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Shinjo Folge 22

Die Nacht der Helden
von

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Shinjo

Folge 22 : Die Nacht der Helden
 

Die Ninjameisterin Tamara saß auf der Fensterbank ihres Dakikais Fuziku und sah dem Mädchen still dabei zu,wie sie ihren Rucksack mit Essen und einer Flasche Wasser packte. Es war 23 Uhr.... Noch 1 Stunde....Dann mussten sie am Nakatomihochhaus

erscheinen um Shinjos Leben zu retten. Die Bedingung war,dass ausschließlich alle Dakikais dort sein sollten. Es hätte nichts gebracht,früher dort aufzukreuzen um Shinjo zu retten,denn damit hätte die Gegenseite gerechnet und ihn sofort getötet. Fuzikus Eltern schliefen sorglos und nicht ahnend,dass sie vielleicht ihre Tochter in den Tod gehen liessen...

>> Wozu packst du Proviant ein Fu ? Wir haben nicht vor dort zu übernachten,sondern gehen nur hin um schnell wieder abzuhauen.<<,meinte Tamara.

>> Man kann nie wissen.<<,murmelte Fuziku und setzte sich ihre Baseballmütze auf.

Dann ging sie zu ihren Schrank und holte einen schwarzen Baseballschläger hervor,der nicht einfach aus Holz bestand,sondern ein edles Sammlerstück aus einer Metalllegierung war und noch dazu ziemlich hart. Ihre Ellenbogen hatte sie mit Schonern überzogen und ebenso ihre Knie.

>> Komme was mag,ich bin gerüstet wie unser Mel Gibson in Braveheart.<<,witzelte Fu und bedeutete Tamara endlich loszueilen.

Tamara setzte sich von der Fensterbank ab und kniete sich vor Fu hin. Einfühlsam blickte sie in die Augen des 14 jährigen Mädchens und erkannte einen entschlossenen Willen und Mut darin.

>> Fu.... wenn du nicht mitkommen würdest.....wäre es in Ordnung. Ehrlich!<<

Fuziku schüttelte den Kopf.

>> Hey, vergessen dass Baseball ein Mannschaftssport ist?<<,fragte sie Tamara. >> Mickey Mental wäre nicht die Sportlegende ohne sein Team,den alleine kann man den Gegner nicht besiegen. Mir ist schwer bewusst,dass heute etwas passieren kann,aber wenn ihr sterben solltet,muss ich mir zumindest keine Vorwürfe gemacht haben,dass das alles meine Schuld war. Alle Dakikais sollen da sein. Also werden alle da sein!<<

Tamara lächelte Fu stolz an. Dann schlichen sie sich raus in die Nacht....

Welche Gefahren und Grauen auf sie zukommen würden,konnten sie nicht annährend erahnen....
 

Kurz vor Mitternacht versammelten sich die nächtlichen Abenteurer auf dem großen,runden Platz des Nakatomikonzerns,wo auch in der Mitte das große,etwa 50-stöckige Hochhaus stand. Die Stille war gespenstisch und das weisse Licht,der Strassenlaternen,tauchte den Ort in eine kalte Atmosphäre. Hitomi war mit Ken auf seiner Harley angekommen,der unbedingt mitkommen wollte. Sie hatten bisher nicht über den derzeitigen Stand ihrer Beziehung,falls es für Hitomi überhaupt eine gab,gesprochen,doch Ken hielt es selbst in der Hölle besser aus,als in seinem goldenen Käfig. Shao und Asuka waren ebenfalls vor Ort,da sie ihre beste Freunin selbstverständlich nicht im Stich lassen wollten. Auch Asukas Vater, Chan Fujima ließ es sich nicht nehmen an Ort und Stelle zu sein,da er seine Tochter nicht einfach so allein lassen konnte. Er hatte versucht sie zurückzuhalten,doch er wusste,sie würde selbst dann fliehen,wenn er sie in ihren Zimmer einsperren würde und die anderen Jugendlichen,konnte er als Polizist nicht sich selbst überlassen. Sein Assistent, Hino Daiba begleitete ihn. Fujima hätte sich nichts sehnlicher,als eine Verstärkung gewünscht,doch mit welcher Begründung? Kein Polizeipräsident der Welt hätte ihm geglaubt,wenn er etwas von Dämonen und Ninjas gesagt hätte. Schließlich traffen auch Fuziku und Tamara an und zugleich die stumme Nami und ihr Beschützer Sato. Nami blickte nur stumm zu Boden und hielt eine halbverwelgte Rose in der Hand,der sie nun viel lieber ihre merkwürdige Aufmerksamkeit schenkte. Sato sah sich gezwungen sie mitzunehmen und Nami schien das alles wehrlos hinzunehmen. Das Mädchen blieb schlicht und einfach unnahbar.... Uburi und Kasuka hielten sich die Hand und auch sie hatten ein flaues Magengefühl...

Tamara und Sato zogen nun gleichzeitig ihre Schwerter.

>> Lasst uns nicht Wurzeln schlagen. Gehen wir!<<,sagte Sato mit ernsthafter Miene und blickte entschlossen zum Hochhaus,das sich steil dem dunklen Nachthimmel emporstreckte.

>> Bleib stets in meiner Nähe Asuka.<<,flüsterte Chan Fujima zu seiner Tochter und entsicherte seine Beretta. >> Nur damit du es weisst .... Deine Mutter würde jetzt vor Angst um uns sterben,aber ich liebe dich.<<

Asuka lächelte ihren Vater an.

>> Wir tun das richtige Paps. Glaub mir,morgen können wir guten Gewissens in den Spiegel schauen.<<

>> Möchtest du dich noch einmal an meiner Brust wärmen,bevor wir ins Gefecht ziehen

Geliebte?<<,fragte Hino Daiba seine Herzdame Asuka.

>> Klar.<<,antwortete Asuka genervt. >> Sofern ich dir ein Loch reinschneide und dir glühende Kohlen reinstecke,Hino.<<

Shao lächelte amüsiert und nickte ebenfalls mutig ihrer Freundin Hitomi zu.

>> Wir passen schon aufeinander auf.<<,sagte sie.

>> Ok. Lasst uns losgehen und Shinjo raushauen!<<,meinte Ken Okawa und zog seine schwarze Lederjacke zurecht.

>> Dann geht ihr voran.<<,sagte Kasuka. >> Wir werden euch im Verborgenen verfolgen. Unsere Gegner,werden zwar sicherlich ahnen,dass wir auch da sind,aber sie werden nicht genao wissen wo wir sind. Wir passen auf euch auf.<<

Nun eilten alle los. Fest entschlossen und teils unruhig schritten sie nebeneinander her.

Ein breiter Betonweg der von Bäumen und Sträuchern flankiert wurde,führte sie zum

Hauptpeingang. Vor ihnen zog nun eine breite Glastür die letzte Grenze. Zum Erstaunen aller,war die Tür offen....
 

Sie standen in der dunklen Eingangshalle. Um sie herum,führten breite Treppen in verschiedene Richtungen und Etagen. Ein Empfangsschalter war vor ihnen eingerrichtet worden. An der Ostseite der Halle,reihten sich mehrere Fahrstuhltüren,doch die Frage war,ob sie auch funktionierten.

>> Weiss man nun,ob wir hier sind?<<,fragte Shao beklommen.

>> Ich glaub schon. Wirf doch mal ein Auge auf dort drüben zum Beispiel.<<,sagte

Ken und deutete auf einer der Mamorsäulen,die 20 Schritte ,rechts von ihnen stand.

Dort war,unterhalb der 5 Meter hohen Decke,an der Säule eine Kamera angebracht. Doch auch an der Mamorgetäfelten Wand hinter dem Empfangschalter,war eine Kamera befestigt worden.

>> So was jetzt?<<,fragte Komissar Fujima. >> Ich wünschte,ich hätte einen Angriffstrupp hier.<<

Plötzlich öffnete sich eine der Fahrstuhltüren! Die Kabine war blau beleuchtet und schien geradezu eine auffordernde Wirkung zu haben,einzusteigen.

>> Wenn wir da reingehen,lassen die uns sicher wieder runterplumpsen,sobald wir im 50. Stock sind.<<,bemerkte Hino Daiba schroff.

Asuka knirschte vor Aufregung mit den Zähnen.

>> Vielleicht halten wir erstmal einen kleinen Small-Talk mit dem Gastgeber....<<,dachte Uburi laut.

>> Reinkommen!<<,hallte plötzlich eine helle Frauenstimme durch den Raum.

In der Fahrstuhlkabine stand überraschender Weise nun eine befremdend aussehende Gestalt. Es schien sich um eine Frau zu handeln. Sie trug eine weite rote Kutte,hatte schulterlanges,weisses Haar und gelbe,katzenartige Augen. Vor ihre untere Gesichtshälfte wurde durch einen roten Schleier verhüllt und ihre Haut war pfahl und grau.

>> Betretet den Fahrstuhl!<<,forderte die Frau die Gruppe erneut auf. >> Ich bringe euch zu ihm.<<

Ihm.....Das muss Shinjo sein!,dachte Hitomi und konnte sich nicht mehr halten.

Sofort ging sie auf den Fahrstuhl zu,ehe Ken sie festhalten konnte.

>> Hey Hitomi! Warte doch!<<,rief Fujima ihr nach.

>> Noch wird nicht geschehen.<<,versicherte Hitomi,während sie entschlossen weiterging.

>> Sie wird uns zu Shinjo bringen! Also kommt mit!<<

Zögernd,begannen die anderen Hitomi in den großen Fahrstuhl zu folgen.

>> Na toll.... Wir sind ja echt Herr der Lage.<<,seufzte Ken Okawa .

In der Kabine angekommen,schloss sich nun die Tür und der Fahrstuhl begann nach oben zu fahren.

>> Shit!<<,flüsterte Fujima vor sich hin und steckte seine Waffe ein. Alles schien nun endgültig zu sein....

Hitomi war mulmig zu Mute. Doch obwohl es nun eng in der Kabine war,und sie direkt hinter dem Rücken,der verhüllten Gestalt stand,glaubte sie fest daran,dass es irgendwie Kasuka,Sato und Tamara ebenfalls geschafft hatten,ihnen zu folgen. Sie befänden sich sicher auch im Fahrstuhl... Sie beherrschten genauso wie Shinjo die Kunst,sich unsichtbar zu machen und mussten irgendwo sein.... Solange sie unsichtbar waren,konnten sie sich aber nicht bewegen.... Diejenige,die sich am ruhigsten verhielt war jedoch Nami. Das stille Mädchen mit dem verlorenen Blick,blickte ihre Rose an,die sie in der weissen Hand hielt und schien fernab,mit dem Kopf woanders zu sein. Fuziku,klopfte ab und zu mit dem Baseballschläger auf den Boden und dachte sich nervös ihren Teil der Geschichte:

Oh man..... So langsam hab ich doch ziemlich Dünnschiss!... Ich will nicht sterben....
 

Mit einem sanften Ruck hielt nun der Fahrstuhl an. Sie befanden sich im obersten Stockwerk und zwar im 55.Stock. Die verhüllte Frau führte die Abenteurer wortlos durch einen breiten Gang,wobei jeder ihrer Schritte durch die Luft hallte,als sie über den gefliesten Mamorboden gingen. Der Gang war hoch und die Decke erstreckte sich halbrund über ihren Köpfen. Ein breiter roter Teppich führte zu eine großen Holztür,die schon fast wie eine Pforte glich. Die Frau öffnete die beiden Flügel der Holztür und führte allesamt hinein. Hitomi erschrack bei dem Anblick der sich ihr bot!

Sie standen in einem sehr großen Konferenzraum,dessen rechte Seite eine riesige Fensterscheibe war,durch die man über die Lichter der Stadt sehen konnte. Links standen mehrere Module,Monitore usw. Doch vor ihnen,erstreckte sich eine lange Holztafel an der sich mehrere Stühle reihten. Am Kopfende der Tafel stand breitbeinig im feinen Anzug, Hideo Nakatomi,der Chef des Konzerns. Auf dem Tisch lag in der Mitte Shinjo! Er lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Bauch und man konnte nicht erkennen,ob er schon tot war... Sein Oberkörper war frei. Nur blutverschmierte Verbände waren um seine Schultern.

Über ihm,stand Onikagi! Gemein grinsend, hielt er seine zwei Schwerter stossbereit über Shinjo! Hideo Nakatomi,ging nun lächelnd auf die erschrockenen Anwesenden zu,die sich nebeneinander gereiht hatten. So,als wollten sie damit eine entschlossene Gruppierung bilden,doch in ihren Gesichtern zeichnete sich Entsetzen und Angst ab. Nur Nami,blickte verloren ins Leere....

>> Aha. Ich begrüsse sie Ladies und Gentlemen.<<,sagte Nakatomi lächelnd. >> Und wie ich erfreut feststelle,dürften sie mehr als nur vollzählig sein.<<

>> Lassen sie nun Shinjo gehen!<<,forderte Hitomi aufgeregt und trat vor.

Hideo Nakatomi räusperte sich und winkte ab.

>> Moment mal.<<,wiedersprach er. >> Eines nach dem anderen. Ich bin Geschäftsmann und vertraue nicht einfach so blind. Wollen wir doch erstmal sehen,ob sich unter uns auch wirklich alle vier Dakikais befinden. Also trettet nun hervor bitte.<<

Uburi löste sich nun ebenfalls von der Gruppe und trat neben Hitomi. Auch Fuziku nahm Nami an die Hand und trat vor. Komissar Fujima,hätte nur allzugern,nach seiner Waffe gegriffen,wenn nicht das Leben dieses Jungen auf dem Spiel stehen würde.

Hino ergriff zitternd Asukas Hand und erstaunlicher Weise,wehrte sie sich nicht dagegen,denn die Angst erdrückte sie zu sehr.

>> Sulivan,führen sie den Test aus.<<,kommandierte Nakatomi einem Computerspeziallisten,der an den Monitoren saß und ein Program ausführte.

Hitomi blickte nach oben und sah , dass sich über ihren Köpfen an der Decke, ein großes , rundes Gebilde befand,das einen Durchmesser von ungefähr 4 Meter hatte. Es schien aus Stein zu sein und war in die Decke eingelassen worden. Die runde Steinform,war mit fremden Schriftzeichen verziert,die nun hellblau zu leuchten begannen.

>> Volltreffer!<<,jubelte Hideo Nakatomi. >> Damit werden mir meine Freunde noch mehr wohlgesonnen sein und mich an ihrer Macht teilnehmen lassen.<<

>> Sie haben sich mit diesen Dämonen verbündet?<<,fragte Uburi. >> Also,dann haben wir das ihnen zu verdanken! Sie haben diesen bösen Kreaturen,das Tor in unsere Welt geöffnet und daher sind wir angegriffen worden!<<

Hideo Nakatomi lächelte gelassen.

>> Ja genau. Mithelfe der Computertechnick,kann ich durch ein Programm und diesem antiken Schmuckstück über euren Köpfen,das ich in Ostjapan ausgraben liess, das Tor nach Aycan öffnen und schließen. Ihr wolltet doch sicher ohnehin nach Aycan,aber jetzt gehts ab in die Hölle!<<

Nakatomi deutete zu dem riesigen Fenster hinaus und dann,brach vor ihnen tatsächlich die Hölle aus! Der Himmel war rot gefärbt! Über den Dächern der Stadt flogen blau-geschuppte Drachenwesen! Aus den Toren der Nebenhallen,des Nakatomigebäudes,traten Meterhohe Riesen hervor,die Rüstungen und Breitschwerter trugen. Genau so sah,das Monstrum aus,das damals im Polizeirevier gewütet hatte!

>> Meine Freunde machen jetzt einen Stadbummel!<<,witzelte Onikagi. >> Und mit euch ist es aus!<<

Reflexartig wirbelte Uburi herum und sah,wie die verhüllte Frau in der roten Kutte eine gewaltige Sense hervorhohlte und weit ausholte!.....
 

Fortsetzung folgt!......



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