Zum Inhalt der Seite

Glaring Dream

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nyaaa~~

Mal wieder eine Psycho le Cemu fiction ^^""" aber im Gegensatz zum letzten mal hat diese keine Widmung, obwohl....doch sie hat eine, aber nur eine allgemeine. Denn diese geht an meine Psycho le Cemu Gruppe :) Wenn schon niemand bestimmtes die Widmung bekommt dann sollt zumindest ihr diese bekommen ^.^

Das ist eher ein kleines Zwischenprojekt deshalb fehlt es dem hier, meiner Meinung nach, an tiefe. Aber ich hoffe trotzdem mal das es gefällt. Also viel Spaß.
 

Psycho le Cemu - Glaring Dream
 

Es war ein später Samstag Nachmittag irgendwo in Tokio, Psycho le Cemu arbeitete. Oder zumindest war es das was sie arbeit nannten. Jeder von ihnen schraubte an seinem Instrument herum und hang seinen Gedanken nach. Yura war hinter seinen Drum verschwunden, Seek saß mit seinem Bass in der Ecke und versuchte sie mit dem neuen Stimmgerät zu stimmen. Aya hingegen saß grummelnd in der anderen Ecke und zog eine neue Saite auf, da Seek doch nicht ganz so geschickt war im Umgang mit seiner Gitarre war.

Das einzigste was in diesem, sehr spärlich eingerichteten, Raum zu hören war, waren die Klänge von Lidas Gitarre. Der darauf das Lied immer und immer wieder spielte das er mit mühe und Not gestern noch zusammen bekommen hatte. Immer hin wollten sie morgen ins Studio und ein Lied fehlte ihnen noch. Für den Text war dieses mal Daishi zuständig. Dieser saß auf dem Fensterbrett hatte ein Blatt mit Noten vor sich liegen und schaute aus dem Fenster. Ihm fehlte jegliche Inspiration für einen vernünftigen Text. Lida hatte schon versucht ihm zu helfen, doch störrisch wie er war hatte er darauf bestanden es weiterhin alleine zu versuchen.

Seek sah regelmäßig auf in Richtung seines Koibitos und war drauf und dran aufzustehen um sich zu ihm zu gesellen. Daishi war verspannt und so wie er aussah in Gedanken schon längst ganz woanders. Aber da Lida jetzt schon leicht gereizt war, und diese demotivierende Atmosphäre schon zum schneiden Dick war, lies es Seek bleiben und riss seinen Blick jedes mal wieder los und wandte sie seinem Bass zu.

Hätte Yura die Möglichkeit gehabt von seinem Drum aufzuschauen so hätte auch sicher er es getan und die Gedanken und Sorgen von Seek geteilt. Doch dieser war in der Versenkung der Drums verschwunden und behob einige kleine Schäden die beim letzten Auftritt durch Bühnenhelfer verursacht wurden, allein schon deswegen lies er niemand anderes mehr an seine Drums näher als ein paar Schritte heran.

"Und wenn wir einfach einen Song weniger auf der Scheibe haben, wir müssen ja nicht drauf schreiben ,Ein Lied weniger als wir vor hatten'." Warf der Bassist ein und schaute zu Lida der seinen Blick sehr verwundert erwiderte. "Es bringt doch nichts wenn wir bis morgen Mittag an dem Text sitzen, jeder von uns muss diesen noch üben. Eigentlich ist es schon jetzt eine Schwachsinns Idee ihn dieses mal mit ins Studio zu nehmen Lida."

Der Kopf des blondhaarigen Drummers erschien hinter seinen Drums und sah erst zu Lida und Seek und dann zu Daishi, der sich ebenfalls den beiden zugewandt hatte. Dieser zuckte nur mit den Schultern und blickte dann wieder auf die Noten. So viel Unkreativität waren schon seltsam, das hatte er schon lange nichts mehr.

Aya für seinen Fall seufzte nur und schaute zu den beiden, nur das seine Blicke auf einer bestimmten Person lagen, nicht auf beiden. Er wünschte, er würde ihm einmal mehr Aufmerksamkeit schenken. Nicht das er ihn übersehen würde doch eigentlich könnte es ruhig noch etwas mehr sein. Momentan war der Band Leader eh im Stress, gerade weil sie ärger mit dem Studio hatten und ihr Manager momentan auch nicht gerade bei bester Laune war.

"Ich habe mir extra die Mühe gemacht das Lied noch zu schreiben also wird es Daishi wohl auch noch heute hinbekommen den Text dazu zu schreiben. Es geht hier weniger um mich als um unseren Manager...." grummelte Lida und wandte sich wieder seiner Gitarre zu bevor das ganze noch zu einem Streit ausartete. Er fragte sich was das nur werden sollte wenn sie in 2 Wochen auf Tour gehen würden. Sie brauchten alle eine kleine Auszeit, besonders er.

Seek tapste langsam auf Daishi zu und legte seine Hände auf seine Schultern während er ihn über die Schulter linste.

"All zu viel hast du da ja noch nicht stehen..." bemerkte er und lächelte leicht.

Als Antwort bekam der Bassist nur ein seufzen. Der Vocal lehnte sich zurück und blickte nach oben. Er sah müde aus und seine Augen strahlten schon diese Unlust aus. "All zu viel ist Übertreibung. Mir kommt kein Gedankenblitz, nichts passt richtig auf die Musik..." Daishi legte die Unterlage und den Stift zur Seit und nahm Seeks Arme um sie um sich zu legen, schloss die Augen und schnurrte leise.

"Du schnurrst schon wieder..." hauchte Seek leise und konnte sich das grinsen nicht unterbinden, wahrscheinlich würde sein Koi das nun wieder versuchen zu bestreiten aber er hatte ja Ohren und die hörten das immer wieder ganz deutlich das er ab und an dazu neigte wie ein kleines Kätzchen zu schnurren.

"Tu ich gar nicht!!" protestierte Daishi in dem Moment in dem Seek den Gedanken zuende gedacht hatte, er zog den Vocal noch etwas zu sich. Daishi zappelte etwas unbeholfen auf der Fensterbank da er fast runterfiel.

Yura saß mittlerweile vor den Drums und war glücklich das er sie wieder in stand gesetzt hatte. Seine Haare hatte er zu zwei Haarpartien hochgebunden, was zwar praktisch war aber relativ gewöhnungsbedürftig aussah. Aber wenn sie nicht gerade in der Öffentlichkeit waren so lief Yura immer mit den gewöhnungsbedürftigsten Frisuren rum, gerade Daishi und Seek konnten davon Lieder singen. Beide lachten als sie Yura eine Zeit beobachteten.

"Was habt ihr?" Yura, der wie immer nicht verstand, wandte sich den beiden zu und wusste sofort das es wieder um seinen Aufzug ging. Er verzog das Gesicht ein wenig und zog die beiden Haargummis raus. Seine langen blonden Haare, mit dem mittlerweile sehr extremen schwarzen Ansatz, fielen ihm über die Schultern.

Daishi rutschte von der Fensterbank und setzte sich gegen die Wand, nahm die Unterlage und den Stift wieder zur Hand. Nachdem der Vocal flehend nach oben geschaut hatte setzte sich auch Seek hin. Daishi lehnte sich an und setzte den Stift an, eben war ihm doch noch eine Inspiration gekommen, sollte diese dieses mal aber nicht ausreichend sein würde er es schmeißen. Immer wieder blickte der Bassist über die Schultern von Daishi, doch jedes mal wenn er dieses tat drehte Daishi den ganzen Zettel um, so das Seek keine Chance hatte einen Blick darauf zu werfen.

Aya für seinen Teil stand auf und legte seine Gitarre behutsam zur Seite. Ihm tat der rechte Fuß immer noch weh, Gott sei dank musste er im Studio nicht tanzen sondern nur spielen sonst hätte ihm der Fuß echte Probleme gemacht.

"Sag mal Lida..." sprach er den Bandleader an, in der Hoffnung das er ein paar Minuten Zeit hatte. Jedes mal wenn er vor dem orange-haarigen Man stand würde er liebend gerne wegrennen oder einfach nur weiter dort stehen und ihm in die Augen schauen, doch meistens kam das doch recht seltsam deshalb suchte Aya jedes Mal einen guten Grund Lida anzusprechen. "Ich habe mich gefragt ob du..." begann der Gitarrist und wurde jäh unterbrochen als Daishi aufsprang und wie wild mit dem Zettel schwenkte den er in der Hand hatte.

Wahrscheinlich war es nicht böse gemeint doch Lida stieß Aya ein Stück zur Seite und blickte zu Daishi, so wie der Vocal strahlte konnte dies nur heißen das er den Song vertextet hatte.

"Ich hab's, und keinen Widerspruch gegen den Text.." er strahlte wie ein kleines Kind. Lida lies Aya dort stehen und begab sich zu Daishi. Der Gitarrist kochte vor Wut und der einzigste der dies wirklich mitbekam war Seek, sein bester Freund. Selbst als Aya die Tür rausrannte bekam es erst nur Seek mit. Dieser blickte ihm nach, eigentlich war es ja seine Pflicht ihm nun hinterherzulaufen, so als bester Freund. Aber Lida sah es sicher nicht gerne wenn nach und nach ein Band Mitglied nach dem anderen den Raum Hals über Kopf verlies. Daishi würde es sicher verstehen, wahrscheinlich genügte ein Blick um ihm alles klar zu machen was lief.

Es war schon nicht einfach über das Gefühlsleben seines besten Freundes bescheid zu wissen, am Anfang war es ganz einfach, doch nun? Manches mal bereute er zu wissen das Aya über beide Ohren in Lida verliebt war.

Seek blickte zu Yura, der das fehlen von Aya auch bemerkt hatte "Renn ihm nach oder willst du Wurzeln schlagen?" knirschte Yura und schielte zu ihm hinüber, konnte er doch den Blick Seeks gut genug deuten.
 

Er lehnte sein Bass gegen die Wand, im normal fall würde er dieses nicht tun sondern ihn richtig wegpacken, doch dieses mal war es kein normaler Fall. Sofort lief er Aya nach, hoffend ihn noch zu erwischen bevor er auf die Strasse lief und dort in der Menschenmenge verschwand, dann standen die Chancen wirklich schlecht ihn zu finden. Doch wahrscheinlich hatte er schon zu lange gewartet und der Gitarrist war schon längst verschwunden.

Als Seek an der Tür des mehrstöckigen Hauses ankam in dem sie probten da es komplett leer stand hatte er Aya nirgends gefunden, er könnte nun die Strasse hinauf und hinab laufen um ihn zu suchen doch ob dies etwas nützen würde war mehr als nur fraglich.

Seufzend ging er wieder zurück, wieso hatte er gewartet? Wieso gezögert wenn es hierbei um seinen besten Freund ging? Yura wäre sicher sofort gelaufen wenn es um Daishi oder ihn selber ginge, doch er war nicht der jenige der Aya kannte seit er den Kindergarten zum ersten mal betreten hatte.

Wahrscheinlich merkte Lida gar nicht das sich die immer häufiger werdenden Frustrationsattacken bei Aya wegen ihm ergaben. Es war schon hart jemanden zu lieben der einem die Gefühle nicht erwiderte oder sie nicht merkt. Als Daishi zu Anfang mit Yura zusammen war hatte er sich ähnlich gefühlt, Daishi hatte mit voller Kraft versucht zu ignorieren das er gewisse Gefühle für den Vocal hegte. Es war ein halbes Wunder, nein es war ein ganzes Wunder, das sie heute alle drei glücklich zusammen lebten und das seit nun mehr als einem Jahr.

Doch auch wenn er Lida kannte so konnte er nicht deuten ob er es ignorierte oder wirklich nicht verstand was die anderen schon sahen wenn Aya nur mit Lida redete. So übersehbar konnte es doch gar nicht sein. So wie sich Aya in seiner Gegenwart verhielt, redete, Gestikulierte.

Die einzigste Lösung wäre genau das was sich Aya wahrscheinlich niemals trauen würde, nämlich ihm seine Liebe zu gestehen. Doch dazu war er zu schüchtern. Und in einem war sich Seek selber klar, diese Wörter brauchten mehr Kraft als so manch anderes. Die Sekunden die verstrichen bis dein Gegenüber antwortet scheinen wie Stunden und man rechnet immer mit einer negativen Antwort.
 

Der Bassist lies sich auf die Stufen der Treppe fallen, von oben hörte er leises Getuschel, zumindest hörte es sich hier unten im ersten stock so an. Die Tür war nicht ganz zu und wahrscheinlich redeten die anderen drei ganz normal, doch über was, das konnte er nicht verstehen.

Doch dann vernahm er ein Geräusch das seine Aufmerksamkeit an stupste. Ein leises quietschen von ganz oben. Das sich fast so anhörte wie die Tür zum Dach. Doch wer sollte dort oben schon sein? Niemand wohnte in diesem Haus, außer es gab hier vielleicht Geister aber das war wirklich nicht in betracht zu ziehen. Nach einigen Sekunden kam ihm noch eine ganz andere Idee wer dort oben sein könnte.

,Aya....' er wäre am liebsten gleich gegen die Wand gerannt, das Yen Stück hätte auch früher rollen können. Irgend wann einmal sagte Aya zu ihm das er, wenn er alleine sein wollte, oft auf das Flachdach des Hauses gegangen war in dem seine Familie wohnte, dort oben hatte er manches mal Stundenlang gesessen und nachgedacht. Wie auch dieses mal würde er dieses tun um nachzudenken.

Seek rannte die Treppen hinauf, nahm zwei Stufen auf einmal um schneller oben zu sein. Das Haus hatte nur 3 Stockwerke, es war kein all zu großes Gebäude und sollte eh bald abgerissen werden wenn sich kein Käufer finden würde. Momentan diente es nur als vorrübergehender Proberaum von Psycho le Cemu.

Er nahm die letzte Stufe und wäre beinahe doch noch gestolpert, in all der Hektik. Die Tür zum Dach war einen Spalt weit offen, Seek öffnete sie langsam doch sie quietschte genauso schrecklich wie als ob man sie schnell öffnete. Er kniff die Augen zusammen, im Gegensatz zu draußen war es im Hausflur relativ dunkel und seine Augen brauchten einen Augenblick um sich an die Sonne zu gewöhnen.
 

Aya stand nicht weit von ihm an dem Gitter das hier oben angebracht war damit man nicht auf dumme Ideen kam sich hier hinunter zu stürzen. Wahrscheinlich wurden diese angebracht weil gerade das hier passiert ist. Denn nicht jedes Haus mit begehbaren Flachdach hatte so eine Maschendraht Abzäunung. Seine Hände hielten sich daran fest und er schaute über die Häuser hinweg. Man konnte nicht viel sehen da das Haus im Gegensatz zu vielen anderen um es herum sehr klein war doch ein Stück weit hatte man eine Aussicht wenn auch nur auf die Stadt selber.

Der Bassist trat neben Aya und folgte seinem Blick, er wandte sich nicht zu ihm oder sprach ihn an, er stand einfach nur ganz still neben ihm und blickte ebenfalls in die Ferne. Was sollte er auch sagen? Wusste er doch den Grund weshalb Aya hier oben stand und weshalb er hinausgerannt war.

"Ich verstehe nicht weshalb er es nicht verstehen will!? Oder Ignoriert er alles nur?" es war mehr eine Frage an sich selber gewesen, doch trotz dessen wandte er den Kopf zu Seek und sah ihn an. Pinke Strähnen seines Haares hangen wirr über sein Gesicht. Eine Träne war deutlich auf seinem Gesicht zu erkennen.

Seek zog die Augenbrauen besorgt hoch und zog ihn zu sich, schloss ihn in die Arme. "Hey," er wischte die Träne weg die über Ayas Gesicht kullerte. Wenn er seinen Freund so sah, so brodelte langsam der hass gegen Lida auf, niemand konnte so verdammt blind sein das er es übersehen konnte. Musste man diesen Gitarristen erst mit der Nase auf etwas drücken bevor er es verstand? Das war ja zum heulen. "wieso zögerst du? Gehe zu ihm und gestehe ihm deine Liebe. Dann hast du Gewissheit." Schlug er erneut vor, hoffend sein Gegenüber würde nun endlich einmal den Mut zusammen nehmen.

Doch Aya schüttelte den Kopf, viel zu viel Angst hatte der pinkhaarige Gitarrist davor das er etwas gesagt bekommen würde das er nicht hören wollte. In genau der selben Situation stecke Seek selber, und in genau dieser Situation sagte sein Gegenüber zu ihm er solle sich ein Herz nehmen und es Daishi zumindest beichten. Nun war es also nur ein Rollentausch den sie getan hatten.

"Kannst du dich noch daran erinnern? Als du mir gesagt hast ich sollte Daishi sagen das ich ihn liebe wenngleich ich wusste das er mit Yura zusammen war? Ich war fast außer mir das du so etwas von mir verlangst, es schien für mich nicht durchführbar." Er hatte Aya niemals erzählt wann er sich doch den Mut dazu zusammen gesucht hatte, nach einem langen Wochenende kamen beide Händchenhaltend zur Probe und Yura sagte keinen Ton dazu, lächelte beide noch an. Lida und Aya waren sichtlich verwirrt bis sie hinter kamen was für eine Art Beziehung die drei nun führten. "Ich stand mit Daishi an der Bushaltestelle, eigentlich wollte ich nur mit zu ihm um etwas abzuholen, damals wohnte er schon mit Yura zusammen. Doch der Bus kam nicht, es wurde immer später. Wir unterhielten uns und als er mich anschaute mit diesen Blick, da konnte ich einfach nicht anders als es ihm zu sagen. Ich denke es war das schwerste Wort, was ich jemals über meine Lippen bekommen musste...." erzählte er und wiegte Aya sachte hin und her. "Manchmal sind es bestimmte Momente in denen wir den Mut haben etwas zu tun was wir uns nie trauen würden." Er wusste selber nicht weshalb er seinem Gegenüber dieses erzählte, vielleicht hoffte er ihm zu helfen, vielleicht nur zu trösten. Er wusste es nicht genau.
 

Eine ganze Zeit saßen die beiden dort oben, die meiste Zeit nur schweigend. Aya genügte es zu wissen das Seek da war wenn er ihn brauchte. Aya war etwas mulmig zumute als sie wieder hinunter gingen, er sah schon die blicke der andren die ihn fragend ansahen, die Blicke von Lida wie er ihn kurz ansah und dann wieder seine ganze Aufmerksamkeit seiner Gitarre schenke. Wieso er ihn so ignorierte wusste er beim besten Willen nicht.

Die anderen drei waren schon beim zusammenräumen, sie hatten sich entschieden für heute Schluss zu machen, Yura und Daishi lächelten dem Gitarristen nur zu und wandten sich wieder um. Daishi stand schon mit Mantel und Schal an der Wand und wartete, er war der einzigste der sein Instrument nicht zusammenräumen musste da er keines hatte.

Lida schenkte Aya einen etwas besorgten Blick den man allerdings kaum wahr nahm da er nur zu ihm hinüberschielte. Auch Aya machte sich daran seine Gitarre wegzupacken.

"Ihr könnt schon gehen..." meinte er zu den anderen. "Ich finde auch selbst zur Bushaltestelle..." lächelte er. Seek sah ihn fragend an, doch das nicken von Aya machte ihm klar das er nur vor hatte alleine nach Hause zu gehen. Also hackte sich der Bassist bei Yura ein und verschwand mit ihm, Daishi hinterher.
 

Es war etwas schaurig ganz allein in dieser fast komplett leeren Wohnung. Außer in diesem Raum standen hier keine Möbel und auch hier war nur ein Sofa, ein Tisch und ein paar Stühle, sowie ein kleiner Schrank. Die Wände waren aufwendig verziert mit irgendwelchen Gestalten welche nur so auf Aya hinab starrten. Man bekam schon fast Angst in dieser alten Wohnung. Auch der Fußboden knarrte wenn man darüber lief. Daishi meinte einmal bei einer Probe das er auf de Bühne nie wieder richtig singen könnte da er das knarren vermissen würde bei jedem Schritt.

Langsam ging er hinaus, seine Schritte hallten immer und immer wieder in der Wohnung. Und Aya hatte beinahe das Gefühl das er seinen eigenen Atem hören konnte, oder war es der Atem von jemand ganz anderes? Etwas ängstlich sah er sich um, er war abergläubisch was vielleicht wirklich alles nur Humbug war. Dennoch. Er beschleunigte seinen gang und ging diesen schier endlosen Gang entlang, immer wieder sich umsehend. Und die Türen so schnell wie möglich hinter sich zuziehend als er endlich im Hausflur der zweiten Etage stand.

Draußen stürmte es, die Fensterläden klapperten und schlugen immer wieder gegen den Fensterrahmen. Kein Wunder das niemand dieses Haus haben wollte, es war vollkommen zerfallen und es zerfiel immer mehr.

Er hang sich die Gitarre richtig um und hoffte das er noch den Bus erwischen würde damit er nicht allzu lange stehen musste oder gar laufen falls es der letzte war der aus diesem Viertel fuhr. Zum umsteigen hatte er auch keine richtige Lust dann könnte er auch gleich zu Fuß gehen.

Der Himmel schien seine Pforten geöffnet zu haben, es regnete wie aus Eimern, Aya seufzte. Überlegte kurz ob er seine Gitarre vielleicht hier lagern sollte, schloss allerdings bei diesem Gedanken schon die Tür ab. Dann trat er auf die Straße doch er bekam keinen Tropfen Regen ab. Es schien fast so als hätte es aufgehört zu regnen, wären kaum einen Schritt weiter die Tropfen nicht auf den Asphalt gefallen.

Aya drehte sich erschrocken um, und erst nachdem er sein gegenüber einige Sekunden erschrocken angestarrt hatte realisierte er es. Lida hielt einen Regenschirm über ihn und lächelte. "Platzregen sind etwas fürchterliches oder?" meinte er und vergrub die andere Hand in seiner Jackentasche. "Wohin willst du? Zum Bus? Laufen?"

"ähm..." der pinkhaarige Gitarrist war etwas perplex, das letzte oder Beziehungsweise den letzten den er hier erwartet hatte war Lida wie er hier stand mit dem Regenschirm in der Hand und auf ihn wartete. Es schien ihm fast wie in einem Traum nur das dieser Traum real war. "Bus..." meinte er nur knapp und zeigte in die Richtung in der die Haltestelle war.

Lida nickte und zog Aya etwas zu sich damit er nicht trotz Regenschirm noch nass wurde. Die Straßen waren viel leerer geworden und die Menschen die noch unterwegs waren, hatten ihren Regenschirm aufgespannt. Schweigend gingen die beiden nebeneinander her. Es war Aya schon fast unangenehm, am liebsten hätte er etwas gesagt, er war ja sonst nicht auf den Mund gefallen. Trotz dessen, er seufzte leise und schielte immer wieder zu Lida hinüber.

"Weshalb hast du gewartet?" fragte Aya dann doch neugierig.

"Ich wollte dich nicht im Regen rumspazieren lassen..." antwortete er knapp und blickte zu ihm hinüber.

Aya nickte nur und schaute dann zu Boden, spürte er doch fast ein wenig Enttäuschung das Lida ihm keine andere Antwort gegeben hatte, doch hatte er ernst haft mit etwas anderem gerechnet? Was erwartete er hier eigentlich?
 

Als beide um die Ecke bogen sahen sie einen Bus gerade um die nächste verschwinden, und Aya konnte das Desaster schon sehen nämlich das dies seiner war. Ohne etwas zu sagen rannte er zu der Zeittabelle um nachzugucken. Der Regen machte ihm momentan gar nichts aus, dennoch war er heil froh als ihm der Regenschirm wieder über den Kopf gehalten wurde.

Und er sollte recht behalten, es war der letzte Bus Richtung zu sich. "Das nennt man Pech, aber deine Bahn kommt gleich, geh ruhig ich warte hier auf den nächsten." Beteuerte Aya.

Lida beäugte den Fahrplan und zog die Augenbrauen hoch. "Es ist Wochenende, die Busse fahren nur alle 2 Stunden, willst du so lange hier stehen bleiben?" er schüttelte den Kopf. "Nix da, ich pack dich nun ein und nehme dich mit. Auf meinen Gitaristen kann ich nicht verzichten!" beharrte er und zog Aya an der Kapuze seines gelben Mantels hinter sich her. Auch wenn Aya protestierte lies er ihn nicht los, dies tat er erst als sie unten an der U-Bahnhaltestelle standen und er die Karten löste. Darauf bedacht so unauffällig wie möglich zu wirken damit sie nicht erkannt wurden.

Etwas das weder Lida noch Aya nun gerne erleben wollte war eine Horde Fans die sie über den Haufen rannten, nein ganz sicher nicht.

Lida drückte Aya eine Fahrkarte in die Hand. "Jetzt gibst du ruhe und kommst mit, und wenn du verlangst das ich die Karte wegschmeiße und du wieder zum Bus gehst dann zahlst du sie mir." Meinte er rabiater als er es vorgehabt hatte. Aya nickte nur und blickte zur Seite. Es war schon etwas unfair sich dermaßen mit Händen und Füßen zu wehren wenn Lida es nur gut meinte. Doch für Aya stellte es gleichermaßen eine schwere Aufgabe da, immerhin war er mit Lida alleine, mit dem Mann den er liebte.
 

Auch die U-Bahnen waren nicht ganz so gedrängt wie sonst, beide bekamen locker einen Sitzplatz. Zu Lida war es um einiges weiter, vor allem mit der U-Bahn doch er wollte ja keine Wiederworte hören. Erschöpft von diesem ganzen Tag lehnte sich Aya gegen Lida. Er schien ihn dieses mal nicht so zu ignorieren wie auf den Proben. Er schloss die Augen für einen Moment und war einfach froh gerade hier so neben ihm zu sitzen. Doch würde er so still bleiben wenn er wüsste was der Gitarrist für ihn empfand? Sicherlich nicht.

Zu seiner Verwunderung streichelte Lida sanft über seine Haare, beinahe wäre er zurückgewichen weil es ungewohnt war, vor allem da Lida ihn sonst immer nur ein paar einzelne Blicke zu warf und sich dann wieder etwas anderes tat. Die Augen die er zuvor aufgerissen hatte schloss er nun wieder und hielt sich mit einen Händen an Lidas Mantel fest. Egal weshalb Lida nun so einen Persönlichkeits-Wechsel vollzog ,es gefiel Aya.
 

Die U-Bahn stoppte, einige Menschen stiegen aus, einige ein. Wie an jeder Haltestelle. Genau vor der Tür saßen zwei junge Männer, der eine lehnte an der Brust des anderen und hatte die Augen geschlossen, wahrscheinlich schlief er. Der andere hatte ihn etwas näher zu sich gezogen und den Arm um ihn gelegt. Sanft küsste er ihn auf den Kopf, doch davon bekam der andere nichts mit da er eingedöst war.

Der ganze Tag war nicht an Aya vorbeigerauscht, er war unheimlich müde und so war es kein Wunder das er eingenickt war. An einer Haltstelle öffnete er wieder die Augen, er sah auf die Anzeigentafel. Würde er nun hier aussteigen dann müsste er nur ein paar Meter laufen bis zur Bushaltestelle und würde von da aus nach Hause kommen. Doch ihm fehlte einfach die Motivation aufzustehen und Lidas Angebot abzuschlagen mit ihm nach Hause zu kommen. Er wandte seinen Kopf zum Bandleader von Psycho le Cému.

"Wach?" fragte dieser lächelnd und merkte gar nicht das er noch immer mit einigen von Ayas Haarsträhnen spielte. Dieser nickte nur und sah dann, noch etwas verschlafen, wieder auf den Ausgang der sich gerade schloss. Sie waren fast vollkommen allein in dem Wagon.

"Wie lange fahren wir noch?" fragte Aya und sah sein Gegenüber an.

"Nicht mehr lange, du weist doch das ich etwas außerhalb wohne, vielleicht noch 20 Minuten...."

Aya lies sich mit den Kopf auf Lidas Schoss fallen und seufzte leicht. "Zieh in die Stadt..." meinte er nur seufzend und schielte dann hoch zu ihm. Dieser lachte nur.

"Noch irgend welche extra Wünsche?"

Der pinkhaarige Mann dachte kurz nach und drehte sich dann etwas zu ihm. "Ignoriere mich nicht ständig so....schau nicht an mir vorbei wenn ich dich ansehe." Sagte er ernst. Fast hätte er noch den Vorwurf er würde spüren was er ihm versuchte zu vermitteln, hinzugefügt doch er hielt sich noch rechtzeitig davor zurück. Gespannt blickte er Lida an, was er sagen wollte.

"Das tu ich doch gar nicht..." er wich Ayas Blicken aus und studierte plötzlich absolut interessiert den Stationsplan den er mittlerweile schon auswendig kennen musste.

Doch Aya würde nicht locker lassen, wieso blickte er verdammt noch mal weg? Und verdammt, er wusste ganz genau wovon er sprach, er versuchte ihn doch immer von sich fern zu halten, wieso? "Doch das tust du. Jedes mal wenn ich mit dir spreche weichst du aus, jedes mal wenn ich dich anschaue dann schaust du weg." Beharrte er und sah Lida an, wissend das er seinen bestimmten Blick spüren konnte.

Für eine Zeit sagte keiner der beiden etwas, doch Aya wandte sich nicht ab. Er wollte nun etwas von Lida hören, eher würde er nicht locker lassen. Es vergingen Minuten, dann wandte Lida den Kopf und blickte Aya in die Augen. Von den Blicken den er zugeworfen bekam war es schwer standzuhalten doch er blieb standhaft.

Lida seufzte ein wenig und schwenkte damit das weiße Fähnchen. "Ich habe das Gefühl die Kontrolle zu verlieren wenn ich mit dir rede oder dich zu lange ansehe..." meinte er nur knapp, es lag vielleicht an Ayas unheimlich naiver art das er nicht verstand was Lida damit ausdrücken wollte. Lida war rosa angelaufen und hatte sich abgewandt. Aya blickte ihn immer noch an, fragend aber nicht mehr so drängend wie zuvor. Viel mehr versuchte gerade das zu verstehen was Lida gerade eben sagte, Zweifel waren da ob er ihn richtig verstanden hatte. Der Gitarrist lies von dem Leader ab und setzte sich wieder gerade auf seinen Sitz.

Lida fluchte innerlich, er hätte nichts sagen sollen, es brachte doch nur ärger seine Gefühle so preis zu geben. Er traute sich nicht einmal zu Aya hinüber zuschielen. Als sich die Tür der U-Bahn erneut öffnete war irgendwo in ihm der Wunsch einfach aus der Bahn zu laufen. Er verkrampfte die Hände auf seinen Schoss, war der Versuchung nahe hinüber zu Aya zu schielen, lies es aber bleiben.

Noch einige male öffneten sich die Türen der U-Bahn. Leute stiegen ein, Leute stiegen aus. Doch die ganze Zeit herrschte Stille obwohl jedem so viel auf der Zunge lag was er dem anderen erzählen wollte, doch beidem war die Kehle wie zugeschnürt. Als sich die Türen zum vorletzten mal schlossen stand Lida auf und blickte zu Aya, der den Blick gesenkt hatte.

"Kommst du?" fragte er, es war fast ein flüstern, seine Stimme zitterte etwas. Aya nickte und schaute auf, einen Augenblick schauten sich beide in die Augen, doch fast sogleich wandten sie sich wieder ab. Der pinkhaarige kam sich so dumm vor gerade, fast schon hilflos.
 

Als beide aus der U-bahnstation hinaus traten, regnete es immer noch, der Regen war sogar noch stärker geworden. Auf den Strassen eines Randviertels von Tokio waren kaum noch Leute zu sehen, und die wenigen die nun noch unterwegs waren hatten ihre Regenschirme aufgespannt. Es war auch erstaunlich kalt geworden. Aya zog seinen Fell Kragen etwas höher und rieb die Hände aneinander. Man konnte schon gar nicht mehr erkennen ob es einzelnen Tropfen waren oder ob der Regen durchgängig wie ein Faden zu Boden ging.

Lida indes spannte den Regenschirm auf und hielt ihn mit einem lächeln über Aya. "Komm hack dich ein, sonst passen wir hier nicht beide drunter." Lida hielt ihm seinen Arm hin, einen Moment zögerte Aya noch, tat dann aber wie ihm geheißen. Er war froh das Lida nicht all zu weit von hier weg wohnte, den Weg hätte der jüngere schon im Schlaf gefunden. Er wollte einfach so schnell wie möglich aus der Kälte und aus dem Regen kommen.

Seinen Kopf an den Arm von Lida schmiegend dachte der pinkhaarige noch einmal über dieses kurze Gespräch in der U-bahn nach.

"Was meintest du in der U-bahn?" fragte er dann unverblühmt den Mann neben sich und schielte zu ihm hinauf.

"Bitte?" Lida sah ihn an und wurde sogleich etwas rot um die Nasenspitze, er hatte ihn genau verstanden, er hatte nicht gedacht das Aya noch einmal darauf zu rück kam.

"Was du in der U-bahn gesagt hast.." er sah zu Boden und kickte einen kleinen Stein auf die Strasse. Als nach einiger Zeit keine antwort kam schaute er wieder hinauf. Lida hatte seinen Blick nach vorne gerichtet und sagte nichts mehr. Anscheinend wollte er dazu nichts sagen.

"Baka..." meinte er dann als er Ayas, immer noch fragende Blicke spürte und sah wieder zu ihm. "Du naives Baka..." lächelte er und blieb stehen. Aya sah ihn etwas perplex an, konnte sich gerade gar keinen Reim auf Lidas Verhalten machen der mit einem mal fast schon glücklich auf ihn wirkte.

Er strich Aya über die Wange, und immer noch lagen verwirrte Blicke auf ihn.

Der Regenschirm fiel zu Boden, durch den Wind angetrieben wurde er ein paar Meter davon geweht. Der Regen prasselte auf die Beiden hinab, doch keinem der beiden machte der Regen viel aus. Es war fast so als würden sie ihn nicht einmal spüren. Sanft berührten Lidas Lippen, die seines Gegenübers berührten.

"Was denkst du was ich dir indirekt damit gesagt habe.." flüsterte er, doch es war kaum mehr als ein hauchen bei dem dem pinkhaarigen Gitarristen eine Gänsehaut über den Körper fuhr.

Aya versank in Lidas Augen während er einige Zeit brauchte um zu realisieren was sein Gegenüber meinte, er kam sich vor wie in einem Traum, einen Traum aus dem er nicht aufwachen wollte. Unterscheiden ob es Regentropfen waren die an Ayas Gesicht hinab perlten oder ob es Tränen waren konnte man nicht die in diesem Moment auf seinem Gesicht erschienen.

Er wischte sich mit dem ohnehin nassen Ärmel über das Gesicht, ein lächeln erschien auf seinem Gesicht als er sich an Lida schmiegte. "Ich dich auch..." erwiderte er mit bebender Stimme.
 

~Owari~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2003-11-06T17:17:19+00:00 06.11.2003 18:17
*an schoko mümmel*
*mein vater nur blöd glotzt*
*ich ihn wegtritt*
Wai~~ hassu mal wieder was süßes fabriziert!
*quitsch*
Das is ja echt ur schnuffig =^o^=
*knutscha*
Dat Kao²
Von:  soukon
2003-11-06T14:51:29+00:00 06.11.2003 15:51
Oh wie süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß *knuddl* die Geschichte is richtig schöööööööön *kissendurchknuddl* aba....ich bin ganz ehrlich....ich versteh das mit Yura, seek und daishi nich ^ ^" erklärst dus mir? Piddeeeee sind die zu dritt? Oder hat dai zwei lover? ^ ^" Naja aber ansonsten is die Geschichte total schööööööön *wieder nachm kissen greif*


Zurück