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Timetraveling

von

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Die Entscheidung

Die Entscheidung
 

Das Crimson Scourge lag fest in seiner Hand, bereit für den Kampf. Falls Albel nervös war zeigte er es nicht.

Als Kind hatte er immer gegen seinen Vater verloren, doch das waren andere Zeiten. Er hatte seitdem viel trainiert, hatte andere Welten kennen gelernt und schließlich und endlich besaß er das wohl mächtigste Schwert auf ganz Elicor.

Er würde hier und heute nicht verlieren!

Auch Glou schien zu allem entschlossen, er schien sich richtig auf die Herausforderung zu freuen.

Der Startschuss fiel kurze Zeit später, aber keiner von den beiden rührte sich vom Fleck. Angespannt blickten sie sich an. Dies war ein Test, wer zuerst die Selbstbeherrschung verlor hatte verloren, dass wussten beide, doch da ein Kampf nicht nur aus Selbstbeherrschung bestand, sondern auch aus Kraft und Geschicklichkeit, war es nicht überraschend, dass Albel den ersten Schritt tat und seinen Vater angriff. Vielleicht hätte er warten sollen, bis dieser zuerst angriff, aber so wie er seinen Vater kannte, wäre das wohl nie geschehen.

Albel schickte ihm ein paar senkrechte und waagerechte Hiebe entgegen, die jedoch mit Leichtigkeit geblockt wurden.

Glous Technik war perfekt, er konnte jede von Albels Angriffen vorhersagen und im Notfall abwehren oder kontern.

Abel musste sich dieser Technik anpassen, wollte er ihn besiegen, eine fast undenkbare Strategie.

Um seine Verteidigung zu durchbrechen musste er seine Angriffe genau abpassen und auf jede Möglichkeit achten, die ihm dies ermöglichte.

Er wich ein Stück und die beiden befanden sich wieder in ihren Ausgangsposten.

„Ich bin beeindruckt, ich hatte schon lange keinen ebenbürtigen Gegner mehr. Aber sag mir, wo hast du diese Technik gelernt? Diese Technik wird seit Generationen in meiner Familie weitergegeben. Woher hast du sie gelernt?“

„Hmpf...“ Albel schnaubte und sah ihm in die Augen: „Tut mir leid, aber dies ist mein Geheimnis.“

Er wartete nicht auf eine Antwort und griff an, es war zwar nur eine kurze Pause gewesen, aber sie hatte genügt, um ihn die Möglichkeit zu gewähren, sich eine neue Taktik zu überlegen. Nun wusste er, wie er sich gegen seinen Vater zur wehr setzen konnte.

Er hatte sich nicht sofort daran erinnert, aber sein Vater verfolgte in jedem Kampf dieselbe Taktik. Für Unwissende kaum zu erkennen, aber er hatte eine ganz bestimmte Reihenfolge, wie er seine Angriffe vollführte und nun wusste er auch, wie durchbrechen konnte.

Ein leichtes Lächeln spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder. Sein Siegeswille war zurückgekehrt.

Er ging zurück in eine defensive Position, vorbereitet für das, was jetzt kommen würde. Und es kam. Der berühmt berüchtigte Schwertangriff seines Vaters. Er bestand aus einer Reihe verschiedener Schwertkombos, die in einer bestimmten Folge ausgeführt wurden. Nur jemand, der wusste wie diese funktionierte, konnte diese auch blocken.

Albel blieb ruhig stehen, er wartete bis zum letzten Moment, bevor er auswich. Der Angriff funktionierte nur, wenn der Angreifer sein Opfer genau vor sich hatte, so jedoch lief er ins Leere.

Schnell drehte er sich und griff Glous nun ungeschützten Rücken an.

„Double Slash!“

Der Angriff war ein Volltreffer. Glou taumelte ein paar Meter nach vorne, bevor er sein Gleichgewicht wieder gefunden hatte.

Doch Albel wartete nicht, bis er wieder bereit war, rücksichtslos griff er seinen noch immer etwas benommenen Vater an.

Diesmal war es Glou, der zurückgetrieben wurde, er konnte zwar immer noch die Angriffe abwehren, doch bewegte er sich nicht mehr so schnell.

Albel hatte ihn genau da, wo er ihn haben wollte. Doch diese plötzlich Unterbrechung in seinem Angriff hatte ihn überrascht. Er würde einen Moment brauchen, bevor er wieder in seiner Routine drin war. Und genau diesen Moment nutzte er nun für seinen Vorteil.

Unermesslich griff er ihn, man hatte fast den Glauben, er könne ewig so weitermachen. Doch er wusste, dass es anders war.

Es würde nicht mehr lange dauern, bis er eine Pause brauchte und dann war er ein leichtes Ziel für seinen Vater.

Er achtete auf die noch so kleinste Lücke in der Verteidigung und durchbrach diese immer wieder.

Er setzte noch einen letzten gezielten Schlag an traf Glou an der Schulter, bevor er wieder auf Abstand ging.

Glou lachte, trotz der Verletzungen, die ihm zugefügt wurden, stand er immer noch aufrecht, als wäre überhaupt nichts gewesen.

„Du, Junge, bist einfach unglaublich. Ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal jemanden treffe, der es schafft meine komplette Strategie zu durchschauen.“

Sein Blick wurde ernst.

„Wer bist du wirklich?“

Aber Albel schnaubte nur: „Wie ich bereits gesagt habe, ist das ein Geheimnis, wenn du es erfahren willst, musst mich schon besiegen!“
 

Fayt, Nel und Sophia beobachteten den Kampf von der Seitenlinie aus. Es war wirklich besser gewesen, Albel das Feld zu überlassen, denn von ihnen hätte wahrscheinlich niemand so lange durchgehalten.

„Albel ist wirklich gut, auch wenn ich es ungern zugebe,“ murmelte Nel, „Jedenfalls hat er damit bewiesen, das er nicht grundlos Captain der Black Brigade geworden ist.

Die beiden konnten ihr nur zustimmen.

„Das ist das erste mal seit langem, dass ich Albel so ernsthaft habe kämpfen sehen...“ flüsterte Fayt, als er gebannt das Geschehen verfolgte.

„Albel hatte sich bis heute die Schuld am Tod seines Vaters gegeben, man könnte wohl sagen, dass dies seine Art ist ihm zu zeigen, dass er nicht so schwach ist, wie alle immer dachten,“ sagte Nel.

„Das muss schrecklich für ihn gewesen sein,“ Sophia erschauderte bei diesem Gedanken.

Niemand konnte genau einschätzen, wie viele Schuldgefühle sich Albel mit den Jahren aufgeladen hatte, aber es mussten eine Menge gewesen sein.

„Wie lange kann er dieses Tempo durchhalten?“ fragte Fayt nach einer Weile.

„Nicht mehr lange, er sollte schnellstens noch ein paar kritische Treffer machen,“ antwortete Nel, sie hoffte, dass er es schaffen wird.
 

Glou konnte das Schwert nicht mehr richtig in der Hand halten, Albels Treffer hatte doch mehr Schaden angerichtet, wie es schien. Ob die Schulter gebrochen war, konnte er nicht sagen, aber es war genug Schaden, um seinen Gegner ein wenig außer Gefecht zu setzen. Glou konnte auch mit der linken Hand kämpfen, aber seine Genauigkeit war nicht mehr so gut und auf diesen Vorteil hoffte er nun.

Er war zwar immer noch außer Atem, aber die Erschöpfung war nicht mehr so stark, wie noch vor einer Minute. Wenn er es geschickt anstellte, hatte er gute Chancen diesen Kampf zu gewinnen.

Wie zu erwarten nahm Glou das Schwert in seine andere Hand und kehrte in eine Angriffsposition zurück. Er würde wahrscheinlich immer noch auf seine Taktik beharren, aber da man nie wissen konnte, was in seinem Kopf vorging, war es besser auf alles vorbereitet zu sein. Noch konnte er nicht auf seine ganze Kraft zurückgreifen und sich zurückhalten, aber wenn er noch ein oder zwei Minuten herausschinden könnte...

Als hätte Glou erkannt, woran er dachte, griff dieser plötzlich an. Albel blieb gerade noch Zeit zur Seite auszuweichen.

Glou war schnell, zwar war seine Trefferquote jett nicht mehr so hoch, aber unterschätzen sollte man ihn trotzdem nicht. Albel wusste dies zwar, aber er hatte noch nie so ernsthaft gegen seinen Vater gekämpft, um zu wissen, wie er sich in bestimmten Situationen verhalten würde. Und hier schien es der Fall zu sein, dass er mit zunehmenden Verletzungen immer gefährlicher wurde.

Glou griff noch einmal an, Albel kam ins straucheln, konnte den Angriff jedoch noch im letzten Moment abwehren.

Eigentlich wollte er nicht so weit gehen, aber es blieb ihm wohl nichts anderes übrig.

Er musste die Macht des Crimson Scourge freisetzen, er musste seinen Vater ja nicht töten, er musste ihn nur außer Gefecht setzen.

„Es wird Zeit, dies hier zu einem Ende zu bringen...“ flüsterte er und hechtete auf Glou zu.

Er holte zu einem Schlag aus und die Klingen der Schwerter prallten zusammen.

Genau in diesem Moment ließ er die Kraft seines Schwertes frei.

Wie von einer Schockwelle erfasst, wurde Glou nach hinten geschleudert. Er prallte gegen die Wand der Arena und glitt ohnmächtig an dieser hinunter.

Um ihn herum war alles still, es schien als ob alle Anwesenden den Atem angehalten hatten.

Es dauerte fast eine ganze Minute, bis die ersten Jubelrufe ertönten. Immer mehr Leute stimmten diesem ein.

Fayt Nel und Sophia liefen ihm entgegen, die Erleichterung stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Und auch er war froh, dass das hier endlich vorbei war. Er hatte es allen gezeigt, dass er doch stärker war, als sie alle geglaubt hatten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Nirain
2008-12-23T14:48:01+00:00 23.12.2008 15:48
wow ist ja echt hammer ^^ , das albel echt gegen seinen vater kämpft mir fällt hier ein wenn sie doch in der vergangenheit sind ne, und albel in hätte getötet dann wär er schuld an dem tot seines vaters häftig ne.

freu mich wenn es weiter geht *camping zelt auf schalg und auf den nächsten teil wart*


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