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City of Stone

von

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Prolog

Es gibt Dinge die kann man nicht erklären, es gibt Dinge die nimmt man hin und es gibt Dinge die sind es wert das man ihnen auf den Grund geht.
 

Diese Geschichte handelt nicht von Helden oder Königen, es geht um Ritter und Monster, doch nicht so wie ihr Denkt.
 

Diese Geschichte beginnt irgendwo im Gebirge so hoch oben das keiner der vielen Hänge und Klüfte einen Namen trägt. Dort in einer Höhle trafen sich Gestalten die sicher Namen und Titel trugen, doch hier war es ihnen lieber unerkannt zu bleiben.
 

Das Siegel auf dem Boden leuchtet auf, ein flammendes Portal erschien und eine Gestalt gekleidet in eine Schwarze Kutte trat daraus hervor. Keiner der bereits Anwesenden nahm große Notiz von dem Neuankömmling, waren alle doch mit ihren eignen Dingen beschäftigt.
 

Die Gestalt lies den blick schweifen, alle Anwesenden waren, genau wie er selbst, peinlich genau damit das Gesicht unter der schwarzen Kutte zu verbergen. Es war eine Sache mit der "Hand" Geschäfte zu machen, eine andre dabei erkannt zu werden und in seinem normalen Umfeld waren Geschäfte wie diese nicht selten jedoch höchst verpönt.
 

Der Raum war groß und Geräumig Feuerschalen überall um den Raum zu erhellen oder die kälte draußen zu halten genau konnte man das nicht sagen.
 

Ein Obsidian Drache auf einem Goldenen Hintergrund prangte an der Wand und auf den meisten Umhängen der Anwesenden. In der Mitte des Raumes war eine geräumige Feuerstelle mit mehreren Sitzgelegenheiten, eine Purpur gekleidete Gestalt saß bereits an einem der Tische. Der Neuankömmling setze sich in Bewegung, jeder einzelne seiner Schritte wurde von Verborgene Augen genau beobachtet. Es herrschte eine ebenso unterkühlte Stimmung wie draußen im Sturm der mit Geheule und Getöse am Höhleneingang vorbei brauste.
 

„Können wir beginnen?" brummte die Gestalt als er sich zu dem Purpurnen setze, die Prozedur war ihm nicht fremd, viele male hatte er diese Art dunklen Bündnis geschlossen. Es war nie angenehm aber er wusste dass die Männer und Frauen, die Kreaturen der Nacht die hier und heute anwesend waren all die mühe und Zeit wert waren, wenn er Erfolg haben wollte so war die Zusammenarbeit mit "Der Hand" unumgänglich. Es war warm und dunkle Magie schirmte die Höhle gegen die beißende kälte von draußen ab. In dieser Nacht wurde ein neues Bündnisse geschmiedet und Schicksale besiegelt die Dinge in Gang setzen deren Auswirkungen keiner voraussehen konnte.
 

Der Wind heulte unnachgiebig und fern unten in den Tälern grollte der Donner.

Sefardim Halo

Sefardim war ein Recht gewöhnlicher Mann, durchschnittlich groß, nicht besonders Muskulös, braune Haare und eine Haselnussbraune Haut. Das einzig wirklich Auffällige war seine Augenfarbe. Alle in seiner Familie hatten braune fast schwarze Augen doch Sefadim hatte goldene. Seine Großmutter hatte das stets als gutes Omen gedeutet und ihm ein gutes Leben Vorausgesagt. Sefardim liebte seine Großmutter sehr, als Kräuterkundige im Randbezirk schwören die Menschen auf Großmutter Halo's Prophezeiungen doch in diesem Punkt hatte sie nicht unbedingt recht behalten. Im Moment war das Glück nicht auf Sefa's Seite und ein gutes Leben, hatte seiner Auffassung nach, nichts mit Nassen Schuhen zu tun. Nein wirklich das war ein Hundeleben. Das Wassertor zu bewachen war schon eine der Ödesten Dinge die ihm einfielen jedoch wenn es regnete war es selbst seiner Frohnatur von Kollegen zu verdrießlich zu mute.
 

Murrend wischte Sefardim das Wasser aus seinem Gesicht. Das Wassertor war viele Jahre lang der Hauptweg in und aus der Stadt gewesen. Es lag direkt am Meer und Handelsschiffe hatten geankert und Waren ein und Ausgeladen, es gab einen kleinen Mark für leicht verderbliche Waren wie Fisch, heute war der Mark im oberen Viertel, nur selten verirrte sich jemand nach unten.
 

Es war immer fröhlich gewesen und voller Leben hatte Großmutter erzählt. Die Stadt lag auf einem Berg und wand sich wie ein Lindwurm die Steile Klippe hinunter. Ähnlich wie Terrassen hatten die Architekten im laufe der Jahre viele kleiner und größere Plateaus künstlich angelegt oder direkt in den Stein gehauen. Alle verbunden durch die Seilbahn die durch die ganze Stadt verlief. Sefardim war kein großer Freund der Seilbahn, nicht das ein einfacher Wachmann wie er große Möglichkeiten hatte die Seilbahn zu nutzen. Die große Uhr die wie eine Statue inmitten des verwaisten Marktplatzes stand schluck Mitternacht. Es waren immer vier Männer am Tor stationiert, aus Mangel an Arbeit und weil das Wetter miserabel war wechselten sich die Männer in zweier Teams alle Stunde ab, das war recht angenehm man konnte sich zwar nicht trocknen aber aufwärmen und etwas warmes trinken. Das Wachhaus war recht geräumig und auch komfortabel eingerichtet. Der Dienst war langweilig jedoch nicht schwer und das Geld war leicht verdient.
 

Gerade zuckte ein Blitz gefolgt von einem lauten Donnergrollen über den Himmel als die Tür neben ihnen Aufging. „Na los kommt rein wir sind dran." rief einer der Männer den beiden durchweichten Wachen zu. Das Wachhaus war direkt neben dem Tor in den blanken Stein gehauen worden. Die Zwerge waren nicht nur exzellente Handwerker und Mechaniker sie waren genauso famose Bildhauer und Architekten. Sefardim hängte seinen nassen Mantel zum trocknen neben den Kamin, dann setzte er sich auf die Bank. „Was für ein Wetter" begann sein Kollege. „Wie kommst du zurecht?" der Wachmann mit den kurzen blonden Haaren war Hans Steinwehr, ein Halbzwerg, größer als seine Leute jedoch keineswegs kahl. Der Zwerg hatte einen Bart der, jedenfalls war das Sefardims Meinung, sehr Zwergisch war. Sefardim war knapp einen Kopf größer und athletisch gebaut, Hans war kleiner und gedrungener aber keineswegs dick, eher feminin obwohl Sefardim noch nie einen Weiblichen Zwerg gesehen hatte. Sefardim reichte dem Zwerg eine Tasse heißen Kaffee dann nickte er „Ja ich komm klar. Das Wetter macht es nicht einfacher aber das passt schon." Er seufzte dann nahm er einen schluck aus seiner eigene Tasse. Die wärme des Kaffees tat gut, er war fürchterlich kalt und sein rechter Arm schmerzte. Das Blanke Metall seiner Prothese war eisig und die Schrauben die sie an Ort und stelle hielten taten weh. „Wie kommst du damit zurecht?" begann Hans nach einer Weile. Es war selten das jemand so offensichtlich eine Prothese trug. Es war nicht selten das bei Arbeiten Unfälle passierten, oder Ärzte durch Krankheit Körperteile abtrennen jedoch war es unschicklich das jemand offen eine Prothese trug. Die Bewohner der Stadt legen großen wert darauf das sie nicht zu erkennen waren, in form und Funktion ähnlich oder sogar besser als das Original Körperteil. Sefardim trug eine Standardprothese wie sie die Stadtwache benutzte. Blankes Metal, keine Finesse und ständig kaputt. „Es funktioniert von zeit zu zeit, ist eben Standard." erwiderte der Südländer mit finsterer Mine. Er war nicht sonderlich gesprächig und schon gar nicht bei diesem speziellen Thema. Hans dagegen war eine Frohnatur, er wollte es nicht auf sich beruhen lassen. „Wie ist das passiert?" seine Neugier war zu groß und sein Anstand offensichtlich durch den Regen weggespült. „Beim Nasebohren abgebrochen" erwiderte der brünette nur trocken, dann stand er auf und warf sich den Mantel über die Schultern. Beim nächsten donnergrollen öffnete Sefardim die Tür und verließ das Wachhaus. Sturm, Donner, Regen selbst Nasse Schuhe waren besser als dieses Gespräch dachte er bei sich als er die Rest der Nacht vor dem Tor stand durch das keiner kam.

Die Sonne erschien über dem Meer und ließ das Wasser glitzern. Ein wunderschöner Anblick insofern man nicht die ganze Nacht vor einem Tor, im Regen gestanden hatte und völlig durchnässt war. Sefardim gähnte herzlich als die Ablöse endlich kam. Das rhythmische Gerumpel des Fahrstuhls war Musik in Sefs Ohren, er mochte den Fahrstuhl nicht, es lag nicht an der Technik er hatte nur keine Lust 5 Minuten in einem engen Korb mit Hans und den anderen Wachen zu stehen. Hans war der Gruppenführer, fröhlich wie immer begrüßte er die Tagschicht. Sefardim wunderte sich wie dieser Zwerg so gut gelaunt sein konnte. Als alles geklärt war und ein zwei nette Worte gewechselt waren stieg Hans zu Sef und den anderen in den Korb und zog am großen Hebel. Mit lautem zischen strömte heißer Dampf durch das verzweigte Rohrsystem, trieb Kolben und Riemen an und zog den Korb mitsamt seinen Insassen in die höh9e auf die Unterste der vielen Terrassen. Das war das Wachviertel, hier lebte die Stadtwache. Es war kein hübsches Viertel viele, verfallene Häuser und heruntergekommene Plätze. Die Stadtwache hatte an Bedeutung verloren seit der Orden vor fast 100 Jahren die Kontrolle über die Stadt übernommen hatte, nicht das die Stadtwache viel Bedeutung gehabt hatte, sie wurden nur nicht vollständig ignoriert. Sefardim lebte etwas abgeschieden in einem kleinen Haus nahe der Kante. Das Haus hatte zwei Stockwerke, einen geräumigen Wohnbereich und einen Ausgebauten Dachboden. Dort hatte er sich ein kleines Arbeitszimmer und ein Schlafzimmer eingerichtet. Die kleine Öllampe über der Tür war bereits erloschen als er die Gasse betrat an dessen Ende sein kleines Häuschen lag. Es war nicht hübsch und die Fassade hatte bessere Tage gesehen, der Blick über das Meer entschädigte, jedoch für alle Unannehmlichkeiten. Die übrigen Häuser lagen still und verlassen da in dieser Gasse gab es nur einen einzigen anderen Bewohner, den alten Toben einen alten Wachmann. Toben war freundlich und Sefardim mochte ihn. Es war eine Art Ritual geworden das der Südländer eine Kleinigkeit auf dem Nachhauseweg für den alten Wachmann mit brachte. Wie jeden morgen nach der Nachtschicht legte er das kleine Bündel in den Korb der an einem Seil im obersten Stockwerk festgemacht war und beliebig hoch gezogen und runter gelassen werden konnte und zog an einem zweiten Seil. Es ertönte eine kleine Glocke aus dem inneren des Hauses und Sef trat ein paar schritte zurück, dann richtet er seinen Blick nach oben zum Fenster an dem der Korb befestigt war. Keinen Augenblick später schwang das Fenster auf und der alte Greis sah heraus. Seine haut war faltig und die Augen milchig weiß er sah nicht mehr besonders jedoch hörte er noch erstaunlich gut. „Guten Morgen Gardist Halo." grüßte er in freundlichem Ton „Angenehme Nacht gehabt? Das war ja ein gruseliges Wetter." Sefardim lachte dann erwiderte er den Gruß „Guten Morgen Gardist Toben, die Nacht war ruhig und nass." Diese Floskeln tauschten sie jeden Morgen aus. Toben war vierzig Jahre Wache am Wassertor gewesen und stolz darauf. Er trug seine Uniform nach wie vor mit stolz. Insgeheim bewunderte der brünette Mann diesen Veteranen. „Du siehst müde aus Junge. Geh schlafen aber verrate mir was hast du heute mitgebracht?" eilig zog der alte den Korb in die höhe. „Auf dem Markt lag eine gute Räucherwurst die deinen Namen gerufen hat." gab der junge lachend zurück und hob die Hand zum Gruß dann setzte er seinen Weg fort. Der alte erwiderte den Gruß Schloss das Fenster und widmete sich ganz der Wurst die er mit Genuss verzerrte.
 

Sefardim blieb einen Moment an der Kante stehen, das Meer lag glitzernd und endlos vor ihm, Die Morgensonne ließ den Eindruck entstehen das Meer bestünde ganz aus Gold. Gedanken verloren tastete Sef in seiner linken Tasche um den Schlüssel zu suchen. Er holte den schweren Eisenschlüssel hervor und schloss mit einem leisen Klick die Tür auf. Die Diele lag ruhig und dunkle vor ihm. „Bin wieder zuhause." rief er ins Dunkel als er seinen Mantel aufhängte und die nassen Schuhe in die ecke warf. Sefardim gähnte als ein Grollen aus der Dunkelheit kam. Er wendet den Blick in die Richtung aus dem das grollen kam. „Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?" seufzte der junge Gardist und stecke seine Linke Hand in die Hosentasche. Das grollen kam näher und eine dunkle Gestalt zeichnete sich im Schatten der Diele ab. Sefardim atmete tief ein und aus. "Nein ......." mehr brachte er nicht zu Stande.

Raakshas Cucoa

Sefardim war durchnässt, müde und hungrig er hatte absolut keine lust auf das was gleich geschehen sollte. Er stand mit dem Rücken an die Tür gepresst, ein dumpfes grollen war aus der schwärze der Diele zu hören. Er konnte verwaschene Bewegungen in der Dunkelheit ausmachen. „Das ist jetzt nicht dein ernst?“ brummte er, langsam schob er sich Richtung Treppe die links von ihm lag, wenn er es nach oben schaffte hatte er gewonnen.

Langsam kam der Schatten näher blaue punkte knapp unter der Decke Ließen den brünetten Mann nicht unbeobachtet.

Sefardim spannte seine Muskeln, jetzt oder nie. Er atmete tief ein dann versuchte er mit einem Hechtsprung auf der Treppe zu landen. Sein Vorhaben blieb nicht unbemerkt, mit Gewitter gleichen grollen setze sich das Wesen in Bewegung, doch Sefardim war schneller, eine Sekunde bevor das Wesen mit Getöse hinter ihm auf den Boden aufschlug zog sich der Gardist auf die Treppe. Siegessicher eilte er, immer zwei stufen nehmend, die Treppe nach oben. Er musste sich nicht umdrehen um zu wissen was hinter ihm geschah, das Wesen stieß ein Wolfs Gleiches Geheul aus, dann ein krachen, es hatte auf dem weg nach oben das Tischchen umgeworfen das neben der Tür stand und auf dem für gewöhnlich Sefardims Schlüssel und seine Dienstmarke lagen. Er hatte die letzte Stufe erreicht, oben angekommen drehte er sich mit zu viel Schwung um, das Siegessicher grinsen wich aus seinem Gesicht als er realisierte dass das Wesen ebenfalls oben angekommen war und mit Schwung auf ihn zu sprang, mit und Geheul riss es den Gardisten von den Füßen. Mit einem lauten krach und einem erstickten „uff“ landete Sef rücklings auf dem Boden, das Gewicht seines Verfolgers auf sich spüren, öffnete er zögerlich die Augen. Ein mehr als gut gelaunter Mann saß auf seinem Oberkörper. Die schwarzen Haare hingen ihm wild ins Gesicht, spitze Ohren wie die eines Elfen und tief blaue Augen. Der Mann war offensichtlich sehr zufrieden mit sich und setzte sein breitestes Grinsen auf. Es soll gesagt sein das ein normales grinsen nicht bis zu den Ohren reicht, dieser Fakt scheint dem schwarzhaarigen jedoch fremd zu sein den in der tat das grinsen ging ihm bis zu den Ohren und Reihe um Reihe Messerscharfe Haifischzähne kamen dahinter zum Vorschein.

Sefardim seufzte tief „Fein wir gehen Jagen. Du hast gewonnen“ in Gedanken fügte er hinzu „wie immer.“ Der junge Mann quiekte vergnügt dann fiel er Sef um den hals. „Dim jagen, Raak jagen. Raak jagen wobbly Fisch.“ mit vergnügten ton hüpfte er die Treppe hinunter. Der Gardist lag, todmüde, hungrig, durchnässt, mit Kopfschmerzen und mit einem breiten grinsen auf dem Boden, er atmete tief durch dann stand er auf um seine Kleidung zu wechseln. Trockene Kleidung und eine Scheibe Brot später kam Sefardim zur Tür. Er nahm seinen Mantel und verstaute Schlüssel und Dienstausweis in der Innentasche. Er wollte gerade nach dem seltsamen Mann rufen da erschien er neben ihm. Immer noch das breite Haifisch Grinsen im Gesicht. „Denk dran der Mund bleibt zu und wir reden nur mit den Händen.“ mahnte Sef als er die Tür öffnete. Der schwarzhaarige schloss den Mund und nickte nur folgsam, dann hüpfte er wie ein Kind die zwei Stufen vor der Haustür hinunter und lief zur Kante der Terrasse, er liebte es sich über die Brüstung zu hängen und den wind in den Haaren zu spüren. Eine kurze Weile ließ Sefardim, Raak seinen spaß dann Schloß er die Tür und verriegelte sie. „Na komm bevor das Haupttor wieder zu voll ist.“ begann er und gähnte dann herzlich. Raakshas war größer als Sefardim, er war schlank und blass. Seine Bewegungen erinnerten an eine Marionette die an Fäden geführt wurde. Wenn er seinen Mund geschlossen hielt sah er zwar seltsam aus war von einem Menschen nicht zu unterscheiden und das war Sefardim auch ganz recht, unangenehme Fragen konnte er in Raaks Gegenwart nicht gebrauchen. Die beiden Männer liefen gemeinsam zur Seilbahn Haltestelle. Raak war fasziniert von allem was ihn umgab. Mit großen Augen beobachtet er einen Frosch der in einen Teich sprang während sie auf die Bahn warteten. Aufgeregt wollte Raak nach Sef rufen, er öffnete seinen Mund als ihm wieder einfiel was sein Freund gesagt hatte, schnell schloss er seine Lippen und zupfte an Sefs Mantel. Dann begann er ihn Gebärdensprache zu sprechen.

„Dim schau ein Frosch. Was macht der da?“ Sef setzte sich neben den schwarzhaarigen dann erwiderte er ebenfalls in Gebärdensprache

„Weißt du der Frosch wohnt in dem Teich, genau wie wir in unserem kleinen Haus zusammen leben, lebt der Frosch hier mit seiner Familie.“

Raak sah in den Teich dann wieder zu Sef „Kann ich ihn Essen?“ Irritiert sah der sonst so abgeklärte Gardist den schwarzhaarigen an der eine ernsthafte Antwort erwartet, die Antwort allerdings blieb er Raak schuldig denn mit Getöse und einem lauten Hiss das durch Ausströmenden Dampf verursacht wurde fuhr die Seilbahn die Haltestelle an. Instinktiv nahm der Südländer seinen freund bei der Hand und zog ihn zum Einstieg. Beim einsteigen zeigte er seinen Dienstausweis, der Schaffner hob die Augenbraue dann sah er sich den Ausweis genauer an. „Gibt es ein Problem?“ fragte Sefardim höflich. Der Schaffner händigte ihm den Ausweis aus dann sagte er steif „Angenehme Fahrt.“ Sein Gesicht verriet seine Abscheu gegen den Gardisten und dessen Begleitung. Die Stadt Wache hatte nicht nur an Bedeutung verloren, die Stadt hatte vergessen das es sie noch gab. Die Bürger aus dem oberen Vierteln sahen mit Abscheu auf das einst schönste und lebhafteste Viertel der Stadt herab. Es war unfair wie man die Menschen hier behandelte, Sefardim kannte die Geschichten über den Machtwechsel der sich ereignet hatte, lange bevor viele der Bürger der Stadt überhaupt geboren wurden. Der alte König war ein Tyrann gewesen, er hatte keine Erben und so nahm sich der jetzige Lordregent durch einen unblutigen Putsch was er nun für annähernd 101 Jahre inner hatte. Die Macht über die Steinstadt. Es gab viele Neuerungen, Arbeiter wurden fair bezahlt, das leben wurde angenehmer, Religionen wurden gebilligt solange niemand einen anderen damit belästigte. Es herrschte reger Austausch zwischen den Völkern. Die Rechtsprechung war geordnet, es gab für alles eine passende Anlaufstelle. Der Orden hatte die Stadt geordnet und sie in eine wahre Metropole des Fortschritts verwandelt. Die Zwerge wurden aus ihrer Leibeigenschaft befreit und zu Handwerkern, Architekten und Wissenschaftlern erkoren, die Elven aus deren Reihen der Lordregent stammte waren von jeher Magier und Alchemisten. Sie beherrschten viele der Arkanen Künste und zusammen mit den Zwergen erschufen sie fast wahnsinnige Dinge wie Fluggeräte und Postsysteme. Sefardim nahm im hinteren teil des Abteils platz, Raak kniete neben ihm auf dem Polster. Neugierig sah er durch das Fenster nach draußen. Das Abteil war komfortabel, es gab bequeme Sitzbänke rechts und links an den Fenstern, in der Mitte hatten genug Leute Platz zu stehen. Es gab für Nachtfahrten extra Glühbirnen die elegant in die Täfelung eingefasst waren. Kein Wunder das die Leute die Seilbahn so mochten dachte Sef bei sich. Er war kein großer Fan dieses Gefährts, nicht weil er keine neue Technik mochte, es waren ihm einfach zu eng. „Denk dran wir steigen nach zwei Stopps aus.“ mahnte er wie so oft seinen Freund neben ihm. Raak nickte, es war schwer zu sehen ob er zuhörte oder nur aus Höflichkeit nickte. Der Gardist seufzte tief, normalerweise konnten sich Gardisten eine Fahrt mit der Seilbahn nicht leisten, die Fahrkarte war teuer und oftmals konnte es passieren das Schaffner entschieden Mitglieder der Garde oder Bewohner des Wachvirtels nicht mitfahren zu lassen. Sefardim holte seinen Dienstausweis aus der Manteltasche. Er klappte ihn auf und besah sich das goldschimmernde Wappen des Ordens und daneben das Silbrig bläuliche Wappen der Garde, Zeiten ändern sich dachte er und steckte den Ausweis wieder ein. Zeiten ändern sich, das war richtig doch ab und zu konnte man die Annehmlichkeiten vergangener Zeiten durchaus nutzen und genießen.

Der Gardist gähnte herzhaft dann lehnte er sich gegen das bequeme Polster. Einen kurzen Moment die Augen schließen konnte nicht so schlim sein, dacht er während ihm die Augen zu vielen. Ein schwerer Fehler wie sich herausstellen sollte.

Kapitel 3 Wo wollten wir Aussteigen?

Das Rhythmische Schaukeln der Seilbahn brach abrupt ab und wurde durch ein Erdbeben artiges Schütteln ersetzt. Sefardim schreckte hoch, vor ihm standen zwei Männer, Raak der wild gestikulierte und der Schaffner der in höchst unfreundlichen Ton kurz und knapp „Endhaltestelle“ sagte. Langsam erhob sich Sef von der Bank und sah sich um, dann seufzte er und drehte sich zu Raakshas. „Wo wollten wir Aussteigen?“ brummte er, während er sich die Kapuze seines Mantels tief ins Gesicht zog. Der Südländer stieg ohne den Schaffner eines Blickes zu würdigen aus, Raak dagegen winkte dem griesgrämigen Mann heiter zum Abschied. „Hör auf damit und konzentrier dich.“ zischte Sefardim seinen Begleiter scharf an. Er war angespannt, sie waren zu weit gefahren. Normalerweise wären sie im unteren Schmiedviertel aus der Bahn gestiegen und den alten Pfad zum Haupttor gelaufen, so standen sie mitten im Magierviertel.

Vor der Machtergreifung des Lordregenten war das ein schönes jedoch ärmliches Viertel gewesen. Es gab die Prunkstraße die vom Haupttor direkt zum Palast führte, jedoch hatten sich hier nicht viel Angesiedelt. Es war eine mörderische Idee gewesen direkt unter der Nase des alten Königs zu Leben und zu Arbeiten, heute war dies das bevorzugte Viertel für alles was Rang und Namen hatte. Die Akademie lag genau neben den Laboren der Alchemisten und dem Wissenschafts Trakt der Universität. Es war ein faszinierendes Viertel, gleich neben dem Ausladenden Gelände der Universität lag das Hauptquartier des Ordens. Weiß Glänzende Marmor Gebäude umringt mit Parkanlagen und Trainingsplätzen, es gab neben der Akademie eine der schönsten Bibliotheken auf dem Kontinent. Das Gelände des Ordens war frei begehbar, Mitglieder und Besucher mischten sich während sie durch die Gärten flanierten. Auf dem großen Platz vor dem Hauptgebäude stand die Statue von Lordregent Havlock Brykas, der Bruder des Tyrannen Königs Rolim Brykas. Geschäfte hatten sich an der langen Prunkstraße angesiedelt und kleine Märkte und Kaffees eröffneten in den Gassen und Straßen die wie Zweige von der Straße abgezogen. Sefardim kannte das Viertel wie seine Westentasche, er hatte hier viele Jahre gelebt und gearbeitet, hatte es geliebt mit seinen Freunden und Kollegen in den Kaffees zu sitzen oder in den Parks spazieren zu gehen. Doch die Zeiten hatten sich geändert, er hatte keine Zeit mehr diesen Annehmlichkeiten nach zu hängen, das einzige was zählte war möglichst ungesehen zum Haupttor zu gelangen.

Gerade hatten sie eine der größeren Straßen hinter sich gelassen und bogen in eine der kleinen Gassen ein, da hörte Sefardim das bekannte klappern von schweren Stiefeln auf Kopfsteinpflaster. Gerade als er Raak zu sich in eine Nische zog bog ein Trupp schwer gepanzerter Trupp Männer in die Gasse. „Lass es keine Infiltratoren sein.“ dachte Sef während er den schwarzhaarigen hinter sich schob. Vorsichtig lugte der brünette aus der Nische hervor. Ein rotes Wappen, sein Herz machte einen kleinen sprung der Erleichterung. Es war ein Trupp der Berserker Klasse. Große Bullige Männer gekleidet in eine Rüstung aus Stahl auf der Brust das Scharlachrotes Wappen des Ordens. Berserker waren lästig, stark und zugegeben, oftmals litten sie am „Tunneblick“. Wenn sie Angriffen sahen sie nicht rechts oder Links. Klassisch setzen sich die einzelnen Gruppen des Ordens aus vier Leuten zusammen, Ein Bestienmeister als Gruppenführer, zwei bewaffnete Kämpfer und ein Heiler. Als die Schritte der Männer in der ferne verhallt waren entspannte sich Sefardim etwas und seufzte hörbar, dann nahm er Raaks Hand. „Wir habens gleich geschafft. Wir sind fast am Tor, dann kannst du Wobblige Fische fangen.“ Raak grinste breit, er mochte es nicht wenn Sefardim angespannt war aber die Aussicht auf Fisch versüßte ihm die Situation ungemein. Der Südländer zählte innerlich bis drei dann setzen sie ihren weg fort. Das Tor war schon in Sicht. Es war riesig aus dunklem Holz mit Messingbeschlägen. Der Orden hatte zwei Trupp Torwachen dort Stationiert die im Bedarfsfall eingriffen, sollte es nötig sein. Es war nicht mehr weit, Sefardim beschleunigte seine Schritte. Wenn sie es durchs Tor schafften hatten sie erst einmal ruhe. Der Südländer war unvorsichtig, er sah über die Schulter zu Raak den er fest an der Hand hielt, er lächelte dann sah er wieder nach vorne, zu spät genau in dem Moment stieß Sefardim Halo, Gardist am Wassertor mit einem fast zwei Meter großen Oger zusammen, der nicht nur fürchterlich erbost über diese Begebenheit war sondern, zu Sefardims großem Schock, ein Enforcer.
 

*
 

Der Tag konnte nicht mehr schlechter werden dachte sich der brünetten Mann mit den goldenen Augen als er und sein Begleiter unsanft von der Straße gedrängt wurden. Abseits des Publikumsverkehrs fanden sich die beiden Männer umringt von vier Ordensmitgliedern wieder. Der Oger mit dem Sef zusammengestoßen war entpuppte sich als Krummley Nagoth, dem einzigen Oger der es zum Bestienmeister geschafft hatte. „Sefardim Halo, wenn das keine Überraschung ist und wer ist das hier?“ begann der Oger in wenig amüsierten Tonfall, abfällig sah er zu Raak und musterte ihn scharf. „Na hallo wenn das nicht Krumm ist. Wie gehts denn so? Ich hab gehört du bist jetzt ein ganz großer Fisch.“ begann Sef heiter, er kannte den Riesen vor ihm gut genug um zu wissen wie er ihn Ärgern konnte, es war unklug und gefährlich jedoch eine gute Möglichkeit ihn etwas aus der reserve zu locken. Der Oger schnaubte abfällig dann sah er zu wie einer der anderen Mitglieder der Gruppe Sef einen gepfefferten Schlag in die Magengegend verpasste. „Na was für ein Spaßvogel.“ knurrte er als er Sefs Gesicht mit seiner Pranke anhob. „Hübsche Narbe hast du da, die passt zu deinem Metalarm. Wie hast du die noch gleich bekommen?“ der Oger lächelte finster „Also wer ist dein Begleiter? Sag es oder wir fragen ihn selbst.“ Sefardim atmete scharf durch die Zähne. „Sein Name ist Raakshas Cucoa, er ist ein Freund.“ Der Gardist hatte Krumm als kind kennengelernt, sie waren Anfangs gut miteinander ausgekommen, er mochte den zurückhaltenden Oger mit den Smaragdgrünen Augen, doch dann änderte sich etwas und Sefardim hatte niemals herausgefunden was. Krumm verlor die Geduld, der Oger hob seine rechte Hand, das Siegel des Bestienmeisters prangte darauf. „Raakshas? Was soll das sein? Hältst du mich für dumm?“ brüllte der Oger und ließ das Siegel aufleuchten, dann streckte er die hand nach rechts und das gleiche Siegel erschien auf dem Boden. Raak tastet nach Sefardims Hand, der schwarzhaarige musste etwas tun, der Oger war verrückt. Ein Bestienmeister hatte die Kontrolle über ein Monster das an ihn gebunden war, das Siegel auf seiner Hand war ein Blutband, das Monster gehorchte seinem Meister bedingungslos. Krum war dabei sein Monster auf einer belebten Straße zu beschwören, ein Monster der Enforcer Klasse war wendig und stark jedoch nicht besonders schnell. Es gab viele Unterschiedliche Monster, mit unterschiedlichen Fähigkeiten, jede Gruppe des Ordens hatte je nach Einsatz besondere Monster. Enforcer jedoch hatten eine viel größere Auswahl als alle anderen Gruppen, Form und Fähigkeit des Monsters hing vom jeweiligen Bestienmeister ab. Ein dunkel Elf beispielsweise hatte oftmals ein Monster das dem Schatten verbunden war und Oger hatten Pflanzen.

Krumm‘s Monster war gigantisch, eine fast 2,50 m große Rose, die Blütenblätter in zartem rosa und weiß bot sie einen imposanten und wundervollen Anblick wären die tötlichen Ranken mit den Stilett gleichen Dornen nicht gewesen. „Ich frage noch einmal Gardist Halo. Wer ist das.“ brummte der Oger. „Ich habs dir gesagt, ich kann dir sogar die Papiere zeigen, kapierst du das nicht?“ brüllt Sefardim zurück, gerade hatte er seinen Satz beendet krachte eine der Ranken zwischen ihn und Krumm auf den Boden nur knapp verfehlte sie dabei Sefa's Gesicht. „Pass auf Gardist die Dornen sind ebenso Giftig wie alles andere.“ Krummley straffte seinen Rücken und legte seine hand auf die Ranke.

Raak griff blitzschnell nach Sefardims hand und zog den Gardisten durch eine Lücke zwischen den umstehenden Männern, die vor lauter schreck auseinander gesprungen waren, nachdem die Ranke auf den Boden schlug.

Raak war schnell und wendig, Sef hatte mühe ihm zu folgen. Hackenschlagend rannten die beiden Männer durch Gassen und Straßen immer darauf bedacht möglichst viel Platz zwischen ihren Verfolgern und sich selbst zu lassen. Krumm war außer sich. „HINTERHER.“ brüllt er dann setzen sie den beiden Männern nach. Das Monster lies ein um das ander mal seine mächtigen Ranken auf den Boden schnellen nur um die beiden Männer um Haaresbreite zu verfehlen. Mit Ohrenbetäubenden Getöse schlug die Ranke genau über Sefardim in einem Balkon ein, mit einem Sprung konnte sich der Südländer vor herabfallenden teilen retten. Wasser tropfte von oben auf das Kopfsteinpflaster was das Rennen schwieg machte. Sef rutschte um eine ecke und fiel auf den Bauch. Raak war gleich zur stelle um seinem Freund auf die Beine zu helfen. Sie mussten hier weg um jeden Preis. Raak zog Sefardim weiter hin zu einem freien PLatz, die beiden Männer standen offen für alle sichtbar im freien, ein ideales Ziel für diese mörderische Pflanze. „Gerade heute hab ich meinen Unkrautvernichter vergessen.“ knurrte Sefardim und straffte die Muskeln. Er war bereit zu kämpfen. Raakshas bemerkte die Brüstung die den Rand des Plateaus markierte. Gerade als die Rose ein weiteres mal aus holte, umfasste Raak Sefardims Talie zog ihn an sich und sprang mit einem Satz über die Brüstung. Der Wind und das Blut rauschte in Sefardims Ohren, er war starr vor panic. Das Gefühl zu fallen, die Geschwindigkeit und das reisen des Windes an seinem Körper. Sefardim klammerte sich an den Schlanken Körper seines Freundes, dieser sprang vom Dach zu Dach als wäre es nichts. Eine endlose Sekunde später landete Raakshas in einer Gasse im unteren Schmiedviertel. Langsam ließ er Sefardim los der am ganzen Körper zitterte. Der Südländer musste sich an der Wand festhalten um nicht vornüber zu kippen, alles drehte sich und ihm war fürchterlich schlecht. „Dim ok?“ fragte der schwarzhaarige vorsichtig als Sefardim sich langsam an der Hauswand auf den Boden gleiten ließ. Der Mann mit der Haselnuss braunen Haut Schloß seine Augen, dann nickte er langsam. „Mach das nie wieder ohne mich vorher zu warnen hörst du….“ begann er mit zittriger Stimme, dann lächelte er und sah zu Raak. Mit seiner linken hand strich er durch die weichen haare des blassen seltsamen Mannes neben ihm. Raak genoss die Berührung dann schmiegte er sich an Sefs Schulter. Sein Gesicht von Sef abgewandt, so das sein Freund nicht sah wie rot seine Wangen waren. Sefardim war es gewohnt dass sich Raak so an schmiegte , er lächelte sanft und strich ihm weiter durchs Haar. Langsam lehnte er sich zu Raak und hauchte einen Kuss auf seinen Hinterkopf. „Das hast du gut gemacht Raak. Danke.“ hauchte er, dann lehnte er sich zurück an die kalte Hauswand und schloss einen Moment die Augen. Sie würden auf keinen fall jagen gehen, nicht heute oder morgen oder die nächsten Wochen.

Kapitel 4 Pearce der Mechaniker

Seit ihrer Flucht aus dem Magierviertel waren ein paar Tage vergangen. Sefardim war angespannt und gereizt, er rechnete offenbar damit das jemand sie suchen würde. Raak mochte diese Situation nicht, es behagte ihm nicht das sein Freund kaum schlief oder sich nervös umsah sobald sie das Haus Verließen.

„Wir müssen uns ruhig verhalten Raak.“ hatte Sef dem schwarzhaarigen gesagt. Er sollte zuhause bleiben und falls jemand käme dürfte er unter keinen umständen aufmachen. Raak verstand warum der brünette so vorsichtig war aber ihm war langweilig. Das Haus war nicht groß, im Erdgeschoss war, von der Diele aus gesehen links die Treppe zum Dachboden, rechts das erste Zimmer ein kleines Wohnzimmer mit einem Kamin in dem Sef und Raak oft zusammen saßen und Brettspiele spielten. Im moment lagen überall auf dem Boden Papier und Buntstifte verteilt, Raak hatte beschlossen zu malen während Sefardim zu seinem Dienst ging. Vor das Fenster zur Straße war eine Bank gebaut die man auch als Bett nutzen konnte. Der Raum war hell und freundlich, bunte Teppiche auf dem Boden, ein niedriger Tisch und Sitzkissen, in einer der ecken ein Deckenhohes fest eingebautes Regal voll mit Büchern. Raak stand vor dem Regal, er nahm ein Buch heraus und strich vorsichtig über den Einband. Sefardim hatte ihm dieses Buch vorgelesen, es hatte einige Zeit gedauert aber Raaksha´s hatte aufmerksam zugehört und anschließend die Geschichte gemalt. Sefardim war so glücklich gewesen als sie zusammen die fertigen Bilder über den Kamin hingen. Die Geschichte handelte von einem Drachen und kleinen Männern die in einen Berg gingen. Raak hatte darüber gelacht, damals hatte ihm „Heimat“ nichts bedeutet, jetzt war er einer der kleinen Männer die ihre Heimat vor einem Drachen verteidigten. Der schwarzhaarige stellte das Buch zurück dann seufzte er tief. Ein grummeln war zu hören, Raak hatte hunger. Vorsichtig stieg er über seine Kunstwerke und verließ das Wohnzimmer, er ging den kurzen Gang nach rechts weiter, ignoriert die Tür rechts neben sich und öffnete die Tür direkt vor ihm. Für ein so kleines Haus war die Küche geräumig. Sie lag etwas tiefer, Raak musste zwei stufen herabsteigen, der Boden war aus Stein und ebenso wie die Arbeitsflächen und das Spülbecken. Eine ordentliche Feuerstelle in die ein Herd eingearbeitet wurde war an der hinteren Wand, gleich links daneben die Tür in den kleinen Garten. Raak besah sich die Regale und fand eine kleine Schachtel mit Keksen, besser als nichts dachte er sich als er den ersten Keks in den Mund schob. Mit der Schachtel in den Händen verließ der schlanke Mann die Küche in Richtung diele und stieg die Treppenstufen zum Dachboden hinauf. Ein einziges großes Zimmer lag vor ihm. Raak schaute direkt auf Sefardims Arbeistbereich. Ein Schreibtisch mit Stapelweise Papier, Federn und Tintenfässern waren im Regal neben dem Tisch aufgetürmt. Eine kleine Öllampe hing von der Decke und eine weitere stand auf dem Tisch. Der eigenwillige Geruch des Lampenöls stieg Raak in die Nase, gepaart mit anderen Aromen die aus der anderen Ecke hinter ihm kamen. Der Mann drehte sich um. Der Südländer hatte Tücher aufgehängt um etwas Privatsphäre zu schaffen. Raak mochte es durch die farbenfrohen Tücher zu laufen, sie kitzelten auf seiner haut. Es gab einen niedrigen Tisch, Sitzkissen und eine nicht besonders hohe jedoch breite ebene auf dem eine große Matratze lag, bunte Kissen mit den unterschiedlichsten Mustern lagen verteilt auf dem Bett. Lag man auf dem Bett konnte man direkt auf die Straße und aufs Meer blicken, das Fenster Schloß mit der Stufe direkt ab, links und rechts neben dem großen Fenster waren kleinere Fenster eingebaut die man öffnen konnte. Die Keksdose stellte Raak auf den kleinen Tisch und ließ sich auf das Bett fallen, dann rollte er auf den Rücken, über ihm hing ein Gefäß in das sein Freund kleine Kegel stellte die er anzündete und die interessante, seltsame und angenehme Düfte verströmen doch der hervorstechendste geruch den Raak wahrnahm war Sefardims höchst eigener Geruch. Ein leises grollen entwich dem Mann mit den blauen Augen als er sich eins der Kissen herzog und es zu knautschen begann. Raak bleib noch eine ganze Weile so ausgestreckt liegen dann döste er ein.
 

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Sefardim kam später als sonst nach Hause. Er ließ den Schlüssel auf das kleine Tischchen fallen und schlurfte in die Küche. Raak schreckte auf dann lief er eilig hinunter „Dim.“ begrüßte er seinen freund doch dieser schien keine Notiz davon zu nehmen. Tiefe Augenringe betonten, dass Sefardim nicht viel geschlafen hatte und auch während seiner Schicht keine ruhe finden konnte. „Dim?“ versuchte es Raak erneut diesmal schien der Südländer zu reagieren, er gähnte und sah zu Raak dann lächelte er. „Was hast du heute so gemacht?“ fragte er während er erneut gähnte. „Raak langweilig. Raak gemalt, auf Dim gewartet. Raak nicht mag.“ begann er zu erzählen. Sefardim stand am Spülbecken und ließ Wasser in ein Glas laufen. „Ich weiß Raak aber wir müssen abwarten, wir müssen uns ruhig verhalten.“ seufzte der Mann mit den goldenen Augen. Raak wusste das, er hatte das schon tausendmal gehört. „Raak nicht mag. Ummley doof, Ummley machen leben schwer, Raak will jagen wobbly Fisch.“ er verschränkte die Arme und begann zu Knurren. Sef drehte sich zu seinem Freund um. „Hör auf zu maulen, ich kann da nichts machen.“ fuhr er Raak scharf an. Diese Schärfe mochte der blasse Mann nicht, knurrend legte er sein Haifisch Gebiss frei „Dim nicht schreien, Raak sauer.“ Mit einem klirren zerbarst das Glas auf dem Boden, Sefardim war wütend, wie konnte sein Freund nur so unvernünftig sein. „Dann geh doch jagen.“ begann er „Ich halte dich nicht, im Gegenteil dann entspannt sich hier einiges.“ mit finstere Miene sah er Raak direkt an „Wir machen das hier nicht wegen mir.“ zischte er dann drehte er sich um und verließ die Küche. Raak folgte ihm als er den Schlüssel hörte. „Dim geht? Wohin?“ fragte der schwarzhaarige aus dem Schatten heraus. „Mein Arm ist kaputt.“ knurrte Sef als er sich die Schuhe mit einer Hand anzog, dann steckte er seinen schlüssel und den Ausweis in die Hosentasche und verließ das Haus. Er warf die Tür mit einem lauten Knall zu. Mit langen schritten eilte der Südländer die Gasse entlang.

Raak blieb alleine zurück. Er begann zu zittern, warum war er so gemein gewesen? Sefardim hatte recht, sie waren nur wegen Raak in dieser Lage. Eilig rannte Raak Sefardim nach. Ohne ein Wort zu sagen umarmte der schwarzhaarige seinen Freund von hinten und begann zu Weinen. „Dim…….Dim leid…...Raak doof……“ Sefardim legte seine linke hand auf Raaks arm, dann schüttelte er seinen Kopf. „Nein bist du nicht. Der doofe bin ich. Du kannst nichts dazu.“ begann er leise, dann löste er sich aus Raaks Umarmung und zog seinen Freund zu sich. Sie standen eine weile einfach nur da. Raak hatte das Gesicht an Sefs Schulter vergraben. Nach einer weile löste sich Raak und sah seinen Freund an er lächelte und griff nach Raaks hand. Gemeinsam machten sie sich auf den weg zu Pearce dem Mechaniker.
 

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Die Fahrt war ereignislos gewesen, Sefardim hatte kaum ein Wort gesagt, er wich Raakshas blicken aus. Raak hatte versucht mit ihm zu sprechen aber ohne erfolg. Der Weg durch das untere Schmiede Viertel kannte Raak sehr genau. Die Häuser und Werkstätten waren für ihn mehr als Vertraut. Pearce Werkstatt lag etwas abseits direkt am Hang. Im Schatten des Berges fühlte der Zwerg sich am wohlsten, hatte er einmal erklärt.

Sefardim sah sich um bevor er an die Tür klopfte.

Es war still dann hörte man eine Stimme von drinnen. „Wer stört mich? Wenn’s einer von euch Ordensbrüdern ist dann vergesst es. Meine Werkstatt ist zu und bleibt für heute zu, verzieht euch.“

Sef klopfte noch einmal dann sagte er „Ich bins Sefardim.“ Das klicken von Schlössern und das rasseln von mindestens drei Vorhängeketten war zu hören dann schwang die Tür auf. „Raaksha´s wie schön komm rein.“ begrüßte er den schwarzhaarigen herzlich bevor er ihn an der hand ins Haus zog. Der Südländer folgte den bedien und Schloß die Tür hinter sich. Pearce war ein waschechter Zwerg, er war klein nicht untersetzt jedoch kräftig gebaut breite Koteletten und einen Spitzbart am Kinn, die buschigen Augenbrauen unter einem Pony verborgen der ihm wirr ins Gesicht hing auf seinem Kopf hatte er eine Schweißerbrille die seine Mütze an Ort und stelle hielt. Seine Augen waren dunkle fast schwarz sein Haar jedoch Schnee weiß. Er trug funktionelle Kleidung aus dickem Leder, die Ärmel seiner Tunika waren nach oben gekrempelt. „Lass mich raten dein nichtsnutziger Freund hat wieder seine Prothese kaputt gemacht oder?.“ hörte Sefardim die tiefe dunkle stimme des Zwergs, Raak nickte nur er mochte den mürrischen alten Zwerg. Mit seinem üblichen Breiten Haifisch grinsen setzte sich der schwarzhaarige auf eine der freien Arbeitsflächen. Die Werkstatt war geräumig, die decke war niedrig und im Ofen brannte immer Feuer, Amboss und Hammer standen genau davor, Raak mochte den Blasebalg er machte immer lustige Geräusche wenn Pearce ihn benutze. Werkzeuge und allerhand seltsame Geräte säumten die Wände. Es habe neben der Tür durch die sie gerade gekommen waren zwei weitere Türen, die eine lag genau gegenüber der Eingangstür und führte in Pearce Wohnung die andere lag auf der linken Seite und führte in einen kleinen Raum in dem Pearce und Sef verschwanden. Raak war nur ein einziges Mal in diesem Raum gewesen und durfte seitdem nicht mehr mit hinein.

Brav wartet der Schwarzhaarige auf die Rückkehr der beiden Männer.
 

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Sef folgte dem Zwerg in den Raum. Ein Stuhl mit Armlehnen und Beinstützen stand mittig im Raum, allerhand Handwerkszeug lag überall verstreut. Der Zwerg hatte seine ganz persönliche Ordnung. Bevor Sefardim sich auf den Stuhl legte, zog er seine Jacke und das Hemd aus und legte es auf einen anderen Stuhl der in einer Ecke ungenutzt herumstand Der Südländer war oft schon bei Pearce gewesen, früher wegen defekter Ausrüstung, jetzt ausschließlich wegen seiner defekten Prothese. „Ich sag es dir noch hundert mal das ding ist Schrott du brauchst eine ordentliche Prothese.“ der Zwerg begann die Schrauben los zu derehen die sich unangenehmen Sefardims haut geschnitten hatten. Ein ersticktes stöhnen entwich dem brünetten der sicher auf dem Stuhl angeschnallt war. „Ich hab kein Geld dafür.“ presste er durch die Zähne. „Junge schau dir das an. Das ist Irrsinn, ich geb dir eine Ordentliche und du zahlst keinen penny. Das hier bringt dich nochmal um und was dann?“ der Zwerg entfernte die nächste Schraube „Du hast schmerzen das sehe ich doch und entzündet ist das ganze auch wieder.“ die nächste Schraube saß ordentlich fest, Pearce musste ordentlich drehen bis sie sich löste. Sefardim presste sich die Hand auf den Mund um einen Schrei zu unterdrücken. „Ich will das nicht .“ begann er als der Zwerg die Prothese entfernt hatte. „Du hast so viel Arbeit mit den Protesten und wenn ich genug gespart habe dann bezahle ich dich.“ Diese Diskussion endete immer auf die gleiche weise, langsam begann Sefardim selbst daran zu zweifeln. Kalter Schweiß bildete sich auf der Stirn des brünetten. Pearce begann die Prothese zu reparieren, dabei fluchte er laut in seiner ganz persönlichen Sprache. Sef Schloss einen Moment die Augen, einen Moment ohne das eiskalte Metal tat gut. Es vergingen ein paar Minuten in denen der Südländer den leisen Flüchen des Zwergs zuhörte dann drehte sich Pearce zu ihm um. „So sollte wieder funktionieren.“ sagte er als er die Prothese an Ort und stelle platzierte und die Schrauben fest zog. Wieder presste Sef seine linke hand auf den Mund, die letzte Schraube war hartnäckig und Pearce musste mehr kraft aufwenden als bei den andern, eine letzte Umdrehung noch und dann sollte sie sitzen. Pearce setze ein letztes mal an und rutschte ab, die Schraube drehte zu weit und grub sich in Sefs haut, der Südländer schrie auf und mit einem lauten krach flog die Tür auf. Der Zwerg sah erschrocken zur Tür. „Oh weh.“ schluckte er dann hob er die Hände.

In der Tür stand ein schwarzes Monster, blaue Punkte wo Augen sein sollten fixierten den Zwerg, der lange Peitschenartige Schwanz zuckte hin und her, langsam kam das Monster näher lange klauen schoben sich auf Sefs Oberkörper, prüfend sah sich das Monster den Mann genau an dann fixierte es wider den Zwerg. Ein tiefes grollen ertönte. Sefardim hob die linke Hand. „Mir ist nichts passiert. Siehst du?“ begann er als er das Monster berührte. „Es geht mir gut es war nur ein Unfall.“ Das Monster stupste Sefs hand dann grollte es ein letztes mal und veränderte seine Form. Die Klauen wurden zu Händen und Füßen, die blauen Punkte zu Augen. Ein schlaksiger, blasser Mann mit schwarzen Haare und blauen Augen stand an der stelle an der das Monster gestanden hatte. Das Gesicht ins Sefardims Hand geschmiegt. „Dim gut? Raak Angst“ flüsterte der schwarzhaarige. Pearce entspannte sich wieder, er atmete tief durch „Kannst du das bitte sein lassen. Ich erschrecke mich noch mal zu Tode.“ mahnte er in seinem alten grummeligen Ton, dann löste er die Gurte um Sefs Körper und begann die Werkstatt auf zu räumen. Der Südländer setzte sich auf strich Raaks haare aus dem Gesicht. „Du weißt doch das Pearce nichts tut was mich verletzt. Mir geht es gut.“ Sefardim lächelte dann beugte er sich zu Raak und küsste sanft seine Stirn. „Verabschiedest du dich von Pearce? Lass uns nach Hause gehen.“ Der schwarzhaarige tat wie geheißen und lief zu Pearce. Sef bleib noch einen Moment auf der lehne sitzen dann zog er sich wieder an und verließ den Raum. Er legte drei Münzen auf die Arbeitsfläche und wartet auf Raak. Zusammen verabschiedeten sich die beiden und schlugen den weg nach Hause ein.

Pearce sah diesem ungleichen paar nach. Er schüttelte den Kopf und Schloß die Tür, die drei Münzen warf er in ein Glas das er fein säuberlich Versteckt hielt. Das Glas trug die Aufschrift „Sefardims Sparschwein“. Der mürrische alte Zwerg hatte ein Herz für diesen Idioten und seinen ungewöhnlichen Freund, mit bedacht stellte er das Glas zurück in sein Versteck und Schloß die Tür ab, hängte die vielen Ketten vor und ging in seine Wohnung.

Kapitel 5 Krummley

Ein tiefer seufzer entfuhr dem Riesen, der Ausgestreckt auf dem Bett lag. Den Blick starr an die Zimmerdecke gerichtet und seine Gedancken nach hängend, lag Krummley, Sohn des Ambassador Soltan Nagoth, siebter Enkelsohn des Kusal des Südöstlichen Oger Stammes Asmon Nagoth, auf seinem Bett und seufzte. Geboren und Aufgewachsen war der Oger mit den Smaragdgrünen Augen in der City of Stone zusammen mit den anderen Privilegierten Kindern war es klar dass er seine Ausbildung im Orden absolvierte. Sein Vater hatte hohe Ansprüche an Krumm, er gab vor mit wem er sich traf mit wem er sprechen durfte und wenn er zu meiden hatte, nicht das es viele Leute gab mit denen sich Krummley außerhalb des Bekanntenkreises seines Vaters unterhalten konnte. Die meisten Kinder mit denen Krumm zusammen war mieden den Oger, die wenigen Oger die in der Stadt lebten mieden das Magierviertel oder den Regierungsbezirk, es war ihnen zu Laut, es gab zu wenig Bäume und der Rauch aus den Schornsteinen vernebelte ihnen die Sicht auf die Sonne und den Himmel, Kurz die meisten Oger hassten die Stadt und waren nur gekommen um Arbeit zu finden. Die alten Zeiten, schon seltsam das sich der Oger gerade jetzt daran erinnerte. Es war der erste Schultag des neuen Semesters als er Sefardim Halo das erste mal begegnete . Sie waren beide 5 oder 6 Jahre alt gewesen, Sefardim stach aus der Masse hervor. Er war aus dem Randbezirk, ein Nobody ohne Rang und Namen die rötlich braunen Haare, Haselnussbraune haut und diese goldenen Augen aber das was Krumm damals am meisten irritierte war der Verband über seinem rechten Auge und seine unbekümmerte Art gegenüber jedem, die anderen Kinder hänselten ihn für seine Herkunft doch das schien ihm nichts aus zu machen im Gegenteil oftmals setzte er sich zu ihnen und erzählte ihnen Geschichten die er von seiner Großmutter gehört hatte. Sefardim war vieles, jedoch niemals unfaire oder gemein, er war immer net zu dem Riesen gewesen, er war sein Freund. Ein tiefes Gefühl der Schuld machte sich in Krumm's Magen breit, er vermisste die Zeit, die Abenteuer und die Geschichten. Ein weiteres Gefühl mischte sich ein, Wut. Er war wütend auf Sefardim wie konnte er ihn nur so verraten? Es war nun knapp zwei Jahre her kurz vor Sefardims Unfall, er hatte erwartet das jemand gegen seine Ernennung zum Kommandant der Enforcer sprach jedoch hatte er es nicht von Sefardim erwartet. Er seufzte erneut dann Schloß er für einen kurzen Moment die Augen. Ein anderes Gesicht erschien in seinen Gedanken, ein freundliches liebevolles Gesicht, bezaubernd violett schimmernde Augen, Sommersprossen über das Gesicht verteilt und diese atemberaubenden roten haare die wie die untergehende Sonne schimmerten. Schuld und Wut machten Platz für Trauer und Einsamkeit. Ein zaghaftes Klopfen und das leis kratzen der Tür auf dem Boden rissen den jungen Mann aus seinen Gedanken. „Master Krummley, sie werden in der Halle erwartet." flüsterte das Dienstmädchen zaghaft das in ihrer dunklen Uniform an der Tür stand, die haare ordentlich in einen Knoten gebunden und den Blick auf den Boden gerichtet erwartete sie eine Antwort. Krumm mochte dieses Verhalten nicht, doch heute war ihm das egal, die letzten paar Tage waren unschön genug gewesen und er hatte sich schon zu oft mit seinem Vater gestritten als das es ihm lohnend erschien ihn deswegen zu erzürnen. Krum seufzte ein weiteres mal an diesem morgen dann antwortete er „Ist gut ich komme." Das Mädchen verließ genauso leise das Zimmer wie sie hereingekommen war, der Oger erhob sich und warf eine Tunica über den nackten Oberkörper, darunter trug er eine weite leinen hose. Das haare behelfsmäßig zusammengebunden und mit einer Laune nahe dem Gefrierpunkt verließ er das Zimmer auf dem weg nach unten. Nach den Vorkommnissen im Magierviertel, hielt es Ambassador Nagoth für besser seinen Sohn nach Hause zu holen um auf ihn „zu achten" wie er es ausdrückte. Krumm hasste das Haus, die Diener und die nähe zu seinem Vater. Wenn es nach ihm ging kehrte er in seine gemütliche Kleinen Wohnung auf dem Gelände des Ordens zurück, er vermisste den Blick auf den Park, die Bäume und die ruhe. Das Haus seiner Eltern war im Grunde wie jedes andere Haus in der Stadt, hell, freundlich mit all den Annehmlichkeiten die durch die Zwerge einzug gehalten hatten. So hatte das Haus nicht nur fließend Wasser es musste nicht wie früher umständlich erhitzt werden, alles passierte automatisch und egal ob bei tage oder in der nacht, wenn jemand da warme Wasser aufdrehte floss es dampfend aus dem Wasserhahn. Elektrizität und eine komplizierte Heizanlage machten das leben angenehm. Der Oger strich sich eine Strähne aus dem Gesicht dann folgte er dem langen Flur nach Links, das Haus war Komfortabel und geräumig die Decken waren für Elfen sehr hoch, unter Oger maßstäben jedoch optimal. Krummley mochte das verarbeitet Holz es hatte eine nette Textur und gab dem Haus einen gewissen rustikalen Charme. Seine Mutter versuchte etwas von der alten Heimat zu integrieren, sie hatte überall Pflanzen, in Vasen und Pflanzkübeln, verteilt. Sie war eine sanfte Frau mit einem großen Herz, sie liebte die Natur und das Leben in der Stadt fiel ihr schwer, Krummley war gerne bei ihr im Gewächshaus. In dem er stundenlang zuhören wenn seine Mutter ihm Lektionen in Botanik und Natur Basierter Magie gab. Ruhana war eine Schamanin und somit eine der wenigen Magierinnen des Stammes, es war nicht einfach gewesen den Stamm zu verlassen und ihrem Mann zu folgen. Krummley erreichte die lange Treppe in die Halle, er steigt die ersten stufen hinunter als sein Blick auf flammend rote haare viel. Ein Elf stand neben seinem Vater der mit ernster Miene zu seinem Sohn hinauf blickte. Der Oger erkannte sofort die typische lila Uniform des Magistrats. Krumms Herz setzte einen Schlag aus. „Alexander...." entfuhr es dem Riesen. Der junge Elf drehte das Gesicht zu Krum. Die violetten Augen direkt auf den Oger gerichtet der sofort die röte in seinem Gesicht spürte. „Commander Krummley. Ich bin hier um sie zu Informieren dass sie das Büro von General Avernus umgehend aufsuchen möchten." erwiderte der Magier kühl, die Bücher, wie ein Schild vor der Brust, fester an sich gepresst.

Krumm nickte nur kurz, was hatte er den für eine Reaktion erwartet? Das letzte mal dass er Alexander von Wallenstein, Magistrat im Dienste des Ordens, Sohn von General Avernus und Neffe des Lordregenten gesehen hatte war nicht nur unschön gewesen es war ein Desaster. Krummley verneigte sich kurz dann ging er wortlos zurück in sein Zimmer.

Er spürte den Blick eines Vaters auf seinem Rücken, wie sehr sich der Oger wünschte alles wäre wie früher.

*

Es dauerte nicht lange da kam Krummley in seiner Uniform die Treppe herunter. „Begleiten sie mich ein Stück Magister Alexander?" fragte er als er dem Elfen die Tür aufhielt. Alexander verabschiedete sich kurz und formell von Ambassador Nagoth und verließ das Haus, dicht gefolgt von seinem former besten Freund. Die beiden Männer liefen eine Weile schweigend nebeneinander. „Du siehst gut aus." began Krummley zögerlich, verlegen sah er zu dem Elfen neben sich hinunter. Alexander war schlank, die langen roten Haare in einen Zopf Geflochten, Krummley konnte sehen wie unangenehm die Situation für Alexander war seine spitzen Ohren waren rot ebenso sein Gesicht. „Danke du auch." gab der Magister zurück. „Alex, das was passiert ist..... also Ich...... „ bagan der Oger doch Alexander hob nur die Hand und unterbrach ihn. „Das ist zwei Jahre her bitte reis keine alten wunden wieder auf. Es war hart damit ab zu schließen." der Elf vermied es in die Smaragdgrünen Augen seines gegenübers zu schauen und beschleunigte seine Schritte. Krumm blieb kurz stehen, wieder fragte er sich, ein weiteres mal, was er eigentlich erwartet hatte. Es tat weh unendlich weh aber das war die strafe dafür, das er Alexander weh getan hatte. „Ich wünschte ich könnte es ändern." flüsterte er zu sich selbst, dann folgte er dem Magister.

Es war kein langer Fußmarsch, am Hauptgebäude des Ordens Angekommen trennten sich die beiden Männer ohne großen Abschied und der Oger setzte seinen weg zu General Avernus Büro fort. Das konnte nichts gutes heißen. Der General war berühmt, eine Ikone, er war der Ordensführer und Schwager des Lordregenten. Er hat an Havlock Brykas Seite gegen den Tyrannen König gekämpft, wenn eine solche Persönlichkeit etwas von ihm wollte konnte das nur schlimm ausgehen. Er seufzte tief als er vor der Tür zum Büro stand, in seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken, was würde sein Vater sagen wenn er nicht nur sein Kommando sondern seine gesamte Zukunft im Orden verlor? Krumm hatte Angst, mit zittriger Hand klopfte er an die hölzerne Tür mit dem Messingschild, dann öffnete er sie und trat ein. Es war schlimmer als er dachte, der General war nicht alleine, eine zweite Gestalt war im Büro. Mit dem Rücken zur Tür und dem Gesicht zum Fenster stand ein in lila und schwarz gekleideter Elf, die grauen Haare waren unverkennbar, Krummley hatte den Mann schon viele male gesehen auf Porträts, als Statue und ein paar mal auch von Angesicht zu Angesicht. Lordregent Havlock Brykas war hier, dem sonst so sicheren Oger wurde es schlecht, Angst und Verzweiflung machen sich in seinem Magen breit. „Ah Krummley." drang eine Stimme an sein Ohr. General von Wallenstein saß mit einer Tasse Tee in der Hand hinter seinem Schreibtisch. Die mit grauen Strähnen durchsetzen schwarzen Haare militärisch kurz geschnitten, im Gesicht hatte er eine Narbe die über seine nase zu seinem linken Ohr reichte, er trug eine akkurat getrimmten Harlequin Bart und eine dunkelgrüne Uniform mit dem Hunter Wappen. „Setzen sie sich bitte Commander Nagoth." Der Oger tat wie ihm geheißen und durchquerte den Raum, er schluckte schwer als er sich auf dem ihm angebotenen Stuhl platz nahm. „Tee?" der General reichte dem angespannten Oger eine Tasse dampfenden Tees, dieser nahm die Tasse entgegen dankbar dass er etwas hatte um seine Finger zu beschäftigen. „Sie kennen unsere Gast?" Krummley sah zum Lordregenten der nach wie vor aus dem Fenster sah. „Jawohl Sir." antwortet er knapp. Das ist Folter, war sein einziger Gedanken. Der General nahm einen kräftigen schluck aus seiner Tasse. „Krummley ich habe sie rufen lassen um etwas wichtiges mit ihnen zu besprechen." begann der General. Krummley sah von seiner Tasse auf und..... was war das? Färbe sich der Bart des Generals? Krummley blinzelte kurz, er war irritiert. „Krummley hören sie mir zu? Warum starren sie mich eigentlich so an?" Der General stellte seine Tasse auf den Schreibtisch dann stand er auf und ging zu einem Spiegel der in einer ecke hing „Was?! HAVLOCK." Krummley sah zum Lordregenten der in Gelächter Ausbrach. „Was soll das denn? Ich versuche hier eine ernstes Gespräch zu führen und du spielst mir streiche. Wie um Himmels Willen hast du das nun wieder gemacht?"" knurrte Avernus. Der Grauhaarige Elf wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht und gab kichern zurück. „Pink steht dir." der Lordregent bracht erneut in gelächter aus bevor er fortfuhr. "Der Tee mein bester. Ich habe eine neue Mixtur gemischt und sie in deinen Tee gegossen. Offensichtlich funktioniert die Mixtur einwandfrei." Der Elf kicherte amüsiert dann sah er zu Krummley. „Na bitte jetzt können wir reden." er lächelte sanft dann setzte er sich neben den jungen Oger. Krummey war so irritiert von der Situation das er seine Angst fast vergessen hatte, er hatte den Eindruck dass dieser Streich genau darauf abzielte. „Krummley ich denke du hattest nicht erwartet mit mir zu sprechen oder?" Begann der Elf naben ihm. Krummley nickte „Nein Sir. Ich hatte nichts von all dem erwartet." etwas an Havlock Brykas gab dem Reisen ein wohliges Gefühl. „Was denken sie warum sind sie hier?" Sagte Havlock. Krumm viel auf das der Lordregent dieselben violetten Augen hatte wie Alexander, er seufzte tief und schob die Gedancken an den jungen Magister beiseite. „Ich denke das es an der Zeit ist das ich die Konsequenzen aus meinen Handlungen im Magierviertel ziehe und mein Kommando abgeben. Oger taugen eben doch nichts in gehobener Position." antwortete er und sah beiseite. Es war unfair und laut ausgesprochen tat es nur um so mehr weh. Krum war gerne Kommandant er mochte seine Leute und er hatte sich einen Status aufgebaut oder etwa nicht? Hatte er das wirklich? Wessen verdienst war es denn? Sein Vater war hoch angesehen, er hatte die Steine aus Krumms weg geräumt. Es war der verdienst seines Vaters nicht sein eigener.

Diese Erkenntnis tat nur um so mehr weh. Die Stimme des Lordregenten riss Krumm aus seinen düsteren Gedanken. „Wie kommst du auf solchen Unsinn mein Junge?" Krummley starrte den elf an. „Aber....." er biss sich kurz auf seine Lippe dann fuhr er fort „bei meiner Ernennung zum Kommandanten der Enforcer Einheit wurden Stimmen laut die genau das ins Feld führten." Sefardim Schoß ihm in den Kopf der Oger ballte die Hände. „Ah ja und Wer hat das behauptet?" die stimme des Regenten war sanft und wohlklingend, es fühlte sich gut an er vermittelte das Gefühl von Sicherheit. „Sefardim Halo." flüsterte der Oger das Gesicht auf seine Hände gerichtet die geballt auf seinem Schoß lagen. „Sefardim?" wiederholte er leise dann legte Havlock eine hand auf Krumms Faust. „Sefardim hat nie gegen dich gesprochen junge. Was waren seine Worte Avernus?" Der General war immer noch damit beschäftigt seinen Bart in die ursprüngliche Farbe zu färben. „Ìhr habt doch keine Ahnung, wenn einer das Kommando verdient dann Krummey Nagoth. Er ist ein zuverlässiger Freund und wenn ich jemanden mein Leben anvertrauen würde dann diesem Oger." zitierte der schwarzhaarige mürrisch. Krummley sah schockiert von einem zum anderen, hatte er so falsch gelegen? Wie konnte das passieren. „Es gab tatsächlich eine Stimme gegen ihre Ernennung jedoch nicht auf Grund ihrer Fähigkeiten oder ihrer Rasse." begann Havlock, ehe er den Satz beenden konnte sagte Avernus „Das war Ich. Sie sind einer meiner besten Krummley. Der einzige Grund warum ich gegen sie gesprochen habe ist ihr Vater. Ambassador Nagoth ist ein Riesen Ar....." offensichtlich konnte der General Krums Vater nicht ausstehen. Havlock unterbrach ihn bevor er zu fluchen begann. „Was der General sagen möchte ist dass du eine andere art der Konsequenz ziehen solltest. Das auf dem Markt war unschön und auch unklug aber ich denke du diese Lektion gelernt hast. Geh zu Sefardim und sprich mit ihm. Ich denke es dürfte auch in deinem und Alexanders Interesse sein." Krummley nickte nur langsam. „Wie konnte ich nur so falsch liegen......" begann er, das Gefühl der Schuld machte sich wieder in seinem Magen breit. „Ich danke ihnen mein Lord." Krummley verabschiedete sich von Lordregent Havlock Brykas und dem nach wie vor fluchenden General.

Havlovk sah dem Oger nach "Ich denke das du etwas anderes mit Krummley besprechen wolltest oder?" der alte elf liebte es seinen freund zu necken und ihm ab und zu in die parade zu fahren. Avernus seufzte nur "Ist jetzt auch egal. Krummley ist in ordnung wie er ist und mal unter uns. Mit Soltan Nagoth unter einem Dach zu wohnen ist glaube ich schlimmer als einen Monat zwangs Urlaub." der General brach in lachen aus und setzte sich zu seinem Freund. "Ich hoffe hier ist kein neues Mittelchen drin." sagte Avernus mit der Teetasse in der Hand und einem prüfenden blick zu Havlock. der Lordregent zuckte nur mit den Schultern. "Ich weis nicht was du meinst." und nahm einen schluck Tee aus seiner Tasse.

*

Krummley musste Dinge richtig stellen, vielleicht konnte er dann auch mit Alexander sprechen. Der junge Oger ging zur Seilbahn die fahrt dauerte eine weile, er nutze sie Zeit um sich zu überlegen was er sagen wollte und vorallem wie er sich entschuldigen konnte nicht nur bei Sefardim, auch bei dessen seltsamen freund. Raakshas, dieser name kam ihm bekannt vor er konnte ihn nur nicht einordnen. Die Seilbahn kam mit einem ruck zum stehen. Krum stieg aus und sah sich um. Das Viertel war heruntergekommen, die Leute sahen ihn mit einer Mischung aus Irritation und Gleichgültigkeit an. Krummley hatte keine Zeit sich zu wundern, er setzte seinen weg fort, er musste sich orientieren, zwar war der Oger schon einmal im Wach Viertel gewesen jedoch nie alleine. Auf dem kleinen Marktplatz angekommen sah er sich um. Ein Schrei durchfuhr Krumm wie ein Blitz. Schnell rannte er in die Richtung aus der der Schrei gekommen war. Noch ein schrei dann dann klirren von Metall auf Stein dann ein schauerliches Heulen. Krummley war ganz nahe. Sein Siegel leuchtet als er in eine kleine dunkle Gasse bog eine junge Frau rannte ihn fast um. Er sah ihr nach, doch seine Aufmerksamkeit wurde wieder in die Gasse gelenkt. Ein schwarze Monster stand mit gebleckten Zähnen über dem leblosen Körper seines Freundes Sefardim Halo. „Raakshas.......Monster....." entfuhr es dem Riesen, „Natürlich...... Sefardim du Fuchs....."

Kapitel 6 Was davor passiert ist

Früher am selben Tag.
 

Es war ein schöner Tag am Wassertor: Sefardim und Hans hatten zur Abwechslung mal die Tagschicht. „Du bist entspannter als sonst.“ stellte der halb Zwerg amüsiert fest. In der tat war der Südländer ziemlich ausgeglichen. Es hatte bis jetzt keiner nach ihnen Gesucht. „Ja das Wetter ist angenehm und die Tagschicht ist auch mal ganz nett.“ gab er zurück. Sefardim wusste so einiges über den Zerg neben ihm, der Vater war ein Gardist und die Mutter eine Zwergin, sie war eine der befreiten aus den Mienen und nach dem sie in die Stadt kam kümmerte sich ihr Einwohner des Wach Viertel um alle Neuankömmlinge, später lernte sie Benedickt kennen, eine Legende in der Garde. Eine typische Liebesgeschichte, aus freundschaft wurde liebe. Hans erzählte und erzählte doch Sefardim schenkte ihm keine Beachtung. Er fühlte sich seit dem streit mit Raak seltsam. Jedes mal wenn er seinen Freund ansah war es als würde Raak seinem Blick ausweichen. Er war ungewöhnlich anhänglich und jammerte wenn Sef zu seinem dienst ging. „Hörst du mir zu?“ fragte der Zwerg nach einer weile. Sef schreckte auf. „Was?! Nein tut mir leid. Ich hab nachgedacht.“ erwiderte der Mann mit den goldenen Augen verlegen. „Über was denn? Bist du verliebt?“ Lachte der Zwerg und knuffte ihn in die Seite. Sefardim lachte das erste mal seit langem herzlich. „Nein ich doch nicht. Ich glaube ich weiß nicht mal wie das geht. Nein ich mache mir etwas Gedanken um meinen Freund Raakshas, also eher Mitbewohner du weißt schon, groß schlank und schwarze Haare. Er benimmt sich komisch im moment.“ Sef zuckte mit den Schulter, dann begann er Raaks verhalten zu beschreiben. Hans hörte sich alles ganz genau an dann nahm er den Brille ab säuberte sie an seiner Uniform und setze sie wieder auf. „Ich kenne Raak nicht besonders gut aber für mich ist das ganz klar. Raak mag Pearce.“ verkündete der Zwerg, mit einem schelmischen grinsen im Gesicht. Der Südländer sah den blonden neben ihm irritiert an. „Pearce? Wie kommst du darauf?“ Hans wollte gerade antworten als ein Boot in den Hafen gefahren kam. Die beiden sahen sich irritiert an. „ Wusstet du davon?“ murmelte Sef zu Hans, dieser schüttelte nur den Kopf dann straffte er die Schultern und marschiert zum Kai. Mit freundlicher, für Sefardims Geschmack etwas zu fröhlichen, Miene wurden die Neuankömmlige begrüßt. „Guten Tag. Was ist den der Grund für ihr hiersein?“ lächelte der Zwerg und nahm die Ausweispapiere entgegen die ihm bereits entgegen gestreckt wurden. Sefardim hatte die beiden anderen Wachen geholt. Leo ein schlanker großer Mann gesellte sich zu Hans und nahm die Ausweispapiere entgegen. „Sind sauber“ brummte er. Sef beobachtet die Situation. Die Gestalten auf dem Bod waren allesamt in dunkle Mäntel gehüllt, von keinem konnte man das Gesicht erkennen. Das Boot selbst musste ein Beiboot von einem größeren Schiff sein, es war klein und wendig der Motor war kraftvoll jedoch erstaunlich leise und sie hatten Kisten und Fässer geladen. Hans warf dem Südländer einen Blick zu es schien als wäre Hans ebenso irritiert von der Situation. „Sef kannst du mal versuchen ob der Hebel funktioniert?“ die Formulierung ließ keinen Zweifel Hans kam das komisch vor. Sefardim nickte nur dann ging er in einen kleinen Unterstand. Der Hebel sollte verrostet und unbrauchbar sein, das was er vorfand war ein top gepflegter und absolut funktionstüchtiger Hebel. Sef steckte den Kopf aus dem Unterstand. „Hans komm mal mein Arm funktioniert wieder nicht richtig.“ Dann lehnte er an der Wand bis der Zwerg kam. „Da stimmt was nicht.“ sagte er düster und zeigte auf den Hebel. Hans nickte „Da hast du recht. Wir müssen sie hinhalten und Verstärkung rufen. „ Hans begann am Sprachrohr zu fummeln. „Kaput.“ knurrte er. „Ich hab eine Idee. Versuch du das zu reparieren ich halt sie hin.“ meinte der Südländer und verließ den Unterstand steckte die Hände in die Tasche und setzte sein freundlichstes Gesicht auf. „Jaja die Technik, tut mir wirklich leid aber der Hebel klemmt.“ Er bemerkte den schweiß auf Leos Stirn, hatte der Gardist etwas damit zu tun? Wo war Nyria, seine Kollegin? „Naja dann schauen wir mal so lange nach was ihr da mitbringt. Ich meine wir müssen ja“ Sefardim kam gefährlich nahe an das Boot. Die Gestalten spannten die Muskeln und mindestens einer hatte eine Waffe unter seinem Mantel. „Nicht nötig Gardist“ die Stimme einer Frau drang unter einer der Kapuzen hervor. Sefardim kannte die Stimme, doch woher? „Warum denn Miss?“ gab er zurück. Die Frau musste nicht antworten, Sef konnte im letzten Moment einer klinge ausweichen. Mit einem Satz sprang er zurück, ehe er reagieren konnte traf ihn ein schlag auf den kopf. Alles drehte sich. Leo stand mit einem Rohr in der Hand neben ihm. Der schlanke Mann wich dem nächsten hieb aus und riss den Gardisten zu Boden schnell und ohne mühe knockte er seinen Leo aus. Die gestalten im Boot hatten bereits den Motor gestartet und versuchen weg zu fahren. „HANS.“ schrei Sef und setze dem Boot nach. Die Einfahrt zum Tor war schmal und machte eine leichte Kurve, keiner der Insassen schien ein geübter Seemann zu sein, sie kamen nur schwer voran und Sef nutze seine Gelegenheit und schnappte eine der Gestalten, eine Pistolenkugel sauste an seiner Wange vorbei als er die Gestalt unsanft aus dem Boot zog. „HANS VERDAMMT.“ schrei der Südländer erneut. Die Gestalt nutze die kurze Unachtsamkeit des Gardisten und versetze ihm einen schmerzhaften schlag in den Magen. Dann sprang sie auf und rannte Richtung Tor und nicht zu ihren Kameraden. Sefardim schnappte nach Atem dann setzte er der Person nach. Die Gestalt war schnell und wendig. Die Maskierte Person erreichte den Fahrstuhl und setze ihn in Bewegung. Der Südländer setze nach mt einem waghalsigen sprung hängte er sich an den Korb und wich jedem Versuch seines Kontrahenten ihn zu fall zu bringen aus. Oben angekommen hörte Sefardim die Tür des Fahrstuhls und das Geräusch von Schuhen auf Kopfsteinpflaster. Akrobatisch wie Sefardim war hangelte er sich in den Fahrgast Korb und rannte dann der Gestalt nach. Sefardim hatte angenommen jemanden zu verfolgen der sich Auskannte, er stellte jedoch schnell fest das die Gestalt keine Ahnung hatte wo sie war. Sie änderte ständig die Richtung um den Gardisten ab zu schütteln, dieser ließ jedoch nicht locker. Jetzt hab ich dich dachte Sef als die gestalt in eine kleine Gasse abbog. Der Südländer rutschte um die ecke und alles was er sah waren schwarze tentakeln aus der Dunkelheit. Ein erstickter schrei entfuhr ihm als sie ihn griffen und in die Gasse zogen. Die Gestalt war außer Atem und wütend. „Sefardim Halo.“ begann die Frau zu sprechen. „Von allen die mir in die Quere kommen konnte bist ausgerechnet du derjenige. Ich dachte ich hätte dich endlich besiegt.“ die Abscheu gegen Sefardim war klar zu hören. „Wer bist du?“ fragte der Gardist. „Wer ich bin? Erinnerst du dich nicht mehr an mich?“ Sie schlug die Kapuze ihres Mantels zurück, grünlich schimmernde Haare kamen zum Vorschein, die Augen ebenso grün. „Julika……“ geschockt starrte der Gardist die Elvin an. „Du. Lebst…….“ Erleichterung und schock mischten sich „ich dachte du bist … Tot.“ Julika schlug Sef hart ins Gesicht dann hob sie ihre rechte hand. „Ich hatte so gehofft du stirbst an dem tag.“ ein Bannsiegel erschien hinter ihr an der Wand. „Ich hoffe ich kann meinen Fehler wieder gut machen.“ mit einem Fingerschnippen erschien ein riesiges Kröten ähnliches Schattenmonster hinter der Frau. Es stank fürchterlich und aus den großen Poren kam reines Gift. „Weißt du Sef eigentlich ist es nicht schlimm das du noch lebst. So kann ich dich sterben sehen.“ auf ihren Befehl riss einer der Tenkael an Sefardims Prothese. Der Südländer biss auf seine Lippe, er schmeckte das Blut in seinem Mund, die Metallkonstruktion saß fest und bewegte sich nur langsam, Es war schmerzhaft, kalter schweiß stand ihm auf der Stirn. „Welche Selbstbeherrschung.“ zischte die junge Frau. „Das von einem minderwertigen Typen aus dem Randbezirk. Du widerst mich an.“ sie schnippte und der tentakels riss die Prothese mit einem ruck von Sefardims arm. Der Südländer Schrie vor schmerz, die kleine Gasse trug das echo weiter. Sefardim zitterte am ganzen Körper, ihm war schlecht und Tränen liefen ihm über das Gesicht. Mit einem lauten dröhnenden klirren landete die Prothese auf dem Boden, Julika sah sich das Metallkonstrukt mit Abscheu an. „Schade das ich dir nur deinen Arm genommen habe, wenigstens war es der richtige. Du bist genau da wo du hingehörst am Boden..“ sagte sie dann stand sie auf und die riesenhafte Kröte spuckte einen widerlichen klumpen ätzender Flüssigkeit auf das metal. Zischend löste sich die Standard Prothese auf. Sefardim flüsterte „Warum Jurika…..“ Bevor die Elfin die Frage beantworten konnte fiel ein schwarzer Schatten auf sie und den Gardisten. Ein markerschütterndes Heulen entfuhr dem Wesen mit den blauen Augen. Das Monster legte seine Haifischzähne frei dann sprang es auf die Tentakeln um Sef zu befreien. Die Kröte versuchte es zu treffen doch das Monster war schnell und wendig ohne mühe biss es die letzte tentakel durch und der Gardist schlug unsanft auf den Boden. Julika rannte so schnell sie konnte. Sie löste den Blut Band und rannte weiter. Als sie zurück sah hatte das Monster Sefardim fast befreit, dann stieß sie mit jemandem zusammen. Die Elfin hatte keine Zeit darüber nach zu denken, sie musste hier weg.
 

*
 

Krummley stand in der Gasse. Die Frau war fort und er starrte in die Augen eines Monsters. Der tag konnte nicht schlimmer werden. Das Monster kam ihm bekannt vor, Sefardim lag leblos am Boden und das Monster schien ihn zu beschützen. Dann fiel es ihm wieder ein. „Raakshas.“ sagte er noch einmal. Das Monster schien ihn zu erkennen, langsam beruhigte es sich und ließ zu dass Krummley sich näherte. „Du warst also die ganze zeit über bei ihm.“ Krummley kniete sich neben den Südländer und begann ihn zu untersuchen. „Wir brauchen einen Magier und einen Mechaniker. Er verliert Blut wir müssen ihn hier weg bringen.“ erklärte er ruhig. „Raak weis, Dim bringen Pearce.“ Krummley sah irritiert zu der Quelle der Stimme. Der blasse, schwarzhaarige Mann mit den blauen Augen den er im Magierviertel verfolgt hatte saß an der stelle an der das Monster gesessen hatte. „Wie? Was? Egal…...Hat Pearce eine Sprechanlage?“ Krummley war verwirrt das war alles einfach zu viel, Sefardims Sicherheit hatte priorität alles andere konnten sie nach her besprechen. Raak nickte. „Dann lass uns zu Pearce.“ Der Oger wickelt ein Stück Stoff behälfsmäßig um Sefardims Stumpf, dann zog er seine Uniformjacke aus und wickelt den Südländer in die Jacke um ihn warm zu halten. „Los komm mit.“ Sagte er als er Sefardim auf den Arm nahm und Richtung Seilbahn eilte. Die beiden Männer sprachen kein Wort miteinander während der fahrt. Raak eilte voraus und klopfte an Pearce Tür. Der Zwerg öffnet die Tür „Raak wo ist Sefardim? Was hat der idiot gemacht?“ erst jetzt sah er das der schwarzhaarige völlig Aufgelöst, zitternd und weinend vor ihm stand. „Raak Dim helfen… Ummley helfen Dim…..Dim Aua…...Dim Blut…….“ stammelte der schwarzhaarige vor sich hin. Pearce versuchte ihn zu beruhigen. „Alles gut, komm rein.“ sanft schob er den jungen Mann in die Werkstatt als Krummley mit Sefardim auf dem Arm erschien. „Meister Pearce.“ begann der Oger. Entsetzt starrt der Zwerg auf den Leblosen Körper. „Oh nein…..“ er zog den Oger mit sich „Los leg ihn hier hin, in meiner Wohnung ist ein Sprachanlage los hol Alexander.“ befahl er dann warf er Krummley die Tür des Nebenraums vor der Nase zu. Krum atmete tief durch dann eilte er zum Sprachrohr. Er ließ sich mit dem Magistrat verbinden und verlangte nach Alexander. „Magister von Wallenstein.“ meldete sich der Elf auf der anderen Seite. Krummley konnte sich nur schwer im Zaum halten. „Alex ich bins Krumm, hör zu Bitte hör einfach zu…...Sefardim ist…..Komm einfach zu Pearce Sef braucht dich beeil dich..“ dann legte er auf und begann zu zittern. Der Oger stand eine ganze weile einfach nur da und zitterte, dicke Tränen rannen ihm die Wangen hinunter. Dieser tag war einfach zu viel.

Kapitel 7 Dim shiny

Es war eine Ewigkeit her seit dem Krum das Gespräch mit Alexander beendet hatte, zumindest fühlte es sich so an. Langsam kehrte er in die Werkstatt zurück. Vor der Tür zum Nebenraum kauerte Raakshas und wimmerte leise. Krum kniete sich zu dem Mann hinunter und legt ihm eine Hand auf die Schulter „Ich weiß du magst mich nicht aber es bringt nichts da zu sitzen, komm lass uns da rüber gehen.“ Krumm deutet in eine Ecke der Werkstatt in der der Zwerg eine kleine Bank, ein paar Stühle und einen Tisch gestellt hatte. Raak ließ zu das Krumm ihn auf die Beine zog und ihn vorsichtig zu der Bank bugsierte. Der Schwarzhaarige setzte sich in die Ecke mit Blick zur Tür und zog die beine an den Körper. Der Oger setzet sich auf den Stuhl gegenüber „Alexander kommt her und dann wird alles wieder gut. Was ist passiert Raak?“ Begann er. Raak strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Raak hört Dim, dann Raak kommt und Frau da, böse zu Dim, Raak reagiert und kämpft.“ neue tränen kullerten dem schwarzhaarigen über die Wange. „Dim aua, Raak spät.“ Krumm war gerade aufgestanden um den jungen Mann zu trösten als es an der Tür klopfte. Eilig öffnete der Oger die Tür, Alexander stand vor ihm und sah ihn mürrisch an. „Wehe das war ein scherz Krummley Nagoth. Weißt du was das für ein problem ist herauszufinden woher ein Anruf kommt? Wo ist Sefardim?“ ärgerlich schob sich der Elf an Krum vorbei und stampfte zur Tür zum Nebenraum durch die er schnell verschwand. Krummley blieb keine Zeit etwas zu erwidern, mit einem tiefen Seufzer ließ er sich wieder auf den Stuhl fallen. „Ich habe wohl vergessen zu erwähnen wo wir uns befinden.“ stellte er fest dann zuckt er mit den Schultern. Raak sah ihn an dann fing er an zu lachen. „Ummley lustig.“ erwiderte der schwarzhaarige dann verfinsterte sich seine Miene wieder. „Warum Ummley hier?“ fragte er und lies den Oger nicht aus den Augen. „Ich weiß nicht ob du mir glaubst aber ich muss ein paar Dinge mit Sefardim richtig stellen. Wir waren Freunde und ich habe an ihm gezweifelt.“ Krum sah zu Boden. Ein schrei durchbrach die Stille. Krummley sprang von seinem Stuhl und lief zur Tür. Sie war von innen verschlossen „Was ist…“ begann er als krachend messerscharfe Krallen links und recht neben ihm in das Holz der Tür schlugen. Der Oger spürte Raak Atem hinter sich, das knurren jagte ihm eine Heidenangst ein. „Raakshas beruhige dich.“ begann er, dann drehte er sich so langsam um wie er konnte. Mit dem Rücken an die Tür gepresst stand der Bestienmeister Auge in Auge mit Raaksahs. Das haifischmaul aufgerissen und mit zuckende Schwanz knurrte er noch einmal dann zog er die rechte Klaue zurück und schlug sie ein weiteres mal ins Holz. „Raak komm zur Vernunft du machst nur alles schlimmer.“ Krummley zitterte am ganzen Körper, gerade wollte er weiter sprechen da zog Raak beide Klauen aus der Tür und beugte sich auf um einen finalen hieb gegen die Tür aus zu führen da flog die Tür auf, Krummley landete auf dem Rücken vor Alexanders Füßen der panisch von Krum zu Raak und zurück sah. Pearce sprang von seinem Stuhl und stellte sich schützend vor Krummley. „Ahas no cash.“ fluchte er laut dann fuhr er in der Allgemeinen Sprache fort. „Raak willst du das ich Sefardim helfe? Dann sei brav und leg dich hin, ruh dich aus du bist nicht du selbst.“ Die feste Stimme und der Befehlston den der Zwerg nutze schien zu helfen, langsam formten sich die Klaune zu Händen die riesige Gestalt wurde kleiner lange schwarze haare hingen dem bleichen Mann wirr ins Gesicht. „Pearce böse?“ fragte Raak unsicher. Der Zwerg nahm den jungen in den Arm. „Nein bin ich nicht auch wenn ich gemeine Dinge gesagt habe. Du warst so lange tapfer bitte vertrau mir auch wenn du etwas hörst. Es wird alles gut.“ sanft strich der Mechaniker Raaks haare aus dem Gesicht. Tränen rannen dem schwarzhaarigen über die Wangen, er nickte nur und setzte sich wieder in die ecke auf die Bank. Pearce kehrte zu Sefardim zurück, leises Fluchen war zu hören. Krummley lag nach wie vor auf dem Boden und starrte fassungslos zur decke. „Was war das denn?“ stammelte Alexander der sich langsam wieder fing. Mit einem erstickten stöhnen richtet sich der Oger wieder auf „Das ist eine lange Geschichte, die erzähle ich dir später.“ ohne darüber nach zu denken griff er nach Alexanders hand und drückte sie leicht. „Wie geht es ihm?“ fragte er besorgt. Alexanders Wangen erröteten als Krum seine hand griff „WIr haben seine Blutung gestoppt jetzt muss die neue Prothese dran. Er hat eine Gehirnerschütterung und ne Menge Prellungen aber er wird wieder.“ lächelte der Elf dann löste er den griff und Schloß die Tür, dieses mal leise und fast etwas wehmütig. Mit einem weiten tiefen Seufzer ließ sich der Oger erneut auf den Stuhl fallen. Dann lächelte er und Schloss für einen kurzen Moment die Augen.
 

*
 

Als Krummley die Augen wieder öffnete waren ein paar Stunde vergangen es dämmerte draußen, die Gaslichter brannten bereits. Der Oger gähnte und setze sich ordentlich hin, sein Rücken schmerzte und jemand hatte ihm eine Decke übergelegt. Er sah sich um keine spur von Raak die kaputte Tür des Nebenraums stand offen. Krumm erhob sich mit einem leisen Stöhnen dann ging er zur offenen Tür. Der Raum lag still und verlassen da. Auf dem Boden verteilte utensilien, manche waren Blutig. Fetzen von Verbandstoff und Sefardims obebekleidung lagen, ebenfalls blutig, neben der Tür. Krummley lenkte seinen Blick zu der zweiten Tür, diese stand ebenfalls offen und führte in Pearce Wohnung. Er war hier gewesen um Alexander zu rufen, hatte sich jedoch nicht umgesehen. Der kurze Flur führte in einen dämmrigen Raum, wage erhellt von der Gaslaterne vor dem Fenster. Alexander lag auf einer kleinen Couch, Pearce schnarchte im Schaukelstuhl am Kamin. Der Raum war das Wohnzimmer eine weiter Tür führte in die Diele. Es gab einen runden gebauten Kamin auf dessen sims viele Bilder und Fotos von Zwergen standen. Eine stämmige Frau mit roten Haaren stach dabei besonders heraus. Sie hatte ein breites grinsen, einen ordentlichen Bart und eine Bratpfanne wie eine Waffe auf der Schulter, in eine ecke des Bildes waren winzige Zwergische Runen geschrieben und etwas das man als Herz deuten konnte. Ein anderes Foto zeigte die gleiche Zwergin zusammen mit einem Gardisten. Eine ordentliche Sammlung an erinnerungen hatte der alte Zwerg über die Jahre angesammelt. Krummley ließ den blick weiter durch den Raum gleiten. Die kleine couch stand in einer hellen wohnlichen Ecke das Fenster war groß und man konnte in der Sonne sitzen, insofern sie herein schien. Krumm kniete sich zu Alexander und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Dieser verzog das Gesicht und murmelte etwas unverständliches dann öffnete e die Augen. „Krumm….“ murmelte der Elf verschlafen, dann blinzelte er. „Ich wollte dich nicht wecken Lehena.“ flüsterte der Reise ohne über seine Worte nach zu denken. Alexander setzte sich auf. „Ich bin nicht mehr Lehena.“ sagte er, seine Wangen röten sich und die violetten Augen strahlten im fahlen Licht.. „Du bist und bleibst für mich Lehena. Keinen anderen könnte ich so lieben.“ begann der Oger zärtlich, er griff Alex hand und küsste sie sanft. Alexander ließ es geschehen, ein schauer lief ihm über den rücken und ließ ihn zittern. Krummley kniete nach wie vor auf dem Boden vor dem Elf „Wir lieben nur einmal, wusstest du das?. Wenn sich Oger verlieben dann entsteht ein starkes band, das ein Leben lang hält.“ er sah Alexander direkt in die Augen.“Gab es denn ein band zwischen uns?“ fragte der Elf Liese. „Da war nie etwas.“ Krummley lächelte ein bittersüßes lächeln. „Wenn da nichts wahr warum fühlt sich das hier so vertraut an?“ gab er zurück während er den Elf zu sich hinunter zog. Er Schoß die arme um den zierlichen Mann. Alexander saß auf Krumms beinen und ein wohlbekannte Geruch stieg ihm in die Nase, Der höchst eigene Geruch des Ogers, frisches Gras und ein Hauch Weihrauch, langsam streckte der Elf die hand aus und strich eine Strähne aus dem Gesicht des Riesen. Wie sehr hatte er die sanften grünen Augen vermisst in denen er sich stundenlang verlieren konnte. „Es hat so weh getan.“ hauchte Alex gegen die massive Schulter die ihm Schutz und Wärme bot. „Warum Krummley?“ Krumm hielt Alexander fest im Arm, er spürte jede Bewegung die sein liebster tat. Wenn er wirklich alles wieder in Ordnung bringen wollte musste er antworten. „Lehena ich war dumm und egoistisch und ich habe zwei Jahre und ein Gespräch mit deinem Vater und deinem Onkel gebraucht um zu begreifen was du mir bedeutest und was ich dir angetan habe. Erinnerst du dich an meine Ernennung zum Kommandanten? Damals wurde mir erzählt das jemand gegen mich gesprochen hat, das ich um ein Haar nicht ernannt worden wäre, das……“ Krummley musste kurz innehalten zu schmerzhaft und beschämend waren die Erinnerungen. „….ein Oger keinen Platz im Orden hätte und als Kommandant unbrauchbar wäre.“ fuhr er fort. Alexander sah ihn schockiert an.. „Warum hast du nichts gesagt? Wer hat das behauptet?“ instinktiv strich Alex sanft über Krumms Wange um ihn zu Trösten. Krummley atmete tief ein und aus, dieser Teil fiel ihm besonders schwer. „Sefardim. Ich habe es geglaubt und nicht nur meine ehre und mein Stolz nein ich selbst war tief verletzt.“ Der Elf mit den violetten Augen sah seinen gegenüber fassungslos an. „Niemals….. nicht Sefardim! Wer hat dir das erzählt?“ Krumm nahm Alexanders Hand, die noch auf seiner Wange ruhte in die seine. „Mein Vater, Alex. Ich habe ihm geglaubt.“ tiefe Trauer war in seinen Augen zu erkennen, Scham und ein Fünkchen wut gesellten sich dazu. Alexander nahm Krumms Gesicht in zwei Händ und drehte es das der Oger ihn ansehen musste. „Du hast reagiert wie ein idiot, hättest du mit Sef oder zumindest mit mir gesprochen wäre all das nicht passiert. Wir hätten uns an jenem Tag nicht gestritten und du wärst nicht gegangen.“ begann der Elf mit zeitiger Stimme. „Ich hätte dir helfen können aber ich verstehe deine Reaktion er ist immer noch dein Vater.“ Alex beugte sich zu dem Riesen und küsste sanft seine Lippen. „Tu das nie wieder hörst du? In Zukunft redest du mit mir das ist ein Befehl.“ sagte Alexander halb neckisch halb ernst. Krummley nickte ergeben „Jawohl Magister ´von Wallenstein.“ dann zog er den Elf wieder näher und küsste ihn inniger als zuvor. „Ich liebe dich Lehena.“ hauchte er zwischen zwei Küssen. Wie sehr hatte er das vermisst, wie sehr hatte er Alex vermisst. Nach einer weile legte sich Krummley auf die Couch und Alexander neben ihm kuschelte sich an ihn, seine Kopf ruhte auf der Brust des Ogers die sich Rhytmische im takt seiner Atmung hob und senkte. „Wieso lieben Oger nur einmal?“ fragte er während er die Linien auf Krummleys Handinnenfläche nachfuhr. Der Oger lächelte „Wenn sich Oger verlieben entsteht ein starkes Band, wir sind Wild und furchtlos aber wir ehren leben und die kraft der Natur die über alles erhaben ist. Die liebe ist etwas das uns die Schöpfergöttin Naruta Geschenkt hat. Die ersten Oger waren so berührt von ihrem Geschenk das jeder nur einmal in den Genuss kommen konnte um dieses Geschenk zu bewahren führt jedes Paar das Leykara um Nartua Ritual aus.“ Alexander stemmte sich auf Krumms Brust auf. „Was ist das?“ fragte er neugierig. Lächelnd und etwas amüsiert von der Neugier des Elfen fuhr der Oger fort. „Der Schamane verbindet die zwei Seelen miteinander. In deinem Volk sagt ihr glaube ich so was wie Ambesah.“ „AmbesaTH“ korrigierte Alexander „Eine Hochzeit, das ist eine Hochzeit.“ Krumm lachte leise um Pearce nicht zu wecken. „Ja das ist das Wort. Die liebenden trinken spezielle Mixturen und baden in Heiligen Ölen, dann trennen sie sich für sieben Tage um ihre Seelen vorzubereiten. Am achten tag treten sie dann vor den Schamanen der die überlieferten Worte Spricht. Er entnimmt beide Seelen aus den Körpern verschmilzt sie und trennt sie anschließend wieder, Jeder erhält ein teil des anderen, Stirbt einer der beiden so fährt die Seele in den anderen und beide sind vereint.“ Alex kuschelt sich wieder an seinen liebsten. „Das klingt schön.“ flüsterte er, Krum konnte die Müdigkeit in seiner Stimme hören. Offenbar hatte der Magier viel Magie verbraucht. „Schlaf etwas.“ hauchte er als er seine Stirn Küsste. Alexander Schloß die Augen und schlief ein. Der Oger sah an die dunkle Zimmerdecke, wie sonderbar dieser Tag gewesen war, dachte er, heute Morgen hatte er Angst um seinen Karriere gehabt, einen mehr als gut gelaunten Lord Regenten getroffen seinen Freund halb Tod in einer Gasse gefunden, das Monster entdeckt das seit zwei Jahren als „Vermisst, Unkontrolliert und Gefährlich“ galt und die liebe seine Lebens zurück bekommen. Krumm schmunzelte als er so auf der Couch lag, Alexander im arm hielt und dann die Zimmerdecke eines Zwergs sah.
 

*
 

Raak saß neben Sefadim`s Bett, als Pearce seine Arbeit vollendet hatte brachten sie den Gardisten ins obere Stockwerk. Pearce Schlafzimmer war klein und dunkel, Äxte und Schilde hingen an der Wand es war unverkennbar das Zuhause eines Zwergs. Sefardim lag blass und schweißnass auf dem Rücken. Er Atmete flach und ab und zu stöhnte er leise. Der schwarzhaarige umklammerte Sefs linke Hand leise flüsterte er „Dim aufwachen, Raak einsam, wer Helfen Raak jagen wobbly fisch?“ tränen begannen wieder über seine Wange zu laufen. Es war albern jetzt an Fisch zu denken aber er musste an irgendetwas anderes denken. Raak schluchzte leise als Sefardim ein ersticktes stöhnen entwich. Langsam öffnete der Südländer die Augen. „Raak?“ begann er leise und zaghaft „Raak? Wo…..wo sind wir?“ langsam blinzelnd versuchte sich der Mann in der unbekannten Umgebung zu orientieren. „Dim bei Pearce. Dim aua…..fast…….Dim besser?“ er wollte nicht darüber nachdenken wie schlimm es um Sefardim gestanden hatte. Der brünette versuchte sich auf zu richten. Alles drehte sich, sein Kopf tat höllisch weh und er fühlte sich als hätte jemand seinen Körper als Tanzfläche genutzt. Mit einem stöhnen ließ sich der Südländer wieder aufs Kissen fallen. Raak strich ihm die Haare aus dem Gesicht. „Dim Ok?“ fragte er besorgt. Der brünette lächelte schief „Mir ist schwindelig und mein Kopf tut weh….“ gab er zurück. Der schwarzhaarige beugte sich übe ihn „Dim Thesse putt, Pearce neu, Dim shiny.“ Raak zog die Decke ein Stückchen zurück, zum Vorschein kam eine neue, Bronzefarben Prothese, Sie war weich gepolstert und lag angenehm und passgenau auf der Haut. Es gab keine Schrauben mehr die das Metall an Ort und Stelle hielten. Alles war maßgefertigten und passte wie ein echter arm. „Was…. woher….“ begann der Südländer, dann sah er Raak an. „Das kann ich niemals zurück zahlen.“ Er fuhr sich mit der linken Hand durch die schweißnassen haare. Sefardim war blass und zittrig, er fühlte sich elend. Raak stand auf und ging zur Tür auf einem Sideboard stand ein altes Glass. Raak nahm es fest in beide Hände und reichte es Sef. „Pearce sag, Raak zeigen das Dim.“ Irritiert musterte Sef das Glas, dann fiel sein Blick auf die Aufschrift. „Sefardims Spar…...nicht dein ernst.“ der Südländer begann zu lachen, ein herzliches echtes Lachen. Seine Wangen röten sich und auch das Gefühl der Übelkeit wich langsam aus seinem Magen. Raak stellte das Glas vorsichtig zurück an seinen ursprünglichen Platz und lächelte, er war glücklich das es seinem Freund besser ging. Sef sah zu Raak, er gluckste noch etwas dann wurde seine Miene ernster. „Raak magst du Pearce?“ fragte er in ebenso ernsten Ton. Der schlanke Mann war irritiert, er hatte nicht mit einer solchen Frage gerechnet. „Raak mag Pearce, Pearc freund zu Dim und Raak. Falsch?“ Raak sah Sefardim fragend an, was wollte der Mann mit den umwerfenden gold schimmernden Augen? Sefardim wurde rot als sich ihre Blick trafen, verlegen sah er beiseite. „Ich frage nur weil du so anders bist seit nun ja….. seit unserem Streit und seit wir hier waren. Ich dachte vielleicht magst du Pearce mehr als nur als Freund.“ Sefardim war empfindsam wie ein Tango Tanzender Elefant in einem Laden voll mit feinstem Porzellan. Raak verstand was Sefardim meinte. „Raak freund zu Pearce, Raak …….“ Raak fehlten die Worte, sprechen war so schwer. Frustriert gab er auf und nutze stattdessen Gebärden.

„Ich mag Pearce als Freund, da sind keine Gefühle oder was auch immer du glaubst.“

Raak war empört das Sefardim so etwas dachte. Ärgerlich fuhr er fort

„Ich hab jemanden den ich wirklich mag und den ich ….“

Raaks Wangen wurden rot, verlegen wich er Sefardims Blick aus der seiner Seite erwiderte. „Du bist verliebt?“ Raak nickte. Sef wurde schlagartig wieder schlecht, eine welle von schock überflutete den Gardisten, alles drehte sich. „Wenn… „ presste er heraus, eigentlich wollte er keine Antwort, es war Raak Sache, Raakshas war eigenständig und ihm nicht verpflichtet aber der Gedancken jemand anders könnte ihn berühren oder neben ihm liegen, nahm ihm den Atem. Raak bemerkte die Ruhelosigkeit die sich in seinem Freund breit gemacht hatte. Die nächsten Worte überlegte er sehr genau.

„Ich liebe ihn schon seit langem aber er hat es nie bemerkt. Er ist sanft und er beschützt mich. Ich bin gerne bei ihm. Ich hoffe das er begreift wie ich fühle. „ nach außen war der schwarzhaarige mit dem Haifischgebiss ruhig, er verzog keine Meien, innerlich amüsierte er sich wie sehr die Worte Sefardim aus dem Konzept brachten.

Langsam drehte der Südländer den Kopf beiseite. „Ich hoffe das selbe. Ich hoffe er liebt dich auch.“ es waren keine ernst gemeinten Worte, leere hüllen um seine tiefe Verzweiflung zu verbergen. Sefardim fühlte sich misserabel. „Willst du es ihm sagen?“ fragte er heiser. Raak nickte, er tat so als würde er das leid seines Freundes nicht sehen, langsam beugte der schwarzhaarige sich zu Sef, so als wollte er es in seine Ohr flüstern. Sefardim spürte die wärme die von Raaks Körper ausging, ein schauer durchfuhr ihn als Raaks hand nahe an seinem Gesicht entlang strich und neben ihm auf dem Kissen zur ruhe kam. Raak lächelte dann beugte er sich zu Sefs Ohr, er hauchte dann biss ihr dem Südländer sanft in den Nacken. Ein erschrecktes stöhnen entwich dem Gardisten, er wollte sich lösen auf abstand gehen doch Raak hatte sich bereits auf seinen Körper gesetzt. „Dim.“ hauchte er als er die stelle küsste in die er zuvor gebissen hatte. „Raak liebt Dim.“ Die Worte kamen wie in Trance in Sefs Bewusstsein, hatte er das gerade wirklich gehört? Raak strich sanft über die haselnussbraune Haut, dann beugte er sich zu ihm vorsichtig berührten sich ihre Lippen. Zaghaft und flüchtig tauschten sie einen Kuss. Mit flammend rotem Gesicht, ergab sich der Gardist allem was Raak mit ihm tat. Sein Kopf wirbelte umher, alles drehte sich, ein Gefühl als würde er ins Bodenlose fallen machte sich in seinem Magen breit, Hitze stieg in ihm auf, der Atem hörbar schwer und heiß das Herz rasst. Diese fremden Gefühle überwältigten den Südländer, er war unsicher, hilflos und der Gedanken daran das Raak aufstehen und gehen könnte war unerträglich. Raak wurde unsicher, wieso reagierte Sef nicht? „Dim?“ begann er zaghaft „Raak gehen? Dim böse?“ Raak setzte sich auf und sah auf Sef hinunter, dieser lag ausgestreckt auf dem Bett, die Hand um Raaks Handgelenk geklammert. „Nein…. „ presste er hervor „Nein bleib.“ dann zog er ihn zurück dieses mal schloss er ihn in die arme und drückte sein Gesicht an die Schulter des blauäugigen. „Geh nicht. Lass mich nicht alleine.“ Raak lächelte „Raak nicht gehen, Raak bleiben, Raak bleiben für Dim.“ langsam löste er sich aus der Umarmung und legte sich neben Sef. Dieser Schloss die Augen, Raaks hand behielt er fest im Griff. Dieses mal war es Raak der schützend neben ihm lag und über seine Haare strich. Sanft küsste er Sefardims Stirn. „Raak niemals Dim verlassen.“ flüsterte er.

Sefardim war eingeschlafen, er kuschelte sich eng an Raaks Körper.
 

*
 

Hans hatte Kopfschmerzen, nach dem die Situation im Hafen sich schlagartig von Angespannt zu Desaster verschlimmert hatte, musste Hans feststellen das Nyria einen harten linken haken hatte. Die Junge Frau mit der der Zwerg sein halbes leben verbracht hatte, schlug ihn so hart das Hanss nicht nur eine Platzwunde an der Stirn hatte sondern oebndrein bewusstlos wurde. Der alte Toben hatte ihn im Unterstand gefunden, zusammen suchten sie nach Sefardim jedoch erfolglos, außer einer blubbernden ätzenden Pfütze und Blut auf Kopfsteinpflaster war keine spur von ihm zu finden.

Seufzend lehnte sich Hans an die Wand. Es war Abend geworden, die Lichter der Gaslaternen erhellten die Straßen und Gassen nur geringfügig. Aus der Innentasche seiner Uniform holte Hans eine schlichte hölzerne Pfeife und Tabak. Gedankenverloren begann er sie zu stopfen, nicht das der Zwerg wirklich vorhatte sie zu Rauchen, die Hölzerne Pfeife gehörte Ben, Hans Vater. „Was war in den Kisten?“ Begann er zu murmeln „Wo ist Sef….“ gerade wollte er die Pfeife wegstecken da hört er schritte auf Kopfsteinpflaster. Eine hochgewachsene gestalt in langen Mantel kam auf ihn zu. Die Gestalt blieb vor ihm stehen. „Bist du Gardist Steinwehr?“ fragte die Gestalt, seine Stimme klang jung, eine klare Aussprache gab keine Hinweise über seine Herkunft. Das einzige was er mit Gewissheit sagen konnte war das diese Stimme einem Mann gehörte. „Ja der bin ich und mit wem habe ich die ehre?“ fragte Hans und steckte die Pfiefe in den Mund, eine Angwohnheit die sich Hans von Ben abegschaut hatte, wenn der Gardist verlegen oder in Gedanken war begann er auf die Pfeife in den Mund zu nehmen. Das hilft beim Denken hatte er immer gesagt, wie sehr könnte Hans jetzt die Hilfe seines Vaters brauchen.

Die Gestalt schien unbeeindruckt „Ich habe eine Nachricht an einen Freund von dir.“ erklärte die Gestalt knapp. Hans behielt eine unbeeindruckte Miene „Ich rede nicht mit Menschen die ich nicht kenne.“ erklärte er und löste sich von der Wand, dann lief er ein paar schritte weg von der Gestalt. „Ist das jetzt dein ernst? Sind denn hier alle verrückt geworden?“ In langen Schritten folgte die Gestalt dem Zwerg und baute sich vor ihm auf dann schlug er die Kapuze zurück. „Meinen Namen verrate ich dir nicht, für wen ich Arbeite solltest du jetzt wissen und das ich dich sollten sich unsere Wege noch einmal kreuzen umbringe ist dir auch klar. Also hörst du jetzt zu? Außerdem bin ich KEIN Mensch“ knurrt der Mann. Hans musste zu ihm Aufsehen, er war ca. 1,70 cm groß, hatte graue Haut und Anthrazitfarbene Haare, die Augen waren schwarz die iris, rot umkreist und die Pupille geschlitzt wie die einer Katze. Star vor schreck starrte der Zwerg zu dem Mann. Ein Amulett ruhte um seinen Hals, es war unverkennbar das Zeichen der “Hand” einer Gilde von Auftragsmördern, Gerüchten nach soll sich der Tyrannen König Rolim Brykas oftmals ihrer Dienste bedient haben. „Ich deute dein Schweigen als Einverständnis.“ begann der Mann und verschränkte die Arme, seine Kleidung war dunkle wie dir Mantel keine offensichtlichen Merkmale an denen man ihn hätte identifizieren konnte. „Hör genau zu, meine Leute und ich werden einfach nicht gut genug für das alles hier bezahlt. Wir sind Mörder ok darin sind wir gut aber keine Schmuggler. Diese Göre Julika wollte in die Stadt „Unerledigte Dinge“ hat sie gesagt. Ich denke das ist ein persönlicher Rachefeldzug. Sie hat was geplant, in vier Tagen und es soll wohl ein ziemliches Spektakel werden.“ der Mann machte eine Geste die Hans an eine Explosion erinnerte. „In vier Tage….“ begann der Zwerg zu murmeln. „In vier Tagen jährt sich unsere Befreiung zum 101 mal.“ stellte Hans erschrocken fest. „Wieso erzählst du mir das?“ fragte der blonde argwöhnisch.

Der Mann mit den grauen Haaren winkte ab. „Ich erzähle dir das nicht aus Nettigkeit. Sagen wir es so ich habe einen ziemlich persönlichen Grund dieser Göre die Tour zu vermasseln.“ lachte er dann wurde er wieder ernst. „Hier das habe ich ihr gestohlen ich weis nciht was es ist aber ich denke mal es ist ziemlich wertvoll.“ der Mann beugte sich zu Hans und legte ihm einen Siegelring in die Hand, dann richtet er sich wieder auf und zog die Kapuze ins Gesicht ohne ein weiteres Wort verließ er den Zwerg und verschmolz mit der Dunkelheit.

Hans zitterte, fest ballte er die Hand um den Siegelring. Er musste handeln, er musste Sefardim finden und das möglichst schnell.

„Du bist ein Gardist im Dienste der Stadt Hans Emanuel Steinwehr.“ mahnte er sich selbst, dann eilte er los, vielleicht hatte jemand an der Bahnstation Sefardim gesehen.

Kapitel 8 Dinge kommen zusammen

Die Sonne war gerade Aufgegangen als Hans zum Bahnsteig kam. Der Schaffner hatte ihm am Vortag gesagt das jemand mit Sefardims Beschreibung von einem schwarzhaarigen Mann und einem Oger ins Schmiedviertel gebracht wurde. Das Schmiedviertel war nur zwei Stationen weiter doch am Vortag fuhren keine Bahnen mehr und für den alten Pfad war es zu dunkel gewesen. Der Zwerg seufzte als er die Bahn verließ und den Weg zu Pearce Haus einschlug, wenn Sefardim und dieser Oger hier waren dann mussten sie dort sein. Die Fensterläden der Fenster waren noch geschlossen es war Still und friedlich, das ganz viertel lag noch im fahlen Morgenlicht als der blonde Zwerg die Werkstatt des Mechanikers erreichte. Er ließ die Werkstatt links liegen und ging ein Stück weiter um die ecke zu einer weiteren Tür. Es war eine schlichte Holztür an der eine einfache Messingglocke befestigt war, mit einem kräftigen ruck zog der Zwerg an der Schnurr und lies die Türglocke Leuten. Ein paar Minuten vergingen, der junge Zwerg mit den grünen Augen wollte schon aufgeben da hörte er ersticktes rumpeln und fluchen hinter der Tür. Das klicken von Türschlössern, dann rasseln von Vorhängeketten und schließlich das Gesicht eines mehr als schlecht gelaunten Pearce. Der alte blinzelte dann erhellte sich seine Miene. „Hjulnar, komm rein Kind.“ rief er und zog den armen Hans ins Haus. „Was verschafft mir die ehre deines Besuchs Kind? Weiß deine Mutter das du hier bist? Wie geht es Aratruli?“ begann der Zwerg dann musterte er den jungen Zwerg vor ihm genauer. „Kind du siehst fürchterlich aus auf deiner Jacke ist Blut und ist das Blut in deinen haaren? Bist du verletzt?“ besorgt strich der alte Hans haare beiseite und besah sich die Wunde an seiner Stirn. Hans seufzte tief dann berichtete er die Einzelheiten des gestrigen Tages, den Mysteriösen Assassinen ließ er dabei aus. „Nun zu dem Grund warum ich hier bin. Ist Sefardim hier? Geht es ihm gut?“ Hans hatte nicht viel geschlafen er war nach dem die Bahnstation bereits geschlossen hatte zurück in die Wach Unterkunft gegangen und hatte Meldung gemacht. Die beiden Gardisten die mit ihnen am Tor waren, wurden ebenso wie Sefardim als vermisst gemeldet. Der Zwerg hatte Hunger und war Müde, doch die Aussicht zumindest eine seiner Kollegen eventuell gefunden zu haben hob seine Laune ungemein. Pearce nickte. „Ja er ist hier wir haben ihm gestern zusammen geflickt, hat viel Blut verloren aber er ist stabil.“ der alte Zwerg Schenke Hans ein aufmunterndes Lächeln „los komm Saswani, ich mach dir erst mal Frühstück.“ dann schob er Hans in die geräumige Küche am Ende des Flurs. Die Küche war rustikal, eine niedrige Zimmerdecke sichtbare dicke Balken in dunklem grün, die Wände zur Hälfte mit kleinen fein bemalten blau weißen Porzellan Kacheln gefliest. In der Ecke ein großer eingebauter Kamin mit verschließbarer Feuerstelle um Brot zu backen an der Seite hatte der Kamin eine fest verbaute Bank auf der es sich Hans gemütlich machte, ein tiefes seufzen entfuhr dem blonden als er sich gegen den warmen Kamin lehnte. „Mein Lieblingsort. Pavog betatu pekal“ murmelte Hans mit einem lächeln, unterdessen war Pearce eifrig dabei Frühstück vorzubereiten. Es sollte Eier mit Speck geben, der alte kochte für eine Kompanie, Hans lächelte in sich hinein, normalerweise fasste Pearce keine Küchengerät an nicht mal wenn sein Leben davon abhinge, das erledigte Aratulli, Hans Mutter. Sie versorgte den Mechaniker mit allem was er brauchte. Hans versuchte die Gedanken zu Ordnen, einige Zeit später reichte Pearce, Hans eine Tasse dampfenden Kaffee. „Hier das bringt dich wieder auf die Beine.“ sagte er und widmete sich wieder dem Frühstückstisch. Der Kaffee roch herrlich, das volle Aroma der Bohnen stieg dem Zwerg in die Nase, der Geschmack verbreitet sich auf der Zunge und das wohlige Gefühl von wärme breitet sich langsam aus. Das dumpfe Geräusch von Schritten lenkte Hans Aufmerksamkeit vom Kaffee ab und hin zur Tür. Ein Oger und ein Elf standen da und wirkten beide noch ziemlich verschlafen. Der Elf lief zu Pearce und begann ihm zu helfen, der Oger hatte Schwierigkeiten sich in der Küche zu bewegen, er war ein ganze Stück größer als der Elf und noch viel größer als Pearce oder Hans. Es sah lustig aus wie er den Kopf einzog wenn er lief. Hans bemerkte die Uniform die Jacke des Ogers war voll Blut, beide waren Mitglieder des Ordens das konnte nur zwei Dinge bedeuten erstens sie kannten Sefardim und zweitens sie waren genau wie Hans wegen dem Südländer hier. „Herr Oger setzen sie sich doch hier zu mir das dürfte passen.“ machte sich der Zwerg bemerkbar. Etwas irritiert aber dankbar setzte sich der Oger neben Hans auf die Bank. „Mein name ist Krummley und mit wem habe ich die Ehre?“ Stellte sich der reise vor. „Mein Name ist Hans. Ich bin Gardist genau wie Sefardim.“ erwiderte der Zwerg. Der Oger musterte den Zwerg, Hans merke wie die röte ins Gesicht stieg. „Du bist also Sefs Kollege? Das erklärt die Wunde auf deiner Stirn, Sefardim war verletzt und leider konnte er uns noch nicht erklären was genau passiert ist. Wärst du so freundlich?“ fragte der Oger freundlich mit tiefer stimme. Hans nickte dann begann er die Ereignisse der letzten Stunden zu erzählen. Der Zwerg ließ kein Detail aus, nur den Assassinen erwähnte Hans nicht, und dachte oft längere Zeit nach bevor er fortfuhr. Der Oger hörte sich alles geduldig an dann begann er erneut zu sprechen. „Dann ist Sefardim sicher der Frau nachgelaufen die mich fast über den Haufe gerannt hätte.“ bemerkte er und strich sich über das Kinn mit einem Blick zu dem Elf fügte er hinzu. „Was denkst du Alex?“ Der Elf drehte sich um, seine Violetten Augen fielen den Zwerg sofort auf, wo hatte er sie schon einmal gesehen? „Nun wenn ich bedenke wie Sef aussah und was du erzählt hast klingt das logisch für mich. Wir müssen warten bis Sef aufwacht wenn wir’s genau wissen wollen.“ stellte der Elf mit den roten Haaren fest, lächelnd fügte er hinzu „Ich bin übrigens Alexander.“ dann widmete er sich wieder der Bratpfanne in der er die Eier anbriet.

„Eine nette Truppe“ stellte der Zwerg in Gedancken fest und trank seinen Kaffee.
 

*
 

Zur gleichen Zeit im oberen Stockwerk, lag Raak neben Sefardim. Er hatte nicht geschlafen. Er konnte es nicht erwarten das Sefardim aufwachte. Wie würde sein Freund reagieren? War er wütend oder fühlte er genauso? In Raaks Magen rebellierten die Gefühle. Der schwarzhaarige seufzte tief dann gab er ein tiefes kehliges grummeln von sich.
 

Der Südländer brummte leise, langsam öffnete er die Augen und blinzelte etwas gegen das fahle Licht das ins Zimmer schien. Die Übelkeit war verschwunden an ihrer stelle war Hunger eingezogen. Sein Magen begann zu knurren. „Raak?“ murmelte Sefardim verschlafen. Der schwarzhaarige schob sich vorsichtig in sein Blickfeld, wie immer legte er fragend den Kopf schief. „Raak hilfst du mir aufstehen?“ fragte er vorsichtig. Sein Freund schien etwas enttäuscht, nickte aber und half dem Gardist beim Aufsetzen. Die neue Prothese funktionierte hervorragend, ohne Probleme konnte Sef sie nutzen ein Meisterwerk. Er hatte keine Schmerzen zumindest nicht durch die Prothese, sein gesamter Körper fühlte sich schwer und taub an, jede Bewegung tat weh und selbst das Atmen war unangenehm. Sef versuchte vom Bett auf zu stehen sank jedoch sofort wieder auf die kante zurück, ihm war schwindlig. Langsam stand er, mit Raaks Hilfe auf. Er brauchte ein paar Sekunden bis der Schwindel verflog dann konnte er alleine stehen. „Danke, ich denke, ich…..“ begann er und sah seinen Freund an. Ihre Augen trafen sich, hatte Raak schon immer solche tief blauen Augen? Sefs Wangen wurden rot und selbst seine Ohren glühten, eilig sah er beiseite. „Ich mein, ich denke, ich kann alleine laufen.“ fuhr er fort und hangelte sich an der Wand entlang Richtung Tür. Raak stand Enttäuscht und etwas ärgerlich neben dem Bett. „Dim kein Hemd, Dim nacki, Dim nur Hose.“ rief der schwarzhaarige ihm nach dann folgte er ihm. Seit Raak Sefardim kannte war der Südländer niemals verliebt gewesen oder hatte ein Interesse an einem anderen gezeigt. Er war liebevoll zu Raak, liebevoll wie zu einem Bruder Schoss es dem Mann mit dem Haifischmaul durch de Kopf. Wie konnte er ihn auch lieben? Raak war nicht mal ein Mensch, er war nur ein Monster. Niedergeschlagen schlurfte er den Flur entlang und bleib auf der vorletzten stufe der Treppe sitzen. Traurig zog er die Knie an den Körper und umfasste sie mit den Armen, wie sollte er Sefardim nur begreiflich machen was er fühlte? War Sefardim wirklich so blind?

Unterdessen war der Südländer fast in der Küche angekommen. Seine Gedanken kreisten nur um Raak, seit wann hatte dieser Schlanke Mann eine solche Auswirkung auf den Gardisten. Die Wangen rot und das Gefühl von Hitze, ein seltsames Gefühl als wären Schmetterlinge in seinem Bauch gefangen und gleichzeitig fühlte er sich unsicher und verloren ohne Rak in seiner nähe. Dieses Chaos in seinem kopf und vor allem in seinem Bauch war seltsam, ungewohnt und etwas beängstigt und trotzdem gefiel es dem Südländer. An der Küchentür blieb der Gardist stehen, langsam sah er sich um „Raak?“ fragte er leise. „Wo bist du?“ sein Herz fühlte sich an als hörte es auf zu schlagen als er keine Antwort bekam. „Raak“ sagte er noch einmal, etwas lauter mit einem Hauch panick.

Eine sanfte Hand umschloss sein und ein bekannter Geruch stieg dem brünetten in die Nase. „Raak hier. Sef angst?“ flüsterte der schwarzhaarige neben ihm. Sef seufzte erleichtert dann schüttelte er den Kopf „Nur irritiert.“ gab er zurück. „Lass mich nicht alleine hörst du.“ flüsterte er dem Mann neben ihm ins Ohr, dann hauchte er ihm einen Kuss auf die Wange. Raaks Mundwinkel wanderten unweigerlich nach oben, er hatte sein breitestes Haifisch grinsen auf dem Gesicht als beide die Küche betraten. War es am ende doch wirklcih so einfach? Raak war überglücklich und unvorsichtig. „Sefardim.“ rief Hans als erstes dann fiel sein Blick auf Raak. „HINTER DIR.“ schrei er panisch als er Raaks Maul bemerkte. Der schwarzhaarige schlug die Hände vor den Mund und versuchte hinter seinem Freund in Deckung zu gehen. Sef sah irritiert von Hans zu Raak, dann zurück. „Oh ……“ entfuhr es dem Südländer als er Krummley und Alexander bemerkte die ebenfalls zu ihm sahen. „Ich denke hier ist ne Erklärung schuldig.“ murmelte er und griff instinktiv nach Raaks hand. „Ja das denke ich allerdings auch.“ gab der Oger zurück der den Zwerg auf die Bank zurück zog. „Am besten fängst du mit den Geschehnissen von gestern an.“ kommandierte Alexander und stellte Raak und Sef jeweils einen Teller Eier mit Speck auf den Tisch. Gehorsam setzen sich beide Männer an den Tisch. Sie tauschten unsichere blicke aus dann fing Sefardim an zu erzählen.
 

„Wer war die Frau in der Gasse.“ fragte Krumm als Sefardim fertig war die Geschehnisse zu rekapitulieren. Der Südländer strich sich durch die Haare, sein Gesicht verfinsterte sich. „Julika Masaraf.“ Alexander ließ vor schreck seinen teller fallen den er gerade auf den Tisch stellen wollte. „Das ist unmöglich.“ der Elf schlug die Hände vor den Mund. Krumm stand auf und zog den Elf zu sich. „Julika……“ begann er „Ich dachte sie ist….“ „Tod“ ergänzte Alexander den Satz ernst. Sefardim nickte langsam. „Das ist was wir alle dachten und offensichtlich ist es was sie uns glauben lassen wollte. Julika war jedenfalls sehr lebendig und äußerst ärgerlich.“

Hans sah von einem zum anderen sogar Pearce war entsetzt über diese Neuigkeit. Der Blick des Zwergs wanderte zu dem seltsamen Schwarzhaarigen Mann mit dem Haifischgebiss. „Ich habe eine frage.“ begann Hans „Entschuldigung aber eigentlich sind es zwei. Wer ist Julika Masaraf und warum haben sie ein haifischmaul.“ Hans war geschockt, die Stimme zittrig starrte der Zwerg den blassen Mann an. Raak musterte ihn. „Hans nicht kennen Raak?“ Begann der schwarzhaarige. Mit zittrigen Händen nahm Hans die Brille ab und säubere sie an seiner Uniform, es war nicht nötig es gab ihm nur die nötige Zeit zu überlegen. „Ich kenne sie Raakshas aber ihr Maul ist mir neu.“ Sefardim stand auf, er seufzte tief dann begann er. „Ich schulde euch allen eine Erklärung. Die Geschichte mit Julika und naja das hier. „ er hob seine prophetische Hand. „Hängen eng zusammen und auch. Raak hier spielt eine Rolle hierbei.“ Sefardim begann zu erzählen er achtet darauf keine Einzelheiten zu vergessen.
 

*
 

Zwei Jahre früher
 

Es war ein gewöhnlicher Morgen. Sefardim war gerade auf dem Weg zu einer Einsatzbesprechung als eine junge Elfin neben ihm erschien. „Captain Halo.“ begann sie zögerlich. Ihre Haare waren grün wie Seetang und auch ihre Augen schimmerten grünlich. Sef schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. „Ja der bin ich was kann ich für sie tun?“ die Hände in den Taschen lehnte der Südländer an der Wand. „Mein Name ist Julika Masaraf, ich bin heute Teil ihres Teams.“ stellte sich das Mädchen vor. Sie war schüchtern aber Sef kannte ihre Akte sie hatte talent und sollte heute mit ihm und seiner Truppe agieren um zu testen ob sie ein eigenes Kommando übernehmen konnte. „Schön dich kennen zu lernen.“ Sefardim reichte ihr die Hand, die Elfin zögerte leicht dann ergriff sie die hand und schüttelte sie. Die beiden setzen ihren Weg zur Besprechung fort. Sef begann die Elfin über allerlei belangloses aus zu fragen als sie den großen Runden Besprechungsraum im Flügel der Infiltratoren erreichten. Sef begrüßte die anderen drei Mitglieder und stellte sie Julika vor. „Das ist Erend unser Heiler, wenn es hart wird ist er der beste, Elia eine hervorragende Schwertkämpferin und schnell wie der Wind und natürlich ihre bessere Hälfte Serena. Klar bin ich als Beastmaster derjenige der Scoutet aber wenn du bestimmte Informationen haben willst oder ein Schloß etwas zu hartnäckig ist, ist Serean hier Perfekt. Das kannst du dir gleich merken, du musst die stärken und schwächen deines Team kennen. Keiner agiert alleine so effizient wie als Gruppe.“ Die Elfin konnte den Stolz in den Gesichtern jedes einzelnen deutlich sehen. Das war ein eingespieltes Team und jeder vertraute blind auf den anderen. General Avernus betrat den Raum. „Guten Morgen. Sie kennen bereits ihr Einsatzgebiet?“ begann er ohne lange zu warten. Sef nickte „Das gebiet ist mir bekannt. Ich habe heute morgen schon eine kurze Erkundung durchgeführt. Außer dem einen Nest ist alles sauber.“ es war irritierend wie schnell der alberne Mann von eben zu einem hoch effizienten Soldaten wechseln konnte. Der Rest der Besprechung war nicht sonderlich außergewöhnlich. Julikas Aufgabe war die eines Beastmasters, Scouting des Areals, Planung des Vorgehens und Einsatz der Ressourcen. Die Durchführung sollte sie mit Sefardim koordinieren.

Die Gruppe war guter Dinge es war ein leichter Einsatz, ein kleines Nest in den Randbezirken damit hatten sie schon Dutzende male vorher zu tun gehabt.

Mit Abstand zur Höhle machte sie schließlich halt. „So ab hier übernimmt du Julika.“ sagte Sefardim und verschränkte die Arme. „Ich erwarte deine Befehle.“ Julika atmete tief durch dann straffte sie die Muskeln und sah Sefardim direkt an. „Ich Scoute die Gegend. Ihr behaltet den Eingang im Auge. „ die Elfin machte auf dem Absatz kehrt und ließ ihr Siegel aufleuchten , dann verschwand sie im Dickicht. „Was für ein komische Mädel.“ brummte Erend in seinen Massigen Bart. Der breitschultrige Mann sah seine Schwester dabei an. Elia nickte nur „Bestimmt von Hofe.“ Sef lehnte an einem Baum und betrachtet sein Siegel auf der rechten Hand. Es war kunstvoll geschwungen und genau wie bei allen anderen Beastmastern ein Unikat, kein Siegel sah aus wie das andere. „Ich vertraue ihr aber vorsichtig sollten wir trotzdem sein.“ der Südländer löste sich und ließ sein Siegel aufleuchten. Ein schwarzes Monster erschien aus dem Dunkel neben ihm. „Raak schau dich mal um aber so das Julika nicht merkt ja?“ Das Monster nickte und verschwand wieder. Serena verschränkte die Arme. „DU bist auch der einzige der seinem Monster einen Namen gibt. Was heißt das eigentlich?“ Sefardim lachte. „Ja irgendwie ergab sich das nachdem ich festgestellt habe dass er mich versteht.“ der brünette kratze sich verlegen an der Wange. „Nun es bedeutet Monster. Es ist ein alter Dialekt meiner Muttersprache denn wir eigentlich nicht mehr sprechen aber meine Großmutter nutzt ihn ab und zu und da hat Raak ihn aufgeschnallt und mochte ihn auf anhieb, bevor ihr fragt ja er weiß was es bedeutet aber es stört ihn nicht.“ Allgemein unverständliches Kopfschütteln, wie auch nicht anderst zu erwarten, es war ungewöhnlich für einen Beastmaster ein solches Verhältniss zu seinem Monster zu haben. „Als nächste bringst du ihm das sprechen bei.“ scherzte Elia. Sefs Wangen wurden rot. „Er kann Gebärdensprache.“ murmelte er leise. Erend lachte laut. „Woher das denn nun?“ „Meine Mutter war stumm, ich war noch sehr klein als sie Starb aber meine Großmutter hat mir die Gebärden beigebracht und naja zuhause im Randbezirk gibt es einige Leute die Stumm sind und dabei hat Raak sich das abgeschaut. Er lernt erstaunlich schnell und wir können miteinander sprechen.“ Ehe eine de anwesenden Antworten konnte, kam Julika aus dem Gebüsch. „Nur ein paar kleine Monster, ich habe Anzeichen für Worits gesehen. Klasse 1 leicht zu verjagen. Wenn wir in der Höhle das Nest zerstören gehen sie von alleine. Kleine haarige biester, nervig aber harmlos stehlen eben nur alles.“ die Elfin verschränkte ihre Arme. Sef hörte sich alles genau an. „Dein Plan?“ fragte er schließlich. „Ein kleines Team reicht. Zwei gehen rein und zerstören das Nest der rest sorgt dafür das die biester in die richtige Richtung abhauen und nicht in die Randbezirke oder schlimmer die Stadt.“ erklärte die Elfin, allgemeines nicken war die Antwort. „Ich will dich in Aktion sehen wir beide gehen rein.“ kommandierte Sefardim, etwas störte den Brünetten und er wollte wissen was es ist. Wie gerufen erschien Raakshas neben dem Beastmaster, das Monster legte den kopf schief dann formte er Zeichen mit den Händen. Sefardim wartete geduldig was Raak zu berichten hatte. „Bist du sicher?“ das Monster nickte. Nachdenklich rieb sich der Brünette das Kinn. „Du hast immer noch die Führung Julika.“ erklärte der Mann mit den goldenen Augen.

Julika war nervös, was hatte das Monster gerade getan? Langsam nickte die Elfin, dann setzte sie sich in Bewegung. Die höhle war nicht groß und vor nicht allzu langer Zeit gegraben worden. Abgebrochene Wurzeln überall und lose Erde rieselte die Decke herab. Das war keine gewöhnliche Worits Höhle. Ein fauliger beißenden Geruch lag in der Luft, Worits waren pelzig, in einer Worit Höhle roch es normalerweise nach Erde und nassem Hund, keiner der Gerüche war in der Luft. Keine Knochen kleinerer Tiere oder gestohlene Gegenstände auf dem Boden. Eine kleine ecke erregte Sefardim´s Aufmerksamkeit. Langsam sah er in die ecke, normalerweise würde man hier eine „Speisekammer“ erwarten, in der die kleinen Pelzigen biester ihre Unverzerrte Beute lagerten aber auch hier nichts. „Hier sind keine Worits.“ stellte Sefardim fest, Julika war um eine ecke gebogen. „Geh zu den anderen. Alarmiere sie und haltet euch bereit.“ kommandierte der brünette. Raak tat wie ihm geheißen und lief los. Nichts von dem was Sefardim vorfand war typisch für Worits, ein schriller schrei riss den Beastmaster aus seinen Gedanken, es kam aus Julikas Richtung. Mit gezogenem Schwert rannte der Mann Richtung seiner Kollegin als er um die ecke kam konnte er einem Klumpen ätzender Säure gerade so ausweichen. „Was zum….“ war alles was er sagen konnte bevor eine neue salve von ätzenden Kugeln auf ihn abgefeuert wurden. Eilig suchte der brünette Schutz hinter einem großen Stein. Eine fette Kröte saß genau vor ihm, die riesigen Augen warteten nur darauf das er aus seinem versteck kommen würde. Vorsichtig lugte Sef aus dem versteck von Julika war nichts zu sehen. Eine weitere Kugel verfehlte ihn um Haaresbreite und schlug gegen die Wand. Flach presste er sich gegen den Stein und hoffte inständig das keiner seiner Kollegen so dumm war hierher zu kommen und das Julika irgendwo Schutz gefunden hatte. Gerade als Sef einen erneuten Blick riskieren wollte hörte er ein wütendes heulen und eine schwarze Gestalt Schoß auf die Kröte zu. „Raak Nicht!“ schrei Sef und sprang aus seinem versteck. Das Monster hatte sich in den Hals der Kröte verbissen, was den Koloss nicht sonderlich störte. Die fette Kröte blies die backen auf und spuckte zielgerichtet einen dicken klumpen auf Sefardims rechte Hand. Dieses mal traf sie, der junge Mann konnte nicht mehr ausweichen. Ein stechender schmerz durchfuhr ihn als die Säure begann sich durch seine Haut zu fressen. Sef rannte er musste nach draußen an den Fluss, so schnell wie möglich. Der Schmerz war unerträglich, sein Blick begann zu verschwimmen, die schritte wurden unkoordinierter und sein Kopf fühlte sich schwer an. Der widerliche Gestank nahm ihm den Atem, seine schritte wurden langsamer und schließlich brach der Südländer zusammen. Eine Sanfte Hand strich ihm über die Wange, er öffnete leicht die Auge. „Raak………“ begann er leise „Verschwinde……..der Bann………“ das sprechen war anstrengend, die Worte zu formulieren fiel ihm entsetzlich schwer. Das Monster hielt Sef i m Arm „Raak bei Dim.“ hörte er fern eine Stimme sagen dann wurde alles schwarz.
 

*
 

Als Sefardim wieder zu sich kam, musste er sich Orientieren. Hohe decken und der seltsame Geruch von Desinfektionsmittel, das murmeln und stöhnen andere Patienten. Er war im Lazarett, langsam versuchte der junge Mann sich auf zu richten. In heftiger schmerz durchfuhr ihn und er sank zurück. Die Vorhänge wurden zurückgezogen und eine in weiß gekleidete Elfe kam herein. „Sie sind wach gut.“ begann sie mit sanfter Stimme dann kam der unerfreuliche Teil.

Zwei Monate sollte Sefardim im Lazarett bleiben, anfangs fiel es ihm schwer seine linke Hand zu benutzen. Es war eine harte Zeit, Krummley begann ihn zu meiden ohne ersichtlichen Grund, Alexander zeigte es zwar nicht direkt hatte aber Liebeskummer und war mehr mit sich beschäftigt und seine Kollegen versuchten so gut es geht die Situation erträglich zu machen jedoch erfolglos. Raakshas war verschwunden und das war alles ganz alleine Sefardims schuld. Julika wurde für tot erklärt, alles was man finden konnte waren fetzen ihrer Uniform in einer blubbernden Pfütze aus ätzender Säure. Die Kröte war ebenfalls verschwunden. Keiner gab dem Südländer offiziell die Schuld jedoch wusste er das die Masarafs, Julikas Eltern seine Entlassung anstrebten.

Sefardim war am Boden angekommen, tiefer konnte es nicht mehr gehen dachte er als er das erste mal seit zwei Monaten seine Wohnung auf dem Gelände des Ordens betrat. Sie war klein spärlich eingerichtet und dunkle, der Geruch von Staub lag in der Luft. Sef ließ seine Sachen neben der Tür fallen dann schlurfte er in die Küche. Es sah aus wie an dem tag als er die Wohnung verließ . Dann ging er in sein Wohnzimmer, stapelweise Bücher überall. Langsam setzte er sich in seinen Sessel und seufzte tief, seine linke hand umgriff den Stumpf seines rechten Arms, sie hatten ihn sauber am Gelenk abgetrennt um eine weitere Verätzung zu verhindern. Es war notwendig gewesen. Ein weiterer Seufzer. „Raak wo bist du?“ flüsterte er zu sich selbst. Schwarze klaune schoben sich aus dem Schatten, ein bekanntes Gesicht kam in Sefardims Blick. Vor schreck sprang er aus dem Sessel und viel über einen Stapel Bücher. Erst euphorisch dann panisch sah er das Monster an. „Was machst du hier?“ brachte er hervor. Das Monster wendete mit seinem Schwanz „Raak mit Dim, Raak nicht gehen.“ sagte er. Sef fuhr sich durch die Haare. Was sollte er tun? Panik machte sich in ihm breit. „Wenn sie dich finden Raak……“ begann er „Sie töten dich. Verdammt hau ab und komm nie wieder.“ flehte er. Raakshas nahm die zittrige Hand seines ehemaligen Meisters in seine Klauen. „Raak nicht gehen. Dim brauchen Raak.“ Dann umarmte er den zitternden Mann.
 

*
 

Ein paar Tage später war Sefardim auf dem weg zu Pearce dem Mechaniker. Der Zwerg konnte ihn nicht ausstehen, er hielt ihn für arrogant und eingebildet. „Einer von oben“ wie er Sefardim gerne nannte. Pearce war der beste wenn es um Prothesen ging, er stellte nur feinstes Handwerkszeug her und das hatte seinen Preis. Sefardim hatte etwas gespart, es sollte für seine Pläne reichen hoffte er. Als der Infiltrator die Werkstatt betrat war Pearce gerade dabei nach einem Kunden auf zu räumen. Wie so oft schenkte er dem jungen Mann keine Beachtung.

Der Mann mit den goldenen Augen war oft hier gewesen, es war niemals besonders angenehm mit dem Zwerg Geschäfte zu machen, doch dieses mal war es anders. Sefardim war gehetzt, er sah sich ständig um, er schien wie ausgewechselt. Sichtlich besorgt und so als ob er jeder Zeit eine attack erwarten würde. Der Zwerg schob es auf den Verlust seines Arms. „Wahnsinnig ist er.“ dachte er bei sich, dann stellte er sich genau vor ihn. „Sefardim Halo, was gibts dieses mal?“ fragte er genervt. Sef wirkte wie aus einem Gedanken gerissen „Ich brauche eine Prothese…..“ begann er zittrig. Der Zwerg schnaubte und ging in den Nebenraum, er hörte ein leise Flüstern dann folgte der Südländer und schloss die Tür. „Ich nehme an das es eine besonders kunstvolle sein soll, Eben eine für da oben.“ sein missfallen war klar zu hören. Sefardim zog seine Jacke aus und krempelte den Ärmel seines hemds nach oben dann legte sich auf den extra dafür vorgesehene Stuhl in der Mitte des Rams „Nein Standard einfach und billig.“ gab er zurück. Das war das erste mal das Sefardim den sonst so mürrischen Zwerg sprachlos erlebte. „Bist du dir sicher Kid?“ sagte der alte fassungslos. Sefardim nickte, dann begann Pearce mit der Prozedur. „Die Wunde ist frisch das wird weh tun.“ warnte der Zerg. Es tat höllisch weh, das kalte Metall, die schrauben die auf der Haut scheuerten. Sef gab keinen Ton von sich. Er lag mit starrem Blick an die Zimmerdecke da. Was beschäftigte den sonst so redseligen Mann? Pearce drehte eine weitere schraube. „Beweg den arm.“ kommandierte er forsch. Sef tat wie ihm geheißen. „Das passt schon.“ presste der junge Mann durch die zähne hervor. „Das passt nicht das tut doch weh.“ sagte der Zwerg und griff nach Sefardims Hand, Dieser zog sie vor schreck weg und das Metall rutschte etwas nach unten. Eine der schrauben kam an die frische Wunde und riss ein Stück haut auf. Sef schrie auf, der schock und der Schmerz überfluteten ihn. Er zitterte, sein Blut rauschte in seinen Ohren. Ein krachen war zu hören und ein kehliges grollen. Der Zwerg war starr vor Angst, er wich an seine Werkbank zurück „Was ist das?“ stammelte er. Sef brauchte einen moment um die Situation zu verstehen. „Raak nicht…..“ er sprang auf seine Füße. „Hier schau mir geht's gut. Pearce ist ok keine panik,....“ er legte Raakshas besänftigend eine Hand auf die Wange. Langsam beruhigte sich das Monster, dann schmiegte es sich an die Hand des Südländers. Sefardim zitterte „Pearce…..du hast keinen Grund mir zu helfen aber bitte verrate uns nicht……“flehte der junge Mann verzweifelt. „Sie töten Raak wenn sie ihn finden. Wir kommen auch nicht mehr wieder hier her versprochen, du hast deine ruhe vor mir,“ Der Zwerg sah von einem zum anderen. „Raak? Ein interessanter Name.“ er musterte das Monster. „Du kommst gefälligst hier her wenn was mit dem ding ist und wenn du...“ er deutet auf Raak „mir versprichst nicht mehr so rein zu platzen darfst du sogar mitkommen.“ Raak nickte und Sefardim war sichtlich erleichtert. „Danke Pearce“ sagte der Südländer mit einem lächeln. „Raak mag Pearce, Raak nett zu Pearce.“ ein junger Mann mit schwarzen Haaren, blauen Augen, elfischen Ohren und einem Haifischmaul saß neben Sefardim auf der liege. Der Südländer und der Zwerg starrten ihn erstaunt an. „Und was kannst du bitte noch?“ fragte Sefardim perplex. Der schwarzhaarige lachte nur und blieb diese Antwort schuldig.
 

*
 

Sefardim nahm einen schluck aus seiner Tasse. Es tat gut alles zu erzählen. „Seit wann wusstest du davon?“ fragte Alexander mit einem seitenblick auf Krum. Dieser hob die Hände „Ich habe es mit zusammen gereimt immerhin, war Sef außer Gefecht und Raak direkt vor mir mit gebleckten Zähnen. Ich weiß es also erst seit ich Sef in der Gasse gefunden habe.“ Alexander seufzte „Warum hast du nichts gesagt?“ mahnte er seinen freund. Sefardim suchte nach Worten „Dim unsicher, gefährlich, Dim sagen Alex nicht bringen Gefahr und Ummley bös mit Dim.“ erklärte der schwarzhaarige. Hans war überfordert. So viele neue Informationen die der Zwerg nicht einordnen konnte. Langsam schob sich seine Hand in die Tasche seiner Uniform ein Objekt viel ihm in die Hand, rund und schwer für seine Größe, der Ring. „Der Ring.“ brach es aus dem Zwerg heraus. In der Hand hielt er den Goldglänzenden Siegelring. Krummley nahm das Schmuckstück in die Hand. „Das königliche Siegel.“ stellte er fest. „Woher hast du das?“ Hans hatte den Assassinen bis jetzt nicht erwähnt. „Sagen wir es so ich hatte einen Informanten, Die Quelle ist verlässlich jedoch nicht unbedingt Alltäglich.“dann erzählte der Zwerg die ganze Geschichte.

Alexander fand als erstes seine Stimme wieder „Die “Hand”? Hast du eine Ahnung was das bedeutet?“ Hans nickte dann setze der Elf nach. „Der Ring gehört meiner Familie, ich denke sogar dass es der meines Onkels ist also der andere.“ Hans war irritiert „Onkel? Familie? Das ist das königliche Siegel.“ fragend sah er den Elf an, die Antwort erhielt der Zwerg jedoch von Krummley. Der Oger war etwa amüsiert über die reaktion des Zwergs. „Du stehst vor Magister Alexander von Wallenstein Sohn von General Avernus und Neffe von Lordregent Havlock Brykas und dem Tyrannen König Rolim Brykas…..“ langsam fügte sich das Bild zusammen. „Alex wo ist dein Onkel?“ fragte der Rieses. Alexander sah ihn irritiert an. „Entweder im Palast oder im Hauptquartier des Ordens.“ der Reise winkte ab „Der andere.“ fragte er mit Nachdruck. Alexander dämmerte was er meinte. „Vater und Onkel Havlock sprechen nicht viel davon aber ich denke er ist im Palast. Du denkst das sie ihn befreien wollen?“ Der Oger nickte nur ernst. Sefardim verschränkte die Arme „Wir müssen den Lordregenten warnen und im besten fall etwas tun.“ Raak nickte. „Drei Tage haben wir noch nun eigentlich noch zwei heute abgezogen.“ begann Hans. „Nichts da Saswani du hältst dich da raus.“ Pearce baute sich vor Hans auf. Er war ernst und sein Blick verriet das er nicht mit sich spaßen lassen würde. „Was meinst du?“ begann Hans. „Das weißt du verdammt genau. Deine Mutter würde mich umbringen wenn ich dich in das hier reinrennen lasse. Hjulnar du bleibst wo du bist.“ befahl der alte Zwerg. Das war zuviel, Hans ballte die Fäuste. „Du bist nicht mein Vater.“ zischte der Zwerg. „Ich treffe meine eigenen Entscheidungen und außerdem nene mich nicht immer Saswani, wir sprechen kein Zwergisch und außerdem hast du mir nicht beigebracht das ich meinen Zwergen namen nicht in der öffentlichkeit benutzen soll? Ich heiße Hans.“ Krummley sah zu Sefardim und Alexander keiner scheinen die Situation zu begreifen. „Hans, Pearce …“ begann der Oger aber Pearce setze nach „Sprich nicht so mit mir schon garnicht in meinem Haus. Du weißt genau warum ich diesen Namen benutze und außerdem solltest du stolz auf den Namen sein Hjulnar Edleen Steinwehr. Du bist trotz allem ein Zwerg, du bist nun mal Saswanika.“ Hans war wütend. „Wie kannst du nur.“ hauchte der Zwerg und lief an Pearce vorbei nach draußen, das dumpfe schlagen der Eingangstür war zu hören. Pearce bleib entsetzt zurück, langsam setze sich der alte Zwerg. „Ich meine es doch nur gut.“ murmelte der Zwerg.

„Meister Zwerg kann es sein das sie einen ganz eigenen Grund haben sie zu beschützen?“ begann Krummley sanft. Pearce nickte „Sie ist doch unser Mädchen. Ich meine sie ist unser ganzer stolz. Ich hab sie gehalten da war sie noch ein kleiner Kiesel.“ der Zwerg schluchzte bei dem Gedanken. Sefardim war irritiert. „Sie?“ wiederholte er dann sah er zu Alexander der genauso irritiert war. Krumm sah zu den bedien „Sehr taktvoll die Herren.“ brummte er dann fuhr er fort „Hjulnar ist ein Mädchenname. Hans ist ein Mädchen. Saswani bedeutet Mädchen„ erklärte er kurz. Pearce schluchzte und Krummley kümmere sich um ihm. Alexander nahm den Siegelring. „Ich gehe zu meinem Onkel und Hans kommt mit.“ beschloss der Magier und verließ ohne ein weiteres Wort die Küche. Raak begriff rein gar nichts. Warum waren alle so schockiert über Hans? Es war doch offensichtlich gewesen, Raak mochte Hans Namen. Der schwarzhaarige schüttelte den Kopf und knabberte an einem streifen Speck.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  SchattenInk
2022-02-27T11:41:49+00:00 27.02.2022 12:41
Wow o.o also ich weis jetzt nicht wo das Problem von Krummley liegt....
Sefardim macht ja nichts illegales... auch wenn er scheinbar seine Freund schützen muss in der Öffentlichkeit. Ich finde es interessant wie bei der Flucht sich die Rolle zwischen Beschützer und beschütztem vertauschen XD ich habe Raak sehr unterschätzt!
Antwort von:  Shrimp
03.03.2022 19:39
Ach krummley ist einfach nur dämlich manchmal XD

Ja man unterschätzt den kleinen recht schnell ^___^
Von:  SchattenInk
2022-02-26T21:27:34+00:00 26.02.2022 22:27
Huhu Shrimp, da ich die Bilder von deinen OCs mochte dachte ich, ich lese mal rein ^^
Der Prolog war nicht schlecht und hat gemacht was er soll XD Interesse geweckt. Aber ich bin froh das man schnell jemanden kennenlernt. Sefardim scheint ein interessanter Kerl zu sein. Sein Umgang mit den verschiedenen Leuten hat mich überrascht. Bei seinem Truppenführer so mürrisch und unsozial (ich fand die Frage nicht so unverschämt von Hans XD ) und dann bei dem Alten so lieb. Auch die Info über seine Oma war sehr sympathisch.
Eine recht widersprüchliche Person, er scheint das Wasser zu lieben (außer es ist in seinen Kleidern und Stiefeln) zumindest schlisse ich das aus deiner Romantischen Beschreibung des Wassers.

Der Cliffhanger ist gut gemacht. Ich bin wirklich gespannt was gleich passiert, aber ich vermute du suggerierst was schlechtes dabei ist es nichts dramatisches XD mal sehen, vielleicht springt ihn nur sein Haustier an.

Ach ja, falls du der "9" ans Leder willst, wäre sie hier: <<Mit lautem zischen strömte heißer Dampf durch das verzweigte Rohrsystem, trieb Kolben und Riemen an und zog den Korb mitsamt seinen Insassen in die höh9e auf die Unterste der vielen Terrassen.>>
Antwort von:  Shrimp
03.03.2022 19:41
Hehe danke für das Kommi ^___^ Die 9 wird sofort ausgemerzt XD

Sefardim hat ziemlich was durchgemacht und eigentlich ist er nur genervt. Im Grund mag er Hans und ist gerne Gardist.
Jaaa Sef liebt das Meer *___* Das war der Grund warum er das haus gekauft hat.


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