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Die Erste dunkle Nacht

Und dann kamst du
von

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The truth-face: "Und dann kamen die Probleme und Dinge, die einfach so aus den Fugen gerieten"

Titel: Die erste dunkle Nacht (und dann kamst du)

Autor: Little_Destiny (Suse)

Genre: Vampir, Romantik, Mystery

Homepage: http://www.little-destiny.de.tf

Kommentar: **Mmuuhhhaa** endlich wird's interessant.

Auch dieses mal gilt all mein Dank und meine Mühen meinen fließigen Lesern und netten Kommis schreiben, sowohl bei Animexx als auch bei destiny-project.de.tf (hört hört**es ist nur als Werbung getarnt)

Schlimm genug, dass ich wieder an einem neuen Fic sitze und diesen hier etwas vernachlässigt wird (ich verdiente mit dieser Ankündigung keinerlei Geld**)

**Überleg** Sollte es in diesem Kapitel wohl möglich der offizielle Robin-Amy Klimax werden? (wie gesagt, ich hatte noch keine Zeit das Ende in Angriff zu nehmen, aber ich denke der Fic wird an die 11-12 Kapitel haben)

Ich spreche schon wieder vom Ende*dumme Angewohnheit** grins**üühh**

Versprecht mir weiter zu lesen und Kommis zu schreiben **knurr**schmatz**schnallz**

Bis denn

Cu eure Suse;))
 

Kapitel 8/ The truth-face: "Und dann kamen die Probleme und Dinge, die einfach so aus den Fugen

gerieten"
 

Ich lief ihm wie gewohnt schon wieder 10 Minuten hinter her. Aber ich tat es nur wehmütig, denn ansonsten hätte er mich wieder über die Schulter gelegt, und wie im Schulgebäude, hinausgetragen. Ich war extrem aggressiv und knurrig. Das passierte mir in letzter Zeit öfters. Diese Grabwächter machten mich zu einem launischen Prügel Ekstasen Weib. Mir fehlten nur noch ein paar riesen Muckis jeweils links und recht an meinen Armen. Ich kam mir so männlich vor. Mein Gang wart trottig und ich ließ meinen Kopf weit nach unten hängen. Wirklich kein schöner Anblick. Vor allem wenn Robin mich so sah, was er ja jede 3 Minuten machte, um zu kontrollieren, ob ich noch da war.

"Entschuldige", murmelte ich plötzlich frei aus den Gedanken heraus. Seine Augen wandten sich wie immer kritisch nach hinten.

"Ich... war wohl etwas zu durcheinander gewesen".

Er hielt den Mund und äußerte sich dazu nicht. Er entschuldigte sich weder für seine grobe Art, noch für seinen überraschten Kuss. Er nahm das sicherlich als Sensai Erziehungsmaßnahme auf.

"Was ist, hast du mir nichts zu sagen"? Ich wurde wieder muffig. Da wollte man mal Streit schlichten, und Robin machte sich daraus nichts. Ihm war es wohl egal ob ich nun sauer auf ihn war oder sterbens verliebt.

"Und..."? Ich drängte auf eine Antwort und schubste ihn hastig von hinten in den Rücken.

"Was und"?

"Würdest du dich bitte entschuldigen, wenn ich es auch getan habe"!

"Für was"?

"Deine grobe Art mich Erdrücken zu wollen"!

"Ich musste dir die Schranken weisen. Einen Sensai brüllt man nicht so an, merk dir das"!

Ich konnte es nicht fassen. Er war ja richtig selbstverliebt und von seinen Taten mehr als eingenommen.

"Wie rechtfertigst du dann diesen... Kuss... war das etwa einen neue Sensai-Technik die du von Kimmy gelernt hast"?

Ich hätte Kimmy im Satz nicht erwähnen sollen, dann würde er jetzt nicht wieder anfangen herumzuzicken.

"Das mit Kimmy geht dich nichts an!

Du hast doch regelrecht darum gebettelt".

Oh ja, der Hass auf die Männer wurde in diesem Moment persönlich von Robin geschürt.

"Du egoistischer, selbstverliebter Vergewaltiger"!

"Mach daraus bitte keine Daily Soap"!

Auf das mit der Daily Soap würden wir früher oder später sowieso noch einmal zurück kommen, aber zur Zeit zogen dunkle Gewitterwolken durch die Zone der rosa Wolke von Amy und Robin.

Wieder wurden die Straßen von Laternen durchflutet, und wir beide fegten durch die einsame Nacht. Es hatte einen kleinen romantischen Tatsch, abgesehen davon, dass dieses Ding zwischen mir und Robin nicht gerade nach Romantik schrie. Dieses Ding was ich meine, war eine Art Blockade. Wir würden sie wohl nie richtig überwinden, es sei denn, jemand von uns holte eine Abrissbirne und lege sie in Schutt und Asche.

Ich fühlte mich wieder allein und ausgestoßen. Von meinen Eltern, von Robin und von der ganzen Welt. Oh ja.... sie ist ja sssssoooo ungerecht, und ich war so extrem zu bemitleiden, ein Psychiater hätte sich in diesem Moment eine Villa auf Hawaii an mir verdient.

Endlich hatte Robin sein Ziel erreicht und schubste mich voran zu einem Hintereingang.

"Meinst du nicht, dass wir dies hier nicht auch vernünftig in einem Bett vollziehen könnten. Hinter zwei Mülltonnen musst du mich nun wirklich nicht ziehen". Robin hatte zwei Mülltonnen beiseite geräumt, und legte eine Hintertür frei. Er klopfe einen Code daran, ehe sich die Tür öffnete, und ein Augenpaare durch den Schlitz lunschten.

"Wird auch Zeit"! Das war Sellys Stimme. Vor meinen Augen tanzen bunte Zwerge, ich war im siebenten Himmel. Wir hatten endlich wieder den Anschluss gefunden. Was hieß hier Anschluß... die Kinder kehrten zurück zur Mami. Robin schubste mich voran, als ich immer noch im Begriff war mich in Gedanken riesig über die Wiedervereinigung zu freuen.

"Wieso hast du mir nicht davon gesagt, Arsch", grummelte ich und schlug seine Hand, die in meinem Rücken lag, von mir. Selly hantierte noch lange an der Tür, ehe er uns durch einen schmalen Korridor führte. Viele Türen führten links und rechts von mir in Räume, die leer standen. Das Lokal hieß "Frensh Kissing" und dem entsprechend sah es auch nach Puff aus. Die Tatsache, dass sich die Grabwächter einen verwahrlosten Puff als Unterschlupf ausgesucht hatten, zeigte mal wieder das die Frauen in der Minderheit waren, und nicht sonderlich an den Treffpunkten mitentschieden. Und Norten, dass perverse Schweinchen, war wohl mit dieser Ortswahl mehr als einverstanden. Ich bemerkte Selly, wie er sich die Schulter hielt.

"Was ist los"? Fragte ich ihn schließlich, als dieser sich vor mich und Robin gedrängelt hatte.

"Die üblichen Raufekstasen, geht dich nichts weiter an", murmelte er zurück.

"Es interessiert mich auch nicht sonderlich", genau, ich hatte selbst mit meinen Wunden zu kämpfen, nicht nur körperlich, sondert auch seelisch, aber da hing mir Selly ja nicht nach. Ich hab mir mal von Sed sagen lassen, dass Selly eigentlich ein Weisenkind ist. Er lebte anfangs in einem Zirkus. Selly stammt eigentlich aus Tschechin. Dort holten sich angehende Zirkusdirektoren Weisenkinder aus Heimen, und trainierten sie wie Affen zu keinen Kunststückchen. Selly war eines dieser Kinder. Er wurde nicht artgerecht behandelt, und er war wohl auch nicht gerade das bravste Äffchen im großen Zirkuskäfig, so dass er selbst als Kind sehr oft geschlagen wurde. Zwar lehrte man ihm so einige Tricks, die ihm als Grabwächter mehr als nützlich waren, aber sonderlich war seine Kindheit eher ein Spiel zwischen zwei brennenden Reifen, durch die er immer wieder durchspringen musste. Viele seiner Weisenkinder und Artgenossen, starben an Krankheiten oder Unfällen. Selly flüchtete in die Stadt London, als sein Tschechischer Wanderzirkus dort einmal ein Gastspiel hatte. Seither lebt er so. Als ich diese Geschichte über Selly von Sed gehört hatte, überkam mich das erste mal Mitleid, also eine positive Regung, für Selly. Und das war schon beachtlich, weil ich diesen Jungen mehr als verachtete. Obwohl er fast genauso groß wie ich war. Allein diese Tatsache müsste uns doch einander sehr sympathisch machen. Das war weder bei mir noch wohl bei ihm der Fall. Aber er sprach ja mit jedem so, deswegen konnte man nie so richtig einschätze, wen er sympathisch fand und wen er hasste.

Eine Tür ging auf, und wir standen in einem Hinterzimmer. Es war recht gemütlich eingerichtet. Ich wollte mir nicht ausmahlen, wie viel Nutten auf diesem großen Sofa, links von mir, Platz hatten. Eine Bar gab es noch, vor der sehr viele Barhocker standen. Ein paar sahen sehr mitgenommen aus, andere standen schief. Der Raum war rot- blau beleuchtete, vereinzelte Stühle standen lose herum. Anfangs irritierte mich die quietscht pinke Tapete, die anscheinend hervorragend mit meiner Jacke harmonierte. Ich sah Baby Lill auf einem Barhocker herumlungern. Er hatte einen Gips am Arm. Ich war in diesem Moment erleichtert, den Jungen hier anzutreffen. Schließlich hatte Robin ihn schon fast für verschollen erklärt, eben so wie Norten. Der saß mit Kimmy auf der großen eckigen Couch und trank ein Bier. Kimmy lag neben ihm. Sie war noch etwas desinteressiert und schaute nur kurz auf. Eigentlich sollte sie doch auf der Intensivstation liegen.

"Wie hast du sie gefunden"? Fragte ich Robin schließlich.

"Lill hat mich angerufen. Er sagte, dass sie sich ein neues Versteck ausgesucht haben. Wir sollten unbedingt mal vorbeischauen".

"Und wieso haben die sich nicht schon früher gemeldet... also... verstehe einer mal die Kerle".

"Wir hatten wirklich andere Probleme, als uns nach eurem Befinden zu erkundigen. Ich war mir sicher, das du Amy bei Robin in guten Händen bist".

"Schaun wir mal ob er die Hände auch bei sich behalten konnte", fügte Lill hinzu und drehte sich verschmitzt um.

"Geh Pokemon spielen du Kalb", knurrte Robin

"Die Priesterin sucht nach dir Amy. Sie hat wirklich schlechte Laune. Ich frage mich ernsthaft, was sie vorhat.

Die gute Nachricht allerdings ist, dass sie das Siegel noch nicht zerbrechen konnte. Sie bleibt vorerst im Friedhof gefangen. Das gibt uns Zeit. Solange sie ihm noch nicht entfliehen kann, ist es ihr auch nicht möglich eine Inversion von Vampiren herbeizurufen. Das Siegel schwächt ihre Kräfte, und der Lockruf ist nur Landesweit zu hören. Das heißt zwar, das wir die ganzen Britischen Vampire im Nacken zu sitzen habe, aber die Resteuropäer, Amis und Asiaten bleiben uns vorerst erspart. Wenn, dann wäre der Stadt und uns sowieso nicht mehr zu helfen gewesen".

Norten lutschte weiter am seiner Bierflasche und starrte vor sich hin. Ich hatte ihn noch nie so erlebt. Er sah sonst sehr stolz und kontrolliert aus. Er schien manchmal für alles und jeden einen Aufgabe und einen Plan zu haben, jetzt aber sah er wie ein geschiedener gebrochener Mann aus. Die Sachlage spitze sich allmählich bedrohlich zu, obwohl ich nicht so genau wusst, welche Sachlage nun schlimmer war. Die Vampire oder die Deprikugeln im Zimmer.

Robin hatte sich inzwischen schon an der Bar vergriffen und trank ebenfalls ein Bier. Ich hatte nicht vor meine Frust, oder besser meine Angst, in einer Bierflasche zu ertränken. Außerdem wollte ich nicht unbedingt zu oft in diesem keimigen Laden auf Klo gehen.

Nach ca. 2 Stunden trudelten Sed und Conan ein. Sie hatten 4 Pappschachteln mit Pizza bei sich. Ich war froh Sed zu sehen. Jetzt würde mir wenigstens jemand zuhören, das glaube und hoffte ich zumindest. Die Pizzas wurden nur spärlich angerührt und kaum richtig aufgegessen, da keiner den Hunger und Nerv hatte jetzt euch noch fröhlich zu essen.

Als ich mich nach dem Esse im Lokal und den Hinterräumen genauer umsah, fing mich der Braunhaarige ab.

"Was war los? Wieso bist du wieder hier"? Sed wusste, dass ich bei normalen Umständen kaum wieder an Robins Seite zu den Grabwächtern zurück gegangen wäre.

"Ich... bekam mächtig Streß. Sie wollen mich nicht mehr sehen. Ich glaub das wars erst einmal mit Familienglück und Weihnachten", murmelte ich und lehnte mich gegen die Wand.

"Ja, jetzt gehörst du wirklich zu uns. Jeder hier hat keine richtige Familie mehr. Du warst da echt ne Ausnahme. Und ich dachte schon der Fluch der Grabwächter würde dich dieses mal verschonen". Ich sah ihn sanft lächeln und im nächsten Moment strich er mir eine Strähne hinter die Ohren. Er war wirklich ein erstaunlich sanfter Mann, dafür dass er jeden Tag einen Vampir skrupellos einen spitzen Pflog ins Herz rammte. Er wollte sich gerade zu mir hinunter beugen, mich wahrscheinlich küssen, als ich ihm um die Hals viel, und einer anderen Annäherung keine Chance gab. Früher hatte es mich nicht gestört ihn zu küssen, ihn mehr als nahe zu sein, weil ich mich dadurch nicht mehr einsam und wohl gefühlt hatte. Aber mittlerweile konnte ich ihm so nicht mehr in die Augen blicken. Ich wollte einfach nicht mehr, dass er mich küsste, weil es mir zu hässlich war ihm so etwas vorzuspielen. Die Rettung aus dieser Situation war das laute Poltern, draußen auf dem Flur. Ich löste mich von Sed und stürmte neugierige zur Tür. Den Gang entlang blickend, lehnte dort eine Gestalt an der Tür und trat trottig einen Schritt vor den anderen.

"ROBIN!!! DU BESOFFENS STÜCK DRECK"! Ihr fuhr ihn wütend aus 7 Meter Entfernung den ganzen Flur entlang an.

"Jalt die Bajcken... ju jummes JUHN"!

Er war ja wirklich stock steif. Wieder ging er eine Stück und dieses mal taumelte er zur anderen Seite, und knallte gegen die Wand, um sich eine weitere Pause zu gönnen. Ich heilte so dumm wie ich war zu ihm, und wollte seinen Stand ein wenig stabilisierten, in dem ich ihm unter die Arme greifen wollte, doch er ließ sich nicht so helfen, wie ich annahm.

"Jau ab!! LOS!!"

Er drückte mich immer wieder von sich, doch ehe ich mich versah lag er halb in meine Armen.

"Wie viel hast du denn getrunken"? Wirklich, das mussten schon Liter gewesen sein, denn Robin war ein guter Kampftrinker.

"Da war ne frischje Tikiller Flaschje...Flasch...Flaschee..Flasche. Mh..MH...". Er schnalzte bedrohlich mit den Lippen und schwelge in Erinnerungen. Mir viel auf anhieb ein super Geburtstaggeschenk für ihn ein. Nein, keine Tikilla Flasche, sondert ein Selbsthilfebuch für Alkoholiker.

"Mh..Mh.. hat dir schjon mal jemand jesagt, wie süß du bist...ja...jaa...heeeyy...huuuhh..".

"ROBIN"!! Da musste man sich wirklich Sorgen machen. Ich klatschte ihm einige male links und rechts auf die Wange.

"Juhhhje... meine klene Domina...nich so jart". Er taumelte hin und her und in diesem Moment brannte mir der Geduldsfaden durch, und ich knallte ihm eine weiter Ohrfeige ins Gesicht. Dieses mal blieb er stumm, und sah mich etwas verwundert an. Mir war es echt zu blöd gerade von ihm im besoffenen Zustand so dämlich angemacht zu werden. Ich konnte es nicht ertragen, ich war nicht eine von dieses Tussis, die sich darüber lustig machten, dass er sich selbst die Kante gab und so zum totalen Trottel. Ich fand es eher mitleiderregend und niveaulos. Mit einer schnellen Handbewegung öffnete ich eine Tür links neben mir und erhoffte mir etwas passendes zu finden. Tatsächlich stand dort ein großes Bett. Es war allerdings kein Zufall, denn die ganze linke Türreihe waren mit Bettzimmern ausgestattet. Robin zog ich eilig mit in das Zimmer und knallte wütend die Tür hinter mir zu. Er sagte nichts, und ich vermutete mal das meine Ansage mehr als deutlich gewesen war. In einer Ecke fand ich eine alte Stehlampe. Robin stand immer noch im Raum und hielt sich die Wange. Seine Augen waren groß und sein Mund stand perplex schon einige Minuten starr offen. Ich seufzte laut und wollte ihn gerade rückwärts aufs Bett schubsen, als er sich endlich zu wehren wusste, und mein Handgelenk festhielt.

"Hey.. ich wollte das nicht", beteuerte er leise.

"Und wieso tust du es dann? Du kannst dich auch einen anderen Tag vollsaufen, wieso gerade heute. Als ob wir nicht andere Probleme hätten. Was hättest du denn gemacht, wenn Vampire hier plötzlich aufgekreuzt wäre? Sie auf nen Tikilla eingeladen, oder wie? Die hätten dich doch mit Fingerschnipsen umgehauen. Nein besser, du wärst freiwillig umgekippt". Wütende zog ich ihm den Pullover aus und schmiss ihn über einen Stuhl. Er hörte sich erstaunlich ruhig mein Geschimpfe an, als er mich plötzlich zum Schweigen brachte in dem er seine Hände um mein Gesicht legte und es zu sich hinaufzog.

Es erinnerte mich stark an die Szene in der Schule. Ich bekam fürchterlich weiche Knie. Sein Blick schickte eine Gänsehaut über meinen Körper.

"Robin...".

"Halt den Mund". Murmelte er.

Ich hätte jetzt mit einem vvvviiiieeell längeren Satz gerechnet, der mich wieder einmal ermahnte, nicht so mit ihm umzuspringen. Er schluckte hart und seine hellen Augen bewegten sich wie ein Radar und scannten sein Opfer gerade ab. Ich kam mir so durchleuchtet vor. Ich atmete schon nicht mehr, weil diese Situation wieder aus meinen Händen geriet, und er anscheinend das Ruder in der Hand hielt.

"Höre.. bitte auf damit". Ich konnte ihm nur noch leise und hoch zuflüstern, was gerade in meinem Kopf vor ging. Mein Kopf wandte sich langsam hin und her und ich versuchte ihm klar zu machen, dass ich das nicht wollte, so schien es eigentlich von außen her.

Ich gebe zu das ich es wollte, ja. Aber zugeben vor ihm konnte ich es nicht. Zwischen Robin und mir bestand keine Vertrautheit oder ein Band, so das wir uns alles erzählen konnten. Mir war es peinlich, ja, und ich gestand es mir jetzt ein, mich in ihn verliebt zu haben.

Es hatte alles mit dieser Sache im Physikraum angefangen. Es war ein Spiel, es war Neugier, und jetzt entpuppte es sich als ein Gefühl.

Meine Hände drückte an seinem Oberkörper. Ich wollte mich von ihm reißen. Hätte ich mehr Kraft aufgewandt, wäre es mir sicherlich auch gelungen, aber nach wie vor hatte er die Kontrolle über die Situation und leider auch nicht über mich. Ich schritt immer näher an die Bettkante, und schließlich gaben meine Knie nach und ich saß auf dem harten Brettgestell. Er beugte sich hinunter zu mir, sein Knie stemmte sich zwischen meinen Beinen auf das Bett und sein Arm fuhr dicht neben mich auf die Bettdecke, damit er sich über mich stützen konnte. Endlich kamen wir wieder zum Stillstand.

"Du bist doch total besoffen", flüsterte ich erschrocken, denn ich spürte seine zweite Hand, die sich um meine Hüfte schlang und leicht meine Haut berührte, so dass ein angenehmes Prickeln durch meinen Körper schwappte.

"Nein, bin ich nicht", erwiderte er und sein Augen scannten mich wieder. Wir sahen uns fast unerträglich lange in die Augen, in Wirklichkeit waren es nur Sekunden, aber wie man sich halt so gefangen fühlte, verfolg die Zeit einfach unerträglich langsam.

Er drückte meinen aufgestützten Körper ruckartig etwas nach oben. Ich sah sein Gesicht so nahe an mir, dass ich schließlich aufgab mich dagegen zu wehren und meine Lippen mechanisch kurz benetzte. Ich versuchte das beste drauß zu machen, streckte mich etwas ihm entgegen, um nun noch näher an seinen Lippen zu sein. Ich spürte seinen Atem und seine Augen schlossen sich langsam, als Robin seinen Kopf etwas schräg legte. In diesen Moment schloss auch ich meine Lieder und wartete auf ihn.

Jetzt war ich darauf vorbereitete, jetzt konnte ich es vielleicht auch genießen. Ich musste zugeben, manchmal an diese Situation gedacht zu haben.

Seine wenigen Strähnchen, die nicht nach oben gestilt waren, vielen mir ins Gesicht und kitzelten etwas. Mit einem Ruck drückte er seine erstaunlich weichen Lippen auf der meinen. Vielleicht ähnelte es in den ersten Sekunden einen niedlichen kleinen Kinderkuss, so wie man es in den Serien sieht, wo die Darsteller gerade mal 10 sind. Robin konnte allerdings weit mehr als einen Kinderkuss, den er jetzt sogar erstaunlich gut meisterte. Man vermutete nie solche Sanftheit hinter einem solch verschlossenen und sturen jungen Mann.

Ich hatte angenommen, er würde nach Bier oder anderen alkoholischen Getränken schmecken, doch das tat er nicht. Er schob sich in diesen Moment erwartet in mich hinein und als wir einander in meinem Mund trafen, da spürte ich zum ersten mal Verlangen nach Robin.

Oh ja, etwas muss ich euch doch darbiete, damit ihr ein etwas besseres Bild von Robin bekommt. Er konnte also erstaunlich gut eine Frau um den Finger wickeln, selbst wenn er getrunken hatte.

Etwas schwerlich wurden unsere Mundbewegungen langsamer. Ich riskierte einen Blick und öffnete die Augen leicht. Robin zog seinen Kopf leicht von mir und sein Atem streifte nur kurz meine Wange, ehe es um mich herum wieder unangenehm kalt wurde. Ich hörte ihn atmen, und selbst das rief in mir den Wunsch einer Widerholung.

Dieses mal also hatte ich die Wahl und ich entschied mich für einen sofortigen Neustart.

Es wäre wahrscheinlich zu einer zweiten lustigen Runde gekommen, stände da nicht eine Person an der Tür, die mich sofort veranlasste, Robin erschrocken von mir zu werfen.

"...Sed!!

Und der klatschte wahrlich nicht Beifall, als er das wilde Balzungsverhalten zweier paarungsbereiter Grabwächter zu Gesicht bekam. Wie auch, er war unweigerlich zu einem Zeugen geworden. Ich könnte mir vorstellen, hätte er wie Wahl gehabt, würde er sich dieses Szenario sicherlich nicht antun.

Ich stand in diesem Moment fürchterlich unter Schock. Am liebsten hätte ich laut seinen Namen gerufen, ihm "Verzeihung" entgegengebrüllt um mich dann in seine Arme zu werfen. Sein Gesicht steckte so voller Zerstörung und Enttäuschung das mir mein Herz wehtat. Ich sprang auf, er warf die Tür eilig hinter sich zu und Robin griff nach mir und stoppte somit meine Verfolgungsjagt auf Sed.

"Nein!! Hört auf damit"!

Er zog so ruppig an mir, dass ich wieder aufs Bett stolperte und neben ihm landete. Sein Schnaufen war nicht zu überhören, denn es war das einzige Geräusch, was nun durch den stillen Raum fegte.

"Robin! Was soll das"? Seine Hand drückte mich abermals wieder zurück auf die Matte.

"Ich werde das regeln"! Murmelte er. Ich wusste zwar nicht wieso er es tat, aber ein besseres Gefühl dabei hatte ich nicht wirklich.

"Ihr werdet euch doch auf den Kopf springen. Ist es das, was du willst"? Ich wurde sauer. Robin würde diesen Konflikt mit Fäusten klären, weil sich er und Sed in dieser Sache sehr ähnlich waren. Das war wohl dann auch schon das einzige, was die Beiden gemeinsam hatten.

Jetzt endlich hatten sie einen triftigen Grund gefunden, um sie die Köpfe einzuschlagen.

Robin war hastig aufgesprungen und zur Tür geeilt. Als er den Schlüssel aus dem Schloss steckte, begriff ich was er mit mir vor hatte, und ich spurtete nun ebenfalls zur Tür. Zu spät, denn Robin hatte sie schon vor meiner Nase zugeknallt, und weiters Rütteln half da auch nichts, denn er war im Begriff sie zuzuschließen.

"ROBIN!!! DU...RIESEN ARSCH!! LASS MICH HIER RAUS!! ROBIN"!

Es war ja von Anfang an klar, das dieses rumgebrülle nicht sehr viel nützen würde, um die Tür aufzubekommen.
 

Kapitel 8 /END



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Mirumy
2004-07-26T14:33:44+00:00 26.07.2004 16:33
Ein absolut geiles Kapitel!
Aber du bist echt gemein! Bei so ner schönen Szene zwischen Robin und Amy einfach Sed reinplatzen zu lassen! Menno *schmoll*
Warum willst du unbedingt ein trauriges Ende machen??? Das kannst du uns doch nich antun! *heul*

Naja, ich will trotzdem dass du schnell weiterschreibst^^
by by
HDGGGDL
deine Mirumy *knuddl*
Von: abgemeldet
2004-07-23T21:08:03+00:00 23.07.2004 23:08
whoa...o.0...

also mir tat sed ja überhaupt ned leid...frag mich nüsch warum!! ^^ Ich find, das mädel gehört einfach zu dem süßen schnuckiputzi robin!! ^.^ *lach* muahahaahahahhahahahahahahahahaa...@_@..ich hoff, das nächste kappi kommt bald!! ^.^

ich bin soooooo happy...flieg in 4 wochen nach japan *quiiiiiiek* XD

Amönschen, das die ganze wetl umarmen könnt
Von:  Ayne
2004-07-23T15:52:32+00:00 23.07.2004 17:52
Uwaaah... das Kapi war ja wohl geil! ^^
Ich stimm Vis da zu... obwohl ich schon gern sehen würde, dass sie mit Robi klücklich wird ist es eher unwahrscheinlich... *sniff I HATE SAD-ENDS....
Na ja, ich lass mich mal überaschen... Bei dir kann man ja nie wissen...^^
Mach auf jeden Fall weiter so! Robi is so sweet!!! Ich persönlich kann Sed eher nicht ab, abba Selly mag ich...^^
Steh halt auf geheimnisvolle Typen.
Freu mich schon auf des nächste Chap,
bye,
en-chan
Von: abgemeldet
2004-07-22T21:43:09+00:00 22.07.2004 23:43
*schniefZz
Mir tut Sed total leid, ich kann den irgendwie ziemlich gut leiden o.o
Na ja, Robin is mir zu grob, er is schon kuhl, aber.. hmm..
Könnt jetz nich mal sagen, dass mir Robin wirklich besser gefällt, ich weiß es nicht, find sie beide nich übel ^^
Aba auf jeden Fall tut mir Sed leid *sniefZz

Ich find Happy Ends auch besser im Allgemeinen, aber irgendwie.. passt zu dieser Story n trauriges Ende besser, hab jedenfalls so das Gefühl. Hmm..
Hab da schon so nen Ende vor mir, das meiner Ansicht nach gut wär *hrhr
Aber dann erschlagen mich die anderen Leser ^^
Also, äußer ich es mal nicht XDDD

Aber dass Amy und Robin n glückliches Traumpaar werden, ist nun wirklich unpassend *find

Na ja, es ist ja dir überlassen, Suse XD
Du findst schon n schönes Ende, egal ob traurig oder fröhlich *sicher is

*schon aufs nächste Kapi froiZz

*winX

Lissy :)
Von: abgemeldet
2004-07-22T18:53:36+00:00 22.07.2004 20:53
kein tragisches Ende *protestier* ein gutes, romantisches und positives Ende *_* das wärs

Aber ein echt klasse kapi, ein wenig tut mir Sed leid, aber nur ein wenig *g* Robin ist nunmal der beste ^^
Von: abgemeldet
2004-07-22T11:49:45+00:00 22.07.2004 13:49
KEÝN TRAGÝSCHES ENDE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ých stimme Gummibaerchen88 und meniscal ebenfalls zu!! Nur Sed tut mir ein bisschen leid...! Mag Robin aber auch viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel lieber!!
Kann dieses mal leider nicht so viel schreiben, da ih ja aus der Türkei Komentiere...!
Also: SCHNELL WEÝTER SCHREÝBEN!!!!!
*dich-doll-knuddl*
deine shiny!!
bye...
Von: abgemeldet
2004-07-21T16:13:49+00:00 21.07.2004 18:13
wehe du bischt fürn tragisches ende!!!!!! das kannste uns net antun!!!!!!!!!!

hehe also war er net besoffen oder?
ich stimme gummibärchen zu, dass sed arm dran ist, aba auch ich mag robin viiiiiiiiiiiiiel lieber=)
ich warte aufs nächste kapi^^
also halt dich ran*g*
susi
Von: abgemeldet
2004-07-21T15:34:40+00:00 21.07.2004 17:34
O.O *sprachlos ist*
erst besoffen dann nicht mehr besoffen XD
gefällt mir das Kapi, armer Sed *ihn tröst aber trozdem für Robin ist*
bist du eigendlich immernoch fürn tragisches Ende? Bitte nüscht *liebguck*
Ganz schnell weiter schreiben!
lG Baerchen
ach ja habs vierte Kapi oben, kannstes dir ja mal durchlesen wenn du Zeit hast.


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