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Liebe auf merkwürdigen Umwegen

Wie Romeo und Julia im Sommernachtstraum (Kapi 21 ist da^^)
von

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Der Frühling erwacht

"Aah! Was denke ich da?!", meinte Harry zu sich selbst.

"Wie geistig verwirrt bin ich denn, dass ich darauf komme, dass Draco echt ziemlich weiche Hände hat?! Ist ja eklig!"

Harry zweifelte an seinem Verstand.

Er war außer Stande an etwas anderes als Draco's Handeln im Bad zu denken.

"Okay, ganz ruhig, Harry, komm wieder runter. Es ist NICHTS passiert, was von irgendeiner Wichtigkeit gewesen wäre. Malfoy hat dir mit einem Kuss gedroht. Na und? Er hat ganz sanft über deinen nackten Bauch gestreichelt. NA UND?! Du hast rein gar nichts dabei empfunden.

Du hast AUF GAR KEINEN FALL etwas dabei empfunden! Du warst lediglich etwas überrascht, denn es kam ja wirklich unerwartet, aber hey, du hast DABEI NICHTS EMPFUNDEN! Soll Malfoy doch homosexuelle Anwandlungen haben. Das kann dir doch egal sein, Harry. Solange du noch klar im Kopf bist, ist doch alles in bester Ordnung!", sagte Harry zu sich selbst.

Er musste irgendwie auf andere Gedanken kommen.

Harry überlegte angestrengt, was er tun könnte.

Sein Blick wanderte suchend durch den gesamten Schlafsaal und blieb plötzlich auf seinem Feuerblitz haften.

Ein bisschen Frischluft würde ihm jetzt bestimmt hilfreich sein.

Er schnappte ihn sich und marschierte die Treppen bis in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum hinunter.

Harry lief schnurstracks an Hermine und Ron vorbei, welche gerade über ihren Hausaufgaben brüteten.

Er hatte gerade das Porträtloch geöffnet als ihm eine überraschte Ginny gegenüber stand.

Harry wusste schon seit dem zweiten Schuljahr, dass Ginny, das einzige Mädchen unter den Weasley-Kindern, ganz vernarrt in ihn war.

Doch bisher war sie Harry zu mädchenhaft gewesen.

Ihr hatte der Nachdruck gefehlt, welchen Harry unbedingt bei einer Freundin brauchte.

Ginny war zwar ganz süß, aber für Harry hieß das noch lange nicht, dass er mit ihr nur aus diesem Grunde etwas anfangen würde.

Er hatte die Zeit mit Cho Chang noch in böser Erinnerung.

Und so schnell wollte er nichts Neues eingehen.

Vor allem nicht mit der Schwester seines besten Freundes, denn falls es zu einer Trennung käme, so würde auch die Freundschaft zu Ron darunter leiden.

Doch da stand sie nun vor ihm und sah Harry fragend an.

Keiner wusste, was er sagen sollte, doch einfach aneinander vorbei gehen war auch nicht gerade umwerfend.

Also machte Harry den ersten Schritt zu einem kleinen Smalltalk.

"Hi Ginny, wie geht's?"

Ginny lächelte beruhigt.

"Geht so und selbst?"

"Naja muss, aber was soll's, ist ja eh nicht zu ändern.", antwortete Harry.

"Hm, naja, ich werd dann mal, was hast du eigentlich mit dem Besen vor?"

"'Ne Runde rumfliegen, ein bisschen frischen Wind um die Nase wehen lassen. Nix spezielles."

"Ah okay, dann viel Spaß dabei."

"Danke, dir auch, Ginny."

"Mh hm."

Ginny verschwand im Gemeinschaftsraum und Harry ging gemütlich runter in die Große Halle und dann durchs Eichenportal weiter nach draußen.

In einer Nische an der Schlossmauer stieg er auf seinen Feuerblitz und flog in den Himmel.

Der Wind wehte nicht stark, aber er war von den Düften der blühenden Pflanzen erfüllt.

Aus dem Verbotenen Wald drang Vogelgezwitscher und auf den Rasenflächen der Ländereien saßen vereinzelt Pärchen.

Es war wirklich Frühling und Harry beneidete diese Paare irgendwie, denn er war ja solo.



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