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Thiefs' Stories

von

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Teil 9

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"Hahahaha, das wars dann wohl, KID!", rief Nakamori freudig erregt, als er sah, wie KID zusammenbrach.

"Er brauch dringend einen Arzt!", warf Heiji ein. "Er ist schwer verwundet!"

"Was kümmert mich das!", entgegnete Nakamori verständnislos, "Das ist ein gemeiner Dieb, nichts weiter! Der hat keine Sonderbehandlung verdient! Wir sollten ihn festnehmen und einsperren, sonst flieht er womöglich noch; dann kann er von mir aus behandelt werden."

"Sind sie wahnsinnig?", entfuhr es Conan lautstark. Er war nun verdammt wütend; zornig fuhr er fort: " Ob Dieb oder nicht Dieb, sein Leben hat ja wohl Vorrang! Er ist, wie Heiji schon sagte, schwer verwundet, er braucht dringend medizinische Versorgung, sonst könnte er..."

"Ach, was versteht so ein Kind wie du schon davon, hä? Ich bin ein angesehener Kommissar, und ich habe weitaus mehr Erfahrung als ihr; zuerst müssen wir unbedingt dafür sorgen, dass KID nicht fliehen kann! Alles andere können wir getrost verschieben!"

"Nun kommen sie doch endlich zur Vernunft, Mann!", ging Heiji dazwischen, "Der Kleine hier hat vollkommen recht, KID muss behandelt werden; oder wollen sie dafür verantwortlich sein, falls er stirbt?"

Die drei stritten heftig, ein scharfes Wortgeflecht jagte das Nächste, man konnte meinen, sie wären sich beinahe an die Gurgel gegangen.

Plötzlich war da aus der Ferne etwas zu hören...etwas, das unaufhaltsam näher kam...das Geräusch von Rotorblättern!

Die drei Streithähne verstummten und sahen auf; die Helikopter, die noch kurz zuvor den falschen KID verfolgt hatten, waren zurückgekehrt.

Augenblicklich sprangen Megure, Takagi, Kogoro und einige Polizisten aus den Hubschraubern.

"Um Gottes Willen, was ist denn hier bloß passiert?", fragte Megure, der mit Gefolge sogleich angelaufen kam. Sein Blick wanderte von dem zusammengebrochenen KID am Boden und Heiji und Conan, die ihn leicht irritiert anstarrten, zu Nakamori, der immer noch die Pistole in der Hand hielt.

Sofort erklärten Heiji und Conan hastig, was sich nach dem Entfernen der Polizeibeamten zugetragen hatte.

"Und er wollte tatsächlich KIDs Tod riskieren", fügte Conan hinzu und deutete auf den etwas gereizt wirkenden Nakamori. "So ein Unsinn", konterte dieser sogleich, "ich habe lediglich klar gemacht, was von größerer Bedeutung ist; ich bin mir sicher, Herr Kollege, dass sie mir zustimmen werden. Warum sind sie eigentlich zurückgekehrt?"

"Weil wir irgendwann die Spur des falschen KID verloren hatten, er war einfach verschwunden; da beschlossen wir, zurückzufliegen. Aber wo ist der Diamant?"

"Den hat er nicht mehr", antwortete Heiji und nickte zu KID hinunter, "das hat er zumindest gesagt."

"Na gut, da kann man nichts machen...schade um den Stein, aber na ja...ich schlage vor, dass wir KID erstmal ins Krankenhaus bringen, unter strengster Bewachung, natürlich."

"Einen Moment", warf Nakamori ein, der plötzlich ein merkwürdig freudiges Funkeln in den Augen hatte, "ich denke, etwas anderes hat auch durchaus seine gewisse Wichtigkeit..."

"Und das wäre?", fragte Kogoro, der wohl auch wieder am Gespräch beteiligt werden wollte.

"Na ganz einfach: wer KID eigentlich ist! Jetzt, da er nicht mehr fliehen kann, bietet sich die ideale Gelegenheit, das herauszufinden!"

"Ja, das ist eine gute Idee!", stimmte Megure zu, "Dann nehmen sie ihm mal Hut und Monokel ab, vielleicht wissen wir dann mehr!"

Alle Anwesenden hielten den Atem an, und bis auf die Propellergeräusche herrschte Friedhofsstille, als Nakamori sich vorsichtig mit seiner Hand KIDs Hut näherte...

"An Ihrer Stelle würde ich das lieber nicht tun!"



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