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Mysterious Tale

Bakura x Ryou
von

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M Y S T R I O U S - T A L E

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Part 14

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Sein Körper schmerzte...

Seine Haut verbrannte...

Er roch den komischen Geruch seines eigenen Fleisches.

Die schwachen Sonnenstrahlen würden nur noch Minuten... Sekunden brauchen, um ihn zu verbrennen.

Dann würde er zu Asche werden.
 

Sollte er versuchen in den Schatten zu fliehen, der noch im Schacht lag?

Wieso auch...?

Das würde seinen qualvollen Tod nur etwas hinauszögern...

Sterben würde er sowieso.
 

Bakuras Seele gab die letzte Hoffnung nach Rettung auf.

Wer hätte gedacht, dass er letztendlich doch durch die Sonne sterben würde...

Wer hätte gedacht, dass es an Ryou lag...

Wenn er nicht wäre, wäre Bakura niemals hier hergekommen.

Wenn....
 

Aber jetzt saß er hier. Am Ende seiner letzten Kräfte, die ihn langsam verließen.

Den Schmerz in seinem Körper versuchte er zu ignorieren, was sich als nicht ganz einfach erwies.

Nach einigen weiteren Sekunden jedoch spürte er selbst diesen nicht mehr.

Er sah nichts mehr...

Vernahm nur noch nebensächlich einige Geräusche.
 

Ein Geräusch direkt neben ihn.

Es stammte von der Tür....

Am Rande der Bewusstlosigkeit nahm er wahr, wie sich eine kräftige Hand um seinen zum Teil verbrannten

Arm schloss und ihn von der kühlen Mauer zerrte.

Was sollte das? Wollte man ihn jetzt retten, um ihn noch weiter zu quälen?

Um ihn einfach noch einmal in die Sonne zu werfen?
 

"BAKURA!! VERDAMMT, KOMM HER!!!"
 

Diese Worte... Stimme... So vertraut...

Überflüssige Worte... Er konnte sich doch nicht bewegen...

Überflüssige Worte.. Denn er wurde durch die Tür gezerrt und landete im Schatten des kalten Kellergewölbes

auf dem Steinboden.

Dann wurde die Eisentür geschlossen.
 

Stille...

Nur wenige Sekunden...
 

Krampfhaft versuchte Bakura die Augen zu öffnen.

Doch alles, was er sah, war verschwommen. Nichts konnte er richtig deuten.

Er sah und spürte, wie sich die Person neben ihn kniete.
 

"Bei Ra, Bakura! Du siehst schrecklich aus! Ich kam gerade noch rechtzeitig!!"
 

Diese Stimme...

Er kannte sie...
 

"Ma- Mariku?"
 

Leise gesprochene Worte, die nur schwer zu verstehen waren.

Doch der Angesprochene nickte resignierend und strich beruhigend durch Bakuras Haar.
 

"Ich bin bei dir. Dir wird nichts mehr geschehen."
 

"W- wo ist Ryou?", hauchte Bakura ebenso leise wie zuvor.
 

"Shht... Malik ist bei ihm. Es geht ihm gut. Mach dir keine unnötigen Sorgen. Schließ die Augen und schlafe erst

einmal. Du musst wieder zu Kräften kommen."
 

Bakura nickte auf Marikus Worte hin und kaum hatte er die Augen geschlossen, sank er auch schon in einen

tiefen Schlaf....
 

* + * + *
 

"BAKURA!!!"
 

Ryous Freudenschrei verstummte sofort, als er seinen Freund und Meister so geschunden auf den Armen

Marikus erblickte. Sofort sprang er vom Boden auf und rannte zu Mariku und dem Weißhaarigen.
 

"Wie geht es ihm??"
 

Marikus Gesichtsausdruck verformte sich zu einem Lächeln.

Bevor er jedoch eine Antwort gab, lief er zu der Matratze, auf der Ryou zuvor geschlafen hatte und legte den

Dieb behutsam dort drauf. Vorsichtig deckte er ihn schließlich zu, ehe er sich an den besorgten Jungen wandte,

welcher schon Tränen in den Augen hatte.
 

"Er wird sich schon wieder erholen, keine Sorge. Er benötigt nur Schlaf und frisches Menschenblut, Ryou.",

beruhigte Mariku ihn, welcher sich neben Bakura hinkniete und völlig geschockt auf die verbrannte Haut

seines Meisters blickte.
 

"U- und wie lange muss er sich jetzt ausruhen?", fragte er den Blonden.
 

"Ich denke, er wird bis Sonnenuntergang wieder aufwachen. Dann müssen wir auch von hier verschwinden. Im

Moment sind wir hier eingesperrt sozusagen...."
 

"Mariku...", warf Malik daraufhin ein, der sich auf einen Stuhl gesetzt hatte und zu seinem Meister schaute.

"Wieso warst du eigentlich so lange weg? Du hast jetzt fast eine Stunde gebraucht, um Bakura zu finden..."
 

"Ich wusste nicht, wo er war. Ich hatte erst einen Vampir ausquetschen müssen, bis ich es wusste... Aber was ist

hier eigentlich in der Zwischenzeit passiert? Wo sind all die Vampire?"
 

Als Malik und Mariku hier aufgetaucht waren, um Bakura zu retten, hatten sich die Vampire ihnen in den Weg

gestellt und mittels seiner Magie konnte Malik diese aufhalten. Mariku hatte die Gelegenheit genutzt und war

Bakura suchen gegangen.

Er hatte also wirklich keine Ahnung, was hier passiert war.
 

Malik erzählte ihm, dass er durch seine Magie einen Lähmungszauber auf die feindlichen Vampire gelegt hatte

und sie somit allesamt ohne weitere Probleme in einen Raum sperren konnte, den er mit einem Bannkreis

versiegelt hatte, damit die Vampire nicht fliehen konnten.

Dort befanden sie sich immer noch.

Lange würde dieser Bannkreis jedoch nicht anhalten...
 

Mariku nahm auf einem Stuhl neben seinen Schüler Platz und beobachtete Ryou, wie er behutsam und

beruhigend durch Bakuras Haare strich. Er bemerkte dabei nicht, wie er die ganze zeit von Malik beobachtet

wurde, bis dieser leise fragte:
 

"Liebst du ihn?"
 

"Wie?", fragte der ältere Blonde.
 

"Ich habe dich gefragt, ob du ihn liebst."
 

"Wen?"
 

"Bakura...", sagte Malik so leise, dass nur Mariku es hören konnte.
 

"Wieso willst du das wissen?"
 

"Nur so...."
 

"Ich weiß es nicht!", antwortete Mariku schließlich. "Es ist schwer, das zu sagen. Wir kennen uns jetzt schon seit

über 200 Jahren...."
 

"Habt ihr schon mal miteinander geschlafen?", wollte Malik neugierig wissen.
 

"Schon viele Male...! Aber wieso bist du so neugierig?"
 

"Nur so.. Also liebst du ihn wirklich...", sagte der Jüngere nur noch verdrossen und drehte sich etwas weg.
 

"Nein, ich glaube nicht. Das wir miteinander ins Bett gehen ist wohl nur Mittel zum Zweck. Einfach reine Lust,

die nichts.. oder nicht viel... mit richtiger Liebe zu tun hat. Aber ich denke, jetzt, wo ihr Beide da seid, du und

Ryou, werden wir das wohl nicht mehr machen.", antwortete Mariku wahrheitsgetreu.
 

"Du bist wirklich offen...", bemerkte Malik daraufhin und rückte ein Stück näher an Mariku.
 

"Wieso sollte ich nicht?", replizierte dieser und legte einen Arm um Maliks Schulter, um ihn etwas an sich zu

drücken.
 

Ryou bemerkte all das nicht. Seine einzigen Gedanken galten Bakura, welcher immer noch vor ihm schlief und

fürchterlich aussah. Er wusste selbst nicht weshalb, aber es schmerzte Ryou sehr, seinen Freund so zu sehen.

Er spürte aber, wie sein Hass auf Atemu stetig stieg, je mehr er den Vampir betrachtete. Sein Hass, seine Wut

und sein Zorn.

Würde er doch nur stärker sein. Er könnte Atemu alles zurückzahlen! Alles!!

Der Anführer der Vampire hatte ihm zum Glück nichts angetan in der Zeit, in der er mit ihm alleine war. Er hatte

ihn einfach nur in Ruhe gelassen, wofür Ryou jedenfalls dankbar war.
 

Und was hatte Malik gesagt? Der Bannkreis um diesen Raum, indem sich die Vampire befanden würde nicht

ewig halten? Wann er wohl brechen würde?

Ob sich Atemu dann rächen wollte? Und was würde er sagen, wenn er Bakura lebend sah?

Alles Fragen, die noch beantwortet werden würden...

Fragen, die Ryou nur unnötiges Kopfzerbrechen bereiteten.
 

"Mariku? Wann können wir hier eigentlich weg?", hörte Ryou plötzlich Maliks Stimme.
 

"Erst bei Sonnenuntergang. Noch ungefähr 6 Stunden...", antwortete der Gefragte. "Geh am Besten schlafen,

Malik. Du auch, Ryou. Ihr braucht in der Nacht eure Kräfte. Und außerdem müsst ihr müde sein..."
 

"Du hast recht.", stimmte Malik zu. "Ich muss mich ausruhen. Meine magischen Kräfte sind aufgebraucht. Wenn

der Bannkreis bricht, haben wir ein Problem. Bis das passiert, bin ich vielleicht wieder genug bei Kräften..."
 

Mariku nickte resignierend und meinte dann noch:
 

"Ich werde wach bleiben und auf Bakura aufpassen. Sobald hier etwas ungewöhnliches passiert, wecke ich euch

auf."
 

Die andern Beiden nickten daraufhin und legten sich auf zwei Decken auf den Boden, um ein wenig zu schlafen.

Ryou konnte nicht anders und legte sich genau neben Bakura, um ihn in seiner Nähe zu spüren.

Eigentlich wusste er selbst nicht genau, was er da tat, aber es beruhigte ihn ungemein.
 

So vergingen weitere lange Stunden des Tages und die Nacht war nicht mehr weit entfernt. Dann würden sie alle

von hier verschwinden können.

Doch soweit sollte es nicht kommen, denn es gab jemand, der da etwas strickt dagegen hatte...
 

Mariku saß gelangweilt auf dem Stuhl und schaute zur Decke. Er war nahe am eindösen, doch er musste sich

wach halten. Auch er war ziemlich müde...

Ryou und Malik schliefen schon eine ganze Weile.
 

Plötzlich hörte man ein leises Geräusch, welches sich verdächtig nach einem Kratzen anhörte. Doch kurz darauf

hörte man, wie ein Knacken durch den Raum schallte und eine Tür quietschend geöffnet wurde.

Ein leises Rascheln von Stoff war zu vernehmen und da schrak Mariku auf.

War es denn möglich...???
 

"Malik! Ryou! He.. Malik!!"
 

Mit zischender Stimme versuchte Mariku seine Begleiter zu wecken, die kurz darauf verwirrt ihre Augen

öffneten. Malik vernahm als erster der Beiden die bedrohlichen Geräusche und blickte finster zu dem Gang,

indem der Raum lag, in dem die Vampire gefangen waren. Sie konnten nicht in den Raum sehen, doch sie hörten

deutlich, dass die Geräusche von dort kamen.

Malik nickte seinem Meister zustimmend zu, um zu verdeutlichen, dass er sich sicher war, dass es sich um

Atemu und die anderen Vampire handelte.

Ryou verstand diese Geste ebenfalls und große Sorge und Angst legte sich auf sein Gesicht.
 

Langsam standen Mariku und Malik vom Stuhl auf und machten sich zum Angriff bereit.

Sobald der erste Vampir im Raum erscheinen würde, würden sie angreifen!
 

Doch dem war nicht so...

Man konnte immer noch die Geräusche vernehmen, doch es passierte nichts.

Und dann war alles ruhig...

Komplette Stille.

Die beiden blonden Vampire schauten sich unsicher an. Was war hier los?
 

In Ryous Augen war ebenfalls Unsicherheit geschrieben. Unwissend blickte er zu Mariku und Malik und

plötzlich stieß er einen lauten Schrei von sich, der die beiden Blonden heftig zusammenfahren ließ.
 

"MARIKU! MALIK! HINTER EUCH!!"
 

Die Angesprochenen wollten sich sofort umdrehen, doch es war zu spät.

Zwei Vampire hatten sich hinter sie geschlichen und umklammerten ihre Körper mit einer schnellen Bewegung,

um sie unfähig zu machen, was ihnen effektiv gelang.

Selbst Malik konnte mit seinen Zauberkräften in dieser Lage nichts bewirken und das schienen die Vampire zu

wissen...
 

Der Bannkreis war also gebrochen.

Die unsterblichen Wesen mussten durch einen, der vielen Gänge, sich hier eingeschlichen haben und so hinter

Mariku und Malik gelangt sein.

Ryou war aufgesprungen und presste seinen Körper ängstlich und zitternd gegen die Steinwand.
 

Als er neben sich dann eine Gestalt bemerkte, die ihm über die Wange strich, zuckte er heftig zusammen. Atemu

stand neben ihn! Was sollte er jetzt nur tun?

Der Anführer der Vampire grinste und packte den weißhaarigen Jungen an beiden Armen und drückte ihn gegen

die Mauer.
 

"Na...", hauchte er. "Hast du mich vermisst?"
 

Ryous Körper zitterte.

Mariku und Malik konnten ihm nicht helfen und alleine würde er niemals gegen Atemu gewinnen.

Bakura schlief und war wohl auch nicht in der Verfassung, etwas gegen Atemu ausrichten zu können...
 

"Ich werde deine Freunde jetzt nacheinander töten..", flüsterte Atemu und kam nahe an Ryous Ohr heran. "Die

Frage ist nur: mit wem fange ich an?"
 

Er grinste und stieß den Jungen zur Seite weg.

Einige weitere Vampire sprangen daraufhin sofort vor und packten ihn an beiden Armen.
 

"Ich denke, Bakura wird zuerst dran glauben müssen...", meinte der Anführer und lief zu einem Schrank.
 

Der wurde geöffnet und unzählige Waffen kamen zum Vorschein. Atemu suchte eine Weile in ihm, bis er sich

mit dem gesuchten Gegenstand neben Bakura stellte und zu Ryou sagte:
 

"Weist du, dass Vampire sterben, wenn man ihnen einen Pflock ins Herz rammt?"
 

Ryous Augen weiteten sich daraufhin. Eben diesen Gegenstand hatte Atemu in der Hand.

Wollte er so Bakura jetzt umbringen?

Was sollte dann nur aus Ryou werden?

Wie konnte er Bakura helfen?

Gab es noch eine Rettung?
 

Atemu beugte sich zu dem schlafenden Räuber hinunter und strich über die Stelle dessen Herzens. Dann erhob er

den Pflock zum Stoß und grinste noch einmal zu Ryou.
 

"Sag deinem Freund lebe wohl! Zu schade, dass er dein Gesicht vor seinem Tod nicht mehr zu sehen

bekommt!", sagte er schadenfroh.
 

Er wollte sich schon wieder Bakura zuwenden und den Pflock mit den Worten

"Ade, Bakura! Stirb!!!"

in dessen Brust stoßen, als eine zischende, ungewöhnliche Stimme Ryous seinen Angriff abbrechen ließ:
 

"Wenn du das tust, dann schwöre ich dir, wirst du noch viel qualvoller sterben, als du es dir in deinen kühnsten

Alpträumen nur vorstellen kannst, du mieser Bastard!"
 

Vollkommen erstaunt richtete sich Atemu auf. Seinen Angriff hatte er vergessen.

Seine ganze Aufmerksamkeit und die aller Anwesenden galt jetzt Ryou, welcher die Vampire von sich gestoßen

hatte, die um ihn herum gestanden hatten.

Um seinen Körper hatten sich erneut kleine elektrische Ladungen gebildet, die bedrohlich knisterten.

Seine Augen hatten erneut wie in der Nacht in Green Village diesen brennenden Ton angenommen und seine

Macht war deutlich gestiegen.
 

Jeder im Raum bekam eine Gänsehaut.

Es war einfach unbeschreiblich.

Mit geballten Fäusten stand Ryou einige Meter von Atemu weg, den Blick direkt auf ihn gerichtet.

Atemu blickte ihn zwar erstaunt, doch immer noch sehr kühl an.

Er öffnete den Mund und ein leises Flüstern entwich ihm, welches jedoch für jeden im Raum deutlich hörbar

war:
 

"Das ist also deine wahre Macht, kleiner Ryou...."
 

~ Fortsetzung folgt ~

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  DemonLady
2005-04-17T16:02:58+00:00 17.04.2005 18:02
Tach auch,
Uuuh, Ryou wendet seine Kräfte an und jeder im Raum bekam eine Gänsehaut. Ganz ehrlich, ich hab da auch eine bekommen vor Spannung.
Meine Güte, das war wirklich ein spannendes Kapitel. Hat mich wirklich super gefallen.
Mariku ist wirklich ziemlich offen, aber das finde ich ebenfalls gut. Malik hat sich mit seinem Vampirdasein wohl abgefunden. Und Bakura sagt in diesem Kapitel mal fast gar nix. XD
Na mal sehen, wann's ihm besser geht.
Keep smile!


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