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Between Near and Distance - Durch die Prärie

2. Teil der Between Near and Distance Reihe
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen.
Es geht weiter. Leider hatte mich das RL stark im Griff, aber nun scheint eine Zeit gekommen zu sein, in der ich wieder mehr schreiben kann. Um mich wieder richtig auf Bonanza einzustimmen, habe ich selbst noch ein mal in 2 Tagen den ersten Teil verschlungen. Es ist interessant, wie sehr man selbst als Autor manchmal von der eigenen Geschichte noch mal überrascht werden kann.
Ich habe noch keinen festen Upload Rhythmus aber ich hoffe wieder öfter uploaden zu können. Noch eine kleine Warnung, ich habe keinen Beta mehr, wenn sich jemanden berufen fühlt, so kann er mich gerne anschreiben.
Und nun viel Spaß mit dem 2ten Kapitel , ich hoffe ihr werdet es mögen.

Liebe Grüße
Raimei Komplett anzeigen

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Kapitel 2

Kapitel 2
 

„Joe du machst mich ganz nervös mit deinem gekrame.“ Hoss stand mit verschränkten Armen hinter seinem Jüngeren Bruder und sah dem schon ganz verwirrt zu wie Joe aus einer Truhe immer mehr Dinge ausräumte, von links nach rechts räumte und die Ordnung die darin vielleicht mal geherrscht hatte, völlig durcheinander zu bringen. Joe suchte dabei etwas ganz bestimmtes.

Früher als Kind hatte er ein ganz niedliches Stofftier gehabt, ein hellbraunes Pferd das mit dem heutigen Sport, Adams Pferd doch recht auffällige Ähnlichkeiten hat.

Genau dieses Pferde Stofftier wollte er Matthew schenken. Also musste er es natürlich mitnehmen, damit er es bei ihrem Abschied ihm auch geben konnte. Matthew war nämlich ein riesiger Fan von Sport.

Sport war das erste Pferd dem der Junge sich genährt hatte. Und dann war es irgendwie Liebe geworden. Adam hatte Matt wirklich auf Sport herumgeführt und ihm schließlich auch gestattet ihm bei dessem Pflege zu helfen.

Natürlich kam Matt noch nicht an viel mehr ran als die Beine des großen Fuchses. Aber dafür hob Adam ihn dann hoch, damit er ihm mit der Brüste das Fell bürsten konnte. Es war wirklich niedlich und Joe dachte sich, da freute sich der Kleine doch bestimmt wenn er dann ein Pferdchen bekam das Sport sogar ähnlich war.
 

Hoss wusste derweil garnicht was sein Bruder da suchte und sammelte schlicht ein was Joe unbeachtet sich über die Schulter warf. Da flogen dann Wolle, Stricknadeln oder auch mal eine kaputte Socke durch die Gegend. Alles was man irgendwie eben weg räumen musste, aber nicht sofort einen Platz dafür hatte. Das ganze Zeug würde er dann wieder einräumen müssen, sobald Joe endlich hatte was er suchte. Hoss seufzte schwer und sah erneut aus der offenen Türe raus wo derzeitig Adam und ihr Vater Ben die Zugpferde an den Planwagen spannten. Beladen war der Wagen schon. Es fehlten eigentlich nur noch die Insassen und eben Joe.
 

Dann ertönte ein lauter Ausruf der Freude welcher Hoss erschrocken zusammen fahren ließ und ihm prompt alles vom Arm kullerte, das er eben mühselig alles aufgesammelt hatte. Der große Mann rieb sich den Kopf und atmete nun geschafft durch.

„Man Joe, erschreck mich doch nicht so“, tadelte er seinen Jüngeren Bruder und sah zu wie der erwachsene Mann aufstand und nun ein Stofftier in der Hand hielt, wie als wäre es ein Pokal.

„Das hast du gesucht?“, fragte er nun ungläubig, mit spezieller Betonung auf dem Gegenstand den Joe gefunden hatte. Und dem Älteren war anzusehen, wie wenig er vorstehen konnte, das man sowas wirklich jetzt gerade brauchte.
 

„Ohja mein lieber Hoss, genau das brauche ich. Ich werde es Matthew schenken, wenn wir in Mercury sind“, grinste Joe breiter als die Sonne scheinen konnte und warf das Pony einmal in die Luft, um es nun Stolz grinsend wieder aufzufangen.

„Es sieht genau so aus wie Sport und es wird Matthew sicher freuen, dass er so einen Mini Sport immer bei sich haben wird.“ Joe steckte das kleine Stofftier also in seine Hosentasche, wo das kleine Tier auch gerade so noch rein passte. Dann sah er mit in den Hüften gestemmten Händen zu, wie Hoss den ganzen Kleinkram wieder in die Truhe räumte.
 

„Weißt du, früher wollte ich auch immer einen Fuchs haben. Mamas Pferd war auch ein Fuchs und ich wollte genau so ein hübsches Pferd wie Mama haben“, lächelte Joe wehmütig und erinnerte sich noch sehr gut an Marie und an ihre wundervolle Fuchs-Stute. Zu schade das beide bei Maries Reitunfall umgekommen waren. Aber vielleicht hätte ihr Pa die Stute eh abgegeben, da sie ihn an seine verstorbene Frau erinnerte. Das konnte Joe nur sehr schwer sagen, war er damals ja auch erst fünf Jahre alt gewesen.
 

„Aber jetzt hast du ja ein anderes tolles Pferd“, versuchte Hoss nun zu trösten während der halb in der Truhe hing und dort wieder Ordnung rein brachte.

„Ohja, nichts geht mir über Cochise. Der Racker ist das beste Pferd von allen“, lachte Joe stolz und liebte seinen Hengst über alles. Das wusste der allerdings auch und nahm sich bei seinem Reiter doch die eine oder andere Frechheit raus, er war eben verzogen. Ein typisches Flaschenbaby eben. Schließlich hatte Joe selbst Cochise mit der Flasche groß gezogen, als dessen Mutter ihn abgelehnt hatte.
 

„Joe hast du nun alles? Adam will los.“ Joe drehte sich auf die Worte hin um und sah seinen Vater Ben in der Tür stehen. Der ältere Herr schien etwas nervös und lächelte ihn doch leicht an. Joe fand es erstaunlich das immer genau die nervös waren, die doch eigentlich gar nicht mit fuhren und schritt nun grinsend auf seinen Vater zu, dem er nun eine Hand auf die Schulter legte.

„So bereit wie noch nie, Pa“, zwinkerte er und zupfte noch einmal das kleine Stoffpferd an die Luft.

„Ich möchte es Matthew schenken. Meinst du er freut sich?“, fragte er nun und gab das kleine Pferdchen, seinem Vater sogar in die große starke Hand, als er jene danach ausstreckte.
 

Bens blick ruhte lange und still, auf dem kleinen braunen Pferdchen und nickte dann schließlich, während er es Joe zurück gab.

„Das hat dir deine Ma damals ins Babybett gelegt. Willst du es wirklich verschenken?“ Joes Grinsen bekam eine sanfte Note und steckte das Pferd vorsichtig zurück in seine Tasche. An seine Mutter Marie, hatte er nur sehr gute Erinnerungen. Und die würden nicht abreißen, wenn er dieses Pferd hergab.

„Ja das möchte ich. Es wird ihm viel bedeuten, das weiß ich.“ Und vielleicht über den Schmerz hinweg helfen, seinen Vater verloren zu haben.

„Dann ist ja gut“, lächelte Ben nun und legte beide Hände auf die Schultern seines Sohnes.

„Ich bin unheimlich Stolz auf dich, Joe. Pass gut auf Matthew und Mrs. Anderson auf. Halte dich an das was Adam dir sagt und bitte überlege bitte zwei mal bevor du irgend was tust.“ Joe verdrehte die Augen, diese Worte hatte er auch schon ein paar mal gehört.

Dann aber grinste er und drückte seinen Vater dann einmal feste so dass der Husten musste.

„Ich verspreche es dir, Pa. Ich werde vorsichtig sein“, zwinkerte er und klopfte nun Hoss brüderlich gegen die Schulter, als der nun auch zu ihnen trat.
 

„Pass wirklich auf dich auf Joe. Und versuche nicht mit Adam zu streiten. Gerade kommt ihr doch wirklich prima miteinander aus“, meinte nun Hoss und brachte Joe dazu, nun doch etwas breiter zu grinsen. Sein Blick flog über seine Schulter nach hinten und sah Adam abwartend auf Sport sitzen und war mit beiden Händen auf den Sattelknauf gestützt. In einer Hand hielt er einen von Cochise Zügeln, der auch schon fertig gesattelt neben ihm stand. Offenbar wartete Adam nur darauf, dass Joe mal in die Puschen kam.

„Wird das noch was Joe?“, stichelte der nun der Joes Blick natürlich gesehen hatte und schmunzelte neckisch herüber.
 

„Ich komme ja schon“, rief der nun zurück und sah nun wieder zu Hoss hinauf.

„Ich passe auf und zu streiten werde ich nicht anfangen.“ Dann lief er tatsächlich zu Adam und zu seinem Cochise herüber und ließ sich den Zügel rüber reichen, ehe er nun geschmeidig aufstieg. Kurz griff er an seine Hutkrempe, grüßte die beiden nochmal und folgte dann Adam, der nun voraus ritt. Adam hatte sich natürlich längst und ohne viel Aufhebens verabschiedet.
 

Nach nur ein paar Metern hatten sie auch ihren Wagen erreicht auf dessen Kutschbock Emily Anderson mit ihrem Sohn Matthew saß. Emily noch immer in schwarzer Kleidung, immerhin war sie noch in Trauer. Matthew hingegen hatte man es frei überlassen was er tragen wollte und trug wie gewöhnlich braune Hosen und ein helles Hemd.

„Nun da wären wir Mrs. Anderson. Wir können los.“ Gab nun Adam das Startsignal, worauf die gute Frau nickte und dann schnalzte, sowie die Zügel einmal ruckeln ließ, damit die Pferde anzogen.

Adam und Joe warteten bis der Wagen vorbei war, dann ritten sie hinter dem Wagen nebeneinander her. Der Weg war noch viel zu schmal um richtig neben dem Wagen reiten zu können.

Aber spätestens in der Prärie würde sich das ändern. Joe war gespannt darauf was sie alles erwartete. Einem Abenteuer war er nie abgeneigt. Aber war er auch voller Vorfreude darauf mit Adam den Weg von Mercury nach Tucson in Arizona alleine zurück zu legen.

Dann waren sie wirklich endlich mal ganz nur für sich. Klar sie mussten sich auf ihre Aufgabe konzentrieren. Aber die Nächte wären sicherlich weniger einsam als aktuell.
 

Sein Blick glitt hinüber zu seinem Bruder und grinste ihn an, nachdem der den Blick bemerkt hatte und nun erwiderte. Statt zurück zu grinsen, hob der aber nur eine Augenbraue skeptisch hinauf.

„Was gibt es denn da zu grinsen?“, fragte der nun und ritt ein wenig näher ran damit sie reden konnten. Joe derweil grinste noch breiter und legte die freie Hand auf Adams Oberschenkel, welchen er kurz streichelte.

„Ich freu mich nur auf die Nächte, ab Mercury“, schmunzelte Joe und sah nun auch noch die zweite Augenbraue hinauf schnellen.

„So, tust du das also?“, fragte nun Adam zurück und konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. Auch wischte er Joes Hand nicht weg.

„Dann sieh zu das deine 'Vorfreude', dich nicht zu sehr von deiner Aufgabe ablenkt“, zwinkerte Adam und griff gerade im letzten Moment in Cochise Zügel um den Paint zu sich in die Richtung zu ziehen, damit sie einem umgefallenen Baumstamm ausweichen konnten.
 

Joe keuchte darauf erschrocken auf und griff sofort wieder in Cochise Zügel. Er hatte nur Augen für Adam gehabt und sich wirklich nicht mehr, auf seine Umgebung konzentriert. Wenn Adam nicht gehandelt hätte, wäre Cochise entweder gegen den Baum gerannt, oder hätte davor gescheut. Beides war nicht so toll. Aber jetzt war es irgendwie peinlich gerade. Weswegen er sich den Hut etwas tiefer zog und das Gesicht so ein bisschen verbergen konnte.

Adam sah dem leicht grinsend zu und tätschelte nun selber sanft Joes Oberschenkel.

„Passiert. Ich bin eben umwerfend“, gluckste der Älteste und musste seinen Sport schnell lachend aus der Bahn bringen, bevor Joe ihn wirklich mit dem Fuß erwischte, der soeben nach ihm getreten hatte.
 

Ganz in Ruhe ritten sie also dem Wagen nach, bis der Weg breit genug wurde das man nun neben dem Fahrer reiten konnte und dann war es auch nur noch ein kleines Stück, bis man aus dem Wald raus war und vor ihnen sich die weite Prärie erstreckte.

„Die Prärie. Die werden wir jetzt sehr lange um uns haben“, verkündete Adam nun und ließ allen einen kurzen Augenblick, ehe es weiter ging.

Sicherlich mussten sie einige Nächte im Freien verbringen. Aber das war nicht so schlimm. Sie würden Feuer errichten und da es in der Prärie selten regnete, erwartete er auch keine ungewollte Nässe von oben. Was man allerdings auch wenig sah, waren Wasserstellen. Wie gut das sie viel Wasser im Wagen hatten.
 

Die Prärie war kein Sonntagsspaziergang. Es war heiß, trocken und verdammt staubig. Heute ging hinzukommend ein starker Wind, weswegen sich Joe das Halstuch über den Mund gebunden hatte. So konnte er weiterhin Luft bekommen ohne Sand einzuatmen. Die Augen wurden durch die Hutkrempe geschützt, aber auch so musste er nicht viel sehen, denn den Weg sah er dennoch immer genau vor sich.
 

Adam und er hatten sich irgendwann aufgeteilt. So dass Joe lange vor ritt und Adam hinter dem Wagen. So führte einer an und der andere passte auf, dass nichts mit dem Wagen war. Seit ihrem Aufbruch hatten sie zwei kurze Pausen gemacht. Und nun war es auch schon so spät am Tag, dass sie einen Platz für die Nacht suchten. Dafür hatte sein lieber Bruder sich abgekapselt und suchte die Nähere Umgebung nach einem geeigneten Platz ab. Sobald er diesen gefunden hatte, würde er sie holen kommen.
 

„Er ist wirklich schon lange weg“, bemerkte Emily schließlich, die direkt hinter ihm auf dem Kutschbock saß und den Wagen steuerte. Für sie, musste es wirklich lange sein. Aber man musste auch den Wind mit einplanen, das konnte schon mal aufhalten. Dazu kam noch, dass sie den Platz den sie eigentlich eingeplant hatten, zu weit weg war. Also mussten sie improvisieren. Tatsächlich hätte Joe gedacht, dass sie schneller waren. Aber er konnte es nun nicht ändern. Es ging eben so schnell wie es ging.

„Adam kommt sicherlich gleich wieder“, beruhigte er nun selbstsicher. Und wenn dem nicht so war, würde er ihn suchen gehen.
 

Aber das brauchte er gar nicht. Tatsächlich konnte er schon wenige Minuten später, einen Reiter auf einem hellen Pferd sehen, die auf sie zuhielten. Das konnte nur Adam sein. Und so war es dann auch.

„Nicht weit von hier, habe ich eine Windgeschützte Stelle gefunden“, rief er ihnen zu, als er bei ihnen angekommen war. Adam zog das Halstuch ab und wischte sich damit einmal, durch das verschwitzte Gesicht. Dann übernahm er die Führung und brachte sie zielsicher zur besagten Stelle.
 

Was sie vorfanden, war eine Felswand in dem bekannten rötlich-beigen Ton. Die Wand gehörte zu der Klippe, eines kleinen Berges. Und tatsächlich konnten sie dem Wind entgehen, da diese Wand sich genau zwischen sie und den Wind schob. Hier zog dann auch Joe das Halstuch ab, fuhr sich schnaufend einmal durchs Gesicht.

„Perfekt Adam. Zwar kein Sterne-Hotel, aber gut genug.“ Joe sprang von Jochise Rücken und führte ihn am Zügel zu einem Busch, wo er die Zügel um den Busch nur lasch drüber warf. Es lohnte sich nicht ihn damit anzubinden, er tauschte dessen Zaumzeug nun sowieso direkt aus.
 

Als erstes, nahm er aus einer Satteltasche ein leichtes Halfter, dann nahm er die Satteltasche ihm ganz ab und legte sie neben sich ab. Als nächstes, löste er als den Sattelgurt, nahm seinem Paint den Sattel ab und legte ihn zunächst, hochkant neben die Satteltaschen.

„So, jetzt noch das Zaumzeug ab und dann fühlst du dich sicher gleich viel besser“, murmelte er seinem Hengst liebevoll zu und nahm ihm nun auch das Zaumzeug ab. Cochise Maul ging direkt einige male auf und zu, wie als könnte er noch gar nicht glauben, dass das Gebiss nun fort war.

Grinsend legte Joe ihm dafür nun das Halfter an und dann band er ihn auch an großzügig langer Leine an. Dann nahm er sich einen Lappen, sowie eine Bürste aus der Satteltasche, mit denen er den Paint erst den Schweiß trocken rieb und ihn dann ein mal komplett bürstete.
 

„Ich hole dir noch Futter und Wasser und dann hast du auch Ruhe vor mir“, beendete Joe seine Arbeit dann und klopfte noch zwei mal auf Cochise Po, ehe er nun zu dem Wagen rüber ging und dort Adam half dasselbe wie bei Cochise mit dem Zugpferden zu tun.

Schließlich standen alle vier Pferde in einer Reihe und fraßen zufrieden aus den Eimern aus denen sie zuvor getränkt worden waren.
 

Es waren immer zuerst die Pferde dran. Und dabei hatte Emily ihnen tatkräftig geholfen, während Matt auf dem Wagen gespielt hatte. Dann aber ging es ans Lager aufbauen. Joe baute das Zelt auf das Emily und Matthew nutzen würden, während Adam ein Lagerfeuer machte. Emily derweil nahm sich dem Essen an, brauchte einen Kochtopf und bereite die Zutaten vor.
 

Joe beobachtete das eine Weile, dann aber sah er wie Adam mit einem Eimer Wasser und einem Lappen sich vom Lager entfernte. Joe griff sich ebenfalls einen Lappen und folgte ihm eilig. In einer geschützten Ecke, die für die anderen beiden nicht einsehbar war, sah er Adam dann wie er den Wassereimer abstellte und sich davor hinhockte. Die geschickten Fingern öffneten einem nach dem anderen die Knöpfe seines Hemdes und zog es sich dann aus, was Joe ein bisschen grinsen ließ, aber auch ganz hin und weg die gebräunte Haut betrachtete.
 

So konnte er gar nicht anders als die Hand auszustrecken und sie auf Adams Schulter zu legen.

Adam drehte verwundert den Kopf um und lächelte sanft als er Joe erkannte.

„Ich wollte mich nur waschen“, erklärte der älteste Cartwright unnötigerweise. Joe grinste.

„Tatsächlich, hast du etwas dagegen wenn ich mich dem anschließe?“

„Ich habe etwas dagegen wenn du es nicht tust.“

Joe lachte erheitert und auch etwas dunkel. Schnell hatte er die Knöpfe seines Hemdes geöffnet und es sich von den Schultern gestreift.
 

Joe krabbelte zu dem Eimer den Adam zum waschen mitgenommen hatte und hockte sich gegenüber seines Bruders hin. So konnte er ihn ganz unbefangen betrachten. Und lieber Herrgott so sollte er doch in der Hölle schmoren, aber sein Bruder war unheimlich attraktiv. Er bekam die Augen von dem gebräunten Adam garnicht mehr fort, dazu noch die weichen schwarzen Haare auf seinem Oberkörper, durch die er so gerne mit seinem Fingern strich.

So sah er auch nicht das Adam seinen Lappen ins Wasser tauchte und den selbst Oberkörperfreien Adam mit dem Lappen bewarf. Erschrocken fing dieser ihn auf und sah Adam überrascht und auch etwas entrüstet an.
 

„Waschen. Deine Augen sagen zu viel, Kleiner“, wurde er liebevoll von Adam getadelt. Aber eigentlich wusste das Joe auch selber, er konnte einfach nicht verbergen das er Adam vergötterte. Also griff er nach dem Lappen und begann sich zu waschen. Nur fiel ihm dann bald etwas auf was ihn dann immer mehr grinsen lies.

„Ahja und du bist also besser, ja?“ fragte er dann nach einigen Minuten in denen auch Adam sich natürlich wusch, aber einfach nicht die Augen von Joe fortbekam.

Der Ältere schnaubte und lächelte dann doch ertappt.

„Wie sagtest du so schön? Du freust dich auf die Nächte, ab Mercury?“ Adam grinste vielsagend, während Joe anfing zu lachen und ganz genau wusste was der Ältere meinte.

Anschließend beendete man die Katzenwäsche, zog die Hemden wieder über und gesellten sich zu Emily sowie Matthew.
 

Das Essen war auch bereits fertig, so dass ein jeder ein paar Würstchen mit Reis und Bohnen bekam. Abräumen taten sie alle zusammen, danach legten sich Emily und Matthew im Planwagen schlafen.



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