My December (Part 1)
Hallo
nach langer Zeit kommt endlich ein neues Kapitel. Ich hör in übrigen wieder an einer ziemlich blöden
Stelle auf. Seit nicht böse, aber ich liebe es wenn die Kapitel so aufhört.
Der Titel stammt in übrigen von einem Song der so heisst. Ich liebe das Lied. Es ist von Linkin Park.
Vielleicht kennt es ja einer von euch.
Also viel Spass beim lesen.
bis bald
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Kapitel 33
Kai erwachte in einem hellen Lichtdurchfluteten Raum. An die letzten Tage konnte er sich kaum noch
erinnert. Nur noch Schemenhaft konnte er sich an die Ankunft erinnern. Eine junge Frau saß in der
Ecke. Als sie sah das er sich regte, stand sie auf und kam zu seinem Bett. Sie sahen sich in die Augen,
aber keiner sprach ein Wort. Schließlich drehte sich die Frau um und ging wieder zu ihrem Platz. Kai
setzte sich an die Bettkante. Der Schwindel lies langsam nach. Ihm kam die Umgebung bekannt vor
aber er konnte nicht sagen woher. Mühsam stemmte er sich hoch, unsicher machte er die ersten
Schritte. Mit ausdrucksloseren Augen sah ihm die Frau dabei zu. Sie wusste wie sehr er litt. Aber er
musste es selber schaffen. Wenn er je wieder ein normales Leben führen sollte, musste er sich selber
auf den Beinen halten. Schließlich schaffte er es den Raum zu durchqueren und erreichte ein kleines
Badezimmer. Erst jetzt erkannte er, das er sich in seinem alten Kinderzimmer befand. Langsam drehte
er seinen Kopf und sah sich noch einmal genauer um. Es war noch alles so wie früher. Bevor er
ausgezogen war. Langsam setzte er sich auf den Boden, und lehnte sich an die Türe. Er schloss die
Augen, und holte tief Luft. Die Frau stand auf und ging zu ihm. Er setzte sich neben ihn. Eine weile
sagte keiner der Beiden ein Wort. "Was willst du hier?" fragte Kai. Er sah sie dabei nicht an, und hielt
seine Augen dabei geschlossen. "Was glaubst du warum ich bin?" konterte sie ruhig. "Ich weis es nicht,
es ist mir auch egal!" meinte Kai, und öffnetet seine Augen. Aber er sah sie immer noch nicht an.
Stattdessen fixierte er einen Punkt an der Wand. Die Frau stand. Ohne hinzuschauen griff sie neben sich
und packte Kai am Arm. Ohne Vorwarnung zog sie ihn hoch. Dieser regierte nicht, und lies sich
widerstandslos in das kleine Badezimmer führen. Dort setzte sie ihn auf den Rand der Badewanne. Sie
holte den Verbandskasten, und begann seine Verbände zu wechseln. "Ich weis das du nicht mehr Leben
willst" begann sie ruhig. "Aber solange du unter der Obhut von mir und meinen Kollegen bist, werden
wir das Verhindern. Versuch es deshalb nicht mal erst. Wenn doch werden wir dich ohne zu Zögern in
eine geschlossen Einrichtung bringen, mit allem was dazu gehört. Hast du das Verstanden?" Kai sah sie
eisig an, nickte aber. "Gut, das freut mich. Mein Name ist Olga. Wenn du Problem hast, denn kannst du
zu mir kommen. Wenn du mit einem der Anderen Problem hast, komm zu mir. Ich weiß das du gut
russisch Sprichst. Deshalb glaube ich dir nicht wenn du sagst das du meine Kollegen nicht verstehst."
Kai nickte wieder. Er wusste nicht was er darauf sagen sollte. Gemeinsam gingen sie zurück in das
Zimmer. Jemand hatte bereits ein Tablett mit Essen gebracht. Kai und Olga setzten sich an den Tisch.
Beide begannen zu essen.
Später gingen Kai und Olga zusammen in den Park der Villa. Es war kalt in Russland. Aber es machte
Kai nichts aus. Leise vielen erste Schneeflocken, auf das braune Laub. Kai sah in den Himmel und
genosse es sichtlich. Zum ersten Mal wirkte sein blassen Gesicht nicht mehr so gehetzt. Es schien als
ob er mit etwas Frieden geschlossen hatte. Olga lies ihn dennoch nicht aus den Augen. Sie hatte lange
genug in der Psychiatrie gearbeitet, und wusste das seine Stimmung jederzeit Umschlagen konnte.
Gemeinsam gingen sie zu einem kleinen Weiher. Dort blieben sie wieder stehen. Langsam lief Kai zum
Ufer. Der See begann langsam zuzufrieren. Es hatte sich bereits eine dünne Eisschicht gebildet. Er ging
in die Hocke, und legte seine Hand auf die Eisfläche die sofort Zerbrach. Olga näherte sich sich. und
legte ihre Hand auf seine Schulter. "Woran denkst du gerade?" fragte sie ihn. Kai legte den Kopf leicht
schief. "Wollen sie das wirklich wissen?" fragte er. Seine Stimme hatte einen seltsamen klang
bekommen. Olga wurde misstrauisch. "Was ist los?" fragte sie ruhig. Dabei hatte sie ihre Stimme unter
Kontrolle. Sie wollte ihn nicht abschrecken. Er musste von sich aus sagen was ihn bedrückte. "Es gibt
etwas das ich noch nie jemand erzählt habe, etwas das niemand je erfahren darf. Es ist eine Schande."
Wieder schloss Kai die Augen, vorsichtig nahm er ein Stück von dem Eis. Langsam begann es in seiner
Händen zu Schmelzen. Olga dachte schon, das er den Mut verloren hatte, und nichts mehr sagen
würde. Doch den begann er wieder. "Ich habe es sogar aus meinem Tagebuch Zensiert. Es war meine
Mutter. Meine Mutter hat versucht mich umzubringen!"