Verwandeltes Schlammblut
Eine wahre Granger
Disclaimer und Zeit: siehe Teil 1
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Da Hermine ohnehin kein Bedürfnis hatte, in die Halle zu gehen, stieg sie hinunter zu den Verliesen.
-Meine Reise in die Unterwelt,- dachte sie sarkastisch. Der lange Korridor war im Fackelschein finster und kalt.
Das einzige wirkliche Licht war Malfoy, mit einem weißen Badetuch um die Hüften und sonst nichts. Er stoppte genauso schlagartig wie Hermine, als er sie sah.
"Verdammt, Granger! Du hast hier unten nichts zu suchen; das ist Slytherin-Territorium!" blaffte er sie an; seine helle Haut überzog sich mit einer feinen Röte.
Hermine verarbeitete bereits den zweiten schweren Schock innerhalb einer Stunde. Sie brachte nur noch hervor: "Ach ja, und das ist ein Grund, hier halb nackt herumzulaufen oder was?!"
Er mußte bemerkt haben, wie peinlich es ihr war, ihm so zu begegnen, denn plötzlich schien er sich wieder gefangen zu haben. Er kam näher. "Jetzt tu nicht so, als würde dir das nicht gefallen," flüsterte er mit der Andeutung eines Grinsens. "Was willst du eigentlich hier? Hast du nach mir gesucht?"
Erst wollte Hermine empört verneinen - aber das wäre der Teil von ihr gewesen, der Minderwertigkeitskomplexe wegen dieser Schlammblut-Sache hatte. Sie wußte jetzt, daß sie sich geirrt hatte, was das betraf.
Also wozu sich noch zurückhalten?
Sie atmete tief durch und erwiderte sein halbes Grinsen. "Vielleicht."
Warum es nicht einfach tun?
"Hör mal,... wie wär's, wenn du dir was anziehst und dann mit mir nach Hogsmeade kommst?" fragte sie wie selbstverständlich. Sie wunderte sich über ihren eigenen Mut.
Malfoy anscheinend auch. "Granger -"
"Unsere letzten Tage hier," unterbrach sie ihn. "Wenn du mitkommst, erzähle ich dir ein Geheimnis.
Gib mir zehn Minuten, ich muß noch schnell zu deinem Hauslehrer."
"Was willst du von Snape?" platzte er verwirrt heraus. Hermine konnte sehen, daß sie ihm langsam unheimlich wurde. Sie hatte noch nie so auf ihn reagiert.
Wortlos wandte sie sich ab.
Vermutlich wußte er, daß sie in ihn verliebt war; aber er hätte nicht damit gerechnet, daß sie das jemals zugeben würde.
Perplex und gleichzeitig neugierig beschloß er, daß ein kleiner Ausflug nicht schaden konnte. "Zum Glück war ich schon duschen," murmelte er fast unhörbar. "In zehn Minuten dann - sei pünktlich!" Barfuß marschierte er in Richtung Slytherin-Gemeinschaftsraum davon.
Hermine begann ihr neues Leben schon zu gefallen.
Ff...
