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Catch me if you can

leichtes Tony X Pepper
von

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Geschafft von dem stressigen Tag kam Pepper am frühen Abend an der Villa in Malibu an. So langsam aber sicher gewöhnte sie sich daran, abends immer hierher zu fahren, statt in ihre Wohnung die sie in der Stadt hatte. In der ersten Zeit war sie regelmäßig zu sich gefahren, statt zu Tony in die Villa. Vor allem, wenn sich ihre Gedanken noch um die Firma und die vielen Termine drehten und sie automatisch den gewohnten Weg fuhr.

Vorausgesetzt natürlich sie fuhr selbst den Wagen und ließ nicht Happy fahren, während sie auf dem Rücksitz noch ein paar Papiere durchging. Was meistens der Fall war, wenn sie von einem Termin zum Nächsten fuhr.

Das war eben praktischer in so einer Situation, wenn man gefahren wurde und sich nochmals alles durchschauen konnte, um vorbereitet zu sein.

Nichts desto trotz mochte sie ihre Wohnung. Wirklich. Sie war nicht zu klein, aber auch nicht zu groß. Hatte alles, was man brauchte und nicht brauchte. Eben so, um sich darin wohlzufühlen.

Doch insgeheim musste Pepper sich eingestehen, dass es schon seine Vorteile hatte, hier in der Villa zu wohnen. Mal von den ganzen technischen Spielereien, die Tony im Laufe der Zeit immer mehr eingebaut hatte, abgesehen.

Und zu einem dieser Vorteile war sie gerade auf dem Weg.

Schnell hatte sie sich auf dem Weg noch ein kühles Getränk aus dem großen und mittlerweile nicht immer dauerleeren Kühlschrank genommen und trat nach draußen zum hauseigenen Pool. Die Liege, die Pepper sich am Vortag schon hingestellt hatte, stand immer noch auf dem selben Fleck. Was ihr gerade recht war.

Denn so konnte sie sich ohne großes Federlesen darauf legen und vor allen Dingen ihre Beine hochlegen. Es konnte ganz schön an die Substanz gehen, wenn man seit Tagen nur von A nach B springen musste, weil sich ein Problem nach dem anderen auftat, man schon lang gemachte Termine und Pressekonferenzen einhalten musste, die man nicht verschieben konnte. Und noch nicht einmal genügend Zeit hatte, um einen Kaffee und dessen Aroma in Ruhe genießen zu können.

Da hatte Pepper sich ihrer Meinung nach schon eine kleine Erholung und Verschnaufpause verdient. Und sei es nur, dass man entspannt und möglicherweise auch etwas faul am Pool lag und die leichte Brise, die vom Meer herüber kam, die einem um die Nase wehte, genoss.

Die Aussicht, die sie hier hatte, hatte ihr schon beim ersten Mal, als sie hier war, den Atem geraubt. Es war nicht nur ein unglaubliches Panorama, auch die Stille mit dem Meeresrauschen hatte es ihr angetan. So wie auch jetzt.

Doch lange konnte Pepper die Ruhe jedoch nicht wirklich genießen. Es kam ihr so vor, als wäre sie erst ein paar Minuten hier draußen auf der Liege zur Ruhe gekommen, als ein kalter Wasserstrahl sie auf Brust und Bauch erwischte. Erschrocken schlug sie ihre Augen wieder auf und schnappte nach Luft.

Das hatte sie im wahrsten Sinne des Wortes eiskalt erwischt.

“Nass geworden Miss Potts?”, hörte sie Tony hinter sich feixend fragen. Sie konnte sein Grinsen, welches ihm bestimmt im Gesicht klebte, förmlich hören.

“Nicht so nass wie du gleich”, drohte Pepper ihm leise. Langsam legte sie ihre Sonnenbrille auf die Seite nachdem sie sie abgezogen hatte, damit ihr nichts passierte und sie nicht kaputt ging, und stand gemächlich auf. Pepper hatte Zeit, Tony würde ihr schon nicht komplett weglaufen.

Grinsend sah sie auf die Wasserpistole, die neben ihr auf dem Boden lag. Auf ihr darauf ein kleiner Zettel mit den einfachen Worten “Catch me if you can”. Wie und wann Tony diese bei ihr abgelegt hatte, hatte sie gar nicht mitbekommen. Dennoch griff sie gleich danach und stellte zufrieden fest, dass die Pistole schon bis oben hin mit Wasser gefüllt war.

“Also gut Mister Stark, wenn Sie es so wollen, bitte, dann heißt das ab jetzt Krieg”, rief sie Tony hinterher, welcher sich schon aus dem Staub gemacht hatte, um etwas Abstand zwischen sich und Pepper zu bringen. Wo bliebe denn da der Spaß, wenn man sich nicht erst suchen und selbst immer auf der Hut sein müsste.

Langsam schlich sich Pepper demnach wieder in das innere des Hauses, sah sich im großen und offenen Wohnbereich um und überlegte, wo Tony sich hin geschlichen haben könnte. Ein paar Orte konnte sie von vorneherein ausschließen, bei denen sie sich sicher war, dass er dort auf keinen Fall sein könnte.

Einer dieser Orte war definitiv seine Werkstatt im unteren Bereich des Hauses. Da konnte Pepper sich nicht vorstellen, dass sich Tony dort hinunter geschlichen hatte. Dort war das Risiko viel zu groß, dass sie etwas mit dem Wasser kaputt machen würden. Sei es jetzt einfache Papiere mit Notizen, die herum lagen, oder irgendein elektronischer Schnickschnack, an dem er gerade arbeitete.

Genauso den Raum, in dem sich Jarvis Hauptserver befand.

Da konnte sie also getrost einen Haken dahinter machen auf ihrer imaginären Liste an Orten, an denen sich der Hausherr versteckt halten könnte.

Genug Möglichkeiten blieben dennoch über, denn die Villa war alles andere als klein. Was sie jedoch nicht davon abhielt jeden einzelnen Raum, der noch übrig war, nach dem braunhaarigen Genie abzusuchen.

Diese kleinen Spielereien, die sich Tony immer wieder einfallen ließ, gefielen ihr dazu viel zu gut. Sei es jetzt wie heute, eine kleine Jagd mit den Wasserpistolen durch das Haus, oder einfach eine stupide Kissenschlacht vor dem Fernseher.

Für diese Kleinigkeiten, mit denen er sie immer wieder aus ihrem Alltagstrott herausholte, liebte sie Tony einfach.

Er schaffte es immer wieder, dass sie kurz von dem Alltagszwang und der Beherrschung ausbrechen konnte. Wie von diesem Zwang sich zu benehmen, den sie täglich an den Tag legen musste in der Firma. Hier konnte sie all das ablegen, konnte ganz sie selbst sein und nicht die perfekte Geschäftsfrau, die man von ihr erwartete.

Was nicht heißen sollte, dass Pepper ihre Arbeit nicht mochte. Sie machte sie wirklich gerne, war stolz darauf, dass Tony es ihr problemlos zutraute, seine Firma zu leiten. Sie ihr praktisch anvertraut hatte. Pepper konnte es sogar kaum in Worte fassen, wie stolz sie darauf war.

Dennoch war dieser Ausgleich für sie fast genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger.

Sich einfach auf die Lauer zu legen, hoffen, dass sie Tony zu erst erwischte, bevor er sie nochmals traf. Und vor allem, dass sie Spaß haben und ausgelassen lachen konnte, ohne sich Gedanken um die Konsequenzen machen zu müssen, die daraus entstehen könnten.

Nochmals sah sie sich kurz um, um sich zu vergewissern, dass Tony nicht hier war und schlich weiter um die nächste Ecke.

Diese kleinen Momente, die sie mit Tony teilte, bewahrte sie tief in ihrem Inneren auf, wie ein kostbarer Schatz. Denn für Pepper waren sie das. Kostbare Momente, die sie für nichts auf der Welt austauschen wollen würde und für immer im Herzen behielt.

Zusammen mit diesem verschrobenen Mechaniker, den sie gerade jagte.



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