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Mein!

von

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HI!

Oh je, ich hab wirklcih nachgelassen die letzte Zeit *seufz*

das letzte Kapi is wirklcih schon eine Ewigkeit her, sorry!!!

Und ein dickes Danke, dass ihr mir trotzdem treu bleibt, ihr zwei *mal beide knuff* ^^

spezial thank an Nevaeh und Vina!!! ^^

dafür kommt hier das nächste kapi!

mal sehn, wies euch gefällt. ;)
 

Kapitel 25:
 

Phillip hat zugestimmt. Zugestimmt Florian zu begleiten, mit ihm zusammen in den Urlaub zu fahren. Und doch weiß der Ältere nicht, ob er sich über diese überraschende Entscheidung freuen soll, oder sich deshalb fürchten. Denn diese Wende ist sicher nicht aus purer Freude an der Gesellschaft und Idee zustande gekommen. Nein, viel mehr aus Wut und Trotz.
 

Mit einem letzten Blick zu seinem Lehrer und seinem Freund stolziert Phillip von dannen, vorbei an Denys, welcher noch versucht das eben Gesagte überhaupt zu verstehen. Was soll das? Was meinte Phil damit?

Dann ist Phillip um die nächste Ecke verschwunden und die einzige Möglichkeit eine Antwort zu erhalten besteht für Denys aus Florian, welcher jedoch nicht minder erschrocken und überrascht in die Luft starrt. Kann er von dem Lehrer überhaupt etwas erwarten?

- Ja. Er muss mir antworten. -
 

Ein paar Schritte nur und er steht vor dem anderen, kann ihm geradewegs in die Augen sehen. Hat der Blonde ihn überhaupt bemerkt? Denys kann es nicht mit Bestimmtheit sagen, also packt er kurzerhand die breiten Schultern seines Gegenübers und schüttelt ihn durch. Voller Wut. Wut auf Phillip, weil dieser ihn angeschrieen hat. Wut auf Florian, weil dieser ihm anscheinend seinen Freund wegnehmen will. Und Wut auf sich selber, dass er die Angelegenheit nicht ruhig klären konnte, es einfach nicht geschafft hat, sich zu beherrschen und somit seinen Freund zu beruhigen. Diese Wut schmerzt ihn umso mehr, da das Ganze wenigstens halbwegs ein Missverständnis ist.
 

"Was ist?"

Denys schreckt aus seinen Gedanken auf, ausgelöst durch die laute Stimme Florians, der ihn mit starren Augen ansieht. Da hat er es wohl übertrieben mit dem Wachrütteln.

"Was meinte Phil? Was hast du ihm angeboten?"

Mit einem Ruck reißt sich der Ältere aus seinem Griff, der ihn immer noch festhält, und erinnert ihn an einen Stier. Kampfbereit und voller Zwiespalt. Soll er sich von dem roten Tuch irritieren lassen, obwohl er doch genau weiß, dass es eine Attrappe, eine Falle ist, oder sich lieber weiter seine Gedanken um sich selber machen?

Tief in seinem Herzen wünscht Denys sich, dass das rote Tuch angenommen wird, denn seine Muskeln zittern vor Anspannung und Wunsch auf Erlösung.

Es ist nicht rot genug. Oder der Stier ist müde ob dieser Hin- und Hergerissenheit.
 

Mit einem Seufzer richtet Florian sich auf, schließt die Augen und hält sich die Nasenwurzel, versucht sein wild schlagendes Herz auf jede erdenkliche Weise zu beruhigen. Bis Zehn zählen, tief durchatmen, die Gedanken auf ein anderes Thema zu lenken versuchen, die Luft anhalten und zu beten. Gott oder der Teufel, was macht das schon? Aber beide und der Rest der Ideen lassen ihn jämmerlich im Stich.

Da hilft nur noch Augen zu und durch. Im Klartext also sich zusammenreißen und Denys möglichst ruhig die Wahrheit erzählen, um später wenigstens keine blauen Flecken oder weitaus grausigere Dinge davonzutragen.
 

Erstaunt zuckt Denys zusammen, als ihn der klare Blick seines eben noch so verwirrten Gegenübers trifft.

- Woher nimmt der Mann nur diese Kraft? -

Wäre Florian sich bewusst, dass sich sein Zusammenreißen so erfolgreich bewiesen hat, würde er sich wohl dieselbe Frage stellen. Aber er weiß es nicht und will auch nicht daran denken.

"Bitte nicht schlagen."

Dem verblüfften Denys sacken die Schultern ein Stück herunter, während Florian einfach weiter-spricht: "Ich habe ihm angeboten, aber dir steht es natürlich auch frei, mitzukommen, was ich ihm ebenfalls gesagt habe, dass er, oder ihr mit mir mitkommt, um Thomas während der Sommerferien wenigstens ein bisschen aus dem Weg zu gehen. Ich fahre zu meiner Uni, um meine alten Freunde zu treffen. Es gibt einige gute Pubs, Lokale und die Landschaft sowie die Stadt machen auch was her."

Die Stimme des Sprechenden ist durchdringend und klar, doch Luft scheint er nicht zu brauchen. Jedenfalls bemerkt Denys davon nichts, wie er nebenbei bemerkt. Fassungslos, da das Gesagte längst noch nicht verarbeitet ist- wie auch bei diesem Tempo- starrt er mit großen Augen Florian an. Dieser setzt bereits wieder an, macht ihn das Schweigen, obgleich es nur ein paar Sekunden andauert, nervös.

"Was ich damit sagen will ist, dass ihr mit mir rein gar nichts zu tun haben müsst, es ist nur eine kostengünstige Möglichkeit von hier wegzukommen, immerhin braucht ihr kein Hotel oder ähnliches zahlen. Für Stadtführungen stehe ich bereit, solltet ihr an einer größeres Interesse zeigen."

Der Blonde zuckt mit den Achseln und blickt hilflos auf seinen stummen Zuhörer und schließlich, als dieser weiterhin nicht einmal ein Blubbern von sich gibt, gen Himmel.

"Sag was, verdammt noch mal."
 

"Er hat angenommen."

Es ist mehr ein Flüstern, eine Feststellung, als eine bedeutende Aussage und doch ist sie für sie beide von größter Wichtigkeit.

Florian blickt auf den Rothaarigen, der den Anschein erweckt, als zittere er mitten im heißesten Sommer. Eben dieser hat diese Worte geflüstert, leise vor sich hingemurmelt, als könne er es selbst nicht glauben, als wolle er es nicht wahrhaben. Zwei Vermutungen die vermutlich auch stimmen.

Eine eiserne Faust legt sich um Florians Herz, drückt es zusammen, schnürt ihm die Luft ab und lässt einem Trotzgefühl mehr Auslauf.
 

"Du hast ihn selbst dazu getrieben."

Denys reagiert nicht.

"Warum hast du auch solch einen Schwachsinn verzapft? Ich meine, hättest du das nicht taktvoller sagen können? Oder erkennen können, dass er sich sehr wohl für dich und deine Zukunft interessiert?"

"Das weiß ich doch."
 

Denys' Blick zeugt von Müdigkeit, als sei er ein Läufer, der gerade einen neuen Rekord im Erde umrunden aufgestellt hat. Wobei die Arbeit seines Herzens und seiner Gedanken nicht minder anstrengend gewesen ist.

Florian versteht die Logik des Dramas nicht und blickt dementsprechend aus der Wäsche.

"Wieso ..."

"Weil ich die Kontrolle verloren habe."

Die Miene des Älteren verbessert sich um keinen Deut, sondern das Fragezeichen über seinem Kopf wird dicker und zudem unterstrichen. Denys setzt wieder an.

"Er hat mich das erste Mal, seit wir zusammen sind, angeschrieen. Und das ohne ersichtlichen Grund. Oder anders gesagt: Er hat nicht nach dem Hintergrund gefragt, und zwar normal, oder mir vertraut und mich nach Details gefragt. Okay, ich gebe zu, ich hätte ihm vielleicht etwas früher etwas sagen können, aber es sollte eine Überraschung sein, denn das ist schließlich nicht alles."
 

Florian stöhnt auf. Zu Denys fragendem Blick meint er verbissen: "Das ist so typisch Phil. Er steht über den Meisten, doch wenn ihn etwas stört, dann schmollt er. Dabei lässt er einem keine Chance sich zu entschuldigen oder das Ganze zu bereinigen."

Jetzt ist es an dem Jüngeren ein Fragezeichen über den eigenen Kopf zu setzen: "Du kennst ihn gut, was?"

"Keine Ahnung, aber ich denke ein bisschen kenn' ich ihn schon. So nach zwölf Jahren. Aber...inzwischen dachte ich, du würdest ihn besser kennen."

"Oh,", Denys lacht leise auf, "ich kenne ihn, das stimmt. Aber solch eine Situation, wie du sie beschrieben hast, habe ich nie erlebt. Am Anfang haben wir uns gestritten, aber geschmollt hat er nie. Jedenfalls nicht so."

Der Frust versucht die Oberhand in ihm zu gewinnen, ihn niederzudrücken und zu schreien. Alles herauszuschreien.

- Ich will mich nicht so vor ihm gehen lassen. Nein, das will ich nicht. -

Wütend hebt der Rothaarige seine Faust und beißt hinein, versucht seine Gefühle niederzudrücken und merkt dabei nicht, wie seine Haut immer weiter spannt, um bald darauf Blut zu vergießen.
 

"Hey."

Eine warme Hand legt sich auf Denys' Schulter. Er lässt von seiner Faust ab und blickt schwer atmend auf.

"Verdammt, ich wollte das nicht. Ich wollte ..."

Ein Schlag, nicht so stark, als wollte Florian ihn verletzen, aber doch genug, um ein stechendes Pochen zu hinterlassen, trifft seinen Rücken. Denys sieht den anderen nicht, blickt gen Boden, als würde dieser ihm eine Lösung präsentieren. Trotzdem sieht er Florian vor sich, leicht durchsichtig zwar, denn das dieser einen Kaugummi auf der Stirn hat, daran kann er sich nicht erinnern, sieht diesen ernsten Blick. Dieser Blick, der Lösung verspricht, ein ruhender Pol im Sturm, gewissermaßen sein Rettungsring.

"Erzähl es nicht mir. Erzähl es ihm."

"Aber ..."

"Ich habe keine Lust, euch beide so zu sehen und ich möchte auch keinen schmollenden Phillip mit auf Reisen nehmen, der jedes einzelne Gebäude mit seinem Blick pulverisiert. Ich kann dabei sein, wenn du willst und wenn Phil es will, aber ihr müsst das regeln."

Immer noch die Augen zu Boden gerichtet, immer noch Florian vor sich, schweigt Denys. Erstaunt bemerkt er, wie sein Herz langsamer schlägt, einen ruhigen Rhythmus findet, eine Ruhe die sicher von der Stimme, den Worten und der warmen Hand auf seinem Rücken ausgelöst wurde.

"Ich weiß, dass du es nicht wolltest, dafür liebst du ihn zu sehr. Ich kann mir auch denken, was du willst. Auch wenn es wie der letzte Kitsch klingt, wenn man es sagt, so banal scheint es. Aber wenn du es jemand anderem sagst als ihm selber, wird er nur weiterschmollen, als sei er nicht bald erwachsen sondern ein kleines Kind."

Florian kichert kurz: "Verdammt, das ist er und bleibt er. Als Greis wird er noch trotzig wütend um sich gucken und schmollen."
 

Es ist wie ein Schlag mitten ins Gesicht, nein, wie eine handfeste Prügelei für Denys. So viel klärt sich für ihn bei diesen paar Worten. Mit einem Mal kommt ihm Phils Charakter offener vor, als er jemals dachte, dass er so denken könnte. Mit einem Mal ist er sich sicher, dass er die Ruhe finden wird, die Angelegenheit ohne Ausraster zu klären. Mit einem Mal weiß er, warum Phillip diesen jungen Mann einmal so schmerzhaft geliebt hat und warum dieser selbst jetzt im Herzen seines Freundes so einen wichtigen Platz einnimmt, den ihm niemand je streitig machen kann.

Nun ist er, Denys, der Stier, der mit sich hadert, ob er seinen Gefühlen freien Lauf lassen soll und, indem er dem roten Tuch folgt, auf die Schmerzen zusteuert, die unweigerlich folgen werden, oder doch lieber die Freude genießt und sich dem saftigen Gras widmet, durch Verstand und Klarheit dazu ge-bracht.

Anders als Florian kann sich der rothaarige Stier nicht entscheiden und bleibt zitternd in der Mitte, spürt sowohl Freude als auch den Schmerz.
 

Ein weiterer Schlag in den Rücken, so sanft wie die Hinterhufe eines ausgewachsenen Pferdes, lässt ihn ein paar Schritte vorwärts stolpern.

"Los. Geh."
 

Florian lächelt Denys kurz zu, wie eine Katze ihrem Jungen bei der ersten Jagd, und trabt daraufhin federnden Schrittes vom Schulhof.

Wie bei einem Katzenkind macht dieses Lächeln dem Rothaarigen sowohl Mut, als auch Angst, angesichts des Drucks. Der Schwung brachte ihn zu einer Kniebeuge, aus der er sich nun nickend erhebt. Die Lehrer, die den, in Selbstgesprächen Versunkenen, misstrauisch anstarren, ignoriert er geflissentlich und macht sich geradewegs auf den Weg zu seinem Freund. In der Hoffnung dieser ist zu sich nach Hause geflüchtet und lässt ihn überhaut herein.
 

Ein verärgertes Knurren tönt aus Phillips Zimmer, als er seinen Freund auf sein Haus zugehen sieht. Er wird ihn sicher nicht hereinlassen, nein, ganz sicher nicht. Wieso sieht Denys eigentlich so gefasst aus?

Wieder ein Knurren, diesmal eher dem Geräusch einer wütende Dogge ähnelnd, überkommt ihn, als er das Läuten der Türklingel vernimmt. Noch nie hat er dieses Geräusch so gehasst, wie jetzt. Ja, er ist sich bewusst, dass er schmollt, aber er hat ein Recht dazu, oder? Und im Prinzip ist es ihm egal, was andere in solch einer Situation von ihm halten würden.

Das Knurren wird zu einem Fauchen, als er seine Mutter die Tür öffnen hört. Mit fröhlicher, aber doch leicht verwirrter Stimme bittet sie ihn herein. Natürlich hat sie gemerkt, dass mit den Beiden etwas nicht so ganz stimmt, immerhin ist Phillip so früh angekommen und auch noch wortlos zu seinem Zimmer gestiefelt. Er spricht im Normalfall schon nicht viel, aber bei seinem Gang durch den Flur hörte sie ihn fluchen und fauchen, als würde er es selbst nicht einmal bemerken.
 

Hastig steht Phillip auf, will zu seiner Tür rennen, um den Schlüssel zu der Tat zu gebrauchen, für die er vorgesehen wurde, da wird der Halter dieses Objekts, genauer gesagt die Tür, schon geöffnet und eine groß gewachsene Person betritt Phils Reich. Ein Fortlauf der Geschichte, der so gar nicht vorge-sehen wurde.

Phillip erstarrt mitten in der Bewegung, lässt sich zähneknirschend auf sein Bett zurücksinken, wendet sich ab und schweigt. Aus den Augenwinkeln fixieren seine Katzenaugen das Opfer. Denys scheint es jedoch eher, als würde sein Freund stur an die schwarz-rote Wand starren.

Sich sicher, dass Phillip eh von ihm wegrücken würde, sollte er sich ihm nähern, setzt er sich auf die andere Seite des Bettes und brennt dem anderen ein Loch in den Rücken.
 

"Wir müssen reden."

Schweigen herrscht im Walde, doch Phil denkt sich seinen Teil dazu.

- Wir müssen gar nichts. Verschwinde. -

"Bitte Phil, hör mir zu."

Noch ist die Ruhe lediglich etwas angespannt.

"Ich habe Mist gebaut, aber das wollte ich nicht. Ich wollte dich überraschen, denn da gibt es noch einen Teil, der zu meiner Geschichte gehört, zu dem ich bisher allerdings nicht kam."

- Meine Schuld, oder was? -

"Ich hätte nicht so wütend reagieren sollen, das stimmt. Warum aber hast du mich angeschrieen? Warum hast du mir nicht vertraut?"

- Weil du Trampeltier mir nichts gesagt hast, dabei bin ich dein Freund. Dein Freund! -

Langsam wird die Stille drückender, lastender. Ein Fakt, der Denys zur Verzweiflung treiben würde, hätte er zuvor nicht das Gespräch mit Florian gehabt. Dann redet Phillip eben nicht, aber er wird ihm zuhören, er hört ihm bereits jetzt zu, das weiß Denys so sicher, wie bekannt ist, dass es am Südpol kalt ist.
 

"Die Idee mit Amerika kam mir erst vor ein paar Wochen und da war ich mir gar nicht mal so sicher, was daraus werden sollte. Der erste Grund, warum ich dir nichts gesagt habe. Ich wollte nicht, dass sich bei uns bereits ein Abschiedsgefühl einstellt, bevor irgendetwas überhaupt klar war. Zudem haben wir nie über unsere Zukunft gesprochen. Natürlich, dass wir das Abi machen werden und gerne studieren wollen, aber welche Richtung, das war nie klar. Mit dem Ziel Amerika will ich mir Klarheit verschaffen. In diesem Kaff hier besteht dazu keine Chance. Die Hälfte der Menschen wird zu Arbeitslosen und der Rest ist Landwirt, Schleckerverkäufer oder verzieht sich. Eine tolle Aussicht, was meinst du?

Na ja, ein weiterer Punkt ist außerdem, dass ich in den Ferien eine Person zu mir einladen kann. Der größte Teil der Kosten wird dabei übernommen. Die perfekte Gelegenheit Thomas aus dem Weg zu gehen und etwas Zeit zu zweit zu verbringen. Meinte ich. Also hab ich mir meinen Arsch aufgerissen, um das Angebot unter den Hut zu bringen. Ich weiß, dass das sicher kein Standartgeschenk von Verliebten ist, aber solche Geschenke hast du eh satt, wie du mir oft genug verklickert hast, was gar nicht nötig gewesen wäre. Vieles von dem Zeug kann ich selber nicht ausstehen."
 

Phillips Herz rast, als sei eine Horde amerikanischer Soldaten hinter ihm her.

Sie werden sich nur in den Ferien sehen? Wenn überhaupt?

Einsamkeit überrollt den sonst so selbstsicheren Mann. Was soll aus ihm werden? Er bleibt Realist und fragt sich, ob sie das verdammte Jahr so bleiben können, wie sie sind, ob ihre Beziehung so bleiben wird. Ein nicht sehr positives Ergebnis rollt aus seinem inneren Rechner. Die Frage der höchsten Prio-rität ist jedoch eine ganz andere.

Soll er nun schweigen und still zusehen, wie Denys verschwindet, ihn ein Jahr aus Trotz nicht sehen, oder soll er sich einen Ruck geben?

Die Erinnerung an die schmerzhafte Zeit seines Schweigens gegenüber Flo fließt wie auf einem Filmband an ihm vorbei. Ist es das wert?
 

"Und was soll ich in der restlichen Zeit machen? In diesem Kaff meine Zukunft finden? Mich von Thomas bedrohen lassen?"
 

Ein Lächeln breitet sich auf Denys' Lippen aus. Er hat es geschafft, die kleine Ratte, sein Freund, reagiert auf ihn.
 

"Erst einmal von mir unabhängig deine Zukunft finden. Ich will nicht, dass du deine Träume, die irgendwo in dir schlummern, wegen mir aufgibst. Das Problem mit Thomas können wir wohl mithilfe von Manuel, Nico und Florian lösen. Einer der drei wird Zeit für dich haben, sonst bekommen sie mit mir Ärger."
 

"Da redet der Richtige."

Sarkasmus, so beißend wie Rauch, verfeinert Phillips Aussagen, gibt ihnen den typischen Charakter, der sie gewöhnlich durchweht.

"Aber wieso wartest du nicht mit dem Auslandaufenthalt bis nach dem Abi?"

"Weil das Angebot nur jetzt gilt. Leider."
 

Phillip, welcher bis eben immer noch die ach so interessante Wand angestarrt hat, wendet seinen Oberkörper, bis er Denys mit funkelnden Augen ansehen kann. Denys kann nicht mehr ruhig bleiben, seinen Körper zieht es zu dem anderen, von Feuer entfacht gerät sein Blut in Wallung. Hängen die Strähnen des schwarzen Haares seinem Liebsten schließlich verführerisch in das fein geschnittene Ge-sicht. Der Rothaarige schluckt.
 

"Meinst du, wir schaffen das?"

Phil hat den Zustand seines Freundes erkannt, doch die Antwort will er noch haben.

"Wer weiß. Aber ich wäre sehr glücklich, wenn wir es schaffen. Und glaub' mir, so leicht lass' ich dich nicht gehen."
 

Gebannt stiert Denys auf die schmalen Lippen des anderen, über die eine rosa Zunge kurz und scheinbar zufällig leckt. Gebannt beugt er sich vor und streicht eine dunkle Strähne hinter das Ohr Phils.

Verführt der Kleinere ihn, kommt es ihm jedes Mal auf's Neue wie eine Niederlage vor. Er ist der Ältere. Er ist der Größere.

Eine Chance jedoch hat er nie.
 

"Wirst du mit Florian fahren?"

Gähnend räkelt Denys sich und blickt hinunter auf den nackten, schmalen Körper Phils, welcher halb auf ihm liegt.

Die blitzenden Augen sehen ihn ruhig an.

"Ja."

Der Körper rutscht ein Stück höher, umschlingt den Größeren bestimmend.

"Kommst du mit?"

Ihre Gesichter schweben kurz voreinander.

"Mal sehen."

Denys schließt die Augen und beugt sich hinab.
 

tbc!
 

Ja! das wars mal wieder ^^°

langsam nähern wir uns dem Ende oO

Kommis sind wie immer gewünscht ;)

bis zum nächsten mal, hoffe ich.

cu tsusuki



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Gansebluemchen
2006-01-25T22:02:18+00:00 25.01.2006 23:02
will auch so schreiben können... schnief
Von: abgemeldet
2006-01-22T13:20:37+00:00 22.01.2006 14:20
duuu..bin grad null in stimmung, einen ewig langen kommi zu schreiben..hattest ein paar rechtschreibfehler drin, ein par von diesen : - und joaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa...ich fand es ganz gut, aber wenn du phil und flo nciht zusammenbringst, bist du tot...
Von:  Nevaeh
2006-01-21T16:35:13+00:00 21.01.2006 17:35
Also an und für sich ist das Kappi echt supi. Das Gespräch zwischen Flo und Denys hast auch sehr gut rübergebracht, es gefällt mir bloß schlicht und einfach aus persönlichen Gründen nicht. Ich will nich, dass der mitfährt>< Ja, ich weiß, Denys und Phil sind auch ein süßes Paar, aber du bist ja auch selber Schuld^^
Und du hast dich auch noch gut aus der Sache geritten, mit dem dass Denys noch nichts gesagt hat. Aber ich find, es is jetzt mal wieder an der Zeit, a bisserl Action und Dramatik in die Story zu bringen! Ich mein, du hast die Charaktere entwickelt und die Story schön aufgebaut, aber ich find, dass du so zum Abschluss noch so nen Rausschmeisser bringen solltest! Da ich ja mal davon ausgeh, dass die 2 mit Flo mitfahren, solltest du da mal was machen. Irgendwas, was die Beziehung von den dreien zueinander auf die Probe stellt.
Besonders gut gefallen hat mir hier der Schluss. Das war ne richtig schöne Abrundung des Kapitels! Nach dem ganzen Stress vorher hat es das ganze nochmal ausklingen lassen und auch gleich das Interesse daran geweckt, wies wohl weitergeht.
Nich so gut fand ich bloß, dass Phil gleich so nachgegeben hat. Es hätt besser gepasst, wenn sie sich mehr in die Wolle gekriegt hätten, oder wenn Phil noch ein Weilchen gekränkt gewesen wär, weil er mir nicht so vorkommt, als würd er einfach so eine Entschuldigung akzeptieren, sondern seinem gegenüber erst mal zeigen, dass man mit ihm sowas nicht macht, egal ob gerechtfertigt oder nicht.

So, damit es jeder weiß^^ Also bis heut Abend^^
Steffi


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