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Chaos

von

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Chaos I
 

Der 15-Jährige Junge stand an der Tür zu Crawfords Büro und sah seinen Leader an, der im Sessel hinter seinem Schreibtisch saß.

"Warum sollte ich denn Siberian hierher bringen?", fragte der Jüngere treudoof. Brad lächelte überlegen.

"Frag nicht so dumm, Naoe! Er ist hier und die Sache hat sich für dich erledigt.", erwiderte der Ältere bestimmend. Nagi sah zu Boden.

"Hab verstanden! Darf ich jetzt gehen?", fragte der braunhaarige kleinlaut.

"Von mir aus...", antwortete der Amerikaner. Er klang gleichgültig und stand auf. Der Jüngste von Schwarz drehte sich um ohne ein weiteres Wort zu verlieren und ging aus dem Zimmer. Sein Weg führte ihn direkt zu dem Computerraum, in dem er auch verschwand. Brad blieb allein zurück.

/Dann werde ich Siberian mal einen kleinen Besuch abstatten.../, dachte sich der 27-Jährige und ein freches Grinsen legte sich auf seine Lippen. Dann setzte er sich in Bewegung und ging zu dem Zimmer, in dem das Weißmitglied eingesperrt war.
 

***

Zur gleichen Zeit stand Abyssinian mit verschränkten Armen an der Wand des Kellers, der das Hauptquartier von Weiß bildete.

"Omi, hast du schon Hinweise, was mit Ken ist?", wollte der Rothaarige wissen. Böse starrte er auf den Computerbildschirm.

/Dieser Vollidiot... Er ist unwürdig ein Mitglied von Weiß zu sein. Lässt sich einfach von Schwarz... Nein, von Naoe, entführen!/, grummelte Fujimiya in seinen Gedanken vor sich hin.
 

***

Ein anderes Mitglied von Weiß stand nachdenklich im "kitten in the house".

/Na danke... Ken ist bei Schwarz und ich darf hier im Laden stehen und Blumen verkaufen... Echt klasse, Yohji! Wer weiß, was die mit ihm machen.../, ging es Kudou durch den Kopf. Er bediente noch die letzte Kundin für diesen Tag und schloss den Laden ab. Sein nächster Weg führte ihn direkt in den Keller.

"Und, gibt's Neuigkeiten? Wann holen wir ihn da raus?", fragte der 23-Jährige seine zwei Kollegen besorgt.
 

Chaos II
 

Ken lag immer noch bewusstlos auf dem Bett, als Crawford das Zimmer betrat. Der Schwarzleader ging zu ihm und kontrollierte, ob Nagi nicht wieder übertrieben hatte. Sein Puls und Atmung waren ruhig. Keine ernsthaften Verletzungen. Zufrieden strich er eine von Kens wirren, nassen Haarsträhnen zurück, dann holte er sich einen Stuhl, setzte sich neben das Bett und betrachtete mit einem unheilvollem Grinsen seine "Beute". Ja, er musste zugeben, dass Nagi gute Arbeit geleistet hatte. Er hatte heute morgen durch eine Vision erfahren, dass Ken heute allein anzutreffen wäre und auch wo es sein würde.

Gierig ließ er seinen Blick über den Jungen wandern. Über die, für ihn so verführerischen Lippen, den schlanken Körper, der so viel Energie in sich barg, wie er sehr gut wusste. Erst als sich der Junge anfing sich zu regen und aufwachte, blickte er wider auf. Verwirrte haselnussbraune Augen schauten sich im Zimmer um. Als sie schließlich den Schwarz sahen verfinsterte sich ihr Blick sofort. Crawford konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

"Na, endlich wach?" Der Junge schaute ihn erst mal nur weiter knurren an, versuchte sich anscheinend noch zu erinnern.

***

Mit einem noch tauben Gefühl wachte Ken auf und starrte gegen eine hellgelbe Zimmerdecke. Was war passiert? Wo war er? Verwirrt untersuchte er weiter seine Umgebung. Nichts, was er sah, kam ihm bekannt vor. War er nicht eben noch auf einer Mission gewesen? Sie hatten den Auftrag bekommen, einen von diesen schmierigen Drogenhändlern auszuschalten, die sich schon einige Zeit hier breit machten.

Dann trafen seine Augen auf die des Schwarzleaders und was er in ihnen sah, gefiel ihm gar nicht.

"Na, endlich wach?" Die Stimme des anderen tropften nur so vor Hohn und Belustigung, wie Ken meinte. Langsam fielen ihm wieder die Ereignisse vor einigen Stunden ein.

***

~ ~ flashback ~ ~
 

"Bin jetzt am Westtor. Ist unsere Zielperson schon irgendwo aufgetaucht?", ertönte Omis Stimme aus dem Headset.

"Negativ. Bin am Osttor.", kam die kurze Antwort ihres Leaders zurück.

"Sorry, Sexy, hier läuft auch nichts.", die eher gelangweilte von Yohji. Ken konnte sich vorstellen, wie ihr Chibi sich eine bissige Antwort verkniff.

"Hier Siberian. Bin jetzt im Innenhof an der Nordseite. Bis jetzt ist noch nichts zu sehen." Ken versteckte sich auf einem Baum. Dieser Auftrag gefiel ihm gar nicht. Das Gebäude hatte vier verschiedene Eingänge, drinnen war es wie ein Labyrinth aufgebaut, so dass man viel zu lange brauchte, wenn man den Weg durchs Gebäude nahm und es war unklar aus welcher Richtung ihr heutiger Auftrag kommen würde. Deshalb hatten sie sich aufgeteilt und jeder bewachte einen anderen Eingang.

"Wenn ich den Architekten in die Finger bekommen...", murmelte er vor sich hin. Zu allem Überfluss hatte es auch noch angefangen zu regnen.

"Okay Leute... Der Mann ist gerade bei mir vorgefahren und in das Gebäude gegangen. Er hat 3 seiner Bodyguards dabei und seine Sekretärin... Und hey, die hat Beine!"

"Balinese!" Aya klang genervt.

"Okay, okay... Es sieht so aus, als wenn er mit dem Fahrstuhl in den vierten Stock fährt. Ich nehme die Verfolgung auf."

War Yohji nicht am Südeingang gewesen?! Na wunderbar. Jetzt durfte er auch noch um das ganze Gebäude herum.

"Bin schon unterwegs!"

Auch die anderen meldeten sich und machten sich auf den Weg.

Ken wollte gerade vom Baum springen, als er plötzlich etwas hörte.

"Das glaube ich aber weniger.", bemerkte eine Stimme trocken. Und schon wurde er vom Baum gefegt und landete unsanft auf dem Boden. Keuchend richtete er sich schnell wieder auf und sah sich mit ausgefahrenen Krallen um. Er kannte nur einen, der diese Fähigkeiten besaß.

"Zeig dich, Naoe!"

"Du hast mich also erkannt... Bravo! Das hätte ich dir gar nicht zugetraut." Wieder diese verhöhnende Stimme. Dann ging Nagi einen Schritt ins Licht und zeigte sich.

"Na warte! Dir werde ich's zeigen, du kleine Ratte!" Ken verlor keine Zeit mehr und stürzte sich auf den Schwarz, doch dieser war vorbereitet.
 

~ ~ flashback ende ~ ~

***

Omi saß nun schon geschlagene vier Stunden am Rechner und versuchte etwas über das Versteck von Schwarz herauszufinden. Bislang ohne Erfolg. Und dass Aya ununterbrochen über seine Schulter schaute machte die Sache für ihn auch nicht unbedingt leichter. Eher im Gegenteil.

"Nein, ich hab noch nichts gefunden. Es wird vermutlich auch noch ne Weile dauern. Wenn er sich überhaupt dort aufhält. Naoe könnte ihn überall hinbringen oder ihn gleich töten."

Daran wollte er lieber gar nicht erst denken. Ken war sein Freund und er machte sich, seit sie Naoe über die Headsets gehört hatten, Sorgen um ihn. Ihm gefiel die ganze Situation sichtlich überhaupt nicht. Omi konnte nicht einmal sagen, ob es Sorge um ihr verschwundenes Mitglied war, oder einfach nur Wut.

Als Yohji in den Keller kam und sich nach ihrem Auftrag erkundigte, drehte Aya sich nicht einmal um.

"Omi hat noch nichts gefunden. Und wer sich so leicht von einem Kind überwältigen lässt ist meiner Meinung nach selbst Schuld daran! Er hätte eben besser aufpassen müssen", gab er kalt zu verstehen. Im Grunde wusste er, dass Ken vermutlich nicht wirklich daran Schuld war, vermutlich hatte ihn der Telekinet aus dem Hinterhalt angegriffen. Aber er war sauer und verdammt, sie waren Auftragskiller. Hier bedeutete jeder Fehler den Tod oder den eines anderen Mitgliedes. Tief in seinem Inneren machte er sich allerdings auch Sorgen um den anderen. Aber so etwas bedeutete Schwäche... Und er war nicht schwach!

***

An einem anderen Ort hatte der 15-Jährige ein ganz anderes Problem.

"Mach ich's oder nicht?!" Nervös blickte er auf den ausgeschalteten Bildschirm. Er hatte heimlich eine Videokamera in dem Raum installiert, in dem jetzt Siberian war. Das Risiko war groß. Er wollte sich gar nicht ausmalen, was Brad mit ihm machen würde, sollte er erfahren, dass er ihn ausspioniert hatte. Angst rang mit Neugier.
 

Chaos III
 

Noch immer saß Nagi vor dem Computer. Er wusste nicht, wie er sich entscheiden sollte. Gerade im Moment rechnete er sich seine Überlebenschancen aus, wenn Crawford ihn erwischen würde. Sie waren weit unter 0%. Der Junge seufzte.

//Tu es einfach, Nagi!//, meldete sich Schuldig in seinem Kopf.

"Schuldig!", knurrte der Braunhaarige.

//Erfasst! Was hast du denn schon zu verlieren, hm?//, redete der Telepath auf ihn ein.

//Mein Leben!//, antwortete der Jüngere.

//Ach, Nagi... Mach schon, du verpasst sonst noch was!!!//, versuchte Schu ihr jüngstes Mitglied zum Spannen zu verleiten.

//Was sollte ich denn verpassen?// Nagis Neugier wurde nur gestärkt.

//Tja, ich weiß, was Brad vor hat. Und vielleicht könntest du ja was dabei lernen. Und wenn du es nicht tust, dann verrate ich dich...//, erwiderte der 22-Jährige trocken.

Nagis Augen weiteten sich. Er schluckte schwer.

"Das tust du nicht, oder?", fragte er geschockt und merkte nicht mal selbst, dass er diese Worte aussprach.

//Nun ja... tu mir einen Gefallen und ich schweige.//, säuselte Schuldig.

//Was für einen Gefallen?// Der Junge ahnte Schreckliches.

//Nun ja... Brad hat mir vor einer Woche ein Video "entwendet".. Oder eher weggenommen, als ich es mir angesehen hab...// Schuldig lachte mental. //Ich will es wieder haben. Es liegt in Braddy's Schreibtisch. Oberste Schublade rechts... Hol es mir und du bist aus dem Schneider...//

Der 15-Jährige dachte kurz nach.

//Okay, ich hol dir ja deinen Porno zurück...// Naoe kicherte leise. Er vernahm ein Murren in seinen Kopf.

//Die Jugend von heute...//, bekam er noch einen Kommentar des Älteren und dann war dieser aus seinem Kopf verschwunden. Nagi schüttelte den Kopf.

"Schuldig ist so durchschaubar... Dann wollen wir mal..." Nagi konzentrierte sich.

Wie von Geisterhand öffnete sich die oberste Schublade von Crawfords Schreibtisch und das besagte Video schwebte heraus. Die Schublade schloss sich wieder und schließlich öffnete sich die Tür von Brads Büro, die sich wieder schloss, als das Video herausgeschwebt war. So flog das Video durch das Schwarzhauptquartier, an einem verwunderten Farfarello vorbei, der es verwirrt musterte und schließlich auf direkten Weg in das Zimmer zu Schuldig, wo Nagi es sanft in Schuldigs Hände gleiten ließ.

//Danke!!!//, meldete sich der Orangehaarige noch einmal bei Nagi.

"Als ob ich es freiwillig getan hätte?!" Nagi zog eine Augenbraue nach oben und sein Blick fiel wieder auf den Bildschirm.

"Egal, ich tu es einfach."

Kurzer Hand schaltete Nagi den Computer an und wartete, bis er sich hoch fuhr. Schnell öffnete er die notwendigen Programme und konnte nun das beobachten, was in dem Zimmer passierte.

"Na, endlich wach?", ertönte Crawfords Stimme und Nagi lief es kalt über den Rücken. Er hatte ziemlichen Respekt vor seinem Leader.

***

"Ja, so wie es aussieht schon!", antwortete Ken, der sich nach dem ersten Schock wieder gefangen hatte. Seine Augen klebten an denen von Crawford und sahen das kalte Funkeln in ihnen.

"Was mache ich hier?", fragte der 19-Jährige mit einem Knurren in der Stimme.

Brad lächelte ihn überlegen an und wechselte seinen Platz. Er setzte sich auf die Bettkante und stützte seinen Arm neben Ken auf.

"Was du hier machst weiß ich auch nicht, aber was ich mit dir machen werde ist mir schon ziemlich klar." Der Amerikaner sagte seine Worte mit einem leicht bedrohlichen Klang in der Stimme.

"Ach ja, und was?", gab Ken schnippisch zurück. Er fühlte sich leicht von den Schwarzleader bedrängt, da er sich über ihn gebeugt hatte. Siberian hatte das unweigerliche Gefühl, dass er nicht hätte fragen sollen.

"Ich schweige lieber und genieße!" Wieder hörte Ken den Hohn in Brads Stimme heraus und funkelte ihn böse an.

"Ich hab keinen Bock auf deine miesen Spielchen, Schwarz. Ich geh jetzt!", knurrte Siberian bedrohlich und versuchte sich aufzurichten, doch da war das Orakel und drückte ihn an seiner Schulter zurück in die Kissen.

"Nach deiner Meinung fragt keiner, Weiß." Crawford beugte sich tiefer über Ken, der sein Gegenüber nicht mehr aus den Augen ließ. Es musste sich doch eine Gelegenheit anbieten, in der er den Älteren überwältigen könnte.

"Ich mache hier die Regeln und du wirst dich mir fügen, klar?", sagte Brad mit kalter, durchdringender Stimme, die bei Hidaka eine Gänsehaut hervorrief. Fast jähzornig griff der 27-Jährige nach Kens Brille, die er in seinen Haaren trug und streifte sie ihn nach hinten ab. Gleichgültig warf er sie zu Boden.

"Was soll das?", fragte der Braunhaarige und sah seiner Brille hinterher, wie sie zu Boden fiel. Crawford packte Ken am Unterkiefer und zwang den Weiß ihn anzusehen. Der 19-Jährige spürte den Atem seines Gegenübers auf seinem Gesicht. Leicht unsicher sah er in die braunen Augen, die ihn fast durchbohrten.

"Ich stelle hier die Fragen, wenn überhaupt.", flüsterte Brad ernst und presste dann seine Lippen auf die von Ken. Dieser riss geschockt seine Augen auf und versuchte den Älteren von sich wegzudrücken. Doch er schaffte es nicht so recht und musste den Kuss über sich ergehen lassen, bis ihn der Amerikaner selbst löste. Angewidert wischte sich Ken mit seinem Handrücken über die Lippen.

"Perversling!", schrie er den Schwarzhaarigen an, dem die Reaktion des Sportlers gefiel.

"Du willst anscheinend ein wenig spielen! Das kannst du haben! Ich gewinne eh!", sagte Brad spielerisch. Dann legte er seine Hand auf Kens Oberschenkel und wanderte weiter nach oben um schließlich den Knoten von Hidakas Hemd zu lösen, das er um seine Hüften gebunden hatte.

"Hey, fass mich nicht an!", brüllte der Jüngere den Schwarzleader an und versuchte vergebens ihn von sich fern zu halten. Brad schenkte Kens vergeblichen Versuchen sich zu wehren gar keine wirkliche Bedeutung und machte einfach weiter. Als nächstes nahm er sich Kens Lederjacke vor. Trotz das Ken sich wehrte entledigte er ihn seiner Jacke und so lag Ken nur noch in seinem schwarzen Shirt und in seiner Jeans auf dem Bett.

"Bist du langsam fertig?", fragte Siberian angenervt und versuchte seine Nervosität zu unterdrücken. Sein Herz raste eh schon wie wild.

"Es geht dir wohl nicht schnell genug? Na dann will ich dich mal nicht so lange warten lassen, wenn du dich so sehr nach mir sehnst!" Crawford lachte fies und setzte sich auf Kens Becken, nagelte ihn somit aufs Bett. Mit schnellen Handgriffen zog er auch noch Kens Shirt aus.

"Verdammt heiß!", sagte der Schwarzhaarige anerkennend und ließ seine Hände auch gleich über Kens nackten Oberkörper wandern und massierte seine Bauchmuskeln.

"Ich sagte, du sollst mich nicht anfassen!", schrie Kenken angewidert und schlug Brads Hand weg. Crawford drückte Ken, der sich auf seine Arme aufgestützt hatte, wieder zurück in die Kissen.

"Du hast hier nichts zu melden, Siberian. Also schweig!", herrschte er den Braunhaarigen an. Breit grinsend öffnete der 27-Jährige den Gürtel von Kens Hose und schließlich machte er sich auch an den Knopf von Kens Jeans zu schaffen.

"Geht's noch?", schrie der Sportler und fing an zu zappeln. Der Schwarzleader lächelte nur noch breiter.

"Damit machst du mich nur noch schärfer.", sagte er belustigt, nahm Kens Hand und platzierte sie zwischen seinen Beinen. Hidaka spürte, wie hart Brad war und lief knallrot an. Er war sprachlos. Dieser Kerl musste einfach pervers sein.

//Das kann einfach nicht wahr sein!//, dachte Ken bei sich. //Der ist doch total krank. Ich will hier weg...//

Der Ältere nutzte die Gelegenheit, in der Ken scheinbar weggetreten war und stieg von ihm runter. Als nächstes zog er ihn seine Hose mitsamt der Boxershorts aus und Ken lag nun vollkommen nackt auf dem Bett.

Mit geweiteten Augen sah er Brad an. Hidaka war knallrot. Ihm war die Situation furchtbar peinlich und er setzte sich auf. Dies musste doch nun die Gelegenheit sein zu fliehen. So dachte er jedenfalls. Aber Brad schaltete schnell.

"Willst du etwa schon gehen? Ich bin aber noch nicht fertig mit dir. Das ist erst der Anfang!", säuselte er und presste Ken erneut zurück aufs Bett. Der Braunhaarige schluckte schwer.

Crawford löste seine Krawatte und entledigte sich auch seiner Kleidung, bis auf seine Boxer.

Unsicher sah Ken sich im Zimmer um. Er kam hier einfach nicht raus. Und garantiert hat der Schwarz auch die Tür abgeschlossen. Brad stand auf und wurde von Kens Augenpaar verfolgt. Er studierte jede Bewegung des Amerikaners.

"Versuch lieber gar nicht erst dich zu wehren...", drohte Crawford ihn an. Der 19-Jährige schluckte. Er wusste, was jetzt kommen musste. Der Schwarzhaarige kniete sich zwischen die Beine des Braunäugigen und zog ihn an seinen Hüften in eine aufrechte Position. Dann legte er die Hände des Sportlers auf seine Hüften, was ihn einen irritierten Blick einbrachte.

"Ausziehen!", befahl Crawford mit einem Ton, der keine Wiederrede zuließ. Ken tat zögerlich das, was der Schwarzleader ihm befohlen hatte. Stück für Stück zog Hidaka die schwarzen Boxer aus und versuchte nicht hinzusehen. Schließlich zog er sie ruckartig nach unten und kniff die Augen zusammen. Liebevoll strich Crawford über die braunen Haare und grinste fies.

"Braves Kätzchen!", schnurrte er gespielt. "Und nun lutschen!", lautete Brads nächster Befehl.

"WAS?!", fragte Hidaka geschockt und sah nach oben in die kalten braunen Augen.

"Nimm ihn in den Mund. Los, mach schon!", erwiderte der Ältere nachdrücklich.

"Nein!" Ken schüttelte den Kopf. "So was mach ich nicht!", weigerte er sich. Der Blick des Schwarzleaders verfinsterte sich zunehmenst.

"Du wirst es tun!", sagte Bradley bedrohlich und presste den Kopf des Jungen gegen seine Härte. Aussichtslos schüttelte Ken seinen Kopf.

"Nein!", protestierte er und langsam liefen ihn Tränen über seine Wangen.

"Ich will nicht!", schluchzte er. Crawford ließ kurz von ihm ab.

"Du wirst es tun!", beschloss der 27-Jährige. Brutal riss er den Unterkiefer des Sportlers nach unten und steckte seine Erregung in dessen Mund. Ken schnappte schwer nach Luft. Er mochte den Geschmack von Crawford in seinen Mund ganz und gar nicht. Siberian war bemüht sich nicht zu bewegen. Brad sah zu ihm runter.

"Verstehe schon. Du willst nicht!", knurrte Brad erbost. "Dann muss ich wohl nachhelfen!"

Ohne Rücksicht auf den 19-Jährigen zu nehmen krallte er sich in dessen Haaren fest und zog ihn weg von seiner Erregung, nur um ihn dann wieder gegen sie zu pressen. Ein leises Keuchen entrang Crawfords Kehle. Das Ken sich weigerte machte ihn nur noch gieriger auf den Fußballer. Sein durchtrainierter Körper brachte ihn ja schon fast um den Verstand.

Hidaka mobilisierte seine Kräfte und befreite sich von Crawford. Ängstlich sah er zu den Älteren. Dieser blickte ihn nur argwöhnisch an.

"Ich... Ich tu... es freiwillig...", brachte Ken heiser heraus. Seine Tränen wischte er mit zitternden Händen weg.

/Es ist besser es freiwillig zu tun, als dass er mich dazu zwingt. Es tut einfach zu sehr weh... Und ich könnte kotzen.../, dachte er bei sich.

Der Schwarzhaarige lächelte triumphierend.

"Wieso denn nicht gleich so?", fragte er mit einem Grinsen auf seinen Lippen, dass Ken verriet, dass das wohl doch erst der Anfang war. Ken sah zur Seite. Er gab keinen Laut von sich.

/Verreck, du widerlicher Bastard. Ich wünschte, du würdest tot umfallen und selbst dann würde ich dich noch zerstückeln.../ Hidaka war sauer, aber er konnte nichts an der Situation ändern.

"Na, wird's bald, oder soll ich erst wieder nachhelfen?", erklang Crawfords Stimme.

"Nein!", antwortete der Jüngere gedemütigt. "Leg dich bitte hin!", sagte Ken noch leise. Brad tat das, was das Weißmitglied von ihm erwartete.

"Und komm gar nicht erst auf die Idee abhauen zu wollen. Du wirst nur gehen können, wenn ich es will. Und noch will ich es nicht."

Der Braunhaarige nickte nur und sah sein Gegenüber aus traurigen braunen Augen an. Dann beugte er sich nach unten und begann Crawfords Härte zu küssen. Langsam leckte er mit seiner Zunge über sie und nahm dann schließlich die Spitze in seinen Mund und saugte leicht daran. Crawford schloss seine Augen und genoss es.

"Das machst du gut!", keuchte er und drückte Ken sein Becken entgegen um ihn zu verdeutlichen, dass er mehr wollte. Siberian hielt es für besser Brad nicht erst wieder sauer zu machen und saugte etwas kräftiger. Mit seinen Fingern massierte er den harten Stamm von Crawfords Erregung. Die ersten Lusttropfen von Brad fanden ihren Weg in den Mund des 19-Jährigen. Kenken erschreckte leicht, als er es schmeckte. Er wollte auf gar keinen Fall, dass Crawford in seinem Mund kam. Aber was sollte er dagegen tun? Aufhören würde den Schwarz nur wieder wütend machen... Hoffnungslos...

Brad stöhnte laut auf.

"Hör auf!", herrschte er und Ken tat es sofort. Er war nämlich nicht gerade scharf darauf den Schwarz einen zu blasen. Trotzdem sah er ihn unsicher an. Crawford setzte sich auf.

"Wir sollten einen Schritt weiter gehen, meinst du nicht auch?", kam die Frage von den Älteren.

/Nein!!!/, dachte sich Ken doch gab Brad keine Antwort.

"Das heißt dann wohl eindeutig "ja!"!" Brad grinste verheißungsvoll und zog Ken zu sich. Siberian wusste, dass er sich gar nicht erst wehren brauchte, denn er war nicht so stark, wie der Schwarz.

"Küss mich!", forderte der Schwarzhaarige und Ken beugte sich willig zu ihm und berührte sacht seine Lippen, dann löste er sich blitzschnell wieder. Crawfords starke Arme waren immer noch um Kens Hüfte geschlungen.

"Kenny, das war doch kein richtiger Kuss!" Tadel schwang in Brads Stimme. Er zog den Sportler an seinem Nacken zu sich und presste wieder seine Lippen auf die von Ken. Der Braunhaarige verleierte nur seine Augen und hoffte, dass es bald vorbei sei.

Kaum hatte sich der Schwarz wieder von den Junge gelöst lag dieser auch schon unter ihm und starrte ihn verwirrt an.

"Beine breit!", befahl Brad wieder in seinem gewohnt herrscherischem Ton. Die haselnussbraunen Augen sahen ihn verdattert an und er bewegte sich keinen Millimeter. Ohne großartig zu fackeln presste er die Beine des Braunhaarigen auseinander und legte sich dazwischen. Der 19-Jährige spürte die Härte des 27-Jährigen an seiner Öffnung und wie er sie dagegen drängte.

/Bitte nicht.../, flehte Kenken gedanklich und schluckte schwer. Doch unweigerlich drang Crawford mit einem harten Stoß in den Jüngeren ein und dieser schrie vor Schmerzen laut auf. Crawford sah ihn nur mit lustdurchdrängten Blick an.

"Jetzt gehörst du mir!", verkündete er. Kenken wand sich vor Schmerzen unter ihn. Doch Brad nahm mal wieder keinerlei Rücksicht und fing auch gleich an sich in den Sportler hart zu bewegen. Hidaka spürte nur den stechenden Schmerz, der sich in jede einzelne Faser seines Körpers ausgebreitet hatte. Krampfhaft krallte sich der Braunhaarige in das Bettlaken und schrie bei jedem Stoß erneut auf. Seine Augen presste er fest zusammen. Es fühlte sich so an, als würde sein Körper von innen her zerrissen. Der Schwarzhaarige nahm Ken weiterhin mit harten Stößen und nagelte ihn immer heftiger. Nach einer gewissen Zeit verstummten auch Kens hilflose Schreie und er lag nur noch still da und ließ es zu, dass sich der Schwarzleader an ihm verging. Immer tiefer drang er in ihn ein. Das weiße Bettlaken war schon längst mit Kens Blut besudelt. Brad umfasste Siberians Hüfte fest und presste ihn nur noch mehr gegen sich. An den Stellen, an denen Brad Ken angefasst hatte blieben blaue Flecken zurück. So fest hatte der Schwarzhaarige den Jungen also angefasst. Der ganze Raum war erfüllt von Crawfords Lustschreien und er trieb sich immer weiter. Hidaka hingegen hatte den Kopf zur Seite gelegt und Tränen liefen langsam über sein Gesicht und durchweichten das Betttuch, auf dem auch schon sein Blut verteilt war. Er schien mit seinen Gedanken ganz weit weg zu sein.

Endlich kam Crawford zu seinem Orgasmus und zog sich wieder aus Ken zurück. Er zog sich an und schenkte den 19-Jährigen nur noch ein abwertendes Lächeln. Dann verließ er den Raum und schloss von außen ab.

Der Braunhaarige blieb weiter auf dem Bett liegen. Er blutete noch immer und er versuchte so gut es ging den Schmerz zu verdrängen. Nach weiteren Minuten rappelte er sich auf und stand vorsichtig vom Bett auf. Er fühlte sich benutzt und schwach. Fast in Zeitlupe zog er sich wieder an. Sein Blick fiel auf das Bett, auf dem ganz deutlich sein Blut zu sehen war und eine weiße Flüssigkeit, die Crawford dort hinterlassen hatte.

/Ken... Jetzt bloß nicht aufgeben... Du kommst hier raus und zahlst es diesem Ekel heim.. Hast du mich verstanden, Ken?/, redete er sich gut zu und atmete tief durch. Langsam ging er zum Fenster und öffnete es. Er brauchte dringend frische Luft.

***

Zitternd saß Nagi vor dem Bildschirm und starrte ihn an. Sein Herz schlug wie wild gegen seine Brust. Er wusste, dass Brad brutal sein konnte, aber das hatte er ihm nicht zugetraut. Nagi versuchte seine Atmung wieder zu beruhigen.

Plötzlich hörte er Schritte auf dem Gang. Blitzschnell schaltete er die Kamera aus und öffnete ein Computerspiel. Die Schritte kamen näher. Eindeutig die von ihrem Leader. Sie hallten in den Ohren des Jungen. Jetzt hatte er noch mehr Angst von dem Schwarzhaarigen erwischt zu werden, nachdem er gesehen hatte, was dieser mit Ken getan hatte. Er hielt die Luft an, als Crawford direkt vor der Tür stand. Doch erstaunlicher weise ging er weiter. Naoe atmete erleichtert aus und lehnte sich zurück. Der Schock saß immer noch tief. Ganz in Gedanken versunken kam ihn eine teuflische Idee.

/Die Leute von Weiß sehen es sicher nicht gerne, wie ihr Mitglied vergewaltigt wird. Wenn ich nun das Video Weiß in die Hände spiele, dann drehen sie sicherlich durch und verlieren den Kopf. So können wir sie dann endgültig vernichten. Außerdem wird das Crawford freuen und ich zieh meinen Kopf aus der Schlinge. Dann hat er nämlich keinen Grund sauer auf mich zu sein, weil ich gespannt habe. Das ist doch eine gute Idee.../

Schnell bereitete der braunhaarige Junge alles vor und schickte dann das Video übers Internet direkt auf Omis Computer, zusammen mit einer netten, kleinen Nachricht. Schnell ließ er dann das Video noch von seinem Rechner verschwinden. Natürlich nicht, ohne vorher noch eine Kopie davon zu machen. Zufrieden lehnte er sich zurück und wartete auf eine eventuelle Reaktion der Leute von Weiß.

***

Aya und Yohji standen still hinter ihrem jüngsten Mitglied und verfolgten jede Bewegung, die er machte. Schon wieder öffnete sich ein Anzeigefeld, das Omi verdeutlichte, dass er schon wieder auf der falschen Spur war.

"Das ist einfach nicht wahr!", knurrte er. Die anderen Beiden blieben ruhig und dachten sich ihren Teil im Stillen. Omi schlug seine Hände vor sein Gesicht und murrte weiter. Schließlich wand er sich wieder dem Computer zu. Doch plötzlich, ohne dass Omi auch nur die Tastatur berührt hatte, öffnete sich ein Dialogfeld mit einer Nachricht. Der Anhang bestand aus einem Video. Der 17-Jährige guckte skeptisch.

"Was ist das?", wollte Yohji wissen, der es auch mitbekommen hatte und beugte sich von hinten leicht über Omi um ihn über die Schulter gucken zu können. Dies weckte auch Aya Interesse. Er beugte sich von der anderen Seite über Omis Schulter. Bombay begann vorzulesen.

"Weißbastarde, ihr braucht euch keine Sorgen um euer Mitglied zu machen. Siberian geht es sehr gut. Ihr könnt euch ja selbst davon überzeugen, wie sich Crawford um ihn kümmert. Es ist immer wieder schön dabei zusehen zu dürfen!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
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Von:  Sibirian
2009-04-03T20:47:01+00:00 03.04.2009 22:47
Hey!
Ist wirklich gut geschrieben!
Wer weiß, was in Braddy´s Köpfchen so vorgeht, vielleicht mag er KenKen ja!?! Bin gespannt, was da kommt! Hoffentlich bald, bin doch sooooooooo neugierig!!!!!!!
Von:  Silverdarshan
2006-09-10T00:01:25+00:00 10.09.2006 02:01
*nick*
ich denke auch, dass Vergewaltigungen nicht in seine Prinzipien passen, aber trotz allem hast du die idee wirklich gut umgesetzt ^^b
ich bin schon gespannt, wie es weier geht *_____*

grüßelchen!!
Von: abgemeldet
2005-01-04T18:21:13+00:00 04.01.2005 19:21
hmm.. naja.. es ist gut geschrieben, obwohl ich weniger der meinung bin, das Craw wen vergewaltigen würde.
Quälen, Foltern, Töten. JA. Das würde ich ihnen allen zutrauen. Aber keine Vergewaltigung.

Aber dat macht ja nix. ^__^

Wie gesagt, es ist gut geschrieben und Schwarz tut mir jetzt schon leid...
Wenn Aya sie in die Finger kriegt oder Yohji...
Von: abgemeldet
2004-06-21T16:04:00+00:00 21.06.2004 18:04
Ich hoffe Schwarz hatt sich schon einen Sarg bestellt bin gespannt wie es weiter geht.
Von: abgemeldet
2004-05-16T16:07:38+00:00 16.05.2004 18:07
schreib mir bitte nen link, wenn's weiter geht! ^.^
Von: abgemeldet
2004-05-04T19:31:41+00:00 04.05.2004 21:31
hey...bin ja sogar die erste...hm..voll spannend geschrieben...wai...der arme Ken...^^
bin schon gespannt, wie weiß reagiert!!!


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