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ASSASSINI

Sie sind nicht das, was man denkt.
von

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Memoiré et raison - Erinnerungen und Gründe

Kapitel 3

Memoiré et raison - Erinnerungen und Gründe
 

Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber kurz vor Fertigstellung des Kapitels ist meine Festplatte wegen 'nem Virus abgekratzt. Aber jetzt kommt das Kapitel doch noch. Falls ihr Fehler in meinem Japanisch entdeckt, nehmt es nicht so schwer da ich noch mit 'nem kleinen Online-Programm arbeite.
 


 

Nacht war über Themen hereingebrochen und der schwarze Mantel aus Ungewissheit und Angst breitete sich über der kleinen zehnköpfigen Gruppe und deren Geländeführer aus wie eine Spinne ihr Netz zwischen mehreren Punkten knüpfte.

Der Helikopter in dem sie saßen war von bedrückender Stille angefüllt, während sie über die Sanddünen flogen und darüber nachdachten was passieren könnte.

Ranma hatte sich in eine Ecke des Hubschraubers zurückgezogen, während er die die anderen beobachtete und angestrengt versuchte sich zu konzentrieren. Doch immer wieder schweiften seine Gedanken von dem bevorstehenden ab. Er blickte hinüber zu den anderen und beobachtete das was geschah.

Sein bester Freund Ryouga saß im anderen Ende des schwarzen Hubschraubers und hatte vor sich eine Pistole des Kalibers 0.50AEM Desert Eagle zerlegt und säuberte jedes einzelne Teil mit höchster Präzision die vorhanden war.

Dann setzte er die Waffe in ungefähr einer halben Minute wieder zusammen, als wäre sie nie zerlegt worden. Ranma blickte kurz hinüber zu ihrem Geländeführer namens ,Cappie'. Doch Ranmas Blick haftete nicht lange auf ihm und so führte er wieder zurück auf das Gewehr MP5, welches auf seinem Schoß ruhte und darauf wartete seine vernichtende Kraft auf Schatten in der Nacht abgefeuert zu werden, welche augenblicklich zerrissen werden würden.

Ranma schloss kurz die Augen und zählte tief durchatmend bis zehn.

Ein einfacher Job, sagte er sich selbst. Reingehen, drei Soldaten befreien und lebend rauskommen. Ein einfacher Job, mehr nicht.

Die Soldaten wurden von einem Ölscheich gefangengehalten, welcher in Verbindung mit einem Terroristennetz stehen sollte. Näheres war zwar nicht bekannt, aber das genügte für Ranma und Ryouga als Grund.

Und Er wird auch dort sein. Der Mann, welcher hinter der ganzen Tragödie steckte, die Ranma und Ryouga zu diesem Entschluss getrieben hatte, hinein in ein psychopathisches Leben voller Gewalt. Und jetzt wird die Rache kommen, wenn nötig schnell und wenn machbar schmerzhaft.

Die Durchsage des Piloten kam.

"Aussteigen", befahl er den anderen und kurz bevor ihr Führer ebenfalls absprang kam Ryouga zu ihm herüber, die Pistole in der rechten Hand haltend und an der Seite herabhängend. "Pass auf dich auf", war das einzige was Ryouga sagte. Dann sprang er ebenfalls ab.
 

Die Erinnerung hatte ihn so plötzlich übermannt, dass er sich total in ihr verloren hatte. Um ihn herum war alles verschwommen, kein klares Bild wollte durch seine beiden Augen aufgenommen werden. Es war nebelhaft oder besser gesagt verschwommen wie durch Hitze erwärmte Luft.

Er war noch immer in seine Erinnerungen verstrickt, als sich von hinten eine Hand auf seine Schulter legte.

"Angriff! Passt auf eure Flanken auf!" Der Befehl schien aus dem Nirgendwo zu kommen. Und durch die Berührung drangen noch mehr Befehle in seinen Kopf und ließen ihn handeln.

Hier ist der Feind! Das war der Befehl, eine Auslösung und nicht mehr.

Ranma drehte sich etwas zur Seite und mit einer Drehung seines linken Armes ließ er die Hand von der Schulter abgleiten, während er einen Schritt zur Seite setzte und eine hohe Kampfposition einnahm, darauf drängend den Feind zu vernichten.

"He Ranma, ich bin's", sagte plötzlich die Stimme welche zu der Hand gehörte. Und ihre Vertrautheit brachte Ranma aus der Erinnerung zurück. "Ich bin's, Daisuke."

Ranma blinzelte mit den Augen zweimal schnell hintereinander.

"Oh Daisuke. Hab' dich gar nicht kommen hören." Mit einer ungeheuren Überwindung brachte Ranma ein zaghaftes Lächeln auf sein Gesicht.

"Hey, ich wollte dich noch fragen ob du heute schon was vorhast. Hiroshi und ich wollten nachher noch ins Kino, also was ist?" Dabei lachte er so, als hätte er einen guten Witz gerissen oder sonst etwas, aber auf jeden Fall sorgte es dafür das Ranmas Lächeln einen wahren und glaubwürdigeren Anstrich bekam.

"Genki aida" , antwortete Ranma darauf. Keine Zeit.

Daisuke zuckte enttäuscht mit den Schultern, hob noch einmal kurz die Hand zu einem Gruß und ging in die andere Richtung davon.

Ranma sah ihm noch einige Momente hinterher, zuckte dann selbst mit den Schultern und lief die entgegengesetzte Richtung zum Tendo-Haus entlang.
 

Ryouga verfolgte das Ufer, welches sich an Kyoto vorbei in beide Richtungen bewegte. Dann stand er plötzlich auf und der Stuhl auf welchem er gesessen hatte, wurde von der Wucht dieser Urplötzlichkeit zurückgeschleudert. Die Leute die um ihn herum in dem kleinen Café mit Uferblick saßen, erschraken und sämtliche in diesem Ort versammelten Augenpaare fuhren zu ihm herum.

Aber ohne sich darum zu kümmern oder nur den Anschein daran zu erwecken, ging er zum Ausgang und verließ es. Wohin soll ich jetzt? , fragte er sich, doch wenn er es genau nahm war es ihm momentan egal. Jeder Ort war besser als dieses kleine Café in Kyoto das sehr wahrscheinlich die nächste Inspektion der Gesundheitsinspekteure nicht überstehen würde. Das war auch wahrscheinlich einer der Gründe gewesen, warum er nichts bestellt hatte.

Aber er war auch nur wegen der Erinnerung in dieses verdammte, zur Sommerzeit mit verschwitzten Leibern gefüllte Café gekommen. Erinnerung an eine Zeit über die er manchmal hoffte, sie vergessen zu können.
 

"Du weißt genau, dass ich dir helfen werde wenn ich kann", sagte Ryouga zu seinem besten Freund Ranma der ihm gegenüber saß, das Café nur mit einigen Leuten besetzt die gelangweilt über ihrem bestellten vor sich hin grübelten. "Aber", fuhr er fort und ließ ihn nicht aus den Augen, "wie sollen wir das anstellen. Schließlich können wir nicht immer auftauchen und sofort wieder verschwinden wenn wir bei jemandem eingeladen sind."

Kurz nachdem Ryouga geendet hatte und bevor Ranma etwas darauf entgegnen konnte, kamen ihre Getränke und eine Antwort erhielt Ryouga erst darauf, als Ranma einen Schluck von seinem Getränk genommen hatte. Und das auch nur in einer beiläufigen Bemerkung. "Vielleicht sollte einer von uns keine Orientierung haben."
 

Wenn Ryouga es sich heute wieder einmal überlegte, dann war es eine schwachsinnige Idee gewesen, das durchzuziehen. Eine Idee die im volltrunkenen Zustand zweier vom Alkohol betäubten Gehirn entstanden war, im Hintergrund versunkener und heraufbeschworener Erinnerungen.

Ohne weiteres stand Ryouga auf, verließ das Café ohne noch einmal zurückzublicken. Vor dem Café wandte er sich nach rechts.

Ich sollte mal wieder bei Akari vorbeischauen.
 

Während des Fluges Hongkong-Tokyo der Fluglinie 612 der Asien-Airlines war ein schwerer Sturm aufgekommen, welcher das kleine Flugzeug um seine heile Ankunft zittern ließ.

Nichts hatte die Wettervorhersage so etwas erahnen lassen können, war Hongkong während der Abflugzeit noch mit einem warmen und sonnigen Wetter gesegnet gewesen. Und während das Flugzeug bedrohlich hin und hergerissen wurde, verfluchte der Interpol-Mann Roger Capland es, welchen seine Bekannten nur ,Cappie' nannten, das er kurz nach Flugantritt eingeschlafen war.

Als er nun aufwachte verspürte er einen Schmerz im Nacken, welcher jede seiner Bewegungen schmerzhaft machte. Dazu kam noch ein rebellierender Magen, welcher gegen das andauernde hin und hergerschaukele des Flugzeuges protestierte.

Und zu allem Überdruss der sich geltend machen musste, hatte sein Vordermann, ein fetter Mann mittleren Alters, seinen Sitz soweit zurückgeschoben das er nicht einmal in einem plötzlichen Notfall die enge und unbequeme Toilettenkabine aufsuchen konnte. Nach einem weiteren Gedanken entschied sich Capland für die naheliegendste Lösung. Sollte es zu einem solchen Notfall kommen, würde er sich direkt in das Gesicht des anderen übergeben.

Doch während er wach war, konnte er immer wieder über das Problem nachdenken, welches ihn beschäftigte.

Der Schakal hatte angebissen, wie ihm der spanische V-Mann mitgeteilt hatte und würde bald in Asien eintreffen.

Capland seufzte kurz auf und lehnte sich ein weiteres Stück in den Sitz zurück um die Schmerzen in seinem Magen etwas zu betäuben. Und diese vermaledeite Fluggesellschaft hatte nicht einmal etwas Medizin gegen so etwas an Bord.

Toll , dachte er sarkastisch, Ich, Roger Capland, Ex-Mitglied von Kobra und Überleber mehrerer Schlachten werde hier mit eingezwängten Beinen in einem Flugzeugstuhl an einer Magenverstimmung sterben.

In seinem Aktenkoffer, welcher er in dem Gepäckfach über ihm verstaut hatte, befanden sich einige Namen aus der Kobra-Akte welche vielleicht eine Verbindung zu den beiden Meuchelmördern herstellen konnten.

Aber die Kobra-Akte hatte ihn überrascht, sogar schockiert. Zwar gab es für solche Akten gewisse Vorschriften in der Datenerfassung, doch nirgendwo war ein Bild oder ein Name von den beiden Meuchelmördern vorhanden. Und das obwohl jeder der von den beiden wusste, dass sie in dieser Geheim-Armee dabeigewesen waren. Und durch die Behauptung die beiden Mörder wären nicht einmal zwanzig Jahre alt, hatte Capland einige Vermutungen.

Aber da war nichts; kein Foto, kein Name. Es schien glatt so, als hätten die beiden Killer oder Psychotiker dieser Einheit nie angehört. Ja, als hätten sie nie existiert.

Und dann kam eine Erinnerung, wie ein Schuss aus einer Pistole. So überraschend wie ein Schuss aus dem Hinterhalt.
 

"Ducken sagte ich! DUCKEN! Wir arbeiten uns jetzt um ihre Verteidigung herum, aber lasssen sie den KOPF unten!" schrie ihm der Junge mit dem Zopf herüber, welcher in dem Helikopter ihm gegenüber gesessen hatte. Ohne eine weitere Warnung riss er ihn um die eigene Achse und damit weg von der Stelle, welche Augenblicke später von großkalibriger Munition zerrissen wurde.
 

Die Erinnerung hatte ihn aus der Fassung gerissen und so musste Capland seine Gedanken neu ordnen. Zwar hatte einer der beiden ihm damals das Leben gerettet, doch sobald er in Tokyo aussteigen würde, würden sie sich als Feinde gegenüberstehen. Zehn Minuten später befand sich das Flugzeug im Landeanflug auf den Tokyo Flugplatz.
 

Ryouga Hibiki hatte ungefähr die Hälfte des Weges zur Unryuu-Farm zurückgelegt und er lief die Straße weiter ohne genau hinzusehen. Er hätte den Weg auch im Schlaf gefunden. Doch auch seine Gedanken waren viel zu sehr in der Vergangenheit verschlungen, ließen ihn nicht in Ruhe.

Er erinnerte sich daran, wie es angefangen hatte.

Eine Bombe.

Eine Bombe in einem Einkaufscenter hatte das alles angerichtet. Eine Bombe die seine Eltern getötet hatte, beinahe zerrissen und dasselbe mit Ranmas Schwester. Doch die Erinnerung an diesen fürchterlichen Tag drückte er einfach nieder, wollte sich ihr nicht ausgesetzt sehen. So stapfte er weiter über den Weg, seine Gedanken durcheinanderschwirrend. Und ohne es zu wissen betrat er das Grundstück der Unryuu-Farm.

"Hallo Ryouga", rief eine bekannte Stimme zu ihm herüber und riss Ryouga aus seinen Gedanken. Er richtete seinen Kopf etwas auf und blickte in das lächelnde Gesicht Akaris. "Hallo Akari." Vielleicht würden es noch ein paar schöne Tage werden.
 

Ende Kapitel 3.

Okay, das war kurz aber dafür wird das nächste Kapitel wieder länger, das versprech ich. Also bis zum nächsten Mal.
 

Hibiki



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Xell
2005-09-16T22:59:15+00:00 17.09.2005 00:59
Ich liebe Assassin-Fanfiction, egal zu welchen Serien! Auftragskiller faszinieren mich. Es hat mich am Anfang doch überrascht dass Ranma und Ryoga die beiden Killer sind.
Die Fanfiction hat wirklich viel Potenzial. Schreib bitte weiter.
Von:  Deepdream
2004-12-24T21:43:10+00:00 24.12.2004 22:43
Sagenhaft...

Irgendwie erinnern mich deine Geschichten drastisch an so manchen Bestseller, etwa Sakrileg oder dergleichen.
Ein sehr schöner grammatikalischer Ausdruck kombiniert mit faszinierenden Ideen.

Leserherz, was wünschst du mehr?

Eine extrem gute Frage, welche ich bei weitem nicht beantworten könnte...

Allein die Thematik von zwei "unbekannten" Killern, welche in bester Assasinen-Manier Morde begehen, ist eine faszinierende Idee, wie sie auch in anderen Mangas/Animes etwa Noir angewendet wurde.

Des Weiteren sind die Backflashs nahezu ideal geworden, an adäquater Stelle schlüsseln sie das gewaltige Puzzlestück der Vergangenheit auf.
Dadurch bleibt die Motivation zum Lesen konstant und die Erzählung nimmt einen undiffamierbaren epischen Charakter an.

Da ich ohnehin gerade auf die Hintergrundgeschichte zum Sprechen komme, gehe ich noch ein bisschen expliziter auf jene ein.

Das Ranma, wie Ryoga in einer Spezialeinheit ausgebildet worden sind und dort diverse Trainings absolvierten, bald darauf sogar den Squad anführten, ist ein interessantes Detail.
Gerade was jenen Aspekt betrifft,...
...auf welche Weise führten ihre Wege zur Spezialeinheit?
...was hatten sie dort zu erdulden?
...was geschah exakt am Tag im Einkaufszentrum, als die Bombe explodierte?

Sicherlich gäbe es noch weitere Fragen, welche hier gestellt werden könnten, doch fallen mir zu dieser nächtlichen Stunde keinerlei mehr ein und noch dazu die Augen zu. *ig*

Des Weiteren finde ich es löblich, dass die fiktive Realität des Ranma-Universums mit einbeziehst, wodurch die komplette Szenerie eine durchaus glaubwürdige Wirkung erzielt.

Ebenfalls hast du geschickt das Mysterium um Ryogas "Orientierungssinn" erklärt, was ein fabelhafter Einfall war.
Wie sollte Ryoga schließlich derartige Aufträge ausführen können, wenn er sich kontinuierlich verlaufen täte? Auf jeden Fall eine geniale Erklärung seitens deiner Person.

Hmmm, nun habe ich dich wirklich durchweg gelobt, doch möchte ich noch einen einzigen Aspekt hervorheben, der deinen Schreibstil gravierend von vielen Autoren abhebt.

Ein undurchschaubares Beziehungsgeflecht zwischen den diversen Protagonisten.
Gemeint ist die Integration einer vollkommen neuen Person, welche dennoch im direkten Bezug zu Ranmas, wie Ryogas Vergangenheit steht. Die Rede ist von Roger Capland. Jener ist ein fähiges Mitglied von Interpol und ebenfalls ein ehemaliger Angehöriger des Squads. Ebenso sind ihm die beiden Killer Kain und Abel bekannt.
Ebenso wäre da Carlos zu nennen. Der erfolgreichste Assasine in ganz Europa, der sich jedoch in seiner absoluten Autorität bedroht fühlt und somit nunmehr Jagd auf seine beiden Rivalen macht.

Summa summarum...

Über eine Fortsetzung täte ich mich extrem erfreut zeigen, da diese Geschichte und auch der Autor selbst ein enormes Potenzial an den Tag legen, welches scheinbar von all den Manga-/Animefans nicht geschätzt zu werden scheint. Eine Schande, wenn ich dies mal so impertinent von mir geben darf.

Nun denn, in der stillen Hoffnung auf ein viertes Kapitel verabschiede ich mich und wünsche noch eine frohe Weihnacht.

Bye,

auf bald,

Deepdream
Von: abgemeldet
2004-07-11T16:13:04+00:00 11.07.2004 18:13
Deine geschichte gefällt mir sehr gut. Hoffe du schreibst schnell weiter!

cu
Mystical
Von: abgemeldet
2004-07-11T10:33:41+00:00 11.07.2004 12:33
ich würde es echt gerne lesen...
aber mir wäre es lieber zu wissen ob es gut, oder traurig aus geht... mag nämlich keine dramen... muss dann immer weinen *tihi*

cu.. würde mich über ne antwort freuen, lena
Von: abgemeldet
2004-01-05T10:45:28+00:00 05.01.2004 11:45
Cool! mir gefällt die story auch wenn sie das krasse gegenteil von dem original ist ;D! hoffe mal du schreibst schnell weiter!!!^^
bis dann
Vanicri


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