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Er ist kein Mann

Sie wird niemals eine Frau
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Mal wieder kleine Vorwarnung: ich bin kein Mechaniker, keine Ahnung, ob manche Sachen wirklich existieren..
Hoffe ihr könnt das einfach so hinnehmen.

Mir ist übrigens bewusst, dass es viele Geschichten gibt in denen Law manchmal ein richtiges A-loch sein kann und ansonsten sehr kühl rüber kommt... meiner irgendwie nicht. Sein Verhalten gegenüber meiner Hauptperson wird von Kapitel zu Kapitel ab jetzt immer schlimmer (schlimmer in einem anderen Sinne)..
Daher viel Spaß beim Lesen. Komplett anzeigen

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Tag 7: Stadtfest

Der nächste Morgen kam und sie schleppte sich müde aus dem Bett um rechtzeitig zu duschen. Sie ließ die Haare wieder offen als sie zurück im Schlafraum stand und in die Unordnung starrte. Sie musste sich angesammelt haben als die Männer gestern übereifrig das Schiff verlassen und sich gestern fast bewusstlos getrunken hatten. Sie atmete einmal durch bevor sie begann einige Klamotten einzusammeln und andere zusammen zu legen.

Im Waschraum hatte sie das gewaschene Bettzeug vergessen, dass noch aufgehangen werden musste. Gähnend stopfte sie es in einen Wäschekorb und brachte es an Deck. Die Sonne war noch nicht mal über dem Horizont aufgetaucht, da spannte sie ein paar Seile um die Bettlaken und Decken darauf zu verteilen. Nach getaner Arbeit knackte sie mit dem Nacken und zog die Taschenuhr aus der Hose. Sie sollte sie langsam an Passi zurückgeben, fiel ihr ein. Sie hatte heute noch Zeit um sich eine Neue aus der Stadt zu besorgen, fiel ihr ein als sie müde die Stufen zur Küche hinauf stieg.

Ihr Nacken schmerzte leicht. Hatte sie sich verlegen, fragte sie sich als sie in die stille Küche trat. Law war noch nicht da, dabei wäre es seine Zeit. Vielleicht kam er auch nicht, da er gestern so lange mit den anderen wach gewesen war. Dennoch holte sie zwei Tassen aus dem Schrank, setzte sich Milch auf und füllte Wasser in einen zweiten Topf. Wieder hörte sie das Quietschen der alten Kaffeemühle als sie die Kaffeebohnen mahlte. Daran konnte sie sich nur langsam gewöhnen. Lieber hätte sie das Ding repariert wozu ihr morgens immer die Kraft fehlte.

Sie füllte das Kaffeepulver in den Filter und beließ es so. Falls Law doch noch käme, könnte er sich das Wasser erhitzen und das Getränk fertig machen. Ihr Kakao kochte und sie stellte nach dem Umfüllen in die Tasse den benutzten Topf in die Spüle. Müde ließ sie sich auf einem der Stühle an der Bar nieder. Mit einer Hand stützte sie ihren Kopf ab und ließ die Augen Stück für Stück langsam zu fallen. Der Schlafmangel der letzten Tage war immer noch in ihren Knochen, sowie der Stress, die Aufregung und die Umstellung zu ihrem neuen Leben. Es wunderte sie gar nicht und dennoch wollte sie das Ganze nicht an sich herankommen lassen. Ihre Tarnung in Form ihrer Mütze hatte sie zwar mitgenommen aber war zu faul um sie auf zu setzen. Sie lag neben ihr auf dem Tresen. Sie dachte noch als ihr Bewusstsein abdriftete, dass sie diese aufsetzen sollte doch die Kraft fehlte ihr irgendwie.
 

Das Nächste was sie spürte war ein leichtes Kitzeln an der Wange. Sie blinzelte mit leichten Kopfschmerzen und spürte wie man ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht wischte ehe sie die Hand auf der sie sich gestützt hatte dazu nahm um sich über die Augen zu reiben. Sie sah blinzelnd auf den inzwischen kalt gewordenen Kakao bevor sie neben sich Law erkannte.

„Morgen“ murmelte sie müde und glaubte geträumt zu haben.

„Morgen“ kam die leise Antwort von dem Arzt neben ihr, der sie begutachtete. „Müde?“ fragte er und seine Stimme klang fast liebevoll.

„Geht“ sagte sie abweisend und war noch nicht ganz wach, erinnerte sich allerdings daran wie sie gestern vor ihrem Kapitän geflohen war. Sie ließ noch einmal ihren Nacken knacken bevor sie den Kakao trank. Als sie zur Küchenzeile sah, erkannte sie den zweiten Topf in der Spüle. Ein Blick zu ihrem Kapitän verriet ihr, dass er sich den Kaffee selbständig gemacht hatte.

„Du warst auch schon früh auf“ begann er erneut und seine Augen folgen ihren Bewegungen. Sofort fragte sie sich woher er wusste, dass sie früh aufgestanden war, hinterfragte dies jedoch lieber nicht. Wahrscheinlich kam eh gleich eine Mahnung bezüglich des Maschinenraumes.

„Wie lange bist du jetzt hier?" Laws Frage wunderte sie, da sprach er weiter:

"Knapp eine Woche und du hast schon bereits die Hälfte der Aufgaben hier an Bord übernommen“ Diese Anschuldigung, wenn es denn eine gewesen wäre, ließ sie leicht lachen.

„Das ist übertrieben“ Sie lächelte in ihre Tasse und trank sie im nächsten Zug aus. Sie überlegte kurz, ob sie sich bedanken sollte, dass Law ihre Bemühungen bemerkt hatte, da spürte sie, wie er ihr ihre Mütze sanft auf den Kopf setzte. Überrascht sah sie zum Schirm ihrer Mütze auf.

„So siehst du also aus, wenn du lachst“ Bei seiner Tonlage machte ihr Herz einen kurzen Satz. Sie sah langsam zu ihm und erschrak leicht als sich ihre Blicke trafen: Das Blau in Laws Augen schimmerte durch das schwache Deckenlicht. Doch sein leichtes liebevolles Lächeln war es, dass sie erst nicht wegsehen ließ. Sie konnte gar nicht begreifen, warum er sie so ansah und konnte seinen Blick auf ihr nicht richtig interpretieren bevor die Küchentür mit einem lauten Rums auf ging. Schnell blickte sie zurück in ihre leere Tasse um Laws Blick aus zu weichen. Wahrscheinlich konnte man ihre Verunsicherung im Gesicht ablesen, weswegen sie den Schirm ihrer Mütze tiefer ins Gesicht zog ehe sie Dantes Stimme hörte.

„Ihr seid schon wieder so früh auf?“ meinte der für ihren Geschmack zu aufgeweckte Pirat. Sie konnte allerdings nicht antworten, war sie doch noch zu verwirrt von Laws Verhalten.

„Arbeitende Menschen stehen immer früher auf“ erklärte Law scheinbar für sie beide bevor er von seinem Platz aufstand. „Soll das heißen wir arbeiten nicht?!“ Shachi schien scheinbar hinter Dante in die Küche gekommen zu sein, da dieser sich beschwerte.

„Tut mir leid!“ hörte sie auch noch Bepo sagen, als er als Letztes in der Küche erschien und sie deswegen am liebsten gelacht hätte. Aber sie blieb stumm.

Sie gab ihrer Müdigkeit die Schuld für die fehlende Informationsverarbeitung was gerade passiert war.

Sie dachte an Laws Aussage.

Hatte er sie noch nicht lachen gesehen oder wo kam der plötzliche Gedanke des anderen her?

„Entschuldige dich nicht! Der Käpt'n macht nur Spaß!“ meckerte Shachi den Bären an, welcher sich nur automatisch noch mal entschuldigte.

„Tu ich das also?“ hörte sie ihren Käpt´n grinsen ehe sie seine Hand über ihrer Tasse sah. Die Tattoos klar vor sich sehend, konnte sie die Linien mit den Augen nachziehen. Leider nur Millisekunden bevor die Hand nach ihrer Tasse griff und diese sanft aus ihren Händen zog.

Ihre Ohren wurden warm und sie wusste nicht wieso.

Hatte sie das selbe nicht bei Law gestern getan? Sie hob langsam den Kopf und sah den großen Mann ihr beider Geschirr abwaschen und weiter mit Shachi neckisch diskutieren.

„Morgen Kura“ Sie wäre beinahe vor Schrecken aus der Haut gesprungen bevor sie Dante neben sich erkannte.

„Morgen“ murmelte sie leiser als normal und erinnerte sich an ihre heraushängenden Haare. Sie setzte noch mal die Mütze ab und verstaute die Mähne hastig darin bevor sie die Kappe wieder ordentlich zurecht auf ihrem Kopf zog.

„Du sieht ziemlich beschissen aus, muss ich dir sagen“ Sie sah Dante blinzelnd an. „Nee. Eigentlich musst du das nicht“ versicherte sie ihm und grinste leicht. „Wolltest du nicht auch in Zukunft deine Wäsche selbst waschen?“ Sie sah wie Dante nach Luft schnappte.

„Nein?! Das war so nicht abgesprochen?“ beschwerte er sich und stemmte die Hände empört in die Hüften.

„Was muss man da absprechen? Das ist deine Schmutzwäsche. Außerdem, der Ausschuss zur Schmutzbeseitigung auf dem Schiff hat das schon längst entschieden“ Er sah sie verwirrt fragend an.

„Der Ausschuss zur was?“

„Zur Schmutzbeseitigung“ erklärte sie erneut und lehnte sich mit den Ellenbogen auf den Tresen auf.

„Und wer soll dieser Ausschuss sein?“ fragte Shachi sie leicht grinsend.

„Natürlich ich“ bestimmte sie leicht lächelnd und brachte den älteren Piraten damit zum Lachen. Sie sah Law danebenl grinsen ehe er die Arme vor der Brust verschränkte und sich mit dem Rücken an der Spüle lehnte.

„Du kannst dich nicht selbst wählen“ bestimmte Dante neben ihr aber auch genauso grinsend.

„Da hast du recht“ gab sie seufzend zu.

„Ich könnte mich nicht selbst wählen, gäbe es nicht nur mich als Mitglied im Sauberkeitsverein“ Shachis Lachen wurde schlimmer so, dass dieser sich an Laws Arm gegen lehnte. Ihr Kapitän schien es nichts aus zu machen und hinter ihr am Esstisch hörte sie Bepo kichern.

„Also, der Herr“ meinte sie und stand auf um Dante auf den Arm zu klopfen: „Heute, Wäsche abhängen, 12 Uhr, draußen auf dem Deck. Ich erwarte dich“ meinte sie und verließ die Küche, in der Shachis und Bepos Lachen halte. Sie schwörte auch Law lachen zu hören aber sie traute ihrem Urteilsvermögen immer noch nicht. Sie dachte mit mulmigen Gefühl nach.

Hatte Law ihre Wange doch gestreichelt? Diese Frage ließ sie mehr nachdenken als die Tatsache, dass ihr Käpt´n sie witzig fand.
 

Sie hatte die Zeit zum Frühstück genutzt und sich noch einmal hin gelegt. Mamat hatte sie geweckt und dann mitgenommen. Noch verschlafen hatte sie die Rühreier in sich hinein gestopft. Flüchtig warf sie ein paar Blicke zu Law und dachte über diesen Morgen nach. Sie sollte aufpassen und nicht noch einmal vor ihm einschlafen. Besonders nicht am Arbeitsplatz. Das würde ihr Käpt'n sicher nicht gut heißen. Nach dem Frühstück hatten sich alle wieder verteilt und sie schob Dante vor sich an Deck um mit ihm wie versprochen die Bettwäsche abzuhängen, die durch die Morgensonne bereits trocken waren. Gerade als sie angefangen hatten, wurde sie gerufen.

"Kura. Kommst du mit in die Stadt?" Sie schaute über ihre Schulter und sah ihren Kapitän auf dem unteren Deck stehen, sein langes Schwert auf der Schulter ruhen.

"Käpt'n! Du siehst doch, dass Kura mir mit der Wäsche hilft" beschwerte sich Dante sogleich.

"Das schaffst du locker alleine. Außerdem hilft er dir nicht, sondern andersrum" Sie sah ein Grinsen auf Laws Gesicht bevor er ihr zu nickte und ihr mit dem Kopfnicken andeutete ihm vom Schiff zu folgen. Der Arzt war mit einem Satz hinunter gesprungen und etwas verwirrt folgte sie ihm zögerlich. Er wartete bis sie neben ihm angekommen war und marschierte dann mit ihr an der Seite los. Sie schob die Hände unsicher in die Hosentaschen ihres Anzuges und folgte dem ihr fast zwei Köpfe überragenden Arzt.

"Gestern hast du doch auch bloß gearbeitet, stimmt doch?" Sie sah ihn überrascht an.

"Du musst etwas strenger deine Freizeit einfordern, sonst wirst du immer beim Frühstück einschlafen" befürchtete der Ältere und sie lächelte unbeholfen.

"Ich werde es mir merken" versprach sie und versuchte ihm keine Löcher in die Wange zu starren. Sie glaubte langsam zu versuchen aus ihrem Käpt'n schlau zu werden, machte wenig Sinn. Zuerst ermahnte er sie und nun gab er ihr Tipps. Sie wusste immer noch nicht was diese Veränderung in seinem Verhalten hervorgerufen hatte aber sie versuchte es hin zu nehmen. Es war doch gut, wenn sie sich mit ihrem Kapitän verstand, oder?
 

Sie kamen langsam zum Stadtfest und die ersten Stände vom Trödelmarkt erschienen rechts und links an den Straßenseiten. Sie war bemüht sich zu entspannen in Laws Gegenwart und begutachtete die Gegenstände auf den einzelnen Tischen. "Entschuldigt, die Herren" wurden sie von einem falsch grinsenden Mann angesprochen, der vor sich auf einem kleinen quadratischen Tisch drei Becher stehen hatte.

"Lust auf ein Spiel?" Der Mann deutete auf die Becher.

"Es ist ganz einfach. Ihr müsst nur erraten, wo die Münze ist" Sie sah die Becher und den Tisch an. Das schrie nach Scam, sagte sie sich.

"Kein Interesse" meinte Law bereits abfällig und wollte weiter gehen.

"Wie viel für eine Runde?" fragte sie lächelnd. Erfreut sah der Mann sie an und hätte er die Hände aneinander gerieben, sähe er aus wie eine Hexe. Sie bekam von Law einen fragenden Blick zugeworfen, den sie kurz grinsend erwiderte.

"Nur einen Berri! Und wenn du gewinnst, verdopple ich den Gewinn von deinem Einsatz" Sie machte sich den Spaß und gab dem Mann die Münze. Dieser versteckte sie unter den Bechern und begann sie hin und her zu schieben. Danach sah er sie erwartend an. Er hatte langsam geschoben, was wohl die Catch-Runde gewesen war um die Leute am Stand zu halten.

"Rechts" sagte sie und die Münze kam zum Vorschein.

"Richtig. Hier. Wie versprochen" Er legte einen zweiten Berri auf ihren.

"Eine zweite Runde?"

"Klar" forderte sie den Betrüger heraus und spürte wie sich Law neben sie stellte. "Vielleicht einen höheren Einsatz? Ich verdoppel wieder" versprach der andere und sie legte noch eine Mütze hin was den Einsatz zu drei Berri machte. Wieder ließ der Mann eine Münze unter einem Becher verschwinden und mischte. Er war schneller als zuvor aber man konnte den richtigen Becher mit den Augen folgen. Als er zuende gemischt hatte, sah er sie erwartend an.

"Mitte" sagte sie mit Law gleichzeitig, der scheinbar genauso wie sie auf die Pointe wartete. Sie warf ihm einen raschen Blick zu als der Fremde den richtig geratenen Becher hob.

"Wie wäre es mit noch einer Runde?" fragte er als nun insgesamt sechs Münzen auf dem Tisch lagen.

"Vielleicht als Einsatz zehn Münzen?" schlug der Standbesitzer vor.

"Ich verdreifache auch" Ah, dachte sie sofort. Ab hier würde der andere einen abzocken wollen.

"Klar" meinte sie und legte die Münzen auf den Tisch. Wieder schob der Spielemeister die Münze unter den Becher und begann noch schneller als letzte Runde zu mischen. Danach sah er sie beide grinsend an.

"..Rechts" kam es zögerlich von Law, da auch dieser wusste, dass der andere betrogen hatte.

"Oh, tut mir leid" begann der andere zu eröffnen, dass ihr Kapitän falsch lag aber das konnte sie nicht auf sich sitzen lassen. Keiner verarschte die Heart-Piraten und schon gar nicht ihren Kapitän. "Entschuldige. Aber das waren meine Münzen, also darf ich antworten" meinte sie lächelnd und der Mann blinzelte überrascht bis er grinste.

"Natürlich. Also, wo ist die Münze?" Sie lächelte siegessicher.

"Unterm Tisch" Das Grinsen des Betrügers verschwand sofort.

"W-was?"

"Sie ist unterm Tisch. Oder eher unter dieser Platte" Sie kippte leicht die Deckplatte vom Tisch wo die Becher drauf standen an und hob die Platte an. Darunter lag die Münze auf dem doppelten Boden und sie lächelte den anderen zuckersüß an.

"Das waren dreißig Berri, die ich wieder bekomme, richtig?" Ihr Grinsen wurde nur breiter als der Betrüger sie wütend ansah.
 

"Woher wusstest du es?" Als sie die Münzen verstaut hatte und mit Law die Straße weiter spaziert war, fragte der Arzt sie.

"Er hatte wohl ein Mechanismus in der Platte. Dadurch entstand ein Loch unter dem rechten Becher" erklärte sie.

"Er hatte die Becher so geschoben, dass du es nicht sehen konntest. Er hat richtig erkannt, dass du ihm misstraut hast." Law hob den Kopf leicht und grinste kurz.

"Aber du hast es gesehen" Die Anerkennung über ihre Auffassungsgabe ließ sie sich gefallen und sie wurde etwas gelassener in Laws Gegenwart.

Der Arzt war ihrer Meinung nach sehr Einschüchternd. Er strahlte Stärke und Gewieftheit aus was ihn auch so gefährlich und vielleicht auch ein wenig unberechenbar machte.

Sie hatte sich gesagt, dass wenn sie akzeptiert werden würde in dieser Crew, würde sie Law folgen, egal welche Ziele er in der Zukunft verfolgen würde. Sie hatte sich viel über ihn und seine Crew informiert.

Wie sollte sie es sagen, er schien noch das kleinste Übel?

Sie wollte auf dieses U-Boot. Sie wollte bei diesen Maschinen sein und wenn sie dies haben wollte, musste sie sich einer Crew anschließen. Der Arzt schien unter den anderen verfügbaren Kandidaten noch der Vernünftigste mit einem Plan zu sein, weswegen sie ihn ausgewählt hatte. Doch nun tatsächlich neben diesem mächtigen Mann zu gehen, fühlte sich anders an als erwartet.
 

Sie kamen an verschiedenen Ständen vorbei an dem es Süßigkeiten zu kaufen gab. Sie rochen gut und bei einem Mandelstand blieb sie stehen um kurz den Duft mit der Nase aus der Luft zu holen.

"Du magst sowas?" Sie sah Law an, der neben sie trat.

"..Manchmal" entschied sie die Antwort zu wählen und holte gleich eine kleine Tüte gebrannte Mandeln. Sie nahm die erste Mandel und testete den Geschmack bevor sie ihrem Käpt'n welche anbot. Skeptisch sah er beim Weitergehen in die schmale Tüte bevor er hineingriff.

"Du magst Süßes nicht unbedingt?" fragte sie zurück und sah den Größeren beim Essen zu. Er zuckte mit den Schultern und antwortete mit einem "Manchmal". Es ließ sie lächeln und sie teilte gerne ihre Süßspeise mit ihrem Käpt'n.
 

"Kommt und messt eure Kräfte !" Sie bemerkte denjenigen, der über den Platz rief und näherte sich mit Law der Attraktion. Sie erkannte schnell, dass es bei dem Spiel darum ging, mit einem Langstielhammer den Knopf auf dem Boden mit aller Kraft zu treffen damit die Kugel, die in einem Rohr lag hoch katapultiert wurde um oben an der Leiste gegen eine Glocke schlagen sollte um zu gewinnen.

"Testen Sie jetzt ihre Stärke!" brüllte der Mann weiter und Law wendete sich aus Desinteresse ab. Sie wollte es ihm auch gleich tun da schrie der Mann wieder: "Der Hauptpreis sind sage und schreibe 1500 Berri!" Sie horchte auf und besah sich den Turm erneut.

"Nur 5 Berri für einen Versuch!" Sie sah zu wie die Leute wegen diesem Haudraufspiel die Köpfe schüttelten, scheinbar die, die es schon versucht hatten und diejenigen die keine 5 Berri dafür ausgeben wollten.

"Ein Versuch 5 Berri waren das?" machte sie sich auf sich aufmerksam und trat auf den Besitzer der Attraktion zu.

"Sehr richtig" bekam sie kurz zögernd zu hören. Wahrscheinlich war sie doch recht auffällig in ihrem Anzug.

"Wenn du es schafft, gewinnst du ganze 1500 Berri!" Sie lächelte und gab dem Mann das Geld und bekam den Stiel des Hammers in die Hand.

"Viel Vergnügen!" wünschte der andere und sein Grinsen war schleimig. Sie machte ein paar Schritte zurück und spürte wie Law sich zu ihr beugte.

"Diese Budenspiele sind alle gezinkt" sagte er ihr leise ins Ohr.

"Ja, ich weiß" beruhigte sie ihn mit einem Lächeln und ihr Käpt'n trat ein paar Schritte wieder zurück nachdem sich ihre beiden Augen getroffen hatten. Es schien beinahe als wolle Law sie warnen und ließ sie dennoch machen. Vielleicht war es ein Test bezüglich Vertrauens? Oder es war ihm egal. Er sah aus ihrem Augenwinkel jedenfalls desinteressiert aus.

Sie atmete einmal ruhig ein und hievte den Hammer über die Schulter. Sie fokussierte den Knopf auf dem Boden bevor sie zwei Schritte vor trat und mit vollem Schwung ausholte. Der Hammerkopf traf den Schalter der Maschine im Boden und zerschmetterte ihn in seine Einzelteile.

Die Bodenplatten zersprangen und es bildete sich ein kleiner Krater um die getroffene Stelle. Zur selben Zeit flog die Kugel das Rohr hinauf, schlug die Glocke an und ließ sie aus der Verankerung des Rohrs fliegen. Beides, die Kugel und die Glocke schossen weit in die Luft und wurden vom blauen Himmel erst mal verschluckt. Sie lehnte sich auf das Ende des Hammerstiels und genoss kurz die erschrockenen Gesichter der Passanten bevor sie in das geschockte und fassungslose Gesicht des Budenbesitzers sah.

"So" machte sie auf sich wieder auf sich aufmerksam gerade als die Glocke auf eines der Häuserdächer vor ihr herunter krachte.

"1500 Berri waren das, nicht war?" Sie grinste überlegen und der betrügerische Budenbesitzer sah sie wütend an als auch die Kugel auf eines der anderen Dächer landete und die Menschenmenge zusammenzuckte und einige erschrocken aufschrien. Widerwillig suchte der Betrüger das Geld zusammen und reichte es hier. Er zog es aber noch mal zurück als sie danach greifen wollte.

"Eigentlich müsste ich dir den Schaden an meiner Maschine in Rechnung stellen" zischte er ihr zu und sie sah ihn kurz genervt an bevor sie scheinheilig lächelte. "Ich denke Betrüger, welche die Maschine so einstellen, dass die Kugel abbremst, sollten darauf gefasst sein, auf jemanden wie mich zu stoßen" Sie zog ihm das Geld aus der Hand.

"Nennt man Berufsrisiko" gab sie ihm den Hinweis und reichte dem zornigen Mann den Hammer bevor sie zu ihrem Käpt'n ging und dabei das Geld einsteckte.

Sie gingen weiter und irgendwie erwartete sie, dass Law ein Wort darüber verlor. Sie spürte zumindest seine Augen auf sich ruhen. Doch als sie zu ihm sah, blickte er neutral gerade aus.
 

Sie gingen eine Weile und ließen die Spielbuden hinter sich. Ein Flohmarkt erstreckte sich vor ihnen was ihr Herz etwas höher schlagen ließ, da sie verschiedene Metallbauteile sah, die sie eventuell gebrauchen könnte. Sie sah sich bei den verschiedenen Ständen um und ihr Kapitän begleitete sie bei jedem Stand. An einem blieb sie stehen da sie ein CO2 Messgerät tatsächlich gefunden hatte. "Geht der noch?" fragte sie gleich nach und der Mann sprang regelrecht von seinem Klappstuhl auf.

"Aber natürlich, der Herr. Nur 180 Berri" Sie zog die Augenbraue an.

"180? Guter Mann, das Teil ist aus dem vorletzten Jahrhundert" meinte sie und sie war sich nicht mal sicher ob das Ding tatsächlich funktionierte.

"Ja, aber sie wollen es doch" konterte der Verkäufer und sie fragte sich was mit dieser Stadt und deren Bewohner los war. Sie besah sich die einzelnen Teile auf dem Tisch und deutete auf drei von denen.

"Wie viel für die Reste?" fragte sie nach. Der Verkäufer sah verwundert auf die Bauteilreste.

"80 insgesamt"

"Gekauft" lächelte sie und legte das Geld sofort auf den Tisch bevor der Mann es sich anders überlegte und steckte die Teile in ihre Hosentasche.

"Damit kann ich mir einen eigenen Messer bauen, vielen Dank" schmierte sie ihr Vorhaben dem gierigen Verkäufer hämisch um die Ohren. Sie sah ihn noch zornig die Hände ballen ehe sie mit ihrem Kapitän weiter marschierte. Wieder verlor der Arzt kein Wort und sie glaubte langsam, dass es seine Art wäre kein Kommentar abzugeben.

Sie schlenderten an den Ständen weiter bis diesmal Law tatsächlich stehen blieb. Der Stand war recht begehrt und einige Menschen sahen sich die wiederverwendbaren Sachen an. Sie verfolgte den Blick ihres Kapitäns der scheinbar von einer Münze unter einem Glaskasten fasziniert war.

"Eine.. Gedenkmünze?" erkannte sie und trat etwas heran um die goldene Scheibe genauer anzuschauen.

"Ich.. sammel sie" Dass Law darauf antwortete hätte sie aber nicht gedacht und dies wunderte sie mehr als das Hobby des Arztes.

"Manche sind nur zu teuer" sagte er ihr und wand sich bereits ab.

"Hallo, wofür interessieren sie sich?" Der Verkäufer kam lächelnd auf sie zu und sie überlegte gar nicht erst bevor sie sprach. "Für die Münze. Wie viel?" Sie sah aus dem Augenwinkeln wie Law sie leicht genervt an sah, als wollte er sagen: Ich sagte doch, sie ist zu teuer.

"1000 Berri" Sie zog eine Augenbraue hoch. Für ein einfaches plattes Metallstück war das wirklich viel.

"Entschuldigen Sie bitte, aber woher haben Sie die Münze?" fragte sie stirnrunzelnd. "Von einem Verwandten. Es ist eine echte Gedenkmünze von der Red Line. Eigentlich ist sie mehr wert, so hab ich gelesen. Aber ich verkaufe sie unter dem Wert" erklärte der Mann und sie sah ihre Chance. Sie lachte leicht.

"Ähm guter Mann, ich denke da haben Sie sich vertan" begann sie und spürte Laws fragenden Blick.

"Haben Sie nicht die neue Auflage des Sammelbuchs Teil 5 von der Red Line? Auflage 72. Darin wird speziell erklärt wie einfach es ist für ungeübte Augen gefälschte Münzen als Echte zu verkaufen" Sie traf ins Schwarze da der Mann hinter dem Verkaufsstand von ihr verwirrt fragend zur Münze sah. Er nahm sie aus dem Kasten und drehte sie in der Hand.

"Bei den Originalen wurden die Abbilder tiefer in das Metall eingestampft. Außerdem sind sie am Rand flach und haben keine Zacken wie diese" redete sie als wäre sie vom Fach.

"Wie schwer ist sie?" Der Mann zuckte zögerlich mit den Schultern und gab ihr die Münze.

"Ah ja, ein paar Gramm über dem Original. Merkt man sofort. Wir könnten auch eine Waage holen und es messen" schlug sie vor und drehte die Münze in der Hand.

"Ich denke da hat sich ihr Verwandter leider übers Ohr hauen lassen" sagte sie betroffen und sah in die Augen des Verkäufers, der überfragt die Münze ansah.

"Sie können natürlich auch die Münze als eine Echte verkaufen. Aber das Verkaufen von Kopien als Original ist von der Regierung verboten, das wissen Sie?" fragte sie und sah den Mann strafend an. "O-oh, ich wusste ja nicht-"

"Ich würde Sie ihnen gerne abkaufen. Dann hab ich ein Beweisstück für Betrüger das nächste Mal" erklärte sie beiläufig und suchte Kleingeld hervor.

"Sagen wir 10? Das ist sie mir wert" meinte sie gelassen und der Mann lächelte leicht überfordert und verängstigt.

"J-ja gerne. Ich wusste ja nicht, dass ich mich strafbar mache" lachte er nervös und sie behielt die kostbare Münze gleich in der Hand.

"Ist ja nichts passiert. Schönen Tag noch" verabschiede sie sich und ging mit ihrem Käpt'n weiter. Nach einigen Metern als der Stand nicht mehr zu sehen war, gab sie Law die Errungenschaft. Er betrachtete die Münze eher wortkarg.

"Was?" fragte sie belustigt da man ihm ansehen konnte, dass ihm etwas auf der Zunge lag.

"Du kannst gut lügen" Das war nicht wirklich das was sie erwartet hatte und ihr lief die Schuld in Form von Schweißperlen über den Rücken.

"Ja? Wenn ich etwas unbedingt haben will.." ließ sie den Satz offen und sie sah wieder vor sich auf die Straße um das Thema schnell zu beenden.

"Wenn du etwas haben willst?" betonte der Arzt das erste Wort des Satzes und sie sah zu ihm.

"Meine Güte, es war nur eine Münze. Interpretiere nichts hinein wo nichts ist" meinte sie sich leicht beschwerend was ihn mild grinsen ließ.

"Danke"

Sie atmete augenrollend gespielt genervt die Luft scharf ein.

"Jetzt wirds seltsam. Hör auf" bat sie auf sein 'Danke' hin und hörte ein leises Lachen des Größeren.
 

Sie beendeten ihren Bummelzug als sie noch an einem Stand einen unentdeckten Edelstein gefunden hatte und diesen beim nächsten Juwelier gegen 2 Tausend Berri verkauft bekam.

"Wie viel hast du heute ausgegeben?" fragte Law sie als der Hafen in Sichtweite kam.

"Ähm.. 100?" rechnete sie ein wenig zusammen und wusste es tatsächlich nicht mehr.

"Und wie viel hast du verdient?" Hörte sie da Belustigung aus Laws Worten?

"Über 3 Tausend" erkannte sie selbst.

"Das merk ich mir. Falls wir je in finanzielle Schwierigkeiten kommen, schick ich dich einfach los" Der Kommentar ließ sie leicht lachen.

Es hatte gut getan mit ihrem Kapitän etwas in der Stadt herum zu spazieren. Sie hatte ein paar Details über ihn erfahren, was ihn für sie menschlicher wirken ließ. Das Unnahbare das ihn umgab schien leicht geschrumpft zu sein. Dennoch war ihr durchaus bewusst geworden, dass seine Augen auf ihr lagen. Er beobachtete sie genauer in ihrem Tun und Handeln als sie es erwartet hätte. Wahrscheinlich war Law nicht außen vor, wenn er Gerüchte von beispielsweise Pengu hörte, dass sie eine Frau sei. Aber selbst wenn der Verdacht bei ihm bestände, warum sagte er nichts?

Das war ihr Hauptgedanke am ende des Tages, die sogleich erst mal wieder zur Seite gelegt werden sollten.

"Kura!" Sie sah auf als Dante ihr von der Schiffsreling zu rief.

"Einige Bettlaken sind ins Meer gefallen, tut uns leid!" Mamat erschien neben ihm und sah entschuldigend drein. Jedenfalls mehr als Dante der breit grinste, weshalb auch immer.

"Ok?" rief sie zurück und wollte gar nicht wissen wie das wieder passiert war.

"Dann wasch ich sie gleich noch mal" erklärte sie und wollte gerade hochklettern. "Wie waschen?" kam es von Dante und Mamat gleichzeitig, die sich über die Reling beugten und sie fragend ansahen. Sie warf einen ebenso fragenden Blick zurück.

"Ja?" Die beiden Männer schauten sich an bevor Mamat antwortete.

"Wir haben sie mit den anderen zum Trocknen aufgehangen" Sie starrte die zwei an bevor sie begriff und die Augen zusammenkniff.

"Was?! Die werden knochen hart. Das ist Salzwasser!" rief sie und kletterte schneller nach oben.

"Welche waren das?" fragte sie doch sah die beiden nur beschämt mit den Schultern zucken.

"Wir haben alle auf einen Haufen getan an und-"

"Alle?! Auch die nicht ins Wasser geflogen waren?!" Die Blicke der beiden verriet alles und sie knirschte mit den Zähnen.

"Ist doch nicht so schlimm" Die Person hatte ihr gerade noch gefehlt. Mamat und Dante sahen zumindest schuldbewusst drein, doch Bossi sollte sich nicht einmischen wenn sie gerade sauer wurde. "Dann wäscht du sie halt noch mal" Sie spürte regelrecht Dante und Mamat neben sich die Augenbraue anheben als sie den egoistischen Möchtegernpiraten an der Reling stehen sah. Wahrscheinlich war dieser auch noch schuld, dass die Laken neu gewaschen werden mussten. Sie überbrückte die wenigen Metern zu ihm und sah noch sein gefälliges Grinsen bevor sie ihm eine derbe Kopfnuss gab.

"Gute Idee, Bossi" zischte sie mit tiefer Stimme wobei man keinen Zweifel haben konnte, dass sie ein Mann war.

"Wie wärs wenn du mir hilfst" stellte sie nicht die Frage sondern eher die Drohung und zog den Größeren, der sich geschockt über den zu starken Schlag den Kopf hielt. "W-wir helfen!" rief Mamat und sie sah ihn dankbar an. Hinter ihm erkannte sie Law, der sich mal wieder nicht einmischen wollte aber dem Schauspiel gerne beiwohnte. Wahrscheinlich, so nahm sie langsam an, war dies auch nur ein Test um zu sehen, ob sie hinein passte.
 

Der Abend verstrich mit einer neuen Waschladung und einem erneuten Aufhängen besagter Wäsche. Es stellte sich auch heraus, dass Jute tatsächlich für diesen Unfall zuständig gewesen war. Als der Schuldige sich endlich blicken ließ, wurde er von allen Waschtüchtigen, selbst von seinem besten Freund Bossi, zum Küchendienst verdonnert. Da aber alle inzwischen dessen Kochkünste kannte, half sie ihm, nur um ihm ein paar Regeln übers Waschen einzuhämmern, doch scheinbar war er ein echter Holzkopf. Sie konnte verstehen, dass er sich an Bossi klammerte da er sonst zum Leben nicht fähig war. Drei Sätze weiter und er hatte bereits das erste erneut vergessen. Jedenfalls war das ihr Gefühl und nach einer guten Stunde Essensvorbereitung saß sie innerlich Jute würgend an dem Essenstisch und sah den Nudelauflauf Stück für Stück immer kleiner werden. Sie hatte es noch nicht mal geschafft zum Maschinenraum zu kommen. Ihre Miniaturplatzwunde am Kopf fühlte sich schon gut verheilt an und desweiteren lagen sie im Hafen. Law würde dies somit kaum als Turnen im Maschinenraum bezeichnen wenn sie ihre neu gekauften Bauteile auseinander nehmen würde. Aber erst morgen, beschloss sie. Sie brauchte Schlaf nach diesem Tag, der sich eigentlich erholsam angefühlt hatte als sie mit ihrem Kapitän unterwegs gewesen war aber der Abend hatte ihr den Rest gegeben. Sie machte es kurz und schmerzlos und ging noch vor Law schlafen. Sollten die Männer sich die Nacht um die Ohren hauen..



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shia-chan
2020-03-31T18:16:41+00:00 31.03.2020 20:16
Das Kapitel gefällt mir gut! Besonders wie Kura die Betrüger austrickst!! Ich frage mich, warum Law wohl die Münzen sammelt... aber es ist spannend, dass Kura nun mal eine andere Seite von ihm kennengelernt hat!
Von:  sama-chan
2020-02-23T01:24:19+00:00 23.02.2020 02:24
Und schwupps! So sammelt man Pluspunkte beim Captain! 😂
Ein schönes Kapitel. Ich bin mir nur nicht sicher, ob Law sie als Frau oder Mann mag. 🤔


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