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Hazienda

von

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Die Ausbildung beginnt

Teil 02 - Die Ausbildung beginnt
 

Den immernoch bewusstlos gehaltenen Vinc brachte man in den Keller des Ausbildungsgebäudes, in eine der 5 kleinen Zellen für neue Toys, er war der Einzige der zur Zeit unten im Keller ausgebildet werden sollte. Der Keller war bei konstant 22° Temperatur gehalten und sehr spartanisch eigerichtet.
 

Eigentlich nur ein einziger großer Raum. Die Decke war durch Säulen abgestützt. An einer Seite der Wand waren nebeneinander die 5 Zellen, Man hatte es so geschickt eingerichtet das durch eine hohe Stellwand aus Bambusstäben und weissem Reispapier, die in etwa 2 Meter Abstand von den Zellentüren im Raum aufgestellt worden war, auch durch das kleine Fenster in der Tür, durch das sowohl Elazar als auch die Insassen durchsehen konnten nur weisse Leere zu sehen war, denn man wollte die wiederspenstigen Jungen rasch zum zusammenbrechen bringen, und ganz weisse, sterile Räume brachten sie ganz schnell zum zusammenbrechen. Hinter dieser Stellwand waren die Wände in verspielt ineinander übergegenden Pastelltönen gestrichen, und in dem so abgetrennten Raum war der Boden mit weichen Teppichen und Fellen bedeckt. Ein Sofa und ein weiches Bett mit fliederfarbener Bettwäsche standen da, sowie ein Bücheregal, ein Esstisch und ein Fernseher mit Videorekorder, an dem man sich Videos anschauen konnte. Sowohl Videos zur Ausbildung als auch Spielfilme zur Entspannung. Dieser Raum war dafür da das die Jungen dort, wenn sie fügsam wurden, sein durften, dann wurde auch die weisse Stellwand entfernt und die Zellentüren blieben offen. Eine Kochecke gab es auch in diesem Raum, denn die neuen Toys in Ausbildung durften noch nicht bei den anderen Toys essen. Auch ein großes schönes, helles Bad mit warmem Wasser und einer großen Badewanne, sowie einigen Farnen die dort standen und die Atmosphäre auflockerten, war dort von diesem Aufenthaltsraum abgetrennt. Die Zimmer in den Nebengebäuden, bekamen die Toys erst wenn ihre Grundausbildung abgeschlossen war, also nach 4-5 Monaten. Die Zellen waren meistens leer. Wenn, dann lebten da höchstens 2-3 Toys. Aber man konnte eben bis zu 4 Jungen unterbringen, Eine der Zellen war nur zur Bestrafung vorgesehen, eine kleine Gummizelle. Vinc war der einzige der ausgebildet werden sollte, denn die Hazienda hatte genügend Toys. Die ungefähr 60 Toys waren genug um den Kunden eine reiche Auswahl zu bieten.
 

Die Zellen waren nur spärlich eingerichtet, nur eine Pritsche mit weisser Bettwäsche, ein kleines Waschbecken und in einem kleinen Nebenzimmer ein winziges Klo, das Klo hatte zwar eine Tür, aber diese war völlig aus unzerbrechlichem, klarem, durchsichtigen Kunststoff. Außerdem waren die Wände rein weiss gestrichen und ohne Fenster, wie sollte das auch möglich sein? Die Zimmer waren ja im Keller. In der Tür auf den Gang hinaus war ein kleines Sichtfenster aus Plexiglas angebracht. Wenn man dort stand und hineinguckte konnte man die ganze Zelle überblicken und auch das ganze Klo durch die durchsichtige Tür sehen. Vinc wurde auf dem Bett abgelegt und erstmal ausgezogen und in einen weissen zweiteiligen Schlafanzug gesteckt.
 

Elazar schickte die Angestellten die Vinc gebracht hatten weg und betrachtete ihn nachdenklich, der Junge war wirklich eine Augenweide. Diese zarte, weisse Haut und die wuschligen, schokobraunen Haare. Er war schlank gebaut, und eigentlich ziemlich abgemagert. Da piepte sein Handy. Don Alesandro rief ihn zu sich. Elazar deckte den Jungen sanft zu und verlies die Zelle.
 

Wenige Minten später kam Vinc zu Bewusstsein. Er setzte sich auf und sah sich irritiert um. ,,Wo bin ich?" Er schlug die Decke zurück und sah sich um, Betrachtete die spärliche weisse Einrichtung und das Klo durch die durchsichtige Tür. Panik flackerte in ihm auf. ,,Gefängnis? Anstalt?" Vinc sprang auf und raste zu Tür und starrte durch das Sichtfenster. Weisse Leere. Vinc's Herz fing an zu rasen und seine Klaustrophobie meldete sich heftig. ,,Eingesperrt... eingesperrt..." Er begann panisch zu kreischen und fing an besinnungslos wimmernd gegen die Tür zu schlagen. Es gab kaum etwas vor dem er mehr Angst hatte als in einem engen kleinen Raum eingesperrt zu werden. Er brach sich mehrere Fingernägel ab beim verzweifelten Kratzen an der Tür, er merkte es garnicht. Er schrie nur panisch ohne auf seine brennenden Lungen zu achten und warf sich immerwieder besinnungslos gegen die Tür.
 

Elazar kam nach einer Viertelstunde wieder zurück, und hörte schon an der Kellertür das panische Schreien. Sofort rannte er hinunter. Vinc rannte inzwischen panisch, schrill kreischend, immer schneller gegen die Tür und hämmerte dagegen, kratze daran, an der linken Augenbraue hatte er eine heftig blutenden Platzwunde und seine Fingerspitzen bluteten wo die Nägel abgebrochen waren. Er keuchte und warf sich wieder hart gegen die Tür. Elazar riss die Tür auf und fing der schreienden Jungen auf. Vinc krallte sich besinnungslos an Elazar fest und heulte laut. Völlig verstört klammerte er sich an Elazar fest und presste das Gesicht gegen sein Hemd. Elazar hob ihn mühelos auf die Arme und holte den Verbandskasten aus dem Bad. Vinc sah nichts, klammerte sich nur heulend fest und wollte nicht loslassen. Elazar setze sich mit Vinc und dem Verbandskasten auf die Pritsche. Er versuchte Vinc's Finger aus seinem Hemd zu lösen, aber dieser krallte nur noch fester ohne auf seine blutenden Finger zu achten. Schliesslich gab Elazar auf und nahm den Jungen auf den Schoss, streichelte sanft seinen Rücken und flüsterte ihm tröstende Worte ins Ohr.

Nach zehn minuten kam Vinc wieder einigermaßen zu sich, löste seine Finger aus dem Stoff und sah auf. Zitternd flehte er Elazar an. ,,Nicht einsperren! Bitte, Bitte! Nicht einsperren! Nicht einsperren! Bitte!" Elazar seufzte und begann erstmal die Platzwunde zu säubern. Dann klebte er ein Pflaster drauf und widmete sich den Fingern, schnitt die zerbrochenen Nägel gerade und feilte sie ab. ,,Was machst du nur, Kleiner? Ich hab nicht gewusst das du Angst vor geschlossenen Räumen hast. Sonst hätte ich dich nicht hier eingeschlossen." Vinc wischte sich die Tränen vom Gesicht.
 

,,Wo bin ich? Wie lange bin ich schon hier? Ich muss doch nach Hause! Ich krieg Mordsärger!" Elazar wischte sich die Haare aus der Stirn. ,, Ich weiss du kriegst vermutlich jetzt einen riesen Schreck, schreist rum und versuchst wegzulaufen." Vinc biss sich auf die Lippe und starrte Elazar ängstlich an. ,,Jugendamt? Anstalt?" Der Ausbilder schüttelte den Kopf. ,,Du bist in Spanien, auf der Hazienda el Torria. Jetzt ist es früh am Morgen. Du bist gestern abend hergeflogen worden." Eine ganze Weile sagte Vinc nichts. Dann sprang er auf und versuchte aus der Zelle zu rennen, Elazar stellte ihm blitzschnell und ohne zu überlegen ein Bein. Vinc stolperte und krachte auf den Boden. Elazar packte den Jungen und presste ihn auf die Pritsche. Dann stand er auf und lies die Zellentür ins Schloss fallen. Er hatte ja den Schlüssel. Dann setzte er sich wieder zu Vinc. ,,Du kommst hier nicht raus. Das das klar ist! Nur ich kann dich hier rauslassen." Vinc schluchzte auf. ,,Ich muss doch nach Hause!" ,,Nein. Du musst nie wieder nach Hause." Elazar wische Vinc die Tränen ab. ,,Dein Vater hat dich an uns verkauft. Du gehörst jetzt dem Besitzer der Hazienda el Torria, Don Alesandro." ,,V... Verkauft...?" Vincs Augen wurden leer und er starrte vor sich hin. Der Ausbilder streichelte Vinc über die Haare. ,,15 000 Euro." Vinc wimmerte auf. ,,Du lügst!" ,,Du gehörst jetzt Don Alesandro. Ich werde dich ausbilden und danach wirst du als Toy hier leben und arbeiten. Die Hazienda el Torria ist... nun eine Einrichtung für Kunden... mit besonderen Vorlieben, wir haben zur Zeit 60 Jungen von 16 bis 30 hier." Elazar sagte Vinc unerbittlich die Wahrheit. Langsam drang das Gesagte in Vincs Bewusstsein. Er sprang auf und presste sich gegen die Wand. ,,Ei.. ein Bordell?! Ich... Ich... soll als Hure... arbeiten? NEIIIIIIIIN!" Vinc fing wieder an zu schreien. Elazar sprang ebenfalls auf und presste Vinc die Hand auf den Mund. ,,Halt den Mund oder ich schliess dich in einer winzig kleinen Gummizelle ein!" Vinc brach in Elazars Armen zusammen. ,,Bitte nicht einsperren!"
 

Elazar setzte Vinc auf dem Bett ab und versuchte ihm das blutige Schlafanzugoberteil abzustreifen um ihm frische Sachen rauszulegen. Vinc vermutete aber eine ganz andere Absicht dahinter und klammerte verzweifelt das Hemd fest und versuchte Elazar auszuweichen. ,,Bitte nicht! Neiiiiiiin! BITTE!" Der Ausbilder seufzte. ,,Lass den Scheiss, Kleiner. Ich will dir nur frische Sachen geben. Du bist völlig blutig." Vinc liess zögernd das Hemd los und Elazar zog es ihm aus. Dann starrte er erstmal erschrocken Vinc an. Vinc kreuzte die Arme über der Brust und versuchte sich zu verstecken. ,,Zeig mir das, Vinc. Das muss doch versorgt werden!" Vinc wurde rot und nahm die Arme runter und enthüllte einen blau und grün gefleckten Oberkörper. ,,Ich... Ich... bin gefallen!" log er. ,,Nein. Du bist geschlagen worden. Glaub mir, ich erkenne solche Verletzungen." Vinc senkte den Kopf. Elazar streichelte ihm sanft durch die Haare. ,,Ich bin vielleicht etwas ruppig gewesen, aber ich bin kein Unmensch. Ich werde dich niemals schlagen. Dreh dich bitte um."

Vinc wandte ihm den Rücken zu. ,,Mein Gott!" Elazar starrte geschockt auf den dünnen, von Striemen bedeckten, grün und blau geprügelten Rücken. Auf dem Rücken, entlang der Wirbelsäule waren mehrere Brandnaben. Elazar schnappte nach Luft. ,,Wer hat dich verbrannt?" Vinc zitterte und flüsterte kaum hörbar. ,,Nicht genug Geld mitgebracht... Dann... hat er... mich gefesselt und... hat... mit brennenden Zigaretten..." Vinc brach zusammen und zog heulend die Bettdecke um sich und versteckte sich dahinter. Elazar war völlig geschockt. Er hob den Jungen samt Decke auf die Arme. ,,Komm, Kleiner. Normalerweise müsstest du zwar noch einige Tage in dieser Zelle weichkochen... Aber ich denke das ist nicht nötig." Er schloss die Tür auf und ging um den Wandschirm herum. Dann legte er Vinc sanft auf das fliederfarbene Bett. Vinc sah sich erstaunt um. ,,Wow! Das... das ist wunderschön!" Elazar lächelte. ,,Du bist hier nur im Keller für die Neuen. Draussen ist es noch viel schöner."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sanira
2004-03-24T09:28:19+00:00 24.03.2004 10:28
ui, jetzt ist er da :)
vinc tut mir ja leid *sinf* was sein böser vater da alles mit ihm angestellt hat. naja, schauen wir mal ob es ihm hier jetzt besser gehen wird ;)
*flausch* Sanira


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