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Antons Reisen

von

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Kapitel 1

Kapitel 1
 

Das feuchte Wetter drückt Anton auf die Blase, weshalb er schon seit geraumer Zeit auf der Suche nach einer Herrentoilette ist. Vielleicht wäre es das Beste heimlich an den nächsten Baum zu urinieren - der Natur das zurückgeben, wofür sie selbst verantwortlich ist, wofür sie die Verdauungsorgane im Menschen angebracht hat. Doch Anton sieht das ganz anders. Seine ausgewogene, auf soziale Etikette fixierte, Erziehung untersagt es ihm strikt, seinen Mittelstrahl auf etwas anderes zu richten, als ein Pozellanbecken.

Ein paar Meter weiter ist eine Tankstelle - die hat er auf der Herfahrt mit dem Bus gesichtet. Theoretisch gesehen, wäre es das einfachste für Anton, dorthin zu gehen, um sich zu erleichtern, da allseits bekannt ist, dass derartige Einrichtungen stets Toiletten beherbergen, doch er kann doch unmöglich an einen derartigen Ort sein Geschäft erledigen. Schon bei dem bloßen Gedanken an die typische Tankstellentoilette mit ihrem charakteristischen Geruch nach Kotze, Pisse und dem Schweiß fetter Fernfahrer, die sowieso die dubiosesten Tätigkeiten in ihren Fahrpausen nachgehen, droht die halbe Portion Gartensalat und das Diäteis vom Mittagessen, die sich mittlerweile mit dem Fencheltee, den er vor einer halben Stunde in einem Café nahe dem städtischen Museum zu sich genommen hatte, vermischt haben, wieder hochzukommen.

Warum bin ich Vollidiot nicht gleich im Museum austreten gegangen, als ich noch die Gelegenheit hatte. Im Café schien es auch sehr hygienisch gewesen zu sein... , denkt Anton beim Verlassen des Parkgeländes.

Die Straße, die es nun zu überqueren gilt, ist insgesamt vierspurig, doch auf der gegenüberliegenden Seite ist hinter der vorderen Häuserreihe eine Bibliothek zu erkennen, die schleunigst aufgesucht werden muss. Gesundheitsbewusst wie der junge Mann ist, schaut er vorm Betreten der Fahrbahn, ob er auch nicht Gefahr läuft die annahenden Verkehrsteilnehmer zu stören. Links kommt nichts, rechts kommt nichts - von rechts kann eigentlich auch gar nichts kommen, doch er geht lieber noch mal auf Nummer sicher. Zeit für Anton loszulaufen.

In seinem Kopf spukt nur noch der Satz "hoffentlich schaff' ich's noch".

Die ersten beiden Spuren sind überquert. Die letzten beiden hingegen werden rege befahren. Eine wahre Flut von Kraftfahrzeugen, die keine Lücken lässt, durch die sich Anton rasch hindurchschlängeln könnte. Von weitem sieht er, dass nach dem nächsten Motorradfahrer erst mal eine ganze Weile nichts kommt. Die perfekte Gelegenheit also.

Anton hält kurz inne, lässt das vorerst letzte Fahrzeug passieren und spurtet los. Der Schnellste ist er auf gar keinen Fall, was daran liegt, dass es so gut wie nie Sport treibt, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Dieses Defizit konnte er bisher allerdings immer mit seiner ausgewogenen Ernährung ausgleichen.

Ein riesiger Haufen Metallschrott kommt vom Himmel geflogen und erschlägt Anton. Er ist sofort tot.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-12-02T15:49:21+00:00 02.12.2004 16:49
Meine Güte, hast du 'ne Zeichensetzung drauf... =,=
Und es heißt Porzellan mit einem "r"!!

Ansonsten amüsant geschrieben! XDD~ So schreibe ich meine Stufenstories auch immer. Nur geht es nicht um's... auf gut Deutsch... Pissen!! XDDD~

Ich lese sicherlich noch das zweite Kapitel.

~Kageko~
Von:  winterspross
2004-07-01T20:42:51+00:00 01.07.2004 22:42
interessante fic. aber ein paar absätze...
okay, ich hör ja schon auf. muss ja noch schnell zwei kapitel lesen vorm schlafen gehen XD


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