner Position, seinen Wünschen gerecht wurde. Einen Mann in den er nicht seine Zeit, sein Geld und seine Geduld investieren musste, nur um etwas zu bekommen was andere schon mehr als gut benutzt hatten. Selbst wenn Seto einen Mann mit ‚Erfahrung’ suchte gab es bessere; er selbst hatte keine Erfahrung einen Mann glücklich zu machen. Er hatte nur gelernt seine Muskeln anzuspannen, den Kopf ruhig zu halten und gehorsam zu sein; genau das was Seto nicht wollte. Er war ungeeignet für Seto; gut erzogen um seine Kunden zu bedienen, aber nicht um Seto glücklich zu machen. Er seufzte leise; glücklich machen, dass wäre es was Seto verdiente, aber er konnte ihn ja kaum zufrieden stellen. Ein leises Klopfen riss ihn aus seinen Gedanken. Verdammt, er hatte sicher eine Ewigkeit hier gesessen anstand bei Seto zu liegen.
 

Seto öffnete vorsichtig die Tür zum Badezimmer; für ihn war es ungewohnt auf die Privatsphäre eines anderen zu achten. Besonders eines Mannes mit dem er das Bett teilte, aber als er vor einer halben Stunde wach wurde hatte er die Dusche gehört und irgendwie machte er sich Gedanken warum Bakura so lange weg blieb. Abgesehen davon das eine Dusche wirklich verlockend wäre.

Mit einem leichten lächeln betrachtete er Bakura Gesicht. Er sah so niedlich aus wie er mit seinem großen weißen Bademantel auf dem Wannenrand saß und ihn fast erstaunt ansah. Hatte er gerade ‚niedlich’ gedacht? Seto schüttelte sich; das alles würde noch ein schlimmes Ende für seinen Verstand bedeuten. „Was hast du?“

Bakura zuckte zusammen, sofort drehte er seinen Kopf zur Seite. Es war ihm sichtlich unangenehm. Seto atmete tief ein; das würde sicher nicht angenehm werden. Langsam ging er auf Bakura zu. „Geht es dir nicht gut? Hab ich dir wehgetan?“

Bakura schüttelte den Kopf, aber Seto reichte das nicht aus. Geschickt griff er nach dem Kinn des anderen und dirigierte ihn so dass er ihn ansehen musste. „Bakura?“

„Nein, mir geht es gut.“ Ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein verstärkte er seinen Griff; erst als Bakura erneut zusammenzuckte ließ er sofort wieder locker. „Ich merke wenn du mich anlügst!“

Seto klang nicht wütend, aber… Bakura versuchte zu lächeln, es war ihm unangenehm: „Du hast mir nicht wehgetan. Wirklich nicht. Ich wollte auch nicht so lange weg bleiben, ich konnte nicht mehr liegen und ich…“, Bakura nagte an seiner Unterlippe; er wusste nicht so recht was er sagen sollte.

Sanft wanderte Setos Hand von seinem Kinn über seine Wange. Unbewusst verkrampfte sich Bakura etwas; Seto hatte sicher den Eindruck er habe ihn anlügen wollen. Er schluckte hart, aber anstatt ihn zu schlagen strich Seto sanft über seine Haare. „Ich war ungehorsam. Ich hätte nicht einschlafen dürfen und ich hätte nicht so lange wegbleiben dürfen; es tut mir leid.“

„Muss es nicht, Bakura. Ich wüsste manchmal nur gerne war du denkst.“, er konnte Setos Blick deutliche spüren; neugierig fixierte er Setos Augen.

„Nichts.“, Erneut zuckte er zusammen, er wollte nicht das Seto wirklich noch glaubte er würde ihn anlügen: „Ich meine, ich… Ich verstehe nicht warum du mir das Gefühl geben willst etwas besonders zu sein. Denn so fühlt es sich an und ich habe das nicht verdient. Ich bin schmutzig und kann mich nicht so verhalten wie ich es in deiner Gegenwart sollte; trotzdem willst du mich behalten. Ich verstehe das nicht wirklich, aber ich gehöre dir; das ist etwas ganz besonderes.“, Bakura lächelte kaum merklich. „Ich hab noch nie nur einem Mann gehört.“

Seto reichte es, der Kloß in seinem Hals schnürte ihm die Luft ab und er wollte, nein konnte sich das nicht länger anhören. „Bitte Bakura.“, geschickt zog er den jungen Mann nach oben, in seinen Arm. „Du bist etwas Besonderes. Du gehörst mir und ich werde dich niemals mit jemandem teilen. Ich weiß es fällt dir schwer das zu glauben, aber du wirst dich daran gewöhnen müssen. Du gehörst zu mir und ich werde dich nur so behandeln wie du es verdienst.“

Bakura konnte nicht anders; beruhigt lehnte er sich an den größeren. „Danke.“

„Nichts zu danken, ich sag nur die Wahrheit.“, mit einem breiten Grinsen hob er den Kopf des Weißhaarigen an und küsste ihn sanft. Zur Überraschung beider war es Setos Magen der sie unterbrach. Na Klasse, normalerweise aß er kaum etwas. Zum Frühstück eine kleine Schale Reis und ein Ei und dann wieder zum Abend ein kleines Abendessen um seinen Magen ruhig zu stellen; dafür aber reichlich Medikamente. Und jetzt? Seit er Bakura um sich hatte brauchten mindestens drei Mahlzeiten am Tag. „Das ist nur deine Schuld, mein Süßer. Ich gewöhne mich noch an regelmäßige Mahlzeiten.“ Sanft küsste er erneut das weiche und noch leicht feuchte Haar.

„Soll sich etwas zu essen machen?“, Bakura lächelte aufgemuntert in das Gesicht seines Besitzers. Es wäre toll etwas tun zu können was ihn zufrieden machen würde. Denn außer den wenigen Gelegenheiten bei denen Seto mit ihm schlief hatte er nicht gerade das Gefühl nützlich für ihn zu sein.

Seto nickte, dann könnte er auch in aller Ruhe duschen; nicht das er sehr eigennützig wäre: „Das wäre sehr nett von dir.“ Ohne eine Reaktion abzuwarten löste sich Seto von Bakura und suchte sich ein Handtuch.
 

Mit geübten Handgriffen vermischte Bakura den Thunfisch mit dem HotDogRelish. Er war erstaunt gewesen überhaupt solche Zutaten in dieser Küche zu finden. Schade das er vergessen hatte der jungen Frau bescheid zu sagen um etwas von dem geriebenen Käse zu besorgen, aber vielleicht würde Seto auch einfach ein Sandwisch nehmen. Er konnte fühlen wie er leicht errötet; Seto hatte gesagt es wäre nett wenn er ihm etwas zu essen machen würde. Nett; nicht seine Aufgabe oder etwas was er jawohl noch hinbekam, sondern es schien ihn zu freuen das er für ihn etwas zu essen machen würde. Sein Herz schlug schneller als er an das weiche Lächeln und die leuchtenden Augen Setos dachte als dieser ihn angesehen hatte. Es war einfach toll wenn Seto ihn so ansah. Vielleicht konnte Seto ja wirklich nicht kochen; musste er ja auch vermutlich nicht. Dann konnte er ja doch etwas für ihn tun.

Geschickt drehte er das belegte Brot in der Eiermischung, dann wanderte es in die warme Pfanne. In dem kleinen Körbchen neben dem Kühlschrank lagen einige geradezu winzige Tomaten und Bakura beschloss diese für Seto zu waschen.

Noch während das Käsesandwich in der Pfanne backte befreite er das bereits fertige Thunfischsandwich von seiner Rinde. So konnte Seto später selbst entscheiden ob er ein gebackenes Sandwich wollte oder eben nicht. Obwohl es fast 23:00Uhr war beschloss er Seto noch einen Kaffee zu machen; Seto brauchte seinen Kaffee, dann wurde er etwas ruhiger. Mit Schwung platzierte er das Käsesandwich auf dem vorbereiteten Teller.
 

Seto gab Bakura das Blatt zurück: „Das ist ziemlich gut. Ich möchte das du die Fehler noch mal bearbeitest und dann lesen wir den zweiten Text.“

Bakura nickte, dann schnappte er sich ein neues Blatt. Nur keine Zeit verlieren. Seto hatte ihm versprochen das sie auch heute wieder zwei Lektionen bearbeiten würden und wenn er die kurzen Sätze die Seto extra für ihn schrieb lesen konnte, dann würden sie zusammen ans Meer fahren. Bakura atmete tief ein; Konzentration, er wollte keine Fehler machen. Es war ein so gutes Gefühl von Seto gelobt zu werden. Allein diese Tatsache hätte schon ausgereicht ihn mehr als ausreichend zu motivieren, aber ein Mittag am Meer?

Mit einem frustrierten Brummen drehte er sich zu Seto. Sein Besitzer war noch immer am Computer beschäftigt und er wollte ihn nicht stören, aber… Unzufrieden musterte er die wackligen Zeichen. Entschlossen drehte er das Blatt um; jetzt musste er sich erst einmal zusammenreißen.
 

„Zufrieden?“, Setos leise Frage ging fast im lauten Bellen eines Hundes unter.

Mit einem leichten Nicken drückte sich Bakura fester an Setos Brustkorb. Er hätte nie gedacht das Seto ihn so gerne im Arm hielt. Der braunhaarige Firmenchef hatte heute sogar auf seine Kontaktlinsen verzichtet und nur die kleine Goldbrille auf der Nase. Zwar sah er durch die gegellten Haare und die lockere Kleidung noch immer aus wie Kevin, aber diese blauen Augen waren einfach viel schöner als die durch die Linsen gefärbten. Bakura versuchte den anderen nicht anzustarren, aber es war schwierig denn je länger er Seto betrachtet, desto besser gefiel ihm dieser Mann. Leise seufzend drehte er sein Gesicht etwas zur Seite, betrachtete das Glitzern des Meeres.

Er hatte wirklich Glück gehabt, Seto war nicht nur nett und sehr vorsichtig mit ihm, sondern er sah auch sehr gut aus. Die Art wie er sein Haar trug, wie er sich benahm, oder wie er lächelte. Setos Gesicht war einfach wunderschön, seine Lippen, die Wangenknochen und seine Augenbrauen: einfach perfekt und nur durch diese unglaublich intensiven Augen zu überbieten. Er genoss es sich an die feste und warme Brust unter seiner Wange zu drücken, den gleichmäßigen Atmen und den festen Herzschlag zu fühlen war irgendwie schön. Es gab ihm Sicherheit und das obwohl er unter dem Arm eines Mannes lag.

Nein; es war WEIL er unter dem Arm eines Mannes lag; unter Setos Arm. Vorsichtig, fast unsicher schob er seinen rechten Arm um Setos Rumpf.

Es war ungewohnt, aber dennoch angenehm das Seto seine Berührungen nicht abstoßend fand, oder ihn dafür strafte wenn er ihm in der Öffentlichkeit nahe war. Er war es nicht gewöhnt gewesen neben seinem Besitzer zu gehen ohne das dieser ihn direkt dazu aufforderte, aber sich so an ihn lehnen zu dürfen war etwas ganz anderes. Ein schüchternes Lächeln legte sich auf Bakuras Lippen; er hätte sich gar nicht so an Dark lehnen wollen. Sicher, Dark war sein Besitzer, sein Beschützer gewesen und er war ihm auch Dankbar gewesen, aber Seto war ganz anders. An Dark hatte er sich nur selten lehnen dürfen; nur wenn er um besonders Zufrieden mit ihm war oder er um Verzeihung bahnt. Er saß dann neben ihm, lehnte seinen Kopf an Darks Beine; Dark hatte diese Haltung immer nur mit einem Grinsen hingenommen. Seto war da anders; er schien seine Wärme fast so sehr zu brauchen wie er selbst.
 

Setos Hand strich noch immer durch Bakuras Haare. Er würde es vermissen den jungen Mann einfach so berühren zu können. Nur noch ein paar Tage und sie wären zu Hause. Zu Hause… Ausnahmsweise keine schönen Aussichten. Er würde wieder jeden Tag eine Menge Zeit im Büro verbringen, seinen öffentlichen Verpflichtungen nachgehen, seine Abende im Arbeitszimmer oder auf langweiligen ‚Partys’ verbringen. Er hatte kaum ein Privatleben und wenn dann konnte er dieses nicht in der Öffentlichkeit mit Bakura teilen. Seto atmete tief durch.

Er hatte seine Entscheidung getroffen. Er würde Bakura mitnehmen und ihn unterstützen, aber er würde ihn nicht zwingen dieses Leben mit ihm zu teilen. Bakura sollte lernen allein klar zu kommen, erst dann konnte dieser wirklich abschätzen was es hieß mit ihm zusammen zu leben. Er schüttelte kaum merklich den Kopf als Bakura sich fester an ihn drückte. So einfach war das alles wohl nicht. Wenn er –wenigstens sich selbst gegenüber- ehrlich war, dann hatte es ihn wirklich erwischt. Die kleinste Bewegung, die kleinste Berührung von Bakura und sein Herz begann wie wild zu schlagen. Er wollte ihn berühren, einfach Zeit mit ihm verbringen; er wollte Bakura nicht zwingen bei ihm zu bleiben, aber er wollte ihn auch nicht gehen lassen. Er wollte ihn bei sich haben und sollte Mokuba Recht haben, dann würde sich das auch so schnell nicht ändern. Er war ehrlich dabei sich ernsthaft zu verlieben.

Sanft ließ er seine Hand über den schlanken Rücken des Weißhaarigen gleiten. „Kannst du schwimmen?“

Bakura schüttelte nach kurzer Bedenkzeit den Kopf: „Leider nicht.“

Woher sollte er schwimmen können? Außerdem würde er nur sehr ungern fast nackt in aller Öffentlichkeit seinen Körper zur Schau stellen. Und schon gar nicht neben Seto!

„Tja, dann ist schwimmen gehen nicht gerade ein echte Alternative; aber was hältst du von einem Eis und einem kleinen Spaziergang?“

Ohne Bedenkzeit nickte Bakura heftig, dann setzte er sich langsam auf. Er wollte nicht dreist erscheinen, aber Setos Augen leuchteten warm und die Art wie er lächelte zerstreuten seine Bedenken. Lächelnd nickte Bakura erneut, dann beugte er sich nach unten. Bevor Seto reagieren konnte hatte Bakura sowohl seine, als auch Setos Schuhe unter der Bank hervorgezogen. Seto hatte darauf bestanden das sie ein Stück barfuss über den warmen Strand liefen und wenn Bakura ehrlich war, dann mochte er das Gefühl. Die winzigen Sandkörner waren warm und kribbelten sanft zwischen seinen Zehen; irgendwie entspannend. In jeder Hand ein paar Schuhe stand Bakura lächelnd vor dem Braunhaarigen: „Wohin?“

Seto erhob sich, streckte kurz seinen Rücken durch; er brauchte dringend einen Kaffee: „Ich denke wir laufen ein Stück in die Richtung, dann können wir dort hinten ein Eis kaufen und einen Kaffee für mich; in der Nähe ist übrigens auch der Buchladen bei dem ich einige Bücher für dich bestellt hab.“, ohne auf Bakuras leicht verwirrten Gesichtsausdruck zu achten legte er ihm den Arm um die Schulter. Bakura die Schuhe abzunehmen hielt er für keine gute Idee, da dieser es zu mögen schien wenn er eine Aufgabe hatte. Geschickt strichen seine Finger über Bakuras Schulterblatt; er sollte diesen Luxus noch so lange genießen wie es nur irgend ging. „In Ordnung.“, Bakura lächelte und bohrte seine Zehen in den warmen Sand: „Das fühlt sich gut an.“

„Ich weiß. Aber die feinen Körner findest du noch Tage später in deinen Socken wieder.“, amüsiert küsste Seto die weichen Haare des anderen. Wenn er doch nur herausfinden könnte nach was sie rochen?!

Ein schweigendes Nicken war alles was der Jüngere dazu kommentierte. Er hatte schon öfter mit Sand zu tun gehabt, auch wenn er noch bis vor eine paar Tagen noch nie am Meer gewesen war. Aber eigentlich war seine Aussage nicht nur auf den warmen Sand bezogen gewesen. Er erlebte ständig neue Sachen mit Seto; nicht nur dass er ihn mochte, er schien auch Spaß daran zu haben einfach irgendetwas ‚normales’ mit ihm zu tun. Sie waren im Kino gewesen und gingen gemeinsam essen, er brachte ihm Japanisch bei und sie waren schon zum zweiten Mal am Stand. Er mochte es diese neuen Dinge zu erleben. Es war beängstigend gewesen am Flughafen zu sein, im Restaurant zu entscheiden was er essen wollte oder hier in der Öffentlichkeit mit seinem Besitzer auf einer Bank zu sitzen. Es war anstrengend, aber es war lohnend und einfach schön. Außerdem würde er sich besser jetzt schon mal überlegen welches Eis er gleich haben wollte; Seto hatte schon auf dem Hinweg einen Kaffee gewollt und so hatte er einen schüchternen Blick auf die Eisliste geworfen; zuviel Auswahl machte ihn immer nervös.

„Worüber denkst du nun schon wieder nach?“, Seto klang ehr amüsiert als ärgerlich. Es machte ihn immer so verlegen das Seto es nichts ausmachte wenn er nachdachte; das er nicht darauf bestand das er einfach nur tat was von ihm verlangt wurde. Er errötete: „Über das Eis.“

„So? Und welche Gedanken genau sind das?“, Seto wirkte ernsthaft interessiert und weder spöttisch noch überheblich.

„Also ich…“, Bakura musterte seinen Besitzer ganz genau; Seto Kaiba traf jeden Tag wichtige Entscheidungen und er wusste nicht welches Eis er essen sollte. Dennoch wirkte der Braunhaarige -auf eine amüsierte Art- ernsthaft Interessiert. „Na ja, ich habe außer ein Mal Walnuss- bisher nur Vanille-Eis gegessen. Aber dieser Laden hat mehr als 8 Sorten und da meine Erfahrungen eher gering sind bin ich mir nicht sicher.“

„Ich verstehe.“, Seto hatte Mühe ein breites Grinsen zu unterdrücken. Obwohl… Bedachte man Bakuras Eigenart, dann war dieser Gedanke zu verstehen: er musste eine für ihn sehr relevante Entscheidung auf Grund mangelhafter Informationen treffen. Dazu kam das Bakura auch noch um mindestens 100 Ecken dachte; so würde der Preis und die von ihm angenommenen Vorlieben ‚seines Besitzers’ sicher auch eine Rolle spielen, ebenso wie der Grundgedanke das er vielleicht wieder einige Wochen warten musste um irgendwo hin zukommen und eine andere Sorte zu probieren... Seto grinste; das alles erinnerte ihn an seine Arbeit: Entscheidungen treffen ohne auch nur einen Grundstock an Informationen zu besitzen. Ein breites Grinsen bildete sich auf Setos Lippen; vielleicht sollte Bakura das tun was er dann tat: Informationsbeschaffung! „Da hilft nur eins: Wir brauchen Informationen um eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bekommen.“, Seto warf einen Blick auf die Uhr eigentlich wäre er Zeit zum Mittagessen. „Was hältst du von einem Hotdog bevor wir uns dieser schwierigen Aufgabe widmen?“

Bakura wusste nicht wirklich um was es ging, aber er hatte seit über drei Wochen keinen Hotdog mehr gegessen: „Gerne.“

Zufrieden steuerte Seto mit einem glücklich lächelnden Bakura im Arm einen der an der Promenade aufgebauten Hotdog-Ständen entgegen. Normalerweise hasste er Fastfood und dann auch noch an der Straße; wer weiß was für Krankheiten man sich da holen konnte?! Auch was soll’s; mit etwas Glück kollabierte sein angeschlagener Magen und er konnte sich noch ein oder zwei Wochen krankschreiben lassen… Also nicht das er versuchen würde mehr Zeit mit Bakura zu verbringen… Gott, er konnte sich ja noch nicht einmal selbst belügen!
 


 

So, wieder einen Teil überstanden!

Lasst doch einfach ein Kommi da, dann weiß ich wie es euch gefallen hat. Ja?!
 

Grüße
 

Eure myself



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2014-01-06T15:58:39+00:00 06.01.2014 16:58
Hey

XD das war süß, wie Bakura sich über seine neue
Belohnung gefreut hat, das er an den Strand mit Seto
durfte und die beiden Barfüssig am Wasser laufen.

Witzig fand ich Setos Aussage, das er jetzt Nahrung
benötigt, seit er mit Ryou zusammen ist.

Die Eissuche war auch schön geschrieben :D

CuCu Jyorie

Von:  DemonLady
2006-07-18T16:15:20+00:00 18.07.2006 18:15
Tach auch,
voll niedlich, dass dat Schnuffi sich immer als ‚nicht schön’ bezeichnet, obwohl er ja total knuffig ist. Das ist genauso wie der Punkt, dass er denkt, er wäre nicht gut genug.
Und Seto wird ja noch richtig zum Romantiker, bei dem ganzen Liebesgeflüster, was er ihm zukommen lässt. ^^ Süß!
Ryou ist echt voll der Hausmann. Das ist cool. So was findet man ja selten heutzutage...
Man merkt auch wieder, wie weiblich er dargestellt wird, als er sich bei Seto in die Arme kuschelt.
Und die beiden erleben ja einen richtig schönen Tag am Strand. ^^ *träum*
Und selbst die Eiskarte bringt unseren weißhaarigen Schnuffi durcheinander. XD
Da muss Seto ihm aber noch einiges zeigen. ^^
Oooh – und nen richtigen HotDog hatte ich auch schon lange nicht mehr. Und wenn einem das schon von Seto angeboten wird… wer sagt da noch nein? XD
Und Seto ist verlihiebt. XD
Das Kommi zum nächsten Kap kommt auch bald.
*winkz*
Demon
Von:  kianna
2006-06-22T22:11:30+00:00 23.06.2006 00:11
Wieder mal ein super Kapitel, die beiden sind einfach nur süß zusammen^^ Es war auch einfach zu niedlich wie Bakura sich nicht für eine Eissorte entscheiden konnte *g*
Ich freu mich auf jeden Fall schon aufs nächste Kapitel.
Gruß Kianna
Von:  WillowRosenberg
2006-06-22T17:10:49+00:00 22.06.2006 19:10
Das Kapitel hat mir wieder seher gefallen^^
Oh ja man merkt wirklich das Seto sehr dabei ist sich in den Zuckersüßen Bakura zu verlieben ^.^
Ich freu mich schon wahnsinnig auf dein nächstes Kapitel^^
Von:  LindenRathan
2006-06-18T16:33:11+00:00 18.06.2006 18:33
Ja, lang hats gedauert.
Dafür ist es wieder super.
Seto merkt langsam das er sich wirklich verliebt hat.
Was wird wohl aus Bakura, wenn Seto wieder arbeiten muss?
Freue mich auf die Fortsetzung.
Von:  Silverdarshan
2006-06-18T13:00:35+00:00 18.06.2006 15:00
das ende war ja wieder mal zuckersüß ^////^
echt einfach zu niedlich, wenn baku sich so viele gedanken um seine entscheidungen macht *gg*
bin ma gespannt, was die beiden noch so alles erleben werden ^_______^
mach auf alle fälle schnell weiter ^^
freu mich tierisch auf jedes kappi von dir ~^o^~
Von: abgemeldet
2006-06-17T14:28:11+00:00 17.06.2006 16:28
ich finde deinen fanic bis jetzt total geil aber ich kann die adult teile nicht lesen bitte schick sie mir unter belli_biene@web.de das were supi nett ^^ danke


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