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Harry Potter - Draco in Gryffindor

DM x HG
von

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Wahrsagungen und ein Ausflug nach Hogsmeade

Da bin ich wieder. Nachdem die E-mail mit dem kapitel nicht angekommen ist, das halley Betalesen sollte und es dadurch einige verzögerungen gegeben hat, ist nun mein neues Kapitel on. Gewidmet ist es:

halley, meiner Beta-leserin. Vielen Dank für deine Hilfe, Kommentare, Fragen und Vorschläge.

Und außerdem noch allen, die mir zum vierten kapitel einen kommentar geschrieben haben.
 

VIELEN DANK!
 

Und jetzt viel Spaß, über kommentare, lob und Kritk freue ich mich riesig.
 

Dianne!
 


 


 


 

Kapitel 05

-

Wahrsagungen und ein Ausflug nach Hogsmeade
 


 


 

Harry saß mit Ron in Wahrsagen. Sie sollten mit geschlossenen Augen etwas zeichnen, das sie sich vorstellen und dann dieses Bild deuten. Professor Trelawney pickte sich natürlich wieder Harrys Bild heraus.

"Wetten wir um ein Butterbier, das sie dir wieder den Tod voraussagt?" fragte Ron seinen schwarzhaarigen Freund.

"Nein, Danke. Ich weiß auch so, das sie mir IMMER meinen Tod voraussagt. Als ob es etwas Besonderes wäre. Die Vorhersage hat noch nie gestimmt." murmelte Harry.

"An Mr. Potters Bild erkennt man genau, das bald eine alte Feindschaft zu etwas anderem wird. Und etwas wird eine Beziehung einer Person zu einer anderen, in ihrem nahen Umfeld dauerhaft verändern. Das sieht man an diesem Wirbel, der auf Veränderungen hinweist. Dieses Gebilde soll sie darstellen, Mr. Potter, doch die Veränderung wird sie selbst nicht direkt betreffen, sondern höchstens am Rande, was sich dadurch bemerkbar macht, das der Veränderungs-Wirbel nicht bis zu ihrem Symbol reicht." deutete Professor Trelawney das Bild von Harry unter Handbewegungen, die auf verschiedene Symbole zeigten.

"Ah ja..." verwirrt sah Harry zu seiner Lehrerin.

"Was? Du wirst nicht sterben?" fragte Ron leise.

"Ach, Mr. Potter?"

"Was denn? Lassen sie mich raten... Ich werde sterben?" fragte Harry genervt.

"Genau. Sie können also auch ein wenig in ihrer Zeichnung erkennen? Dafür werde ich ihnen eine gute Note aufschreiben." verkündete die Professorin.

Neidisch sah Ron zu Harry rüber.

"Mensch, hast du ein Glück..."

"Glück? Ja, so kann man es auch nennen, denke ich..." Harry war in Gedanken über die Vorhersage versunken. Irgendetwas sagte ihm, das die Prophezeiung dieses Mal nicht so falsch war, wie Ron glaubte.
 

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"Und, wie war Wahrsagen, ihr Zwei? Hat sie wieder vorausgesagt, dass Harry stirbt? Ich habe euch doch gesagt, dass sie nur Lügen verbreitet. Oder... hat sie noch etwas anderes gesagt?"

Hermines Tonfall wechselte ein wenig, als sie die letzte Frage stellte, doch nur Draco schien es zu bemerken. Ron fiel so etwas nie auf und Harry dachte nach.

"Ja, sie hat gesagt, etwas würde sich hier in meiner Umgebung verändern..." Harry erzählte Hermine, was Trelawney gesagt hatte und sogar Draco hörte gespannt zu.

"Wirklich?" Hermine wurde blass.

"Was ist los, Herm?" Harry sah seine beste Freundin besorgt an.

"Nichts, nichts...."

"Herm, du kannst es doch ruhig sagen, wir sind schließlich deine besten Freunde..." mischte sich nun Ron ein.

"Genau, Granger. Sag es ihnen doch ruhig. Was ist denn schon dabei? Potter hat dir doch auch alles erzählt." sagte Draco.

"Also gut.... Heute in Alte Runen, haben wir geübt, Runen zu lesen. Und das, wo ich extra aus Wahrsagen raus gegangen war, um nie wieder diesen Wahrsagekram mitmachen zu müssen. Das geht so. Du nimmst aus einer Schale mit einem Satz Runen, die zum Wahrsagen gedacht ist, eine Hand voll und lässt sie dann auf eine Schale fallen. Das Muster der Runen zeigt dir dann etwas, was in der Zukunft geschehen wird. Und bei mir haben die Runen gesagt, dass sich bei jemandem, den ich lange kenne, die Beziehung zu mir für lange Zeit, vielleicht auch für immer, verändern würde. Die Meinung einer Person würde sich im Bezug auf mich ändern und auch ich würde mich irgendwie langfristig verändern." das Mädchen beobachtete die Gesichter ihrer Freunde genau, Draco zählte sie nicht mit, da er ihrer Meinung nach nicht zu ihren Freunden zählte, außerdem saß sie gerade mit dem Rücken zu ihm..

"Das bedeutet....." fing Harry an. Ron vervollständigte den Satz:

"Die Trelawney hat anscheinend einmal in ihrem Leben nichts Falsches vorausgesagt?!"

"Scheint so..."

"Lasst euch überraschen. Ändern könnt ihr sowieso nichts." sagte Ginny, die sich gerade zu ihnen gesetzt hatte.

"Wahrscheinlich nicht, du wirst Recht haben." seufzte Hermine und war Ron dankbar, dass er das Thema auf Quidditch lenkte.
 

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Harry saß mit Ron, Draco und Hermine nach dem Quidditchtraining am Freitagabend im Gemeinschaftsraum. Bis jetzt hatten sie kaum über den morgigen Ausflug nach Hogsmeade gesprochen, doch da aus diesem Grund das morgige Quidditchtraining ausfallen würde, war das Thema beim heutigen Training zur Sprache gekommen, so das es auch hier aufgegriffen wurde.

"Morgen um halb zehn gehen wir alle nach Hogsmeade. Wer kommt jetzt eigentlich mit uns?" fragte Ron.

"Na, du, Hermine und ich gehen zusammen. Keine Ahnung, ob noch jemand mitkommt." antwortete Harry.

"Ich glaube, Lavender und Parvati würden gerne mitkommen." warf Hermine ein.

"Was, aber die kommen doch nie mit uns?!"

"Ich weiß es selbst, Ron. Aber sie haben da so ihre Gründe, glaube ich." Bedeutungsvoll schielte sie zu dem blonden Jungen neben ihr, der scheinbar desinteressiert in die Flammen des Kamins sah. "Dabei steht nicht mal fest, das Malfoy überhaupt nach Hogsmeade geht. Und vor allem, ob er mit uns geht. Sonst war er immer in Begleitung seiner beiden Gorillas da und hatte Pansy am Hals, soweit ich weiß." dachte sie.

"WAS?? DE....." Harry konnte seinem besten Freund gerade noch den Mund zuhalten, bevor er die Aufmerksamkeit aller auf sich zog. Ron war sichtlich fassungslos und vor Wut rot angelaufen.

"Ron!" Hermine sah ihn vorwurfsvoll an.

"Komm schon Ron, beruhige dich." redete Harry seinem Freund gut zu.

"Und Dean, Seamus und Neville wollen uns in den drei Besen treffen. Genau, wie Ginny und Luna." Hermine erweiterte die Liste der Personen, die sie treffen würden um besagte Mitschüler.
 

"Sollen die doch ihren Spaß haben, wenn sie nach Hogsmeade gehen. Dann habe ich wenigstens einmal hier meine Ruhe. Was will ich da? Crabbe und Goyle sind mir zu dumm und Pansy, Blaise und Millicent? Nein, danke. Darauf kann ich gut verzichten. Dann hab ich wieder nervige Weiber an meinem Umhang kleben. Ich meine, ich kann sie ja verstehen, so gut aussehend und umwerfend, wie ich bin, würde ich mir ja als Mädchen schon selbst hinterher rennen, aber egal."

Dracos Gedankengang wurde, wie schon so oft, wieder einmal unterbrochen.

"Draco, willst du nicht auch mit uns nach Hogsmeade kommen?"

"Oh Gott. Potter hatte auch schon mal bessere Ideen. Was nervt der eigentlich schon wieder?"

dachte Draco, doch laut sagte er:

"Nein, danke. Ich bleibe lieber hier, dann habe ich endlich mal meine Ruhe!"

"Na, wenn er meint, lass ihn doch." kam es von Ron. Doch Harry lies nicht locker.

"Bist du sicher? Wenn du doch kommen willst, wir treffen uns morgen, nach dem Frühstück um halb zehn vor dem Schloss, an dem Baum am See." Jeder wusste, welcher Baum gemeint war. Es war eine große Trauerweide, die direkt am See stand und unter der man unentdeckt sitzen konnte.

Draco sah wortlos weiter ins Feuer.

"Du musst natürlich nicht, wir dachten nur, du würdest vielleicht mitkommen. Wir würden uns freuen." fügte Hermine hinzu.

"Die? Sich freuen? Was dachte Granger sich denn da schon wieder. Das war bestimmt nur gelogen, als ob die sich echt über meine Gesellschaft freuen würden. Aber ich wusste ja schon immer, das sie nicht mehr ganz dicht ist." dachte Draco grummelnd.
 

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Beim Frühstück sah Harry sich suchend um. Nein, Draco war nicht da. Vielleicht wollte er ja gar nicht mitkommen. Vielleicht war er wirklich lieber alleine oder er hatte nur keine Lust auf "Potter und seinen Anhang". Es war Harry schon klar, das Draco die meiste Zeit alleine irgendwo saß und immer anderen aus dem Weg ging. Er wusste auch, das Draco sie immer noch genauso wenig mochte wie vorher und das dieser, so glaubte Harry zu mindest, teilweise auch zu stolz war, auf einen Gryffindor zuzugehen. Darum hatte Harry ihn gefragt, ob er mit wollte. Entscheiden müsste Draco allerdings alleine. Er hielt die Gryffindors wohl immer noch für minderwertiger, als Slytherin. Aber ihm wäre es an Malfoys Stelle wohl genauso gegangen, wäre er nach Slytherin gekommen.

"Du, Harry. Draco scheint gar nicht da zu sein. Wahrscheinlich ist er irgendwo anders im Schloss, sein Bett war zu mindest leer." stellte Hermine fest. Ron störte diese Tatsache nicht weiter.

"Ja, und? Dann gehen wir halt alleine. Ist doch auch O.k.!"

"RON! Also wirklich. Bemühe dich doch wenigstens einmal, nicht so gemein zu ihm zu sein, Malfoy hat es hier nicht leicht!" schalt Hermine ihren Freund.

"Ron, Hermine hat Recht. Du würdest dich auch freuen, wenn jemand nett zu dir ist, wenn du in ein anderes Haus müsstest." mischte sich auch Harry ein.

"Jaja, schon gut.... Aber ich mag ihn einfach nicht." verteidigte sich der Rothaarige.

"Du bemühst dich auch nicht..." Ginny sah ihren Bruder vorwurfsvoll an.
 

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Harry, Ron und Hermine liefen gerade zur Trauerweide, um dort auf Parvati und Lavender zu warten, mit denen Hermine sich immer ein Zimmer geteilt hatte. Die drei unterhielten sich lachend. Als sie unter der Trauerweide ankamen erlebten sie eine Überraschung.

"Ich dachte schon, ihr kommt gar nicht mehr. Ihr seid zu spät." sagte eine, den dreien ziemlich bekannte Stimme. Der blonde Gryffindor trat unter den langen Ästen hervor.

"Oh, Draco. Willst du also doch mitkommen?" fragte Hermine freundlich. Ron sah ein wenig unglücklich aus, doch dank der Predigt vom Frühstück bemühte er sich ein wenig, netter zu sein.

"Ja, das könnte man so sagen.... Ich habe mich entschlossen, dass ich doch gerne in das ein oder andere Geschäft gehen würde. Aber ich habe keine Lust darauf, Parkinson ständig an meinem Hals kleben zu haben." Draco sah angewidert zur Seite, als er an Pansy dachte.

Die Drei konnten es ihm nicht sonderlich übel nehmen und fingen sogar an, leise zu lachen, als Draco eine Kostprobe davon gab, wie gut er Pansy kopieren konnte. Mit hoher Stimme und leicht veränderter Art zu gehen und stehen, machte er sie, mehr zu sich selbst nach.

"Draci~ilein, wie geht es dir? Bist du auch in Ordnung? Du siehst heute noch blasser aus, als sonst... und was ist mit deinen Haaren? Oh mein Gott... - Das nervt vielleicht..."

Die anderen konnten ihn nur zu gut verstehen.

"Hi, Leute. Sorry, aber es ging nicht schneller." keuchte Lavender außer Atem. Sie und Parvati waren gerade angelaufen gekommen.

"Schon o.k., lasst uns gehen." meinte Harry.

"Ja, o.k.!" Stimmte auch Hermine zu. Draco stand schweigend daneben, aber nicht ohne zu bemerken, das Parvati und Lavender immer wieder zu ihm herüberschielten.

Die Sechs gingen los und bald darauf waren Harry, Lavender und Hermine in ein angeregtes Gespräch vertieft, genau, wie Ron und Parvati.
 

Die Straßen von Hogsmeade waren schon voll, als die Sechs ankamen. Überall liefen Schüler und erwachsene Zauberer herum. Harry, Ron und Draco verschwanden sofort im Quidditchladen, während Hermine von Parvati und Lavender mit in ein Geschäft für Festumhänge und magische Kosmetikartikel gezogen wurden, obwohl sie viel lieber schon in die Buchhandlung gegangen wäre.
 

"Komm schon, Herm. Kauf dir doch auch mal was. Würde dir bestimmt gut stehen, ein wenig Lidschatten oder so." redete Lavender auf ihre Freundin ein. "Wenigstens für den Winterball."

"Nein, danke. Das ist außerdem noch eine Weile hin. Bis dahin kommen wir sicher noch einmal nach Hogsmeade.

Parvati schüttelte über ihre beiden Freundinnen nur den Kopf. Jedes Mal, wenn sie hier waren das Gleiche. Dann erinnerte sie die beiden daran, warum sie hier waren.

"Hey, ihr zwei. Hört schon auf. Das wichtigste zuerst, oder? Wir wollten uns doch neue Kleider für den Ball kaufen. Schon vergessen?"

"Stimmt ja." Lavender kratzte sich verlegen am Kopf. "Hätte ich wirklich beinahe vergessen."

Während die Mädchen verschiedene Kleider anprobierten, wurde Hermine ausgefragt.

"Du, Herm... sag mal, wie ist Draco denn so? Ist er nett? Also, mir kommt er immer etwas einsam und schlecht gelaunt vor." Wissbegierig sah Parvati ihre Freundin an.

"Was soll die Fragerei?" seufzte Hermine, doch sie wusste, dass es zwecklos war.

"Ach komm, sag schon..." bettelte nun auch Lavender.

"Also, bis jetzt mag ich ihn nicht besonders. Er ist ein richtiger Einzelgänger und will im Unterricht, wie z.B. bei unserem Projekt, immer alles besser wissen. Und dann klebt ihm noch die ganze Zeit diese nervige Pansy am Hals." Hermine erzählte den beiden die Geschichte aus der Bücherei.

"Du warst doch nicht etwa eifersüchtig, als du dich so aufgeregt hast, oder?" Lavender sah ihre Freundin lachend an.

"Ich? NEIN!" rief Hermine, erschrocken über diesen Gedanken, "Ich war nur tierisch sauer, das ich den ganzen Aufsatz alleine machen sollte und das man nicht mal in Ruhe arbeiten konnte." verteidigte sich Hermine. Lavender und Parvati beäugten sie zwar noch misstrauisch, doch eigentlich leuchteten ihnen diese Argumente ein. Hermine war schließlich nicht umsonst Jahrgangsbeste.
 

Eine dreiviertel Stunde später trafen sich dann die Sechs, wie verabredet, in der Buchhandlung wieder.

Harry und Ron durchforsteten die Quidditchecke, Parvati und Lavender interessierten sich eher für Make-up und Diät-Tipps. Draco stöberte in den Regalen, ob es Bücher über Magie gab, die er noch nicht kannte und die möglichst nützlich waren und Hermine war überall einmal aufzufinden.
 

"Oh, ein Buch über berühmte weiße Magier." Neugierig blätterte Hermine darin. Nachdem sie sich einen kurzen Überblick über den Inhalt des Buches verschafft hatte, ging sie weiter.

"Was sie über Magie und Zauberei wissen sollten. Inklusive der nützlichsten Zaubersprüche und der Geschichte der Magie." las das Mädchen laut vor und seufzte dann. "Das hätte ich gerne." Das Buch hatte gut über 1000 Seiten, schätzte sie.

"Warum kaufst du es dir dann nicht einfach, Granger?" flüsterte eine Stimme hinter Hermine leise und jemand beugte sich über ihre Schulter. Zuerst erschrak Hermine und zuckte leicht zusammen, doch dann entspannte sie sich schnell wieder, als sie merkte, wer es war.

"Es hat nicht jeder so viel Geld, wie du, Malfoy. Du musst nur deinen Vater um etwas bitten und er erfüllt dir doch sowieso jeden Wunsch. Bei manchen ist es halt nicht so. Meine Eltern haben zwar recht viel Geld, aber nicht so viel, das ich mir alles leisten könnte und das Buch ist verdammt teuer. Außerdem brauche ich mein Geld noch für Weihnachtsgeschenke. Aber für so etwas wirst du wohl kein Geld ausgeben, oder?" Hermine sah ernst in Dracos sturmgraue Augen, bis dieser sich abwandte, um sich das Buch einmal genauer anzusehen, das Hermine haben wollte.

"Das kostet echt nicht wenig. Für einen Malfoy wäre das allerdings nichts." dachte Draco, als er auf den Preis sah. Laut sagte er:

"Nein, du hast Recht. Für so etwas gebe ich normalerweise kein Geld aus. Wir feiern kein richtiges Weihnachten." Mit abwesendem Blick legte er das Buch wieder an seinen Platz. Anscheinend dachte Draco über etwas nach.
 

Nachdem alle fertig waren gingen sie weiter. Sie betraten noch einige weitere Läden und deckten sich unter anderem mit Süßigkeiten ein. Danach gingen sie in die "Drei Besen" und setzten sich an einen freien Tisch, in eine Ecke.
 

Suchend sah Draco sich um. Er konnte keine Slytherins entdecken, mit denen er etwas zu tun gehabt hätte. Gleichzeitig bemerkte er erleichtert, das Pansy und ihre kichernden Freundinnen nicht da waren. Ihm blieb also kaum eine Möglichkeit, wenn er hier bleiben wollte. Er hätte sich natürlich alleine hinsetzen können. Aber, Draco Malfoy, ganz alleine? Ohne seine Slytherins um sich und von seinem neuen Haus ausgeschlossen? Nein, das wollte er nicht. Resigniert ließ er sich auf der Bank nieder.
 

Kurz darauf kamen Seamus, Luna, Ginny und Dean und setzten sich zu den sechs Anderen an den Tisch. Jeder bestellte sich ein Butterbier und alle unterhielten sich gut gelaunt, mit Ausnahme von Draco. Doch bald darauf wurde auch er mit in eine Diskussion einbezogen und auch er konnte nicht anders, als über Rons beleidigtes Gesicht wenigstens innerlich zu lachen, als dieser herausfand, dass er Unrecht gehabt hatte.
 

Als es schon dunkel wurde machte sich die kleine Gruppe auf den Rückweg. Alle hatten lange zusammen gesessen und bei mehreren Flaschen Butterbier über verschiedene Dinge geredet und gelacht. Vielleicht lag es daran, vielleicht aber auch nicht. Hinterher konnten die Beteiligten es nicht mehr so genau sagen.

Gut gelaunt hakten Hermine und Ginny sich bei Harry ein. Parvati zögerte nicht lange und hakte sich ihrerseits bei Ron ein, genau wie Luna. Dann nahm Parvati Dean an den anderen Arm und Lavender hakte sich bei Seamus ein. Jetzt gab es zwei Ketten, nur Draco lief noch alleine.
 

"Bei so 'nem Kram mach ich doch nicht mit. Das passt einfach nicht zu einem Slytherin. Sollen die Gryffindors das doch machen. Ich habe für heute schon viel zu viel durchgehen lassen. Wenn das so weitergeht kann ich mich bald nicht mehr als echten Malfoy bezeichnen, ohne das unser Familienname durch den Schmutz gezogen wird. Ich sollte besser aufpassen. Ich glaube, die Gryffindors bekommen mir wirklich nicht gut." dachte Draco, ohne noch einmal einen Seitenblick auf seine Hauskameraden geworfen zu haben.
 

"Draco, warum machst du nicht mit?" Lavender sah den Blonden mit fragendem und zugleich bittendem Blick an.

"Vergiss es!" murrte dieser. Da kam Hermine mit ihrer Kette von der anderen Seite wieder näher.

"Draco, komm, mach mit." forderte die Braunhaarige ihn auf.

"Nein, ich will nicht, Granger!"

Doch die beiden Mädchen ließen nicht mit sich verhandeln und nahmen ihn einfach in ihre Mitte.

"Lasst mich los!" murrte Draco, und versuchte schwach, sich zu befreien.

Doch es half alles nichts und so ließ er sich einfach von den anderen mit zum Schloss nehmen. Ein Stück vor dem Eingangsportal machte er sich dann los und auch die anderen ließen ihre Nachbarn wieder los und gingen lachend rein.
 

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Draco lag müde in seinem Bett. Er zog die Decke bis zum Kinn hoch und wälzte sich hin und her, doch schlafen konnte er nicht.

"Zu was für einem Mist habe ich mich jetzt wieder hinreißen lassen?" Fluchend dachte Draco an die letzten Stunden zurück.

"Die Gesellschaft von Potter und Anhang bekommt mir wirklich nicht gut. Ich muss was machen! Warum habe ich eigentlich vorhin nichts unternommen? Muss wohl an den vielen Butterbier gelegen haben. Nach so vielen Gläsern scheint der Alkoholgehalt doch höher zu sein, als ich dachte. Ja, klar! So muss es sein. Butterbier... Ich sollte nie wieder so viel trinken, wenn ich vorher lange keines hatte. Aber was soll's. So etwas kommt sicher nie wieder vor." Mit diesen, für ihn beruhigenden Gedanken, schlief Draco irgendwann ein.
 


 


 

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Und hier kommt das verssprochene Extra, die Vorschau auf das nächste Kapitel. Viel Spaß:
 


 

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"Granger. Verzieh dich. Ich kümmere mich schon um ihn." fauchte Pansy.

"Vergiss es, Parkinson, irgendetwas stimmt hier doch nicht. Selbst, wenn ich ihn nicht sonderlich mag, mit DIR lasse ich ihn bestimmt nicht alleine. Du hilfst ihm doch nicht einmal, das sieht selbst ein Blinder!"
 

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Verfluchte Granger, verfluchter Potter. Die beiden hatten ihren genialen Plan durchkreuzt! Pansy war aufgebracht, wie schon lange nicht mehr. Na gut, das war übertrieben. Sie war in diesem Schuljahr schon öfter so aufgebracht gewesen, z.B. als Draco nach Gryffindor kam, als sie ihn mit Granger in der Bibliothek gesehen hatte oder als er für Gryffindor im Quidditch angetreten war, doch dieses Mal übertraf der Grund echt alles. Ihr schöner Trank... Was würde nur passieren, wenn Draco aufwachte? Und vor allem... wen würde er als erstes...
 

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Tja, wer neugierig geworden ist, der kann ja bald weiterlesen. ;-)

- Dianne -



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shari
2004-10-21T11:40:44+00:00 21.10.2004 13:40
Pansy ist ja so hinterhältig. Sie ist mir ein richtiger Dorn im Auge. Aber sonst ist dein Kapi wieder große Klasse. Mehr kann man dazu nicht sagen
Von: abgemeldet
2004-09-28T21:33:30+00:00 28.09.2004 23:33
ich ahne böses!
pansy verabreit draco einen liebestrank und sie wolte ds er sie als erstes sieht aber jetzt wird er herm als erstes sehen!

oh, oh, oh!!

garnisch gut!

Annemie
Von: abgemeldet
2004-01-10T17:13:06+00:00 10.01.2004 18:13
Danke für die Vorschau aufs nächste kapitel, hoff es kommt bald
schreib schnell weiter ^-^
bye daisy
Von: abgemeldet
2004-01-08T14:42:58+00:00 08.01.2004 15:42
Vielen Dank für deine ENS, deine FF ist echt gut, schreib bloss schnell weiter :-)
Lg Daisy
Von: abgemeldet
2004-01-07T20:20:23+00:00 07.01.2004 21:20
Danke für die ENS, ich hätte es voll verpennt^^;
Zu deiner Ff kann ich nur eins schreiben: Superobermegagenial!
Schreib schnell weiter ^^
Von: abgemeldet
2004-01-07T19:42:56+00:00 07.01.2004 20:42
cool^^
gefällt mir immer besser!
schreib schnell weiter
*knuddel*
bye =^.^=


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