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A Veelas' Nightmare

HarryxDraco
von

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8/?
 

- Am nächsten Tag im Gryffindor-Turm -
 

Harry saß mit Marie zusammen auf seinem Bett und strich ihr leicht durchs Haar.

Wie immer fiel es ihm schwer das anzusprechen, was ihm Sorgen machte.
 

Da sie nicht besonders viele Hausaufgaben für den nächsten Tag hatten, waren die beiden gleich nach der letzten Schulstunde im Gryffindor-Schlafsaal der Jungen verschwunden und Harry wurde so langsam unruhig, weil er endlich das Gespräch auf das merkwürdige Verhalten Maries bringen wollte.
 

"Marie?"
 

"Hmm?", kam es leise zurück.
 

"Ich möchte dich etwas wichtiges fragen.", fuhr Harry fort.
 

"So? Was denn?", wollte das blonde Mädchen wissen und rückte ein Stück von ihm weg um ihn besser ansehen zu können.
 

"Dein Verhalten in letzter Zeit...ähm...habe ich etwas getan, das dir Angst gemacht hat, oder so? Ich meine..., weil du immer wegläufst..."
 

Bestürzt sah sie ihn an und errötete leicht.
 

"Nein, du machst mir keine Angst.", sagte sie ehrlich und wich dabei seinem Blick aus.
 

"Und was ist es dann? Es hat dich doch vorher auch nicht gestört, wenn ich dich geküsst habe...warum läufst du dann weg? Du musst mir sagen, wenn ich zu weit gehe, ich will dich nicht drängen etwas zu tun, das du nicht willst.", beschwor Harry mit sanfter Stimme und hob ihr Kinn, damit sie ihn wieder ansehen musste.
 

Dennoch senkte sie erneut den Blick und errötete wieder als sie schließlich erklärte:
 

"Das ist es nicht. Ich mag es, wenn du mich berührst oder küsst...oder mehr.", sagte sie schüchtern und ihre Wangen färbten sich in einem tiefen Rot.
 

"Dann ist also alles in Ordnung?", fragte der Schwarzhaarige erneut behutsam nach.
 

Sie nickte und lächelte. Ihre grauen Augen strahlten ihn geradezu an und er konnte einfach nicht widerstehen, legte seine Lippen vorsichtig auf ihre und küsste sie sanft.
 

Marie entspannte sich unter ihm und lehnte sich zurück, erwiderte den Kuss ebenso vorsichtig und sanft.
 

Doch mit jeder Berührung ihrer Lippen, wurde der Kuss intensiver und bald schon streichelten Harrys Hände über Maries gesamten Körper.
 

"Draco" lehnte sich seufzend diesen Berührungen entgegen und vergaß seine Angst dieses Mal.
 

*
 

Draco fühlte - nicht zum ersten Mal, wenn er mit Harry so zusammen war - eine tiefe Erregung in sich.
 

Es war völlig anders als Mädchen erregt zu sein. Aber auch dieses Gefühl war sehr schön.
 

Er genoss Harrys Hände in vollem Maße und seufzte hin und wieder zur Bekundung seiner Zufriedenheit auf.
 

Gerade noch gab er ein leises Stöhnen von sich, als Harry eine empfindliche Stelle seines Körpers berührte, als sich seine Empfindungen schlagartig änderten.
 

Sein Herz begann zu rasen, dies kannte er bereits, doch diesmal war es stärker und das konnte nur eines bedeuten..."NEIN"
 

Nur noch dieses eine Wort konnte er denken - NEIN!
 

Nicht jetzt, nicht so - am besten niemals.
 

"Bitte nicht...", war das letzte was er denken konnte, bevor sich sein Körper endgültig zusammenkrampfte.
 

*
 

Harry erschrak, als Marie plötzlich gequält aufstöhnte und sich gleich darauf zusammenkrampfte, zu einer Kugel zusammenrollte.
 

Sie atmete heftig und er konnte sehen, dass sich Schweiß auf ihrer Stirn bildete.

Zuerst vermutete er, dass er irgendetwas bezüglich dieser Veela-Sache in ihr ausgelöst hatte.
 

Doch nachdem er mehrmals versucht hatte sie anzusprechen und sie weder auf beruhigende, noch auf strenge Worte reagierte, wurde ihm klar, dass es etwas anderes sein musste.
 

"Marie?", sprach er sie nocheinmal zögerlich an und schüttelte sie leicht an ihrer Schulter.
 

Noch immer bekam er keine Reaktion von ihr und er wurde unruhig.

Vielleicht sollte er einen Lehrer holen, oder zumindest Hermione. Jemanden, der wusste, was zu tun war.
 

Sie schien zwar keine direkten Schmerzen zu haben, aber hin und wieder gab sie eine flehendes "Nein" von sich, das in seinen Ohren sehr besorgniserregend klang.
 

Gerade wollte er aufstehen, um jemanden zu Hilfe zu holen, als sie mit einem Mal wieder völlig ruhig in den Kissen lag.
 

Immer noch atmete sie heftig und sie verbarg ihr Gesicht unter ihren Händen, als wolle sie nicht, dass er sie sah.
 

Vielleicht hatte ja wieder eine Verwandlung eingesetzt und sie schämte sich...

Allerdings konnte dies schlecht der Grund sein, weil er sie in diesem Zustand schon oft genug gesehen hatte.
 

"Marie? Alles in Ordnung? Hast du Schmerzen, oder soll ich Madam Pomfrey holen?"
 

Ein energisches Kopfschütteln antwortete ihm.
 

"Nein.", antwortete dann eine leise Stimme nocheinmal. "Brauchst du nicht, Harry."
 

Der Schwarzhaarige hatte kaum Zeit zu verarbeiten, dass diese Stimme unmöglich zu Marie gehören konnte, da nahm diese die Hände von "ihrem" Gesicht und sah ihn an.
 

Erschrocken keuchte Harry auf und ging einige Schritte rückwärts, entfernte sich vom Bett.
 

Vor ihm, auf seinem Bett, in Gryffindor, saß nicht mehr Marie. Die Person vor ihm hatte nur etwa kinnlange Haare und männlichere Züge im Gesicht. Nein, vor ihm saß Draco Malfoy - sein Erzfeind seit dem ersten Schuljahr hier an Hogwarts.
 

Er brachte kein Wort heraus. Starrte einfach nur den jungen Mann vor sich an.
 

Der Blonde richtete sich auf und stand nun neben dem Bett.

Vorsichtig streckte er eine Hand nach dem Gryffindor aus, doch dieser wich zurück und sah ihn immer noch geschockt an.
 

"Harry...lass mich bitte erklären..., ja?"
 

Harry hatte derweil noch einige Probleme sich wieder zu sammeln, ignorierte Dracos Hand allerdings, bis dieser sie wieder sinken ließ und ihn einfach nur ansah.
 

"Harry...", setzte der Blonde erneut leise an, doch der Gryffindor unterbrach ihn, hatte er doch endlich seine Stimme wiedergefunden.
 

"WAS", er betonte das erste Wort überdeutlich, "hast DU bei Merlins Namen HIER zu suchen, Malfoy? Noch dazu ihn MEINEM Bett!"
 

Draco zuckte bei dieser unpersönlichen Anrede zusammen.

Harry bemerkte es nicht.
 

"Sag jetzt bloß nicht, dass du es die ganze Zeit warst. Wage es ja nicht mir jetzt zu sagen, du seiest Marie de Malloy!"
 

"Doch...bitte lass mich erklären...", versuchte der Blonde es erneut.
 

"Raus! Sofort! Ein Slytherin wie du in meinem Bett und ich habe...habe dich auch noch...ge...küsst - widerlich!"
 

Wieder zuckte Draco zusammen, diesmal heftiger, als habe man ihn in den Magen geschlagen.
 

Harrys Worte verletzten ihn tief. Er hatte geahnt, nein, gewusst, dass es so kommen würde.
 

Die Hilflosigkeit in diesem Moment brach über ihn herein wie eine gigantische Welle.

Die Worte.

Harrys starke, negative Empfindungen.

Alles schmerzte.

Es war einfach zu viel.
 

Schon spürte er die ersten Tränen seine Wangen hinabrinnen, doch er machte keinerlei Anstalten sie wegzuwischen. Zitternd stand er da.
 

Wo war der starke Draco Malfoy von früher? Wieso war er so schwach? Und warum hasste Harry ihn bloß so? Er konnte es in jeder Faser seines Körpers spüren...
 

...und es tat so weh.
 

Ohne ein weiteres Wort oder einen Blick wandte er sich um und lief die Treppe hinunter in den Gemeinschaftsraum. Das er immer noch Mädchenkleider trug störte ihn in diesem Augenblick nicht mal.
 

Er wollte nur weg.
 

Beinahe hätte er dabei Hermione umgerannt, doch er achtete nicht auf sie.

Er musste jetzt mit jemandem sprechen, der alles wusste, der ihm helfen konnte und wollte - sein Wahl fiel auf seinen Hauslehrer und Dumbledore.
 

Immer noch unter Tränen machte er sich auf den Weg...
 

*
 

Schwer atmend stand Harry noch immer an der selben Stelle, als Hermione den Schlafsaal betrat.
 

"Was ist denn mit Marie los? Sie hat mich gerade beinahe umgerannt. So kenne ich sie gar nicht. Habt ihr gestritten?", wollte das braunhaarige Mädchen besorgt wissen und sah ihn fragend an.
 

"So was in der Art.", wich Harry aus, "Was gibt's?"
 

"Ah ja, ich habe einige interessante Dinge über Veelas herausgefunden. Seit Tagen habe ich ein Buch nach dem anderen gewälzt, um mehr über sie zu erfahren. Es gibt da einige Dinge, die dich bestimmt interessieren werden."
 

"Ja, ich habe auch gerade etwas interessantes über Veelas herausgefunden.", murmelte Harry sarkastisch.
 

Hermione sprach weiter, doch er hörte nicht wirklich, was sie sagte. In Gedanken war er noch immer bei dem Ereignis von eben.
 

Dann fiel es ihm plötzlich ein. Dumbledore! Natürlich, der hatte ja auch gewusst, dass Marie...nein, Malfoy, eine Veela war

Dann konnte er ihm mit Sicherheit auch erklären, was er soeben erlebt hatte und warum.
 

Ohne einen weiteren Gedanken an Hermione zu verschwenden lief er in Richtung Tür.
 

"Hey Harry! Wo willst du hin?", rief ihm das Mädchen noch nach, doch er hörte sie nicht mehr.
 

Seine Füße trugen ihn automatisch zum Büro seines Schulleiters.

Er wollte jetzt wissen, was hier gespielt wurde.
 

*
 

Grimmig kam er vor dem steinernen Eingang zu Dumbledores Büro an und hoffte, dass er noch das richtige Passwort kannte.
 

Ein Glück, dass es tatsächlich funktionierte: Zitronendrops war allerdings auch nicht sehr einfallsreich, wenn man wusste, dass der Schulleiter eine Vorliebe für Süßigkeiten hatte.
 

Schnellen Schrittes ging er die Treppe hoch und klopfte nur einmal kurz an, bevor er ungehalten und ohne das "Herein" abzuwarten eintrat.
 

"Mr. Potter.", empfing ihn der Schulleiter mit seinem üblich undeutbaren Blick, "Was führt sie zu mir?"
 

Harry bemerkte, dass auch Snape und McGonagall anwesend waren, doch er ignorierte seine Lehrer für den Moment.
 

"Ich möchte etwas mit ihnen besprechen...und zwar...", er sprach nicht weiter, als er eine weitere Person auf dem Sessel Dumbledores Schreibtisch gegenüber bemerkte.
 

"Was macht der hier?", fragte er kühl und deutete auf seinen blonden Mitschüler.
 

Dumbledore sah ihn einen Augenblick schweigend an, bevor er Harry schließlich doch noch Antwort gab.
 

"Mr. Malfoy kam wegen eines Problems mit ihnen zu mir.", erwiderte er ruhig.
 

"Ein Problem mit mir? Ich habe ein Problem mit ihm. Und sie wussten die ganze Zeit davon. Sie wussten nicht nur, dass er eine Veela ist, sondern auch, wer er wirklich ist. Die ganze Zeit haben sie mich angelogen."
 

"Mr. Potter.", warf McGonagall empört ein.
 

Der Schulleiter hob besänftigend die Hände. "Beruhige dich Harry."
 

"Beruhigen? Dieser...er war bis vor kurzem meine Freundin und plötzlich sitzt dann Malfoy vor mir. Was glauben sie denn, wie man sich da fühlt."
 

"Nun, ich denke, wir müssen dir einige Dinge erklären, aber vielleicht wäre es besser, wenn Draco das selber tut."
 

"Gut, Hauptsache ich erfahre endlich, was hier gespielt wird.", erwiderte der Schwarzhaarige und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

Der Blonde bewegte sich unruhig in seinem Sessel und sah dann Harry das erste Mal an, seit dieser den Raum betreten hatte.
 

Harry bemerkte jetzt erst, dass er wirklich einen jungen Mann vor sich hatte. So alt wie er selber.
 

Malfoy trug keine Mädchenschuluniform mehr, sondern ganz normale Alltagskleidung und hatte seine Haare zu einem kurzen Zopf zurückgebunden.
 

Dem Gryffindor war auch plötzlich klar an wen ihn diese Augen erinnert hatten und die ungewöhnlich hellblonden Haare.
 

Aber darüber konnte er sich später noch Gedanken machen. Er wollte jetzt Erklärungen.
 

"Ich warte.", sagte er ungeduldig und sah, dass Draco nervös wurde.
 

"Also, ich wusste wirklich nicht, dass ich eine Veela bin, bevor ich es diesen Sommer bemerkte. Ich wollte aber auch keine sein," Draco stockte kurz, "ich habe einen Trank gebraut, der das Veelablut oder das Gen neutralisieren sollte. Ich wusste nicht, wie sich alles entwickeln würde.", versicherte er dann.
 

"Mr. Malfoy hatte schon begonnen sich zu transformieren, als er den Trank einnahm. Dies führte zur Veränderung seines Körpers.", warf Dumbledore ein und Draco nickte.
 

"Was dann passierte weißt du ja, ich kam als Mädchen hierher und so weiter. Ich hätte nie damit gerechnet, dass ausgerechnet du die Person sein würdest, die ich wähle."
 

Sie schwiegen einen Moment.
 

Dumbledore, der merkte, dass Draco nicht weiter sprechen würde, erklärte weiter.
 

"Draco wusste, dass er sich erst dann zurück verwandeln konnte, wenn die Person, die er gewählt hatte ihn ebenfalls liebte."
 

"Und warum hat mir keiner was gesagt? Ich bin nicht schwul."
 

Nun, das war schlicht gelogen. Harry hatte noch nie viele Unterschiede zwischen Frau und Mann gemacht, was das betraf. Nur wusste niemand davon.
 

Keiner antwortete, bis Draco leise das Wort erhob.
 

"Ich hatte Angst vor deiner Reaktion."
 

Harry schnaubte nur abfällig. Natürlich. Er war doch nicht bescheuert. Wer sollte das bitte glauben?
 

"Harry, jedes Gefühl deinerseits hat eine Wirkung auf Draco. Positiv wie negativ. Deine momentanen negativen Gefühle verletzen ihn sehr. Du solltest dir das klar machen."
 

"ER", Harry deutete auf den Blonden, "hat meine Freunde und mich seit dem ersten Schuljahr pausenlos aufgezogen und lächerlich gemacht. Was interessieren mich seine Gefühle, nur, weil er plötzlich ne Veela ist?"
 

"So einfach ist das alles nicht Harry.", warf nun Professor McGonagall streng ein.
 

Der Schwarzhaarige erwiderte nichts darauf.
 

"Harry, wenn du Draco weiterhin so behandelst, wird er daran zu Grunde gehen. Du willst doch nicht Schuld haben an seinem Leid.", machte der Schulleiter aufmerksam.
 

Irritiert sah Harry ihn an.
 

Gerade wollte er ansetzen etwas zu sagen, da unterbrach Draco ihn.
 

"Nein. Ich will ihn nicht zwingen. Ich verstehe ihn und ich war darauf vorbereitet, dass er meine Liebe nicht erwidern würde, sobald er weiß wer ich bin. Ich möchte ihm kein schlechtes Gewissen aufzwingen."
 

Überrascht sah Harry den blonden Slytherin an.
 

So etwas von Draco Malfoy? Er verstand die Welt nicht mehr.

Das war jedenfalls ganz und gar nicht der Draco, den er kannte. Oder zu kennen glaubte.
 

"Kann ich gehen Professor?", wollte Draco wissen.
 

Ein Nicken antwortete ihm und er verließ mit einem kurzen Blick zu Harry das Büro des Schulleiters.
 

Dumbledore wandte sich wieder an den Gryffindor.
 

"Ich denke Harry, du solltest noch einmal gut darüber nachdenken. Denn schließlich hast du dich in ihn verliebt, als er ein Mädchen war. Sein Charakter ist noch immer der Gleiche. Bitte bedenke das."
 

Harry sah den alten Mann vor sich noch einen Moment an und verließ dann das Büro.
 

Er musste mit Hermione sprechen.

Dringend. Und vielleicht auch mit Ron. Sie mussten wissen was passiert war.
 

TBC
 

A/N: Sorry, dass Harry sich hier wie ein Ar*** benimmt und Draco wirkt sehr OOC. Aber ich kann ihn mir in der Rolle als Veela besser unterwürfig als aggressiv und besitzergreifend vorstellen. Tja...

Ein kleine Meinungsäußerung hierzu wäre jedenfalls nett...
 

ja ne. rose_noir



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-07-24T20:56:56+00:00 24.07.2006 22:56
*lol*
seit wann hat draco denn einen zopf???
sieht sicher heiß aus....
aber warum ist er denn zurückhaltend?
naja..deine story
ich les eh weiter


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