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Eis und Schnee

Ein Yaoi Märchen über den Winter
von

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Gefangenschaft

Kapitel 8 :
 

Lawrence öffnete seine Augen nach dem langen Traum. Sein Blick fiel auf Adonis dessen kalte Hand er auf seiner Stirn fühlen konnte. Diese war wohltuend und schien das Fieber zu senken, das in seinen Körper noch immer tobte. Der Junge war Adonis dafür sehr dankbar und er hoffte, dass die Hand noch eine Weile da blieb. Noch immer sagte er kein Wort, sondern sah den König nur mit ruhigen Augen an. Lawrence schloss für einen Moment seine braunen Augen und versuchte sich an den Traum zu erinnern. Dadurch konnte er sich die Geschehnisse des Traumes in Erinnerung rufen. Immer wieder sah er das Gesicht dieses Jungen Scar und des kleinen zarten Elfenjungen, den die anderen Menschen so übel mitgespielt hatte. Der Kleine ähnelte Adonis und er vermutete das es auch dieser war, doch war in den Augen des zarten Wesen Liebe und Angst zu sehen, während das von den König nur Arroganz und Eiseskälte ausstrahlte. Was war das? Eine Erinnerung oder einfach doch nur ein Traum? Ob er das je herausbekommen würde? Würde er das Geheimnis des Eisschlosses lüften? Oder würde er für immer hier bleiben, wie die anderen Jungs in Harem? Lawrence's Hand ballte sich und er öffnete noch einmal die Augen, nur um zu sehen, das der Blick des Königs auf ihn gerichtet war.

"Hast du gut geschlafen?" fragte Adonis mit seiner sanften volltönenden Stimme. "Was hast du dir dabei gedacht, so einfach aus deinen Zimmer zu gehen? Hier in meinen Eispalast ist es zu kalt für so einen schwachen Menschen wie dich! Muss ich dich etwa einsperren, damit du auf mich hörst?" Der Blick seiner blauen Augen war pures Eis und schien direkt durch den Menschenjungen hindurch zu gehen. Dieser war fasziniert von diesen Augen, für ihn waren sie wunderschön in seiner Heimat hatte keiner solche Augen und so schönes Haar. Am liebsten würde er jetzt seine Hand ausstrecken nur um eine der feinen Haarsträhnen zu berühren, die so in greifbarer Nähe waren. Adonis Blick wanderte zu Lawrence's Körper, der Junge wollte wohl nicht reden. Doch er wollte wissen wie er da hin gekommen war, wie er ihn gefunden hatte? Es konnte nur wenige Augenblicke gewesen sein in der Lawrence sein Zimmer verlassen hatte, denn außerhalb des Zimmers war es zu kalt für einen Menschen. Sie würden augenblicklich erfrieren. "Noch einmal und jetzt antworte....ich weiß das du sprechen kannst also sag mir, wie du aus deinen Zimmer gekommen bist und mich gefunden hast!" Jetzt hob Lawrence den Blick und seufzte, er versuchte sich schwach aufzurichten, was nicht sehr gut war. Sofort wurde es ihn wieder schwarz vor den Augen. Adonis legte ihn die Hand auf der Brust und sah ihn streng an. "Bleib liegen!" seine Stimme schnitt wie der Nordwind, die Luft, "Du kannst es mir auch in Liegen erzählen." Der Junge konnte nur nicken. Dann sagte er. "Ich war in Harem." begann er. Er sah ihn dabei nicht an, sein Blick richtete sich zur Decke über sie, die mit verschieden Eiskristallen geschmückt waren, man konnte fast meinen, dort würden Wolken vorbeiziehen. Doch war das nur eine optische Täuschung, die durch das Eis hervorgezaubert wurde.

In Lawrence Stimme konnte Adonis aber einen Vorwurf hören, doch schwieg er immer noch. Er sah ihn nur an. "Als ich wieder in meinen Zimmer kam, habe ich mich angezogen, die Kleidung, die ihr mir bringen ließt. Ich nahm die Decken mit und hoffte das sie mich vor der Kälte in Schloss schützten. Es war so einsam hier keiner war da und da dachte ich, ich könnte eventuell mich hier etwas umsehen!" sagte Lawrence. Immer noch war sein Blick zur Decke gerichtete, er wollte Adonis nicht mehr erzählen. Was sollte er ihn denn schon erzählen? Es war ein seltsames Gefühl, was er hier in Schloss spürte. Es war ein Gefühl, als wäre er wieder nach Hause gekommen nach langer Zeit und das Schloss hieße ihn willkommen. Er verstand es selber nicht, jeder Gang, jeder Korridor und ja selbst jede Tür war in seine Erinnerung eingebrannt. Er wusste sofort wohin er gehen musste und er schien immer ein Ziel zu haben, Lawrence war sehr verwirrt und doch ließ er sich leiten. Er kam an Vasen und Spiegel aus Eis vorbei, die leicht sein Spiegelbild zurückwarfen, er sah Kerzenleuchter ohne Kerzen. Er hatte viel in Schloss gesehen, es war wirklich prachtvoll und auch das war in seiner Erinnerung. Doch wusste er auch das es in diesen Schloss keine Wärme gab, das es hier keine Blumen und Lebewesen gab, die so typisch für seine Menschenwelt waren. Irgendwie machte es ihn traurig. Doch seine Schritte führten ihn immer tiefer hinein in das Labyrinth aus Eis. Diese Gefühle verstand er einfach nicht und würde sie wohl nie verstehen. Genauso wie er diesen Traum nicht verstand an dessen er sich noch sehr gut erinnern konnte.

"Also hast du meinen Thronsaal nur aus puren Glück gefunden?" hackte der König nach und sah auf ihn nur emotionslos hinab. Als würde er keine Gefühle haben. Was auch der Fall war. Er hatte sie schon lange aufgegeben und eingetauscht gegen ein Herz aus Eis. "Ja ich stand vor einer Tür, sie sah anders aus als die Anderen. Irgendwie prächtiger und sie war offen. Da dachte ich, das dort vielleicht Menschen wären mit denen ich reden könnte und die mich nach Hause bringen!" so log Lawrence. In Wirklichkeit führten ihn seine Schritte durch die eisigen Gänge, direkt zu dieser Tür. Er wusste irgendwie wie sie aussah und wohin er musste. Er stellte sich für eine kurze Zeit hinter den Torflügel und hörte dem Gespräch zu, das man dort drin führte. Dabei erfuhr er zum erstenmal von den Wölfen. Er konnte zwar nichts sehen, aber dafür konnte er um so mehr verstehen. Irgendwie war das Reich des Eises in Krieg mit diesen Geschöpfen. Er verstand nur den Grund nicht. In seiner Heimat war es so, dass die Wölfe in Winter sehr gefürchtet waren. Schon mancher Wanderer wurde von ihnen angegriffen, da sie kaum was zu fressen, wegen der Kälte, fanden. Nie hatte er gehört das sie sprechen konnten, doch konnte er die Worte von Soka hören und sogar verstehen. Das Feenvolk war wirklich eigenartig.

Der König sprach weiter "Du hast pures Glück das du an dieser Tür gelandet warst, denn wärst du noch ein wenig in meinen Schloss herumgewandert, wärst du erfroren. Die Zimmer und Gänge sind viel zu kalt und ich verbiete dir von jetzt an, dein Zimmer zu verlassen. Du darfst in Harem reingehen wann du willst, aber gehe nie mehr nach draußen. Wer weiß wann ich dich wieder finde und in welchen Zustand!" Lawrence sah den König leicht erbost an. "Ich bin aber keine Dekorationspuppe, das sind wir nicht. Wir wollen frei sein, wir wollen wieder in unsere Welt. Ich will wieder zu meinen Eltern, ich will dorthin wo es warm ist, wo die Sonne scheint. Wo Blumen blühen. Was wollt ihr von mir König?" Adonis legte seinen Finger an Lawrence Wange. Er strich zärtlich über dessen unschuldige Haut. "Du bist keine Dekorationspuppe, als so was sehe ich dich und die Anderen nicht an. Ihr gehört zwar mir, aber ihr seid nun mein Besitz aber nicht meine Dekoration. Was das angeht mit den nach Hause, es geht nicht mehr. Die Zeit in meinen Reich geht schneller voran, als die der Menschenwelt. Viele deiner Kameraden können nicht mehr zurück, denn sie würden ihre Eltern nicht mehr finden, da sie entweder tot sind oder uralt." er grinste fast diabolisch und streichelte sanft mit seinen Fingerspitzen über Lawrence zartrosa Lippen, die ihn irgendwie verführten. Der Junge wollte seinen Kopf wegdrehen, doch Adonis hielt ihn feste, so zwang er ihn in die Augen zu sehen. "Vielleicht haben dich deine Eltern jetzt auch vergessen!" sagte er fast zärtlich und liebevoll. "Dann hast du auch keinen Ort mehr, wohin du gehen kannst. Dann ist mein Reich genauso gut, wie die Menschenwelt für dich!" er grinste eiskalt und dann beugte er sich zu den erschrockenen Jungen hinunter, der sich nicht rühren konnte, denn diese Worte sie taten seiner Seele weh, sie rissen eine Wunde auf. Adonis legte seine kalten Lippen auf die Warmen des Jungen und küsste ihn zart. Die Augen von Lawrence wurden groß und er wollte zurück schrecken. Seine Hand ging zwischen sie und versuchte den König wegzuschieben, doch er war zu schwach wegen den Fieber und der Krankheit. So ließ er es geschehen.

Adonis aber genoss die Lippen des Jungen. Sie waren so weich und unschuldig. Dieser war noch nie geküsst worden, das konnte er spüren und er leckte leicht an dessen Lippen. Doch nach einiger Zeit ließ er doch davon ab und sah auf ihn hinunter. Er hatte noch nie das Bedürfnis gehabt mit einen Menschenjungen zu schlafen und hatte es noch nie gemacht, doch wenn er nur Lawrence ansah, zog ihn etwas unwiderstehlich an. Der Eiskönig stellte sich vor, wie Lawrence wohl aussehen musste, wenn er ihn langsam auszog, wenn er seinen Körper küsste und dessen Gesicht vor Lust verzog. Wenn er leise Stöhnte und seinen Namen schrie. Es war einfach zu unwiderstehlich, diesen Jungen seine Unschuld zu rauben. Er musterte seine geschlossene Augen und auch seinen leicht verkniffenen Mund, als erwartete er das er jetzt über ihn herfiel. Ein Grinsen erschien auf des Königs Lippen. Ja dieser würde Seins werden. Selbst Besitzansprüche hatte er noch nie gehabt, aber nur wenn er ihn ansah, da kamen sie. Seine Hand legte sich auf Lawrence Wange und er streichelte zärtlich drüber.

"Ich denke du solltest dich schlafen legen. Wir können morgen noch darüber reden!" Lawrence öffnete seine Augen, sie waren verschwommen, denn er musste wieder weinen. "Was wollt ihr nur von mir?" fragte er leise. Er zitterte leicht und sah den König an. "Bitte lasst mich nur nach Hause!" Doch Adonis schüttelte den Kopf. "Das kann ich nicht, denn du bist jetzt Meins!" sagte er leise. Die Tränen rannen nun den Jungen an dessen Wangen hinunter und sie wurden nicht zu Eis, nein sie liefen leicht wie ein glitzernder Strom seinen Hals entlang. Adonis beugte sich runter und küsste sie zärtlich weg. "Schlafe bitte. Ich verspreche dir, ich werde morgen wieder bei dir sein. Ich lasse dich nicht allein und ich werde alles tun was du willst, damit du hier glücklich werden kannst!" er hauchte es seinen Liebling ins Ohr und küsste es zart. Dann aber wanderten seine kalten Lippen zu seiner Stirn und küssten diese nun auch. Lawrence sah ihn nur unendlich Traurig an und dann nickte er. Langsam schlossen sich seine Augen und nun konnte der König endlich den viel zu warmen Raum verlassen. Er stand auf und ging aus dem Zimmer hinaus und lehnte sich, als keiner der Diener zu sehen war an der Eiswand. Er verstand sich selbst nicht, er verstand nicht warum er diesen Jungen haben wollte und was in ihn gefahren war als er die Tränen gesehen hatte, dessen Geschmack er noch immer auf seine Lippen hatte. Was war nur mit ihn los, er legte seine Hand über die Augen und versuchte wieder seine Ruhe und Kälte, wieder heraufzubeschwören. Doch immer erschien ihn Lawrence's Bild vor seinen inneren Augen, wie er ihn geküsst hatte und in den Bett lag. Der Junge erinnerte ihn an einer Zeit, als sein Herz genauso warm war, wie das eines Menschen. Doch Adonis schüttelte den Kopf, Erinnerungen waren gefährlich und mussten begraben werden. Das Vergessen ist das Wichtigste und seine Arbeit. Er hob den Kopf als ihn ein Geräusch in die Ohren kam. Es war als würde jemand Schreien und es kam direkt aus seinen Kerker. Hatte er nicht dort den Wolf hinbringen lassen? Wer würde den Wolf denn jetzt um diese Uhrzeit aufsuchen?

Adonis blieb keine Zeit. Er rannte wie der Nordwind durch die Flure und Korridore zielsicher direkt zum Kerker, wo er Soka zu finden glaubte. Er ließ sich von eine der Wachen, die Tür aufschließen, die zu Soka's Kerker führte. Adonis sah sich in Kerker um und musste feststellen das dieser leer war, von Soka und seinen Peiniger fehlte jede Spur. Er fragte sich, wer konnte Diesen herausgeholt haben und wieso? Adonis konnte sich nur Einen denken, der den Wolf befreit haben könnte, nur fragte er sich wieso, dieser das tun sollte? Langsam drehte er sich und und ging mit wehenden Gewand aus den Kerker hinaus. Er machte sich auf der Suche nach Dainen, denn nur bei ihn konnte Soka sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Shoko_Misava
2004-12-14T13:34:01+00:00 14.12.2004 14:34
Ich finde beine Geschichte sehr schön. Lass Soka nicht zu sehr leiden *dich lieb anguck*
Gebe meiner kleinen Maus schmusekatze0304 recht. Hoffe du schreibst bald weiter.
Cu
Von:  charity
2004-12-07T10:23:23+00:00 07.12.2004 11:23
Hi!! Ich hab deine Geschichte grad durch gelessen und finde sie supie! Wan schreibst du sie den weiter???? Hoffe bald. Bitte bitte*dich auf knien anflehen*


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