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Liebliches Herz

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So erstmal hallo an alle die vorbeigeschaut haben. die FF ist wahrscheinlich nicht für jeden, aber ich fand die beiden Universums sehr interessant. ich freue mich aufjeden fall auf Kommis. :D Komplett anzeigen

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Die Begegnung

Kapitel: Die Begegnung
 

Die Sterne funkelten am klaren Nachthimmel über Konoha, als Hinata zögernd das Tor der Stadt durchschritt. Ihr Herz klopfte heftig in ihrer Brust, und die Kälte der Nacht drang durch den dünnen Stoff ihres Kimonos. Ihre Hände zitterten leicht, als sie sich den Wald vor ihr anschaute, der im Mondlicht geheimnisvoll schimmerte.
 

Die Worte ihres Vaters hallten noch immer in ihren Ohren wider, und sie konnte nicht vergessen, wie enttäuscht er von ihr war. "Du bist zu schwach, Hinata. Du wirst nie eine gute Kämpferin sein." Diese Worte hatten sie tief getroffen und ihre Unsicherheit verstärkt. Sie fühlte sich, als ob sie niemals den Erwartungen ihrer Familie gerecht werden könne.
 

In diesem Moment sehnte sie sich nach Ruhe und Einsamkeit, weg von den strengen Blicken und hohen Erwartungen der Menschen um sie herum. Ohne nachzudenken, ließ sie das Tor hinter sich und trat in den dichten Wald hinaus. Der weiche Waldboden federte unter ihren Füßen, während sie sich tiefer in das Dickicht begab.
 

Der Wind strich sanft durch die Bäume, und das Rascheln der Blätter wirkte beruhigend auf Hinata. Sie atmete tief ein und spürte, wie die Kühle der Nacht ihre Haut küsste. Die Schönheit der Natur um sie herum half ihr, für einen Moment ihre Sorgen zu vergessen.
 

Doch die Worte ihres Vaters ließen sie nicht los. Die Tränen stiegen ihr in die Augen, als sie sich einsam und verlassen fühlte. Sie war immer im Schatten ihrer stärkeren und talentierteren Clanmitglieder gestanden, unfähig, ihre eigene Stimme zu finden. Die Erwartungen waren hoch, und sie konnte sie einfach nicht erfüllen.
 

Sie zog ihren Kimono enger um sich, als die Kälte ihr ins Mark kroch. Doch sie wollte nicht umkehren. Ein stilles Verlangen trieb sie an, tiefer in den Wald hineinzugehen. Vielleicht suchte sie nach Antworten oder einem Weg, um sich selbst zu finden.
 

Die Dunkelheit umgab sie, und der Wald wirkte geheimnisvoll und furchteinflößend. Doch sie fühlte sich auch seltsam geborgen in dieser Einsamkeit. Es war, als ob die Natur sie verstand und sie ohne Worte trösten konnte.
 

Während sie durch den Wald lief, verlor sich Hinata in ihren düsteren Gedanken. Plötzlich hörte sie ein leises Geräusch hinter sich und zuckte zusammen. Als sie sich umdrehte, entdeckte sie eine imposante Gestalt, die wie ein Schatten zwischen den Bäumen schwebte.
 

Ihr Herz pochte heftig in ihrer Brust, als sie ihn ansah. Hinata wusste, dass sie sich in Gefahr befand, aber sie konnte sich nicht dazu überwinden wegzulaufen. Stattdessen senkte sie den Blick demütig und stammelte: "V-vergebt mir, dass ich euren Wald betrete. I-ich werde sofort gehen."
 

Die Gestalt trat langsam näher, und Hinata konnte seine durchdringenden Augen erkennen, die sie scharf beobachteten. Sie spürte, wie sich ihre Schüchternheit verstärkte und ihre Worte stockten. Sie wagte es dennoch zu fragen: "W-wer seid ihr?"
 

Seine Antwort war knapp und wortkarg: "Sesshomaru."
 

Er war eine imposante Erscheinung, die zwischen den Bäumen schwebte und eine eisige Aura um sich verbreitete. Seine Statur war hochgewachsen und stolz, und er strahlte eine unbestreitbare Überlegenheit aus. Seine silberweißen Haare glänzten im Mondlicht und reichten bis zu seinen Knöcheln, während sie vom Wind leicht bewegt wurden.
 

Seine Haut war blass und makellos, und seine Gesichtszüge waren kantig und unnahbar. Seine goldenen Augen wirkten durchdringend und glichen funkelnden Sternen, die eine unermessliche Weisheit und Stärke zu verbergen schienen. Lange, feine Wimpern umrahmten seine Augen, verstärkten jedoch gleichzeitig den Ausdruck seiner Kälte.
 

Auffällige Gesichtstätowierungen in Form von Streifen zogen sich von seinen Wangen bis zu seinen Schläfen und gaben ihm ein geheimnisvolles Aussehen. Seine spitzen Ohren ragten stolz aus seinem silberweißen Haar hervor, was seine übernatürliche Herkunft als Daiyokai oder mächtiger Dämon deutlich machte.
 

Er trug einen glatten, weißen Kimono mit einem schwarzen Gürtel, der seine königliche Präsenz unterstrich. Der Kimono schien nahezu schwerelos um seinen Körper zu schweben, als ob er von einer unsichtbaren Macht getragen würde. Ein halbmondförmiger Schmuckanhänger hing an einer Kette um seinen Hals und vervollständigte sein mysteriöses Erscheinungsbild.
 

Jeder Schritt, den er tat, war voller Eleganz und Anmut, und er bewegte sich mit einer fast übernatürlichen Leichtigkeit. Sein Auftreten war ruhig und selbstbewusst, als ob er sich seiner eigenen Macht und Überlegenheit sicher war.
 

Hinata schluckte schwer und bemühte sich, ihre Angst zu verbergen. Sie wusste, dass sie es mit einem gefährlichen Wesen zu tun hatte, aber ihre Neugier überwog ihre Furcht. "W-warum seid ihr hier?", fragte sie leise, wobei ihre Stimme vor Nervosität leicht stotterte.
 

Sesshomaru betrachtete sie schweigend, und seine kalten Augen schienen tief in ihre Seele zu blicken. "Zufall", antwortete er schließlich kurz und prägnant.
 

Hinata fühlte sich wie gelähmt vor seiner eisigen Aura, wagte es aber dennoch weiter zu fragen: "W-was möchtet ihr von mir?"
 

Seine Antwort war knapp und direkt: "Nichts."
 

Sie senkte den Blick erneut, unsicher, was sie sagen sollte. Die Gegenwart des gefährlichen Daiyokai ließ sie einerseits ängstlich, aber andererseits auch fasziniert fühlen.
 

"Du bist noch jung und schwach", fuhr Sesshomaru fort. "Das Leben eines Kämpfers ist hart und gefährlich. Wenn du nicht stark genug bist, wirst du nicht überleben."
 

Hinata nickte zaghaft, unsicher, wie sie auf seine Worte reagieren sollte. Sie wusste, dass er recht hatte, aber sein eindringlicher Blick machte es ihr schwer, sich zu konzentrieren.
 

"Wer du bist, spielt keine Rolle", sagte er schließlich und drehte sich zum Gehen. "Stärke dich, wenn du überleben willst."
 

Hinata beobachtete, wie er sich entfernte, und spürte eine Mischung aus Angst und Bewunderung für den gefährlichen Daiyokai. Seine Worte hatten sie berührt und gleichzeitig eingeschüchtert, aber sie spürte auch eine Art seltsame Verbundenheit.
 

Nachdem Sesshomaru im Dickicht des Waldes verschwand, kehrte Hinata leise und behutsam ins Hyuga-Haus zurück. Sie wollte nicht, dass jemand ihre emotionale Verwirrung bemerkte oder Fragen zu ihrer plötzlichen Abwesenheit stellte. Der Mond beleuchtete ihren Weg, und sie bewegte sich wie ein Schatten durch die ruhigen Gänge des Anwesens.
 

Ihr Herz schlug noch immer schnell vor Aufregung und Verwirrung über die Begegnung mit dem mächtigen Dämon. Die Worte von Sesshomaru hatten sie nachhaltig beeindruckt und gleichzeitig verunsichert. Sie fühlte sich von seiner kühlen Überlegenheit eingeschüchtert, aber auch von einer merkwürdigen Faszination angezogen.
 

Als sie sich ihrem Zimmer näherte, achtete sie darauf, so leise wie möglich zu sein. Sie wollte nicht riskieren, ihre Schwester Hanabi zu wecken und unangenehme Fragen beantworten zu müssen. Leise öffnete sie die Tür und schlüpfte hinein, ohne das Licht anzuschalten.
 

Doch gerade als sie dachte, sie sei unbemerkt davongekommen, stieß sie plötzlich auf einen widerstand und hörte ein gedämpftes Geräusch. Erschrocken blickte sie auf und sah Neji, der ebenfalls versuchte, sich in sein Zimmer zu schleichen, ohne die anderen zu wecken. Hinata stockte und spürte, wie ihr Herz vor Überraschung schneller schlug.
 

"Hinata?", flüsterte Neji leise, als er sie erkannte. "Was machst du denn hier?"
 

Hinata versuchte, sich zu beruhigen und antwortete leise: "Oh, Neji-Onii-san, ich wollte niemanden wecken. Ich war draußen im Wald und bin gerade zurückgekommen."
 

Neji musterte sie kurz, bevor er nickte und verständnisvoll lächelte. "Ich verstehe. Es ist spät, du solltest besser ins Bett gehen."
 

Hinata nickte und murmelte ein leises "Ja". Doch bevor sie sich umdrehen konnte, spürte sie Nejis Hand sanft auf ihrer Schulter. Sie hob den Blick und sah in seine sanften Augen.
 

"Hinata, du wirkst verunsichert. Ist alles in Ordnung?", fragte er besorgt.
 

Hinata zögerte einen Moment, bevor sie leise antwortete: "Es ist nur... die Worte von Vater... sie haben mich verletzt. Ich fühle mich so schwach und nutzlos."
 

Neji schaute Hinata ernst an, seine Augen von tiefer Entschlossenheit durchdrungen. Innerlich brodelte Wut auf, als er die Verletzung spürte, die Hinata durch die Worte ihres Vaters erlitten hatte. Er wusste, wie schwer die Bürde sein konnte, die das Erbe des Hyuuga-Clans mit sich brachte, und wie hart Hinata an sich selbst und ihren Fähigkeiten zweifelte.
 

Dennoch behielt Neji seine Fassung und sagte in einem ruhigen, aber kraftvollen Ton: "Hinata, du bist nicht schwach und nutzlos. Du bist eine Kämpferin, eine tapfere Seele und eine außergewöhnliche Shinobi. Ich habe gesehen, wie du dich entwickelt hast, wie du dich immer wieder aufgerappelt hast, um stärker zu werden."
 

Seine Worte waren wie ein warmes Licht in der Dunkelheit für Hinata. Sie spürte, wie die Last auf ihren Schultern etwas leichter wurde und wie ihre Entschlossenheit wuchs. "Aber Neji, ich bin noch nicht stark genug", erwiderte sie leise.
 

Er lächelte sanft und legte eine Hand auf ihre Schulter. "Keiner von uns ist von Anfang an stark, Hinata. Stärke kommt durch Entschlossenheit und harte Arbeit. Ich werde dir helfen, ich werde dich unterstützen, damit du deine Fähigkeiten weiterentwickeln kannst. Glaube an dich selbst, so wie ich an dich glaube."
 

Hinata spürte eine tiefe Dankbarkeit in sich aufsteigen. Nejis Unterstützung gab ihr neuen Mut und neuen Glauben an sich selbst. Sie nickte und lächelte zurück. "Danke, Neji. Ich werde mein Bestes geben und mich nicht von den Worten meines Vaters unterkriegen lassen.

Nachdem ihr Gespräch beendet war, spürte Hinata eine innere Ruhe, die sie schon lange nicht mehr verspürt hatte. Nejis Worte hatten eine heilende Wirkung auf sie, und sie wusste, dass sie einen wahren Freund an ihrer Seite hatte, der an sie glaubte. Mit einem entschlossenen Lächeln verabschiedete sie sich von Neji und machte sich auf den Weg zu ihrem Zimmer.
 

Der Mond strahlte hell am Himmel, als Hinata sich leise in ihr Zimmer schlich. Die Ereignisse des Tages hatten sie emotional erschöpft, aber sie spürte auch eine wachsende Entschlossenheit in sich.
 


 

In den folgenden Tagen nach ihrer Begegnung mit Sesshomaru konnte Hinata kaum einen klaren Gedanken fassen. Sie fühlte sich traurig und enttäuscht von sich selbst, weil sie sich so schüchtern und unbeholfen verhalten hatte. Immer wieder spielten sich die Bilder ihrer Begegnung im Wald vor ihrem inneren Auge ab. Doch statt Mut zu schöpfen, fühlte sie sich nur noch verlegener.
 

In der Nacht konnte Hinata kaum schlafen. Ihre Gedanken kreisten weiter um den geheimnisvollen Mann, den sie getroffen hatte. Sein eisiger Blick und seine gefährliche Ausstrahlung ließen ihr Herz rasen und zugleich einen Hauch von Faszination in ihr aufkeimen. Sie wusste, dass sie ihn nicht kannte und dass er gefährlich sein könnte, aber dennoch konnte sie ihn nicht vergessen.
 

Am nächsten Morgen war Hinata nicht in der Lage, sich auf das Training zu konzentrieren. Ihre Teamkameraden Kiba und Shino waren verwirrt und besorgt, als sie ihre mangelnde Aufmerksamkeit bemerkten. "Hinata, bist du in Ordnung?", fragte Shino besorgt.
 

Hinata stotterte nervös und senkte den Blick. "Ja, ja, mir geht es gut. Ich bin nur etwas müde, glaube ich."
 

Kiba runzelte die Stirn und beobachtete sie genauer. "Bist du sicher? Du wirkst irgendwie abwesend."
 

Hinata zwang sich zu einem Lächeln. "Ja, wirklich, es ist nichts. Ich werde mich zusammenreißen."
 

Während des Trainings versuchte Hinata, ihre Gefühle zu verbergen, aber es war schwer. Ihre Gedanken wanderten immer wieder zu dem geheimnisvollen Mann im Wald, und sie konnte sich nicht auf ihre Übungen konzentrieren.
 

Plötzlich tauchte Naruto auf und lächelte sie an. "Hey, Hinata, wie läuft das Training?"
 

Hinata spürte, wie ihr Herz schneller schlug, als Naruto vor ihr stand. Sie wurde rot und stammelte: "I-ich... äh... Training läuft gut... Naruto-kun."Doch Naruto war schon wieder in der Richtung zu seinem Nudelsuppenladen und hatte Hinata nicht gehört.
 

An einem lauen Abend in Konohagakure schlenderte Hinata schüchtern durch die belebten Straßen der Stadt. In ihrem einfachen Kimono wirkte sie wie ein schüchternes Blümchen, das zwischen den anderen Shinobi fast unsichtbar blühte.
 

Plötzlich hörte sie fröhliches Lachen und laute Stimmen, die ihre Aufmerksamkeit auf sich zogen. Als sie sich umdrehte, erblickte sie Sakura und Sasuke, die zusammen unterwegs waren.
 

"Hallo, Hinata!", rief Sakura fröhlich und winkte ihr zu.
 

Hinata lächelte schüchtern und ging auf ihre Freunde zu. "H-hallo, Sakura, Sasuke."
 

Sasuke nickte nur knapp in ihre Richtung und wirkte sehr wortkarg.
 

"Bist du allein hier?" fragte Sakura freundlich und schien echtes Interesse an Hinatas Antwort zu haben.
 

Hinata nickte. "Ja, ich wollte mir einfach die Stadt ansehen."
 

Sakura lächelte warm und schlug vor: "Warum begleitest du uns nicht? Wir haben gerade Spaß daran, durch die Stadt zu schlendern."
 

Hinata war überrascht über Sakuras Angebot, aber auch dankbar. "Das... das wäre nett. Danke, Sakura."
 

So begannen sie zu dritt durch die Straßen zu ziehen. Hinata fühlte sich glücklich und ein wenig nervös, dass sie Zeit mit Sakura und Sasuke verbringen durfte. Sakura schien wirkliches Interesse an ihrer Gesellschaft zu haben und erzählte ihr von ihren medizinischen Fortschritten. Hinata erwiderte die Freundlichkeit und berichtete von ihren Bemühungen, sich als Shinobi zu verbessern.
 

Sasuke hingegen blieb größtenteils wortkarg und antwortete nur knapp, wenn er überhaupt etwas sagte. Hinata versuchte ein paar Mal, ihn in das Gespräch einzubeziehen, aber es schien, als ob er eher distanziert und desinteressiert an Smalltalk war.
 

Die Sonne sank allmählich unter den Horizont, und die Stadt wurde in das warme Licht der Laternen gehüllt. Hinata genoss die Atmosphäre und spürte, wie sie sich langsam entspannte. Obwohl sie sich ein wenig von Sasukes Zurückhaltung verunsichert fühlte, war sie dennoch dankbar, dass Sakura ihr die Möglichkeit gab, sich ihnen anzuschließen.

Während sie weiter durch die belebten Straßen von Konohagakure schlenderten, genoss Hinata die Gesellschaft ihrer Freunde. Sakura erzählte fröhlich von ihren neuesten medizinischen Errungenschaften und Sasuke hörte schweigsam zu, ab und zu mit einem Nicken oder kurzen Kommentar.
 

Inmitten des fröhlichen Gesprächs spürte Hinata plötzlich eine leichte Brise, die ihr Haar sanft umspielte, und sie erinnerte sich lebhaft an die Begegnung mit Sesshoumaru in der vergangenen Nacht. Sein majestätisches Erscheinen und die beeindruckende Ruhe, die er ausstrahlte, ließen ihr Herz schneller schlagen.
 

Hinata wandte ihren Blick zum Himmel, der von funkelnden Sternen erhellt wurde. Der Mond stand hoch am Firmament, und sie dachte daran, wie er Sesshoumarus silbernes Haar widerspiegelte, als sie ihm damals begegnet war.
 

Sie fragte sich, was Sesshoumaru gerade tat und ob er noch immer durch die Welt zog, auf der Suche nach seiner Bestimmung. Hinata spürte eine seltsame Verbindung zu dem mächtigen Dämon, als ob ihre Begegnung kein Zufall gewesen war, sondern von höherer Bedeutung.
 

Plötzlich brach sie aus ihren Gedanken und wurde sich bewusst, dass Sakura sie besorgt anschaute. "Hinata, ist alles in Ordnung? Du wirkst so nachdenklich."
 

Hinata lächelte leicht und beruhigte ihre Freundin: "Ja, es ist alles in Ordnung, Sakura. Ich habe nur gerade an etwas gedacht."
 

Sasuke, der das Gespräch bislang eher passiv verfolgt hatte, schaute sie kurz an und murmelte: "An wen?"
 

Hinata zögerte einen Moment, bevor sie antwortete, ohne zu viele Details preiszugeben: "Nur an jemanden, den ich gestern getroffen habe."
 

Sakura und Sasuke tauschten einen kurzen Blick aus, und Hinata konnte sehen, dass sie neugierig waren, aber sie nicht weiter bedrängen wollten.
 

Sakura lächelte verständnisvoll. "Wenn du darüber sprechen möchtest, sind wir hier, um zuzuhören, Hinata. Es ist wichtig, dass du dich unterstützt fühlst."
 

Hinata spürte die Wärme ihrer Freundschaft und nickte dankbar. "Danke, Sakura. Vielleicht werde ich euch irgendwann mehr davon erzählen. Aber im Moment bin ich einfach froh, dass ich diese Zeit mit euch beiden verbringen kann."
 

Sasuke sagte nichts, aber seine Miene wirkte etwas milder, fast als ob er Hinatas Gefühle nachvollziehen könnte.

Während Hinata, Sakura und Sasuke noch immer durch die belebten Straßen schlenderten, hörten sie plötzlich eine laute, fröhliche Stimme in der Ferne. "Sakura! Hey, warte auf mich!"
 

Hinata und Sasuke drehten sich um und sahen Ino auf sie zurennen, ein strahlendes Lächeln auf den Lippen. Ino war eine enge Freundin von Sakura, aber sie hatte auch eine gewisse Rivalität mit ihr, besonders wenn es um Jungs und ihre Aufmerksamkeit ging.
 

"Sakura, ich habe dich überall gesucht!", rief Ino atemlos, als sie endlich zu ihnen aufgeschlossen hatte.
 

Sakura lächelte, aber Hinata konnte sehen, dass sie ein wenig enttäuscht war, dass ihre Zeit zu dritt unterbrochen wurde. "Hey, Ino. Was gibt's?" fragte Sakura freundlich.
 

Ino bemerkte Sasuke und Hinata und zwinkerte ihr vielsagend zu. "Ach, ich wollte nur mit meiner besten Freundin etwas Zeit verbringen. Du weißt schon, Mädchenkram und so", sagte sie mit einem breiten Grinsen.
 

Sakura zögerte einen Moment, sie schien hin- und hergerissen zwischen ihrer Verabredung mit Ino und der Zeit, die sie mit Sasuke und Hinata verbracht hatte.
 

Hinata fühlte sich unwohl und wollte Sakura nicht in Verlegenheit bringen. "Es ist schon in Ordnung, Sakura. Wir können ein anderes Mal weitergehen."
 

Sakura blickte dankbar zu Hinata, aber dann lächelte sie Ino an. "Okay, ich komme mit, aber wir müssen uns später unbedingt wieder treffen, ja?" sagte sie zu Ino.
 

Ino nickte begeistert. "Klar, das machen wir! Jetzt lass uns losgehen, ich habe so viel zu erzählen."
 

Sakura wandte sich dann zu Hinata und Sasuke und entschuldigte sich: "Es tut mir leid, dass es so plötzlich ist. Aber ich freue mich auf das nächste Mal mit euch beiden!"
 

Hinata lächelte verständnisvoll. "Natürlich, Sakura. Wir sehen uns dann später."
 

Sasuke nickte knapp, und Hinata spürte, dass er seine wortkarge Natur beibehielt, obwohl er sich auch etwas zurückgewiesen fühlte. Sakura und Ino machten sich fröhlich auf den Weg, und Hinata und Sasuke blieben allein zurück.
 

Hinata fühlte sich etwas verunsichert, als Sakura und Ino fröhlich davonliefen und sie allein mit Sasuke zurückblieb. Sie dachte, dass der Uchiha wohl keine große Lust hatte, mit ihr allein zu sein, da er normalerweise so verschlossen wirkte. Dennoch wollte sie höflich sein und sich nicht aufdrängen.
 

"Ähm, S-Sasuke", begann sie leise und blickte etwas nervös zu Boden, "ich d-denke, ich sollte auch gehen. Du h-hast sicherlich bessere Dinge zu tun als m-mit mir herumzuhängen."
 

Sasukes Miene blieb unverändert, aber Hinata konnte nicht sehen, was er wirklich dachte. Er war immer schwer zu durchschauen, und das machte sie noch nervöser.
 

"Naja, wenn du etwas Wichtiges zu erledigen hast, dann ist das verständlich", sagte Hinata weiter, während sie versuchte, ihre Enttäuschung zu verbergen. "Ich möchte nicht stören."
 

Sasuke sah sie einen Moment lang schweigend an, bevor er schließlich antwortete: "Es ist in Ordnung, wenn du noch bleiben willst. Ich habe keine besonderen Pläne."
 

Überrascht hob Hinata den Blick und sah Sasuke an. Es war das erste Mal, dass er ihr eine Einladung aussprach, wenn auch nur eine knappe. Ihre Nervosität ließ etwas nach, als sie erkannte, dass er tatsächlich offen dafür war, mit ihr zusammenzubleiben.
 

"Wirklich?" fragte sie leise, fast ungläubig. "D-du hast nichts dagegen?"
 

Sasuke zuckte leicht mit den Schultern, was sie als eine Art Zustimmung deutete. "Es ist mir egal", erwiderte er knapp.
 

Ein kleines Lächeln erschien auf Hinatas Gesicht, und sie fühlte sich etwas mutiger. "Dann, ähm, l-lasst uns vielleicht gemeinsam noch ein bisschen spazieren gehen", schlug sie vor, "wenn du magst."
 

Sasuke nickte und begann langsam zu gehen, und Hinata folgte ihm vorsichtig. Die beiden gingen schweigend nebeneinander her, aber Hinata fühlte sich seltsamerweise nicht unwohl dabei. Es war eine ungewohnte Stille, aber sie war nicht unangenehm.
 

Während sie so zusammen gingen, fühlte Hinata, wie sich eine leise Verbindung zu Sasuke aufbaute. Obwohl er immer noch sehr wortkarg war, schien er ihr gegenüber etwas offener zu sein als zuvor.

Als Hinata und Sasuke weiter durch die belebten Straßen von Konohagakure schlenderten, entdeckten sie einen kleinen Stand, der köstlich duftende Zimtrollen verkaufte. Hinatas Augen leuchteten auf, denn sie wusste, dass dies ihre absolute Lieblingsspeise war. Ihr Magen knurrte vor Vorfreude, und sie konnte dem unwiderstehlichen Geruch einfach nicht widerstehen.
 

"S-Sasuke, schau mal, da gibt es Zimtrollen", sagte sie leise und zeigte auf den Stand, während sie versuchte, ihre aufkeimende Begeisterung zu zügeln.
 

Sasuke wandte seinen Blick zum Stand und nickte knapp. "Du magst also Zimtrollen?", fragte er sachlich.
 

Hinata nickte energisch. "Ja, sie sind meine Lieblingsspeise! Ich liebe den süßen und würzigen Geschmack, den sie haben."
 

Normalerweise wäre es für Hinata untypisch gewesen, so offen über ihre Vorlieben zu sprechen, aber sie fühlte sich in Sasukes Gegenwart auf seltsame Weise wohler. Seine wortkarge Natur schien ihr die Angst zu nehmen, etwas Falsches zu sagen.
 

"Wir könnten uns eine teilen, wenn du möchtest", schlug Hinata schüchtern vor und spürte, wie ihre Wangen leicht erröteten. "Es ist okay, wenn du nicht willst, aber ich dachte, vielleicht könnte es dir gefallen."
 

Sasuke schien einen Moment lang zu überlegen und nickte dann widerwillig. "In Ordnung."
 

Hinata strahlte vor Freude und kaufte eine Zimtrolle für sie beide. Sie reichte Sasuke eine Hälfte, und er nahm sie ohne viel Aufhebens an. Gemeinsam bissen sie in die warme, köstliche Rolle, und Hinata konnte nicht anders, als einen leisen Genusslaut von sich zu geben.
 

"Das ist wirklich lecker", sagte sie mit einem Lächeln und bemerkte, wie Sasuke die Rolle ohne jegliche Regung aß. Es war typisch für ihn, aber sie fühlte sich trotzdem froh, dass er mitgemacht hatte.
 

Sie gingen weiter und ließen die Zimtrolle langsam schwinden, während sie die ruhige Atmosphäre der Stadt genossen.

Als sie weiter am Flussufer entlang spazierten, bemerkte Hinata eine subtile Veränderung in Sasukes Haltung. Obwohl er immer noch ruhig und zurückhaltend war, schien er entschlossen, ein Gespräch aufzubauen. Es war eine unerwartete Wendung, aber Hinata spürte, dass es etwas Besonderes bedeutete.
 

"Sag mal, Hinata", begann Sasuke in seiner gewohnt knappen Art, während er den Blick auf das ruhige Wasser richtete. "Warum magst du Zimtrollen so gerne?" "E-eigentlich... mag ich Zimtrollen... w-weil sie mich an meine Kindheit erinnern", stotterte Hinata leise, während sie ihren Blick gesenkt hielt. "S-sie waren... eines der wenigen Dinge, d-die mich immer glücklich gemacht haben."
 

Sasuke blickte überrascht zu ihr hinüber, als er diese verletzliche Seite von Hinata bemerkte. Er war es nicht gewohnt, sie so leise und unsicher zu sehen. Ihre übliche Schüchternheit schien in diesem Moment noch ausgeprägter zu sein.
 

"Warum bringen sie dich zum Lächeln?" fragte Sasuke vorsichtig, während er einen Schritt näher auf sie zuging.
 

Hinata hob langsam ihren Blick und traf seinen Blick. "E-erinnerungen an m-meine Familie... und daran, wie wir sie zusammen gegessen haben", antwortete sie leise. "M-mein Vater mochte s-sie auch, und es war... eines der wenigen M-momente, in denen er... s-sich für einen M-moment entspannt hat."
 

Sasuke nickte leicht und versuchte, ihre Worte zu verarbeiten. Er hatte nicht erwartet, dass Hinata so offen über ihre Gefühle sprechen würde. Es berührte ihn auf eine unerwartete Weise, da er sie bislang nur als schüchternes und zurückhaltendes Mädchen gekannt hatte.
 

"Ich verstehe", sagte er schließlich ruhig. "Es ist gut, solche Erinnerungen zu haben."
 

Hinata lächelte schwach, dankbar für sein Verständnis. "J-ja, sie sind mir wichtig", erwiderte sie leise.
 

Sasuke nickte wieder, und für einen Moment herrschte Stille zwischen ihnen. Hinata fühlte sich unruhig und fragte sich, ob sie zu viel von sich preisgegeben hatte. Sie war es nicht gewohnt, so offen über ihre Gefühle zu sprechen, aber irgendetwas an Sasukes Anwesenheit ließ sie sich etwas mutiger fühlen.
 

"Du... du hast auch nicht oft über d-deine Vergangenheit gesprochen, Sasuke", wagte Hinata schließlich, die Gelegenheit zu nutzen, um ihn besser kennenzulernen.
 

Sasuke wirkte für einen Moment angespannt, aber dann antwortete er knapp: "Es gibt nicht viel zu erzählen. Meine Vergangenheit ist... kompliziert."
 

Hinata fühlte sich unbehaglich und dachte, dass sie etwas Falsches gefragt hatte. Die Stimmung zwischen ihnen schien sich leicht abgekühlt zu haben, und sie spürte, wie sich ihre Schüchternheit wieder verstärkte. In ihrem Kopf suchte sie fieberhaft nach einer Ausrede, um sich aus der Situation zu befreien.
 

"Ähm, es tut mir leid, ich wollte nicht... ich meine, es ist okay, wenn du nicht darüber sprechen möchtest", stotterte Hinata nervös und wandte den Blick ab.
 

Sasuke sah sie für einen Moment an und nickte dann kurz. "Es ist in Ordnung", erwiderte er knapp.
 

Hinata fühlte sich erleichtert, dass er ihre Entschuldigung akzeptierte, aber gleichzeitig spürte sie eine innere Unruhe. Sie wollte nicht, dass diese Begegnung mit Sasuke unangenehm endete. Dennoch konnte sie das Gefühl nicht loswerden, dass sie nicht gut genug für ein Gespräch mit ihm war und dass er sie vielleicht sogar langweilig fand.
 

"W-wenn du nichts dagegen hast, werde ich dann gehen", brachte Hinata schließlich leise hervor und versuchte, ihre Nervosität zu verbergen.
 

Sasuke nickte erneut und sagte nichts, und das bestärkte Hinatas Gefühl, dass sie ihn nicht gut genug unterhalten konnte.
 

"M-muss trainieren und so... also, ja, bis bald, Sasuke", fügte sie eilig hinzu und drehte sich um, um zu gehen.
 

"Hinata", rief Sasuke plötzlich, und sie blieb zögernd stehen, bevor sie sich zu ihm umdrehte.
 

Er sah sie für einen Moment schweigend an, und Hinata spürte, dass er etwas sagen wollte, aber er schien mit den Worten zu ringen.
 

"Du musst nicht gehen", begann er schließlich, seine Stimme etwas weicher als zuvor. "Es ist nicht so, dass ich... nicht mit dir sprechen will. Ich bin einfach nicht gut darin, Gespräche zu führen."
 

Hinata fühlte, wie ihre Wangen sich leicht röteten, und sie senkte den Blick. "E-es ist in Ordnung, ich verstehe", erwiderte sie leise. "Du bist... du bist ein begabter Shinobi, und ich... ich bin nur ein schüchternes Mädchen. Ich w-will nicht stören."
 

Sasuke schüttelte den Kopf. "Das ist nicht der Grund", sagte er ernst. Hinata spürte, wie ihre Unsicherheit wieder überhandnahm, und sie fühlte sich unbehaglich in der Situation. Trotz Sasukes ehrlicher Worte konnte sie nicht die Angst vor Ablehnung abschütteln, die sie schon so oft in ihrem Leben begleitet hatte. Ihr Herz schlug schneller, und sie wusste nicht, wie sie angemessen reagieren sollte.
 

"Es tut mir leid", murmelte sie leise und senkte den Blick. "Ich... ich denke, ich sollte gehen."
 

Sasuke wirkte für einen Moment enttäuscht und verwirrt, als er Hinata ansah. Er konnte die Veränderung in ihrer Stimmung spüren, und er fragte sich, ob er irgendetwas Falsches gesagt hatte.
 

"Warum gehst du?" fragte er schließlich etwas unsicher, seine übliche Kühle bröckelte leicht.
 

Hinata rang nach Worten und versuchte, eine Ausrede zu finden. "Es ist nur... ich habe noch etwas zu erledigen", stotterte sie nervös.
 

Sasuke nickte verstehend, aber sie konnte sehen, dass er ihr nicht ganz glaubte. Sein Blick war durchdringend, und Hinata fühlte sich, als ob er durch sie hindurchsehen könnte. Es war, als ob er ihre Unsicherheit und ihre inneren Konflikte erahnte.
 

"Na gut, wenn du meinst", sagte er schließlich leise und wandte den Blick ab.
 

Hinata spürte eine Mischung aus Erleichterung und Bedauern, als sie sich langsam von ihm entfernte. Sie wusste, dass sie sich vor ihrer Schüchternheit nicht länger verstecken konnte, aber es war schwer, sich so verletzlich zu zeigen, besonders vor jemandem wie Sasuke, den sie noch nicht gut kannte



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