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Nach zehn Jahren

Elsa x Mario
von

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~~~ Kap 3

“Hat jemand den Käpt´n gesehen?”, fragt Kevin in die Runde und sieht sich nach Mario um. Alle schütteln ihre Köpfe. Außer … Kevins Blick richtet sich auf Gregor, der auf dem Sofa sitzt, vor sich einen Teller mit Pizza und diese genüsslich mampft. Mit dem Zeigefinger der Hand, in der er die Pizza hält, deutet er auf die Balkontüre, die in seinem Blickfeld liegt, sagt aber nichts, da er den Mund voll hat.

“Weißt du, wo Mario ist?”, fragt Kevin den besten Freund des Gesuchten, als er zu ihm tritt.

Der schluckt und deutet erneut auf den Balkon. Es ist zwar draußen schon dunkel, aber es hat eine Lampe auf dem Balkon, die diesen in Licht setzt und alles gut erkennen lässt, was draußen vor sich geht. Zudem gibt es noch keine Vorhänge.

“Da, schau mal.”

Kevin folgt dem Fingerzeig mit seinem Blick und erstarrt einen Moment, ehe sich seine Augen ungläubig weiten, dann lacht er laut und setzt sich neben Gregor.

“Also das ist, ähm, ja, unerwartet, nach so langer Zeit.”

“Ja, du sagst es. Aber hey, ich meine, das hat jetzt über zehn Jahre gedauert, ist doch gut, dass die es endlich mal hinbekommen.”

“Aha. Du hast also darauf gehofft, dass zwischen den beiden was läuft?”

“Was läuft?” Gregor hebt seine Augenbrauen und sieht zu Kevin. “Ne, ich habe erwartet, dass die beiden endlich ein Paar werden.”

“Also … ja, kann ich ja verstehen, deine Schwester, dein bester Freund. Aber die hatten jetzt auch fast zehn Jahre keinen Kontakt, wenn ich es richtig weiß, warum also hoffst du darauf, dass sie ein Paar werden?” Kevin sieht den neben sich Sitzenden verständnislos an.

“Ist doch klar. Mario ist ein feiner Kerl und so jemanden hat Elsa eindeutig verdient, oder?”

“Sie hatte feste Freunde, oder?”

“Ich habe nur den einen Kerl in der Oberschule damals kennengelernt.”

“Und du hältst Mario besser als den?”

“Um Welten besser. Mario ist sowieso besser als jeder andere Kerl.”

“Kann es sein, dass du da etwas eigennützig denkst?”

Gregor grinst breit. “Vielleicht. Ich meine, mein bester Freund als mein Schwager?”

Kevin lacht auf und schüttelt seinen Kopf. “Gregor, Gregor”, gibt er dabei von sich. “Aber du hast in den letzten Jahren auch nicht wirklich viel dafür gemacht, dass sich zwischen den beiden doch noch was entwickelt.”

Gregor wedelt mit der Hand, um die Worte seines Kumpels als nichtig zu bezeichnen.

“Hey, das hier ist doch meine Wohnung, mein Helferfest, mein Balkon. Also …”

“Zählt nicht Alter, zählt nicht.”

Kevin langt auf Gregors Teller und nimmt sich ein Stück Pizza, das noch dort liegt. Sofort erfolgt lauter Protest.

“Kevin! Das ist meine Pizza, hol dir eine eigene!”

“Ich habe jetzt keine Lust aufzustehen, ich muss das da auch noch beobachten. Außerdem hat es noch genug Pizza in der Küche.”

Der Protestierende schüttelt seufzend den Kopf, dann nimmt er es hin und sieht ebenfalls wieder auf den Balkon hinaus, wo seine Schwester eng umschlungen mit seinem besten Freund steht und rumknutscht, anders kann er es nicht bezeichnen, und das bereits seit einer ganzen Weile.

“Was schaut ihr denn da an?”, erklingt in dem Augenblick Tinos Stimme neugierig.

“Seht selbst”, antwortet Kevin und deutet auf die Balkontüre.

“Sind das etwa Mario und …”

“... Elsa?”

Charlie und Jeremy tauchen ebenfalls hinter Gregor und Kevin auf. Diese beiden nickte als Antwort.

“Was machen die denn da?”, fragt Sascha verwundert.

“Das sieht man doch!”, erklärt Daniel.

“Ist doch eindeutig.” Tommy verschränkt seine Arme vor seinem Oberkörper.

“Oh, die beiden sind ja immer noch da draußen, wo wir sie vorher gelassen haben.” Auch Christoph erscheint bei seinen Freunden.

“Aber nicht so, daran würde ich mich erinnern.” Benjamin grinst breit, als er auf den Balkon schaut.

“Wie lange hat das nun gedauert? Über zehn Jahre? Also ich würde sagen, endlich mal.” Philipp schiebt seine Brille nach oben und löst Gelächter um sich herum aus.

“Du sagst es, zehn Jahre, das war lang genug.” Gregor grinst ebenfalls und deutet nach draußen. “Also das hätten die ruhig schon früher auf die Reihe bekommen können.”
 

Ein paar Meter hinter den Kickers, die sich nun alle auf und um das Sofa herum verteilen, um nach draußen sehen zu können, sieht Viktor nachdenklich ebenfalls auf das Paar auf dem Balkon, ehe er sein Handy aus seiner Hosentasche zieht. Zehn Jahre, das ist eine ganz schön lange Zeit. Das zeigt ihm, dass man doch keine Zeit vergehen lassen sollte, denn diese kam nicht zurück. Er öffnet seine Kontakte und scrollt durch die Namen, bis er beim Buchstaben M ankommt. Währenddessen läuft er zur Wohnungstüre, durch die er hinaustritt. Dabei wählt er die Nummer und hält das Gerät an sein Ohr.

“Hey, ich wollte mich mal bei dir melden”, sagt er, als sein Gesprächspartner das Telefonat angenommen hat.
 

~💕~
 

“Wir sollten vielleicht langsam mal wieder reingehen”, murmelt Mario, als Elsa und er ihren Kuss lösen. “Vermutlich werden wir schon vermisst.” Er hat jegliches Zeitgefühl verloren, weiß nicht wie lange sie schon hier draußen auf dem Balkon stehen und sich küssen. Aber von ihm aus muss es eigentlich gar nicht aufhören.

“Oder aber wir werden nicht vermisst und bleiben noch etwas hier”, haucht Elsa gegen seine Lippen, was dafür sorgt, dass er sie erneut küsst, allerdings nur kurz.

“Ich würde gerne ja sagen, aber …”

Die junge Frau in Marios Armen seufzt auf, ehe sie sich aus seiner Umarmung löst und ihm sanft auf die Brust klopft.

“Du hast ja recht, dann lass uns reingehen. Und vielleicht können wir ja nachher weitermachen.” Ihre Augen leuchten regelrecht, als sie ihn ansieht.

Marios Herz macht einen Satz.

“Auf jeden Fall!” Entschlossen nickt er, dann beugt er sich zu ihr und lässt seine Lippen sanft über ihre gleiten, ehe er ihre Hand ergreift, seine Finger zwischen ihre schiebt und sich zur Balkontüre umdreht, um diese zu öffnen. Er tritt vor Elsa ein, zieht diese mit sich und bleibt abrupt stehen.

Elsa, die Mario folgt, stößt gegen seine Rücken, als er einfach stehen bleibt.

“Was ist denn …”, sie schiebt sich an ihm vorbei und bleibt ebenfalls stehen, als ihr klar wird, warum Mario keinen Schritt weiter gegangen ist, “los?”, beendet sie ihren Satz fassungslos.

Dort sitzen alle Kickers, die sie erwartungsvoll anstarren.

“Na also Käpt´n, hat ja lange genug gedauert”, erklärt Daniel grinsend.

“Vielleicht lässt du dir für alles weitere keine zehn Jahre mehr Zeit”, fügt auch Philipp hinzu.

Die anderen stimmen zu und sorgen so dafür, dass sowohl Mario als auch Elsa rot werden.

Der Kapitän sieht seine Freunde an, die ihn und die junge Frau neben sich wohl beobachtet haben. Er blinzelt, dann entscheidet er kurzerhand. Er dreht sich zu Elsa herum.

“Willst du vielleicht gehen?”

“Wohin?”, fragt sie.

“Hmm, also ich habe gerade ein Wohnheimzimmer für mich alleine, keinen Mitbewohner. Wir wären dementsprechend ungestört.”

Elsa schmunzelt und tritt zu ihm, so dass sie mit den Händen nach dem Kragen seines Hemdes greifen kann, mit dem sie ein wenig herumspielt.

“Nachdem wir für das hier über zehn Jahre gebraucht haben, soll jetzt alles andere ganz schnell gehen?”

Marios Augen blitzen auf, dann nickt er grinsend.

“Warum nicht? Keine Zeit mehr vergeuden.”

Sie mustert ihn nachdenklich, dann schmunzelt sie.

“Warum nicht? Also los, lass uns gehen.” Ihre Hand schiebt sich erneut in seine, dann dreht sie sich herum und winkt den anderen zu. “Wir sehen uns.”

Auch Mario hebt noch eine Hand, dann verschwinden die beiden aus der Wohnung.

Die Kickers sehen dem Paar mit großen Augen hinterher.

“Ich hatte mir ja eigentlich gewünscht, dass die sich ruhig etwas weniger Zeit hätten lassen dürfen, aber das es jetzt so schnell geht, nein, das habe ich nicht erwartet.” Gregor schüttelt ungläubig seinen Kopf.

“Tja, alles kann man eben auch nicht haben, Gregor. Ich hole mir nochmal eine Pizza.”

Kevin steht neben seinem Kumpel vom Sofa auf und geht in Richtung Küche.

“Bring mir ein Stück mit!”, ruft Gregor hinter ihm her. “Du schuldest mir nämlich noch eines!”
 

~💕~Ende~💕~
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, mit dem letzten Kapitel der Geschichte hatte ich nochmal ganz viel Spaß - eigentlich sollte die Geschichte nach dem zweiten Kapitel, als Elsa und Mario sich endlich nach fast zehn Jahren küssen, vorbei sein. Aber ich hatte diese Szene im Kopf, wie Gregor Pizza mampfend auf dem Sofa sitzt und sie beobachtet - also durften auch die anderen Kickers nochmal ;)

Vielen Dank fürs dabei sein und am Mittwoch startet eine Geschichte mit ganz viel Humor, die ihr der lieben Centranthusalba zu verdanken habt. Ich hoffe also, wir sehen uns bei Brüder sind doof[/] wieder ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Moorleiche
2022-07-21T21:43:51+00:00 21.07.2022 23:43
Es ist kurz vor Mitternacht. Ich sitze im Bett und lache das ganze Haus wach. Wie cool ist bitte die Stelle, wo das Paar in die Wohnung zurückkehrt und von allen angeglotzt wird. XD
Antwort von:  Tasha88
22.07.2022 10:54
:D na genau das wollte ich erreichen - also schiebe es auf mich, wenn sich jemand beschwert :D

eigentlich sollte die Geschichte mit Kapitel 2 fertig sein. aber diese Szene wollte unbedingt von meinem Kopf auf ein "digitales) Blatt Papier
und ich feier es auch :D
Von:  Devilvegeta
2022-04-18T20:15:25+00:00 18.04.2022 22:15
Ich liebe dieses Kapitel!!!
Tolles Ende! Alle Kickers sind dabei und kommentieren das Geschehene :)
Richtig gut :)
Antwort von:  Tasha88
19.04.2022 06:47
Danke dir 🤗 ich mag es. Auch sehr 😂
Da haben die beiden endlich zusammen gefunden, kommen rein und da sitzen alle aufgereiht wie zum mannschaftsfoto und starren sie an 😂😂😂
Von:  Centranthusalba
2022-04-18T14:07:09+00:00 18.04.2022 16:07
Jeder durfte noch mal seinen Senf dazugeben.😆 sehr schön.

Und du kannst dir vorstellen, dass mir die kleine Einlage mit Viktor besonders gefallen hat. Das ist eine sehr süße Anspielung. 😍
Antwort von:  Tasha88
18.04.2022 20:35
die Szene musste einfach noch aus meinem Kopf raus ^^
und Viktor durfte deinetwegen auch nochmal ;)


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