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Der unfreiwillige Patient

von

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Lebensgeschichte

Kapitel 36. Lebensgeschichte
 

„Wer sind sie?!“, kommt es ehrfürchtig von Sango.

„Entschuldigt, ich sollte mich noch einmal richtig vorstellen. Mein Name ist Majo Fukō. Ich werde auch die Hexe des Unglücks genannt.“
 

Nach dieser Ansage geht sie einfach. Als wäre damit alles gesagt. Als würden sie damit verschwinden. Alle sehen ihr nach bis sie ein stöhnen hören. Miroku! Er hat die Augen geöffnet und reibt sich den hinter Kopf. „Was ist passiert?“, fragt er ahnungslos.

„Was hast du getan?“, fragt Kagome die Hexe erneut und geht ihr hinterher.

Fukō scheint verwundert darüber zu sein das die junge Miko noch etwas mit ihr zu tun haben will denn sie fragt: „Was?“.

Kagome setzt sich ans Feuer und alle anderen betreten die Hütte. „Wie haben sie das gemacht?“, fragt Shippou neugierig.

„Ihr wollt etwas über mein Leben hören?“, fragt die Alte skeptisch und alle nicken heftig mit dem Kopf. Selbst Inuyasha ist jetzt an ihr interessiert.

Vollkommen verwirrt darüber das Personen ihre Nähe suchen, obwohl sie wissen wie sie heißt und nicht wollen das sie sie heilt, erzählt sie glücklich ihre Geschichte. Kagome nimmt derweil ihr Verbandszeug aus ihrem Rucksack und verbindet die Wunde.
 

„Früher habe ich im Wald gelebt. Viele Jahre lang haben meine Eltern mir dort alles über Kräuter beigebracht und wir waren glücklich. Ich bin nur sehr langsam gealtert und meine Eltern sind bald an hohem Alter verstorben. Als junges Mädchen habe ich nicht lange alleine im Wald durchgehalten und wurde von einer Miko gefunden. Die nette Dame hat mich mit in ihr Dorf genommen in dem ich dann gelebt habe. Zuerst waren alle sehr freundlich zu mir und ich konnte friedlich leben und lernen, doch die Jahre vergingen und während alle älter wurden, alterte ich nicht. Die Dorfbewohner bekamen angst vor mir und unterstellten mir ich hätte mit dem Teufel einen Packt geschlossen. Nur Dank der Miko die mich aufgenommen hatte entkam ich mehrere Male der Angst und der Wut der Menschen. In dem kleinen Dorf gab es nicht viel zu holen, wodurch es fast nie zu Angriffen kam. Doch eines Morgens wachte ich auf und alles um mich herum war zerstört. Die Miko fand ich vorm Dorf, sie war am verbluten und als ich mich um ihre Verletzungen kümmern wollte, verschwanden sie plötzlich. Mein Wunsch dass sie lebte war so groß, das ihre Verletzungen auf mich übertragen wurden. Die Dorfbewohner die überlebt hatten sahen dies und wollten mich töten. Ich verlor das Bewusstsein durch den Blutverlust und die Miko rettete mich erneut. Sie nahm mich in Schutz, doch was ich nicht mitbekam war das sie mich verkaufte. Sie sagte den Menschen dass ich all ihre Krankheiten auf mich nehmen konnte und so dem Dorf Wohlstand bringen konnte. Ich dachte mein Leben wäre gerettet, doch in den nächsten Jahren wurde ich zu allen Kranken geführt und musste ihnen helfen. Hinter meinem Rücken nannten sie mich eine Hexe, die Hexe des Unglücks. Wo ich war, waren stehts Krankheit und Verletzte.

Mein Körper wurde schwächer und ich immer kranker. Verletzungen heilten, Krankheiten wurden überstanden, doch ich konnte immer spüren wie ein Teil davon blieb.

Viel später wurde die Miko verflucht. Ein Fluch der sie sehr schnell altern lies und da ich ihr zu dank verpflichtet war wollte ich ihr helfen. Ich nahm den Fluch von ihr. Erst dann erfuhr ich ihre wahren Absichten. Da ich nun älter wurde, auch wenn nicht so schnell wie ein normaler Mensch, war ich nutzlos geworden. In ihrer Wut erzählte sie mir wie sie herausfand welche Fähigkeit ich hatte und wie sie mich dazu brachte alles zu tun was sie wollte.

Entsetzt riss ich aus. Ich floh in den Wald. Meine Fähigkeiten wurden dennoch weiter erzählt. Menschen suchten mich auf und baten mich ihnen zu helfen. Sie fürchteten mich als Hexe, doch in der Not war ich stets gut genug für sie. Es vergingen Jahre und ich alterte zu einer Frau. Ich baute mir ein Leben auf und wie ich so alterte erkannte mich bald niemand mehr. Ich konnte in Frieden leben, bis vor ein paar Wochen. Als die Angriffe der Dämonen anfingen.“

Wow, ist das einigste was Kagome denken kann. Das Menschen selbstsüchtig handeln hat sie selber auch schon erfahren, aber diese Geschichte ist mal abgefahren. Sie versichern Fukō das sie nicht auf ihre Kräfte aus sind und bei ihr bleiben um sie zu beschützen. Nur was ist mit dem Gift. Die älteste zeigt ihre Wunde und alle können sehen das die Verfärbung nur noch gelblich ist. „Ich habe schon so viele Gifte abbekommen und bin immun dagegen.“, sagt sie lächelnd. „Cool.“, kommt es von Shippou.

Inuyasha und Miroku bauen das Dach wieder auf und Fukō, Sango und Kirara richten das Feld wieder her. Kagome kocht derweil und Shippou malt etwas mit seinen Stiften.

Keinem geht die Geschichte von Fukō aus dem Kopf.

Abends als alle wieder in der hergerichteten Hütte sitzen und essen kommt die Frage auf: „Wer ist nun hinter Fukōs Kräften her?“ Gute Frage. Die Dämonen von heute Morgen haben kein Wort gesagt, ist ja nicht jeder so gesprächig wie Naraku und seine Abkömmlinge.

Es wäre gut zu wissen vor wem sie die älteste beschützen.

Inuyasha schnuppert auf einmal in der Luft und knurrt: „Naraku.“

Alle sehen zu ihm, bevor sie aus der Hütte gehen. Direkt als sie heraustreten erreicht sie ein Windangriff.

Kagura.

Die Windherscherin setzt mit ihrer Feder am Boden auf und befiehlt ihnen die alte raus zu rücken. Also stand Naraku die ganze Zeit hinter den Angriffen! Der Halbdämon schreit sofort drauf los dass sie das vergessen kann. „Nur wegen eurer Miko ist Naraku doch in dieser Lage! Also rückt die alte raus!“, schreit sie zurück. Als wäre das ein Argument. Aber Moment mal. Wann konnte Kagome Naraku so sehr verletzen das er sich nicht selber heilen kann?

Kagura zögert nicht lange und greift sie mit den Worten: „Dann müsst ihr eben zuerst sterben, bevor ich mir die Alte hole!“, an.

Mit den angriffen beschäftigt, merkt keiner wie von hinten Byakuya kommt und versuch Fukō mit zu nehmen. Die Chance einen von den Feinden zu töten ist jedoch zu verlocken und er greift Kagome an. Fukō die sieht wie ein Schwert auf Kagome zu rast geht dazwischen. Die Miko spürt nur wie etwas von hinten auf sie fällt. Sich umdrehend erkennt sie die verletzte Fukō. Byakuya verflucht sich und verschwindet wieder, sowie Kagura die sich auch aus dem Staub macht.

Kagome sinkt mit der alten Dame zu Boden. Ihre Wunde ist zu tief als das sie behandelt werden könnte. „Warum?!“, kann sie nur verzweifelt fragen. Fukō lächelt sie an und sagt ihr stockend: „Du bist wichtiger als ich es je sein könnte. Du hast dein ganzes Leben noch vor dir, nicht so wie ich.“

Kurz darauf sackt ihr Kopf zur Seite. Sie ist tot.
 


 


 


 

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