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Another Side

Another World, another Wesker 1.5
von

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Kapitel 15: Ich werde dich immer bekämpfen


 

Diesmal erwachte Albert mit dem Rücken gegen das Ausgangstor gelehnt. Er war allein, was ihn doch überraschte – aber vielleicht wusste Wesker auch einfach nicht, an welchem Ort Albert in den einzelnen Nächten erschien. In den letzten Träumen war ihm das ganz recht gewesen, heute wollte er sich aber nicht verstecken und auch nicht weglaufen. Wenn Wesker sich vornahm, ihn zu töten, würde Albert ihm einen Kampf zum Abschied liefern.

Deswegen betrat er die wie üblich verlassene Eingangshalle und breitete die Arme aus, ehe er mit in den Nacken gelegten Kopf nach ihm rief: »Wesker! Ich bin hier! Komm und hol mich!«

Es dauerte nicht einmal zwei Sekunden, da erschien Wesker bereits am oberen Treppenabsatz und sah mit einem finsteren Grinsen auf ihn herab. Schwarze Tentakel schlängelten sich aufgeregt um seinen linken Arm. »So, ich sehe, du hast beschlossen, einfach aufzugeben. Was für eine miserable Vorstellung – aber es ist in deinem besten Interesse, mich zu unterstützen.«

»Deswegen habe ich dich nicht gerufen«, erwiderte Albert ihm.

In seiner Hand erschien eine leuchtend weiße Waffe, die seiner Samurai Edge, seiner Dienstwaffe bei S.T.A.R.S., ähnelte. Er zielte damit auf Wesker. »Ich bin hier, um die Sache zu beenden.«

Dann drückte er ab. Doch es überraschte ihn nicht wirklich, dass Wesker jeder einzelnen Kugel problemlos auswich, indem er sich so schnell bewegte, als teleportiere er sich von Ort zu Ort. So erreichte er Albert und drückte diesen mit einer einfachen Handbewegung gegen die Wand. Die Tentakel wickelten sich um Alberts Hals, aber diesmal spürte er keine Panik, er war vollkommen ruhig. Dadurch war es ihm möglich, Weskers Blick zu erwidern. Die rötlichen Augen hinter der Sonnenbrille waren nicht mit denen von Alex zu vergleichen, ihre hatten irgendwie traurig gewirkt, seine waren einfach nur voller Hass.

»Du denkst also, du kannst das hier beenden?«, fragte Wesker spöttisch. »Deine Freunde sind schon für dich gestorben, weil du es nicht konntest. Was ist jetzt anders?«

Als hätten sie nur auf dieses Stichwort gewartet, erschienen die Leichen von Jill und Chris in der Eingangshalle. Aber sie waren nicht echt, das wusste er inzwischen. Sie hatten sich nicht für ihn geopfert, das war nur sein Unterbewusstsein, das ihm erlaubt hatte, sich aus Situationen zu retten, denen er nicht gewachsen war. Jetzt war das jedoch nicht mehr notwendig.

»Ich bin anders«, antwortete Albert. »Es wurden genug Opfer für mich gebracht.«

Alex hatte ihr ganzes Leben für ihn und seine Sicherheit geopfert – nie wieder würde er zulassen, dass jemand so etwas für ihn tat. Ab sofort würde er alle, die er liebte, beschützen. Und diese Entscheidung würde er damit unterstreichen, dass er den finsteren Schatten tötete, der in ihm lauerte, ihn die letzten Tage heimgesucht und verunsichert hatte. Wenn ihm das gelang, wäre er auch für alles andere stark genug.

Während Wesker nur schnaubte, hob Albert die Waffe und drückte noch einmal ab. Damit hatte der andere wohl nicht gerechnet, getroffen zuckte er zurück und ließ ihn wieder los. Die Schulter, an der Albert ihn erwischt hatte, leuchtete nun ebenfalls in einem strahlenden Weiß.

»Wie es scheint, bist du nicht unbesiegbar«, bemerkte Albert. »Schlecht für dich.«

Wesker knurrte wütend und sprang auf ihn zu, um ihn anzugreifen. Doch Albert wich mit einem gut abgepassten Seitenschritt aus und feuerte noch einmal auf Wesker, während er sich rückwärts bewegte. Wieder entkam er den Angriffen durch seine überragende Schnelligkeit, die Albert tatsächlich ein wenig Bewunderung abrang. Das fiel Wesker offenbar auch auf, denn plötzlich grinste er für einen kurzen Moment – nur um im nächsten direkt wieder auf ihn zuzustürmen. Diesmal hielt Albert allerdings still, wartete, bis er fast schon den Atem des anderen auf seiner Haut spüren konnte, dann drückte er ab.

Mit einem Schmerzensschrei fuhr Wesker zurück, schlitterte einige Meter über den Boden und hielt sich dabei das Gesicht. Ein kurzer Blick auf die Sonnenbrille, die zerstört dalag, sagte Albert bereits, was geschehen war. Dennoch erfüllte es ihn mit größerer Genugtuung, zu sehen, dass in Weskers Gesicht, genau zwischen seinen Augen, ein weiteres leuchtendes Loch prangte. Davon ausgehend zogen sich Risse über seine Haut. Feindselig starrte er Albert an. »Versuchst du etwa, mich wütend zu machen?!«

»Ich glaube, ich bin sogar ziemlich erfolgreich darin.«

Knurrend schleuderte Wesker ihm sein Messer entgegen. Es war ein Ablenkungsmanöver, nichts weiter, deswegen ließ Albert zu, dass die Klinge sich in seine Schulter bohrte. Die Wucht des Aufpralls verhinderte, dass seine Schüsse trafen, aber immerhin konnte Wesker so auch nicht einfach auf ihn zustürmen.

»Du zögerst das Unvermeidliche nur hinaus!«, murrte er, während er den Kugeln auswich – und es dann schaffte, Albert gegen die Wand zu pressen, seinen Arm mit der Waffe zu packen und schmerzhaft nach hinten zu drücken.

Es ist nur ein Traum, sagte er sich selbst mehrmals, worauf die Schmerzen glücklicherweise nachließen – das galt allerdings nicht für Weskers Bestrebungen, ihn von weiteren Schüssen abzuhalten.

Doch Albert ließ einfach die Samurai Edge verschwinden, um sie dann erneut in seiner linken Hand erscheinen zu lassen. Der damit abgegebene Schuss streifte Wesker höchstens und führte nur dazu, dass er die schlangenartigen Tentakel wieder ausfuhr, um Alberts Arme beide an die Wand zu pinnen. So konnte er beim besten Willen nicht mehr schießen.

Wesker lachte zufrieden. In einer flüssigen Bewegung zog er das Messer aus Alberts Schulter und hielt es ihm an den Hals. »Ich denke, es wird Zeit, Abschied zu nehmen. Ich werde deinen Körper – und Alex' Forschungsergebnisse – gut zu nutzen wissen.«

In anderen Nächten hätte ihm das zu denken gegeben, doch in dieser nicht. Das lag nicht nur an seiner neuen Entschlossenheit, sondern auch an etwas anderem, das sich gerade in ihm auszubreiten begann. Er spürte deutlich, wie es durch seine Adern strömte und ihm die notwendige Kraft gab – und auch die Sicherheit, die er brauchte, um zu tun, was er als nächstes tat: Er sah Wesker geradewegs in das bereits siegessichere Gesicht und lachte.

»Was ist so komisch?«, fragte er knurrend.

»Dass du wirklich denkst, du gewinnst hier gerade. Dabei hattest du die ganze Zeit recht, ich zögere das Unvermeidliche nur hinaus – aber nicht unvermeidlich für mich, sondern für dich.«

Wesker runzelte die Stirn und sah auf seine Tentakel hinab, als er etwas daran zu bemerken schien. Die einstmals schwarzen Schlangen waren grau und brüchig geworden, was ihn zu einer unzufriedenen Feststellung führte: »Die Antikörper.«

»Richtig.« Albert schmunzelte. »Du hast dir offenbar zu viel Zeit gelassen.«

Wesker fuhr mit dem Messer über seinen Hals – doch die Klinge zerbrach an seiner Haut. Im selben Moment zerbröckelten auch die Tentakel und befreiten Albert wieder. Er riss den Arm hoch und schoss, diesmal traf er Wesker genau in die Brust. Wesker taumelte zurück, presste sich die Hand auf den neuen Riss und ging in die Knie.

»Das kann nicht sein!«, fauchte er. »Wie kann ich gegen jemanden wie dich verlieren?!«

Albert empfand fast ein wenig Mitleid, während er beobachtete, wie sich der Riss auf Weskers Brust immer weiter ausbreitete. »Ich bin eben doch stärker als wir beide dachten.«

Die Antikörper mochten ihm geholfen haben, nicht zu sterben, aber die entscheidenden Schüsse waren immerhin von ihm gekommen und die Waffe stammte aus seinem Willen – und genau genommen erzeugte er auch selbst die Antikörper, also hatte er sich den Sieg verdient.

»Ich werde nicht einfach verschwinden!«, schrie Wesker. »Du wirst mich niemals vollkommen loswerden! Ich werde immer als Bedrohung in dir leben!«

Albert hob die Schultern ein wenig. »Mag schon sein. Aber ich habe keine Angst mehr vor dir. Ich werde dich immer bekämpfen, um alle zu schützen, die mir etwas bedeuten. Und solange ich existiere, wirst du diesen Körper niemals bekommen!«

Inzwischen war Wesker so sehr von leuchtenden Rissen übersät, dass seine schwarze Kleidung fast vollkommen weiß war.

»Eines Tages wirst du Schwäche zeigen«, sagte Wesker. »Und dann werde ich da sein, um das auszunutzen. Am Ende werde ich siegen!«

Albert schüttelte mit dem Kopf. »Versuch es ruhig. Du wirst scheitern, genau wie der Wesker in der Welt der anderen Jill.«

Dieser Wesker stieß noch ein kurzes, hämisches Lachen aus – dann zerplatzte sein Körper in einer lautlosen Lichtexplosion; die einzelnen Teile wurden zu leuchtenden Funken, die kurz durch die Luft stoben und sich auflösten, als sie von einem Sonnenstrahl, der plötzlich in die Eingangshalle fiel, erfasst wurden.

Seine Spuren waren fort, aber Albert wusste selbst, dass er noch immer in ihm war. Er war weiterhin infiziert; falls seine Antikörper noch einmal, aus welchem Grund auch immer, absinken sollten, bestand weiterhin die Gefahr, dass er zu Wesker oder etwas Schlimmerem werden würde. Doch wie er gesagt hatte, fürchtete er sich nicht davor. Er würde Wesker immer wieder bekämpfen – und immer wieder besiegen.

Für heute wandte er sich aber von dieser falschen und blutigen Eingangshalle ab. So konnte er endlich sehen, dass der Sonnenstrahl, in dem sich die Funken aufgelöst hatten, durch das inzwischen offene Eingangstor fiel. Einem neuen Tag entgegenzugehen erschien ihm wie eine gute Methode, diese Träume hinter sich zu lassen.

Er atmete noch einmal tief durch, schmunzelte ein wenig über sich selbst und lief dann mit leichtem Herzen und lockeren Schritten durch den Ausgang direkt ins Licht.

 

Als er die Augen öffnete, wusste er sofort, dass er im Krankenhaus war. Neben ihm piepste ein EKG und es roch nach Desinfektionsmitteln. Aber er fühlte sich gut, besser als die letzten Tage auf jeden Fall. Und es wurde noch besser, als er bemerkte, dass er nicht allein war.

Jill saß neben ihm auf einem Stuhl, lehnte aber mit dem Oberkörper auf seinem Bett, den Kopf in ihre Arme gebettet und schlief. Auf dem Sofa in der Ecke lag Chris, ebenfalls schlafend. Um ihn nicht aufzuwecken, berührte Albert vorsichtig Jills Schulter. Sie hob sofort den Kopf, blinzelte aber erst einmal träge. »Was ist los?«

Sie brauchte einen kurzen Moment, bis sie erkannte, was los war, dann erhob sie sich aber rasch von ihrem Stuhl, kletterte auf das Bett, bis sie quasi neben ihm lag und schlang die Arme um ihn. Lächelnd strich er über ihr Haar, das unter ihrem Verband hervorragte.

»Ich bin so froh, dass du wieder wach bist.« Ihre Stimme war durch seine Schulter gedämpft, in die sie hinein murmelte. »Keiner wusste, was mit dir los war oder was du da genommen hast.«

»Es tut mir leid, dass ich euch Sorgen bereitet habe. Ich dachte, ich könnte das Problem lösen.«

Und vielleicht wäre es ihm sogar gelungen, wenn Nicholai Alex nicht erschossen hätte. Allein bei dem Gedanken, dass seine Schwester nun endgültig tot war und ihm nicht mal mehr die Hoffnung blieb, sie irgendwann wiederzusehen, wurde er schwermütig. Aber er selbst war am Leben, genau wie Chris und Jill, das war alles, was zählte – und vor ein paar Wochen wäre ihm das noch wie reines Wunschdenken vorgekommen. Damals hatte alles aussichtslos ausgesehen, Chris war ein vermeintlicher Verräter, Jill nur eine Freundin und Kollegin, und jetzt war alles so anders.

»Wenn du das nächste Mal so eine Aktion durchführen willst, rede erst mit mir«, sagte sie, beinahe schon schmollend. »Ich werde dir dann schon zeigen, was ich von deinen Ideen halte.«

Dann wäre er jetzt vermutlich wirklich schon Wesker. Aber das erzählte er ihr lieber nicht, sie hatte die Erinnerungen der anderen Jill gesehen, er wollte sie nicht glauben lassen, dass er auch zu diesem Monster werden könnte.

»Nächstes Mal nehme ich dich einfach mit«, sagte er. »Dann passt du auf mich auf.«

Sie dachte einen Moment darüber nach. »Ja, klingt wie eine gute Idee.«

»Gute Idee?«, kam es plötzlich schlaftrunken von Chris aus der Ecke. »Gibt es Frühstück?«

Er setzte sich aufrecht hin und rieb sich die Augen, deswegen brauchte er auch einen Moment, bis er erkannte, dass Albert wieder wach war. Kaum war es allerdings soweit, stand er direkt auf, ging die paar Schritte zum Bett hinüber und umarmte Albert ebenfalls. Er ließ ihn schon nach wenigen Sekunden wieder los (anders als Jill, die ihn immer noch umklammerte), um ihn mit einem bedauernden Blick anzusehen. »Das mit Alex tut mir leid.«

Jill drückte ihn ein wenig fester. Er wusste schon, warum er die beiden gern direkt nach Alex' Tod an seiner Seite gehabt hätte. Mit den beiden fühlte sich alles schon weniger schlimm an. Im Moment wollte er aber nicht weiter darüber reden, deswegen fragte er lieber etwas anderes: »Wart ihr die ganze Zeit hier?«

Chris nickte. »Seit gestern Nachmittag, als du eingeliefert wurdest.«

Jill löste sich wieder von ihm, damit sie auch aktiv am Gespräch teilnehmen konnte. »Da warst du schon untersucht worden und die Ärzte haben nichts Außergewöhnliches feststellen können, aber du bist einfach nicht aufgewacht. Enrico hat uns nur gesagt, was passiert ist und dass du dir irgendetwas injiziert hast, von dem auch das Krankenhaus nicht wusste, was es ist.«

Wahrscheinlich wusste der ein oder andere Forscher hier durchaus, worum es sich handelte, aber sie taten besser daran, zu schweigen, als die Aufmerksamkeit des FBI doch noch auf sich zu ziehen. Und Albert erzählte lieber nicht, wie es überhaupt dazu gekommen war, dass er sich das injizieren musste. Chris hatte schon ein schlechtes Gewissen, weil er unfreiwillig bei der Verbesserung der BOWs helfen musste, dass auf der Grundlage seines Bluts ein Mittel entwickelt worden war, Antikörper abzusenken, wäre sicher nicht hilfreich für ihn.

»Hast du gesehen, wer auf Alex geschossen hat?«, fragte Chris, er schnaubte. »Wir könnten den Kerl finden und ihn dafür festnehmen und ihn die Härte des Gesetzes spüren lassen.«

»Es war Nicholai, von der U.B.C.S.«

Jills Gesicht verfinsterte sich sofort, möglicherweise kannte sie irgendwelche Erinnerungen der anderen Jill, die mit ihm im Zusammenhang standen. Chris schlug sich mit der Faust in die offene Hand. »Wir machen den Kerl fertig, das verspreche ich dir!«

»Danke, Chris.« Albert lächelte. »Arbeiten wir zusammen daran, sobald wir alle wieder gesund sind.«

»Du hast es verstanden.« Jill nickte zufrieden. »Wir erledigen das als Team. Keine Alleingänge mehr, für niemanden.«

»Du hast gut reden«, erwiderte Chris. »Du hast dich von Umbrella festnehmen lassen und dann diesen Tyrant fertiggemacht.«

Für ihn musste es nach wie vor seltsam sein, dass Jill so anders gewesen war, als er sie wiedergesehen hatte – und nun war sie wieder genau wie früher. Falls sie Chris nichts von der anderen Jill erzählen wollte, müsste Albert darüber nachdenken, ihm einfach noch einmal die Geschichte aufzutischen, dass sie einfach durch seine Abwesenheit so gewesen war. Vielleicht glaubte Chris es ihm, wenn Albert es lange genug erzählte.

Im Moment ließ sie sich aber nicht von Chris' Worten einschüchtern: »Ich habe sogar zwei Tyrants fertiggemacht, deswegen darf ich jetzt auch bestimmen, dass keiner von uns noch einmal so etwas macht. Ich will, dass wir alle noch lange leben können. Und dafür müssen wir zusammenarbeiten.«

Albert nickte ihr zu. »Das finde ich gut. Ich bin auf jeden Fall dabei.«

»Du auch, Al?« Chris seufzte schwer. »Okay, dann kann ich mich ja schlecht dagegen sperren. Aber ich werde euch daran erinnern, wenn ihr mir mal wieder nicht glauben wollt.«

Wenn er es so darstellte, konnte Albert durchaus verstehen, dass Chris diese Zusammenarbeit skeptisch sah. Aber …

»Gerade weil wir dir nicht glauben wollten, ist ja alles erst so eskaliert«, sagte Albert. »Aber genau darum müssen wir das machen. Ab sofort arbeiten wir immer zusammen, selbst wenn einer von uns Theorien bringt, die wir nur schwer glauben können. Wir können dann immer noch Beweise oder Gegenbeweise finden, solange wir mit einem offenen Geist darangehen.«

»Klingt wie der Beginn einer neuen Partnerschaft«, meinte Chris zufrieden. »So wird uns niemand mehr entkommen. Nicht mal dieser Nicholai.«

Albert hoffte, dass er damit recht behielt. Alex' Tod sollte nicht ungesühnt bleiben, Nicholai hatte eine Strafe verdient – schon allein, weil es bestimmt auch andere Opfer dieses Mannes gab. Jeder von ihnen sollte Gerechtigkeit erfahren.

Aber zuerst würde Albert – hoffentlich – ungestört genießen, dass er wieder mit Jill und Chris zusammen sein konnte, ohne die Gefahr seiner Infektion im Hinterkopf. Dann könnte er sich noch die Zeit zum Trauern nehmen, aber er wusste schon, dass er auch dafür nicht allein bleiben würde, denn die beiden standen ihm sicher auch dabei bei – so wie bei allem anderen in seinem Leben.
 



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