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Mein Lied erreicht dich, egal wo du bist

--*-- Ich liebe dich --*-- (One Shot; EichixMitsuki)
von

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Mein Lied erreicht dich, egal wo du bist -*-Ich liebe dich-*-

Hi! ^^

Ich bin LadyHiwatari und stolz darauf, euch meine erste FF zu präsentieren, die ich einem bestimmten Thema zugeordnet hab!

Die Charas sind die gleichen wie in Fullmoon wo sagashite und.... ähm... Das war's auch schon! ^^"

Beurteilt dann doch bitte mal, wie ihr es fandet, ja??? *liebguck*

Okay, los geht's mit....
 

Mein Lied erreicht dich, egal wo du bist

--- Ich liebe dich ---
 

Sanft, fast zärtlich strich sie mit ihren schmalen, langen Fingern über die Tasten des gewaltigen Flügels, der vor ihr stand. Weiß, weiß und dann schwarz...

Sie saß in einem großen, hellerleuchteten Raum mit einem Jungen mit falschen Katzenohren und Flügeln, sowie mit einem Mädchen mit Hasenohren und Flügeln. Beide schauten ziemlich ernst drein, doch es passte nicht zu ihrem sonst so ausgelassenem Gesicht...
 

...Bald, bald ist es soweit, ich spüre es. Es kommt immer näher...
 

Das junge Mädchen, kaum älter als 13, das an dem Flügel saß, spielte gedankenverloren ein Stück nach dem anderen - eins leiser und sanfter als das andere... Vorsichtig glitten ihre Finger über die ganzen Tasten; wie der Wind über das Wasser glitt. Sie lächelte und ihre Augen waren verträumt. Ununterbrochen lächelte sie, doch es war ein trauriges Lächeln...
 

...Seht, seht hin! Es kommt zu mir. Unaufhaltsam...
 

Während sie über die Tasten strich, bewegte sie sich mit dem Rhythmus der Musik und ihre langen, schwarzen Haare folgten ihren Bewegungen.

"Mitsuki...", begann der Junge mit den Katzenohren, der sein etwas längeres Haar zu einem Zopf zusammengebunden hatte, langsam, doch die Angesprochene unterbrach ihn, indem sie begann ein Lied zu singen. Leise und doch voller Kraft und Hingabe erklang ihre Stimme in dem leeren Raum.
 

...Ich habe gewartet; bis zum Schluß... Bist du jetzt endlich da?...
 

Es ist Vollmond, eine sternenklare Nacht...

Du hörst mich rufen,

Doch du kannst nicht antworten...

Ich frage dich,

Doch alles bleibt stumm,

Jeden Tag, jede Nacht...

Du wartest auf mich,

Irgendwo da draußen

Werden wir uns wiedersehen.

Dieser Schmerz tief in mir,

Ist die Verbindung zu dir;

Ich lass sie mir nicht nehmen,

Dich und den Schmerz,

Denn das ist Teil unserer Liebe,

Ein Teil von mir...

Wenn es dann soweit ist;

Dann komme ich zu dir!

Fliege in deine Arme

Und wir werden frei sein,

Grenzenlos...

Wie ein Vogel mit dem Wind

Werden wir fliegen,

Gemeinsam bis in alle Ewigkeit!

So lange muss ich noch warten,

Bis wir endlich vereint sein können,

Nichts und niemand

Wird mich daran hindern

Zu dir zu kommen,

Egal wo du bist,

Bis an das Ende

Und noch viel weiter...

Vergebt mir,

All ihr anderen...

Könnt ihr mich verstehen,

Könnt ihr es versuchen?

Ich habe einen Traum...

Frei zu sein und zu singen,

Laut und klar,

Meine Botschaft an alle...

Auf meine Art und Weise,

Könnt ihr mich verstehen?

Es ist mein Lebenszweck und meine Bestimmung,

Auch bei dir zu sein,

Zu dir zu gehen,

Dich zu umhüllen mit meiner Wärme,

Und dir - Tag für Tag - ein Lied zu singen,

Dir und den Leuten,

Die ich zurück gelassen habe...

Es tut mir so Leid,

Doch ich habe gewartet,

Mein Leben lang

Auf diese Chance!

Sie ist jetzt da...

Dieser Schmerz tief in mir,

Ist die Verbindung zu dir;

Ich lasse sie mir nicht nehmen,

Dich und den Schmerz,

Denn das ist Teil unsrer Liebe,

Ein Teil von mir...
 

"Meroko...", begann der Junge wieder. Das Mädchen mit den Hasenohren richtete sich auf. "Ja?"

"Was hat Mitsuki?"

"Ich weiß nicht. Vielleicht braucht sie nur Ruhe vor ihrem Konzert..."

"Häh? Welches Konzert!?"

"TAKUTO! Sag bloß, du hast es vergessen! Sie hat doch heute einen Live Auftritt in Tokyo!"

"Ach so", meinte Takuto und fuhr sich durchs Haar. Irgendetwas stimmt doch mit ihr nicht! Was ist es nur? Wenn ich das bloß wüsste...

"Ah!", machte Meroko.

"Was ist?!", brummte Takuto.

"Da kommt Izumi!" Meroko lächelte leicht, als Izumi sich zu ihnen gesellte und er und Takuto gleich zu streiten begannen. Ja, so waren sie immer...

"IZUMI! Wo warst du!?"

"Takuto", erwiderte der Angesprochene mit einem weißem Hemd, einer schwarzen Weste und einer schwarzen Hose lächelnd. Neben sich war ein weißer Geist mit spitzbübischen Grinsen und einem fiesen Ausdruck in den Augen, der an Izumis Hundeohren rumzupfte. "Was geht dich das an!?"

Takuto fauchte und meinte: "Gar nichts, aber du bist doch auch für Mitsuki zuständig! Du solltest auch bei ihr bleiben und nicht die Gegend erkunden! Oder brauchtest du Auslauf?"

Der Geist zog eine Grimasse und sah zu seinem Partner. Schnell ließ er seine Ohren in Ruhe und meinte singend zu Takuto: "Du bist tot, du bist tot..."

"Volltrottel! Ich bin schon tot!"

Der Geist schien die Achsel zu zucken und trällerte weiter sein scheußliches Lied, während er zu Izumi schaute.

Dieser lächelte. Verängstigt machte Takuto einen Schritt zurück. "Das ging wohl zu weit", dachten Takuto und Meroko, die lächelnd den Streit der Beiden beobachtete.

"Takuto", meinte Izumi wieder ruhig lächelnd und schrie dann: "WAS GLAUBST DU EIGENTLICH, WAS ICH BIN!?!?!?"

Jonathan, der Geist, wiederholte: "Was er ist!"

"Ein Hund?", schlug Takuto eingeschüchtert vor.

"Sprich dein letztes Gebet", lächelte Izumi wieder.

"Dein letztes Gebet!", meinte Jonathan und klatschte sich in die Hände, wenn man mit diesen weißen bis durchsichtigen Hände klatschen konnte...

Takuto wich zurück und Izumi ging langsam auf ihn zu. Izumi holte aus und - GAME OVER für Takuto...

"Spaß beiseite", meinte Izumi nun und wandte sich Meroko zu. "Hast du die Veränderung der Aura von Mitsuki bemerkt?"

Diese nickte leicht. "Was hat das zu bedeuten? Izumi, du meinst doch nicht etwa..."

"Was redet ihr für'n Quatsch!?", fauchte Takuto, der sich wieder aufgerichtet hatte. "Mit Mitsuki ist GAR NICHTS, also lasst sie in Ruhe!"

"Du willst mir Befehle erteilen, Tak-Kun!?"

"Soll ich dich in ein Wau-Wau verwandeln!?"

"Wagst du dich das?!"

"Meroko, was gibt's da denn zu lächeln!?", fragte Takuto wütend und starrte sie böse an.

"Gar nichts, gar nichts!", lächelte sie und dachte: "Das übliche Spiel und Takuto unterliegt mal wieder, doch ich liebe ihn einfach!"

"Oh! Hallo, Izumi!", sagte plötzlich Mitsuki. Sie stand auf und kam auf die Vier zu. "Wo warst du denn? Wir haben dich schon vermisst!"

Izumi sah sie mit einem komischen Gesichtsausdruck an und zuckte mit den Schultern. Man konnte den Ausdruck in seinen Augen nicht deuten.

"So hier und da... Und mal dort...", trällerte Jonathan. Mitsuki lachte, doch Takuto sah Izumi an. Er benahm sich merkwürdig. Was war mit Izumi los? Wusste er etwas, dass er verschwiegen hatte?! Takuto kratzte sich am Kopf. "Ach Quatsch!", sagte er sich selbst. "Er ist doch immer merkwürdig!"

Meroko sah Takuto traurig an. "Er merkt gar nichts. Versteht er die Zeichen echt nicht oder will er es nicht verstehen... Ach, Takuto..."
 


 

"Hurt and Pain expressed in words...

...nearly make me cry...

You rest silent...

Moon shines down on me..."

Mitsuki unterdrückte ein Husten und schloss die Augen. Sie wartete bis die Pause in ihrem Lied zu Ende war und ließ die Musik spielen. Sie war zufrieden mit dem, was sie in ihrem Leben bisher geschafft hatte. Sie konnte jetzt richtig singen und sie hatte ihr Ziel erreicht - sie war eine berühmte Sängerin geworden, wie versprochen. Mitsuki seufzt tief und sang sanft weiter:

"You're most pure, nearly sinfully so.

But, yes, it's true.

You saved my stuck sou-"

"MITSUKI!?"

Die Angesprochene schrak hoch. Als sie erkannte, wer da so plötzlich vor ihr aufgetaucht war, lächelte sie.

"Was ist denn, Takuto?", fragte sie freundlich.

"Wa- was soll das!?", keuchte er außer Atem. "Mit... diesem Körper... Körper sollst du doch nicht singen!"

"Oh, heute schon!", Mitsuki lächelte den verwirrten Todesengel an. "Ich will heute als Mitsuki auftreten, so wie ich wirklich bin!"

Stille.

"WAAAAAAAAAAAS!?", kreischte Takuto hysterisch.

Mitsuki lächelte vergnügt und klatschte sich kurz in die Hände.

Takuto starrte sie an.

Sie lächelte zurück.

Takuto starrte sie weiter an.

Sie lächelte weiter.

Takuto sagte schließlich betont ruhig, er schien seine Wut zu unterdrücken: "Du...ähm... weißt, dass das nicht gut für deinen Körper ist?"

Mitsuki nickte.

"Und du weißt auch...eh, dass du einen Anfall bekommen könntest?" Takuto sah sie erwartend an. Sie lächelte und bestätigte.

"A-aber wieso?!"

Jetzt lächelte sie traurig und sah auf den Boden.

"Ich weiß nicht... Ich will meinen Fans einfach mein wahres Ich zeigen! Es ist gemein, sie so zu hintergehen! Es ist schon fast ein halbes Jahr her, dass ich als Fullmoon" die Bühne betreten habe..."

"Ja, aber du hast doch auch die vorigen sechs Monate so ganz gut gelebt! Als "Fullmoon", wie du sagst!", empörte sich Takuto über Mitsukis Sinneswandel.

"Da hatte ich ja auch keine andere Chance um Sängerin zu werden! Ich weiß nicht, ob sie mich als 12-jähriges Mädchen angenommen hätten, wenn nicht zufällig gekommen wärt!", meinte Mitsuki.

"Und wie willst du dein verändertes Aussehen erklären!?", kam Takuto endlich auf den Punkt.

Mitsuki strahlte Takuto an. Dieser wich zurück. "W-Was ist? Was willst du!?"

"Kann du nicht einfach eine optische Täuschung machen!? Die Zuschauer sehen mich in dieser Größe, aber es ist immer noch mein Körper und meine Stimme, die zu ihnen singt... BIIIIIIIIIIITTEEEEEEEEE!!!", flehte Mitsuki und sah ihn erwartungsvoll an.

"Meinst du das Ernst?", fragte Takuto nach.

Mitsuki nickte entschieden.

"Jetzt tu Micky doch den Gefallen!", meinte plötzlich eine Stimme direkt hinter Takuto.

Dieser brauchte sich nicht einmal umzudrehen, um heraus zu finden, wer da gesprochen hatte, denn nur einer benutzte diesen Spitznamen für Mitsuki und das war sein alter Freund (?!) Izumi.

"Was willst du schon wieder?!", knurrte er und drehte sich langsam um und blickte direkt in Izumis Gesicht. Es war nur einige Zentimeter von seinem entfernt. Erschrocken stolperte er einige Schritte zurück.

"Was tauchst du gleich hinter mir auf!?", beschwerte er sich lauthals.

"Du bemerkst auch gar nichts", meinte Izumi grinsend. Jonathan, der Izumi immer folgte, wiederholte wie üblich: "Gar nichts!"

"Pah, ich war gerade in einem Gespräch vertieft!"

"Das aus Gebrüll und Lächeln besteht?", fragte Izumi spöttisch.

"Ach, lass mich in Ruhe!", meinte Takuto und setzte sich beleidigt auf den Boden.

"Takuto!", meinte Mitsuki, "Machst du es?"

"Ja", brummte Takuto verärgert.

"Danke! Ich liebe dich!", freute sich Mitsuki und verschwand in den nächsten Raum und ließ einen tomatenroten Takuto und einen feixenden Izumi zurück.

"Sie kennt wohl noch nicht ganz die Bedeutung dieser Worte", grinste Izumi Takuto an. "Oh, Tak-Kun, nicht rot werden!"

"Tu ich gar nicht!", meinte Takuto. "Wo ist eigentlich Meroko?"
 

"Wartet doch!", beschwerte sich Meroko, während sie einem Mann in einem langen, schwarzen Umhang folgte, dessen Gesicht unter der Kapuze nicht mehr zu erkennen war. "Hört mich jetzt bitte an, Chef!"

Der Mann stoppte und wandte sich dem Häschen zu, das direkt auf ihn zuflog.

"Wieso muss sie so früh sterben!?", fragte sie und in ihren Augen funkelten Tränen. "Das ist nicht fair! Sie ist doch noch so jung!"

Der Mann im Umhang, den Meroko als "Chef" angesprochen hatte, war der Leiter der Todesengel, die für die Seelenentnahme von Kindern zuständig waren; dazu gehörten auch Takuto, Meroko, Izumi und Jonathan.

"Kann man das nicht irgendwie... verschieben?", versuchte sie es weiter.

"Kann man das Schicksal verschieben!?", ertönte die eiskalte und gefühllose Stimme vom Boss der Todesengel.

Meroko zuckte zusammen. "Nein", meinte sie kleinlaut, "Aber ich verstehe nicht wieso!"

"Man versteht nicht alles", meinte der andere nur.

"Das ist keine Antwort, Chef!"

Der Angesprochen blieb stehen und drehte sich um. Als er sprach klang leichter Spott mit. "Was erwartest du, Todesengel Meroko Yui?! Wenn du es nicht so willst, dann versuche ruhig es zu verhindern! Das Ergebnis wird dich dann überzeugen und jetzt - lass mich in Ruhe! Ich habe zu tun!"

Wie zur Salzsäule erstarrt blieb Meroko schwebend in der Luft stehen. So hatte sie ihren Chef noch nie erlebt. Er war sonst doch immer so kalt und gefühllos und sagte kaum etwas. Was sollte das heißen!? Sollte sich ihr Verdacht etwa bestätigen?

Sie sank zu Boden und fing an zu weinen. Leise Tränen glitten an ihrem Gesicht herunter und fielen auf den Boden. Schluchzend bettete sie ihren Kopf auf ihre Arme. Immer wieder kamen neue Tränen...

"Hilfsbereit, lieb, nett und voll naiv... Vertraut fremden Leuten blind und glaubt an andere, egal was sie gemacht haben... So bist du, Mitsuki...", schluchzte Meroko, "Aber tief in dir trägst du eine Last auf dem Herzen; du vermisst ihn, willst ihn sehen, doch du sagst nichts von deinem Schmerz; zeigst nichts anderes als dein gutes Herz und dein warmes Lächeln. Wieso tust du dir das an?"

"Weißt du die Antwort nicht selber?", fragte Izumi.

Meroko schreckte hoch. Izumi trat neben sie und sah sie mit seinen kalten Augen an, die einen Ausdruck von Schmerz hatten.

"Izumi, was machst du hier?"

"Ich habe erwartet, dich hier zu treffen."

"Wieso wusstest du...", begann Meroko, doch Izumi unterbrach sie. "Ich kenne dich besser als du denkst..." Er kam ihr näher. Sein Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von ihrem entfernt. Lange sahen sich die beiden an, dann wandte Meroko das Gesicht ab. Ein leichter rötlich Schimmer verriet, dass, was Izumi wissen wollte.

Er hatte noch nicht verloren.

In seinem Geiste ertönten noch einmal Mitsukis Worte, wie so oft, wenn er an sie dachte: "Ich will, dass es eine Chance ist und keine Strafe!" Ja, das hatte sie ihm gesagt und er hatte darüber nachgedacht. Jetzt war der Zeitpunkt zum Handeln... Er würde es ihr sagen, nur ein einziges Mal, damit seine Seele nicht mehr diesen Schmerz mit sich trug. Plötzlich zitterte Izumi. So fühlte sich also Mitsuki und noch viel schlimmer... Seine Augen blickten traurig zu Boden, bevor er Meroko sanft zwang ihn anzusehen.
 

"Takuto? Sind wir soweit?", fragte Mitsuki und zupfte nervös an ihrem elfenfarbenen Kleid rum.

"Ja, doch! Bist du dir sicher, dass du es so haben willst? Es schadet deiner Gesundheit!", meckerte Takuto zum x-ten Mal.

Mitsuki lächelte. "Danke, dass du dich immer so gut zu mir warst!"

Takuto sah sie fragend an und errötete. "Lass das! Konzentriere dich lieber auf deinen Auftritt!"

Er wandte sich ab, um Mitsuki nicht sein besorgtes Gesicht zu zeigen, doch sie sah es trotzdem.

"Alles wird gut! Es ist doch bloß das Konzert..."

"... Und nun meine Damen und Herren, Ladies and Gentlemen's, hier ist "Fullmoon" mit ihrer Single "L'Ange"!"

Tosender Applaus empfing Mitsuki, als sie auf der Bühne erschien, umhüllt von seidenen, weißen Tüchern. In der Mitte der Bühne streifte sie die Tücher ab und ihr langes, schwarzes Haar wehte in der leichten Brise im geöffneten Stadion, das randvoll mit Leuten war.

Mitsuki lächelte und die Musik begann zu spielen.
 

"Someday you will know...

The reason why the song we hear..."
 

Sie schloss die Augen und genoss den Augenblick, der nur ihr ganz allein gehörte.

Es war ihr Auftritt...
 

"...Ties us both together..."
 

Pause. Sie fühlte sich geborgen und wohl, die Musik um sie herum war alles, was sie hörte, was sie fühlte...
 

"Hurt and pain expressed in words...

...Nearly make my cry...

You rest silent..."
 

Eigentlich bedauerte sie es schon, dass es das letzte Mal war. Sie liebte das Singen! Es war ihr Leben!
 

"Moon shines down on me...

You're most pure, nearly sinfully so.

But, yes, it's true.

You saved my stuck soul..."
 

Takuto, sie war ihm wirklich dankbar. Ohne ihn hätte sie DAS hier bestimmt nicht geschafft. Sie würde sich bei den drei Todesengeln bedanken. Sie war es ihnen schuldig. Schließlich hatte sie so viel Ärger gemacht, nur um...
 

"Wanna hold you tight so badly...

Someday...

Someday you'll know...

...why you were born one-winged...

And why you hear "that" song..."
 

Die Musik spielte weiter. Noch ein Refrain.

Mühsam unterdrückte Mitsuki einen Hustenanfall. Nein, jetzt würde sie noch nicht aufgeben! Das Lied sollte perfekt sein, immerhin war es ihr letztes. Schweren Herzens blickte sie vorbei an den hellen Scheinwerfer, die rund um der Bühne standen, sah die Menschen nicht an, die ihr bewundernd und begeistert zugehört hatten. Ihr Blick fiel auf eine ältere Dame in einem kirschroten Kimono und einem streng gebundenem Zopf in Begleitung einer dickeren Dame mit schwarzen Locken. Die ältere Dame blickte sie an. In ihren Augen lag Schmerz, aber auch Verbundenheit, mit der ihr anscheinend "nicht bekannten" Person auf der Bühne.

"Oma... Ich bin froh, dass du gekommen bist. Ich wollte dich noch ein letztes Mal sehen... Bitte, bitte verzeih mir!", dachte Mitsuki und hielt ihr Mikrophon fester in der Hand. Wie, als hätte sie Mitsuki gehört, nickte die Dame traurig und wand sich um.

"Oma... Danke...."

Schnell ordnete sie ihre Gedanken wieder. Jetzt kam das Finale; ihr letzter Refrain...
 

"Someday...

Someday you'll know...

...why you were born one-winged...

And why you hear "that" song...

...

...Someday..."
 

Die Musik spielte zu Ende.

Mitsuki blickte Ohshige-San an. Diese zwinkerte und streckte den Daumen nach oben. Lautlos formte sie den Satz: "Das war einsame spitze!" Mitsuki lächelte sie an. Auch sie bat sie stumm um Verzeihung. Dann sah sie zu Takuto, Meroko und Izumi, die unbemerkt neben Ohshige-San standen. Meroko und Izumi wirkten irgendwie verschlossen und Mitsuki ahnte, dass sie es wussten, einzig Takuto schien nichts zu bemerken und genoss die letzten Takte, der sanften Musik.

Dann war es soweit... Mit dem letzten Takt der Musik, stürzte Mitsuki zu Boden, wo sie reglos liegen blieb. Das Publikum kreischte auf.

Bestürzt eilten die drei Todesengel zu Mitsuki; Takuto vorneweg.

"Mitsuki, Mitsuki! Was ist denn los!? Steh auf! Nun mach schon!" Takuto klang verzweifelt. Das konnte nicht sein, es DURFTE einfach nicht sein. Es war doch noch gar nicht Zeit!

Mitsuki lag in Takutos Armen und rang nach Luft, doch sie lächelte, während sie versuchte wieder Luft zu bekommen.

"Was habe ich dir gesagt?", fuhr Takuto fort, "Es war keine gute Idee! Ich verwandle dich sofort wieder zurück!"

"... Nein!... Das darfst... darfst du nicht machen... Takuto", würgte Mitsuki hervor. "Es ist Zeit... sich zu verabschieden... Es tut mir... wirklich Leid... Takuto, Meroko... Izumi..." Sie sah sie traurig an, doch lächelte tapfer weiter, obwohl sich Tränen in ihren Augen gebildet hatten.

"Quatsch, du wirst noch weiterleben! Du darfst nicht aufgeben!", schimpfte Takuto, wobei er wusste, dass er sich Illusionen machte. Es war, wie sie gesagt hatte, Zeit...

Jetzt bildeten sich auch Tränen in seinen Augen. Nein, er wollte sie nicht gehen lassen! Hilfesuchend sah er Meroko an, die ihre Tränen nicht mehr halten konnte und Izumi, der hilflos und mit Trauer in den Augen auf Mitsuki hinab sah. Takuto wusste genau, dass sie sie aufgegeben hatten; sie sahen dem Schicksal ins Gesicht... Aber er wollte nicht aufgeben, er konnte sie nicht loslassen!

"Takuto...", keuchte Mitsuki wieder, "Danke für alles... Danke euch allen... Es... tut mir Leid..."

Ihr Kopf kippte zur Seite und einige Strähnen fielen in ihr bleiches Gesicht. Die Arme erschlafften und hingen leblos runter. Doch ihr Lächeln blieb erhalten, während einige Tränen übers Gesicht liefen.

"NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIN!!!", schrie Takuto und schüttelte sie. Izumi packte ihn an den Schultern.

"Lass das, Takuto! Es ist... zu spät. Sie kann dich nicht mehr hören..."

"Nein, sie muss mich hören! Hörst du, Mitsuki!? Du MUSST! Denk doch an Eichi-Kun! Er würde nicht wollen, dass du stirbst! Tu mir das nicht an, Mitsuki, TU MIR DAS NICHT AN!!!"
 

Tokyo, der 14. September
 

"... Gestern, während eines Live-Auftritts in der Stadtmitte Tokyos, starb die bekannte 16-jährige Sängerin "Fullmoon". Der Tod erfolgte durch eine schwere Halserkrankung, jedoch ist unklar, wieso man dies nicht bemerkt hatte. Ärzte meinen, es sei unmöglich, eine so schlimme Halserkrankung eine so lange Zeit zu verheimlichen.... Es lassen sich keine Verwandte oder Bekannte finden. Unklar ist noch..."
 

Es war weit nach Mitternacht und der Friedhof wirkte düster.

Eine Wolke schob sich vor den Mond und tauchte alles in ein dunkles Schwarz.

Allein die Sterne am Nachthimmel boten dem Jungen, der alleine vor einem Grab stand, Licht.

Seine Freunde warteten rücksichtsvollerweise am Tor.

Er war alleine, alleine mit ihren sterblichen Überresten.

Wie konnte sie es ihm nur antun...? Einfach so zu gehen und ihn alleine zu lassen.

"Wie konntest du nur?", flüsterte der Junge und wieder kamen Tränen. Ein kleiner Fluß lief über seine Wange und tropfte langsam auf die Blüten der weißen Lilien, die in der Nacht gespenstisch hell leuchteten, die er ihr mitgebracht hatte. Zusammengebunden lagen sie sicher in seinen Armen, doch als er sich fallen ließ und schmerzhaft auf dem Boden kniete, fiel eine einzelne Blüte hinab, gefolgt von einer Träne...

Er schaute auf den Grabstein vor ihm.

Dort lag sie.

So, als ob sie schlafen würde.

Sanft und unschuldig...

Ein liebliches, hübsches Mädchen, das so jung starb...

Sein Blick heftete sich auf den Text, der auf dem Grabstein stand:
 

Mitsuki Kouyama, 16 Jahre alt

Geboren: 29.Februar 199x

Gestorben: 13. September 20xx

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Ein hübsches, liebes Mädchen, das unter dem Künstlernamen

"Fullmoon" eine erfolgreiche Sängerkarriere feierte.

Über Mitsuki war nicht viel bekannt, doch sie war ein liebes

Mädchen, das immer hilfsbereit und fröhlich war.

Wir alle werden uns an sie erinnern und in guter Erinnerung

behalten.

Möge Gott über ihre Seele wachen und sie behüten.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Immer wieder kamen neue Tränen und dem Jungen war es nicht möglich, sie zu stoppen. Gerade als er mit der Faust auf den Grabstein zielte, packte ihn eine Hand von hinten.

"Takuto! Jetzt sei vernünftig!", ertönte Izumis schneidende Stimme. "Lass den Unsinn!"

"Vernünftig!? ... Unsinn?", lachte Takuto trocken, "Was ist schon vernünftig und was Unsinn?! Und was willst du mir schon sagen?! Alles, das alles hier hat doch keinen Sinn! Genauso wenig wie unser Dasein! Was soll das alles dann noch?"

"Bitte, Takuto, komm wieder zu dir!", flehte Meroko, die eingeschüchtert und verzweifelt neben ihn trat. Auch ihr machte Mitsukis Tod zu schaffen, doch Mitsuki würde bestimmt nicht wollen, dass sie sich so verhielten...

"Klar, ICH bin bei mir! Aber Mitsuki, SIE wird nie wieder zurück kommen..." Takuto schluchzte. Erst jetzt wurde Meroko klar, wie sehr er sie doch geliebt haben musste und wollte, dass sie glücklich war.

"Sie ist zu Eichi gegangen. Es ist das, was sie schon immer wollte. Lass sie glücklich werden!", meinte Izumi und Takuto sah ihn an. In Izumis Augen war nicht zu deuten, was er fühlte oder dachte.

Lange sah Takuto ihn an.

Konnte er sie wirklich gehen lassen?

>>Natürlich kannst du das...<< flüsterte eine glockenhelle Stimme in seinem Inneren. >>Erinnerst du, als ihr erfahren habt, dass Eichi tot ist? Hast du nicht Mitsukis Trauer gespürt? Sie wollte zu ihm, aber sie wollte auch nicht ihr Leben hinwerfen! Sie hat weitergemacht, bis zum Schluss... Sie hat ihr Versprechen ihm gegenüber gehalten!<<

Takuto nickte leicht und wischte sich energisch seine letzten Tränen weg. Er wollte, dass Mitsuki glücklich war und nur mit Eichi konnte sie das, wie er sich eingestehen musste.

"Mitsuki!", rief er plötzlich und schaute dem Vollmond entgegen, der wieder frei zu sehen war. Die dunkle Wolke war weitergezogen. "Ich will das du glücklich bist, hörst du? Und wenn dieser Eichi dir in irgendeiner Weise weh tun sollte, dann schwöre ich dir, ich werde in das Totenreich kommen und ihn strafen!" Er lachte leicht.

Meroko sah ihn glücklich an und umarmte ihn stürmisch. "Das war super, Takuto!"

Dieser grinste leicht und meinte: "Nicht der Rede wert!" Vorsichtig legte er die Lilien auf ihr Grab. "Ruhe in Frieden, Mitsuki... Der Tod ist für dich nur die Grenze zum Paradies. Du hast die Schwelle überschritten... Werde glücklich..."

Er wand sich ab und ging zu Izumi. Dieser schaute ihn an. "Für einen groben Kerl wie dich, hast du ganz schön viel Verstand!"

"Für eine feinfühlige Katze wie dich, hast du das hier ganz schön gut überwunden!", meinte dieser nur und ging wieder zum Tor zurück, Meroko folgte ihm, blieb jedoch noch mal stehen, um auf Takuto zu warten. "Komm, Takuto! Unser... Auftrag ist beendet. Lass uns gehen!"

Er nickte und schritt zum Tor. Er schaute sich nicht noch einmal um, mit der Angst, dass er wanken würde und wand dem Grab den Rücken zu, doch sein Herz blieb dort.

Der Mond strahlte hell auf, nachdem die drei Todesengel im Schatten der Dunkelheit verschwunden waren. Er belächelte die Nacht und sein Glanz legte sich über den ganzen Friedhof.

In der leichten Brise bewegten sich die Lilien ein wenig.

Wie schön sie doch waren, wenn das Mondlicht auf sie fiel...
 

So, das war's! *lach*

Und?????? Wie fandet ihr es???

Also ich bin net so ganz zufrieden... *seufz* Ich fand es irgendwie total schwer sich in Mitsuki und Takuto "reinzufühlen"! Ich verstehe sie nicht ganz, bewundere sie aber! ^^"

Ich fand, Izumi war hier der, der alles zusammenhält und versteht. Er war ja so nett, als er Takuto wieder zu sich bringen wollte! Ich mochte die Szene, wo die zwei sich "Komplimente machen"! *gg*

Takuto: Ich weiß nicht, ob er so reagieren würde, wenn das passieren würde, aber es ist eben "mein" Takuto hier! *smile*

Und at last Mitsuki! Ich find's schade, dass sie irgendwie nicht richtig vor kam... find ich jedenfalls... Aber auf die Szene beim Song bin ich stolz! Die gefällt mir! ^^

Na ja... Die Story hab ich eigentlich geschrieben, weil ich den dritten Band so traurig fand und ich frage mich immer noch, wie es wohl enden wird! Nicht, dass ich will, dass FwS aufhört! *schock*

Also, jetzt seid ihr dran! Schreibt mir doch BITTTTTEEEEEEE Kommis! *anfleh*

Bussi und Bye,

Eure LadyHiwatari



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Chiiyo-chan
2006-05-31T19:42:53+00:00 31.05.2006 21:42
hoi!
ich hinterlass dir jetzt auch mal ein kommi xD
das war... echt das klasse!
du schreibst, meiner meinung nach ziemlich gut, wer war dieser vollidiot, der das gegenteil behauptet Oô
Von:  LuchiaNanami
2004-11-16T19:37:35+00:00 16.11.2004 20:37
Du schreibst wunderschön;_; einfach genial was du geschrieben...und noch was du hast(wie jemand im zweiten Chap schon geschrieben hat)das gleiche Chap zwei mal hochgeladen.Das nützt ned grad viel xD trotzdem deije FF ist echt schön;_;
Von:  MuckSpuck
2004-09-19T19:13:24+00:00 19.09.2004 21:13
Hallo! Bin ich froh das ich zeit gefunden habe, dies Ff gleich zu lesen. Du hast es echt super hingekriegt und das wer zu dir gesagt hat du knnst nicht schreiben....ein richtiger Idiot. ;) Aber ich knn außer den Schreibstil leider nichts echt bewerten da ich noch nie von diesem Manga und diesem Charakteren gehört habe...verzeih! Aber der schreibstil ist genial ;)

meld dich wieder, mucki
Von:  FallenWings
2004-09-19T11:44:35+00:00 19.09.2004 13:44
öh..also ich fand es wirklich gut geschrieben..fein zu lesen ^^ aba die story gefällt mir nit so..ich kenn dan manga band 4 un 5 scho un nya ..also finds etwas schod das mitsuki bei dir in der ff stirbt ;__; aber hey, trotzdem gut! ^^
Von: abgemeldet
2004-09-19T11:03:58+00:00 19.09.2004 13:03
Hi Schatzi!!!!!

Ich bin die Erste! *freu*
Wer hat dir denn bitteschön gesagt, dass du nicht schreiben kannst (auch nicht alleine - weist schon, was ich meine ;-))? Das ist dann wohl der beste Lügner der Welt! Das war wirklich so schön!
Und sogar ich, die FwS gar nicht richtig kenne, keinen Manga gelesen habe, konnte mich direkt in die Personen einfühlen und es verstehen - hast du sehr gut gemacht!
Aber warum ist es so traurig... der Tod, um sich zusammen zu finden... das ist soooo schrecklich... *heul*
Ich bin immer noch total mitgenommen, hilfe!!! So was kannst du mir doch nicht antun!
>> Es war wunderbar, wirklich!
Und nicht so unrealistisch schmalzig, sondern richtig gut!
*knuddelz*
Schreib mal bald wieder etwas, das lohnt sich wirklich zu lesen!!!
*umarm*
*drück*
Nai


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