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le chat et le rat

ich habe so eben den intelligentesten titel der welt erfunden v.v Kyo/Yuki
von

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Darf ich mich vorstellen? Dein persönlicher Schmarotzer.

Okay, ich gebe zu es war eine echte Schnapsidee einfach auszureißen, aber es war das erste, was mir vor einer Woche einfiel, als ich merkte WAS ich da in Begriff war zutun. Ich küsste Yuki und das nur, weil er mir das Gefühl gab, geliebt zu werden.

All die Zuneigung, die ich mir von meiner Mutter und meinem Vater gewünscht habe...

Keiner der beiden, hätte mich je umarmt, oder mir einen Gutenachtkuss gegeben!

Sie hatte viel zu viel Angst vor mir und er hasste mich.

Er hasst mich immer noch.

Für ihn bin ich der Grund, warum sein Leben schief läuft.

Der Grund aus dem meine Mutter nicht mehr lebt, er seinen Job verloren und angefangen hat zu trinken...

Ich bin das Grundübel und das Urböse.
 

Ja böse bin ich schon.

Ich habe Yuki geküsst und ihn berührt, wenn ich nicht vorher zu Verstand gekommen wäre, hätte ich wahrscheinlich noch schlimmeres getan. Und das alles ohne ihm etwas zurückgeben zu können.

Er sagte mir, dass er mich liebt. Er gab mir das Gefühl von Wertschätzung...und ich?

Ich nutzte ihn aus.
 

Als mir das klar wurde, bin ich einfach nur noch gerannt.

Durch die Tür deines Zimmers, Shigure muss sie wohl flicken...Die Treppe runter...Durch den Hausflur, wo ich Shigure umriss, so dass er abermals gegen die Wand flog...Ups! Das tut mir aber leid!...Durch die Gartentür in den Garten, wobei ich versehentlich einen Geranienkübel zerdepperte...In den Wald.

Ein paar Mal stolperte ich und landete auf dem mehr oder weniger weichen Waldboden.

Einmal schlug ich mir das Knie auf, als ich auf einen scharfen Stein fiel. Es war tief und begann stark zu bluten, aber ich ignorierte den Schmerz und rannte weiter.
 

Irgendwann fand ich dann diese Auswaschung im Fels.
 

Die Höhle ist so niedrig, dass ich gebückt darin laufen muss und etwas vermodert riecht sie auch.

Es ist keine Luxusbehausung, aber sie war ein Schutz gegen den Sturzregen, der sich entschlossen hatte die gesamte Region zu beglücken.

Seitdem regnet es fast durchgängig. Mal mehr mal weniger.

Ich hocke die meiste Zeit in meinem Unterschlupf und starre auf die Tropfenschnüre vor der Höhlenöffnung.

Hier drin ist es zwar nicht ganz so nass wie dort, aber auch hier sind meine Klamotten seit meiner Ankunft nicht einmal richtig trocken gewesen.

Die hohe Luftfeuchtigkeit des Waldes kriecht durch alle Felsspalten, manchmal, wenn es an den Abenden kühler wird, bekomme ich paranoide Anwandlungen und fühle mich von den unförmigen Nebelschwaden zwischen den Bäumen verfolgt.

Mein Husten klingt, wie das Bellen eines alten Hundes, Ich weiß auch ohne Thermometer, dass ich mir eine fiebrige Erkältung eingefangen haben muss.
 

Gegen Mittag zwinge ich mich etwas zu essen.

Die Wunde auf meinem Knie schreit Alarm, als ich auf allen Vieren die Höhle verlasse. Als ich an mir herunter sehe, bemerke ich, dass einige Kiefernnadeln im milchiggelben Eiter der Wunde bohren.

Ein Fluchen entweicht meinen Lippen und ich entferne sie mit zusammen gebissenen Zähne.

Irgendjemand da oben muss mich nahezu vergöttern.

Nicht weit entfernt von meiner Höhle befinden sich einige Johannisbeersträucher. Leicht angepisst, weil mein Knie verflixt wehtut, schleppe ich mich dorthin und lasse ein paar Handvoll in meinem Mund verschwinden. Anschließend gehe ich den Weg wieder zurück.
 

Leise fluchend lasse ich mich meinem Sweatshirt nieder, das ich noch, Gott sei gedankt dafür, vom Haken gerissen hatte, bevor ich aus dem Haus stürmte.

Wütend ruht mein starrer Blick auf der verdammten Sintflut vor dem Höhleneingang.

Irgendwann verschwimmt das Bild vor meinen Augen.

Ich bin unglaublich müde.

Vermutlich ist mein Fieber gestiegen.
 

Ich wache auf, als die Nachmittagssonne freundlich in meine Höhle scheint.

Der Regen hat aufgehört und Tropfen glitzern auf dem reifen Sommergras.

Mir ist, als hätte ich jemanden rufen gehört.

Jemand rief meinen Namen...

...Wahrscheinlich war es nur ein Traum.
 

Ich träume recht viel in letzter Zeit.

Viele Träume sind so dunkel und modrig, wie der Wald und die Höhle.

Der Gestank von Verwesung, der Geruch von feuchter Erde und die Angstschreie meiner Mutter beherrschen meine die Nächte.

Wenn erwache zittere ich jedes Mal vom eigenen Schweiß und wenn ich nicht so erschöpft wäre, ich würde wohl nicht mehr Schlafen können.

Es kommt mir vor, als wäre ich lebendig begraben worden.
 

Manchmal, kommen auch noch diese anderen Gedanken hinzu.

Sie bedrängen mich, kriechen unter meine Haut, lassen mich erschaudern und wenn sie erst mal da sind lassen sie sich nicht mehr abschütteln, sosehr ich es auch versuche.

Die Bilder von einem Yuki, der sich in Lust unter mir windet, dessen violette Augen funkeln, wie geschliffener Amethyst, dessen Lippen sich immer wieder öffnen um meinen Namen zu stöhnen...
 

"Kyo!"
 

ich fahre zusammen, diesmal bin ich mir todsicher! Da hat jemand meinen Namen gerufen!

Die Stimme kam von der Lichtung vor der Höhle und sie klang eindeutig nach...
 

"Yuki." Wisperte ich und in mir balgten die Gefühle Schock, Angst und Freude um die Oberhand.

Am Rande der Wiese erkannte ich die geschmeidige Figur meines Cousins.

Ich hatte sehr leise gesprochen, trotzdem kam er auf die Höhle zu.

Lautlos verkrieche ich mich in den hintersten Winkel meiner vorübergehenden Behausung.
 

Warum, ich das tu?

Natürlich, weil Yuki mich nicht sehen soll.

Ich will ihn nicht ausnutzen und das würde ich tun, wenn ich meinen Gefühlen nachgeben und zu ihm gehen würde.

Ich weiß, dass ich nie in der Lage wäre ihn so glücklich zu machen, wie ich es mir für ihn wünsche.

Er hat etwas besseres verdient.
 

Mit Schrecken bemerke ich, dass Yukis schlanke, wohlgeformte Beine sich unbeirrbar in meine Richtung bewegten und ich schickte ein flehentliches Stoßgebet ab, dass er mich nicht gehört hätte und umkehren möge.

"Kyo?"

ein ungläubiges Flüstern, so fragend, als glaube er sich verhört zu haben.

Er hat mich ganz sicher gehört.

Das ich auch nie meine große Klappe halten kann!
 

Entsetzt sehe ich, wie er in die Hocke geht, um in meine Unterkunft zu spähen.

Bleib weg, dumme Ratte!! Geh wieder!!

Ich will nicht, dass er mich so sieht.

Dreckig, eine eiternde Wunde, am Bein, hustend und stinkend wie ein Iltis.

So soll er mich nicht sehen...und riechen.
 

"Kyo!"
 

Ihm nächsten Moment kniet Yuki schon vor mir und umarmt mich.

Heiße Tränen tropfen auf meine Schulter und die Finger seiner rechten Hand vergraben schmerzhaft in meinen Haaren.

Immer wieder erklingt mein Name zwischen seinen Schluchzern.

Mein verräterischer Körper, ignoriert sämtliche Argumente, die dagegen sprechen, und ich schließe ihn etwas unbeholfen in die Arme.

Eine ganze Weile sitzen wir einfach nur da.

Ich fühle mich so hilflos deinen Tränen gegenüber.
 

Die Sonne wirft schon die Abendsonne taucht die Lichtung vor der Höhle schon in orangegoldenes Licht, als deine Tränen endlich versiegen.

Es ist still.

Totenstill.

Wenn ich nicht das gleichmäßige Pochen deines Herzens an meiner Brust spüren würde, ich wieder an meine Gedanken von Tod erinnert werden.
 

"Tu das nie wieder."

Flüsterst du und deine Stimme ist rau vom Weinen.

"Sag mir meinetwegen, dass du mich verachtest, verprügele mich, ignoriere mich!

Damit kann ich alles leben!

Ich will dich nicht zu irgendetwas zwingen, das du nicht willst! Ich komme damit klar, wenn meine Liebe unerwidert bleibt.

Aber BITTE!! Lass mich NIE WIEDER einfach so allein! Lauf bitte nie wieder weg."
 

In Yukis Augen funkeln noch die Tränen, als er mich gequält ansieht.

"Ich ertrage es nicht ohne dich."
 

Ich öffne meinen Mund um etwas zu sagen.

Ich will dir sagen, dass du mich vergessen sollst, dass ich schlecht für dich bin, dass er mich hier in Ruhe verrecken lassen soll!

Aber ich bringe es nicht über die Lippen und schließen wieder ohne einen Laut von mir gegeben zu haben.

Ich sehe dich an und merke, wie der Wunsch, dir die Tränen abzuwischen immer übermächtiger wird.

Denn du sollst nicht weinen.

Erst recht nicht wegen mir.

Wortlos sehe ich dich an.

Mir scheint, du bist in der letzten Woche noch schöner geworden.

Obwohl ich finde, dass dir eine verheulte Miene nicht steht.
 

Erst als ich am Ende dieses Gedankengangs angekommen bin, fällt mir auf, dass ich mich dabei deinem Gesicht immer mehr genähert habe.

Nun ist deine tränennasse Wange nur noch wenig von Zentimeter entfernt.

Und dann ist es mit der Selbstbeherrschung vorbei.
 

Heftig greift meine Hand in seinen Nacken und ich überbrücke etwas grob den Abstand zwischen unseren Lippen.

Nein, sanft ist es nicht, was ich hier mit ihm anstelle.

Ich bitte oder bettele nicht um Einlass ich fordere ihn ein, als wäre es mein Recht.

Harsch dringt meine Zunge in deine Mundhöhle ein.
 

Indes beginnen meine Hände sich selbstständig zu machen.

Meine Linke immer noch in deinem hellen Haaren vergraben, bahnt sich die Rechte ihren Weg unter dein zitronengelbes T-Shirt.

Das Keuchen, welches du gegen meine Lippen hauchst, stachelt den Hunger nach dir noch mehr an, als ohnehin schon.

Denn das ist es.

Hunger.

Ich ausgehungert nach deiner Stimme, deiner Haut, deinen Augen, dem leichten Mandelduft deiner Haare...einfach nach dir.

Und in diesem Hunger kommt mir nicht einmal in den Sinn, das du mit dem was ich tue nicht einverstanden sein könntest.

Scheinbar hast du jedoch nichts gegen mein Verhalten einzuwenden.

Ich hätte es auch nicht geduldet, wenn du jetzt gegangen wärst.

Was bin ich doch für ein Schwein!
 

Irgendwann, beschließe ich, dass dein Hemd stört und ich unterbreche den Kuss um es dir auszuziehen.

Du, der bis jetzt seltsam passiv war, fängst an dich ebenfalls zu beteiligen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  shibui
2006-07-04T13:50:25+00:00 04.07.2006 15:50
Kyo ist ein Gott. gut das Yuki das auch erkannt hat...
eure Story gefällt mir sehr.
Weitermachen!!!
Von: abgemeldet
2006-06-11T07:16:04+00:00 11.06.2006 09:16
Totaaaaa~l super ^^
ich mag das fic. [hab ewigkeiten gebraucht alles durchzulesen, bis ich dann (leider) am ende ankam und festellen musste, dass es bereit 1 Uhr morgens war! *hust*]
wie auch immer. ^^ ich find diese idee mit den parallelen gedankengaengen genial! vor allem yuki's fand ich besonders amuesant! XDDD
macht schnell weiter, ich kann das naechste kapi kaum erwarten *___*
*sabbasabbasabba* *¬*
Von:  Anuri
2006-04-16T21:49:59+00:00 16.04.2006 23:49
wie konnte ich nur vergessen ein Kommi zu hinterlassen?
Das Kapitel war einfach klasse, wie die ganze Geschichte!!
Bitte schreibt bald weiter!!!
Von: abgemeldet
2006-03-18T00:56:27+00:00 18.03.2006 01:56
das is soo gaiiil! woaa..schnell schreib weiter! das is genial*____* grr...hooot. XDD
Von:  Azazel_Il_Teatrino
2006-03-14T20:12:11+00:00 14.03.2006 21:12
*vor begeisterung auf und ab hüpf* geeeeeeil... schnell... mehr... schreib bis die tasten aus dem compi hüpfen und samba tanzen... *sich das vorstell und lach* ich bitte darum... *smile*
nazue
Von: abgemeldet
2006-03-12T10:00:46+00:00 12.03.2006 11:00
es ist einfach nur genial!!!
es wàre ein grenzenloses verbrechen hier nicht weiterzuschreiben, ehrlich!!^^
ihr habt echt talent^^
die ff gefàllt mir echt gut und ich kann es kaum erwarten weiterzulesen also schreibt so schnell wie mòglich weiter XDDDDDDDDDDDDD
das warriorprincesschen^^
Von:  midori_chan
2006-03-11T19:47:42+00:00 11.03.2006 20:47
Ach ich fand dieses Kappi einfach klasse! ich hoffe ihr beide schreibt bald weiter!!


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