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Smaragdener Fluch

Schwarze Nemesis I
von

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Kapitel XIV
 

Zufrieden schlenderten zwei bedrohliche schwarze Gestalten zu dem geparkten Porsche.

"Hast du das Päckchen?" fragte Gin seinen Partner, öffnete mit dem Schlüssel den Kofferaum seines luxuriösen Wagens.

"Hier!" Wodka reichte ihm eine unauffällige Aktentasche in schwarzem Leder, die der Blonde sofort verstaute.

"Vorsichtig, vorsichtig! Sonst fliegt uns das Baby noch um die Ohren..." meinte er grinsend, als er über seinen eigenen Witz lachte. Und wieder würde heute eine Firma des Morigawa-Clans einen "Unfall" haben, dachte er mordlustig. Sie hatten ihnen ja so einen Gefallen getan, ihnen den Kleinen zu schicken...

Quietschende Autoreifen ließen die beiden Killer aufhorchen! Drei lange schwarze Mercedes rollten mit hoher Geschwindigkeit auf das Gelände der Black Chemicals zu, ihrem aktuellen Hauptquartier! Fassungslos starrte Gin auf das Unmögliche, das konnte nicht sein! Wie...

Ein lautes Peitschen weckte ihn aus seiner Regungslosigkeit, eine einzelne Kugel schoss an seinem linken Ohr an ihm vorbei, bohrte sich in die Wand hinter ihm, einige Brökchen vom Putz flogen in alle Richtungen. Wie auf ein geheimes Kommando zerrten die Hünen an ihrem Schulterhalfter, während sie hinter dem geparkten Auto in Deckung sprangen... Doch es war schon zu spät! Wodka brüllte vor Schmerz auf, als sich eine ganze Salve in seine Brust versenkte, einen Bruchteil später prallte sein Körper wie ein Sandsack auf den Boden, blieb in einer riesigen Blutlache liegen. Auch Gin fasste sich erstaunt an den Arm, als sein Gehirn unerträglichen Schmerz verkündete! Er spürte, wie eine zweite Salve auf ihn zugeflogen kam, und hinter ihm... taten sich die Tore der Hölle auf!
 

Mehrere Tage waren vergangen, seit dem verhängnisvollen Telefonanruf.

Conan war abends nach Hause gekommen, hatte schweren Herzens die Masquerade aufrechterhalten, die er seit einem Jahr schon spielte, und "nichtsahnend" eine völlig aufgelöste Ran vorgefunden, die in ihrem Sessel zusammengekauert jeden Tröstungsversuch abgeblockt hatte. Seit diesem einen Tag war sie auch nicht mehr zugänglich gewesen, zwar kümmerte sie sich noch immer um den Haushalt und um ihren Schützling, doch war keine Spur von Hingabe mehr zu erkennen gewesen, es war, als ob sie eine Pflicht erfüllte, nicht mehr und nicht weniger!

Conan plagten seitdem große Schuldgefühle, schließlich war sein zweites Ich für diese Veränderungen verantwortlich, die das Mädchen durchgemacht hatte. Sie hatte mit niemandem darüber reden wollen, auch Conan und Kogoro erzählte sie nichts von alledem, nur Sonoko schaffte es schließlich nach mehreren Tagen ein Stückchen der Wahrheit aus ihr herauszupressen. Sie versuchte die Depressionen ihrer Freundin auf typische "Sonoko-Art" zu lösen, indem sie sie zwang, ihren ganzen Frust in einer Karaoke-Box von der Seele zu singen! Zwar hatte sich die Schwarzhaarige erst mit Händen und Füßen gegen diese Methode gewehrt, doch dann kam sie doch noch ein bisschen besser gelaunt nach Hause.

Wegen der schlechten Stimmung zuhause und der Tatsache, dass Conan seine Freundin nicht wirklich beruhigen konnte, verbrachte er die meiste Zeit nach der Schule bei Professor Agasa. Dem Professor und seiner "Mitbewohnerin" Ai hatte Shinichi seinen neuen "Freund" gleich am ersten Tag vorgestellt. Zwar war ihm das anfangs sehr peinlich gewesen, aber erstens mussten auch sie ins Bild gesetzt werden, dass noch ein "Kind" das Gegenmittel brauchen würde, wenn es denn eines Tages dazu kommen sollte. Zweitens hatte er sich vorgenommen, zu Kaitô zu stehen, schon allein deswegen, da der junge Dieb selbst überhaupt kein Problem mit einem männlichen Partner zu haben schien und Shinichi ihn mit seinen Bedenken nicht unglücklich machen wollte. Und drittens: wenn er es denn schon jemandem erzählen musste, dann waren die zwei Wissenschaftler der beste Anfang den man sich vorstellen konnte!

Agasa hatte beide schmunzelnd angesehen und ihnen alles Glück der Welt gewünscht, während Ai nur wissend eine Augenbraue gehoben hatte, erst Kaitô freundschaftlich begrüßt, dann Shinichi zu seiner Entscheidung gratulierte.

Dass dies so einfach werden würde, hätte der junge Detektiv nie gedacht, aber er wusste auch, dass der Erfinder und die geschrumpfte Chemikerin ein Vorbild an Aufklärung und Toleranz waren! Ob der Rest seiner Bekanntschaft auch so aufgeschlossen reagieren würde war fraglich, aber daran wollte er lieber erst denken, wenn er wieder offiziell Shinichi Kudô war - falls das jemals wieder der Fall wäre, wie er wehmütig dachte. Aber selbst wenn nicht, mitlerweile war der Gedanke erträglicher geworden, seit er jemanden gefunden hatte, mit dem er gemeinsam "aufwachsen" konnte, und das machte ihn glücklich!
 

Kaitô und er saßen auf der Couch im Wohnzimmer der Kudôs, gegenüber vom laufenden Fernseher, den sie allerdings kaum beachteten. Sie hatten es sich zwischen diversen Kissen und Decken, sowie je einer Tasse dampfendem Kakao gemütlich gemacht und unterhielten sich leise, eng aneindergekuschelt, genossen die Nähe des Anderen.

Ran hatte Shinichi erzählt, dass er für die Nacht bei Professor Agasa bleiben wolle, um sein neues Computerspiel durchzutesten, während Kaitô seiner Mutter die Wahrheit erzählt hatte. Auch sie hatte nach einem anfänglichen Überraschungsmoment den Freund ihres Sohnes in ihrer kleinen Familie willkommen geheißen. Das Einzige, was ihr sichtbar einiges an Kopfzerbrechen abverlangte, war die Tatsache, dass der Auserwählte ihres Sohnes ein Detektiv war, wie beide amüsiert feststellten...

Wie seine Eltern wohl reagieren mochten, wenn sie hörten, dass ihr Sohnemann ihr Haus als Liebesnest für sich und seinen Gegenspieler, dem berühmten Meisterdieb 1412 alias Kaitô KID, eingerichtet hatte?

Liebevoll strich sein Blick über den strubbeligen Kopf an seiner Brust. Kaitô hatte es sich, halb sitzend halb liegend, an seiner Seite gemütlich gemacht, den Kopf an seinem Herzen lehnend, als wolle er seinem Herzschlag lauschen, unter wirren schwarzen Strähnen lugten ein paar müde Augen hervor, die halb konzentriert den Film verfolgten, der auf dem Breitbildschirm vor ihnen lief.

Diese Augen...

Es war dieses Lapislazuli-Blau, das Shinichi so bewundert hatte, mit den silbernen Einsprengseln und dem nach außen hin so dunklen Rand... Jedes Mal, wenn er sie anblickte, glaubte er darin versinken zu müssen, und dieses Gefühl hatte er all diese Zeit so vermisst, das war ihm immer mehr bewusst geworden! Nicht auszudenken, wenn seinem Kaitô etwas passiert wäre...

TIDELIT! TIDELIT! TIDELIT! TIDELIT!

Aaaargh! Wer war das denn schon wieder?!

Müde schälte sich Shinichi aus den Decken, und - viel schlimmer! - aus den Armen seines Geliebten, um zum Telefon zu schlurfen. Viele Möglichkeiten gab es ja nicht, momentan wusste nur der Professor, dass sie sich im Haus nebenan aufhielten...

Es war nicht der Professor, es war Ai!

"He, ihr Turteltäubchen!" rief sie - für ihre Verhältnisse - aufgeregt ins Telefon, "Habt ihr heute schon die Nachrichten gesehen? Es könnte euch interessieren!"

Der Junge runzelte überrascht die Stirn, leitete aber den Tipp gehorsam an seinen Freund weiter. Ai tat selten etwas ohne guten Grund!

Kaitô schnappte nach der Fernbedienung und zappte auf den Nachrichtenkanal um. Die Bilder zeigten hektische Handkameraaufnahmen von einem zerstörten Gebäude sowie zahlreiche Krankenwagen, die mehrere Leichen und Verletzte abtransportierten, Polizisten und Feuerwehrleute wuselten durch die Trümmer des Sprenggebietes, doch vor allem die sachlichen Kommentare der Sprecherin aus dem Off ließ die Beiden aufkeuchen:

"...sind hier auf dem Gelände der Black Corporation in Yokohama, auf der vor wenigen Stunden eine gewaltige Explosion stattgefunden hat, die das gesamte Gebäude in die Luft gesprengt hat. Vorsichtige Schätzungen haben ergeben, dass sich zu diesem Zeitpunkt mehr als 500 Mitarbeiter in der Firma befunden haben. Zeugen berichten von Schießereien unmittelbar vor der Explosion, bisher unbestätigte Gerüchte besagen, dass es sich bei diesem Vorfall um einen Anschlag eines rivalisierenden Yakuza-Clans handelt. Laut Aussagen der Polizei handelt es sich bei der Black Corporation um..."

Sprachlos starrten der Detektiv und der Dieb auf den Bildschirm.

"Shinichi? SHINICHI!" Irritiert blickte Shinichi auf den Hörer in seiner Hand. Er hatte ganz vergessen, dass er eben noch mit Ai gesprochen hatte.

"Äh, ja?"

"Das war nur ein Teil der Neuigkeiten!" berichtete sie mit ernster Stimme, "Welchen Teil willst du zuerst hören? Den Guten oder den Schlechten?"

Oh oh! Was kam denn jetzt?

"Den Guten?"

"Das war mit aller Warscheinlichkeit das jetzige Hauptquartier, dass die zu Brei verarbeitet haben! Und wenn sie sie so eiskalt erwischt haben, geh ich davon aus, dass sie keine Zeit zur Evakuierung hatten, das heißt, wenn wir Glück haben ist der Großteil der Spitze der Organisation ausgeschaltet worden. Für immer!"

Das war in der Tat eine zwar brutale, aber für sie trotzdem hervorragende Nachricht! Er konnte sein Glück kaum fassen! Blieb jetzt nur noch...

"Und die Schlechte?"

"Wenn wir Pech haben, kommen wir jetzt nicht mehr an das APTX 4869 heran, möglicherweise sind sämtliche Daten zerstört worden, und wenn nicht, beginnt jetzt eine Suche nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen nach den letzten verbleibenden Kopien! Die Köpfe der Organisation gehörten nicht zu den Leuten, die zahllose Sicherungen außerhalb ihrer Reichweite duldeten, dafür war ihnen die Formel viel zu wertvoll! Unter Umständen werden wir somit nie das Gegenmittel finden können!"

Shinichis Beine knickten ein, kraftlos ließ er sich an der Wand hinuntergleiten.

Das hatte er befürchtet! Doch so eine schreckliche Wahrheit zu vermuten oder sie von Ai persönlich zu erfahren, waren zwei Dinge, und die zweite Variante war sehr viel unangenehmer. Die junge Wissenschaftlerin und Ex-Mitglied der Organisation würde so etwas nie unüberlegt sagen! Das hieß, dass...

"Shinichi? Bist du noch dran?" tönte es aus dem anderen Ende der Leitung.

Der Detektiv schreckte auf. Er musste sich jetzt zusammenreißen!

"Ja, aber nicht mehr lange! Ich rufe gleich Inspektor Megure an und frage ihn nach Details, dann komme ich gleich rüber!"

"In Ordnung! Bis gleich." Ein Tuten verriet ihm, das Ai aufgelegt hatte.

Kaitô beugte sich besorgt über seinen Freund, blickte ihn fragend an. Während er hektisch die Durchwahl vom befreundeten Polizeibeamten eintippte, fasste Shinichi mit knappen Worten zusammen, was ihre Leidensgenossin erzählt hatte. Als der Dieb ihre gemeinsamen Befürchtungen hörte, hellte sich seine Miene auf und wollte gerade etwas sagen, doch schon begrüßte Kudô den Inspektor am Telefon, seine jungenhafte Stimme durch den Stimmverzehrer in seiner Fliege verstellt.

Mehrere Minuten hörte er konzentriert zu, nur gelegentlich eine kurze und präzise Frage einwerfend, während sich sein Gesichtsausdruck verdunkelte. Nur einmal rief er aufgeregt ins Telefon: "WAS? Ein langer Blonder und ein Stämmiger, beide komplett in Schwarz gekleidet?" Kaitô wurde hellhörig, als er in dieser kurzen Beschreibung seine beiden Angreifer wiedererkannte.

Als Shinichi endlich den Hörer auflegte, machte er ein ernstes Gesicht.

"Was willst du zuerst hören? Die sehr gute oder die sehr schlechte Nachricht?" spielte er schließlich unbewusst das gleiche Spiel wie zuvor Ai.

"Ich bin Optimist! Die Gute zuerst, dann kann die Schlechte auch nicht mehr so schlimm sein!" behauptete der Dieb gespannt.

"Die Gute wäre ein Grund zum Korkenknallen lassen! Megure hat erzählt, dass sie unter anderen Opfern der Schießerei auch völlig zerlöcherte Leichen gefunden haben, auf die die Beschreibung unserer ganz speziellen Freunde zutrifft!"

Kaitôs Gesicht hellte sich schlagartig auf! "Gin und Wodka sind..."

"Tot, ja!" Auch der junge Detektiv lächelte plötzlich schadenfreudig, während sich ein gefährliches Glitzern in seine Augen stahl. "Zwar sind sie noch nicht offiziell identifiziert worden, aber die Beschreibung war ja eindeutig: Ein langer Magerer mit hüftlangem blondem Haar und ein stämmiger Gorilla an seiner Seite! Zwar hätte ich sie lieber lebenslang hinter Gittern gesehen, aber an ihrem Grab weinen werde ich bestimmt auch nicht! Ein schöner Tag, nicht?"

Kuroba wurde misstrauisch: "Und was ist dann die schlechte Nachricht, dass du so ein Gesicht machst, statt wie ein Gummiball durch die Wohnung zu hüpfen?"

Das Ausdruck seines Geliebten verdunkelte sich schlagartig wieder.

"Sie haben bei Gins Leiche nichts von dem APTX gefunden! Und da die Labore mit dem Rest des Gebäudes in die Luft gesprengt worden sind, werden wir vermutlich nie mehr die Gelegenheit haben das Gift zu finden, dass uns geschrumpft hat! Wir werden für immer so bleiben!" Shinichis Tonfall wurde immer verzweifelter, bis sich einige salzige Tropfen aus seinen Augenwinkeln lösten und in einem dünnen Rinnsal über seinen Wangen liefen.

"Dabei war ich mir doch so sicher, dass er ständig einige Kapseln bei sich trägt..."

Völlig überrumpelt sah Kaitô seinen Freund und Geliebten vor sich, ein kleines Häufchen Elend, dass mitleiderregend schniefte und verzweifelt versuchte, die Tränen zu bekämpfen. Unschlüssig was er denn nun machen solle, hockte er sich schließlich hin und umarmte seinen Liebsten sanft. Als er spürte, dass die Schluchzer verebbten, beugte er sich langsam über das Gesicht seines Geliebten und küsste es ihm vorsichtig trocken.

"Tut mir leid!" murmelte er etwas verlegen, "Ich glaube, ich verwandle mich tatsächlich von Tag zu Tag immer mehr zu einem Kind zurück, jetzt verhalte ich mich auch schon so!"

Traurig lächelnd schüttelte Kaitô leicht den Kopf. "Nein, es tut MIR Leid! Es ist MEINE Schuld, ich hätte es dir früher geben sollen!"

Unter den verwunderten Blicken seines Freundes präsentierte der junge Zauberer seine leeren Handflächen, schnipste dann mit der einen ins Leere, während die andere einen theatralisch weit ausholenden Schlenker machte, sich um sich selbst drehte und... einen riesigen Blumenstrauß hielt!

"Rote Rosen als Zeichen der Liebe für einen geliebten Menschen!"

Mit der leichten Verbeugung eines Scharlatans überreichte er ihn grinsend seinem verblüfften Geliebten. Der starrte nur mit tellerrunden Augen auf das überbrachte Geschenk, die Lippen hauchten ein heiseres "Wie...?", bevor er sich eines besseres besann. Er würde sowieso keine befriedigende Antwort bekommen!

"Das ist nicht witzig, Kaitô!" meinte er schließlich anklagend, doch der grinste nur weiterhin, schnippte wieder mit den Fingern und... die Rosen verwandelten sich in ein aufgeregtes Gurren und Flügelschlagen, bevor die weißen Vögel verschreckt aus den Händen eines sehr überraschten Jungdetektiven in alle Himmelsrichtungen flohen! Zurück blieb nur ein kunstvoll eingepacktes kleines Kästchen, das in Shinichis ausgestreckten Handflächen ruhte.

"...Und weiße Tauben als Zeichen der Hoffnung in der Verzweiflung!" erweiterte der junge Magier den Satz milde lächelnd, und kniete sich wieder hin, seinem Freund gegenüber.

Der starrte nur ungläubig vom Päckchen zu Kaitô hin und her.

"...Die Rosen waren echt!" meinte Shinichi schließlich. Etwas intelligenteres fiel ihm in dem Moment nicht ein.

"Das waren die Tauben auch!" erwiederte der Zauberer grinsend. "Willst du es nicht aufmachen?"

Der Detektiv musterte nun misstrauisch das Kästchen. Ein Illusionsmagier wie Kaitô Kuroba würde ihm einen solchen Trick ja doch nicht erklären.

Es war geschickt in ein matt golden schimmerndes Papier eingewickelt worden, die silbrigen Ränder kunstvoll gefaltet, alle Ecken meisterhaft inneinander verzahnt, denn es schien kein Kleber oder Tesa-Streifen verwendet worden zu sein, ein sehr elegantes Geschenk! Es passte hervorragend zu einem so stilvollen Menschen wie Kaitô, dachte Shinichi zärtlich. Mit zitternden Fingern zupfte er an dem papierenen Verschluß, doch kaum hatte er diesen gelockert, glitt die edle Verpackung wie von selbst herunter und gab den Blick frei auf ein silbernes Etui. Das Herz des Jungen schien auf einmal unerträglich laut zu klopfen, als seine Fingerkuppen das winzige Schloß suchten. Konnte es sein, dass...

"Der smaragdene Fluch als Zeichen der Wiedergutmachung in Zeiten der Not!" schloss der Zauberer feierlich den Satz, während grün leuchtende Kapseln eingebettet in ihrem schwarzen Samtbett im dämmrigen Licht schimmerten. Endlich, nach all der langen Zeit hielt er es endlich in den Händen, das APTX 4869, das Gift, das für all die Übel zuständig war, die er hatte erleiden müssen, und mit ihm Ai und Kaitô, und eine ganze Woche lang war es in Seinem Besitz gewesen...

Shinichi blickte auf, seinem erwartungsvoll breit grinsenden Gegenüber direkt in die Augen.

"Du Schuft!" sagte er nur, doch es klang weit weniger ärgerlich, als er es hatte klingen lassen wollen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2004-08-09T21:52:10+00:00 09.08.2004 23:52
finde ich suuuper!!!!^^
nur ich frage mich wer die beiden(also gin und wodka) denn jetzt durchlöchert hat?
vielleicht vermouth oder wer??????
Verrats bitte!!
Von:  pemolalinifun
2004-07-25T15:12:22+00:00 25.07.2004 17:12
Hallooo!!!!
Jetzt setz ich mich ma hin und schreib dir das hin was ich eigentlich schon immer mal rauslassen wollte...Jetzt lass ich die Katze ausm Sack....ICH LIEBE DEINE GESCHICHTE!!!! Uhm....*nachdenk*...so neu ist dir das dann aber doch nicht oder??? Aber was soll ich sonst noch sagen??? Das ist so der Hammer, da bleibt einem die Spucke weg!!! Ran tut mir ja sehr leid.....
Ach und nochwas!!! Dein Schreibstil ist der Hammmer!!! (Oh nein, jetzt wiederhole ich mich schon wieder!!!! Aber so wie du schreibst lässt du ja einem gar keine andere Wahl als sowas zu schreiben!!!!!!!!!)
Hab dich ganz ganz ganz (....) doll lieb^^
Manu
Von:  Rhaegar
2004-07-21T08:44:13+00:00 21.07.2004 10:44
awww toll *___* gin und wodka tot, das gift befindet sich im besitz von shinichi und co.... was will man mehr? xD hoffentlich bekommen shinichi, shiho und kaito bald ihre ursprüngliche größe zurück ^^ geschrieben ist der teil wieder mal ganz großartig *__*
bye
*dir kästchen mit ganz viel lob drinnen schenkt* xD
asuka


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