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Auf ewig nur wir

von

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Meine Liebe

Sind wir glücklich?

Ich weiß es nicht!

Liebst Du mich?

Ich glaube nicht!

Aber was ist wenn er von uns erfährt?

Wenn er erfährt, dass es nicht sein Blut ist?

Wirst Du mit uns fliehen?

Bestimmt nicht und wir sind des Todes gewiss!

Ich hasse deine Ignoranz und Selbstherrlichkeit!

Doch mein Herz schreit nach Dir und macht mich für ihn blind und taub.

Ich schwöre bei den Göttern dies ist die letzte Nacht in der ich meine Liebe von Dir misshandeln lasse.

Aber sage ich das nicht jede Nacht?

Wenn ich nicht aufhöre Dich zu lieben bin ich des Todes und unsere Frucht der Liebe auch!

Doch es kümmert Dich nicht!

Ich will bei Dir sein auch wenn mein Herz dadurch täglich bricht!

Im Tode sind wir doch vereint!
 

Der Tod ist nur der Weg zu neuem Leben...

Wir leben heute und werden auch morgen leben,

auf vielfältige Art kehren wir wieder.
 

altes ägyptisches Gebet

Der Weg zur Familie

Hallo ihr Lieben !!!
 

Ich hoffe euch gefällt meine neue Fanfic. Ich widme sie LinTakashi, Senshi und xXVahidraXx. Danke, dass es euch gibt !!!!

Eure Prinzessin
 

P.S. Viel Spaß beim Lesen
 

Kurz nachdem Yami gegangen war bin ich nach New York um dort an der "School of modern Dance" eine große Tanzkarriere zu starten. Aber es gelang nicht. Die Lehrer warfen mich nach drei Monaten von der Schule mit der Begründung, dass ich zu schlecht tanze und kein Gefühl mitbringe. Oh, wie recht sie hatten. Ich dachte immer tanzen wäre meine große Leidenschaft aber da hatte ich mich wohl geirrt. Zurück nach Hause konnte ich nicht gehen dafür war ich zu stolz. Also versuchte ich mich mit kleine Jobs über Wasser zu halten. Aber immer wieder verlor ich sie, weil ich zu spät kam. Es wirkte fast so als ob das Schicksal wollte, dass ich anders lebe. Irgend wann fand ich dann keine Jobs mehr und mein Geld rechte nicht mehr. Ich würde bald meine Wohnung verlieren, wenn nicht ein Wunder geschehen würde. Ich war mal wieder auf Arbeitssuche und es begann fürchterlich zu regnen. Schnell fiel ich in die nächste Seitenstraße um eine Abkürzung nach Hause zu nehmen. Auf einmal standen diese zwei Typen vor mir. Ich wollte mich umdrehen und wieder zurücklaufen als dort auch zwei Kerle standen. Sie zückten ihre Messer und kamen langsam auf mich zu. Ich drückte mich mit dem Rücken gegen die Hausmauer und schrie um mein Leben. Einer der Typen hielt mir die Hand vor den Mund und drückte das Messer gegen meinen Hals. "Ganz ruhig Kleine! Wir nehmen uns nur dein Geld und dann amüsieren wir uns noch ein bisschen mit Dir. Es wird Dir gefallen!" "Das glaub ich eher weniger!" Eine dunkle Stimme kam vom Ende der Gasse und diese Stimme kam mir sehr bekannt vor. Die Typen drehten sich erschrocken zu der Stimme um. Ein großer junger Mann kam auf uns zu. Obwohl es dunkel war erkannte ich ihn. Es war Seto Kaiba. Langsam ging er auf die Typen zu. "Ihr lasst jetzt sofort das Mädchen los oder...." Die Männer finden an zu lachen und einer von ihnen fiel Seto ins Wort. "Oder was? Du kannst nichts gegen uns vier ausrichten!" Der Mann der mir den Mund zu gehalten hatte, hatte beim Lachen die Hand runtergenommen. So konnte ich wieder reden. "Das hätte ich an euer Stelle nicht getan." Alle sahen mich verwirrt an. In dem Moment fing Seto an sie fertig zu machen. Einem nach dem anderen schlug er zusammen. Die Kerle rannten so schnell sie konnten weg. Langsam löste ich mich von der Wand und hob meine Handtasche auf. "Danke für deine Hilfe, Kaiba!" Sah er mich erschrocken an. "Tea? Bist Du es wirklich?" Ich nickte nur schwach. Zitternd vor Kälte und noch leicht verängstigt stand ich vor ihm und sah ihm in die Augen. Sie waren so ungewohnt warm. Oder lag es an den schlechten Sichtverhältnissen in dieser Gasse? "Ich werd dann mal nach Hause gehen! Danke noch mal!" Ich wollte gerade an ihm vorbei gehen als er mich am Oberarm festhielt und wieder zu sich zurückzog. "Kommt überhaupt nicht in Frage! Drei Blocks weiter ist mein Hotel. Dort kannst Du Dich aufwärmen und ein Bad nehmen, wenn Du willst." Ohne auf meine Antwort zu warten zog er mich mit sich. Wir liefen die ganze Zeit schweigend nebeneinander her. Immer wieder schielte ich zu ihm hoch. Er hatte sich kaum verändert. Er war immer noch stattlich gebaut und hatte an Muskeln leicht zu gelegt. Ich merkte richtig wie die Röte in mein Gesicht schoss. Endlich waren wir da. Das Hilton in der 5th Avenue. Ich habe auch wirklich immer Pech. Als wir die Eingangshalle betraten fühlte ich sofort unwohl. Ich kam mir vor wie ein Dreckspatz und fühlte die Blicke aller auf mir. Gut schrecklich sah ich nach diesem Tag so wieso aus. Kaiba ging zur Rezeption und ließ sich den Schlüssel geben. Auf einmal spürte ich einen Arm um meine Schulter die mich in Richtung Aufzug schob. Es war Seto. Wir schwiegen schon wieder. Er hatte das Penthouse und die Aussicht war einfach umwerfend. Ich betrat gleich den Balkon und ließ mich von den Lichtern unter mir berauschen. Der Regen war endlich vorbei. "Möchtest Du etwas trinken?" Schüchtern betrat ich wieder das Zimmer und nickte kurz. Kaiba hingegen setzte sich auf den Sessel und sah mich an. Er fixierte mich geradezu mit seinem Blick. Vorsichtig nahm ich das Glas mit Whiskey in die Hand und nahm unsicher einen Schluck. Das Zeug brannte schrecklich in meinem Hals. Mein Gesicht ließ Kaiba leicht schmunzeln. "Das Bad ist dahinten. Ein heiße Dusche wird Dir gut tun." Wenn er nur wüsste wie gut sie mir tun würde. In meiner Wohnung hatte ich nicht mal ein eigenes Badezimmer. Ich musste immer auf dem Flur das Bad fürs ganze Stockwerk nutzen. Zur Zeit gab es nicht mal warmes Wasser und ich musste immer kalt duschen. Im Bad ließ ich mich von den heißen Wasserstrahl verwöhnen und taute endlich wieder auf. Im Bademantel eingehüllt kam ich wieder ins Wohnzimmer. Kaiba hatte sich inzwischen umgezogen. Er trug einen engen schwarzen Pulli und eine schwarze Hose. Er sah einfach umwerfend aus. Still zeige er auf eine große weiße Schachtel. "Das kannst Du anziehen. Deine Sachen sind bestimmt noch nicht trocken." Er zeigte mir kurz das Schlafzimmer und ließ mich allein. Als ich die Schachtel öffnete blieb mir das Herz stehen. Ein wunderschöner roter Pulli kam zum Vorschein und ein schwarzer kurzer Rock. Selbst Unterwäsche war dabei und alles saß perfekt. Kaiba hatte währenddessen die Füße hoch gelegt und sah sich die Börsenberichte an. "Deine Freundin wird sauer werden, wenn sie sieht das ich ihre Sachen trage." Kaiba lächelte leicht und schaltete den Fernsehe aus. "Kann sein. Willst Du was essen? Ich kann uns was bestellen." Ich schenke ihm mein schönstes Lächeln. "Nein, danke!" Aber im gleichen Moment begann mein Magen zu knurren. Kaiba lachte laut und nahm das schnurrlose Telefon in die Hand. "Ja, hier Kaiba! Ich hätte gern zweimal die 19 auf mein Zimmer. Danke!" Ich nahm auf dem zweiten Sessel Platz und sah ihn kurz an. Wir wurden beide etwas rot. "Sag mal, Kaiba warum bist Du in New York und wo ist deine Freundin?" Beschwichtigend hob er die Hände. "Alles zu seiner Zeit! Aber wie ich sehe bist Du nicht für Whisky zu haben. Darf ich Dir daher Organeinsaft anbieten?" Ich lächelte. "Das wäre sehr nett!" Er reichte mir das Glas und berührte kurz meine Hand. Diese Berührung ließ mich erschaudern. Es war ein wunderschönes Gefühl. Es klingelte an der Tür und Kaiba ging ganz langsam zur Tür. Der Zimmerdienst brachte das Essen herein und verschwand auch schnell wieder. Kaiba hob die Deckel hoch und ich musste lachen. Es waren zwei Schinkenpizzas mit extra viel Käse. So wie ich sie am liebsten mag. "Ich hoffe Du magst Pizza sonst bestelle ich noch was anderes." Ich hob abwehrend die Hände. "Ich liebe Pizza! Also wegen mir musst Du Dir also keine Sorgen machen." Kaiba lächelte und wir nahmen schweigend unser Essen zu uns. Nach dem Essen stand ich auf. "Ich sollte lieber gehen. Es ist schon spät." Kaiba stand schnell auf und brachte mich wieder zum sitzen. "Ich wollte mit Dir noch über etwas reden. Also bitte bleib noch ein bisschen." Ich sah ihm tief in die Augen. "Und über was musst Du mit mir reden?" Kaiba ging zum Fenster und sah hinaus. Inzwischen hatte es wieder begonnen zu regnen. "Ich möchte Dir ein Geschäft vorschlagen! Ich weiß das deine finanziellen Mittel am untersten Stand angekommen sind. Deine Wohnung ist ein Rattenloch in dem es nicht mal warmes Wasser gibt und um ehrlich zu sein finde ich es Mitte Oktober nicht mehr all zu passend kalt zu duschen." Woher wusste er das alles? Ich hatte es doch niemanden erzählt. "Woher weiß Du das alles und woher nimmst Du Dir heraus zu sagen ich wäre finanziell am Ende?" Kaiba drehte sich um und lehnte sich gegen das Fenster. "Mein liebe Tea, Menschen tun alles für Geld und woher ich weiß das deine finanziellen Mittel zu ende sind kannst Du Dir bestimmt denken." "Nein, kann ich mir nicht !" Wieder lachte er kurz auf und ich wurde langsam wütend. "Ich habe mich bei deiner Bank erkundigt. Du hast nicht eine Cent auf dem Konto und deine Garderobe ist auch nicht passend für Dich, Tea. Eine Modepuppe wie Du die keine neuen Klamotten im Schrank hat ist verdächtig und deinem Vermieter hab ich etwas zugesteckt um deine Wohnung zu sehen. Es ist wirklich erbärmlich wie Du lebst und trotzdem hast Du deinen Freunden nicht ein Wort erzählt. Ach so, um deine Frage von vorhin zu beantworten ich habe keine Freundin und deswegen brauch ich auch Dich. Ich bin auch nur wegen Dir nach New York geflogen. Meine Geschäfte hätte ich auch von Zuhause erledigen können." Ich musste das Gehörte erst mal verarbeiten. "Du warst in meiner Wohnung? Kaiba, wie kommst Du nur dazu?" Er nahm mir gegen über Platz und grinste mich dreckig an. "Tea, ich mache immer was ich will und jetzt zurück zum Geschäft. Ich möchte Dich als meine Assistentin haben. Du kannst gut mit Menschen umgehen und kannst in jeder Situation lächeln. Du wirst für mich Geschäftsleute treffen, mit ihnen ausgehen und dafür sorgen, dass sie mir aus der Hand fressen. Du bekommst ein sehr gutes Gehalt und kannst Dir die ganze Welt anschauen. Ist das nicht was?" Das was er mir da erzählte klingt nicht schlecht aber mich störte das was er vorhin gesagt hatte. "Das klingt wirklich nicht schlecht! Aber wie meinst Du, dass das Du mich brauchst?" Sein Grinsen wurde noch breiter. "Ich will das Du meine Geliebte spielst! Besser gesagt meine Frau! Ich will eine Scheinehe mit Dir eingehen. Guck mich nicht so entsetzt an! Ich habe davon nur Vorteile und Du auch. Dir wird mein ganzes Vermögen zur Verfügung stehen. Wenn Du Dich in einen anderen verlieben solltest oder ich mich dann werden wir uns sofort scheiden lassen. Du siehst keine Nachteile!" Ich rutschte vom Sessel und setzte mich genau vor seinen Füßen auf den Boden. "Warum, ich? Du kannst jede Frau der Welt haben." Er lächelte mich lieb an hob mein Kinn an und sah mir tief in die Augen. "Weil Du der einzigste Mensch bist, dem ich außer Mokuba, traue und weil ich mich in dich verliebt habe als ich Dich das erste Mal sah." Vorsichtig legte er seine Lippen sich auf meine. Ich erwiderte seinen Kuss sehr leidenschaftlich und bald darauf fanden wir uns liebend in seinem Schlafzimmer wieder. Meine Wünsche hatten sich erfühlt. Der Mann meiner Träume liebte mich und wollte mich heiraten. Aber wollte ich dieses Geschäft wirklich? Nein, ich wollte Seto und nicht sein Geld.

Als ich aufwachte fehlte etwas im Bett. Die Seite neben mir war leer und ziemlich verschlafen kroch ich aus dem Bett. Es war strahlender Sonnenschein und Seto hatte den Frühstückstisch mit vielen Rosen decken lassen. Als ich den Raum betrat drehte er sich erschrocken um. Er war angespannt das sah man. Er schien nervös wegen meiner Antwort zu sein. "Guten Morgen!" Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. "Morgen! Ich hoffe ich habe deinen Geschmack getroffen." Ich sah auf den Tisch. Ich glaube, er hatte alles was auf der Karte stand bestellt. "Bestimmt!" Ich musste mich so zusammenreißen nicht zu lachen. "Setz Dich doch bitte!" Ich werde es ihm sagen. "Erst wenn Du sitzt!" Seto nahm brav Platz und ich setzte mich dreist auf seinen Schoß. Bevor er irgend etwas sagen konnte küsste ich ihn auch schon auf den Mund und wir versanken in einem zärtlichen Zungenspiel. Als ich mich von ihm löste sah ich ihm noch einmal tief in die Augen. Ja, ich liebe diesen Mann. "Ich habe über dein Geschäft nachgedacht und ich nehme es an aber nur mit ein paar Änderungen." Sofort wurde Seto ernst und ich konnte ein Stück Traurigkeit in seinen Augen erkennen. "Die wären?" Ich küsste ihn noch einmal zärtlich auf den Mund. "Erstens will ich nicht nur deine Assistentin sein, sondern deine Partnerin. Zweitens will ich eine kleine Hochzeit ohne Presse, nur Freunde und drittens werde ich Dich umbringen, wenn Du Dich in eine Andere verlieben solltest." Er lächelte und ich musste ihn wieder küssen. "Ich glaube mit diesen Bedingungen kann ich leben. Ich liebe Dich!" Ich lächelte und kuschelte mich an seinen Hals. "Ich liebe Dich auch!" Er drückte mich fest an sich. "Dann müssen wir heute ja noch eine Menge erledigen." Ich sah ihn erschrocken an. "Was denn?" Er streichelte mir zärtlich über den Rücken und steckte mir eine Erdbeere in den Mund. "Wenn Du bald Mrs. Kaiba heißt musst Du auch so aussehen, dass heißt wir gehen einkaufen. Du bekommst alles was Du willst. Ich will Dich nur bei der Unterwäsche beraten. Da hab ich nämlich Mitbestimmungsrecht." Er grinste mich dreckig an und ich knuffte ihn aus Spaß leicht in die Seite.
 

Nachdem alles in Amerika geklärt war flogen wir nach Japan zurück. Meine Freunde waren am Anfang überrascht aber freuten sich dann doch für uns. Joey und Seto entwickelten sogar eine Art von Freundschaft.

Mokuba war am Anfang nicht mit unserer Beziehung einverstanden und je näher die Hochzeit kam je schlimmer wurde seine Launen.
 

"So, ich glaub ich hab alles." Seto stand unten und übergab dem Butler seinen Koffer. Ich verstand die Welt nicht mehr. "Wo willst Du ihn ? Ich dachte wir suchen morgen die Eheringe aus." Seto lächelte und strich mir leicht über die Wange. "Ich etwa vergessen es dir zu sagen? Ich fliege für drei Tage nach Paris um ein paar Sachen zu erledigen. Du hältst hier solange die Stellung." Mokuba kam gerade die Treppe runter. "Du fährst schon, großer Bruder? Ich dachte Du fährst erst morgen früh." Nun drehte ich mich zu Mokuba um. "Du wusstest davon? Und mir sagst Du nichts?" Mokuba zuckte nur mit den Schultern. "Du hast nicht gefragt!" "Und Du hättest es mir nicht gesagt, wenn ich dich gefragt hätte oder?" Darauf grinste Mokuba nur. "Na dann, viel Spaß!" Ich ging die Treppe hoch in unser Schlafzimmer. Dort heulte ich mich erst Mal aus. Egal was ich tat Seto bezog immer nur seinen Bruder in sein Leben ein und ich war nur das Anhängsel.

Das tat weh so unendlich weh.

Mokuba und ich waren schon zwei Tage alleine und schwiegen uns nur an. Ich saß draußen am Pool und sah zu wie Blätter hineinfielen. Bald würde der Winter kommen! Ich starrte auf meinen Verlobungsring, denn Seto mir noch in New York gekauft hatte. Wenn Seto übermorgen wiederkommen würde, würde ich nicht mehr da sein. Was bringt es denn einen Mann zu lieben und zu heiraten der einem nicht mal sagt, wenn er wegfährt und Mokuba und ich stritte eh nur die ganze Zeit. Ich wischte meine Tränen weg und ging ins Haus. Ich packte meine Sachen und bekam nur am Rand mit das Mokuba nach Hause kam. Was ich aber hörte war, dass Setos Diener und Vertrauter Walter Mokuba nach oben schickte. Es klopfte zaghaft an der Tür. "Herein!" Mokuba stand an der Tür und sah mir zu. "Fährst Du auch weg?" Seine Stimme klang ziemlich leise und mir war als ob er traurig klang, tat das aber sofort als Einbildung ab. "Nein, ich ziehe aus!" Mokuba hielt für ein paar Minuten den Atem an. "Das darfst Du nicht! Seto wird ganz doll wütend, wenn Du weg bist." Ich sah ihn immer noch nicht an. "Mach Dir keinen Kopf! Ihm wird nicht mal auffallen, dass ich nicht mehr da bin und dann seit ihr zwei wieder glücklich allein. Also freu Dich! Jetzt bist Du mich los!" Ich schloss meinen Koffer. "Nein!!!!" Ich merkte nur noch wie Mokuba mein Bein umklammerte und zu weinen begann. "Wenn Du weggehst wird Seto mich umbringen! Er hat gesagt, wenn ich Dich noch einmal ärgere würde er mich hart bestrafen. Bitte bleib bei uns! Wenn Du jetzt weggehst hab ich keinen mehr und ich brauch jetzt jemanden!" Seine Stimme versagte bei den vielen Tränen und ich sah ihn in die Augen. Dabei bemerkte ich ein Veilchen am linken Auge. Ich reicht ihm ein Taschentuch, küsste ihn auf die Stirn und setzte ihn aufs Bett. "Hör auf zu weinen!" Mit diesen Worten verließ das Schlafzimmer und kam nach kurzer Zeit mit einem Eisbeutel wieder. Ich sagte Mokuba er solle sich hinlegen und ich legte ihm den Eisbeutel aufs Auge. "So, was ist passiert?" "Da ist ein Junge in der Schule. Er ist neu und niemand wollte mit ihm reden, da hab ich mich mit ihm unterhalten. Als er meinen Namen hörte lachte er und sagte mit Leuten die keine Eltern haben redet er nicht. Dann kam eins ins andere und dann haben wir uns geprügelt. Meine Freunde haben der Lehrerin gesagt ich sei nicht schuld und deswegen hat sie auch nicht Zuhause angerufen." Er tat mir leid und vorsichtig strich ich ihm über den Kopf. "Wenn dein Bruder Zuhause ist kann er das klären. Ruh Dich noch ein bisschen aus! Ich sag Walter er soll ab und zu nach Dir sehen." Ich stand auf nahm meinen Koffer und wollte gehen, doch Mokuba stellte sich vor die Tür. "Bitte Tea, geh nicht weg! Bleib hier! Seto wird traurig sein und das will ich nicht. Er hat gesagt er liebt Dich und wenn Du das jetzt tust, tust Du ihm nur weh!" Er sah ziemlich entschlossen aus. Auf der anderen Seite konnte ich aber auch Angst in seinen Augen sehen. Mochte der kleine Kerl mich etwa? "Mokuba, mach Dir keine Sorgen, wenn Seto wieder da ist dann erkläre ich ihm alles und jetzt mach bitte Platz." "NEIN!!!" Ich seufzte laut. "Ist das der einzige Grund?" Mokuba wurde rot um die Nase. "Nein, ich mag Dich nämlich auch! Ich will das Du meine neue Mama wirst!" Jetzt standen mir die Tränen in den Augen. "Wieso?" Er lachte. "Weil du immer lieb bist und Dich immer um mich bemühst und Du bist hübsch." Ich lachte und weinte zugleich. Ich stellte den Koffer ab und nahm Mokuba in die Arme. Er kuschelte sich richtig fest an mich und flüstere mir ganz leise ins Ohr. "Ich hab Dich lieb, Tea!" Danach packen wir zusammen meinen Koffer aus und sahen uns zusammen einen Film an. Mitten in der Nacht stand jemand neben meinem Bett und rüttelte mich wach. "Tea, Tea, wach auf!" Ich saß auf einmal senkrecht im Bett. "Ist was passiert?" Mokuba schüttelte den Kopf. "Nein, darf ich bei Dir schlafen? Ich kann nicht einschlafen." Ich schlug meine Decke zur Seite und ließ ihn hineinkrabbeln. Mokuba kuschelte sich an mich an und ich legte vorsichtig die Arme um ihn. "Du, Mokuba, morgen bring ich Dich zur Schule und greif mir den Wicht der Dich verhauen hat." Kurz darauf waren wir beide im Land der Träume.
 

Seto war von unserer Versöhnung sehr überrascht. Mokuba und ich waren seitdem unzertrennlich und verbrachten viel Zeit miteinander. Unsere Hochzeit war wirklich klein. Ich trug einen schönes weißes Kleid, welches weite Ärmel hatte und an den Hüften enggeschnitten war. Von dort ging es dann weit auseinander. Mokuba war glücklich und Seto und ich ebenso. Die Zeit verging wie im Fluge und ich ging richtig in meinem neuen Beruf auf. Die Leute machten gerne Geschäfte mit mir und KC. Was Seto immer wieder meinem Charme zu schrieb und Mokuba zeigte mich immer stolz vor seinen Freunden und meinte ich wäre die schönste Mutter in der ganzen Klasse. Ich war glücklich mit meinen beiden Männern und sie mit mir. Da wussten wir auch noch nicht, dass das Ende naht.

Zurück in die Vergangenheit

Hallo !!!!

Danke für die Kommis!! Zu deiner Frage Dreamer4ever: Die beiden lieben sich auf jeden Fall nur wollte Seto auf Nummer sicher gehen. Wenn Tea ihn nicht geliebt hätte, wäre er bereit gewesen mit Tea eine Scheinehe ein zu gehen. Dann wäre sie nämlich immer in seiner Nähe auch ohne Liebe zu ihm. Ich hoffe ich hab mich jetzt nicht zu umständlich ausgedrückt.

Viel Spaß beim Lesen !!!!

Eure Prinzessin
 

P.S. Dieses Kapitel ist für Dreamer4ever und xXVahidraXx !!!!
 


 

Auf einem Platz hatten sich viele Menschen versammelt. Alle starrten wie gebannt auf eine kleine Bühne. Dort hockte eine junge Frau in einem schneeweißen Kleid. Sie hielt eine Lotusblüte in der Hand und man konnte sehen wie sich ihre Lippen für ein leises Gebet bewegten. Um sie herum tanzen Schwertkämpfer und schwangen ihre gefährlichen Schwerter in der Nähe der zierlichen Frau. Aber auf einmal öffnete sie die Augen und suchte die Menschenmenge ab. Dort schien sie an etwas hängen zu bleiben und ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Dann wurde alles rot und ihr Kopf lag auf dem Boden.
 

"Nein!" Tea saß senkrecht im Bett und hielt sich den Kopf. Noch immer kreisten diese schrecklichen Bilder durch ihren Kopf. Ihr war kalt und ihr Nachthemd aus Seide war komplett durchgeschwitzt. Schon wieder dieser Alptraum. Sie hatte ihn nun schon seit drei Tagen und er ließ sie keine Nacht Ruhe finden. Auf einmal spürte sie wie sich ein starker Arm um ihre Schulter schloss. "Alles in Ordnung?" Sie sah in die zwei schönsten blauen Augen, welche sie je gesehen hatte. Sie wollte gerade antworten als zwei kleine Hände sich um meine Hüften legten. "Hast Du schon wieder schlecht geträumt, Mama?" Sie sah in die dunklen Augen ihres "Sohnes" und wusste was jeden Moment passiert. "Kannst Du mir mal sagen, warum Du in unserem Bett schläfst?" Mokuba grinste frech. "Weil ich meinem Bett nicht schlafen wollte und deswegen bin ich zu Mama unter die Decke gekrochen." Man konnte sehen das Seto diese Antwort nicht gefiel. "Erstens bist Du kein Baby mehr, dass Du bei uns im Bett schlafen musst und zweitens hab ich Dir schon hundertmal gesagt Du sollst zu Tea nicht "Mama" sagen." Die beiden begannen einen kleinen Streit und je mehr Tea zuhörte verschwanden die Gedanken an diesen schrecklichen Alptraum. Ohne das sie es wollte musste sie lachen. Seto und Mokuba sahen sie verwirrt an. Als Tea sich dann endlich wieder beruhigt hatte, nahm sie Mokuba in die Mitte kuschelte ihn und sich in die Decke ein und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Mokuba schläft heut Nacht bei uns und er darf Mama zu mir sagen solange er das für richtig hält. Lass uns schlafen, Seto!" Dieser musste nur lächeln, legte sich dann auch hin und kuschelte sich an seine Familie.
 

Dieser Tag war wirklich hart! Erst das Treffen mit den Aktionären, dann ein Ausfall des ganzen Computersystems und jetzt noch ein Treffen mit diesem ägyptischen Firmenboss. Es ist erst 20 Uhr und ich bin vollkommen ausgepowert. Ich hoffe die Verhandlungen gehen schnell vorbei und ich kann mich Zuhause noch ein bisschen mit Moki beschäftigen. Für diesen Abend hatte ich mir extra ein neues Abendkleid gekauft. Es war schwarz enganliegend und ließ den Rücken frei. Nur die Schuhe drückten einwenig, weil ich sie noch nicht eingetragen hatte und das bereute ich in diesem Moment zu tiefst. Ich fuhr mit dem Fahrstuhl in den 16 Stock des Panoramahotels. Dort hatte Mr. Hannah eine Suite gemietet. Ich persönlich hätte ein Restaurante bevorzugt aber er meinte es wäre stylvoller. Auch egal! Endlich hielt der Fahrstuhl an. Im Flur wurde ich auch schon von zwei Bodygardes in Empfang genommen und zur Suite geführt. Ein junger Mann öffnete die Tür und begrüßte mich mit einem Lächeln. Er gab den zwei Bodygards ein Zeichen und sie verschwanden. "Es tut mir leid, wegen der Sicherheitsvorkehrungen aber man hat seit meiner Ankunft schon zweimal versucht mich zu überfallen." Das hatte ich auch noch nicht gehört. Er konnte einem ja richtig leid tun. "Oh, das tut mir leid!" Wieder lächelte er mich an. "Dafür können Sie doch nichts! Ich muss Ihnen aber sagen, dass Sie einfach nur zauberhaft aussehen. Mr. Kaiba meinte zwar Sie sind eine wunderschöne Frau aber ich muss feststellen, dass er schamlos untertrieben hatte." Oh, Gott! Der Spruch ist alt! Der glaubt doch hoffentlich nicht, dass ich ihm deswegen die Verhandlungen einfacher mache. "Danke, aber ich wusste nicht das Seto mit Ihnen über mich gesprochen hatte?" Das machte er immer. Wie ich das hasse! Manchmal glaube ich vertraut er mehr auf meinen Körper als auf mein Verhandlungstalent. "Oh, doch das hat er aber er sagte nur gutes." Ich schenkte ihm mein schönstes Lächeln. "Wollen wir nicht langsam zu geschäftlichen kommen? Ich möchte heute noch etwas Zeit mit meinem Sohn verbringen." Nun sah mich Mr. Hannah ziemlich verwirrt an. "Sie haben einen Sohn mit Mr. Kaiba? Das wusste ich nicht! Dann hätte ich natürlich auch für ihn ein Geschenk mit gebracht." Ich musste innerlich lachen. Aber was meinte er mit Geschenken? "Nun er ist nicht mein leiblicher Sohn. Ich spreche von Mokuba, Setos kleiner Bruder. Er ist für mich wie ein eigenes Kind." Nun hellte sich das Gesicht von Mr. Hannah auf. "Ich dachte schon aber lassen Sie uns erst mal etwas essen bevor wir zum Geschäftlichen kommen." Ich nickte und wir unterhielten uns angeregt während des Essens. Ein Butler räumte den Tisch ab und wir begannen über das Geschäft zu reden. Nach dem das geklärt war übergab er mir eine große blaue Samtschachtel. "Was ist das?" Wieder erhielt ich nur ein Lächeln und öffnete die Schachtel. Darin lang eine silberne Kette an der ein tropfenförmiger Diamant hing. Man konnte im Herzen des Steins einen kleinen schwarzen Punkt sehen. Der Stein war ungefähr 3 cm lang und zwei cm breit. Ein wunderschönes Stück. "Das kann ich nicht annehmen! Diese Kette ist viel zu wertvoll." Mr. Hannah schüttelte nur leicht den Kopf. "In Ägypten ist es Brauch der Frau des Geschäftspartners ein wertvolles Geschenk zu machen und dem Geschäftspartner ein praktisches. Wenn Sie die Kette nicht annehmen beleidigen Sie meine Kultur und das wollen Sie bestimmt nicht. Ihr Mann wird morgen früh sein Geschenk erhalten und ich wage zu behaupten, dass es ihn entzücken wird." Ich sah ihn und dann wieder die Kette an. "Danke, Mr. Hannah!" Er brachte mich noch zur Tür und ich fuhr mit dem Fahrstuhl wieder nach unten. In der Limousine betrachtete ich noch einmal den wunderschönen Diamanten.
 

* Ich liebe Dich!* *Ich will bei Dir bleiben, bitte! Du darfst mich nicht wieder zu ihm schicken.* *Er ist unser Sohn! Die Frucht unserer Liebe!* *Du liebst Du mich denn überhaupt nicht?* *Wir gehören zusammen bis in den Tod!*
 

Auf einmal durchzog ein heftiger Schmerz meinen Kopf. Diese Stimmen wo kamen sie her? Hatte ich mir das alles nur eingebildet? Immer stärker wurde der Schmerz und ich glaubte einer Ohnmacht nahe zu sein. Als ich mir die Kette wieder um den Hals hing, verschwand er sofort und auch die Stimmen. Was war nur los mit mir? Erst seit Wochen dieser Alptraum und dann diese Stimmen. Ich musste dringend Urlaub machen. Als ich Zuhause ankamen war alles still im Haus. Leise ging ich die Treppe zu Mokubas Zimmer hoch. Er schlief tief und fest. Ich deckte in richtig zu und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Du bist so niedlich, wenn Du schläfst!" Ich bewunderte meinen "Sohn" noch ein bisschen. "Du hast die Kette also wirklich angenommen?" Ich drehte mich zur Tür um und sah im Türrahmen Ishizu stehen.
 

Kurz nachdem Tea das Hotelzimmer verlassen hatte ging Chenar Hannah zum Telefon. Ruhig nahm er das Whiskyglas in die Hand und stellte sich an das riesige Fenster mit Blick über die halbe Stadt. "Cassandra, es ist so weit du darfst, Mr. Kaiba besuchen gehen. Ach, und bevor ich es vergesse: lass Ishizu wissen, dass unsere kleine Königin ihr Schmuckstück zurück bekommen hat und das es nicht mehr nötig ist uns die Kette zu stehlen. Ach, und Cassandra, sei ganz besonders nett zu Seto Kaiba!" Mit ein höhnischen Lachen legte Chenar den Hörer auf. "Das wird sehr interessant! Der Pharao und seine Anhänger werden das Schattenreich schneller wiedersehen als es ihnen lieb sein wird und das wichtigste habe ich mir so gut wie geholt."
 

Während Tea bei dem Gespräch mit Mr. Hannah war, saß Seto in der Firma und arbeitete noch ein bisschen. Er wusste, dass Mokuba schon im Bett war und von daher konnte er sich also ruhig Zeit lassen. In letzter Zeit arbeitete er wieder mehr um Tea zu entlasten. Sie schlief seit einiger Zeit ziemlich schlecht und war auch schnell mit den Nerven am Ende. Aber jedes Mal, wenn er versuchte die Gründe dafür zu erfahren, blockte Tea ab und zog sich zurück. Es machte ihn wütend. Vertraute sie ihm so wenig, dass sie nicht mal mehr mit ihren Problem zu ihm kam? Wie sollte er sie verstehen, wenn sie sich immer mehr verschloss? Fragen über Fragen quälten ihn. Doch je mehr er darüber nachdachte, desto verwirrter wurde er. Es brachte nichts sich den Kopf heiß zu denken, wenn Tea Probleme hatte würde sie schon zu ihm kommen. Sie musste einfach!

"So spät noch am arbeiten?" Seto sah überrascht auf. "Darf man fragen wer sie sind?" Seto machte keinen Hehl draus, dass er sich gestört fühlte. "Mein Name ist Cassandra O'Connel. Ich bin die persönliche Assistentin von Mr. Hannah. Er hat mich beauftragt Ihnen zur Seite zu stehen solange sie mit ihm Geschäfte machen." Seto stutzte. Das hatte er auch noch nicht gehört. "Tut mir leid aber ich brache keine Hilfe. Ich habe selbst genug Angestellte. Als bitte ich Sie jetzt zu gehen." Cassandra lächelte nur lieb. "Oh, Sie brauchen mich bestimmt, denn Mr. Hannah sagte, wenn Sie sich weigern dann müsse er sich das Geschäft noch einmal überlegen, denn Ihre Frau hat ihn nicht ganz überzeugt." Seto zog scharf die Luft ein und stand dann seufzend auf. "Wollen wir etwas trinken gehen?" Cassandra schenkte Seto erneut ein verführerisches Lächeln. "Sehr gern, Mr. Kaiba!"
 

"Stop! Noch einmal von vorne! Warum ist der Weltuntergang jetzt nahe nur, weil ich diese Kette angenommen habe?" Ich verstand Ishizus Geschichte nicht. Gut nach all dem was wir in den letzten Jahren mitgemacht haben, macht es einem keine Angst mehr, wenn vom Ende der Welt gesprochen wird. "Also lass mich so anfangen! Seit wann hast Du diese Alpträume?" Nun sah ich sie verwundert an. "Woher ..." Weiter kam ich nicht, denn sie zeigte einfach nur auf ihre Millenniumskette. "Okay, seit vier Wochen hab ich nicht eine Nacht mehr durchgeschlafen." Ishizu nickte wissend. "Seit vier Wochen befindet sich auch der Millenniumsdiamant in Domino und seit dieser Zeit ist auch Chenar hier." Und wieder brachte mich Ishizu zum Wundern. Aber langsam ging mir ein Licht auf. "Du hast versucht sie zu stehlen?" Ishizu nickte nur kurz. "Odeon war es aber wir haben es nur getan um dich zu beschützen und Marik versucht dir die Visionen so weit wie möglich vom Hals zu halten." Auch Marik war also mit von der Partie. Das musste ja was schlechtes bedeuten. "Aber warum? Ich meine, was ist so schlimm daran das ich den Diamanten trage?" Ishizu lächelte und kniete sich vor mir hin. Sie nahm meine Hände in ihre und sah mir tief in die Augen. "An sich ist es nicht schlimm. Nur was Chenar mit dir vorhat ist schlimm. Vertraust Du mir?" Ich sah sie überrascht an. "Was?" "Vertraust Du mir?" Ich nickte schüchtern. "Dann schließ die Augen! Es wird jetzt sehr unangenehm werden." Bevor ich noch etwas erwidern könnte verschwand alles vor meinem inneren Auge.
 

Eine junge Frau ging einsam und verloren durch die langen Gänge eines Palastes. Niemand war bei ihr und man konnte ihre Tränen deutlich sehen. "Warum will er mich nicht sehen? Hab ich irgend etwas falsch gemacht?" Sie sah vom Boden auf und vor ihr stand ein junger Mann. Er trug die Kleidung eines Hohenpriesters. Langsam und mit anmutigen Gang ging er auf die junge Frau zu. "Keine Angst! Er wird sich dir schon zu wenden, wenn die Zeit gekommen ist. Aber vorher werde ich meine ganze Aufmerksamkeit nur dir widmen!" Mit diesen Worten versiegelte er ihre bebenden Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss. Vorsichtig hob er sie hoch und trug sie zu ihren Gemächern aber löste nicht einmal die Lippen von ihren. Dort angekommen legte er sie in ihr Himmelbett und begann sie mit seinem zärtlichen Liebesspiel zu verwöhnen. Nachdem er sie ihrer Unschuld beraut hatte langen die zwei noch eine ganze Weile im Bett zusammen. Beide lagen auf der Seite und das Gesicht dem anderen zu gewand. "Ich dachte immer, dass Priester einer Frau fernbleiben müssen!" Ein Lächeln um spielte die Lippen der jungen Frau. "Nun bei niederen Priestern stimmt das aber bei einem Hohepriester sehen die Götter nicht so genau hin." Beide lachten herzhaft. "Liebst Du mich ?" Zärtlich streichelte ihr der Hohepriester über die Wange. "Ich darf dich nicht lieben. Schließlich bist Du die Frau meines Cousins." Das Antlitz der jungen Frau verdunkelte sich. "Aber ich liebe Dich trotzdem und werde dich auch immer lieben." Noch einmal vereinten sie die zwei zu einem leidenschaftlichen Kuss. "Ich muss gehen! Die Tuareg werden gleich kommen und wenn mein Cousin mich im Bett seiner jungen Frau findet, wird er mich umbringen! Schließlich habe ich ihm seine Hochzeitsnacht verdorben." Ein freches Grinsen umspielte die Lippen des jungen Hohepriester. Seine Geliebte warf ihr Kleid nach ihm. "Oh danke, ich werde es mitnehmen und die Nacht von Dir träumen." Im gleichen Moment verschwand er auch schon durch einen Geheimgang. Glücklich ließ sich die junge Frau ins Bett fallen. Oh wie sie ihn vermisste! In diesem Moment betrat ihr Ehemann das Schlafgemach. Überrascht zog sie die das Leinentuch, welches als Decke diente, über ihre entblößten Brüste. "Ich wollte Dich nicht warten lassen und für meine schroffe Art wollte ich mich auch entschuldigen. Kannst Du mir noch einmal verzeihen?" Er sah sie mit seinen wunderschönen Augen an. Wäre ihr Herz nicht bei einem anderen, dann würde sie sich sofort in ihn verlieben. "Natürlich verzeihe ich Dir!" Im gleichen Moment fanden seine Lippen ihre. "Dann lass uns nicht länger warten! Du hast Dich ja schon vorbereitet." Liebeshungrig flüsterte er ihr diese Worte ins Ohr. Ein leichter Schauer durch fuhr ihren Körper. "Du musst keine Angst haben! Ich werde sehr vorsichtig sein."
 

Ich schreckte nach vorne und musste heftig Luft holen. "Was war das? Das fühlte sich so real an. Als ob ich wirklich dabei gewesen wäre." Ishizu setzte sich neben mir auf die Couch und nahm mich vorsichtig in den Arm. "Bitte erlaube mir dich zu beschützen, Tea! Wenn nicht als Wächterin der Millenniumsgegenstände, dann aber wenigstens als deine Freundin." Ihre Augen flehten mich gerade zu an. Als Antwort ließ ich mich in ihre Arme fallen. "Ich hoffe unsere Freundschaft wird genau so wie früher." Sie reichte mir ein kleines Fläschchen mit einer bernsteinfarbigen Flüssigkeit. "Was ist das?" "Nimm jede Nacht zehn Tropfen davon. Das wird dich vor den schrecklichen Erinnerungen aus deiner Vergangenheit schützen." Ich nickte und klingelte nach Walter. "Walter könnten Sie bitte drei Gästezimmer herrichten lassen. Mrs. Ishtar und ihre Begleiter werden für einige Zeit bei uns wohnen." Walter wollte gerade gehen als Ishizu ihn zurückhielt. "Zwei Gästezimmer werden reichen!" Ich sah sie fragend an. "Odeon und ich sind verheiratet und daher brauchen wir nur ein Zimmer." Sie sah verlegen zu Boden. Vorsichtig ergriff ich ihre Hand. "Das ist ja wundervoll!" Schon umarmten wir uns wie Schwestern. Ja tief in meiner Seele spürte ich, dass mich eine sehr starke Freundschaft und Liebe zu Ishizu verband.

Die ersten Vorboten !!!

Hallo !!!!
 

Ich bedanke mich recht herzlich bei xXVadidraXx für ihr Kommentar. Ich hoffe auch mit diesem Kapitel deinen Geschmack getroffen zu haben.

Deine Prinzessin
 


 

Mitten in der Nacht schloss Seto die Tür seines Anwesens auf. Er hatte sich ganz schön gehen lassen. So betrunken wie in diesem Augenblick war er noch nie gewesen. Erschöpft lehnte er sich gegen die Haustür. Er musste versuchen einen klaren Kopf zu bekommen. Wenn er so Tea in die Hände fällt gibt es Ärger. Seto musste lächeln. Seit Tea mit ihm verheiratetet war, war sie nicht mehr die kleine Puderquaste. Im Gegenteil sie wird immer selbstbewusster und lehnt sie sehr oft gegen ihn auf. Aber genau das liebte er so an ihr. Sie ließ sich nichts mehr sagen und wenn sie Probleme hatte kam sie sofort zu ihm gerannt um sich in seinen Armen vor dem Unheil zu verstecken. Sie gab ihm das Gefühl gebraucht zu werden und dann wieder nicht. Es war so kompliziert aber schön. Langsam stieß er sich von der Tür ab und ging in Richtung Treppe. Als das Licht angemacht wurde blieb sein Herz stehen. Oben auf der Treppe stand Tea und sah nicht sonderlich erfreut aus. "Kannst Du mir mal sagen, wo Du um diese Zeit herkommst?" Seto fühlte wie der Alkohol die Macht über ihn übernahm und wollte deswegen nicht auf Tea eingehen. Also ging er ruhig die Treppe hoch. "Ich hab dich was gefragt!" Als er mit ihr auf gleicher Höhe war, vernahm Tea einen sehr süßlichen Duft. Das war Frauenparfüme aber nicht ihres. "Wenn Du mir schon nicht sagst wo Du warst, sagst Du mir dann warum Du nach Frauenparfüme riechst?" Seto fuhr erschrocken rum. Das durfte nicht war sein. Cassandra hatte ihn zum Abschied umarmt, weil sie selber nicht mehr ganz nüchtern war und deswegen musste er nach ihrem Parfüme riechen. Das schlimmste war aber das seine Tea das gerade in den falsch Hals gekriegt hatte. "Das ist nicht so wie Du denkst!" Das war der falsche Satz gewesen. "Ach, und was denke ich? Bist Du noch zu retten? Ich gehe hier mit deinem Geschäftspartner essen, opfere meine Zeit, die ich viel lieber mit Moki verbracht hätte und Du amüsierst Dich hier mit irgend einer Tussi?!" Tea hatte nicht bemerkt wie ihre Stimme ins Schreien überging. "Du scheinst ihn ja nicht sehr gut überzeugt zu haben, wenn er mir gleich seine Assistentin auf den Hals hetzt. Du bist zur Zeit wohl nicht in Form oder? Außerdem geht es Dich einen Dreck an mit wem ich mir die Nächte um die Ohren schlagen!" Im Gegensatz zu Tea schrie Seto so gut wie nie und auch hier blieb er wie immer ruhig. Aber mit einem Mal wurde er nüchtern. Tea hatte ihm eine saftige Ohrfeige verpasst und war weinend ins Schlafzimmer gerannt. Jetzt wurde Seto sich über die Bedeutung seiner Worte bewusst. Es tat ihm leid, so gemein gewesen zu sein. Sie hatte sich doch nur Sorgen gemacht und er fuhr sie gleich so an. Er bevorzugte heute Nacht im Gästezimmer zu schlafen. Morgen würde er sich in aller Form bei seiner Tea entschuldigen. Schließlich wollte er sie nicht verlieren.
 

Am nächsten Morgen wurde ich aus einer Mischung aus Kaffe- und Rosenduft geweckt. Als ich die Augen aufschlug sah ich Setos Gesicht über meinem gebeugt. "Na, aufgewacht?" Ob ich wollte oder nicht ich musste lächeln. Er kletterte zu mir ins Bett und zog mich zu sich an die Brust. "Es tut mir schrecklich leid! Ich war gestern extrem betrunken und wollte nicht so gemein zu Dir sein. Kannst Du mir verzeihen?" Ich sah ihm tief in die blauen Augen. Ja, ich konnte ihm verzeihen. Mein Blick fiel auf den riesigen Rosenstrauß neben unserem Ehebett. "Der ist ja wunderschön!" Seto grinste. "Dreh Dich mal um!" Überall im Zimmer stand riesige Rosensträuße und auf dem Balkon war alles für ein romantisches Frühstück zu zweit vorbereitet. Ich dreht mich wieder zu Seto um und küsste ihn leidenschaftlich. "Ich vergebe Dir!" Als Seto das vernommen hatte, legte er sich auf mich und bekann mich nach allen Regeln der Kunst zu verführen. Ich genoss seine Zärtlichkeiten und nach langer Zeit herrschte in mir eine Form der Ruhe. Nach unserem kleinen Abenteuer lagen wir noch eng aneinander gekuschelt im Bett. Mein Kopf lag auf Setos Brust und ich konnte seinem Herzschlag lauschen, während er zärtlich meinen Rücken streichelte. Als Antwort erhielt er eine Gänsehaut von mir, was ihn sichtlich zufrieden stellte. "Du, Seto? Ich muss Dir noch was sagen!" Er sah mir direkt in die Augen und wieder einmal schmolz ich in seinen Armen dahin. "Was ist denn, mein Engelchen?" Ich streichelte mit meinen Finger über seine Brust und zog kleine Kreise um seine Brustwarzen. "Wir haben für einige Zeit Gäste im Haus." Er lächelte mich liebevoll an. "Ich weiß! Ich hab Ishizu, Odeon und Marik heut früh getroffen, als ich alles vorbereitet habe." Ich sah ihn verwundert und leicht schüchtern an. "Und Du bist nicht böse, dass ich sie ohne deine Erlaubnis hier wohnen lasse?" Er schüttelte nur den Kopf und küsste mich leidenschaftlich auf den Mund. "Ishizu hat mir versprochen, dass Du in nächster Zukunft keine Alpträume mehr haben wirst und das ist mir sehr viel mehr wert als nur ihre Verkostung. Wenn Du dafür endlich eine Nacht mal durchschlafen kannst, lad ich mir Hunderte von Gästen ins Haus." Wir beide mussten lachen. Danach frühstückten wir in ruhe und fuhren zusammen zur Kaiba Corporation.
 

Kaum stiegen wir beide aus der Limousine, kam uns meine Assistentin entgegen gerannt. "Tea, Seto ist etwas schreckliches passiert! Man hat sich in unser Computersystem gehackt. Alle Unterlagen wurden durchsucht und die für die neue Duelldisk wurden sogar kopiert!" Wie ein Blitz rannte Seto an uns vorbei und fuhr mit den Fahrstuhl hoch zu seinem Büro. Mirage sah mitleidig an. "Das ist noch nicht alles, Tea!" Ich sah sie verwirrt an. "Man hat auch eine Kopie von unserer Duellantenliste gezogen und das war heut früh in der Post." Sie reichte mir einen kleinen Umschlag auf dem mit roter Schrift mein Name stand. "Es ist eine Einladung zu einem Duell." Ich starrte immer noch auf die rote Schrift. Dieses Rot erinnerte mich an irgend etwas aber ich wusste nicht was. "Tust Du mir den Gefallen und lässt die Einladung untersuchen? Ich hab bei dem Ding ein ungutes Gefühl." Mirage schickte das Ding sofort ins Labor der Kaiba Corporation. In meinen Büro angekommen brachte mir Mirage gleichen starken Kaffe. Als sie die Tür öffnete hörte ich Seto draußen rumschreien. "Er ist also ausgetickt?!" Mirage musste lachen. Ich saß in meinen Bürostuhl und beobachtete sie. "Ist bei Dir irgend etwas verändert oder gestohlen wurden?" Ich schüttelte nur den Kopf. "Man hat meine E-Mails kopiert aber nicht mal die geschäftlichen sondern zwischen Yugi und mir. Wo ist er eigentlich?" Mirage hatte sich mir gegenüber hingesetzt und trank in Ruhe ihren Kaffe. "Er hat doch heute und morgen Urlaub, weil seine Freundin Geburtstag hat." Jetzt fiel es mir wieder ein. Evi hatte heute Geburtstag und wir wollten heute eigentlich alle zusammen feiern aber nach diesem Ereignis stand erst Mal Nachtschicht an. "Ich sollte Seto mal beruhigen sonst nimmt sich Watson noch das Leben!" Mirage war nicht für Witze aufgelegt. "Wieso? Ich verstehe Seto. Watson ist für die Sicherheit der Computer zu ständig, wenn er Mist baut muss er es auch ausbaden." Mirage war also auch wütend. Das kann ja heute eine Nachtschicht werden. Mein Ehemann und meine beste Freundin sind sauer. Also still schweigen. Als ich gerade die Tür öffnete fiel mir das Parfüme von heute Nacht in die Nase. Ich ging in Setos Büro, aus dem auf einmal kein Laut mehr kam. Als ich die Tür öffnete stand Chenars Geschenk vor mir und ich hasste es jetzt schon.

Die Vergangenheit kann schön sein und auch weh tun

Hi !!!!

Wie versprochen ein neues Kapitel !!! Ich versuche das nächste bis Silvester online zu stellen. Wenn es nicht klapt seit bitte nicht böse!!!!! Ich freue mich wie immer Kommis und hoffe ihr schreibt auch welche.

Eure Prinzessin
 

P.S: Eine kleine Randinformation: Im alten Ägypten füllte man zwei verschieden farbige Schalen mit Erde, Weizen und Gerste. Man tröpfelte 10 Tage lang 20 Tropfen des eigenen Urins darauf um fest zu stellen ob man schwanger war oder nicht. Wenn nach 10 Tagen ein Keimling da war, war man schwanger oder beim ausbleiben halt nicht. Mit Hilfe von Weizen und Gerste bestimmte man das Geschlecht des Kindes. Wenn der Weizen keimte wurde es ein Mädchen, wenn die Gerste keimte ein Junge. Das läuft mit Hilfe der Hormone. Klappt übrigens heute immer noch wie damals und ist auch relativ sicher in der Geschlechtsbestimmung.

Ansonsten würde ich einen Schwangerschaftstest von heute eher empfehlen!!! ;->

Ist sicherer!!!
 

Es war mitten in der Nacht. Tea und Seto waren nicht die einzigen, welche eine Einladung zu einem Duell bekommen haben. Joey, Mai und Yugi hatten eine bekommen. In der Einladung stand sie sollen sich in der Duellarena der Kaiba Corporation einfinden und zwar Punkt Mitternacht. Mokuba hatte darauf bestanden Tea und Seto zu begleiten. Schließlich hing seit zwei Tagen der Segen im Hause Kaiba extrem schief. Wenn er sich recht erinnerte war das so seit diese Cassandra für Seto arbeitete. Sie war eigentlich ganz nett aber sie hing stets und ständig an Seto. Vielleicht war Tea ja eifersüchtig? Mokuba wurde aus seinen Träumen geholt als eine kleine Hand seinen Arm ergriff. "Hallo Moki!" Mokuba sah in zwei grüne Augen. Alex strahlte ihn überglücklich an. "Mama hat gesagt, dass Du auch mit kommst und deswegen wollte ich auch mit." Mokuba und Alex umarmten sich kurz. Die beiden waren wie Brüder. Was auch kein Wunder war da Tea viel Zeit mit Joey und Mai verbrachte und Mokuba sie fast immer begleitete. Bald fuhr eine schwarze Limousine vor und aus ihr stieg Chenar und Cassandra aus. "Wie schön das alle gekommen sind!" Joey konnte mal wieder nicht an sich halten. "Warum haben sie uns zu einem Duell herausgefordert?" Chenar lachte hinterhältig. "Sie müssen Mr. Wheeler sein! Ich habe schon von Ihrer aufbrausenden Art gehört. Ich werde bestimmt mit Ihnen viel spaß haben!" Joey wollte gerade auf ihn losgehen als Yugi dazwischen ging. "Was wollen sie von uns?" Chenar schnipste mit den Fingern und schon ein ganz in schwarz gekleideter Mann. "Ich lade Sie zu einem Duell der Sonderklasse ein. Wir werde nach Ägypten reisen und dort ein paar Duelle der Schatten austragen." Alle sahen ihn geschockt an. "ER will sich die Macht der Götter einverleiben!" Alle drehten sich in die Richtung aus der die Stimme kam. Am Eingang der Arena standen Ishizu, Odeon und Marik. Alle drei sahen nicht sonderlich freundlich aus. Langsam gingen sie auf die Gruppe zu. "Ich habe mir fast gedacht, dass ihr hier auftaucht. Übrigens finde ich es nicht nett von Dir mir meine Pläne zu versauen, Ishizu" Man konnte die Blitze in der Luft zucken hören. "Ich habe getan, was meine Pflicht ist, Chenar. Außerdem könnest Du deinen Schoßhund mal langsam zurückrufen. Er nervt!" Chenar lachte leise. "Ich denke nicht daran. Noch hat er sich nicht amüsiert und die Milch der Bastet ist auch kein Hindernis für mich. Ich bekomme für gewöhnlich immer was ich will." Er drehte sich wieder zu den anderen um. "In 10 Tagen werden wir uns im Palast der Täuschungen treffen und dann werden wir ja sehen wer zum herrschen geboren ist!" Mit diesen Worten stieg er in seine Limousine und fuhr davon. "Was ist hier eigentlich los, Ishizu?" Seto sah sie mit einem undefinierbaren Blick an.
 

Alle hatten sich in der Villa von Seto und Tea eingefunden. Walter brachte ihnen Tee und Kaffe und ließ sie dann allein. Tea öffnete gerade die Tür als sie auch schon einen fragenden Blick von mai zu geworfen bekam. "Die beiden schlafen tief und fest. Mokuba hat darauf bestanden, dass Alex heut Nacht bei ihm im Bett schläft. Ich hoffe das stört Dich nicht?" Mai schüttelte lächeln den Kopf. "Wieso sollte es? Die beiden hängen doch wie die Kletten aneinander." Tea ging langsam zum Kamin um sich die Hände zu wärmen und Ishizu begann zu erzählen. "Nun vor 5000 Jahren war Athemu der Pharao und an seiner Seite herrschte seine Gemahlin Jasmin. Doch dann zerbracht das junge Glück und das Reich stürzte ins Chaos. Niemand weiß warum aber eines ist gewiss, dass die Königin vor dem Untergang eine Macht freigesetzt hat, welche den Pharao beschützte und das Böse verbannt. Zwar wisst ihr das Seth damals der Verräter war aber wir haben herausgefunden, dass er nicht die treibende Kraft war. Es war Chenar." Alle hingen wie gebannt an Ishizus Lippen. "Aber es ist doch unmöglich, dass jemand 5000 Jahre lang lebt. Oder ist der jetzige Chenar eine Wiedergeburt wie Yugi und Seto?" Ishizu sah Mai ruhig an und schwieg einen Moment. "Er ist keine Wiedergeburt! Er ist über 5000 Jahre alt und wir wissen nicht wie er das anstellt. Aber scheint etwas mit den Millenniumsgegenständen zutun zu haben. Denn sonst würde er wohl kaum zu lassen, dass einer der früheren Besitzer seinen wieder zurückbekommt." Nun konnte Ishizu in allen Gesichtern die Fragezeichen sehen. "Wer hat denn noch einen Millenniumsgegenstand?" Ishizu drehte ihren Kopf zu Tea, welche immer noch mit den Rücken zu den anderen stand und sich die Hände am Kamin wärmte. Ohne ein Wort zu sagen, nahm sie dem Millenniumsdiamanten ab und hielt ihn vor das Kaminfeuer. Im gleichen Augenblick färbte sich der ganze Raum rot und gerade rüber vom Kaminfeuer wurde das Millenniumszeichen an die Wand geworfen. Alle starrten erst zum Millenniumszeichen und dann zu Tea. Diese hing sich den Diamanten wieder um den Hals und verließ immer noch schweigend das Zimmer.
 

Als Seto das gemeinsame Schlafzimmer betrat war alles dunkel und er konnte deutlich die Soultee seiner Tea erkennen. Sie schlief tief und fest. Das vermutete Seto zu mindest, denn ihr Atem ging langsam und tief. Er zog sich aus und legte sich neben sie. Die anderen waren schon vor einer ganzen Weile gegangen. Zwar hatte Seto danach versucht noch ein paar Informationen von Ishizu zu kriegen aber sie wies ihn mit den Worten ab. "Erst, wenn die Königin es wünscht wirst Du alles über deine Vergangenheit erfahren. Vorher bin ich zum Schweigen verurteilt." Seto wusste nicht, wenn Ishizu meinte doch er konnte es sich vorstellen. Vorsichtig beugte er sich über Tea und küsste sie zärtlich auf die Wange. "Werde bitte wieder normal, meine Königin!" Dann kuschelte er sich fest an sie und schlief ein.
 

Ich hatte Seto gegenüber ein schlechtes Gewissen. Ich verschwieg ihm das Wenige was ich selber wusste und durch mein ablehnendes Verhalten verunsicherte ich ihn zusätzlich. Es tat mir weh, was er gesagt hatte. Aber wie sollte ich ihm erklären, dass ich wegen meiner Erinnerungen Zeit für mich brauchte. Ich weiß er würde es verstehen aber irgend wie wollten die Worte nicht über meine Lippen kommen. Leise stand ich auf. Ich hörte noch wie Seto im Schlaf leise protestierte. Ich musste lächeln, beugte mich zu ihm herunter und gab ihm einen Kuss. "Egal, wie sehr die anderen Dich fürchten oder hassen, ich werde Dich immer lieben." Im gleichen Moment spürte ich eine kräftige Hand in meinem Genick. Sie drückte mich auf Setos Lippen und er begann mich leidenschaftlich zu küssen. Wie schön dieses Gefühl doch war aber langsam stellte sich Atemnot bei mir ein. Seto spürte es und ließ mich los. Kräftige fühlte ich meine Lungen mit Luft und sah in seine wunderschönen Augen. "Wenn Du mich so sehr liebst, dann sag mir die Wahrheit!" Ich starrte ihn einen Augenblick an und ging aus dem Zimmer. Ich hörte durch die offene Tür Setos enttäuschtes Seufzen. Ich steckte den Kopf durch die Tür und sah ihn lächelnd an. "Willst Du nun die Wahrheit hören oder nicht?" Schnell sprang er aus dem Bett und ging mit mir in Richtung Treppe. Vor Mokubas Zimmer hörten wir wie er leise wimmerte. Ich sah Seto fragend und gingen ins Zimmer. Mokuba lag im Bett und wälzte sich hin und her. Er war komplett verschwitzt und Tränen rollten über seine Wangen. "Mama, bitte geh nicht weg! Hört auf meiner Mama weh zu tun! MAMA!!!" Schon saß er senkrecht im Bett und fing an zu weinen. "Ist ja schon gut, Moki!" Seto streichelte Mokuba vorsichtig über den Kopf. Als Mokuba sah das ich auch im Zimmer war, sprang er aus dem Bett und schmiss sich in meine Arme. "Mama, bitte Du darfst nicht weggehen! Bitte Du musst bei mir bleiben! Du bist doch meine Mama!" Ich hob ihn hoch und setzte mich mit ihm aufs Bett. Seto nahm uns beide in die Arme. Mokuba wimmerte immer noch leise und beteuerte uns immer wieder, wie sehr er uns liebt und nicht will das wir ihn verlassen. Ich wusste nicht wie lange wir so dasaßen bist Ishizu mich an der Schulter berührte. "Wie ich sehe hast Du Dich dafür entscheiden, dass Seto alles erfährt. Mokuba wird auch langsam von seiner Vergangenheit eingeholt." Seto sah Ishizu entgeistert an. "Wie meinst Du das?" Sie sah ihm tief in die Augen. "Kommt mit, Hohepriester Seth! Ich werde Euch und der Königin die Vergangenheit zeigen."
 

Ishizu ging mit uns ins Kaminzimmer. Dort warteten schon Marik und Odeon schon auf uns. Das Feuer im Kamin loderte hell und es roch angenehm nach Jasmin. Ishizu deutete uns an Platz zu nehmen. "Ihr hab jetzt die Wahl! Ihr könnt eure Vergangenheit ohne Lücken sehen oder ich nehmt beide die Milch der Bastet und vergesst immer wieder aufs Neue die aufkommenden Visionen. Es liegt in eurer Hand." Ich sah Ishizu kurz an und dann wieder Seto. Ich sah die gleiche Entschlossenheit wie in meinem Herzen. Wir wollten beide um unsere Vergangenheit wissen, egal um welchen Preis. "Wir können anfangen!" Ishizu nickte und holte die Millenniumskette hervor. "Schließt die Augen und vergesst was ihr seht! Denn nun öffnen sich für euch die Tore der Vergangenheit!"
 

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Eine junge Frau trat an einen kleinen Tisch in der Ecke des Zimmers. Auf ihm stand eine schwarze Schale und eine Rote. Aus der Schwarzen wuchs ein kleiner grüner Keimling. Sofort erhellte sich das Gesicht der jungen Frau. So schnell sie konnte rannte sie aus dem Zimmer. Sie rannte durch die endlosen Gänge des Palastes bis sie schließlich das Arbeitszimmer ihres Gemahls erreichte. Sie wusste das sie ihn dort finden würde. Am Schreibtisch saß ihr Gemahl Athemu und neben ihm stand Seth. Beide sahen sie verwundert an. "Was ist denn, Jasmin?" Athemu stand auf und ging auf die atemlose Jasmin zu. Sofort umarmte sie ihn und sah Seth tief in die Augen. "Ich bin schwanger! Die Gerste hat zu erst gekeimt und das bedeutet das wir einen Sohn bekommen werden!" Athemu erwiderte sofort ihre Umarmung. Seth hingegen lächelte liebevoll, denn er wusste das diese Worte ihm galten und nicht seinem Cousin. Es verfühlte ihn mit tiefer Liebe zu Jasmin. Tag für Tag verbrachte Seth Zeit mit Jasmin und seinem ungeborenen Sohn. Athemu war sehr erfreut, dass Seth so viel Zeit mit Jasmin verbrachte, denn er musste sich um die Regierungsgeschäfte kümmern und hatte kaum Zeit für Jasmin. Das war die glücklichste Zeit für Jasmin und Seth.
 

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Schreie erfühlte den Palast. Es war schrecklich ihnen zu zuhören und niemand konnte der Schreienden helfen. Jasmin hatte schreckliche Schmerzen. Das Kind lag falsch und sie hatte schon sehr viel Blut verloren. Sie fühlte sich schwach und sehnte sich so sehr nach seiner starken Hand, die ihr Mut und Kraft gab. Die Hebammen wussten nicht was sie tun sollten. Wenn das so weiterging würde die Königin sterben und mit ihr das Baby. Jasmin schwache Hand vergrub sich im Seidenlacken. Auf einmal griff jemand nach ihrer Hand. Als Jasmin aufsah, sah sie in die blauen Augen ihrer Freundin Isis. "Ich bin bei Dir! Es wird alles wieder gut! Ich werde immer bei Dir sein!" In diesem Moment hörte man erst den Schrei einer Frau und dann eines Babys.
 

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"Ramses, wo bist Du?" Jasmin ging durch die Gärten des Palastes und rief immer wieder den Namen ihres Sohnes. "Ramses, mein Schatz, der Unterricht bei Amin fällt aus! Lass uns spielen!" Schon kam ein kleiner Junge mit schwarzen Haaren angerannt und warf sich in die Arme seiner Mutter. Ramses hatte die gleichen schwarzen Haare wie sein Vater aber die azurblauen Augen seiner Mutter. "Ich bin froh Dich endlich gefunden zu haben! Wo hast Du Dich denn versteckt, mein Schatz?" Zärtlich fuhr Jasmin ihrem Sohn durch sein wildes Haar. "Ich hab mich auf einem der Organeinbäume versteckt! Bist Du jetzt böse, Mama?" Jasmin schüttelte zur Antwort nur leicht den Kopf. Sie stand auf, nahm ihren Sohn an der Hand und ging mit ihm in Richtung Palast. Der Kleine erzählte seiner Mama was er alles vom Baum aus gesehen hatte und bemerkte gar nicht das seine Mutter mit ihm zu seinem Studienzimmer ging. Als sie die Tür öffnete und Ramses den alten Amin an den niedrigen Tischchen sitzen sah, wusste er das seine Mutter ihn reingelegt hatte. Als er sich gerade zu ihr umdrehen wollte, sah er das sie sich aus der Tür stehlen wollte. "Mama, Du hast mich reingelegt!" Aber Jasmin schloss schnell die Tür. Nun zog auf der einen Seite Ramses und auf der anderen Jasmin an der Türklinke. Als Jasmin wie besessen an der Tür zog hörte sie eine sehr vertraute Stimme. "Was machst Du da?" Sie sah zur Seite und erblickte Seth und Athemu. "Deinen Sohn zum Schreibunterricht zwingen!" Athemu lachte laut und ihn ihrer Überraschung ließ Jasmin die Türklinke los. Ramses kam sofort rausgerannt und sprang seinem Vater in die Arme. "Wie ich höre willst Du schon wieder nicht zum Schreibunterricht." Ramses sah seinen Vater schuldbewusst an. "Amin macht den Unterricht so langweilig! Kann nicht mich jemand anderes mich unterrichten?" Jasmin und Seth tauschten kurz einen Blick. "Ich würde ihn gern das Schreiben lehren, Athemu!" Der Angesprochene sah seinen Cousin verdutzt an. "Wenn es Dir keine Umstände macht, Seth! Und wenn Ramses und Jasmin nichts dagegen heben, stimme ich dem mit Freude zu. Na, was meint ihr?" Wie aus einem Munde antworteten Jasmin und Ramses mit einen freudigen: "Au ja!"
 

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"Mama, was ist das?" Ramses saß fasziniert vor den zwei kleinen Schalen. Die eine Schale war rot und die andere schwarz. Aus der Erde der roten Schale kam ein kleiner grüner Keimling hervor. "Diese Schale verrät mir ein Geheimnis!" Ramses sah seine Mutter fragend an. "Sind etwa die Götter in dieser Schale eingesperrt?" Jasmin lachte kniete sich auf den Boden und zog Ramses auf ihren Schoß. "Nein, vor acht Jahren hat mir die schwarze Schale gesagt, dass ich Dich in meinem Leib trage und nun sagt es mir das ich deine Schwester in mir trage." Ramses sah seine Mutter ungläubig an. "Wo ist sie denn?" Jasmin zeigte lächelnd auf ihren noch flachen Bauch. "Da drin! Du warst damals auch in meinem Bauch und jetzt ist es deine Schwester. Aber das ist unser Geheimnis! Du darfst es niemanden sagen nicht mal Papa, einverstanden?" Der kleine Junge nickte heftig mit dem Kopf und streichelte seiner Mutter vorsichtig über den Bauch. "Ich hoffe Du kommst schnell auf die Welt damit ich mit Dir spielen kann." Er bückte sich und küsste den Bauch seiner Mama und umarmte sie fest. Im gleichen Moment wurde die Tür auf gebrochen und die persönliche Leibwache des Pharao erschien. "Ihr sollt sofort beim Pharao erscheinen!" Mit diesen Worten zog der Soldat die Königin grob auf die Beine und führte sie aus dem Zimmer. "Mama! Lasst meine Mama los!" Der kleine Junge schlug auf den Soldaten ein der seine Mutter festhielt. "Bitte, tut ihm nicht weh! Ramses sei lieb und bleib hier! Bitte!!! Seth holt Dich, wenn die Zeit reif ist." Ramses blieb wie erstarrt in der Gemachtür seiner Mutter stehen und sah zu wie man seine Mutter wegführte. Auf einmal legten sich zwei Arme um ihn und er roch einen angenehmen Zimtgeruch. " Es wird alles wieder gut, mein Prinz!" Ramses schniefte leise. "Und was passiert jetzt mit Mama und dem Baby?" Isis dreht den Jungen sanft um. "Das Baby?" Der Kleine nickte. "Es war unser Geheimnis!"
 

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Was uns zwei verbindet

Hallo !!!!
 

Ich lasse das lange Vorwort und wünsche viel Spaß!!!!!
 

Die Woche war vorbei. Schon früh hatten sich die Freunde auf dem privat Flugplatz der KC verabredet. Tea stand an den riesigen Wandfenster und beobachtete wie Kaibacraft 3 beladen wurde. Immer wieder spuckten ihr die Bilder der Vergangenheit im Kopf herum. Sie hatte wirklich einen Verrat begannen und noch dazu an ihrem eigenem Ehemann. Zwar nicht im eigentliche Sinn aber sie fühlte sich trotzdem schuldig. Es war alles so verworren. Das Luftschiff wurde angestrahlt, denn es war mitten in der Nacht. Tea hatte sich gewünscht in der Nacht zu starten. Erstens würden so Alex und Mokuba so keine Fragen stellen und die meiste Zeit schlafen und zweitens würde sie so noch einmal diesen wunderschön Ausblick auf die Stadt bekommen. Wie damals beim Battle City Turnier. Damals hielt sie Seto noch für ein gefühlskaltes Ekel und konnte ihn überhaupt nicht ausstehen. Zwei starke Arme legten sich um ihre Taille und drückten sie fest. "Woran denkst Du?" Tea schmiegte sich fester an die männliche Brust hinter ihr. "An das Battle City Turnier und das ich Dich damals überhaupt nicht leiden konnte." Seto musste leise lachen. "Ich hielt Dich damals für eine naive Träumerin, die Yugi nur hinterher rannte damit er sie überhaupt bemerkt." Tea drehte sich in seiner Umarmung. "Wie nett! Weil wir gerade beim Thema sind: Warum hat Yugi heute so eine schlechte Laune? Er müsste doch eigentlich froh darüber sein, dass er sich wieder duellieren kann." Seto streichelte Tea zärtlich eine Strähne aus dem Gesicht. "Nun, er duelliert sich schon gern aber nicht um die Welt zu retten. Außerdem geht er Dir gezielt aus dem Weg!" Tea nahm Setos Hand aus ihrem Gesicht. "Wieso? Hab ich was falsch gemacht?"

Seto küsste sie kurz auf den Mund und schenkte ihr ein bezauberndes Lächeln. "Du bist die Frau, nicht ich. Ich dachte immer ihr Frauen hab einen siebten Sinn für solche Sachen." Er drehte ihr den Rücken zu und ging. "Seto?" Dieser drehte sich leicht um. "Ist es auch an Board?" Er lächelte und ging wieder in Richtung der Sicherheitsabteilung. Tea seufzte, nahm ihren schwarzen Koffer und ging in die entgegengesetzte Richtung von Seto.
 

Mitten in der Nacht wurde Mai von leiser Musik geweckt. Sie stand auf und folgte den zarten Klängen. Als sie an einem Zimmer vorbeiging erkannte das es Klaviermusik und sie kannte nur einen Menschen der so Klavier spielen konnte. Der Raum war komplett leer, nur ein roter Teppich und ein schwarzer Flügel fühlten es. Er war sehr hochwertig poliert und sein Klang war einzigartig. Sie spielte schon wieder diese traurige Melodie der Mondscheinsonate und das mitten in der Nacht. "Du solltest schlafen gehen!" Ohne auf zu sehen spielte die junge Pianistin weiter. "Ich glaube ich bin dazu verdammt ihm immer wieder das Herz brechen. Egal, wie sehr es mir widerstrebt, ich tue es einfach." Mai zerbrach es das Herz. Dieser Anblick war zu viel für sie. In all den Jahren ihrer Freundschaft hatte sie Tea noch nie so fertig gesehen und dann noch diese traurige Musik. Wie sehr Mai doch diesen elenden Flügel hasste. "Seto hat Dich mit ihm verflucht!" Tea lachte hart. "Das sagst Du jedes Mal, wenn ich auf ihm spiele. Meinst Du Beethoven hat mich mit dieser Sonate auch verflucht?" Mai schluckte kurz und trat näher an den, für sie, verhassten Flügel. "Warum liebst Du diese Sonate so sehr?" Tea sah kurz auf wand sich dann aber wieder an die schwarz weißen Tasten. Schon lange musste sie die Mondscheinsonate nicht mehr nach Noten spielen. "Ich liebe sie nicht! Sie drückt nur am besten meine Gefühle aus, wenn ich traurig bin. Ich habe sie gespielt als mein Vater starb. Er war Pianist und diese Sonate geliebt. Ich musste sie spielen während erstarb und dabei konnte ich vor Tränen nicht mal die Noten lesen. Ich höre immer noch die Schrei meiner Mutter als er uns verließ." Mai war geschockt und setzte sich zu Tea auf den Klavierhocker. Tea begann mit dem zweiten Teil der Sonate. Der klang schon etwas freundlich aber schlimmste Teil kam noch und das wusste auch Mai. Der dritte Teil der Sonate schien von einem Wahnsinnigen geschrieben worden zu sein. "Ich wusste nicht, dass dein Vater tot ist. Du hast es mir nie erzählt. Warum?" Tea sah sie an und Mai konnte Tränen in ihren Augen erkennen. "Weil es niemand außer mir, meiner Mutter und ein paar wenigen Auserwählten wissen. Nicht mal Seto weiß es und dabei soll es auch bleiben. Ich war gerade 6 Jahre als er starb. Er war mit Yugis Eltern sehr eng befreundet und drei Wochen nach seinem Tod starben auch seine Eltern. Es schien als wären wir verflucht. Es war meine Schuld, schließlich hatte ich sie zur Trauerfeier eingeladen. Yugi verdankt es mir ohne Eltern aufgewachsen zu sein." Die dritte Sonate begann. "Ich weiß nicht warum aber ich tue ihm immer wieder weh. Ich breche ihm jedes Mal das Herz." Teas Tränen liefen ihr die Wange herunter und tropften auf ihre feinen Hände. Wie eine Besessene spielte sie weiter und wollte unter allen Umständen das Stück beantworten. Aber dann legten sich zwei Hände um Teas Taille. "Ist ja schon gut! Du kannst nichts dafür!" Mit in ihrem Klavierstück unterbrach Tea und ließ sich in diese zwei starken Arme fallen. "Hab ich Dich geweckt, Yugi? Ich weiß Du hasst dieses Stück. Ich werde ein anderes für Dich spielen. Du musst nur sagen welches!" Yugi hob Tea hoch, setzte sich auf den Klavierhocker und hielt Tea fest in den Armen. Mai sah Yugi verwundert an. "Seit 16 Jahren spielt sie immer in der selben Nacht die Mondscheinsonate. In der Nacht in der meine Eltern starben." Er wand sich wieder an Tea. "Meist Du wirklich, dass Du schuld bist an dem Tod meiner Eltern?" Er spürte nur wie sie an seiner Brust nickte. Ihre Tränen durchnässten sein schwarzes T-Shirt und instinktiv kuschelte sie sich noch fest an Yugi. "Tea, Du kannst nichts dafür! Ich liebe Dich und ich werde Dich immer lieben." Das waren die Worte die Mai in Bewegung versetzten. "Ich geh dann wieder ins Bett! Wenn etwas mit ihr ist dann sag es mir Yugi, okay?" Er nickte nur kurz und widmete sich sofort Tea wieder. Als Mai das Zimmer verlassen hatte, küsste Yugi ganz zärtlich auf die Stirn. "Ich tu Dir immer weh! Ishizu hat mir die Vergangenheit gezeigt und da hab ich Dir auch schon so weh getan. Und als ich sie gefragt habe meinte sie ich würde Dir auch im nächsten Leben wieder weh tun!" Jetzt brach Tea entgültig in seinen Armen zusammen. "Sch, Sch! Tust mir nicht weh! Ich bin schon glücklich, wenn ich bei Dir sein kann. Warum hab ich wohl den Job bei der Kaiba Corporation angefangen? Ich wollte bei Dir sein. Tea, nichts kann meine Liebe zu Dir zerstören." Tea beruhigte sich einwenig. "Und Evi?" Yugi lachte leise. "Eifersüchtig?" Er sah ihr tief in die Augen. "Ja, sehr sogar!" Er wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht und küsste sie sanft auf die Wangen. "Das musst Du aber nicht. Evi ist nur dafür da, mir die körperliche Zärtlichkeit zu geben die ich von Dir nicht kriegen kann." Yugi hielt Tea immer noch wie ein Baby im Arm. "Soll ich Dir ein Geheimnis verraten?" Tea nickte leicht und kuschelte sich wieder in fester in seine Arme. "Ich könnte verrückt werden bei dem Gedanken, dass Seto mit meiner kleinen Schwester schläft." Tea lachte leise. "Wenn die anderen jemals erfahren sollten das wir Geschwister sind, dann werden sie uns umbringen." Yugi stupste ihr leicht auf die Nase. "Halbgeschwister!" Tea liefen wieder ein paar Tränen über die Wange. "Hab ich Dir sehr, mit meiner Hochzeit, weh getan?" Er schüttelte leicht den Kopf. "Es tat nur weh es von Seto zu erfahren und nicht von Dir aber darüber bin ich hinweg." "Warum bestehst Du immer auf das Wort Halbgeschwister? Bin ich für Dich nicht wie eine richtige Schwester?" Yugi stand auf und trug Tea aus dem Zimmer. "Du bist für mich eine richtige Schwester aber ich hätte das gern amtlich. Übringens schläfst Du heut Nacht bei mir!" Schon verschwanden die zwei in der Dunkelheit. Die beiden hatten nicht gemerkt, dass Seto sie beobachtete und vor Wut kochte. Er hätte sich Ohrfeigen können in dieser Nacht einen Rundgang gemacht zu haben. Er hatte nicht alles von ihrem Gespräch gehört aber das wichtigste gesehen. Yugi hatte seine Tea geküsste und ihr seine Liebe gestanden. Das Schlimmste war aber das sie nun die Nacht gemeinsam verbrachten und es Tea überhaupt nicht stören würde. Wie konnte er nur so blind sein. Tea und Yugi hatten ihn deutlich verarscht.
 

Am nächsten Morgen wurde ich durch den Lichtschein, der ins Zimmer fiel, geweckt. Ich sah in das Gesicht meines großen Bruders und musste lächeln. Wie gerne würde ich mehr Zeit mit ihm verbringen aber dann würde Seto denken wir wären ein Liebespaar und das wollte ich auf alle Fälle verhindern. Yugi und ich wussten schon immer, dass wie Geschwister waren. Schließlich hatte meine Mutter ihn damals bei uns aufgenommen. Bis er eines Tages beschloss bei seinem Großvater zu wohnen aber er wusste nichts von unserer Verbindung und so dachte er immer wir wären ein Liebespaar. Warum wir verschwiegen Geschwister zu sein? Wahrscheinlich um das Andenken seiner Mutter und meines Vaters zu wahren. Ich kuschelte mich noch einmal fest an meinen Bruder und stieg aus dem Bett. Leise verließ ich das Zimmer und bekam vor der Tür einen Herzinfarkt. Seto stand genau neben der Tür und sah mich wütend an. "Ich hoffe für Dich, dass er im Bett besser ist als ich." Ohne weiter nachdenken sagte ich etwas was unser Geheimnis in Gefahr brachte. "Keine Ahnung! Ich hab nie mit ihm geschlafen. Außerdem schlafe ich nicht mit deinem besten Freund!" Seto sah mich gefühllos an und drückte mich an die nächst beste Wand. "Verarschen kann ich mich alleine! Warum tust Du mir das an?" Ich war enttäuscht! Wie konnte er nur so etwas von mir denken? "Seto, lass sie sofort los! Du siehst doch das Du ihr weh tust!" Ohne das Seto und ich es bemerkten war Yugi aus seinem Zimmer gekommen. "Das ist mir im Moment egal! Außerdem mit Dir rede ich später." Yugi sah mich fragend an. "Er denkt wir hätten mit einander geschlafen." Was danach kam hätte ich nicht erwartet. Yugi begann an zu lachen und zwar so sehr das ihm die Tränen kamen. Ohne ein weiteres Wort zog er Seto und mich in sein Kabine und verschloss die Tür. "Du glaubst doch nicht wirklich, dass Tea und ich eine Affäre haben, oder?" Seto sagte nichts und setzte sich in einen der Sessel. "Was soll ich eurer Meinung nach denken? Erst gestehst Du ihr deine Liebe mitten in der Nacht und am nächsten Morgen schleicht sie sich aus deinem Zimmer. Was soll man da denn denken, außer das ihr eine Affäre habt?" Yugi wurde sofort ernst und sah mich an. "Ich sag es ihm !" Das durfte er nicht. Seto würde es uns niemals glauben. "Nein, er würde es uns so wieso nicht glauben. Außerdem geht es niemanden etwas an. Es ist unser Geheimnis und wenn er glaubt ich betrüge ihn, dann liebt er mich nicht!" Seto sah mich verdutzt an. "Willst Du vielleicht deine Ehe riskieren? Du liebst Seto und er Dich da können wir ihm doch die Wahrheit sagen." "Nein!" Das war das Letzte was ich wollte. Seto würde sonst was von uns denken. Er dachte schon immer, dass Yugi und ich was am laufen hatten und jetzt würde er glauben wir haben Inzest begannen. "Wie nein? Willst Du dein Leben lang weiter lügen? Ich hab keinen Bock darauf. Wenn du es ihm nicht sagst dann ich!" Seto hatte die ganze Zeit immer nur zwischen uns hin und her geschaut. Er war mehr als verwirrt. Er tat mir leid, aber er sollte nichts schlechtes von mir denken. "Seto, wir sind Geschwister!" ich hätte Yugi für seine Worte schlagen können. "Wie bitte?" Nun sah ich Yugi triumphierend an. "Ich hab Dir ja gesagt, dass er uns nicht glaub. Jetzt hast Du denn Beweis!" Seto sah mich kurz an kam, auf mich zu, drückte mich in den Sessel und hielt mir mit der Hand den Mund zu. "Jetzt noch mal ganz langsam! Ihr sollt Geschwister sein?" Yugi seufzte und setzte sich aufs Bett. "Wir tragen zwar nicht den gleichen Familienamen aber wir sind Bruder und Schwester. Mein Vater und der von Tea waren Brüder. Mein Vater war zeugungsunfähig und bat seinen Bruder ihm das gewünschte Kind zu schenken. Da die beiden ein sehr inniges Verhältnis hatten erfühlte Teas Vater meinem Vater diesen Wunsch. Unsere Mütter wurden kurz nach einander schwanger. Tea ist aber ein Monat jünger als ich. Bis zu unserem 6 Lebensjahr dachten wir, wir sind Cousin und Cousine. Als Teas Vater starb war sein letzter Wunsch, dass wir irgend wann die Wahrheit erfahren." Ich biss Seto in die Hand damit ich wieder reden konnte. "Das reicht Yugi! Mehr muss Seto nicht wissen!" Ohne auf mich zu achten wand sich Seto an Yugi. "Wie ging es weiter?" Ich sah Seto total verwirrt an. "Nun auf dem Weg zur Trauerfeier sind sie verunglückt. Es war schließlich mitten im Winter. Teas Mutter nahm mich bei sich auf. 4 Jahre später lernte sie einen neuen Mann kennen und heiratete ihn. Deswegen trägt Tea auch den Namen Gardner und nicht Muto. Ich kam nicht mit ihm klar und zog zu meinem Großvater. Jetzt kennst Du unsere Geschichte." Seto setzte sich erst mal auf einen der Sessel. "Warum hast Du mir das nie gesagt?" Ich sah verlegen zu Boden. "Ich hatte Angst, dass Du unser Verhältnis missverstehen würdest und deswegen hab ich geschwiegen. Wir wurden oft wegen unserer Familieverhältnisse aufgezogen und deswegen haben wir es immer wieder verschwiegen. Ich dachte Du würdest schlecht von mir denken!" Ich konnte nicht anders. Mir liefen einfach die Tränen und plötzlich spürte ich zwei Arme die sich um mich legten. "Sch, Sch! Ist ja gut! Ich hätte nie schlecht von Dir gedacht! Ich liebe Dich!" Er küsste mich zärtlich. Aber dann spürten wir eine heftige Erschütterung.

Das Duell beginnt

Hallo !!!!!
 

Ich weiß es hat lange dauert aber da ist es. Das neue Kapitel !!!!

Viel Spaß !!!

Prinzessin
 

P.S Danke für die netten Kommis !!!
 

Seto riss sich von Tea los und rannte in die Steuerzentrale. Tea und Yugi sahen sich einen Augenblick an und rannten ihm dann hinter her. Dort angekommen, war Roland völlig außer sich genau so wie Seto. "Könnte mir mal jemand erklären, was hier vor sich geht?" Roland musste in den sauren Apfel beißen und seinem Chef Rede und Antwort stehen. "Wir wurden von einem Leitstrahl erfasst, der uns zum Landen zwingt." Seto war kurz vom explodieren. Tea setzte sich an Schaltbrett und gab einige Befehle in den Computer. Yugi tat es ihr gleich aber konnte auch nichts erreichen. Inzwischen waren auch Mai, Joey, Alex und Mokuba auf der Brücke eingetroffen. "Was ist denn hier los?" "Und warum wackelt das Luftschiff so?" Seto, der sich inzwischen hinter Tea gestellt hatte und ihr über die Schulter schaute, drehte sich zu Mai und Joey um. "Irgendjemand hat sich in unser Betriebssystem eingehackt und bringt uns mit Hilfe eines Leitstrahls zum Landen." Teas Fluch brachte ihr die Aufmerksamkeit aller. "So eine gottverdammte Scheiße! Dieser Mistkerl lässt mich nicht mal ins System!" Mai war blass um die Nase geworden und sah Tea erschrocken an. "Was heißt das?" Tea wand nicht einen Moment ihre Augen vom Monitor, genau wie Yugi. Verzweifelt versuchten die zwei das Landemanöver ab zu brechen. "Das heißt, dass ich nicht mal Kontakt mit der Hauptzentrale kriege um einen Hilferuf ab zu schicken." Kaum hatte Tea das gesagt, wurden die Monitore dunkel und das Gesicht von Chenar erschien auf ihnen. "Das wird nicht nötig sein, liebste Tea! Ihnen wird nichts geschehen! Aber wenn Sie sich weiter gegen die Landung wehren, dann kann ich für nichts garantieren. Also?" Tea und Yugi nahmen gleichzeitig ihre Hände vom Schaltbrett. "Brave gemacht! Bis gleich!" Wieder verdunkelten sich die Monitore. Tea stand wortlos auf und verließ die Steuerzentrale. Die anderen bevorzugten dort auf die Landung zu warten. Sie landeten in einem riesigen Garten, der zu einem gigantischem Palast gehörte. Wie von selbst öffneten sich die Türen des Luftschiffes und bewaffnete Männer betraten das Schiff. Ihre Gesichter waren von weißen Tüchern bedeckt und sie trugen eben so weiße Gewänder. Sicherten alles ab und dann trat aus ihrer Mitte Chenar. Er lächelte selbstgefällig und trat vor seine Männer. "Willkommen in Ägypten! Ich hoffe Ihre Reise war angenehm und die Landung auch!" Joey wurde langsam wütend, zu mal Alex auch vor Angst stumm zu weinen begann. "Ja, aber das Empfangskomitee lässt zu wünschen übrig." Chenar lachte leise. "Ich gebe Ihnen 5 Minuten um Ihre Sachen zu packen und sich reisefertig zu machen. Falls jemand Wiederstand leisten sollte, wird er erschossen. Ich habe schließlich keine Zeit für ein solches Theater!" Schnell eilten alle in ihre Kabinen und packen ihre Sachen. Jeder von ihnen hatte immer zwei Wachleute im Genick. Seto fiel sofort auf, dass Tea nicht mehr im Zimmer war, genau so wie ihre Sachen und ein paar technische Geräte. "Wo bist Du?" Diese Frage löste sich so leise von seinen Lippen, dass nur er sie hören konnte. Nach 5 Minuten trafen sich alle wieder in der Steuerungszentrale. "So schön! Nur bleibt die Frage offen was ich mit euch zwei Gestalten mache. Roland und sein Kollege tauschten nervöse Blicke. "Sorgt dafür, dass sie das Schiff nicht verlassen, wenn doch dann tötet sie." Mit diesen Worten drehte er sich um und verließ mit seinen Gefangenen das Schiff. Draußen bekam er fast eine Herzattacke. Denn seine Männer waren tausend, in schwarz gekleideten, Männern umziegelt und vorne als Anführherrin stand Ishizu zusammen mit Odeon und Marik. Tea saß, auf ihrer Tasche, zu Mariks Füßen und telefonierte. Sie hatte die ganze Zeit ein Lächeln auf den Lippen. "So weit ich weiß, ist der Palast von Theben neutrale Zone. Du hast also nicht das Recht sie als Gefangene zu nehmen." Man konnte hören, dass Marik sauer war. "Ach, das muss mir glatt entfallen sein." Chenar sah ruhig und gelassen zur Familie Ishtar. Auch seine Stimme klang extrem gleichgütig. Mit einem Handzeichen brachte er seine Männer dazu die Waffen sinken zu lassen. Chenar schnipste mit den Fingern und ging mit seinen Männern Richtung Ausgang. Bei Tea blieb er stehen und beugte sie tief zu ihr herunter. "Du hältst Dich wohl für sehr schlau?" Frech sah sie ihm ins Gesicht. "Schlauer als Du bin ich auf jeden Fall!" Mit einem wütendem Knurren ging er an ihr vorbei. Tea drückte einen Knopf und schaltete das Handy aus. "Wie hast Du das gemacht, Mama?" Mokuba rannte auf Tea zu und ließ sich in ihre Arme fallen. "Kleiner Zaubertrick!" Sie zwinkerte Mokuba lächelnd zu. Ishizu wandte sich an die anderen. "Seit ihr bereit zum Palast der Täuschungen zu reisen?"
 

Seit zwei Tagen reisten wir nun schon durch den endlosen Sand der ägyptischen Wüste. Wir alle fühlten uns schlapp und der Sand schien überall zu sein. Alex und Mokuba triff es am härtesten. Sie waren noch zu klein für solche Strapazen, denn selbst wir Erwachsenen ertrugen das alles kaum. Es war Anbruch der Nacht als wir zusammen mit den Madschar am Palast der Täuschungen ankamen. Ishizu hatte mir erzählt, dass die Madschai die persönliche Leibwache der Königin waren und seit ihrem Tod, ihr Grab bewachten. Sie achteten auch die alten Traditionen. Die Tuareg, welche uns angriffen hatten, die ehemalige Leibwache des Pharao war. Chenar soll sie, nach dem Verschwinden von Seth und dem Pharao, auf seine Seite gezogen haben und nun dienten sie ihm Generation zu Generation. In dem Zusammenhang fielen mir wieder Mariks Qualen ein. So muss sich auch dieses Volk fühlen. Einer vergangenen Sache dienen zu müssen, ist bestimmt ein hartes Leben.

Kurz nach unserer Ankunft wurden die Zelte aufgebaut und die Siebs wurden um das Lager, als Mauer, gestellt. Ich saß noch einwenig am Lagerfeuer, nachdem ich Mokuba ins Bett gebracht hatte, und hörte Ishizus Erzählungen aus der Vergangenheit zu. Es war schön etwas über die alten Traditionen zu hören und somit die Vergangenheit zu verstehen. "Du, Tea?" Ishizu wirkte irgendwie unruhig. "Ja, was ist ?" Sie sah mit ernstem Gesicht an. "Hattest Du in der letzten Zeit Visionen aus der Vergangenheit?" Ich sah sie erstaunt an. "Nein wieso? Ich dachte ich hätte alles gesehen?" Ishizu sah wieder nachdenklich ins Feuer. "Eigentlich fehlt Dir noch ein sehr wichtiger Teil der Vergangenheit aber vielleicht ist der Millenniumsdiamant der Meinung, dass Du genug gesehen hast um zu siegen." Irgendwie verstand ich Ishizu nicht. Was sollte dennoch fehlen und vor allem warum sollte ich siegen? "Ishizu, wie meinst Du das?" Man konnte den inneren Kampf in Ishizu sehen. Sie wollte mir etwas verheimlichen. "Nun Tea, es so, dass ...." Ihr Zögern macht mich wütend. "Ja?" Sie sah mir kurz in die Augen und sah dann wieder ins Feuer. "Nun, man sagt, dass die Königin damals ein Wunder vollbrachte und dieses Wunder half dem Pharao zu siegen. Es gab ihm die Macht zu überleben und sich in das Millenniumspuzzle einzuschließen. Warum er sich einschloss und was das für ein Wunder war, ist nicht bekannt. Genau das hätten Dir die Visionen zeigen müssen aber sie taten es nicht also bin ich der Meinung, dass Du dieses Wunder schon vollbracht hast. Anders kann ich es mir nicht erklären. Aber morgen bei Sonnenaufgang werden wir es wissen." Man konnte wohl die unzähligen Fragezeichen in meinem Gesicht sehen, denn Ishizu fing plötzlich zu lachen an. "Morgen in aller Frühe wirst Du mit einem Duell mit Chenar über das Schicksal der ganzen Welt entscheiden." Ich fühlte mich komisch alles begann sich vor meinen Augen zu drehen. "Ich glaub ich geh ins Bett!" Mit diesen Worten stand ich auf und ließ eine überraschte Ishizu zurück. Ich hoffe auf ein bisschen Ruhe und trottete zu unserem Zelt. Ich wollte nur noch von Seto geknuddelt werden und schlafen. Unbewusst legte ich meine Hände auf meinen Bauch. Noch immer hörte ich Mirage freudige Stimme. Sobald wir Zuhause wären würde ich es meinen Männern sagen. Noch in Gedanken öffnete ich die Zeltwand und blieb verwundert stehen. In unserem Zelt war eine riesige Versammlung. Mai, Joey, Seto und Yugi saßen auf dem Boden und spielten gemütlich Duellmonsters. Ich dachte, ich spinne. "Hast Du Bauchschmerzen?" Ich sah Joey verwundert an und schüttelte langsam den Kopf. Ich konnte nicht glauben, welche Ruhe die weg hatten. "Was ist los mit Dir?" Seto sah mich liebevoll an. Diese liebevollen und zärtlichen Augen. Sein Leben und das der anderen hing nun von mir ab. Ich fühlte wie mich die Angst überrollte. Ich brach in Tränen aus und sank auf die Knie. Sofort eilten alle zu mir. Seto nahm mich in die Arme, Yugi reichte mir etwas Wasser, Mai holte eine Decke, weil ich zitterte und Joey hielt einfach nur meine Hand. "Es tut mir leid!!!" Diese Worte flüsterte ich immer wieder vor mich hin. Die anderen warteten bis ich mich beruhigt hatte. "Was tut Dir leid, Tea?" Ich fühlte mich unendlich schuldig. "Das ich so eine schlechte Duellantin bin." Die anderen verstanden kein Wort. Nach und nach erklärte ich ihnen, dass ich morgen gegen Chenar antreten müsse und das ich das Gefühl hatte zu verlieren. Auf einmal reichte mir Yugi seine ägyptischen Göttermonster. Ich sah ihn fragend an aber er lächelte nur. "Wenn Du die benutzt kannst Du nur noch siegen. Glaub an Dich, denn wir tun es, Schwesterchen!" Ich war gerührt von Yugi's Worten. Ich fiel ihm weinend um den Hals. Joey und Mai ließen sich erst mal von Seto das Schwesterchen erklären. Sie alle sprachen mir Mut zu. Als Seto und ich im Bett lagen, streichelte er mir die ganze Zeit liebevoll über den Rücken bis ich eingeschlafen war.
 

Schon früh standen sich die Madschai und die Tuareg gegenüber. Es müssen über zweihundert Krieger gewesen sein. Sie ließen zwischen sich ungefähr einen Abstand von drei Metern. Genau so breit, wie die Treppe, welche ins innere des Palastes der Täuschungen führte. Tea, Seto und die anderen gingen diesen breiten Weg entlang. Oben auf der Treppe warteten Chenar und Cassandra. Als sie oben waren öffnete sich die riesige Tür des Palastes. Ein alter Priester öffnete sie und sah sie mit ruhigen Augen an. "Nun habt ihr eure Gegner gewählt?" Seto, Tea und Yugi sahen den alten Mann an, doch bevor sie etwas erwidern konnten, antwortete Chenar. "Ja, großer Amin! Der Pharao gegen meinen Diener Sethptos. Der Hohepriester gegen Merit-Amun und die Königin gegen mich." "Wie bitte?" Kam es von Yugi und Seto gleichzeitig. "Ich dachte Tea duelliert sich und dann ist es gut." Ishizu schüttelte nur den Kopf. "Nein, du Pharao und Hohepriester Seth, müsst beweisen, dass ihr hinter der Königin steht. Die Duelle werden gleichzeitig laufen. Ihr könnt den anderen also auch keine Unterstützung schenken." Tea's Augen fühlten sich mit Tränen und sie warf sich in Seto's Arme. "Ohne Dich schaffe ich das aber nicht! Bitte Du darfst mich nicht allein lassen!" Seto erwiderte ihre Umarmung und wiegte sie leicht hin und her. "Sch...Es wird alles wieder gut! Du schaffst das auch ohne mich." Sie nickte schwach an seiner Brust. Dann griff sie nach ihrem Deck. Sie reichte Yugi seine Karten. "Hier, Du brauchst sie dringender als ich!" Yugi nahm sie und nickte kurz. Dann reichte er Obelisk Seto und Tea Ra. Slifer behielt er selbst. Als Tea die Karte nahm, durchfuhr sie eine kurze Vision.
 

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"Hier, mein Liebling! Das ist mein Hochzeitsgeschenk!" Athemu hatte Jasmin eine kleine Holzkiste gegeben. Dann stand er auf und zog sich an. Jasmin setzte sich aufrecht hin, wodurch ihre Brüste entblößt wurden. Vorsichtig öffnete sie das Kistchen. In ihm lag der Schlüssel zum Zauberstein des geflügelten Drachen des Ra. Ihr Herz schien stehen zu bleiben. "Oh, Athemu! Das kann ich nicht annehmen!" Sie schloss das Kistchen und reichte es ihm. Er lächelte zärtlich und kam zu ihr ins Bett gekrabbelt. Er begann ihre nackten Schultern zu küssen und dann an ihren Brüsten zu saugen. "Es soll Dich beschützen, wenn Du in Gefahr bist! Bitte nimm ihn an! Er soll Dich auch an unsere erste gemeinsame Nacht erinnern, meine Geliebte." Sie nickte lächelnd und zog sich zu ihm herunter. "Und ich will mich bedanken!" Sofort begannen sie mit einem heftigen Liebesspiel.
 

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Stumm nahm Tea die Karte in ihr Deck auf. Sie spürte Seto's Hand, welche sie zärtlich durch die riesige Tür schob. Yugi folgte ihnen. Immer darauf bedacht Tea und Seto nicht aus den Augen zu lassen. Joey, Mai, Alex und Mokuba wollten ebenfalls den Palast der Täuschungen betreten, wurden aber von alten Amin aufgehalten. "Es tut mir leid, aber nur Menschen mit einer alten Seele können den Palast betreten!" Er verneigte sich kurz vor Mai, Joey und Alex. "Bitte Prinz Ramses und Hohepriesterin Isis! Die Königin wird eure Unterstützung brauchen." Ishizu nahm Mokuba an die Hand und ging mit ihm ins innere des Palastes. Mokuba verstand die Welt nicht mehr. Warum hatte dieser alte Mann gerade Prinz Ramses genannt? "Weil Du in der Vergangenheit der Sohn von Tea und Seth warst." Mokuba sah verwirrt zu Ishizu auf. "Kannst Du Gedanken lesen? So wie Pegasus?" Ishizu musste nun heftig lachen. Mokuba war einfach zu süß. Jetzt verstand sie warum Tea's Herz so an diesem kleinen Jungen hing. "Nein, kann ich nicht aber die Frage hat sie in deinem Gesicht wiedergespiegelt." Mokuba sah einen Moment nachdenklich auf den Boden und dann wieder zu Ishizu hoch. "Darf ich Dich was fragen?" Ishizu sah den kleinen Jungen lächelnd an und streichelte ihm zärtlich über den Kopf. "Natürlich! Frag was immer Du wissen willst." Mokuba lachte kurz und strahlte Ishizu an.
 


 

Wir standen in diesem riesigen Saal. Chenar grinste mich dreckig an und ich wünschte mir nichts sehnlicher als Seto bei mir zu haben. Mein Wunsch wurde von den Göttern nicht erhört und wir zwei waren weiterhin allein in diesem Saal. "Was hältst Du davon, wenn wir das Spiel etwas spannender machen?" Ich wusste nicht wovon ersprach bzw. was er von mir wollte. Er sah mich an und sprach unverwandt weiter. "Wir spielen um das Wunder!" Das Wunder? Ishizu hatte davon gesprochen. Sie meinte damals hätte ich dem Pharao ein Wunder gegeben und er hätte dadurch gesiegt. "Ich besitze dieses Wunder nicht! Also kann ich auch nicht darum spielen." Chenar lachte böse und die kahlen Wände warfen es so kalt zurück wie der Schöpfer. "Du hast es! Und was will wichtiger ist Du weiß es!" Meine Gedanken überschlugen sich. Nein, dass konnte nicht möglich sein! Woher wusste er davon? Ich hatte es niemanden gesagt. "Ich deute dein Schweigen als ja! Wenn Du gewinnst lasse ich dich und deine Freunde in Ruhe aber, wenn ich gewinne ....." Er drehte mit seinen Händen der Luft den Hals um. Instinktiv griff ich nach meinen Bauch. "Wenn Du mir oder meinem Baby etwas antust, dann wird Seto Dich fertig machen!" In diesem Moment betraten Mokuba, Ishizu und Amin den Saal. "Mama, Mama! Du bist wirklich meine Mama! Ishizu hat gesagt, dass ich in der Vergangenheit ein Prinz war und das Seto mein Papa war. Ist das nicht cool?" Ich hatte Mokuba auf den Arm genommen und während er mir seine Neuigkeiten erzählte, beobachtete Chenar ganz genau. Er hatte wieder dieses dreckige Grinsen im Gesicht. "Wenn Ihr wollt, Königin, können wir auch um Euren erstgeborenen spielen!" Ohne es zu wollen drückte ich Mokuba fest an mich. Ich hatte Angst um meinen kleinen Schatz. Er war für mich wie ein Sohn und bei dem Gedanke, dass Chenar ihm weh tun könnte, zog sich mein Herz zusammen. "Wenn Du meinem Kleinen was antust, dann bring ich Dich persönlich um!" Wieder lachte er zufrieden. "Mama, was hast Du?" Ich sah Mokuba tief in die Augen und meine fühlten sich mit Tränen. Wieder drückte ich ihn fest an mich. "Wenn das hier vorbei ist, dann adoptiere ich Dich und dann sind wir wirklich Mutter und Kind. Okay?" Ich hatte diese Worte Mokuba ins Ohr geflüstert. Zur Antwort umarmte er mich so fest er konnte. "Seto auch? Ich will das er mein Papa ist. So wie damals! Dann können wir die bösen Zeiten endlich vergessen." Ich erwiderte seine feste Umarmung. "Ja, dann sind wir eine große Familie!" Er küsste mich kurz auf die Wange und sprang von meinem Arm. "Ich hab Dich lieb, Mama!" Dann drehte er sich um und rannte zu Ishizu um mir zu zuschauen. "Kann das Duell beginnen?" Ich sah kurz zu Amin, dann zu Chenar. Wir beide nickten uns zu und riefen gleichzeitig "Duell!"

Das grausame Ende

Hallo !!!!
 

Ich grüße meine treuen Fans und möchte mich auf diesem Weg für die netten Kommis bedanken. Ich fahre diese Woche nach Rom und wollte euch deswegen ein neues Kapitel schenken. Ich hoffe es gefällt euch.

Viel Spaß !!!!

Eure Prinzessin
 

P.S. 1) Wegen Rechtschreibfehler entschuldige ich mich jetzt schon. Ich hab nicht so viel Zeit zum Durchschauen gehabt. Ich überarbeite es aber, wenn ich zurück bin. Versprochen !!!!
 

2) Ich empfehle zu diesem Kapitel traurige Musik. Ich habe den Soundtrack von "Schindlers Liste" gehört als ich es schrieb. Meine Freundin hat geheult als sie es gelesen hat.
 

Die Duelle waren hart und keiner schenkte seinem Gegner etwas. Obwohl Tea so gut wie nie Duell Monsters spielte hatte sie die Oberhand in dem Duell mit Chenar. Mokuba und Ishizu fieberten mit ihr. Chenar spürte immer mehr, wie er unterlag. Er durfte nicht verlieren! Auch bei Merit-Amun und Sethptos sah es auch nicht viel besser aus. Er musste sich etwas einfallen lassen. Ein dreckiges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Chenar musste nur die Bande zwischen der Königin, Seth und dem Pharao durchtrennen. Und was war dafür nicht geeigneter als die eigene Vergangenheit. "Deine Mühe ist umsonst, kleine Königin! Diesmal wird dieses Kind nicht meine Pläne ruinieren. Freu Dich schon mal auf ein paar schmerzliche Erinnerungen!" Tea sah Chenar verwundert an. Ihre Gedanken überschlugen sich. Aber auf einmal stieg eine heftige Hitze in ihr auf und ihr Kopf schmerzte, als wolle er explodieren. Alles verschwamm vor ihren Augen und die Vergangenheit manifestierte sich in ihren Gedanken.
 

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Eine Gestalt ganz in einen weißen Seidenmantel gehüllt lief durch die langen Gänge des Tempels des Ra. In ihrer Begleitung war der ihre vertraute Teje. Die Fackeln am Rand verwandelten die dunkeln Gänge in Orte des Grauens. Immer wieder lief es der jungen Dienerin kalt den Rücken runter aber ihre Herrin ließ sich davon nicht beeindrucken. Ihr Gesicht wirkte gefühllos, fast ein wenig kalt. Sie erreichten eine riesige Tür, die komplett vergoldet war. Fast lautlos öffnete Teje die Tür. Dahinter befand sich ein riesiger Saal, an derem Ende eine riesige vergoldete Ra Statur stand. Mitten in der Bewegung blieb die weiße Gestalt stehen. Vor der Statur lagen zwei Menschen, in tiefer Verbundenheit, auf dem Boden. Sie liebten sich in den heiligen Räumen des Ra. Eins der schlimmsten Verbrechen in Ägypten. Wie gebannt starrten die zwei Frauen auf das Liebesspiel des Hohepriesters Seth und seiner persönlichen Dienerin Merit-Amun. In diesem Augenblick sah der Hohepriester zur Seite und was er sah zerriss sein Herz. Die Haltung der vermummten Gestalt wurde wieder stolz, sie streckte ihr Kinn nach vorne und verließ den Saal. Merit-Amun war verwundert als ihr Herr den Liebesakt unterbrach und aus dem Saal eilte.

Währenddessen waren Teje und ihre Herrin bei ihren Pferden angekommen. Wortlos setzten sie auf als Seth aus dem Tor gerannt kam. Er ergriff die Zügel, des Pferdes, der weißen Gestalt und hinderte sie so am losreiten. "Ich kann Dir das erklären, bitte! Ich flehe Dich an, komm vom Pferd runter und erlaube mir, mich zu erklären!" Er wirkte verzweifelt und klammerte an dem winzigen Stück Hoffnung, welches in seinem Herzen wohnte. "Ich kann auf deine Erklärungen verzichten!" Die Frau wollte ihm die Zügel aus der Hand reißen, doch es gelang ihr nicht. Im Gegenteil, er ergriff ihre Hände und hielt sie fest. "Bitte! Komm runter und rede mit mir!" Unbemerkt von allen beteiligten erschien Merit-Amun am großen Tor. "Meister?" Alle wandten ihren Kopf zu ihr. Hass stieg in die Augen der jungen Frau und sie riss ihre Hände und die Zügel aus seinen. "Das wird Dir noch leid tun, Seth!" Mit diesen Worten riet sie mit ihrer jungen Dienerin davon. Während des Ritts wand sich Teje an ihre Herrin. "Werdet Ihr dieses schreckliche Verbrechen dem Pharao melden oder ihn verschonen, weil er der Cousin des Pharao ist?" Ohne den Blick auf ihre Dienerin zu richten antworte die junge Frau. "Ich werde ihn nicht schonen! Das was er mir und dem Volk angetan hat, ist unverzeihlich." Teje verstand die Worte ihrer Herrin völlig falsch. "Ihr habt so recht, Herrin! Es ist eine Schande was er Ägypten mit dieser Tat antut."
 

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Athemu war sehr verwundert als er Jasmin, in ihrem weißen Mantel bekleidet, sein Arbeitszimmer betrat. Er stand auf und ging ein paar Schritte auf sie zu. Auf einmal warf sie sich weinend in seine Arme und krallte sich an ihm fest. "Ist was mit Ramses?" Panik stieg in dem jungen Pharao auf. Aber Jasmin schüttelte nur den Kopf an seiner Brust und begann noch heftiger zu weinen. Vorsichtig legte er seine Arme um sie und wiegte sie leicht hin und her. "Hab ich etwas falsch gemacht?" Wieder erhielt er nur ein Kopfschütteln als Antwort. "Es war Meister Seth!" Erst jetzt bemerkte Athemu Teje, welche die ganze Zeit an der Tür gestanden hatte. Er sah sie fragend an. "Er...Er hat etwas fürchterliches getan und die Königin somit völlig aus der Fassung gebracht. Sie weint seit wir im Palast angekommen sind." Athemu hatte keine Lust auf eine Frage - Antwort - Spiel. Er hob Jasmin hoch, gab Teje ein Zeichen ihm zu folgen und verließ mit ihr das Zimmer.
 

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Teje hatte gerade das Gemach von Jasmin verlassen und Athemu ging ganz vorsichtig zum großen Himmelbett seiner geliebten Frau. Sie trug jetzt ein durchsichtiges Seidenkleid und hatte aufgehört zu weinen. Er legte sich auf das Bett und zog Jasmin in seine Arme. Instinktiv kuschelte sie sich an ihn und lauschte seinem Herzschlag. "Geht es Dir wieder gut?" Sie nickte schwach an seiner Brust und er seufzte zufrieden. "Ich weiß Dich und Seth verbindet eine tiefe Freundschaft und das er sich immer in meiner Abwesenheit um Dich kümmert. Daher verstehe ich deinen tiefen Schmerz über seine Schandtat aber er muss bestraft werden. Auch, wenn er mein Cousin ist!" Jasmin war von Athemus Worten gefesselt. Die Strafe war ihm den Posten als Hohepriester zu nehmen und Seth hing sehr an ihm. Auf einmal tat es ihr leid, dass sie in ihrem Zorn Seth verraten hatte und ihm nun dies nahm, was ihm am wichtigsten war. "Athemu, ich muss doch bei diesem Gespräch nicht dabei sein, oder?" Verwundert sah er zu Jasmin. "Natürlich nicht, wenn es Dir so sehr widerstrebt, obwohl es besser wäre, wenn wir beide anwesend wären. Aber keine Angst! Ich schaff das auch alleine."
 

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Seth fühlte sich sehr unwohl als er durch den großen Thronsaal schritt. Die Blicke aller Millenniumswächter hafteten an ihm. Sie hatte ihn wirklich verraten. Seufzend ging er vor dem Thron des Pharao auf die Knie. "Ihr wünscht mich zu sprechen, mein Pharao!" Seth wusste selbst, dass es nichts brachte jetzt mit seinem Cousin freundschaftlich zu reden. Verstohlen sah er sich ihm Thronsaal um. Sie war nicht da. Also hatte sie nicht den Mut für ihr egoistisches Handeln einzustehen. Das war mal wieder so typisch Jasmin. "Seth, Du wirst der Gotteslästerung und der Tempelentweihung angeklagt. Was hast Du zu deiner Verteidigung hervor zu bringen?" Seth sah zum Pharao auf. Er meinte es wirklich ernst. "Wir beide wissen doch, dass leugnen nichts bringt. Da Jasmin die jenige ist, welche Anklage gegen mich erhebt." Athemu seufzte laut. "Seth, es hat nichts mit Jasmin zu tun!" Seth sprach zum ersten Mal in seinem Leben einen Gedanken laut aus. "Wenn Du wüsstest!" Athemu zog eine Augenbraue nach oben. "Was meinst Du damit? Los sag schon!" Seth hasste sich für diesen kurzen Augenblick der Schwäche. Aber anstatt Athemu zu antworten, sah er betroffen zu Boden und schwieg. "Seth, erhebe nicht noch einmal Anschuldigungen gegen Jasmin. Sie kann nichts dafür, dass sie Zeugin deiner Verbrechen wurde. Da Du nichts zu deiner Verteidigung sagst, werden Dir deine Titel hiermit aberkannt und..." "Das ist nicht fair!" Eine junge Frau war in den Thronsaal gerannt und stellte sich vor Seth. Ihre schwarzen langen Haare hingen ihr wild ins Gesicht. Alle empörten sich und Athemu war über diese Frechheit mehr als wütend. "Was soll das? Wer bist Du überhaupt?" Die junge Frau senkte ihr Haupt. "Ich bin Merit-Amun, mein Pharao!" Athemu ließ sich nach hinten fallen und begann sich die Schläfen zu massieren. "Diese Rechtssprechung ist mehr als gerecht, Merit-Amun." Wieder sprach die junge Frau ungehfragend vor dem Pharao. "Nein ist sie nicht! Nur, weil Hohepriester Seth die Königin bei einem Verbrechen gesehen hat und sie jeder Zeit anklagen kann, versucht sie ihn los zu werden." Athemu und alle sechs Millenniumswächter sahen die junge Frau geschockt an. Seth wurde schlecht. Dieses Miststück würde ihn noch tiefer reinreiten als er es ohnehin schon war. "Wie meinst Du das?" Merit-Amun sah kurz zu Seth und dann zu Athemu. Sie wusste was sie mit den falschen Worten anrichten konnte aber sie liebte ihren meister doch so sehr. "Merit-Amun, schweig hörst Du!" Athemu war nun noch interessierte und gab den Wachen ein Zeichen Seth in Gewahrsam zu nehmen. "Merit-Amun, Du wirst nicht schweigen. Du wirst mir jetzt sofort alles erzählen!" Die junge Frau nickte. "Meister Seth hat gesehen, dass die Königin einen Liebhaber hat. Er hatte sie zur Rede gestellt und sie gab alles zu. Aus tiefer Liebe, wie zu einer Verwandten eben, wollte er sie schützen. Aber ihre Majestät war wütend, wegen ihres Zeugen und wollte ihn los werden. Gestern wollte sie sich wieder mit ihrem Liebhaber treffen doch Meister Seth ging dazwischen und redete auf sie ein. Doch sie schrie nur, dass es ihm noch leid tun würde. Ihre Dienerin Teje war auch dabei. Sie verteidigte ihre Herrin noch. Meister Seth war völlig geschockt. Hätte ich es nicht durch Zufall gehört, würde er heute vielleicht ohne Grund bestraft. Er hat doch versucht die Königin und Euch zu schützen." Athemu war geschockt. Er fühlte sich leer und erdrückt. Seine über alles geliebte Jasmin hatte ihn hintergangen und ihm Hörner auf gesetzt. Zorn stieg in ihm auf und siegte über den Verstand. "Bringt sofort die Königin her! Egal wie aber bringt sie her!" Ohne das es jemand merkte, hatte sich Isis aus dem Thronsaal geschlichen und eilte zu den Gemächern der Königin.
 

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Unsanft wurde Jasmin vor dem Thron Athemus auf die Knie gedrückt. Man hatte ihre Hände gefesselt und den Kopf gen Boden gesenkt. Tränen brannten in ihren Augen aber sie wollten nicht zu fließen beginnen. Es wäre auch nur ein Zeichen von Schwäche gewesen. "Tun Dir die Hände weh?" Athemu sah seine Jasmin mitleidig an und bei ihrem Anblick zog sich sein Herz zusammen. Er wusste, dass Merit-Amun die Wahrheit sprach. Er hatte es schon vor langer Zeit gemerkt, dass ihr Herz nicht ihm gehörte aber er wollte es nie wahr haben. Er hatte immer die Augen davor verschlossen aber selbst das war nicht mehr möglich. "Ja!" Athemu gab den Wachen ein Zeichen und die Fesseln wurden gelöst. "Man bezichtigt Dich des Ehebruchs. Ist es wahr oder nicht? Und bitte lüg nicht schon wieder." Jasmin sah Athemu überrascht an und sah dann in Richtung Seth. Dieser war zu Stein erstarrt und sah sie mit leeren Augen an. An seinem Arm hing Merit-Amun. Er hat sich also aus der Schlinge befreit und ihr das Unglück zu geschoben. "Wer hat mich beschuldigt?" Athemu sah Jasmin überrascht an. "Seths Dienerin Merit-Amun." "Was hat Seth dazu gesagt?" Ihr Blick haftete an ihm und gab ihn nicht wieder frei. "Das ist zwar nicht von Bedeutung aber er hat ihr zugestimmt." Nun liefen die Tränen über Jasmins Wangen. Sie sack zusammen und stützte sich mit den Händen vom Boden ab. "Du gemeiner Verräter! Soll das die Strafe dafür sein, dass ich nicht gemacht habe was Du wolltest?" Bei diesen Worten war sie auf gesprungen und wollte auf ihn losgehen doch Mahado hielt sie fest. "Ist es das was Du willst? Meinen Tod? Bin ich Dir im Weg? Los antworte Du feiger Verräter!" Seth war unfähig zu sprechen. Ihre Tränen, der Hass und der Schmerz in ihren Augen. Er wollte ihr, ihr Leid nehmen aber es ging nicht. "Lass deine Wut nicht an Seth aus! Aber dein Verhalten hat Dich verraten." Jasmin erstarrte in Mahados Armen und drehte sich zu Athemu um. Sie schüttelte angewidert ihren Kopf. "Du bist genau wie dein Cousin! Ihr widert mich beide an! Ihr seit nur damit beschäftigt einander das Leben schwer zu machen und dafür ist euch jedes Mittel recht. Ja, ich habe Dich hintergangen und das seit 9 Jahren." Athemu sackte in seinem Thron zusammen. Seit unserer Hochzeit? "Warum?" Jasmin riss sich von Mahado los. "Weil Du nie Zeit für mich hattest, mir nie das Gefühl gegeben hast eine Rolle in deinem Leben zu spielen. Du hast nicht mal persönlich um meine Hand angehalten! Er gab mir das Gefühl geliebt zu werden und das es jemanden gibt der sich um mich kümmert. Aber ich habe mich getäuscht ich habe nichts bekommen außer Schläge für mein Herz." Jasmin sank wieder auf die Knie. Athemu stand von seinem Thron auf, ging mit schnellen Schritten auf Jasmin zu und zog sie am Arm nach oben. "Ist Ramses mein Sohn oder der deines Liebhabers?" In Jasmins Augen spiegelte sich nackte Angst wieder. Aber nicht um sich sondern um ihren Sohn. "Er ist dein Sohn. In diesem Punkt habe ich Dir nie etwas vorgemacht." Schon hatte Athemu ihr eine Ohrfeige verpasst und sie lag auf dem Boden. Seth hatte sich aus seiner Starre gelöst und rannte auf Jasmin zu und half ihr sich hin zusetzen. "Mein Pharao, ich bitte Euch Gnade zu walten zu lassen." Isis stand in der Tür und sah Athemu mit festem Blick an. "Und warum? Hatte sie Gnade mit meinem Herzen?" Isis ging langsam auf Jasmin und Seth zu. "Ihr habt genug getan, Seth." Ihm blieb nichts anderes übrig als aufzustehen und sich zu den anderen Millenniumswächtern hinzustellen. Isis hockte sich zu Jasmin, strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und nahm sie in die Arme. "Die Königin trägt Eurer Kind unter ihrem Herzen. Ihr solltet sie beglückwünschen und sie nicht schlagen. Es könnte ein zweiter Thronfolger werden." Athemu sah Isis verwundert an. "Woher..." Isis lächelte lieb. "Unserer kleiner Ramses hat es mir erzählt. Er freut sich schon so sehr auf das Baby. Ihr wollt Eurem Sohn diese Freunde doch nicht vorenthalten, oder?" Nun hatte Isis Athemus schwachen Punkt getroffen. Seine Kinderliebe! "Ist das wahr? Erwartest Du wirklich ein Kind von mir?" Seine Stimme war sanfter geworden und er kniete sich vor Jasmin auf den Boden. Sie nickte zaghaft. Vorsichtig nahm er ihr Gesicht in die Hände und sah ihr tief in die Augen. "Von mir?" Wieder nickte sie nur kurz. Er nahm sie leidenschaftlich in die Arme und drückte sie fest an seine Brust.
 

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Gedanken verloren sah Athemu aus dem Fenster. Unten im Garten saßen Ramses und Jasmin an einem kleinen Tisch. Man könnte meinen das Leben schien wieder normal zu sein aber es schien nur so. Jasmin war unter Arrest gestellt worden und durfte sich nur im Garten und ihrem Teil des Palastes aufhalten. Kein Mann außer dem Pharao und Ramses durfte in ihre Nähe kommen. Der Arzt durfte nur in Begleitung von Isis Jasmin und das Kind untersuchen. Und trotzdem saß sie dort unten lachte mit Ramses um die Wette. Sie würde sterben und das wusste sie. Das hatte Athemu und die Millenniumswächter bestimmt. Aber nicht einstimmig. Seth und Isis hatten sich dagegen gestellt. Sie waren Jasmins Vertraute und einzigen Freunde die sie noch hatte. Seth litt besonders unter den Todesurteil. Er hatte sich tagelang im Tempel eingeschlossen und überhaupt nichts zu sich genommen. Seine Dienerin Merit-Amun hat er davon gejagt.

Isis war in die Gemächer neben Jasmin eingezogen, um sie vor den Mördern an hoher Stelle zu beschützen, wie sie die Millenniumswächter von nun an nannte. Nichts schien die zwei trennen zu können.

Jasmin war aber das größte Rätsel für Athemu. Sie lächelte und war ausgelassen. Nichts konnte ihre Laune trüben, nicht mal Ramses katastrophale Grammatik konnte das ändern. Sie schien mit sich und der Welt in Frieden abschließen zu wollen. Genau das zerriss Athemu das Herz. Er war nicht für ihren Tod gewesen aber er hatte auch nichts für ihr Leben getan. Aber nun war es zu spät und das Kind würde jeden Tag das Licht der Welt erblicken.
 

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Jasmins Schrei halten durch den ganzen Palast. Athemu konnte sie selbst in seinem Arbeitszimmer hören und jeder Schrei brachte ihn dem Selbstmord näher. In wenigen Stunden würde seine wunderschöne junge Frau sterben und er tat nichts um sie zu retten. Im gleichen Augenblick kam Isis mit einem kleinen Bündel im Arm ins Zimmer gerannt. "Es ist ein Mädchen, mein Pharao." Vorsichtig übergab sie Athemu seine Tochter. "Sie ist wunderschön! Genau wie ihre Mutter. Wie geht es Jasmin?" Er sah lächelnd zu Isis, welche betreten zu Boden sah. "Die Geburt hat sie sehr geschwächt. Und die Geier kreisen bereits um ihr Bett." Athemu sah sofort von seiner Tochter auf und sah Isis geschockt an. Dann ging er an ihr vorbei, in Richtung der Gemächer von Jasmin. Dort angekommen, blieb er geschockt in der Tür stehen. Vor der Schlafzimmertür standen alle sechs Millenniumswächter. Athemu ging wütend an ihnen vorbei und betrat leise das Zimmer. Der Arzt kam Kopf schüttelt auf ihn zu. "Eurer Frau geht es nicht sehr gut! Sie blutet stark aber wir können etwas dagegen tun." Athemu sah besorgt zu dem kleinen Lebewesen in seinen Armen. "Keine Angst, mein Pharao, Eurer Tochter geht es gut." Athemu schickte den Arzt aus dem Zimmer. Langsam ging er auf das große Himmelbett zu. Das Lacken war komplett vom roten Blut durchtränkt und Jasmin lag mittendrin. Schwach drehte Jasmin ihren Kopf in seine Richtung. "Athemu!" Ihre Stimme war leise und er konnte erahnen wie viel Kraft es sie kostete. Schnell ging er zum Bett und kniete sie nieder. "Sch...bitte sprich nicht!" Sie sah zu dem kleinen Bündel in seinen Armen. "Darf ich sie einmal sehen, mein Pharao?" Er war zu überrascht um etwas zu sagen. Die Tränen standen in seinen Augen und er übergab ihr das kleine Wesen. "Sie ist so wunderschön! Sie hat deine schwarzen Haare und deine Nase." Er ergriff ihre Hand und begann am Bett hemmungslos zu weinen. Er spürte eine schwache Hand auf seinem Kopf. "Sch...weine nicht, mein Pharao! Ihr müsst stark sein und niemanden Eure Trauer zeigen. Zumal man nicht um einen Verräter trauert." "Hör auf!" Er war über sich selbst erschrocken. Er hatte sie in ihrem Zustand angeschrieen. "Hör auf mich zu Siezen und so zu sprechen. Du bist meine Frau und ich lasse nicht zu das Du stirbst. Hörst Du? Der Arzt kann Dir helfen und......" "Nein, Athemu! Du und die Millenniumswächter haben mich zum Tode verurteilt. Wenn Du mich nicht tötest ist dein Ruf ruiniert und dein Volk wird keinen Respekt mehr vor Dir haben. Du musst es tun und das weiß Du. Erfüllst Du einer Totgeweihten, noch einen letzten Wunsch?" Athemu nickte schwach. "Ich möchte unserer Tochter einen Namen geben." Er drückte ihre Hand fest. "Das geht nicht! Ich habe sie schon auf den Namen Jasmin getauft. Sie soll zu einer gleichen Blume werden wie ihre Mutter." Jasmin lachte leise. "Du bist lieb! Obwohl ich Dich belogen habe. Ramses ist nicht...." Er drückte ihr seinen Zeigefinger auf die Lippen. "Ich weiß, dass er nicht mein Sohn ist." Ein fragender Blick von Jasmin brachte ihn zum Lächeln. "Du bist die schlechteste Lügnerin, die ich je gesehen habe. Genau wie Seth!" Jasmin begann zu weinen und drückte ihr Baby fest an sich. "Du hast es gewusst?" Athemu nickte schwach. "Aber warum hast Du uns nicht schon längst verurteilt?" "Ich wollte es nicht! Ich war Schuld, dass Du mit Seth eine Affäre hattest, weil ich ihn geschickt habe um, um deine Hand anzuhalten. Ich liebe Dich hätte Dir alles durchgehen lassen. Ich konnte damit leben, dass ich Dich mit meinem Cousin teilte aber dann musstet ihr mit eurem kleinen Krieg anfangen und dann lief alles außer Kontrolle und...." Wieder gewannen die Tränen die Oberhand. "Athemu, Jasmin ist deine leibliche Tochter. Als es Ramses bitte nicht spüren." Athemu lächelte lieb. "Das würde ich niemals tun und das weißt Du er ist mein Sohn. Damit ist das Thema erledigt." Jasmin stand mit schwankenden Beinen auf und legte Jasmin in ihre Wiege. Sie zog ihr bestes Kleid an und schminkte sie ganz nach den Traditionen. Sie setzte sich ihren kleinen goldenen Kopfschmuck auf und ging aus dem Zimmer. In der Tür blieb sie stehen und sah zurück zu Athemu. Tränen standen in ihren Augen. "Mein geliebter Ehemann, in deiner unendlichen Güte hast Du mir meine Untreue verziehen und nun werde ich deine Ehre wiederherstellen." Dann ging sie auf Seth zu und verneigte sich leicht vor ihm. Dann wurde sie von zwei Wachen aus dem Palast geführt.
 

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Die junge Frau schwankte, wegen dem hohen Blutverlust. Sie hörte der Anklage gar nicht zu. Sie ging auf die Knie und ihre Augen glitten über die unruhige Masse von Menschen. Sie bekam eine Lotusblüte in die Hand und alle starrten wie gebannt auf eine kleine Bühne. Dort hockte die junge Frau in einem schneeweißen Kleid. Sie hielt die Lotusblüte in der Hand und man konnte sehen wie sich ihre Lippen für ein leises Gebet bewegten. Um sie herum tanzen Schwertkämpfer und schwangen ihre gefährlichen Schwerter in der Nähe der zierlichen Frau. Aber auf einmal öffnete sie die Augen und suchte die Menschenmenge ab. Dort schien sie an etwas hängen zu bleiben und ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Es war ein kleiner Junge, dessen Augen mit Angst gefühlt waren. Ihre Lippen flüsterten leise: Ich liebe Dich! Ein großer Mann und eine zierliche Frau stellten sich vor den kleinen Jungen und nahmen ihm somit die Sicht. Traurig lächelten die zwei ihrer Königin entgegen. Dann wurde alles rot und ihr Kopf lag auf dem Boden.
 

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Tea starrte Chenar geschockt an aber dann fühlten sich ihre Augen mit Zorn. "Du wirst uns nie trennen! Du hast es in der Vergangenheit nicht geschafft, Du schaffst es heute und in Zukunft auch nicht. Und nun verschwinde mit deinen Anhängern ins Reich der Schatten. Ich spiele der geflügelten Drachen des Ra!"

Eine ewige Liebe

Hallo !!!
 

Ich dachte ihr freut euch, wenn ich mein letztes Kapitel schon jetzt ins Netz stelle. Ich möchte mich auf diesen Weg auch bei allen bedanken, die meine FF gelesen haben und mir fleißig Kommis schreiben. Ich hoffe euch gefällt der Epilog auch, wenn er kurz ist. Ich bin auch ein bisschen stolz auf mich, weil ich diese FF abgeschlossen habe.

Ein besonderer Dank geht an WankaX3, weil sie mich dazu ermutigt hat diese Geschichte zu schreiben. An Senshi, die extra das Bild von Emilie für mich bearbeitet hat, obwohl es mitten in der Nacht war. Maigloeckchen, die mich mit ihrer FF immer wieder zum träumen bringt und an KaibaGirl, weil sie mich immer fröhlich stimmt und ich ihr bei Bio helfen durfte.

Ich hab euch alle lieb und werde mich nun zurückhalten damit ihr in Ruhe lesen könnt.

Bis bald !!!

Eure Prinzessin
 

Fast andächtig leiten meine Finger über das Bild meiner Familie. Das haben wir letzten Monat bei Skiurlaub aufgenommen. Es war so zusagen eine Einstimmung auf meinen Geburtstag. Ich liebe meine Drei von ganzem Herzen.

Die Tür zu meinem Büro wird aufgerissen und meine Kinder werfen sich auf meinen Schoß. Links sitzt meine Tochter und rechts mein Sohn. Oh Gott, daran hab ich mich sehr schnell gewöhnt. Beide reden durcheinander auf mich ein. "Könnt ihr zwei nicht nacheinander sprechen?" Im gleichen Augenblick ist Ruhe. Die beiden sehen sich kurz an. "Du darfst zu erst, Emilie." Die Kleine nickt fröhlich und sieht mich dann mit ihren eisblauen Augen an. "Mama, hat gesagt das wir nachher zu Onkel Yugi fahren und danach vielleicht ins Kino gehen aber wir sollen erst Dich fragen." "Bitte, Papa!!!" Ich sah kurz in Mokubas Augen und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Ich und Tea hatten ihn kurz nach den Duell mit Chenar adoptiert und nun war er mein Sohn. Mokuba und mir gefiel diese Vatersohn-Beziehung besser als vorher. Er nannte mich, seit es amtlich war, Papa und unsere Freunde waren mit uns glücklich. Wenn die Leute Tea auf Mokuba ansprechen sagt sie immer: "Ich hab Seto früh kennen gelernt und bin mit 15 schwanger geworden. Als ich 16 war hat dann Moki das Licht der Welt erblickt und Seto und ich sind seitdem glücklich miteinander." Mir persönlich gefällt diese Version sehr gut.

Außerdem hätte nie gedacht das Tea Chenar und seine Anhänger allein ins Reich der Schatten verbannt aber sie hat es getan. Wir beide haben gelernt mit unserer Vergangenheit zu leben. Oft nenne ich sie scherzhaft , meine Königin und bekomme ein, Hohepriester, zurück. Ein Zupfen an meinem Mantel holte mich aus meinen Träumen zurück. "Können wir nun? BITTE!!!!" "Ja, Bitte, Papa!" Ich und die Kinder sahen überrascht zur Tür. Tea stand in der Tür gelehnt und lächelte uns an. Was sollte ich darauf noch antworten? "Okay!" Alle drei jubelten lauten und Emilie und Moki zogen mich aus dem Büro. Im Flur nahm ich Moki auf den Rücken und Tea Emilie auf den Arm. "Kriegen wir auch Pop Korn?" "Ja!" "Und Cola?" Tea sah Emilie kurz an und kitzelte sie am Bauch. "Ich glaube dafür bist Du noch ein bisschen zu klein." Langsam gingen wir den Flur entlang und wirkten wie eine glückliche kleine Familie.



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Kommentare zu dieser Fanfic (29)
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Von: abgemeldet
2011-06-08T09:10:55+00:00 08.06.2011 11:10
Total schöne Fanfiction
glg Pumkinglady
Von:  CharleyQueens
2011-04-14T13:07:23+00:00 14.04.2011 15:07
ziemlich traurig...
bin gespannt, was daraus wird.
Von: abgemeldet
2011-03-03T15:32:51+00:00 03.03.2011 16:32
Hallo,

puh, ich hab die Geschichte jetzt durch und muss sagen das ich wirklich begeistert bin. Der Storyverlauf ist zu keinem augenblick platt oder fahrig und man kann die Story gut lesen.

Vielen Dank für diese tolle Fanfiktion!

Wolfslady85
Von:  kitty_shack
2008-11-24T21:58:30+00:00 24.11.2008 22:58
Ganz gut die Story, nur ich find sie etwas zu schnell erzählt.. :S
Und mit der Tatsache, dass Anzu und Yugi Halbgeschwister sind, kann ich mich immer noch nicht anfreunden... .__.'
Aber wenn der Auotr ess o will, soll er/sie es auch so hinschreiben ^_^

Überall wird das mit der Scheinehe gemacht in Fanfics, doch ich persönlich mag sowas!^^ (ok, hier wird sie ja zur echten Ehe^^)

Und das mit den Ägypten Rückblicken find ich echt toll! =)

lG,
kitty <3
Von:  Keb
2008-04-26T18:06:44+00:00 26.04.2008 20:06
traurig geschrieben, aber sehr gut ^^
die gefühle kommen sehr schön hervor *hutab*

lg Keb19
Von: abgemeldet
2006-09-29T18:00:08+00:00 29.09.2006 20:00
hach nein *schnief*
eine der besten setoxtea geschichten die ich je gelesen hab T-T
Von:  Tea_Kaiba
2005-10-15T21:25:50+00:00 15.10.2005 23:25
Geniale FF zu einem viel zu seltenen Pairing! MEEEHR davon!
*süchtig bin*
Von:  tama-chan
2005-09-17T23:26:32+00:00 18.09.2005 01:26
*bach heul* diese FF war so schön ! das letzte Kapitel ist sooooooooooooo toll! die erklärung ,warum moki teas/setos sohn ist ist genial!! schreibe doch bitte weitere ff zu Tea und Seto!!!

auch die Idee Tea/Yug = halbgeschwister ist witzig :)
schreibe mir doch bitte wenn du eine weitere FF zu seto und tea schreibst!!
schuetz
Von: abgemeldet
2005-02-08T13:02:05+00:00 08.02.2005 14:02
Echt ein cooles Kapitel^^(das davor übrigens auch*heul*War echt ziemlich traurig =I aber ich fands cool^^)
Schade das es vorbei ist...naja jedenfalls fand ich das Kapitel süß^^/
Hoffe von dir bald nochmal sowas lesen zu können^^
Von: abgemeldet
2005-02-03T20:58:42+00:00 03.02.2005 21:58
PS: Die tochter von tea und seto ist echt süüüüüüüüßßß!!! *o*


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