Zum Inhalt der Seite

REDEMPTION

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

„Vielleicht kann ich im Labor einen Test entwickeln, der uns sehen lässt, wer es ist.“ Kurz überlegte der Rotschopf, nickte aber dann, da war ihn sogar mal Deidaras seine Fähigkeiten nützlich. Soweit er wusste, konnte dieser Tonbomben formen, welche so groß wie Zellen waren und dadurch den Körper zerfallen ließen. „Wir werden das Vieh finden, und zwar mit einem kleinen Trick.“ Der Rotschopf ging wieder in Richtung ihres Labors und noch immer sah alles aus wie sie es verlassen hatten. Dieses Mal hatte niemand aufgeräumt, gut dann, er brauchte das Blut dieses Wesens. „Wie viel Ton hast du noch?“
 

Was fragte er überhaupt noch? Sasori schien derzeit immer irgendwas zu planen oder machen zu wollen. Völlig Banane, was, Hauptsache irgendwas. Aber ein Test klang nicht verkehrt, besonders, wenn dieser anzeigen würde, wer es war. „Ein Test und dann noch ein Trick? Klingt nach Spaß, hm“, erwiderte Deidara und da wo Spaß war, da war auch er. Auch, wenn es derzeit alles andere als spaßig war. Deidara fasste kurz in seinen Tonbeutel, zog einen kleinen Klumpen heraus und zeigte diesen Sasori. „Das ist der Rest von meinem Ton.“
 

„Viel ist es leider nicht mehr, aber es sollte reichen, um dieses Herz auszuschalten.“ Der Rotschopf suchte einige Gegenstände zusammen, nahm eine Blutprobe von den Wesen und sah sie sich unter dem Mikroskop an. Die Zellen bewegten sich noch, so wie es der Akasuna vermutet hatte und das hieß, dieses tote Gewebe lebte. „Schau es dir an, diese Wesen sind wirklich lebende Tote.“ Aber seine Vermutung war wohl richtig, es war eine Art Virus, der zu Mutationen führte. Oder Organismus, welche nur aus Zellen bestand. „Sie verändern die Zellen ihrer Opfer, je nach Infektionsgrad mehr oder weniger.“ Sasori suchte eine gewöhnliche Blutprobe, fand sie und tröpfelte etwas auf die andere Probe. Sofort befielen die anderen Zellen die Blutkörperchen und zerlegten sie in ihre Bestandteile, bevor sie dann anders geformt wurden.
 

Immerhin reichte es und das war Deidara nur recht, folgte demnach seinem Partner und sah ihm interessiert bei der Arbeit zu. Früher hätte ihn das wenig interessiert, jetzt aber schon und daher sah sich Deidara das Ganze an, als er darum gebeten wurde. Mit zusammengekniffenen Augen sah er durch das Mikroskop, besah sich die Zellen und entfernte sich wieder. „Kaum zu glauben, aber die bewegen sich tatsächlich. Heftig, hm.“ Wieder sah er durch, sah staunend dabei zu, wie sie das Blut befielen und änderten. „Binnen Sekunden. Kein Wunder, dass sie sich so schnell entwickeln.“ Deidara war fasziniert, aber auch geschockt, entfernte sich lieber und sah mit gesundem Abstand weiter zu.
 

„Ja, sehr schnell und ich denke nicht, dass wir ein Heilmittel finden können, dafür verändert es sich zu schnell und ich bin viel zu langsam. Bis jetzt muss man gebissen werden, ich denke, dass sie dabei ihre Zellen in ihr Opfer injizieren und der Körper durch den hohen Blutverlust versucht diese Infektion zu verhindern.“ Jedoch war die folgen das man stirbt oder man sich dennoch verwandelte. Sasori sah in einer seiner Taschen nach, kramte ein Gift heraus, das er selten benutzte, da es wirklich gefährlich war. „Mal sehen was passiert.“ Vorsichtig öffnete er die Flasche, tropfte ein Tropfen auf die Schale mit der Blutprobe und sofort färbte es sich schwarz. Kurz sah sich der Rotschopf das ganze nochmal vergrößert an und nickte zufrieden. „Das Gift eines selten Skorpions, es zersetzt alle Zellen und tötet sogar sie.“ Wenigstens ein Gift was Sasori nutzen konnte, alles andere half nicht.
 

Kein Heilmittel, weil die Zellen zu schnell und Sasori zu langsam war. Dabei hasste er es doch andere warten zu lassen. Deidara seufzte, sah aber dennoch zu, wie Sasori ein sehr seltenes Gift auspackte und trat lieber etwas weg von ihm. Gifte waren nicht so seines, erst recht nicht, wenn es das eines Skorpions war. Aber scheinbar funktionierte es, tötete die Zellen und auch das Wesen. Vermutlich, denn noch hatten sie dafür keinen Beweis. „Wenn es tötet, dann werden wir davon aber leider sehr viel brauchen“, merkte er nachdenklich an und sah auf das Fläschchen.
 

„Da liegt das Problem, es ist sehr schwer zu bekommen, da diese Art fast völlig ausgerottet wurde. Deswegen muss es in den Körper und dafür brauche ich deine Bomben. Jedoch muss das Gift nach dem Formen in den Ton, sonst fällt dir der Arm ab.“ Wenn Deidara Glück hatte, dann war es nur der Arm, ansonsten zerfiel er langsam und qualvoll in seine Einzelteile und war am Ende eine matschige Suppe auf dem Boden. Das verschwieg der Rotschopf lieber, sonst würde Deidara nichts mehr mit ihm machen und er stand alleine da. „Aber wenn wir den Falschen erwischen, nun … das könnte zu einem Problem werden.“
 

Die Sache musste ja einen haken haben und sei es nur der, dass es schwer zu beschaffen war und man es erst nach dem Formen in die Bombe tat? Deidara sah seinen Danna skeptisch an, dann aber verstand er. Seinen Arm wollte er dann doch lieber nicht verlieren, erst recht nicht seine liebsten Münder. Die taten immerhin gute Dienste und die wusste er zu schätzen. „Wenn wir den Falschen erwischen, dann zersetzt es ihn und wir haben buchstäblich die Arschkarte gezogen, hm.“
 

„Ja, leider, aber dieses Gift kann uns helfen dafür zu sorgen, dass Menschen immun gegen diesen Virus werden. Wenn ich es so umwandeln kann, dass es nur diese Zellen der Wesen zerfrisst und die menschlichen in Frieden lässt, werden sie sich so nicht mehr weiter verbreiten können.“ Wenn diese Schlangen nur weitere Entwicklungen waren und nicht wie Menschen einfach geboren wurden. Aber bei Orochimarus seinem Wahn, war beides leider möglich.
 

Wenn das Sasori gelingen würde, dann hatte er einiges gut. „Also wenn das klappt, dann putz die nächsten Jahre freiwillig deine Puppen, hm“, grinste Deidara gelassen, wurde dann aber wieder ernst. „Erstmal sollten wir aber gucken, ob es wirklich die Biester tötet.“
 

„Ein Testobjekt haben wir hier im Turm, wir müssen es nur finden. Forme eine kleine Bombe, in ihren Kern fühlen wir das Gift. Das sollte mithilfe der Explosion funktionieren. Aber wir müssen darauf achten, dass es uns dabei nicht erwischt.“ Dass Deidara seine Puppen putzte, das würde er selbst nie zulassen, der Blondschopf ging ja nicht mal anständig mit seinen Giftgläsern um und dabei hätte so einiges passieren können.
 

Aufmerksam hörte Deidara zu, nickte hin und wieder und formte dann einen recht kleinen Käfer, den er kurz über seine Hand krabbeln ließ und dann vorsichtig Sasori reichte. Kleiner ging nun wirklich nicht, nur größer und das passte nicht. Deidara machte Platz, damit sein Partner das Gift in den Kern des Käfers bringen konnte und doch sah er ihm neugierig über die Schulter.
 

Etwas Neues, dass ihn der Blondschopf interessiert zusah. Ja, die Welt ging unter und das war damit mehr als bewiesen. Vorsichtig, zog er etwas Gift in die Nadel und spritzte es in den Käfer. „Aufpassen, der Kontakt mit der Haut reicht aus und der Arm ist weg.“ Der Rotschopf stellte die Flasche weg und suchte noch ein paar Schriftrollen. „Dann wollen wir eine Schlange suchen oder Herz.“
 

Die Zeiten änderten sich und das rasant. Da interessierte man sich eben für seine Mitmenschen oder deren Arbeit. Deidara sah sich die fertige Bombe an, steckte sie behutsam ein und wartete, bis Sasori alles hatte. „Wohl eher ein biestiges Herz, was gerne den Wirt wechselt, hm“, grinste Deidara breit und folgte ihm nach draußen.
 

„Nimm.“ Der Rotschopf gab Deidara einige Kunais mit keinen Bomben. Zwar war es nicht so effektiv wie Deidara seine, jedoch taten sie zur Not ihre Arbeit und wer wusste, ob der Ton des Blondschopfes noch lange hielt, selbst wenn dieser traf. Der Akasuna ging vor und überlegte kurz. Sie hatten das letzte Opfer im zweiten Stock gefunden, vielleicht sollten sie da weiter suchen.
 

Die gereichten Kunai steckte Deidara ein, folgte seinem Danna und sah sich immer wieder aufmerksam dabei um. Derzeit war man nie sicher, wer Freund und wer Feind war. Überall konnten diese Biester stecken, sogar unter oder neben einem. Deidara blickte kurz rauf zur Decke, dann zu Boden. Nichts zu sehen, vorerst jedenfalls, denn es könnte sich jede verdammte Sekunde ändern.
 

„Gehen wir zum letztens Anhaltspunkt“, merkte der Rotschopf an, ging mit Deidara ins Zimmer und sah erstaunt, dass alles von vorhin verschwunden war. Das gab es nicht, das Blut war weg, die Leiche ebenso. „Hier ist wohl nicht nur eines dieser Geschöpfe.“
 

Deidara nickte stumm, schritt hinter Sasori her und warf einen Blick in das Zimmer, in dem sie schon einmal waren. Alles war weg, sogar die Leiche und ob die jemand geklaut hatte, war fraglich. Oder war sie auferstanden? Wohl kaum, denn das Herz hatte sich bereits davon gemacht. Außer … Deidara stockte. „Was, wenn das Vieh ohne Herz leben kann?“
 

Könnte sein, möglich war derzeit alles, was diese Wesen betraf, aber dennoch unwahrscheinlich. „Nein, alles ist fein säuberlich entfernt worden, damit es niemand entdeckt. Das war Absicht, nur von wem?“ Gab es noch so ein Herz, oder war es vielleicht einer ihrer Freunde der gebissen worden ist? Oder jemand spielte ein falsches Spiel.
 

Absicht sollte es gewesen sein? Wer aber steckte dahinter und was hatte diese Person vor? „Wenn das stimmt, dann will wohl jemand ernsthaft die Menschheit gefährden und das wäre ziemlich dumm, hm.“ Deidara schüttelte sich kurz bei dem Gedanken, dass es tatsächlich bald keine Menschen mehr geben könnte, verwarf den Gedanken daher schnell wieder und sah sich um. Aber nichts gab es mehr zu sehen und das stank ganz gewaltig.
 

„Das sind wohl keine Menschen mehr und wenn diese Wesen schon länger hier sind, dann war es nicht die Kreatur, die wir frei gelassen haben.“ Vielleicht hatte sein alter Partner sie in Konoha entdeckt und wurde deswegen verbannt, weil er sie in Gefahr gebracht hatte. „Das alles wirkt so, als ob es lange geplant ist.“
 

Lange geplant? Vielleicht doch nicht Orochimaru, sondern wer anderes? Jemand, der Konoha platt sehen wollte? Deidara überlegte, aber er kannte außer Itachi niemanden und der würde es allein schon wegen seines Bruders nicht sein. „Vielleicht will jemand den Hokage stürzen und nimmt dafür alles in Kauf?“
 

„Wäre möglich, aber der Preis ist doch was hoch. Oder aber das war so nicht vorgesehen.“ Vielleicht war es auch nur Forscherneugier, die außer Kontrolle geraten ist. „Orochimaru hat was damit zu tun, diese Wesen werden erst später sich weiter entwickelt haben und die Schlagenform ist typisch für ihn. Aber es ist auch egal, wer es auch war, will verhindern, dass wir etwas tun.“
 

Also doch Orochimaru, der wohl seine eigene Forschung unterschätzt hatte. Deidara seufzte, rieb sich die Schläfen und schloss einen Moment die Augen. „So oder so müssen wir es stoppen. Anderenfalls bist du bald der Letzte, der irgendwie noch menschlich ist.“ Und allein unter Monstern war sicher nicht schön. Allein die Vorstellung war schon makaber, aber soweit würde es kommen, wenn sie es nicht aufhalten könnten.
 

An Sasori war nicht viel Menschliches und das sollte was heißen. „Wo kann es nur sein? Oder wer?“ Beim Hokage lag Schlagenhaut, entweder war er es oder jemand der oft dort war. Zugang hatte jeder in diesen Raum und derzeit wurde der Hokage oft gesucht und benachrichtigt. Jeder konnte es sein und das so gut getarnt. Sie kannten auch keinen aus dem Dorf oder wussten, ob sich jemand sonderbar benahm. „Wir müssen es in eine Falle locken.“
 

Wo es sein konnte, war eine gute Frage und auf die hatte Deidara leider keine Antwort. Daher zuckte er mit den Schultern und lehnte sich gegen den Tisch. Eine Falle stellen klang gut, aber wie und wo, dass kein normaler Mensch reintappte? „Wie soll die Falle denn aussehen und wie schaffen wir es, dass es auch wirklich reintappt und nicht doch ein Mensch.“ Deidara kannte Bodenfallen, Bärenfallen, aber keine, die ein Zombie lockte. Außer man nahm sich selber als Lockmittel.
 

„Wir werden das Gerücht verbreiten, dass wir ein Heilmittel haben. Wer es auch ist, er wird es zerstören wollen und uns töten.“ Damit lockten sie den richtigen zu sich und konnten das Gift testen, als auch herausfinden, inwieweit das Dorf unterwandert war.
 

Ein Gerücht verbreiten? Na, ob das klappte. Aber es klang gut und wenn es klappte, dann würde man auf sie Jagt machen. Aber gut, sollte es kommen, er würde es sprengen oder spalten. Diebisch grinste Deidara und nickte. „Dann lass uns mal anfangen ein Gerücht zu verbreiten.“
 

Aber wem könnten sie sowas erzählen, dass es wirklich überall die Runde machte? Sasori kannte hier niemanden und das Gerücht musste sich schnell verbreiten, bevor man erfuhr, dass es eine Lüge war. „Dem Hokagen werden wir es erstmal nicht sagen, er will es verschweigen.“
 

Wenn Gerüchte schnell die Runde machen sollten, dann sollten sie es wohl einer Frau erzählen. Die ratschten doch ohnehin gerne und viel. Doch Deidara kannte hier niemanden und einfach so eine Frau ansprechen? „Frauen sind doch gerne am Tratschen“, überlegte er laut, sah sich bereits nach einer um und sah dennoch keine.
 

„Wenn es um privates geht, aber bestimmt nicht bei sowas.“ Besonders bei diesen Zeiten waren auch die Frauen nicht in Stimmung etwas zu erzählen. Der Rotschopf seufzte und überlegte kurz, vielleicht einfach in der Nähe von einigen Leuten in der Straße etwas verlauten lassen, vielleicht reichte das.
 

Gut, dann eben keine Frauen. Sasori schien sich da wohl besser auszukennen. Deidara sollte es recht sein, nickte wegen dem Vorschlag und sah sich nach einer größeren Gruppe an Menschen um. In einer Seitengasse standen ein paar Anbu, redeten und doch sahen sie sich wachsam um. „Da vorn, hm.“ Deidara deutete hin und grinste seinen Danna an.
 

„Das sollte etwas bringen.“ Nicht jeder Anbu würde über das Gerücht reden, doch wenn sie es aussprachen war es sofort glaubhaft. „Wie gesagt, es ist noch in der Testphase, aber lange wird es nicht dauern.“ Einige der Anbus horchen auf und wie es schien, hatte Deidara mal etwas gut gemacht.
 

In der was? Deidara verstand erst nicht, dann aber merkte er selber, dass einige Anbu die Ohren spitzen und lauschten. „Dann müssen wir also abwarten, hm.“ Deidara ließ einen gekünstelten Seufzer verlauten, ehe er sich kurz umsah, die Lage überschaute und nichts Ungewöhnliches feststellen konnte.
 

„Nun, lange dauert es nicht mehr, das Blutbild hat sich stark geändert von befallen Personen. Jedenfalls schlägt das Heilmittel an.“ Sasori sah kurz zu Deidara und dieser nickte, verließ wieder den Platz mit ihm. „Das scheint zu reichen, nun bauen wir eine Falle, die diesmal funktioniert.“
 

Verstehend nickte Deidara auf die Worte Sasoris, verließ dann aber die Straße und blieb etwas weiter in einer gut beleuchteten Seitengasse stehen. Eine Falle und dann hätten sie vermutlich die Person, die dummerweise lange Finger gemacht hatte. „Zurück zum Labor oder noch warten, hm? Nicht, dass wir zu früh dran sind.“ Deidara sah nochmals aus dem Augenwinkel heraus zu den Anbu, doch noch waren sie an Ort und Stelle und keiner hatte sie bewegt.
 

„Du wirst erstmal etwas schlafen, ich bereite so weit alles vor. Dieses Mal darf nichts schiefgehen und wir können es uns nicht leisten, dass du wegen Erschöpfung keine Bomben richtig baust.“ Der Rotschopf sah zu seinem Partner, langsam sah man ihn die Erschöpfung an, auch wenn er etwas geschlafen hat, reichte es nicht.
 

Schon wieder schlafen? Das war jetzt nicht Sasori sein Ernst! Er hatte doch geschlafen und wer dachte bitte jetzt an Schlaf, wenn da draußen etwas lauerte? Aber so, wie Sasori guckte, meinte er das durchaus ernst und daher seufzte Deidara niedergeschlagen. „Also schön, schlaf ich halt schon wieder.“
 

„Du musst ausgeruht sein, sonst geht es wie beim letzten Mal schief.“ Deidara hatte soviel Chakra die ganze Zeit verbraucht und die lange Flucht nagte an der Kraft.
 

Deidara seufzte, nickte dann aber und vermutlich hatte Sasori recht mit dem, was er sagte. Schlaf musste sein, auch dann, wenn der Andere keinen brauchte. Gut für ihn, denn so hatte er jemanden, der aufpassen konnte, während er sich ausruhte. „Also schön, ich leg mich etwas hin, hm.“ Deidara hätte derzeit wirklich überall schlafen können, sogar im Sitzen, was er dann auch tat.
 

„Wie ein Kind.“ Sasori seufzte und schüttelte den Kopf, aber gut, Deidara war noch sehr jung und menschlich. Der Rotschopf ließ ihn in Ruhe auf den kleinen Sessel im Labor schlafen, auch wenn Deidara grummelte und das Bett wohl in ihrem Zimmer bequemer gewesen wäre, wollte er wohl doch Gesellschaft in der Nähe haben. Selbst ihm war es derzeit lieber, dass Deidara hier schlief, so war er sich sicher, dass der Blondschopf wirklich auch er war.
 

Der Sessel war alles andere als bequem, aber immer noch besser als der harte Steinboden. Deidara kuschelte sich tiefer in seinen Mantel, grummelte jedoch hin und wieder im Schlaf, da irgendwas pickte oder zwickte. Bequem war doch etwas anderes, aber derzeit ging es nicht anders und zudem war er hier halbwegs sicher. Sasori war hier, es war warm und trocken. Alles andere war Deidara auch egal. Er brauchte seinen Schlaf, dazu Ruhe und etwas Erholung von der ganzen Aufregung.
 

Der Rotschopf sah ab und zu zum Jüngeren, wenn er grummelte, lächelte sogar kurz, als er über Itachi fluchte. Er selbst versuchte gerade sein Gift zu verstärken, ein neues zu erschaffen, welches mehr brachte. Auch bereitete er einige Feuerfallen vor, damit sie diesmal mehr Chancen im Kampf hatten.
 

Ruhig und zufrieden lächelnd schlief Deidara, fluchte dann aber kurz, weil irgendwie der verdammte Uchiha in seinem Traum aufgetaucht war und da hatte das Wiesel absolut nichts zu suchen. Dann war er jedoch wieder still, kicherte nur kurz mal und drehte sich im Sitzen auf die andere Seite des Sessels.
 

Was hatte Itachi eigentlich getan, dass der Blondschopf so wütend war? Derzeit war er mit den jüngeren Uchiha außerhalb des Dorfes und versuchte das Siegel zu brechen. Ein schwieriges unterfangen, da selbst das Sharingan nur wenig Vorteil gegenüber diesen Wesen hatte. Sie waren schnell und stark, wenn sie auch widerlich aussahen und Essgewohnheiten hatten.
 

„Der Nebel ist ätzend, echt jetzt“, murrte Naruto, der so langsam von diesem die Nase voll hatte und mürrisch hinter Kakashi und Sakura stapfte.
 

„Sei froh, dass du noch am Leben bist, das eben war sehr knapp gewesen.“ Sakura sah mahnend zu dem Blondschopf und eigentlich wäre es ihr lieber, wenn Sasuke wieder da war, sein Feuerjutsu war doch sehr hilfreich gewesen. „Sensei, woher kommen diese Wesen?“
 

Ja, das war mehr als knapp, aber auch nur, weil dieses Biest, aus dem Nichts aufgetaucht war und ihn völlig überrascht hatte. Allerdings sagte Naruto das nicht, blickte lieber zu Kakashi, der scheinbar mehr wusste. „So viel ich mitbekommen habe, stammen sie wohl aus dem Keller der Akatsuki. Allerdings waren die ebenso überrascht, wie wir.“
 

„Warum haben die sowas im Keller?“ Das Mädchen wurde ganz blass um die Nase und wollte so schnell es geht nach Hause. Das war ein Alptraum und der wollte gar nicht erst enden. Selbst Sasuke war auf einer speziellen Mission, um diesen Nebel aufzulösen.
 

Kakashi hatte keine Ahnung und zuckte daher mit den Schultern. „Ich denke, sie wussten auch nichts davon. Immerhin waren sie recht überrascht und bereit zu helfen.“ Erfunden hatte sie die sicher nicht. Wobei? Kakashi runzelte die Stirn und schritt nachdenklich weiter. „Vielleicht sowas wie ein Experiment.“
 

Wer war bitte so verrückt? Obwohl, es war eine Organisation aus Nuke-nins, da war es dann doch wieder logisch, aber dennoch total verrückt. „Sollte das etwa eine neue Waffe werden?“ Oder hatte einer Spaß daran, Menschen zu quälen und die Welt ins Verderben zu stürzen.
 

„Vielleicht, aber ich denke nicht, dass es einer von denen wusste, die uns derzeit unterstützen“, merkte Kakashi an, blieb kurz stehen und lauschte. Es war still, beinahe schon zu still und dazu der Nebel, der einfach nicht verschwinden wollte. „Hoffen wir einfach, dass Itachi und Sasuke den Nebel in den Griff bekommen.“
 

Hoffentlich kam Sasuke auch wieder, schließlich gehörte er wieder zu ihnen. Sakura sah sich nervös um, normalerweise war es ein gutes Zeichen, wenn es still war, doch jetzt war es nur unheimlich. Selbst Naruto war sehr still, etwas, das sie nur kannte, wenn es sehr ernst war.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück