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Loneliness

von

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Worry I

Kapitel 3: Worry I
 

23:49 Uhr/ Capsule Corporation/ Gravitationsraum
 

Das Surren des Kontrollpults schnitt durch die Luft, als sich die Gravitation wieder auf normal umstellte und das schwere Gewicht von Vegetas Körper genommen wurde. Mit einem erschöpften Seufzen drückte der schwarzhaarige Kämpfer einen weiteren Knopf und fuhr die Maschine dadurch ganz hinunter. Seine Hand glitt von dem Knöpfen zu der Trinkflasche, die er ebenfalls auf dem Pult stehen hatte und er nahm einen tiefen Zug.
 

"Hm, 296G, nicht mal so schlecht..." Er wischte sich mit einem frischen Handtuch über die Stirn und entschloss sich, zufrieden mit dem Training, Duschen zu gehen um seine nun doch ziemlich verspannten Muskeln etwas Erholung zu gönnen.
 

Dank Bulma war neben dem Gravitationsraum ein komplett eingerichtetes Bad, welches nach seinem Geschmack viel zu viel Schnickschnack aufwies, da seiner Meinung nach eine einfache Duschkabine vollkommen ausgereicht hätte. Aber seine Frau war in diesen Dingen eigen und ließ sich von ihren Ideen auch nur sehr schwer abbringen, so dass dieses Badezimmer sich nicht von dem der anderen, die dieses Haus aufzuweisen hatte, unterschied und er auch die Wahl gehabt hätte sich zu baden anstatt zu duschen, was er jedoch nie tat.
 

Nachdem er sich entkleidet hatte stieg er in die Duschkabine und drehte das Wasser auf, welches wie ein plötzlicher Regenschwall über ihn hereinbrach und ihn sofort einen wohligen Schauer durch seinen Körper jagte. Nachdem er einige Minuten nur dieses herrliche Gefühl auf sich einwirken lassen hatte, griff er nach dem Duschgel, eines das nach Zitronen roch, natürlich von Bulma, und begann sich einzuseifen.
 

An sich hatte er heute gut trainiert, er hatte die Schwerkraft wieder um einen G erhöht und sich ziemlich schnell angepasst, an sich also eine ganz normale Trainingseinheit... mal abgesehen von dieser hartnäckigen kleinen Stimme in seinem Kopf, die ihn auch jetzt noch auf die Nerven ging. /Du bist ein Schwein!!! Du hast ihn einfach sitzen lassen!!! Er fühlt sich sowieso schon mies genug, er hat sich nur etwas Zuneigung und Zärtlichkeit von dir gewünscht und du!? Was tust du, du quälst ihn, tust ihn wieder weh.../ Bla, Bla, Bla, die alte Leier eben. Er hatte in letzter Zeit öfters solche Sturmvorträge von seinem schlechten Gewissen, jedoch fiel es ihm sonst eher leicht dieses in die hintersten Ecken seines Geists zu verdrängen... dieses Mal allerdings nicht.
 

Er wusste, dass die Stimme Recht hatte, dass er das vorhin nicht hätte tun sollen, da er Son-Goku so nur erniedrigt und verletzt hatte. /Aber er hat mich auch schon tausend Mal erniedrigt und verletzt, jedes Mal wenn ich sehen musste, dass er besser und stärker war als ich!!! Es ist nur fair, dass ich ihn jetzt zeige, dass ich über ihn bin, das ist bei uns Sayajins nun mal so, in einer Partnerschaft gibt es immer jemanden, der bestimmt!!!/ Warum schwächte dies nur die beißende Stimme nicht ab obwohl er genau wusste, dass er recht hatte!?
 

Den jüngeren so aufzuheizen, ihn in Hitze zu versetzen, seine Gefühle so durcheinander zu bringen und ihn dann einfach frustriert stehen zu lassen wäre nicht nötig gewesen, das war der Grund warum. Und Vegeta war sich dem sehr wohl bewusst. Solch eine dumme Aktion war das Resultat von all den Jahren gewesen, in denen er den jüngeren wegen seiner Überlegenheit einfach gerne verletzt und gedemütigt hätte. Natürlich würde das Folgen haben, denen er sich noch stellen musste, je früher umso besser, auch wenn er gar keine Lust dazu hatte.
 

Der Wasserhahn wurde abgedreht und der Tröpfchenstrahl erstarb als Vegeta die Kabine verließ um sich wieder anzukleiden. Er zog sich ein weiteres langärmliges Shirt an und eine normale Trainingshose, er würde heute sowieso nicht mehr hier runter kommen, er musste zu dem anderen und mit ihm reden.
 

/Er ist sicher wütend... pah, Baka, was denkt er sich aber eigentlich? Dass ich ihn Blumen und Pralinen schenke?/ Vegetas Augen waren finster, er hatte kein gutes Gefühl, schon die ganze Zeit nicht. Es war dumm Son-Goku so was anzutun, gerade wo dieser sich ihn so hingegeben hatte, das wurde ihm mit jeder Minute klarer und er bereute es schon durch die vorige Kurzschlussaktion seine Dominanz demonstriert zu haben.
 

Die Schwangerschaft würde für den Jüngeren schwer werden, sein Körper musste sich umstellen und würde verrückt spielen, die verlorene Freiheit seines Körpers würde ihn ebenfalls psychisch zusetzen, da Trainieren nicht nur für den Körper ihrer Rasse wichtig war, sondern auch für ihren Geist, und wie die anderen reagieren würden konnte sich Vegeta selbst nicht ausmalen. An sich sollte er ihn unterstützen, denn er war ja wirklich an dieser ganzen Sache schuld...
 

"Hn." Er verdrängte die Gedanken und machte sich auf den Weg zu dem anderen Sayajin. Er konnte fühlen, dass dieser noch wach war und er wusste wo er sich befand und zu seinem eigenen Beruhigen dieses Mal nicht draußen. Als er jedoch den Weg nach oben, in den achten Stock, wo er gestern Son-Goku in das Zimmer gelegt hatte, per Aufzug gelangen war, wusste er auch schnell warum der andere um dieser späten Stunde noch nicht schlief, wo er vorhin doch eigentlich von einer wirklich extremem Müdigkeit geplagt worden war.
 

Das unangenehme würgende Geräusch eines, sich gerade unter Krämpfen übergebenden, Mannes drang aus dem Bad neben dem Zimmer, das der Jünger nun bezog. Vegeta spürte Unbehagen in sich aufkommen, es war ihn nicht gerade ein tröstlicher Gedanke, dass der andere wegen ihm da drinnen gerade seinen Magen auszukotzen schien. /Hm, ich verstehe jetzt warum er nichts anderes als Suppe wollte.../ Ihm stieg der saure Geruch von Erbrochenen und Magensäften in die Nase und er beschloss nicht neben der Badezimmertür stehen zu bleiben, schon gar nicht weil der andere ihn da vielleicht orten hätte können und dies wäre ihm nur noch unangenehmer gewesen, er kam sich einfach dumm vor wenn er nichts tun konnte und nur so rum stand.
 

So ging er in das angrenzende Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Die Luft war stickig und an dem aufgewühlten Bettzeug konnte er sehen, dass der andere wohl schon geschlafen hatte. /Die Übelkeit hat ihn wohl aus dem Schlaf gerissen./ Er ging an dem Bett vorbei zu einem der beiden Fenster und öffnete es um kurz Sturmzulüften. Die kühle Nachtluft blies ihn entgegen und sie war wunderbar erfrischend und belebend. Stickige Luft war an sich etwas was seine Rasse von Grund auf ablehnte, deshalb ließ Vegeta auch immer ein Fenster gekippt wenn er schlief, auch wenn sich im Winter Bulma darüber meistens furchtbar aufregte. /Anscheinend hat der Baka meine Drohung vorhin ernst genommen.../
 

Vegeta schloss das Fenster wieder, eine Kühle stand nun im Raum, die der peitschende Wind, der acht Stockwerke über der Erde tobte in das Zimmer getrieben hatte, und diese würde wohl auch ein wenig darin erhalten bleiben. Der Himmel war immer noch, wie am ganzen vergangenen Tag, von Wolken bedeckt und kein Stern schimmerte auch nur etwas durch. Jedoch fiel kein Schnee mehr, was von der vorherrschenden Kälte aber nichts nahm. Der Sayajin no Ouji wandte sich um und sah zum Bett, er wusste, dass der andere sich vorhin seiner Erregung selbst entledigt hatte, der dadurch hervorgerufene süßliche Geruch war bis eben unter der Stickigkeit noch in der Luft geschwebt, jetzt allerdings auch durch den Wind weggeblasen worden. Der Kämpfer wusste nicht wieso, aber auf einmal tat es ihm wirklich leid, was er vorhin getan hatte...
 

Viel zum Bereuen kam er jedoch nicht mehr, denn die Tür des Zimmers ging auf und ein weißes Gespenst trat rein. Die Augen des Gespenstes, oder besser eines ungemein blassen Son-Gokus, wirkten kurz überrascht, wurden dann von Panik heimgesucht, welche schlussendlich aber von Wut und Zorn niedergekämpft wurde. Der jüngere Sayajin wandte seinen Blick von Vegeta ab:" Was willst du?" Seine Stimme klang zittrig und ähnelte so sehr den Eindruck, den der Kämpfer auf seinem Gegenüber ausstrahlte. Er musste sehr erschöpft sein.
 

"Ich wollte nur mit dir reden." Vegeta sah ihn ernst aber ruhig an, er wollte rüberbringen, dass er es ehrlich meinte, jedoch würdigte ihn der andere keines Blickes. Der jüngere Sayajin war wütend und knurrte gereizt:" Das ist nicht mein Problem, verschwinde." Dabei ballte er seine Fäuste und verkrampfte sich.
 

Son-Goku wollte nur noch ins Bett fallen und diese schreckliche Übelkeit, die durch den zuvor getrunkenen Wein noch um so Vieles verschlimmert geworden war, endlich mit dem Schlaf ersticken. Es hätte ihn jedoch gewundert, wenn der andere auf seine Worte hin nachgegeben hätte.
 

"Ich soll verschwinden? Ich denke du hast nicht ganz das Recht dazu mich hier raus zu werfen, denn soweit ich weiß gehört dir die CC nicht, oder?" Der ältere Sayajin wusste, dass er mit dem anderen jetzt keinen Streit beginnen sollte, dieser wirkte zu KO um da lange mithalten zu können, doch irgendwie machte es ihn wütend, dass dieser ihn einfach so wegschickte, wo er extra zu ihm gekommen war. Nun hob Son-Goku die Augen und funkelte ihn vernichtend an:" Du hattest auch kein Recht mich zu schwängern, trotzdem hast du es getan, nicht?"
 

"Ich hatte nicht gewusst, dass so was eintreten könnte, das hab ich dir schon erklärt, falls du dich daran erinnerst, Baka." Vegeta funkelte ihn nun seinerseits wütend an, doch Son-Goku keuchte nur zornig auf und schüttelte den Kopf:" Dann passt es ja und du kannst mit beruhigten Gewissen gehen, oder?" Er grinste, wobei er wohl versuchte spöttisch zu wirken, jedoch schien er nur Schmerzen dabei zu empfinden.
 

Vegeta seufzte und versuchte es nochmals:" Ich wollte dir vorhin nicht wehtun, Kakarott, ich war nur... ich weiß nicht, ich wollte dich nur mal spüren lassen wie es sich anfühlt." Hatte er auf Verständnis in dem Gesicht des anderen gehofft, dann hatte er das wohl vergebens getan. Erneut schien Zorn den jüngeren Kämpfer zu packen, denn sein gesamter Körper spannte sich an und er sein Gesicht verzog sich teil zornig, teils verletzt:" Was!? Ich... Du mieses Schwein!!! Ich habe dir nie wehgetan, das warst immer nur du mit deinem dämlichen Stolz, du bist doch einfach viel zu blöd um zu begreifen, dass man dir helfen will und dich nicht irgendwie erniedrigen möchte!!!"
 

Son-Gokus Stimme klang ungewohnt schrill und er schrie, wobei er vor Anspannung zitterte und Vegeta bekam wieder dieses hässliche Gefühl von Schuld zu spüren, obwohl der andere ihn gerade beschimpfte. "Ich hasse dich!!!" Die Augen des Jüngern hatten einen glänzenden Schimmer bekommen und der andere Sayajin wusste, dass dieser nun den Tränen so nah war wie am Vortag und sie dieses Mal wohl auch nicht herabkämpfen würde können.
 

"Du tust mir dauernd weh!!!" Die erste Träne suchte auch schon ihren Weg über das blasse und wutverzerrte Gesicht, bald gefolgt von der nächsten und innerhalb von weniger Sekunden war es eine richtige Flut. "Du bist so ein verdammter Egoist, ich werde nicht zu dir kommen, ich werde mich ganz sicher nicht nach dir richten, vorher krepier ich!!!" Son-Goku hatte seine Augen geschlossen und schien so wütend aber auch verzweifelt wie noch nie.
 

Es war für den Sayajin no Ouji teilweise doch erschreckend wie energisch dieser auf ihn reagierte, er war das von dem anderen nicht gewohnt und so dauerte es einige Sekunden bis er es halbwegs verdaut hatte, was der dieser ihn da in den Kopf geschmissen hatte. Seine Augen ruhten auf diesen und sein Gesicht war so entspannt und ernst wie zuvor, er beobachtete den Jüngeren, wie er sich still den Tränen hingab und anscheinend selbst nicht wusste was er jetzt tun sollte. /Er hat Angst... es ist neben dem Zorn auch die Angst, die ihn so wütend werden lässt./ Vegeta wusste, dass er den anderen nun trösten musste, nicht wie vorhin, sondern richtig, auch wenn das hieß, dass er seinen eigenen Stolz etwas zurückschrauben musste.
 

Mit wenigen Schritten war er bei diesen, er ging jedoch langsam und blieb etwas vor ihm stehen. "Geh..." Die Stimme des jüngeren klang noch verzerrt und zittrig, er blickte nicht auf, aber Vegeta wusste, dass dieser ihn spüren konnte. Was er nicht so wirklich wusste war, wie er die nächsten Worte wohl am besten über seine Lippen bringen sollte:" Es tut mir leid, ich wollte dir nicht wehtun... zumindest nicht bewusst."
 

Durch diese wohl doch sehr ungewöhnliche Äußerung Vegetas, einer Entschuldigung, blickte Son-Goku teils überrascht, teils misstrauisch auf. In seinen Augen war zu lesen wie müde er war und dass er jetzt nicht noch einmal so etwas wie vorhin durchmachen wollte.
 

Eine Hand griff nach der des jüngeren Mannes, nahm sie und zog ihn leicht aber bestimmend mit sich, so dass dieser dem anderen zum Bett folgte. Unsichere Augen blickten Vegeta bedenklich an, jedoch wehrte er sich nicht, als der Sayajin no Ouji ihn auf das weiche Bett drückte, wo er schon die letzten Stunden verbracht hatte. Er seufzte leise, als er sich auf den Rücken liegend auf der Matratze wieder fand und sich der andere zu ihm setzte.
 

Beide blickten sich in die Augen, Son-Goku weil er nach einer Spur von Spott oder Hohn oder etwas dergleichen suchte, die ihn dazu treiben würde das alles sofort zu beenden, und Vegeta, der ihn etwas Vertrauen abzuringen versuchte, was ebenfalls kein leichtes Vorhaben war.
 

"Du duftest immer noch gut." Behutsam legte der Sayajin no Ouji seine Hand auf den Bauch des anderen, der ihn immer noch beobachtete und anscheinend nicht so recht zu wissen schien was er von dem Ganzen halten konnte. "Du kannst mir vertrauen, zumindest für die Zeit in dem du es in dir trägst, ich werde auf dich aufpassen, OK?" Er klang sanft und ehrlich, der jüngere Sayajin wollte ihn zu gern glauben, aber etwas in ihm war sich nicht so sicher, das spürte auch Vegeta, welcher jedoch nicht weiter drängte.
 

/Es ist erstaunlich wie dieser leichtgläubige Kindskopf auf einmal so misstrauisch geworden ist... wahrscheinlich ist das auch wegen dem kleinen Ding in ihm, er spürt es und will es beschützen... mich stört nur, dass er auch mir gegenüber so ein Misstrauen empfindet.../ Zärtlich begann er den Bauch des anderen zu streicheln, langsam und ihren Augenkontakt beibehaltend. Das peitschende Wehen eines Sturms, der wohl außerhalb Einzug über das Land gehalten hatte, drang in Vegetas Ohr während dieser seine Hand weiterhin ruhig über die weiche Haut des anderen streicheln ließ.
 

Diese Zärtlichkeit dauerte Minute um Minute an, bis schließlich die Augen des jüngeren Mannes schwerer und schwerer wurden, sein Misstrauen mehr und mehr verschwand und er sich schließlich nur noch dem angenehmen Gefühl hingab, das auf ihn einwirkte. /Es ist schön.../ Son-Goku spürte die Müdigkeit immer mehr in sich aufwallen, jedoch kämpfte er sie verbissen hernieder, er wollte diese ungewöhnliche Streicheleinheit des anderen Sayajins noch ein bisschen genießen und begann tatsächlich ein Geräusch von sich zu geben, das einem Schnurren ähnlich kam, was ihn selbst doch sehr überraschte.
 

Vegeta beobachtete das alles zufrieden, er fühlte wie sich der andere immer mehr von seinen Argwohn löste und schließlich nur noch seine Gegenwart oder besser seine Hand auf sich einwirken ließ. Als er dann zu schnurren begann, breitete sich ein Schmunzeln auf den Lippen des älteren Sayajins aus. Schließlich stand er auf, was Son-Goku sofort mit einem verwirrten und frustrieren Blick verfolgte, jedoch lächelte der Sayajin no Ouji ruhig:" Keine Angst, Baka, ich renn nicht davon." Er ging auf die andere Seite des Bettes und legte sich hinein, wobei die Augen des Jüngeren ihn immer noch genau verfolgten.
 

Er rutschte nah an den anderen, so wie in der vorigen Nacht und bedachte ihn mit einen zärtlichen Lächeln, was dieser ein wenig verwirrt aber als ein gutes Zeichen seiner fortdauernden Anwesenheit deutete. "Bleibst du heute Nacht?" Son-Goku klang müde, allerdings fühlte er eine nervöse Aufregung in sich aufwallen, als sich der andere wirklich zu ihm legte und nun so nah bei ihm war. Vegetas Augen strahlen weiterhin diese Ruhe aus und er nickte nur leicht als Antwort.
 

Irgendwie schien das den anderen Sayajin ein wenig für die vorherige Vorführung zu entschädigen, denn er lächelte nun ebenfalls und so lagen beide stumm beisammen, wobei jeder den anderen mit seinen Blick bedachte.
 

/Komisch, er wirkt auf einmal so... ich weiß nicht, so anziehend.../ Vegeta musste über seine eigenen Gedanken den Kopf schütteln, da er ja an sich wusste warum der andere auf einmal so eine anziehende Wirkung auf ihn ausübte. Es war dessen Schwangerschaft, durch die Hormone wurde Son-Goku zu seinem absoluten Traumpartner. /So zum verschmähen ist er ja auch nicht.../ Ein Lächeln zog sich über die Lippen des Sayajin no Ouji, er tat es als Blödelei seines Geistes ab, dass er so einen Schund zusammendachte, doch im Grunde war er sich gar nicht mal so sicher ob seine Gefühle wirklich nur auf die produzierten Hormone des anderen zurückzuführen waren, immerhin war dieser wirklich keine schlechte Partie und...
 

/Was denk ich da eigentlich für einen Mist? Kakarott ist wahrscheinlich der letzte, den ich mir als Gefährten wählen würde und er fühlt sich ebenfalls nur wegen dieser dämlichen Hormone so zu mir hingezogen.../ Was wäre aber, wenn dem nicht so wäre, was wäre, wenn dieser ihn wirklich liebte? Zwölf Monate waren eine lange Zeit, wenn man da Gefühle füreinander entwickeln würde, wäre das nur normal...
 

/Verdammt, halt die Klappe!!! Ich.../ Vegeta konnte nicht damit fortfahren diese Stimme in seinem Kopf die Leviten zu lesen, da sich Son-Goku an ihn wandte und leise fragte:" Vegeta... streichelst du mir wieder den Bauch?" Es war dem Älteren etwas unangenehm, doch der andere sah ihn mit einen bittenden Blick und so einem verdammt niedlichen rötlichen Schimmer auf den Wangen an, dass er seufzte:" Von mir aus, Baka..." Seine Hand wanderte wieder zu dem anderen und begann erneut dessen weiche Haut zu berühren, wobei dieses Mal durch ihn selbst leichte Schauer jagten, was er auf diese dummen Gedankengänge von vorhin zurückführte.
 

So lagen beide nun für die nächste Stunde ruhig beisammen, wobei der Geist des jungen Mannes immer mehr und mehr abdümpelte, bis er schlussendlich eingeschlafen war. Der Sayajin no Ouji fuhr damit fort den anderen zu streicheln, solange bis er selbst von seiner Müdigkeit überrumpelt wurde und schließlich auch einschlief.
 

Weinige Minuten nachdem die beiden stärksten Kämpfer des Universums sich dem Schlaf hingegeben hatten, fiel der Mond durch die aufbrechende Wolkendecke und tauchte beide schlafenden Gestalten in ein weiches Licht.
 

05:43 Uhr/ Capsule Corporation/ Gästezimmer
 

Es war die allmorgendliche Übelkeit, die Son-Goku mit einem Gefühl, sein Magen würde sich gegen seinen Hals drücken, aus dem Schlaf riss. Ein Stöhnen glitt über seine Lippen und er kämpfte sich noch halbschlafend aus der Decke, in welche er sich wohl während des Schlafes gewickelt hatte, was jedoch gar nicht so einfach war. Bevor er sich jedoch lange mit dem Problem befassen musste, half ihm jemand aus dem widerspenstigen Bettzeug und verwirrt wandte er sich um.
 

"Vegeta..." So sehr er auch über den Anblick des anderen an seiner Seite überrascht war, sein Magen würde nicht mehr lange bitten lassen und das wusste der Jüngere, wobei ihm jedoch ein Rätsel war, wie ihm überhaupt so furchtbar schlecht werden konnte, wo er doch eigentlich gar nichts mehr im Magen haben dürfte. Innerhalb weniger Sekunden war er von dem Gästezimmer ins Bad gelangt und gab auch schon dem Brechreiz nach, genauso erbarmungslos lange wie auch an den sonstigen Morgen, bis er sich am Schluss schon wünschte doch gleich den gesamten Magen rauszuwürgen, damit er sich dieselbe Tortour am nächsten Morgen ersparen konnte.
 

Sein Flehen wurde auch heute nicht erhört und so konnte er nach ca. 15 Minuten das Bad, so kreidebleich wie nach jedem dieser morgendlichen Übelkeiten, verlassen und suchte mit sich ziemlich wackelig anfühlenden Beinen wieder sein Zimmer auf um sich nochmals hinzulegen, da er sich nicht gut fühlte. Zu seiner eigenen Überraschung war Vegeta immer noch da als er den Raum wieder betrat, also hatte er sich vorhin dessen Gegenwart nicht nur eingebildet.
 

Dieser blickte auf als er rein kam und Son-Goku kam es einen Augenblick so vor als würde er in den onyxfarbenen Opalen Sorge auffunkeln sehen, jedoch verschwand dieser Ausdruck ziemlich schnell wieder, also musste er sich doch geirrt habe. Im selben Moment stieg ihn aber ein angenehmer Geruch von Kamillentee in die Nase und er bemerkte überrascht, dass Vegeta diesen wohl geholt haben musste, während er im Bad gewesen war.
 

"Morgen, wie geht es dir?" Der ältere Sayajin sah ihn fragend an und Son-Goku nickte nur seufzend:" Es geht wieder..." Er setzte sich wieder auf das Bett und sah ein wenig irritiert zu dem anderen, der ihn weiterhin mit einem seiner undefinierbaren Blicke beobachtete. "Trink den Tee, der wird deinen Bauch etwas beruhigen." Nach einem Moment, wo der Jüngere den anderen immer noch verwirrt angesehen hatte, nickte er griff dankend nach der Tasse, da er um die wohltuende Wirkung von Kamillentee wusste.
 

"Danke, Geta." Der Mann nahm einen Schluck und spürte wie eine angenehme Wärme seinen Hals hinab floss. /Er hat mir Tee geholt.../ Son-Goku wusste, dass er das nicht so hochschrauben sollte, aber es war doch das erste Mal, dass der andere Sayajin für ihn Tee geholt hatte und so konnte er ein Grinsen nicht verkneifen. Vegeta überging dies, er setzte sich nur auf den Stuhl vom Schreibtisch und streckte sich, anscheinend war dieser selbst noch ein wenig müde.
 

"Sag mal, warst du die ganze Nacht bei mir?" Der jüngere Kämpfer spähte über den Rand seiner Teetasse zu dem anderen, der ihn nur einen genervten Blick zuwarf und brummte:" Ja, du hast mich ja gefragt ob ich bei dir bleibe, oder, Baka?" Wenn er gereizt klingen hatte wollen, dann hatte er es ziemlich verbongt, doch Son-Goku fragte nicht weiter nach, sondern fuhr mit einem angenehmen Gefühl im Bauch damit fort seinen Tee zu trinken.
 

Als der jüngere Sayajin einen Blick zum Fenster hinaus warf sah er, dass dort, hinter dem Glas, noch finstere Dunkelheit herrschte, welche jedoch ein Ballett aus tausenden und abertausenden an Schneeflocken barg, die sich in einem gewaltigen Wirrwarr an der Scheibe vorbei Richtung Boden kämpften. An den Rändern der Gläser zogen sich elegant gewundene Schneerosen entlang, welche von der vorherrschenden Kälte berichteten, die so früh am Morgen mit der des Tages nicht zu vergleichen war. Es war bis auf das Toben des Schnees nichts weiter zu hören, was Son-Goku auch stark gewundert hätte, da es gerade mal Sechs Uhr morgens war und zu dieser späten Stunde kaum Leute auf den Straßen anzutreffen waren, ausgenommen Pendler, die sich auf den Weg zu ihrer Arbeit machten, oder manchen Jogger, den selbst diese eisige Kälte nicht davon abhielt mit Turnschuhen durch den Schnee zu waten. Aber selbst diese beiden Vertreter der Gattung Mensch würde heute nicht so früh in den Gassen und Straßen zu sehen sein, da immer noch diese wunderbare Weihnachtszeit vorherrschte, mit den dazugehörigen Feiertagen, die offiziell erst am morgigen Tag zu Ende gehen würden.
 

/Hm, auf jeden Fall kein gutes Wetter um einen Spaziergang zu machen... ich bin noch müde.../ Der Kämpfer warf einen Blick zu dem Wecker, welcher neben seinem Bett bei dem kleinen Nachtkästchen Stand und begann abzuwiegen was dafür sprach, dass er sich nochmals aufs Ohr hauen sollte, oder was eher dafür sprach, dass er mit Vegeta ging, welcher nun sicher nicht länger an seiner Seite im Bett bei ihm ruhen würde, egal ob er ihn bitten würde oder nicht. Für seine sonstigen Verhältnisse schief er seit dem Beginn der Schwangerschaft ohnehin schon übermäßig viel und lang. Wo er früher nach fünf Stunden nur noch schwer ein Auge zubekommen hatte, bekam er jetzt nach acht nur schwer eins auf:/ Schon blöd... ich weiß nicht warum, aber ich fühl mich immer KO, egal wie lange ich nun im Bett bleibe oder nicht, hoffentlich vergeht das bald, ich hasse es, wenn ich mich so down fühle./
 

Weitere Überlegungen, ob er nun noch mal in den doch allzu sehr verlockend wirkenden Polster zurücksinken sollte, oder ob er sich lieber an die Fersen von dem anderen Sayajin heften sollte, wurden ihm von eben jenem genommen, als dieser aufstand und sich zu ihm wandte:" Leg dich hin, Baka, ich gehe trainieren und du kannst nun sowieso nicht mehr mit in den Gravitationsraum, also zerbrich dir erst gar nicht deinen Kopf darüber." Vegeta grinste nur als er den verblüfften Gesichtsausdruck des anderen sah und meinte erklärend:" Deine Überlegung hat dir sozusagen auf der Stirn gestanden, aber lass das und schlaf lieber, du siehst aus als könntest du eine weitere Mütze Schlaf gut vertragen."
 

/Wa... bin ich so leicht zu durchschauen!?/ Son-Goku fand das gar nicht toll, aber ihm kam die Einleuchtung, dass Vegetas Annahme doch am nahsten liegend gewesen war, denn über was sonst hätte er gerade groß nachdenken sollen? Er nickte leicht und gähnte müde, teilweise kam ihn die Tatsache, dass er jetzt den G-Raum meiden musste und so den anderen nicht begleiten konnte doch auch sehr gelegen, immerhin konnte er nun für weitere Stunden unter die Decke schlüpfen, wogegen er auch nicht wirklich abgeneigt war, besonders weil sein Bauch nun wieder zu schmerzen begonnen hatte.
 

"OK, das ist eine gute Idee." Seine schwarzen Opale suchten den Blickkontakt zum anderen auf und er fragte etwas unsicher:" Kommst du nachher wieder hoch?" Der ältere Kämpfer warf ihn nur einen genervten Blick zu, nickte jedoch ohne großes Hin und Her und wandte sich zum Gehen. "Danke, Geta." Der jüngere Mann sah ihn lächelnd nach und bekam eines der alt her gewohnten "Hn" als Antwort.
 

Er sah den Sayajin no Ouji nach, wie dieser den Raum verließ und konnte das Lächeln, welches sich zuvor auf seinem Gesicht eingefunden hatte, einfach nicht mehr von seinem Gesicht wischen. /Vielleicht hat er ja tatsächlich ein schlechtes Gewissen wegen gestern gehabt... passt eigentlich gar nicht zu ihm, aber verdient hat er's ja.../ Son-Goku kicherte und stand, nachdem er einen kurzen Moment den Schneeflocken mit einem angenehmen Kribbeln in der Magengegend bei ihren Treiben zugesehen hatte, auf um sich noch etwas zu trinken zu holen, da er auf einmal so ein komisches Gefühl im Mund hatte, als hätte er schon seit Tagen nicht mehr getrunken. /Komisch, ich fühl mich nicht gut.../ Das vorherrschende Grinsen wurde mit einem Mal kleiner, als sich ein schmerzender Stich durch seinen Bauch zog und er erschrocken seine Lungen voll Luft sog. /Was.../
 

Der brennende Stich war jedoch nur der Vorbote gewesen und in der nächsten Sekunde kam es dem Sayajin so vor, als würde jemand versuchen mit einem weißglühenden Haken ihm die Gedärme rauszureißen. "Hah... Ahhh..." Durch einen plötzlich einsetzenden und immer schlimmer werden pulsierenden Schmerz ließ er erschrocken die Teetasse fallen und drückte seine Hände stattdessen gegen das anscheinende Flammeninferno, welches in seinem Inneren zu toben schien. "Was... Vegeta..." Er wusste nicht warum, aber auf einmal hatte er das dringende Bedürfnis nach Hilfe. /Ist mit dem Baby was nicht in Ordnung?! Nein.../ Durch den anhaltenden und immer schlimmer werdenden Schmerz begannen Tränen über seine Wangen zu ziehen und er biss verkrampft die Zähne zusammen.
 

Was war los?! Hatte es was mit dem Kind zu tun, aber das durfte nicht sein, er...
 

Son-Goku spürte wie ihm allmählich Schwarz vor Augen wurde, seine Knie nachgaben und die Bewusstlosigkeit von ihm Besitz ergriff bevor er das Aufschlagen auf den Boden wahrnehmen konnte.
 

14:38 Uhr/ Capsule Corporation/ Krankenzimmer
 

Ein kleiner, dünner Schlauch, in dem sich eine klare Flüssigkeit befand, war das erste, was der von dröhnenden Kopfschmerzen geplagte Sayajin erblickte, als er seine müden Augen öffnete. Mit ihm unerklärlicher Neugier folgte er den Schlauch, nachdem er ihn einen Moment nur überrascht betrachtet hatte, welcher anscheinend an irgendwas oberhalb des Bodens befestigt war, und erblickte einen Tropf.
 

Einige Sekunden verstrichen, wo er die klare Flüssigkeit, die langsam mit einem Tropfen nach dem anderen in den Schlauch gelang, einfach nur beobachtete, doch dann kam in ihm die in seinem Inneren schon seit jeher verankerte Urangst hoch, die besagte, dass Schlauch und Tropf gleich Krankenhaus sind, was wiederum diese furchtbaren Spritzen mit sich ziehen würden und in eben jenen Augenblick wurde im das dumpf brennende Gefühl in seiner rechten Hand bewusst.
 

Sein Magen schien sich zu drehen, als er sah, dass mitten in seinem Handrücken eine lange Nadel steckte, in welche der Schlauch mündete. Für den ersten Moment war er so fassungslos und schockiert, dass er nichts anderes machen konnte als das wachsende Verlangen in Schreie auszubrechen zu unterdrücken. Im zweiten Moment wurde ihm klar, dass die Nadel da raus musste, auf jeden Fall, allein der Gedanke so etwas in sich stecken zu haben bereitete ihn die schlimmsten Angstzustände.
 

Als er jedoch nach dem Stechfloh greifen wollte, wurde seine rechte Hand gepackt und er wandte sich verwirrt zur Seite, wo er den älteren Sayajin erblickte, der ihn ernst, aber mit einer seltsam fremden Blässe, anschaute. "Lass die Nadel, Kakarott, Son-Gohan hat gesagt, dass er sie dir nachdem der Beutel leer ist sowieso wieder raus nimmt." Vegeta wirkte müde, das fiel Son-Goku sofort auf und noch eher er einen weiteren Gedanken an dieses ihm wirklich skurril erscheinende Szenario verschenken konnte wurde ihm mit einem Mal bewusst, warum er eigentlich da lag, mit einer Nadel in der Hand!!!
 

Keuchend wollte er sich aufsetzen, doch ein starker Schwindel, gefolgt von einer schlimmen Übelkeit hinderten ihn daran und zwangen ihn, so wie die Hände des anderen Kämpfers, wieder zurück auf das Bett. Der andere warf ihn einen warnenden Blick zu, dieser schien zu wissen, dass Son-Goku sofort aufspringen würde wenn man ihn lassen sollte:" Bleib liegen, du bist noch geschwächt, dein Sohn hat irgendetwas wegen dem Kreislauf gesagt." Er griff die Hand des Jüngeren und packte fest zu:" Auf jeden Fall bleibst du liegen oder ich reiß dir den Kopf ab, Baka."
 

Son-Goku bekam die Worte des Sayajin no Ouji nicht mit, sein gesamter Geist wirbelte um den Gedanken, ob es dem kleinen Ding da in seinem Bauch gut ging, ob dieses vorhin die Schmerzen in ihm hervorgerufen hatte und ob dieses gar... tot war...
 

Ein schmerzliches Keuchen glitt über die Lippen des jüngeren Kämpfers und er legte seine freie Hand auf seinen flachen Bauch, verzweifelt versuchend das kleine Wesen in sich aufzuspüren, doch es war wie verhext, er war so nervös, dass er sich einfach nicht konzentrieren konnte. Seine Hand zitterte, mit dieser Erkenntnis wurde ihm ebenfalls bewusst, dass er auch am gesamten restlichen Körper wie Espenlaub zitterte. /Verdammt, warum kann ich nichts spüren!?/ Ein bekanntes Jucken breitete sich auf seinen Augen aus und er keuchte erneut scharf auf, doch bevor er noch einmal versuchen konnte sich aufzusetzen, legte sich eine Hand auf die, die er auf seinem Bauch liegen hatte.
 

"Baka... es geht ihm gut..." Vegeta strich mit einer für ihn seltsam fremd wirkenden Behutsamkeit über die zitternde Hand des anderen und er versuchte mit den verängstigen Augen von diesem Kontakt aufzunehmen, so dass dieser sich etwas beruhigen konnte. "Es geht dem Baby gut, beruhig dich etwas und du kannst das auch spüren... Kakarott, es bringt dir nichts, wenn du dich jetzt so aufregst, es ist alles in Ordnung, du bist vorhin zusammengebrochen, aber Son-Gohan sagt, dass das eine Folgeerscheinung von der Schwangerschaft sein muss, entweder wegen dem Vitamin- und Magnesiumverbrauch oder wegen der körperlichen Umstellung, er ist sich da nicht ganz sicher." Zufrieden stellte der Sayajin no Ouji fest, wie der Jüngere seine dunklen Opale, welche immer noch von Besorgnis und Angst gerade überschäumten, an ihn wandte.
 

Vegeta schenkte Son-Goku ein beruhigendes Lächeln, er wusste, dass dieser im Augenblick noch zu durcheinander war um alles irgendwie geordnet auf die Reihe zu bringen, weswegen er ihn auch nicht hetzte, es war nur mal wichtig, dass dieser sich ein wenig fing. "Du musst dir keine Sorgen machen, ich fühl das kleine ganz deutlich, es geht ihm gut." Seine Hand, die die des anderen vorhin grob gepackt hatte um diesen auf sich aufmerksam zu machen, ließ diese nun los und begann stattdessen zärtlich über den Arm des anderen zu streichen, so dass er ihn ein wenig das Gefühl von Geborgenheit geben konnte, das dieser in letzter Zeit so sehr von ihm wollte.
 

Normalerweise hätte der Sayajin no Ouji sich nicht so leicht zu diesem sentimentalen Gehabe bringen lassen, doch er war selbst noch ganz durch den Wind wegen dem plötzlichen Zusammenbruch von Son-Goku. Er hatte vorhin sofort gemerkt, dass mit dem anderen was nicht stimmen konnte, so was er schnellstens wieder noch oben und hatte diesen am Boden liegend vorgefunden. Nachdem er selbst einen Moment von Panik erfasst worden war sich aber schnell wieder zur Vernunft gerufen hatte, hatte er diesen auf das Bett gelegt und war sofort zu der Person geflogen, welche ihm als erstes in den Sinn gekommen war, um ihnen zu helfen. Das war Son-Gohan gewesen, welchen er dann mehr oder weniger gewaltsam aus seiner Sprechstunde entführt hatte.
 

"Hast du gesagt, Son-Gohan ist hier?" Der jüngere Kämpfer sprach ein wenig langsam, ihm schien der Sinn der Worte erst nach und nach begreiflich zu werden. Doch dann wurde er noch blasser als er ohnehin schon war und sah den anderen verwirrt an:" Aber, wie ist er hierher gekommen... weiß er..." Vegeta hielt mit seiner Streicheleinhat inner und sah den anderen ernst an:" Ich hab ihn geholt, das Krankenhaus in dem er arbeitet ist ja ganz in der Nähe von hier und so war er innerhalb weniger Minuten da... und ja, er weiß davon, schließlich hat er dich untersucht und so blöd ist er nicht, dass ihm die Energiesignatur in dir nicht auffällt. Außerdem hab ich es ihn gesagt, es liegt doch sicher auch in deinem Interessen, dass jemand mal das Baby untersucht, oder?"
 

Die Verwirrung, die aus den schwarzen Opalen von Son-Goku sprach legte sich langsam und er ließ sich seufzend auf das Bett zurückfallen, seine Hand hatte begonnen seinen Bauch leicht zu streicheln und er schloss müder seine Augen. "Doch... natürlich, ich wollte schon die ganze Zeit, dass jemand das kleine Ding untersucht, aber... wenn Son-Gohan es weiß, müssen wir es den anderen auch sagen..." Der jüngere Mann presste die Lippen aufeinander und drehte seinen Kopf von Vegeta weg.
 

"Baka, wie lange wolltest du es vor denen denn eigentlich geheim halten? In wenigen Monaten spürt man nicht nur das Baby, sondern kann es auch erkennen, oder willst du ihnen klar machen, dass du wegen mangelnden Trainings ein paar Pfund zugenommen hast?" Der jüngere Sayajin blickte wieder zu dem anderen, er wusste, dass dieser gerade einen Scherz gemacht hatte und plötzlich hatte er das Gefühl, dass es ihm ein bisschen besser ging. Er nickte nur müder:" Du hast recht aber... was wird Son-Gohan und Son-Goten dazu sagen? Wie werden Chichi, Bulma und die anderen darauf reagieren?" Sorge flammte in dem Blick des Mannes auf und der Sayajin no Ouji konnte ihn nur zu gut verstehen.
 

Vegeta lächelte plötzlich:" Also, was die anderen sagen werden weiß ich nicht, Son-Gohan ist noch ein wenig überrumpelt, aber es sieht nicht danach aus, dass er deswegen nicht mehr dein Sohn sein möchte... was Chichi und Bulma angeht, die sind unten in der Küche und dein armer Sohn hat das schwere Los sie über die Sache aufzuklären."
 

"Was!? Chichi ist hier?" Son-Goku wirkte irgendwie beunruhigt und bei den vorigen Auftreten der schwarzhaarigen Frau konnte der ältere Sayajin nur zu gut verstehen warum. "Ja..." Vegeta nickte und seufzte dabei:" Deine Furie von Weib ist vorhin mit Bulma im Schlepptau hereingestürzt als ich unten gerade mit deinem Sohn geredet hatte und hat wieder einer ihrer endlosen Meckerpredigten angestimmt... Son-Gohan hat sie davor bewahrt, dass ich ihr das Fliegen beibringe..." Die Augenbrauen des älteren Kämpfers zogen sich unbewusst zusammen bei den Gedanken wie ihn die Frau des anderen wieder angegangen war und wieder ihre giftigen und beleidigten Bemerkungen über den jüngeren Sayajin fallen lassen hatte. "Jedenfalls ist er dann mit ihr und Bulma unten geblieben und soweit ich es beurteilen kann sind die drei immer noch in der Küche."
 

Der besorgte Gesichtsausdruck verschwand nicht von dem Gesicht des jüngeren, jedoch nickte er leicht und schloss die Augen, er fühlte sich KO und hatte immer noch schlimme Kopfschmerzen. /Son-Gohan weiß also davon... und Chichi und Bulma höchstwahrscheinlich nun auch... hm, eigentlich hatte ich mir gedacht, dass Chichi sofort zu mir stürmen würde, wenn sie es erfährt, und von mir nicht viel mehr als Hackfleisch übrig bleiben würde, aber anscheinend hat Son-Gohan es irgendwie geschafft sie zu beruhigen... oder ihr eine Narkose gegeben.../ Son-Goku seufzte leise und blickte mit halb geschlossenen Augen auf seine rechte Hand, wo immer noch diese grässliche Nadel stecke und er hatte das starke Bedürfnis sie einfach rauszureißen.
 

"Denk nicht mal dran, der Beutel ist noch nicht leer, nachher kannst du von mir aus tun was du willst, aber bis die Flüssigkeit nicht alle ist, bleibt die Nadel wo sie ist." Vegeta hatte seine Arme wieder zu seiner typischen Pose verschränkt und blickte ihn ernst und wieder mit mehr Farbe im Gesicht an.
 

Es war ein beruhigendes Gefühl, dass der andere die ganze Zeit bei ihm gewesen war, Son-Goku wusste, dass der Sayajin no Ouji sich wirkliche Sorgen um ihn gemacht haben musste und teilweise kam ihn dies noch relativ unreal vor. /Normalerweise wirkt er immer so gefasst... aber vorhin hat er ausgesehen, als hätte er wirklich Angst gehabt... um mich./ Ein Lächeln zog sich über das Gesicht des jüngeren Mannes und er begann den anderen Sayajin unbewusst zu mustern.
 

Durch den noch leicht blassen Teint wirkte er weniger kalt, irgendwie hatte Son-Goku sogar das Bedürfnis ihn in die Arme zu nehmen und dadurch zu zeigen, dass er doch noch da war. Der andere hatte den selben Pulli an, den er schon die Nacht über getragen hatte und auch die gleichen Jeans, anscheinend war er nicht sehr weit bei seinem Weg zum G-Raum gekommen. /Ich bin ja auch kaum drei Minuten später zusammengebrochen.../ Die Augen des jüngeren Sayajins fuhren über die muskulösen Arme, welche sogar unter einem Pullover beeindruckend gut aussahen, über den flachen Bauch zu den Lenden des anderen, wo er ungewollt haften blieb. Die Erinnerungen an ihre gemeinsame Nacht von vor zwei Monaten flammten in seinem Kopf auf und er errötete.
 

Als ihm der spottende Blick des anderen bewusst wurde, wurde das Rot auf seinen Wangen noch intensiver und er blickte weg, zu dem Tropf, der immer noch ein Viertel seines Gesamtvolumens hatte. Seine Hand tat weh, ein pulsierendes Brennen ließ ihn den Gedanken an die Nadel in seiner Hand nicht verdrängen und er warf einen weiteren leidvollen Blick auf diese. Bevor er aber ein erneut aufflammendes Verlangen den Stechfloh einfach selbst raus zu ziehen niederkämpfen musste, vernahm er die Worte des anderen:" Du bist wirklich eine Schande für unsere Rasse, Baka, wegen einer einfachen Nadel so ein Theater, wirklich." Die sonstige Schärfe, mit der die Worte normalerweise immer gesprochen wurden, fehlte dieses Mal und stattdessen lag etwas wie Trost in der Stimme von Vegeta.
 

"Ich weiß... aber ich mag Spritzen trotzdem nicht..." Son-Goku schmetterte einen verhassten Blick auf die Nadel, als der ältere amüsiert meinte:" Es ist aber keine Spritze." "Jedoch die Nadel und was ist an einer Spritze den mehr angsteinflößend als die Nadel? Die Verpackung?" Die schwarzen Opale des jüngeren Sayajins blickten den anderen bestimmt an, es war ihm egal ob es nur der vordere Teil einer Spritze war, das Plastikgestell machte ihn ja auch nichts aus, es war diese elende spitze Nadel, die ihn die Schauer über den Rücken fahren ließ.
 

"Du bist und bleibst ein Baka, wegen einer einfachen Metallnadel so ein Theater..." Der Sayajin no Ouji schüttelte mit einem amüsierten Blick auf den anderen seinen Kopf. Ihm war natürlich klar, dass an der kleinen Schwäche von Son-Goku nichts auszusetzen war, jeder hatte was, wovor er sich fürchtete und wenn es nur so lächerliche Dinge wie Nadeln oder Spinnen waren, davor waren selbst Kämpfer nicht gefeit. /Kaum zu glauben, dass dieser Hosenscheißer wirklich stärker ist als ich... ts, manchmal ist das Leben wirklich seltsam./
 

Bevor er weiter über den Sinn und Unsinn des Lebens spekulieren konnte, spürte er die Energiesignatur von dem jungen Arzt näher kommen und wandte sich zur Tür. Auch der jüngere Sayajin hatte die Aura seines Sohns wahrgenommen und versuchte sich aufzusetzen, was ihn leider auch jetzt noch nicht so recht gelingen wollte, doch schaffte er es schließlich aufrecht zu sitzen, auch wenn er einen ziemlich wackeligen Eindruck dabei machte.
 

Die Tür ging auf und Son-Gohan trat ein, seine Brille, die mittlerweile typisch für ihn geworden war und die er nur noch beim Training abnahm, saß wie immer auf seiner Nase, seine Haare waren trotz jeglicher Versuche sie halbwegs zu glätten so wirr wie die von allen Sayajins oder Halbsayajins und er hatte immer noch den Arztmantel an, den er jeden Tag zur Arbeit im Krankenhaus anzog, so dass er einen ziemlich fachlichen Eindruck machte. "Hallo." Der junge Mann schloss hinter sich die Tür und blieb einen Moment etwas zögernd vor dem verschlossenen Holz stehen, wobei sein Blick ein wenig unsicher seinen Vater musterte, welcher dies genau mitbekam und selbst dadurch verunsichert wurde.
 

"Wie geht es dir, Dad?" Schließlich hatte sich der junge Arzt doch dazu durchgerungen über seinen Schatten zu springen und ging zu seinem Vater, wobei er ihn mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen ansah, der Son-Goku ein wenig beunruhigte. /Ist er wütend?/ Der Sayajin nickte nur leicht als Antwort:" Gut, mir ist nur ein wenig schwindelig..." Der junge Halbsayajin nickte nur verstehend, anscheinend hatte er nichts anderes erwartet. Er blieb knapp vor dem Bett stehen, sein Blick glitt von Son-Goku zu Vegeta und wieder zurück, es glänzte immer noch dieser seltsame ungewohnte Ausdruck in den schwarzen Augen.
 

"Dad, ähm... es ist sehr ungewöhnlich, dass ein Mann schwanger wird, eigentlich unmöglich, zumindest für die Maßstäbe, die hier auf der Erde gesetzt sind und so bin ich ein wenig mit der Situation überfordert, ich meine jetzt vom medizinischen Bereich." Der Mann machte den Eindruck, dass er sich selbst durch die Worte wie ein Vollidiot vorkam, er schien nicht nur im medizinischen Bereich mit der Situation ein bisschen überfordert zu sein, jedoch sprach weder Vegeta noch Son-Goku dies an, denn für jeden von ihnen war dies nicht minder befremdend und seltsam.
 

Nach einem Augenblick des Schweigens fuhr Son-Gohan fort:" Ich habe dich vorhin untersucht und den Baby geht es gut, es ist gesund, ein bisschen schwach aber nichts bedrohliches... es ist nur, dass ich kein Gynäkologe bin und mich in dem Gebiet nicht wirklich auskenne, ich muss mich erst ein wenig schlau machen, aber ich hab da gute Kontakte." Der Blick des jungen Mannes wurde ernster:" Allerdings solltest du ein wenig mehr auf dich achten. Vegeta hat mir gesagt, dass du kaum isst, das ist wahrscheinlich auch der Grund für den vorherigen Kollaps gewesen. Ich weiß, dass dir schlecht ist, das ist normal, aber trotzdem musst du essen, gesund vor allem, auch wenn es dir nicht gerade appetitlich erscheint."
 

Son-Gohan bemerkte ziemlich schnell an dem besorgten Gesicht seines Vaters, dass dieser sich selbst Vorwürfe machte und setzte tröstlich hinzu, da er ihn ja für nichts das Gefühl von Schuld geben wollte:" Es geht vielen Frauen so... ähm, also Schwangeren, das ist ganz normal und du musst auch nicht das essen was du nicht magst, sondern nur eben etwas von dem auch das Baby zerren kann. Ich werde dir Tabletten aufschreiben, die Calcium, Vitamine und dergleichen enthalten, das hilft deinen Körper mit der neuen Situation besser fertig zu werden und das Baby mit genügend Nährstoffen zu versorgen." Ein Lächeln glitt über die Lippen des Halbsayajins, doch war neben der Freundlichkeit, die dieses wiedergab, auch etwas Beklommenheit zu vernehmen, anscheinend war der Punkt, dass sein Vater ein Kind kriegen würde doch noch etwas gewöhnungsbedürftig und ungewohnt.
 

Unbewusst zupfte der schwangere Sayajin an dem weichen, aufgewühlten Laken auf dem er saß und nickte nur leicht, seine Augen hatten sich von seinem Sohn abgewandt und er starrte nun vor sich auf die Decke, die er noch über den Schoß gezogen hatte. Die ganze Situation war auch für ihn noch neu und nicht gerade leicht, er kam sich unter den Blick seines Sohnes unwohl vor, der zum ersten Mal nicht nur Freude, Liebe oder, was eher seltener vorkam, Sorge wieder spiegelte sondern auch diesen seltsamen Beigeschmack von Unsicherheit ihm gegenüber hatte.
 

"Wie haben die Frauen reagiert?" Vegeta, dem nicht entgangen war, dass es weder für Son-Gohan noch für Son-Goku leicht war, überbrückte das aufgetretene bekommene Schweigen mit seiner Frage, die ihn, um ehrlich zu sein, wirklich interessierte. /Beides sind Kindsköpfe, es ist aber auch wirklich dämlich, dass hier keiner auch nur eine kleine Ahnung von Sayajins und ihre Lebensweisen hat, dann wäre das ganze sicher nicht so schwierig und würde so absonderlich wirken... aber ich würde mich schwer wundern, wenn es Bulma selbst mit dem Wissen davon abhalten würde mit nun den Kopf abzureißen.../ Er vertrieb den Gedanken an die bevorstehende Auseinandersetzung mit seiner Frau, die sicher nicht so rosig ausfallen würde und hörte stattdessen Son-Gohan zu, welcher zu erzählen begann.
 

Der Arzt nahm seine Brille von der Nase und rieb sich sein Nasenbein, eine Angewohnheit wenn er nervös, aufgeregt oder besorgt war, wobei er einen sich verlierenden Blick zum Tropf warf, der allmählich immer weniger wurde. "Nun..." Seine Augen fanden sich wieder in die Gegenwart ein und er sah nun abwechselnd von seinem Vater zu Vegeta:" Mum ist in Ohnmacht gefallen... bevor sie versucht hat hierher zu gelangen um dich zu erwürgen..." Er seufzte bei den energischen, teilweise aber doch auch verständlichen Verhalten seiner Mutter und fuhr fort:" Bulma wirkt wütend, sie hat nicht viel dazu gesagt, nur genickt, mehr nicht... beide sind nicht gerade davon begeistert um ehrlich zu sein. Aber ich denke das legt sich." Er setzte seine Brille wieder auf und sah seinen Vater mit einem tröstlichen und ehrlichen Ausdruck an, da er sehr wohl bemerkte, dass dieser wieder ein wenig blasser geworden war.
 

"Es ist halt ungewohnt... niemand hätte erwartet, dass ausgerechnet ihr beide eine Affäre habt und noch weniger hätte jemand erwartet, dass wirklich einer von euch beiden schwanger werden könnte... es ist einfach ein wenig..." Son-Gohan suchte nach den richtigen Ausdruck, welcher nicht leicht zu finden war, wobei ihn der Sayajin no Ouji auf die Sprünge half und einwarf:" Meinst du vielleicht "sonderbar"?" Der junge Mann senkte seinen Blick, widersprach aber nicht. Vegeta verübelte es ihm nicht, ihm selbst wären am Anfang, als er herausgefunden hatte, dass der andere Sayajin ein Baby von ihn austragen sollte, einige andere und etwas ungehaltenere Begriffe für dies eingefallen, allerdings wusste er, dass Son-Goku das wahrscheinlich nicht so leicht aufnahm wie er.
 

Da der Raum kein Fenster hatte konnte sich der ältere Sayajin nicht orientieren, wie spät es in etwa war, da er doch schon eine Weile hier war und durch die ganze Aufregung und Besorgnis hatte er sein Zeitgefühl ziemlich durcheinander gebracht, so dass er auf dieses kein allzu großes Vertrauen mehr setzen wollte und so stattdessen Son-Gohan darauf ansprach:" Sag mal, wie spät ist es eigentlich?" Der junge Arzt war sich selbst nicht sicher, tippte aber auf halb vier.
 

"Ich muss nachher sowieso gehen, ich hab unserem Chefarzt zwar gesagt, dass es einen familiären Notfall gab, aber nachdem er gehört hatte, dass es sich dabei nicht um einen Todesfall handelt und er nicht als Monster dastehen würde, wenn er mich zurückbeordern sollte, hat er dies auch prompt getan." Trotz diese unfeinen Art an seinem Chef mochte der junge Halbsayajin ihn doch sehr, da er eine offene Art hatte, mal abgesehen von dem Thema Urlaub oder Gehaltserhöhung. Er blickte seinem Vater lächelnd an und versuchte das Gefühlsmischmasch in sich soweit zu unterdrücken, dass dieser davon nichts mitbekam, da er sehen konnte, dass dieser immer noch ziemlich kaputt war und er ihn nicht verletzten wollte. "Ich ruf euch morgen an, ich werde mich erkundigen wie wir das mit einer richtigen Untersuchung hinkriegen können." Er wurde wieder ernste:" Dad, du solltest was essen und dich ausruhen, geh jetzt lieber nicht zu Mum oder Bulma, sie werden etwas Zeit brauchen, ich denke sie könnten sehr ungehalten reagieren, wenn du ihnen nun über den Weg läufst." Die Hoffnung, dass er es halbwegs entschärft rübergebracht hatte, war nicht sehr groß, er wusste, dass sein Vater sehr gut voraus denken konnte und sicherlich selbst genau wusste, wie dieser momentan auf die zwei Frauen zu sprechen war.
 

Nun wandte sich Son-Gohan zu Vegeta:" Bist du so nett und achtest darauf, dass meine Mutter sich ein wenig zurück hält, ich denke sie wird nun nicht einfach von dannen ziehen." Dann kramte er noch schnell in seiner linken Manteltasche und zog seinen Zettel hervor, wobei er erklärte:" Das ist das Rezept für die Medikamente, es wäre gut, wenn du sie heute noch holst, an sich hat die Stadtapotheke noch offen, ich würde das gerne tun, aber wenn ich nicht innerhalb der nächsten zwölf Minuten wieder im Krankenhaus bin kann ich mich nach einer neuen Arbeitsstelle umsehen." Er stand mit dem Rücken zu Son-Goku, so dass dieser sein Gesicht nicht sehen konnte, und warf den Sayajin no Ouji einen ernsten und drängenden Blick zu.
 

Einen Moment verstand Vegeta nicht, begriff den dunklen Ausdruck in den schwarzen Augen nicht, doch dann wurde ihm bewusst, was dies bedeutete:/ Von wegen, alles in Ordnung.../ Er musste sich zusammenreißen um Son-Gohan nicht einfach zu packen und wütend die Wahrheit aus ihm rauszuschütteln, jedoch wusste er warum dieser sie hier nicht laut aussprach. /Kakarott soll es nicht hören... er soll sich wahrscheinlich nicht aufregen... Scheiße.../ Ein knappes Nicken kam so als Antwort und er wahrte seine aufgewühlten Gefühle unter einer seiner unzähligen Masken, was ihm dieses Mal jedoch unsäglich schwer fiel:" Du rufst dann morgen an?" "Ja, ich werde mal schauen, dass ich einen meiner Kollegen zu dem Thema um Rat fragen kann." Der junge Halbsayajin löste den Augenkontakt zu dem Sayajin und wandte sich wieder seinem Vater zu:" Ruh dich aus, hörst du, und bleib am besten im Bett, du musst warm gehalten werden."
 

"Kannst du mir die Nadel jetzt rausnehmen?" Irgendwie klang der schwangere Kämpfer flehend und es tat seinem Sohn leid ihm diese Bitte abschlagen zu müssen:" Sorry, Dad, aber du brauchst noch einen weiteren Tropf heute Abend und morgen wieder zwei." Dass Son-Goku, nachdem er durch den Sinn der Worte realisiert hatte, dass er diese schreckliche spitze Metallstäbchen noch einen ganzen Tag und eine ganze Nacht in sich behalten musste, beinahe in Tränen auszubrechen schien, ließ Son-Gohan einen stechenden Schmerz durch die Brust fahren. Er wusste, dass sein Vater eine extreme Spritzenphobie hatte und dass dies eine Tortour für diesen war, doch es war wichtig, dass er die Medikation bekam, mit dem Baby stimmte was nicht, normalerweise waren solche Symptome, wie sein Vater sie hatte ein Zeichen für eine Fehlgeburt, aber das Baby lebte noch:/ Wenn ich nur wüsste was mit ihm nicht stimmt.../ Son-Gohan vertreib den Gedanken aus seinen Kopf, er hatte tatsächlich schon begonnen Zuneigung für das kleine Wesen, das sein Halbgeschwisterchen sein würde, zu empfinden.
 

"Dad, halt die Hand einfach ruhig, dann tut es auch nicht weh, ich wechsle den Tropf noch schnell und dann muss ich leider verschwinden." Er lächelte seinen Vater tröstlich und liebevoll an:" Reg dich nicht auf, das Baby spürt das genau wenn du das tust und es ist noch geschwächt, also schone dich und es ein wenig." "Ja, sicher..." Son-Goku war bleich, nickte aber einwilligend und ließ sich wieder zurücksinken, er wirkte nun wieder unglaublich müde.
 

"Vegeta, könnte ich dich darum bitten den nächsten Tropf dann vom Stechfloh zu nehmen nachdem er leer ist? Du schaust mir jetzt einfach zu, das ist nicht schwer." Son-Gohan sah den älteren Sayajin bittend an, dieser erwiderte den Blick nur mit einem bitteren Ausdruck, willigte dann aber ein.
 

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Hier ist also der dritte Teil von "Loneliness", hoffe er hat euch wieder gefallen! Leider gab's ihn dieses Mal mit Verzug, hab noch an einer anderen FF rumwerkeln müssen und da hat's dann etwas länger gedauert, entschuldige mich aber für die Verspätung! Dafür gibt's jetzt aber gleich zwei Kapitel von der FF (eine sozusagen als Vorsorge, falls ich nächste Woche wieder in Zeitnot gerate ;)!
 

Aber nun zu den Reviews und ich muss gleich mal im Vorhinein DANKE sagen! So viele liebe und netten Reviews, das lässt einem das kleine Herz gleich höher hüpfen! *g*
 

Also, meine Dankeschön gehen an (dabei hol ich auch die vom ersten Kapitel nach, da ich die im letzten Teil nicht ansprechen konnte):
 

*IY-Chan*: Bin begeistert, dass du begeistert bist! *g* Bin ja echt erleichtert, dass Vegeta und Son-Goku so gut angenommen werden, hatte echtes Muffensausen deswegen, weil ja Son-Goku doch ziemlich down und ein bisserl depri ist, aber bin nun ganz beruhigt deswegen! ^-^ Das macht gar nix, wenn du mir nur einmal reviewst, das reicht ja völlig, bin schön darüber glücklich! :)
 

*Go-San*: Kein Problem, die Adult-Teile schick ich dir, aber es dauert noch ein bisserl, bis einer kommt (vorher müssen die beiden sich ja mal näher kommen... und das nicht nur mit Hilfe einer Weinflasche *g*)! Ja, Vegeta kann schon richtig fies sein, aber in dem Teil tut es ihn ja eh gleich wieder leid (wenn er es auch nur ungern zugibt... aber so ist unser Prinzchen nun mal, ein bisserl verklemmt, was solche Sachen angeht ;), jetzt muss er sich ja auch um seinen Schatz kümmern (die Schwangerschaft setzt Goku halt doch sehr zu)!
 

*SonGoku-kun*: Freut mich, dass dir mein Schreibstil gefällt, bin immer ganz happy, wenn mir jemand so was schreibt! ^-^ Also Vegeta ist ja leider jemand, der nicht gerne zugibt, wenn er mal Mist baut, aber ich bin ziemlich zuversichtlich, dass er die Verantwortung dafür übernimmt (Son-Goku ist ihn ja auch nicht wurscht... auch wenn er immer so tut... *smile*)!
 

*AngelsHope*: Danke, freut mich, dass dir die FF so gefällt! (gebe mir auch Mühe mit dem beeilen... ;)
 

*BabeReza*: Hoffe der Teil hat dir auch wieder gefallen! ^^
 

*Sirastar*: Du klingst wirklich wie ein echter Sayajin-Experte (ist Vegeta echt so leicht zu durchschauen???)! *g* Danke für die liebe Review, was Pregnancy angeht werd ich mal schauen, hab im Moment aber wirklich keine Zeit dazu (muss sie ja komplett überarbeiten, ist ja schon mausgrau alt! ... vielleicht nachdem ich mit Nanathe oder Loneliness fertig bin)!
 

*Alaine7*: Wow, das ist eine Beschreibung, die mir für meine FF echt gefällt (Mega-super-hyper-weraffen- stark *smile* => auf so was kann man stolz sein ;)! Freut mich, dass dich die Geschichte so anspricht, hoffentlich war das bei dem Kapitel wieder so! ^-^
 

OK, das war's dann auch schon wieder, wird auch immer später (02:37 Uhr) und ich immer müder, also wünsch ich euch noch schnell Spaß mit dem zweiten der beiden Teile, die ich heute raufgestellt habe und sag mal tschau!
 

Mfg, Arima^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Wohkadeh
2005-09-01T20:31:46+00:00 01.09.2005 22:31
Vegetas Gewissen rebelliert.^^ Ich fands fantastisch, dass er seine Fehler so bereitwillig einsieht...Ich meine, er verhält sich blöd *g* aber er bereut es danach ehrlich und das find ich beeindruckend!!!^^ Und er versucht sogar sich auf seine Art zu entschuldigen. *lächl*
Aber ich schätze um in der Story richtig mit Kakarotto sympathisieren zu können ist meine Bindung zu Geta zu eng.^^° Das merk ich beim lesen total, bei jedem Streit. *smile* Obwohl ich Kakarottos Wut schon verstehn kann. *seufz*
Der kleine Zährtlichkeitenaustausch war wirklich niedlich und dass sie dan beieinander geschlafen haben war nach dem Konflikt vorher auch tröstlich.^^ Überhaupt, auch das Aufwachen war richtig idyllisch (mal von gewissen Unpässlichkeiten abgesehn...^^°) und man find so richtig an sich in falscher Sicherheit zu wiegen...war wirklich gut!^^d Der Zusammenbruch war erschreckend unerwartet. *smile*
Bin erleichtert, dass Gohan so vernünftig ist, froh, dass Vegeta ehrlich besorgt war und traurig, dass Bulma so wütend ist. Hoffe wirklich, sie beruhigt sich wieder und söhnt sich mit den beiden aus! Bei Chichi muss ich mir da wahrscheinlich gar nicht erst Hoffnungen machen, was?^^ Und armer armer Kakrotto mit seiner Phobie...vielleicht sollte er mal zum Therapeuten. *g* Schließlich ist ne Schwangerschaft mit mehreren Spritzen verbunden. *lächl*


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