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Blood shed for Angels

Vorerst abgebrochen úù
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An unexpected visitor

Chapter IV: An unexpected visitor
 

~ Flashback ~
 

"Komm schon, du musst ein Gebet zu dem Gott sprechen! Sonst wirst du am Ende fürchterlich bestraft." Konnte ich denn noch mehr bestraft werden? Meine ganze Familie... mein Dorf wurde restlos vernichtet und danach sollte ich trotzdem ein Gebet zu einem Gott sprechen? Wofür zum Teufel denn? "Ich bete nicht zu Gott. Du kannst mich überhaupt nicht dazu zwingen... Mein Vater hat mir alles berichtet. Wann immer er konnte erzählte er mir von den alten Zeiten und den alten Götter. Isis und Osiris.. Seth und Horus... Ra... Einfach von allen. Er erlaubte mir sogar zu ihnen zu beten, an sie zu glauben, wenn ich nur gewollt hätte. Marik, wenn ich jetzt bete, dann geht das Gebet ganz bestimmt an den Falschen." Marik schüttelte verständnisvoll den Kopf, aber er verstand im Grunde doch überhaupt nichts. Seine Familie wurde nicht verbrannt, seine Existenz nicht gefährdet, sein Leben lief noch normal. Er kam auf mich zu und legte mir die Hände auf die Schultern. Seine Schwester Isis stand ein Stück von uns entfernt und beobachtete mit starrer Miene das Schauspiel, das wir beide ihr boten.
 

"Du musst beten, damit alles wieder gut wird." Marik sah mich eindringlich mit großen Augen an und festigte seinen Griff an meinen Schultern. Ich tauchte unter ihm hinweg und ging ein paar Schritte auf Distanz. Er war ja so naiv... Von einem Gebet allein wurde überhaupt nichts gut und schon gar nichts besser. "Wenn ich jetzt bete, dann geht dieses Gebet an einen Mann, dem ich nicht mal eine meiner Hassattacken widmen würde! Lass mich damit bloß in Zukunft zufrieden. Ich bete nicht zu einem Pharao, der sich selbst für einen Gott hält. Hast du das jetzt verstanden?" Hilfe suchend wand sich Marik an seine Schwester, er wollte einfach nicht aufgeben. Ziemlich aufdringlich dafür, dass wir uns gerade erst einen Tag kannten. "Isis, sag doch auch mal was!" Sie lächelte leicht und trat dann neben ihren Bruder. "Marik, Gebete sind nicht nur dazu da, um sie einem Gott entgegen zu bringen. Man muss einfach nur hier drin", erklärte sie leise, beinahe beruhigend, und deutete mit ihrer Hand auf Mariks Brust. Dann folgte ein kurzer Seitenblick zu mir, bevor sie wieder an ihren Bruder gewandt weiter sprach. "Da drin muss man ganz fest glauben, der Rest kommt von ganz alleine. Marik, du musst noch viel lernen."
 

"Aber Isis, wenn er nicht betet werden die Seelen seiner Eltern und die seiner Schwester", fing Marik an zu meckern, aber ich hatte genug gehört. Wie konnte er es wagen? Er nahm sich einfach die Freiheit mir vorzuschreiben, wie ich für die Seelen meiner verstorbenen Familienmitglieder beten und hoffen sollte? Wenn ich bis jetzt einen Hass auf den Pharao gespürt hatte, so hatte sich das in diesem Moment gewaltig geändert. Mein ganzer Hass richtete sich nun gegen Marik. Ich ballte die Hände zu Fäusten zusammen und wollte mich gerade auf Marik stürzen, als Isis plötzlich vor mir stand und Marik vor mir abschirmte. Es war als hätte sie gewusst, dass ich Marik seine dämliche Göttermeinung aus dem Kopf prügeln wollte. Sie sah mich mit ihren tiefen blauen Augen an, in denen sich Mitleid spiegelte. "Das bringt dir auch nichts", meinte sie leicht lächelnd und nahm meine Hand in ihre. Ich spürte einen kalten Gegenstand auf meiner Haut, traute mich aber nicht auf meine Hand zu sehen. Isis stand wieder auf und verabschiedete sich. Sie schob Marik vor sich aus meinem neuen Zuhause und winkte mit besorgtem Gesichtsausdruck. Endlich sank mein Blick zu dem kalten Gegenstand und ich erkannte einen Dolch mit goldenem Griff. Erschrocken hob ich den Kopf zu Isis und ihre Besorgnis war ihr noch stärker abzulesen. "Es könnte gefährlich für dich werden, so ganz alleine. Gebrauche es weise und missbrauche es nicht, sonst wird es dir eines Tages in den Rücken fallen. Nutze es nur zu deiner Verteidigung, versprich es mir." Ich versprach überhaupt nichts... niemandem. Da machte dieses Mädchen kein Unterschied. Ich änderte für sie nicht eine jahrelange Tradition. Sie ging ohne eine Antwort von mir bekommen zu haben. Eines sollte sie sich für die Zukunft merken. Ich schwor keine Eide und ich betete keine Gebete.
 

Gebete waren einfach unsinnig und in der heutigen Zeit an die falsche Person gerichtet. Egal, wie sehr ich auch mit der neuen Religion aufgewachsen war, ich hatte nicht vor sie wirklich zu leben. Für mich zählte das, was mein Vater mir beigebracht hatte, vielleicht ließ ich mich auch nicht davon abbringen, weil ich das Andenken an ihn bewahren wollte... Die alten Götter waren meiner Meinung nach die wahren Personen, die ein Gebet verdient hatten. Aber ich betete aus Prinzip nicht, egal zu wem und wie wichtig es sein könnte. Ich hatte auch nicht vor das jemals zu tun, ganz gleich, was in meinem Leben noch passieren würde, ich wollte keine Hilfe von Göttern. Was ich nicht alleine schaffte würden Götter für mich nicht richten dürfen...
 

~ Flashback Ende ~
 

Hey hey, der Kleine konnte ja sogar richtig sauer werden. Und das obwohl ich ihn doch sogar um etwas Göttliches gebeten hatte. Hatte man ihn im Palast nicht mit genug göttlichen Dingen zugepflastert? Manchen konnte man es aber auch überhaupt nicht recht machen. Gut, dann sollte der Prinz eben ohne Gebet sterben, mir war das gleich. Schließlich hatte ich mit ihm ja nichts persönliches zu tun. Und ich wollte auch nichts mehr mit ihm zu tun haben, wenn das alles hier vorbei war. Aber auch wenn ich es anfangs leugnen wollte, Marik hatte mal etwas richtig gemacht und mir eine sehr gute reine Quelle gebracht. Wer hätte ahnen können, dass es ein einfacher Dorfjunge mal so weit bringen würde?
 

Im Vergleich zu meiner war seine Laufbahn doch wirklich erfreulich gewesen. Wer konnte schon von sich behaupten den Prinzen als Freund und jahrelang im Palast gelebt zu haben? Naja, welcher normale Mensch musste man da wohl eher sagen. Ryou sah überhaupt nicht glücklich darüber aus, dass er bald seinen letzten Freund auf dieser Welt verlieren würde. Tja, sowas nannte man im Allgemeinen eben einfach Pech. Das Leben war nicht eine Aneinanderkettung von Ereignissen, wie man sie gerne hätte, sondern es wurde auch von Fremden beeinflusst. Eine Lektion, die er wohl noch lernen musste. Nicht nur man selbst konnte die Geschichte seines Lebens lenken, das Umfeld und die Mitmenschen spielten darin auch eine Rolle. Da hatte ihm sein Vater wohl nicht die ganze Wahrheit über die Geschichte des Lebens beigebracht. Wollte seinem kleinen Kind wohl eine heile unschuldige und vom eigenen Schicksal geprägte Welt vorspielen... Und sowas nannte sich dann ein sorgender Vater.
 

Obwohl mein Entschluss feststand, so wollte ich doch mehr über den Prinzen erfahren. Konnte ja nicht schaden zu wissen, an wem genau man seine Rache verübte. Und so forderte ich mehr Szenen aus den vergangenen zehn Jahren. Ryou weigerte sich zuerst noch ein Wort mit mir zu reden, aber nachdem er mich lange gemustert hatte fing er an stockend zu erzählen. Man merkte, wie sehr er es hasste jetzt noch von Atemu zu reden und wie sehr er mich verabscheute, aber ich hatte auch nie behauptet, dass er hier auf Rosen gebettet und wie ein König behandelt werden würde, dem jeder bedingungslos zu Füßen lag.
 

Mochte seine Kindheit im Palast auch noch so brutal und schrecklich gewesen sein, hier erwartete ihn seelischer und nicht physischer Horror. Besonders, da er ein so guter Freund des Prinzen war. Auch das konnte ich in die Kategorie Pech abschieben. Ich hatte nicht vor meinen ,Gast' auf Handschuhen zu tragen. Es war mir eh unverständlich, dass er, obwohl ihm dasselbe wie mir zugestoßen war, keine Rachegefühle oder ähnliches für den Pharao und dessen Sohn empfand. Naja, wenn er sowas nicht fühlte, dann tat ich das für uns beide.
 

"Es wäre egal, was ich jetzt tue, du weichst von deiner Entscheidung nicht mehr ab. Habe ich recht?", fragte er ein wenig hoffnungsvoll, bevor er anfangen wollte mehr von sich und Atemu zu erzählen. "Du bist aber ein schlaues Kerlchen. Bist du da ganz alleine drauf gekommen? Was glaubst du denn, wer du bist? Natürlich weiche ich nicht mehr ab, was beschlossen ist kann nicht mehr aufgehalten werden. Nur weil du ein paar rührselige Geschichten aus glücklichen Kindertagen erzählst ist dein kleiner Prinz nicht plötzlich ein Heiliger, ist das klar?"
 

Er sah mich mit seinen braunen Augen entsetzt an, dann veränderte sich sein Blick wieder in blanken Hass. Es war mir so eh viel lieber. Ich sah gerne, dass andere Menschen mich nicht mit Liebe und Freude anstarrten. Dann würden sie mir auf keinen Fall zu nahe kommen können. Denn das war es, was ich in meinem Leben nicht haben wollte. Menschen, die einem zu nahe standen konnten schnell zum Problem werden, da man für sie sogar durch das Höllenfeuer gehen würde. Es gab nur einen Menschen, für den ich alles tun würde, um ihn nicht zu verlieren und den hielt ich mir vom Leib, damit er das nicht auch noch merkte. Noch einmal konnte ich es nicht verkraften alles zu verlieren, was ich hatte ohne durch zu drehen und Amok zu laufen.
 

"Was genau willst du wissen?" Hm... Wie wäre es einfach mit allem? "Erzähl mir, wie sein Leben bisher ausgesehen hat. Aber lass dieses Gefühlszeug weg, das kann ich nicht ausstehen." Das würde bestimmt eine interessante Sache werden, also setzte ich mich mit einem Laib Brot neben ihn und gab ihm ab und zu ein Stück. Ich wollte ja nicht, dass ihm hier etwas zustieß. Schließlich sollte er alles bis zum Schluss miterleben. Und ich hatte noch so viel vor mit ihm.
 

"Zwei Jahre bevor wir uns kennenlernten fing Atemu an die ägyptischen Schriftzeichen zu lernen. Sein Vater hatte befohlen, dass er schon früh die Texte der neuen Religion lesen konnte. Schließlich wollte er ja, dass er seine Ideologie auch nach seinem Tod weiterführte, da Atemus Bruder schon früh gestorben war und deswegen nicht den Thron erben konnte. Er hat mir erzählt, dass er keinen Tag damit in Ruhe gelassen wurde, wovon ich mich dann auch ständig überzeugen konnte. Auch wenn er es leid war ständig diese Dinge zu tun, aber er wurde nun einmal dazu gezwungen. Man musste eben machen, was befohlen wurde, auch wenn man persönlich gegen den religiösen Umschwung war. Wie dieser Hohepriester, der Atemu sehr nahe steht."
 

Ah ja, den kannte ich. Marik hatte mir das auch schon erzählt. Dieser Hohepriester war wohl mein schlimmster Feind, wenn Atemu aus dem Weg geräumt war. Marik warnte mich andauernd, wie gefährlich der für mich werden konnte, aber so ein bisschen Magie machte mir keine Angst. "Sein Name ist Mahado, richtig? Den kenn ich schon. Betreibt schwarze Magie und so. Hab ich alles schon gehört. Und eine unfähige Schülerin soll er auch ausbilden."

Ryou zog die Augenbrauen hoch und starrte mich mit leicht geöffnetem Mund an. Meine Güte, er tat ja so, als dürfte ich, nur weil ich abseits der Menschen wohnte, gar nichts über sie wissen. "Du kennst Mahado?" Ich zuckte mit den Schultern. So toll war dieser Priester doch auch nicht, und außerdem kannte ihn jeder in der Stadt. Es war fast unnormal seinen Namen nicht zu kennen.
 

"Noch nicht persönlich, aber sein Name fällt oft in dieser Stadt. Magie ist hier nicht erwünscht, ob nun schwarze oder weiße. Die Leute halten das für gefährlich und eine Masche des Pharaos das Volk zu unterwerfen. Dieser Mahado ist in den Straßen Armanas nicht gerne gesehen. Aber er weiß das glaube ich, denn er war in den letzten Jahren immer seltener hier. Alles, was mich an ihm interessiert ist das, was er um den Hals trägt."
 

Er sah mich an, als wüsste er nicht, wovon ich redete. Nun gut, ich wusste es eigentlich auch nicht wirklich, es sah nur so verdammt verführerisch aus. Golden und bestimmt so richtig wertvoll. Einfach perfekt für mich. "Mahado bleibt nicht im Palast, weil er sich um das Geschwätz der einfachen Stadtbewohner kümmert." Ich musste unwillkürlich lachen. Das war ja wohl eindeutig der Einfluss der letzten zehn Jahre. Einfache Stadtbewohner... also wirklich, war er nicht auch einmal sogar nur ein einfacher Dorfbewohner gewesen? Zählte er sich jetzt selber zu den gehobeneren Menschen oder was? Einfach unglaublich...
 

Aber sollte er sich ruhig für etwas halten, was er im Grunde ja doch nicht war. Konnte mir egal sein, ich wusste, was er war. Er war auf keinen Fall besser als alle anderen. Und so kehrte ich wieder zu seiner letzten Aussage zurück. "Aha. Lass mich raten, er versucht krampfhaft mit seinem Hokus Pokus Kram den kranken Pharao zu heilen. Das kann er gleich vergessen, sowas kann niemand mit nichts heilen." Ryou wandte den Kopf von mir ab, vielleicht hatte er Angst sich zu verraten, aber mir konnte er nichts vormachen. "Gegen dieses Gift hilft kein Zauberspruch der Welt, glaub mir." Man sah ihm deutlich an, wie es in seinem Kopf anfing zu arbeiten und er langsam begriff. Mehr Hinweise hatte ich ihm doch auch gar nicht mehr geben können.

"Deswegen weißt du, was mit dem Pharao los ist. Nicht weil du die Grabstätte gesehen hast. Darauf hätte ich auch gleich kommen können. Grabstätten werden während der Lebenszeit eines Pharaos errichtet und nicht erst kurz vor seinem Tod." Während er sprach wurde seine Stimme immer drohender und ich konnte sogar hören, wie sie sich vor lauter Wut überschlug. Ja, er war schon ein schlaues Kerlchen. Hat ja auch lange genug gedauert, bis er endlich kapiert hatte...
 

"Du... Ich glaube es nicht... Das warst du! Deshalb weißt du, dass Mahado nichts mehr machen kann. Und auch aus dem Grund bist du dir sicher, dass der Pharao nicht mehr lange unter den Lebenden weilt. Weil du dafür gesorgt hast, richtig?" Ich nickte mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht und stand wieder auf. Sein bohrender, mit Hass erfüllter Blick bereitete mir gegen meinen Willen ein ungutes Gefühl und so entschloss ich mich für den Moment klein beizugeben und mich von ihm zu entfernen. So viel Hass und Wut wurde mir lange nicht mehr entgegen gebracht.
 

Aber bevor er noch ein Wort des Zorns an mich richten konnte hörte ich ein Geräusch von draußen und trat sofort wieder neben Ryou. Er sah mich verwirrt an, als ich ihm mit meiner rechten Hand den Mund zuhielt. Da kam jemand schnellen Schrittes, aber doch zaghaft direkt in mein Versteck. Ich warf Ryou einen Blick zu, der ihm deutete, dass jetzt so ein Moment war, in dem er besser den Mund nicht aufmachte, wenn ihm sein Leben lieb war. Um dem Blick Nachdruck zu verleihen schob ich mein Gewand so zur Seite, dass er den Dolch, den ich immer bei mir trug, sehen konnte. Ich spürte sofort, wie er unter meiner Hand erstarrte, was mich dazu veranlasste mein Gewand wieder loszulassen und legte meine andere Hand auf seine Augen. Obwohl er jetzt nur noch sein Gehör zur Verfügung hatte entspannte er sich wieder. Ganz im Gegensatz zu mir. Ich erwartete keinen Besuch und wenn das Marik war, dann würde ich ihm dieses Mal bestimmt den Hals herum drehen. Ich hatte ihm doch gesagt, dass er sich hier nicht mehr blicken lassen sollte, bis Ryous Verschwinden aus der Welt geschafft war. Außer es war jetzt soweit... Konnte das sein? War die Zeit etwa schon reif?
 

So sehr ich mich auch anstrengte, diese Schritte waren mir vollkommen fremd. Ich konnte sie nicht einordnen. Sie waren schnell, weil jemand rannte, der aber alle zehn Meter wieder anhielt. Alles, was ich noch heraushören konnte war, dass die Wände keinen langen und dumpfen Widerhall gaben. Das bedeutete, dass die Person, die auf dem besten Weg war ins offene Feuer zu rennen, entweder sehr leicht oder eine Frau war. Eine Frau... Eher unwahrscheinlich, ich hielt mir diese Dinger lieber gleich vom Hals. Und für Marik waren diese Schritte eindeutig zu zaghaft. Ich ging alle Möglichkeiten durch, aber weder ein Soldat des Pharaos, noch der kleine Prinz selbst konnten sich hierher verirren. Entweder wartete jetzt auf mich gewaltiger Ärger oder ein Besucher, der einfach nur Pech hatte mit der Wahl seines Versteckes, denn das hier war mein Reich.
 

"Ich muss dich jetzt loslassen, aber ich schwöre dir, wenn du nur einen Mucks machst", flüsterte ich mit zu Schlitzen verengten Augen, als ich die Hände von seinem Gesicht nahm und mich neben den Eingang stellte. Ich beendete den Satz nicht, er sah mir mit großen Augen zu, wie ich den Dolch aus meinem Gürtel in die Hand nahm und nickte zögernd. Und wirklich, von ihm war nicht einmal das kleinste Lebensanzeichen zu hören. Dabei war der Dolch doch gar nicht für ihn gedacht, außer er würde Alarm schlagen, aber ich war mir sicher, dass er mittlerweile so viel Angst vor mir hatte, dass er sich niemals trauen würde jetzt etwas zu sagen. Andererseits hatte er mir ja auch deutlich nahe gelegt, dass er mich zwar fürchtete, aber auch genauso sehr hasste.

Dann hing jetzt alles davon ab, wie lieb ihm sein Leben war... Wenn ich genau darüber nachdachte... Nachdem, was er mir schon erzählt hatte... Dann war es keine kluge Entscheidung gewesen meine Hände von ihm zu nehmen... Er hasste sein Leben beinahe noch mehr wie mich.
 

Ohne noch länger darüber nachdenken zu können hielt ich den Dolch an meine Brust, den Isis mir zu meiner Selbstverteidigung gegeben hatte. Bisher hatte ich ihn nicht für meine Zwecke missbraucht. Aber es gab immer ein erstes Mal. Mit ruhiger Hand wartete ich, bis die Schritte nur noch ein paar Meter vor mir waren. Ryou kniff die Augen zusammen, er wollte wohl nicht sehen, was mit Besuch passierte, der sich nicht ankündigte. Eine große schlanke Gestalt huschte an mir vorbei und kam zwischen mir und Ryou zum Stehen. Ich ließ der Person keine Zeit zum Durchatmen, ihre Schuld, wenn man so hierher rennen musste. Bevor sie auch nur ein Wort sagen konnte hatte die fremde Person auch schon meinen Dolch an der Kehle. Es war immer wieder ein unbeschreiblich gutes Gefühl zu spüren, wie die Körper deines Gegenübers erstarrten und aller Lebensgeist aus ihnen floss. Aber so schnell ich den Dolch auch an der Kehle des Fremden hatte ließ ich auch von ihm ab und gesellte mich wieder zu Ryou. Der öffnete langsam die Augen und sah direkt in mein Gesicht. Ich nickte und er wandte den Kopf zu der Person, deren Duft ich niemals vergessen könnte.

Es gab nur eine einzige Person in ganz Kemet, die so roch und ich hasste den Geruch mehr als alles andere auf dieser Welt.
 

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Ja, ich habs geschafft hier mal wieder was zu posten...

Aber ich bin momentan irgendwie in Gedanken bei meinen anderen Projekten.

Sorry, wenn das Kapitel net so gut war, das nächste hauts dafür wieder raus (hoff ich doch ^^")
 

Kura



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Jefferson
2005-10-29T05:33:27+00:00 29.10.2005 07:33
Also Kuras Sarkasmus ist einfach genial ^^
Einfach nur genial xDDDD
Von: abgemeldet
2004-08-24T11:12:58+00:00 24.08.2004 13:12
Endlich hatte ich ma Zeit den neuen teil zu lesen :3 Von wegen der ist nicht so gut..Ich find den toll ^^
Freu m ich schon aufs nächste Chappi

Psy
Von:  pinaruh
2004-08-21T15:55:11+00:00 21.08.2004 17:55
Ahhhhh, nich aufhörn!
*vor spannung platz*
Nyau, das chapter war mal wieder super!!!^-^*knuddel*
Ich mag den teil von kura's vergangenheit!!
Hoffentlich kommt bald der nächste teil^____________^
Bis dann^.~
Von:  teufelchen_netty
2004-08-10T08:27:08+00:00 10.08.2004 10:27
hach weider so affebgeilomatiko spannend. manno. -.-
das ist gemein, immer wenns spannend wird, hörst du auf.
abr es geht ja bald weiter ge?
Von:  Milli
2004-08-09T16:57:26+00:00 09.08.2004 18:57
Ich wusste es, du quälst einen gerne.
Wie kannst du scho wieder an so einer Stelle aufhören?!

Aber ich verzeihe dir, das Kapitel war echt genial, kürzer als die anderen, aber echt gut.

Lass dir nicht all zu lange Zeit bis es weiter geht.
Also, ciao, anonymi!
Von: abgemeldet
2004-08-08T18:13:05+00:00 08.08.2004 20:13
T.T Warum hat man Kreatiefs immer dann, wenn man eine absolut geniale Story weiterscheiben will??? Und warum ausgerechnet du???? Das is ja so unfair, dabei war das Pitel mal wieder einsame Spitze!!

Nya, kann man nix machen Y.Y
*knuddelflauschknuffwuschel* Baba,
Ri-Chan ^.^
Von:  Melody_Chan
2004-08-08T17:47:44+00:00 08.08.2004 19:47
Du hast wieder mal an eine gemeinen Stelle aufgehört *heul*
Ich will doch wissen wer es ist.

Hätte nich gedacht das Bakura den Pharao vergifftet hat.

Schreib ganz schnell weiter,will unbedingt wissen wer der Besucher war.

bye
deine Mel
Von:  Rabi
2004-08-08T17:10:19+00:00 08.08.2004 19:10
wahhhhhhhhhhhhhhhhhhh weiter weiter !!
wer ist es wer ist jetzt put??(XD)
wirklich einfach super die story ^^
hdgdl deine ginny-chan *knuff*
Von:  Nekoshojo
2004-08-08T16:17:06+00:00 08.08.2004 18:17
Och... das ist unfair.... einfach an dieser Stelle mit dem Kapitel aufzuhören.... >_< Ich will wissen, wer es ist... >_<
Das war fies von dir...

Das Kapitel war klasse!!! ^__^
Ich will unbedingt wissen, wie's weiter geht... >_< *ungeduldig bin* XD

Ciao, Nekoshojo ^__^y
Von:  Simyta
2004-08-08T16:01:54+00:00 08.08.2004 18:01
aahhhhhhhhhhhh..
WER?????????????????????????????????
WER IST ES!!??!!!!

gemein.....
spannend, spannend ^.~

mhm.. bin ja sooooooooooo neugierig *glitzer*

ausserdem...
wie hat es denn unser Grabräuber geschafft den Pharaoh zu vergiften?? *wunder*
und wie er wohl... na ja... klein Ati.. *ähm, räusper*

ich bin jetzt lieber still, oder???

ich freue mich auf jeden Fall schon auf die Fortsetzung!!!!!

*dicken knuddel*
deine Simyta


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