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Mysterious Tale

Bakura x Ryou
von

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Die or live...

M Y S T R I O U S - T A L E

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Part 3: Die or Live...

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"Sterben oder Leben?"
 

Ryou schloss krampfhaft seine Augen.

Er spürte, wie er dem Tod immer näher kam und die Dunkelheit sich langsam in ihm ausbreiten wollte.

Er wollte doch nicht sterben..

Nicht so jung..

Aber wenn er sich für das Leben entscheiden müsste, dann..
 

"Ich gebe dir einen Rat. Entscheide dich langsam. Der Tod schläft nicht. Er wacht über dir und wartet nur darauf, bis er die

Gelegenheit hat, dich zu holen.", drohte Bakura und blickte amüsiert auf den leidenden Jungen.
 

Ein Wimmern trat aus dem Mund des Menschen.

Innerlich gab er Bakura ja recht, aber diese Wahl war für ihn so schwer..

Er wollte sich nicht von Blut ernähren und Menschen töten.

Andererseits hatte er schreckliche Angst vor der ewigen Ruhe...

Dann hätte aber sein Leiden ein Ende und er würde im Himmel im Jenseits glücklich sein..

Seine Familie wieder sehen...
 

"Wer garantiert dir, dass du in den Himmel kommst? Wer garantiert dir, dass du deine Familie wieder siehst? Jetzt entscheide

dich, Ryou. Ich spüre, dass dich das Lebenslicht bald verlässt!", sagte Bakura in einer fast unheimlichen Stimme.
 

Also konnten Vampire auch Gedanken lesen..

Die Dunkelheit um Ryou herum machte sich immer weiter breit, sein Körper zuckte entkräftet und nur noch grob vernahm er die

nächsten Worte des Vampirs:
 

"Tod oder Leben?"
 

"Leben!", würgte der weißhaarige Bürger in seiner Not knapp hervor.
 

"So soll es sein!", kommentierte Bakura mit einem Grinsen auf den Lippen.
 

Vorsichtig nahm er einen dünnen Dolch zur Hand, welcher er zu seinem Handgelenk führte. Präzise setzte er die Klinge an seinem

Handgelenk an und schnitt einen tieferen Schnitt hinein, damit Blut daraus floss..

Dann führte er die Wunde zu Ryous Mund und ließ etwas davon auf dessen Lippen tröpfeln.
 

"Trink, dann erhältst du das Leben."
 

Ryou nickte schwach und leckte das Blut von seinen Lippen. Doch immer wieder tropfte neues Blut darauf und so öffnete er den

Mund, damit es gleich in seinen Rachen floss.
 

Es schmeckte seltsam. Es schmeckte nicht wie richtiges Blut.. Es schmeckte anders.. Besser.

Irgendwie süß...

Und es weckte ein unstillbares Verlangen in Ryou.

Ein Verlangen nach mehr!
 

Ohne nachzudenken und wie in einem Rausch ergriff Ryou das Handgelenk Bakuras und plazierte seine Lippen an der Wunde.

Gierig sog er das Blut aus den Adern des Vampirs und ebenso gierig schluckte er es.

Aber sein Körper wollte immer mehr!

Seine Kräfte waren im Nu zurückgekehrt und den Tod schien er weit hinter sich gelassen zu haben. Das Einzige, was in dem

Moment in Ryous Kopf zählte, war diese wohlschmeckende Flüssigkeit, von der er nicht genug kriegen konnte.
 

Doch plötzlich zog Bakura seinen Arm weg und stand vom Bett auf.

Er verschränkte die Arme und blickte auf den zuckenden Jungen auf das Bett herab, der sich vor Schmerzen den Bauch hielt.
 

"Ba.. Bakura!", keuchte er. "Was ist.. das?"
 

"Das sind die Nebenwirkungen, die man bekommt, wenn man vom Mensch zu einem Vampir wird. Das ist normal und geht gleich

wieder vorbei.", antwortete der Vampir und blickte gespannt auf seinen neuen Schüler.
 

Ryous ganzer Körper verkrampfte sich. Jeder Muskel schien sich zerreissen zu wollen und sich zu verändern.

Alles tat so weh.. Brannte...

Sein Kopf schien vor Schmerzen fast zu platzen..

Am liebsten würde sich Ryou auch vor Übelkeit einfach übergeben, aber es ging nicht.

Statt dessen spuckte der Weißhaarige Blut und dann überrannte ihn die Dunkelheit.
 

"Das ist der Preis, den man bezahlen muss, um ein Vampir zu werden. Der Körper verliert die menschlichen Eigenschaften und

bekommt dafür intensivere. Das Blut verändert sich vollkommen und wird zu einer neuen Lebensflüssigkeit. Der Magen stellt sich

auf Blut um und verliert die Eigenschaft, menschliches Essen aufzunehmen. Die Zähne verändern sich zu denen eines Vampirs,

die dazu dienen, an das Blut zu kommen, von dem wir überleben. Jeder Muskel verformt sich zu einem neuen Gen, das es

ermöglicht, besondere Fähigkeiten einzusetzen. Das alles und noch viel mehr passiert bei der schmerzhaften Verwandlung eines

Sterblichen in einen Unsterblichen."
 

Ryou hörte jedes Wort mit, welches Bakura ihm sagte. Die Stimme lenkte ihn von den Schmerzen ab, die noch durch seinen

Körper strömten.. Er war im Moment nicht fähig sich zu bewegen.

Seine Augen hielt er geschlossen, hatte sie nicht geöffnet, seit er das Blut getrunken hatte.

Immer noch lag er auf dem Bett und spürte, wie sich Bakura neben ihn hingesetzt hatte und durch seine Haare strich.
 

"Du wirst jetzt etwas geschwächt sein.. Das liegt daran, dass die Verwandlung sehr viel Kraft erfordert. Du wirst dich bald wieder

besser fühlen.", sprach der Ältere weiter.
 

"Du hättest mir sagen sollen, wie schmerzhaft es ist. Dann hätte ich wohl eher den Tod gewählt...", würgte Ryou hervor und

verstummte, denn selbst das Reden bereitete ihm Schwierigkeiten.
 

"Mag sein, aber das wollte ich doch nicht. Du glaubst doch auch nicht wirklich, dass ich dich hätte sterben lassen, oder? Warte

kurz... Ich denke, etwas frisches Blut kann dich aufpäppeln."
 

Mit diesen Worten stand Bakura vom Bett auf und Ryou hörte, wie er das Zimmer verließ.

Mühsam öffnete er die Augen und schloss sie sofort wieder.

Nach dem ersten Schreck blinzelte er erneut und schaute auf einen Schrank vor ihm.

Der Gegenstand schien viel detaillierter als zuvor und auch die andern Gegenstände wirkten so.
 

Vorsichtig richtete sich Ryou auf und blickte verdutzt durch den Raum.

Alles schien sich komplett verändert zu haben, so als ob er noch nie hier gewesen wäre. Aber es war definitiv der Raum, indem

sich Ryou schon zuvor aufgehalten hatte. Aber so viele Details... So scharf..
 

Zudem hörte Ryou viel mehr Geräusche als zuvor. Geräusche, die er noch nie gehört hatte und auch nicht zuordnen konnte. Hinzu

kamen noch die neuen Gerüche, die er vernahm. Ebenfalls für ihn völlig unbekannt.

Das meinte Bakura also mit intensivere Eigenschaften..

Erschöpft ließ sich Ryou auf den Rücken zurück auf das Bett sinken.
 

Er blickte aus dem Fenster zum Mond, welcher viel schöner aussah als zuvor. Es war Vollmond...

Hinzu kam noch, dass der Mond einen kupferfarbigen Rotton angenommen hatte und die Nacht noch unheimlicher machte.
 

Ryou vernahm leise Schritte, die immer lauter und deutlicher wurden, bis die Tür zum Zimmer aufging und Bakura mit einem

Weinglas mit roter Flüssigkeit, die nichts anderes als Blut sein konnte, zurückkam.

Der erfahrene Vampir setzte sich wie zuvor zu Ryou auf das Bett und gab ihm das Glas in die Hand.
 

"Du musst trinken, bevor es kalt wird. Denn dann verliert es auch an Kraft und Wirkung.", erklärte er und blickte Ryou

eindringlich an.
 

"Muss ich wirklich?", fragte dieser nach und starrte mit einem etwas ekel verzogenem Gesicht das Blut an.
 

"Ja. Ansonsten wirst du schwach. Jetzt trink.. Du wirst sehen, es schmeckt wirklich gut."
 

Mit noch ein paar Hemmungen setzte Ryou das Glas an die Lippen und trank erst mal einen kleinen Schluck.

Es schmeckte sogar noch besser als zuvor, fand er. Richtig süß und lecker!

Gierig trank Ryou das ganze Glas leer und fühlte sich schon viel besser.

Nicht mehr so schwach...
 

"Und Vampire müssen jeden Tag Blut trinken? Was muss man als Vampir noch alles tun? Muss ich jetzt auch Menschen töten?

Und was ist, wenn ich einmal erkannt werde?"
 

Das waren nur wenige Fragen, die Ryou beantwortet haben wollte, doch er wusste, Bakura könnte und wollte sie ihm nicht alle auf

einmal beantworten.

Langsam stand Bakura auf lief zu einem der großen Fenster hinaus, aus dem er blickte, ehe er sagte:
 

"Deine Fragen werde ich mit der Zeit beantworten. Alles seine Zeit, denn von der haben wir jetzt genug. Aber einige Dinge zum

Überleben werde ich dir heute Nacht schon erklären, damit du nicht unwissend auf die Idee kommst, irgendwas Gefährliches zu

unternehmen..."
 

Er machte eine kurze Pause, in der Ryou von oben bis unten musterte, der sich wieder aufgerichtet hatte und nun auf der Bettkante

saß und neugierig den Vampir anschaute.
 

"Erst einmal hast du durch deine Verwandlung das Leben an der Sonne aufgegeben. Halte dich niemals im Sonnenlicht auf, denn

dann verbrennst du qualvoll.", fing Bakura an.
 

"Das heißt, ich kann nie wieder das Sonnenlicht erblicken? Keine wunderschönen und romantischen Sonnenuntergänge mehr?"
 

"Ganz genau. Aber tröste dich.. Auch die Nacht hat ihre schönen Seiten, die du als Mensch nie wahr genommen hast. Wie dieser

wunderschöne Vollmond..."
 

Fast verträumt blickte Bakura wieder aus dem Fenster auf den mittlerweile blutroten Mond. Nach einer Weile jedoch drehte er

sich wieder um meinte:
 

"Ich sollte mich etwas ran halten.. Die Nacht ist kurz.. Nun. Du darfst als Vampir nicht das Blut eines Vampirs trinken, denn das

ist völlig ungenießbar, da es unsterbliches Blut ist. Ist weiß nicht, wieso man daran zu Grunde geht, aber ich will es auch nicht

wirklich wissen..."
 

"Und wo schlafen wir? Ich denke, wie Vampir dürfen kein Sonnenlicht sehen, dann scheidet dieses Zimmer ja wohl aus.."
 

"Wir schlafen auch nicht hier. Wir schlafen im fensterlosen Keller in jeweils einem Sarg. Wie es für Vampire üblich ist. Keine

Sorge... Dieses Bett werden wir in der Nacht aber auch noch gebrauchen...."
 

Nach den letzten Worten Bakuras umspielte ein fieses Grinsen seine Lippen und Ryou deutete nichts Gutes daraufhin. Doch er

beschloss erst einmal diese Aussage zurückzustellen.
 

"Und müssen wir jeden Nacht in die Stadt und einen Menschen töten?", fragte er weiter.
 

"Ja.. Das Blut. Eine weitere recht schwierige Sache. Es ist so: Vampire ernähren sich meistens vom Menschenblut, das ist Richtig.

Allerdings wurden vor 20 Jahren Vampire fast vollständig ausgerottet. Nur wenige, so um die 100 überlebten. Doch der Glaube

der Menschen bestand darin, dass es keine Vampire mehr gab. Damit die Jagd aufhörte, beschlossen die Unsterblichen sich nicht

mehr zu zeigen und die Menschen in dem Glauben zu belassen. Dazu gehörte eben auch kein Morden mehr an Menschen für das

Verlangen nach Blut zu stillen..."
 

"Aber wenn ihr kein Blut mehr getrunken habt, wieso seid ihr dann nicht alle schwach und so?"
 

"Nein, nein. Du verstehst mich falsch. Es ist nicht so, dass wir kein Blut mehr getrunken haben. Wir haben uns seitdem

hauptsächlich nur von Tierblut ernährt. Ratten, Hühner und Kühe. Einfach von den Tieren, die uns begegnet sind. Ich hatte auch

ab und zu ein junges Mädchen oder einen Jungen in mein Schloss entführt und dort gefangen gehalten, um etwas länger an

menschliches Blut zu kommen. Es ist zwar nicht die Art eines Vampirs, aber was soll man tun... Unser Problem ist jetzt nur, dass

wir für dich sehr viel menschliches Blut brauchen, da du noch kein Tierblut trinken kannst."
 

"Mann.. das ist alles so viel, Bakura. Wie soll ich mir das merken? Und wieso darf ich kein Tierblut trinken?", fragte Ryou.
 

Sein Kopf dröhnte mittlerweile, aber es war wichtig für ihn, diese Informationen zu bekommen, denn wenn er sich jetzt schon für

das ewige Leben entschieden hatte, dann wollte er es auch Leben und nicht wegen irgendwelchen Kleinigkeiten drauf gehen..
 

"Ich sagte nicht, dass du kein Tierblut trinken darfst. Es ist eher so, dass es nicht viel Wirkung auf dich zeigen würde. Du musst

dich erst mal an die Nahrungsumstellung an menschliches Blut gewöhnen. Dann sehen wir langsam weiter. Morgen beginnen wir

mit der Menschensuche."
 

"Und heute?"
 

"Sag mal, Ryou. Habe ich dir eigentlich schon gesagt, wie süß ich dich finde?", fragte Bakura plötzlich ohne auf die Frage des

Jüngeren einzugehen.
 

Um Ryous Nase breitete sich ein leichter Rotschimmer aus, ehe er flüsterte:
 

"Nein.. Aber noch niemand hat mich so genannt.. Ich wurde immer nur als Hexe bezeichnet..."
 

"Das ist doch absurd. Es gibt keine männlichen Hexen. Wenn, dann nur Zauberer. Aber die sind nur Phantasie. Reine Märchen.

Aber ich meine es wirklich ernst. Du siehst wunderschön aus, Ryou. Wenn ich dich anblicke, wird mir ganz anders...."
 

Mit den letzten Worten leckte sich Bakura über die Lippen und blickte seinen Schüler eingehend an.
 

"Bakura.. Ich weiß nicht, worauf du hinaus willst, aber lass mich da raus!", forderte Ryou mit etwas leiserer Stimme.
 

"Ich möchte, dass du noch eines weist, Ryou. Auch Vampire haben Bedürfnisse wie die eines Menschen, die befriedigt werden

wollen.", sagte Bakura und verließ schnellen Schrittes den Raum, wobei er einen perplexen Jungen zurück ließ, der jetzt wirklich

nicht mehr wusste, was er von dem Vampir halten sollte.
 

~ Fortsetzung folgt ~

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  DemonLady
2005-02-13T15:34:32+00:00 13.02.2005 16:34
Wow, das war ja wieder ein toller Teil. Vor allem dass die Gene sich verändern und man dadurch Vampirkräfte erhält, ist ne tolle Idee. Da hat man doch mal ne schne Erklärung, warum Vampire das alles können.
Ciao Demon


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