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Fegefeuer

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Das letzte Mal

Fegefeuer
 

Kapitel 8: Das letzte Mal
 

Als Ren wieder am Haus von Team Ren angekommen war, rechnete er fest damit, dass seine beiden Teamkameraden sich noch im Tiefschlaf befanden. Schließlich waren sie alle erst nach sechs Uhr ins Bett gekommen und nun zeigte die Uhr kurz nach acht. Auch Ren war extrem müde und brauchte dringend ein paar Stunden Schlaf, schließlich stand morgen ein Schamanenkampf an. Als er die Haustür öffnete wurde er allerdings nicht wie erwartet von Schnarch-Geräuschen begrüßt, sondern von zwei wild herum rennenden Teamkollegen.

„REN! DA BIST DU JA! WO WARST DU DENN?!“, schrien Trey und Joco ihm entgegen.

„Was ist denn mit euch los?! Jetzt kommt mal runter!“, erwiderte Ren sowohl verwirrt als auch genervt.

„Wir sollen runter kommen?! Alter! Du warst plötzlich verschwunden! Wir dachten schon Zeke hätte dich wieder gekidnapped!!!“, schrie Joco aufgebracht.

„Genau! Wo warst du denn, Mann?!“, fragte Trey, nicht minder aufgeregt.

„Ich hatte etwas zu erledigen“, antwortete Ren ruhig und ging Richtung Schlafzimmer.

„Was zu erledigen?! Faust hat gesagt, dass du dich ausruhen sollst!“, erinnerte Joco.

„Genau das habe ich jetzt auch vor. Schlafen wir ein bisschen, wir haben morgen einen Kampf“, sagte Ren, ging ins Schlafzimmer und zog sein Hemd aus.

„Wir haben das schon besprochen; Joco und ich werden morgen kämpfen...du kannst dich noch erholen und beim nächsten Kampf-“

„-Nein, ICH werde morgen kämpfen, und zwar allein“, unterbrach Ren Trey. Die beiden starrten Ren für ein paar Sekunden ungläubig an. „Hä? Was soll das denn?! Du kannst morgen nicht kämpfen, und schon gar nicht allein...“, entgegnete Joco.

„Ich kann, und ich werde, das ist mein letztes Wort!“, stellte Ren klar, zog Hose und Schuhe aus und legte sich ins Bett. Trey und Joco starrten einander nur irritiert an, deuteten sich dann aber gegenseitig via Zeichensprache, dass es jetzt ohnehin keinen Sinn hatte, mit ihrem Teamchef zu diskutieren. Erleichtert darüber, dass Ren entgegen ihrer Befürchtungen nichts zugestoßen war, legten auch sie sich wieder ins Bett um sich den dringend benötigten Schlaf zu holen.
 

Auch im Haus von Team Asakura lagen alle in ihren Betten. Doch anders als seine beiden Teamkameraden schlief Yoh nicht. Er lag auf dem Rücken, hatte seine Arme unter seinem Kopf gekreuzt und starrte gedankenverloren die Zimmerdecke an. Er war zwar sehr müde, doch er fand einfach keine Ruhe. Die Ereignisse der letzten Stunden verwirrten ihn viel zu sehr. Er verstand nicht, was Zeke vorhatte. Was war nur zwischen ihm und Ren vorgefallen? Wieso hatte Zeke ihn wieder frei gelassen? Und wieso hatte Ren sich so seltsam verhalten? Yoh konnte sich einfach keinen Reim darauf machen. Nachdem Ren ihn so grob von sich geschubst hatte, nachdem er ihn küssen wollte, fuhr der schreckliche Verdacht, dass Zeke Ren angefasst haben könnte durch seinen Kopf. Doch als er Ren danach gefragt hatte, hatte dieser den Verdacht zurückgewiesen. Yoh fand Rens Reaktion glaubwürdig. Im ersten Moment hatte der Chinese tatsächlich keine Ahnung gehabt, worauf Yoh hinaus wollte. Einerseits beruhigte ihn, dass seine schlimmsten Befürchtungen nicht zutreffend gewesen waren, doch andererseits sagte Yohs Bauchgefühl ihm, dass er mit seinem Verdacht zumindest nicht vollkommen daneben lag.

Immer wieder erinnerte er sich daran, wie harsch Ren ihn vorhin abgewiesen hatte. Und jedes Mal verursachten diese Bilder einen schmerzhaften Stich in seiner Brust. Er konnte damit umgehen, dass Ren ihm in der Öffentlichkeit mehr oder weniger die kalte Schulter zeigte, weil er nicht wollte, dass jemand anderes von ihnen beiden erfuhr, doch zuvor im Badezimmer waren sie allein gewesen. Rens Abfuhr hatte weh getan, sowohl physisch, als auch seelisch. Doch die Erklärung, dass Ren nur erschöpft und gerade nicht in Stimmung war, war maximal die halbe Wahrheit gewesen, da war Yoh sich hundertprozentig sicher. Wenn es nur das gewesen wäre, hätte nicht einmal der temperamentvolle Chinese so dermaßen überreagiert. Doch Ren wollte ihm nicht sagen, was vorgefallen war. Es deprimierte Yoh, dass sein Freund sich ihm nicht anvertrauen wollte, doch vor allem hatte dies zur Folge, dass Yoh gar nicht anders konnte, als sich das Schlimmste auszumalen, auch wenn Ren dies glaubhaft zurückgewiesen hatte.

Ein tiefes Seufzen entkam Yohs Kehle. Er drehte sich auf die Seite und schloss seine Augen. 'Ich muss herausfinden, was Zeke im Schilde führt...'
 

Am nächsten Morgen war Yoh auf dem Weg zum Haus von Team Ren. Er hatte den gesamten gestrigen Abend damit verbracht nach Ren zu suchen, weil er mit diesem reden wollte. Doch er war erfolglos geblieben. Ren war der gesamten Clique aus dem Weg gegangen; weder Trey und Joco, noch Run wussten, wo Ren sich den ganzen Tag herumgetrieben hatte. Sicher hatte sich der Chinese absichtlich zurückgezogen, weil er den löchernden Fragen seiner Freunde aus dem Weg gehen wolle. Irgendwann hatte Yoh die Suche aufgegeben und beschlossen, heute mit Ren zu sprechen. Trey und Joco würden in etwas mehr als zwei Stunden im Kolosseum kämpfen. Dies wollte Yoh ausnutzen, um in Ruhe mit Ren reden zu können.

Wie er es immer tat, klopfte Yoh zwei Mal mit der Faust gegen die Haustür, drückte die Klinke herunter und trat ein. Anders als er es erwartet hatte, stolzierte er geradewegs in heiße Diskussion von Team Ren.

„Jetzt sei doch nicht so kindisch, Ren! Du kannst doch den nächsten Kampf übernehmen!“, brüllte Trey wütend, was Joco durch schnelles Kopfnicken unterstützte.

„Ihr zwei seid wirklich die letzten, von denen ich mir kindisches Verhalten vorwerfen lasse!“, knurrte Ren zurück.

„Faust hat gesagt, dass du dich ausruhen sollst!“, erinnerte Joco den Chinesen energisch.

„Ich habe mich genügend ausgeruht, ich bin topfit, also haltet die Klappe!“

„Wieso musst du nur so stur sein?!“
 

Yoh blickte ein paar Mal verwirrt zwischen den beiden Parteien, die offensichtlich aus Trey und Joco gegen Ren bestanden, hin und her, bevor er den Streit unterbrach und fragte: „Was ist denn hier los, Jungs?“

Die Drei schauten Yoh kurz verdutzt an. Sie waren so in ihrer Diskussion vertieft gewesen, dass sie ihren Kumpel noch gar nicht bemerkt hatten.

„Yoh! Bitte bring ihn zur Vernunft!“, flehte Joco beinahe und wies mit seinen Händen auf Ren, der mit übereinander geschlagenen Beinen und vor der Brust verschränkten Armen auf einem Stuhl saß.

„Was ist denn los?!“, wiederholte Yoh seine Frage, noch immer ahnungslos.

„Ren will gleich allein kämpfen!“, klärte Trey den Brünetten auf.

„Was?! Ist das dein Ernst, Ren?!“, fragte Yoh schockiert.

„Natürlich ist das mein Ernst“, antwortete Ren schnippisch, erhob sich von seinem Stuhl und schnappte sich sein Donnerschwert. „Ich werde jetzt gehen; ihr könnt ja von der Zuschauertribüne aus zusehen“, sagte er noch zu seinen Teamkollegen und verließ damit das Haus. Ratlos starrten die drei Schamanen auf die nun ins Schloss gefallene Tür. Doch Yoh fing sich schnell wieder, lief ohne ein weiteres Wort hinaus und holte Ren ein.

„Ren! Was soll das?! Wenn du schon unbedingt kämpfen willst, dann kämpfe wenigstens mit Trey und Joco gemeinsam!“

„Nein ich kämpfe allein, und jetzt lass mich in Ruhe!“, fauchte Ren zurück.

„Ich lasse dich nicht in Ruhe! Sag mir endlich was mit dir los ist! Was hat Zeke-“

„-Nichts hat Zeke! Und mir geht es hervorragend, also krieg dich mal wieder ein!“, zischte Ren genervt.

„Das glaubst du doch wohl selbst nicht!“
 

Mittlerweile waren die beiden am Kolosseum angekommen. Ren lief geradewegs zu einem kleinen Stand, an dem zwei Schiedsrichter saßen, und meldete sein Team an. Einer der Schiedsrichter nickte und hakte das Team Ren auf seiner Liste als anwesend ab.

„Du kannst in Raum 1 gehen; die Treppe hoch und die erste Tür links“, sagte der andere Schiedsrichter, woraufhin Ren nur nickte und zu dem angegebenen Raum ging, gefolgt von Yoh. Im Kolosseum befanden sich mehrere Aufenthaltsräume, in denen die kämpfenden Teams sich vor ihrem Kampf einfinden und vorbereiten konnten. Der Raum war etwa dreißig Quadratmeter groß, mit einer Couchgarnitur, einem Fernseher und einem Kühlschrank ausgestattet. Durch eine große Fensterfront konnte man direkt auf den Ring des Kolosseums blicken. Dort war gerade ein anderer Schamanenkampf in vollem Gange. Ren stellte sich an das große Fenster und beobachtete für einige Sekunden den laufenden Kampf, bis Yoh sich direkt neben ihn stellte.

„Ren...Ich mache mir Sorgen um dich...“, sagte er mit sanfter, und zugleich trauriger Stimme und strich Ren sachte eine Strähne aus dem Gesicht. Dieser wand seinen Blick nicht von dem Kampf ab, seufzte jedoch einmal laut, bevor er entgegnete: „Ich habe dir schon mehrmals gesagt, dass du dir keine Sorgen machen brauchst; mir geht es gut.“

„Und wieso kannst du mir dann nicht in die Augen schauen? Du meidest den Blickkontakt mit mir schon seit ein paar Tagen...“, stellte Yoh fest und streichelte dabei sanft über Rens Wange. Sich ertappt fühlend zuckte Ren innerlich zusammen. „Das...ist nicht wahr“, wies er zurück, allerdings klang seine Stimme dabei nicht so überzeugend, wie er gehofft hatte. „Beweis es“, forderte Yoh. „Sieh mir in die Augen und sag mir, dass alles in Ordnung ist.“

Ren musste einmal durchatmen, bevor er seinen Blick etwas zögerlich anhob und Yoh in die Augen schaute. Dessen bohrender Blick war so ernst, wie Ren es selten bei seinem sonst so sanftmütigen Freund erlebt hatte. „Es ist alles in Ordnung“, sprach er, froh darüber, dass seine Stimme fest klang. Nachdem er die Worte ausgesprochen hatte, die Yoh hatte hören wollen, wollte Ren seinen Blick wieder abwenden, doch der Brünette hinderte ihn daran, indem er Rens Kinn mit Daumen und Zeigefinger griff und ihm tief in die Augen schaute. Er beugte sich ein Stück nach vorn und wollte gerade Rens Lippen mit seinen eigenen umschließen, als dieser, ähnlich wie am gestrigen Morgen in der Badewanne, seine Hand auf Yohs Brust legte und diesen leicht von sich weg drückte. „Warte“, sagte Ren leise und drehte sich leicht zur Seite. Ein stechender Schmerz durchfuhr Yohs Brust. Wieso wollte Ren sich wieder nicht von ihm küssen lassen? Verletzt senkte Yoh seinen Kopf, hob diesen jedoch schnell wieder, als er hörte, wie Ren offenbar die Vorhänge des Fensters zuzog. Nachdem der blaue Vorhang nun die Durchsicht versperrte hob Ren seinen Blick und schaute Yoh wieder in die Augen, dieses Mal viel intensiver als zuvor. Yoh verstand die Körpersprache des Chinesen und folgte dessen Einladung nur zu gern, indem er nun seine Lippen sanft auf Rens legte und diesen in seine Arme schloss. Er schob seine Zunge durch Rens leicht geöffneten Lippen und ließ sie über die Zunge Rens gleiten. Ein leidenschaftlicher Zungenkuss entflammte, den beide Schamanen mit geschlossenen Augen sehr zu genießen schienen. Immer wieder seufzten sie leise in den Kuss hinein, und mittlerweile hatte auch Ren seine Arme um die starken Schultern Yohs geschlungen. Yoh war erleichtert darüber, dass Ren ihn doch nicht erneut abgewiesen hatte, auch wenn er nicht glaubte, dass auch nur ein einziger Mensch im Publikum auf dieses Fenster, anstatt auf den Schamanenkampf geachtet hätte. Eine ganze Weile genossen sie ihren innigen Kuss, bevor sie ihn langsam lösten.

„Treffen wir uns heute Abend an dem See?“, fragte Ren, während die beiden immer noch in ihrer Umarmung verharrten. Yoh blickte Ren überrascht an. Hatte er gerade richtig gehört?

„Ähm, ja, gern...“, antwortete er, sowohl froh als auch etwas verwirrt. „Bei Sonnenuntergang?“

Ren nickte und löste nun seine Arme von Yoh. Dieser war verwundert, denn Ren hatte ihn noch nie zu einem Date eingeladen. Bisher war immer Yoh derjenige gewesen, der den ersten Schritt gemacht hatte.

Ren öffnete die Vorhänge wieder und schnell war zu erkennen, dass der Kampf vorbei war. Dies bedeutete, dass der nächste Kampf, also Rens Kampf, bald losgehen würde. „Lass mich jetzt bitte allein, ich muss mich auf meinen Kampf vorbereiten.“

„Willst du es dir wirklich nicht noch mal überlegen?“, fragte Yoh mit besorgter Stimme.

„Nein; ich werde meine Gegner im Handumdrehen erledigt haben“, entgegnete Ren siegessicher. Er spürte, wie Yoh dessen Hand auf seiner Schulter ablegte und ihm einen sanften Kuss auf die Schläfe drückte. „Natürlich wirst du das“, bestätigte Yoh lächelnd, was Rens Wangen deutlich erröten ließ. „Ich freue mich auf deinen Kampf...und noch mehr auf heute Abend“, fügte er noch hinzu und verließ den Raum. Er lief durch das große Kolosseum zum Stammplatz der Clique. Dort saßen sie immer, wenn eines ihrer Teams kämpfte und er konnte schon von weitem sehen, dass sich Trey, Joco, Ryu, Manta und Run bereits an ihren Plätzen befanden. „Ich habe versucht ihn umzustimmen, aber keine Chance...“, gab er seufzend zu als er sich neben Trey setzte. „War uns schon klar...“, erwiderte Trey nur. „Dieser Sturkopf...“, fügte Joco ebenfalls seufzend hinzu.
 

Der nächste Kampf war über die Lautsprecher bereits angesagt worden und die zwischenzeitlich halbleeren Zuschauertribünen waren innerhalb weniger Minuten wieder voll besetzt. Die Kämpfe von Team Ren hatten die Schamanen in Doby Village bereits mehrfach begeistert, weshalb jeder Ren Tao und dessen Team sehen wollte. Team Ren galt in diesem Match als klarer Favorit.
 

Es war soweit. Silver betrat die Arena, und bestieg den Ring. Für alle Anwesenden war klar, dass der Kampf des Tages gleich beginnen würde. Es wurde verhalten geklatscht und ein wenig gejubelt, als das Team Magical Illlusions, bestehend aus drei absolut identisch aussehenden jungen Männern, aus einem der vier großen Tunnel heraustrat und ebenfalls den Kampfring bestieg. Die drei Schamanen trugen allesamt einen schwarzen Smoking mit Knöchellangem Umhang, einen schwarzen Zylinder und eine weiße Augenmaske. Auf ihrer Schulter saß jeweils der Geist einer weißen Taube. Diese Magier-Typen gegen Team Ren schien einen interessanten Kampf zu versprechen.

Von einer Sekunde auf die andere brach das Publikum plötzlich in tosenden Applaus aus.

Ren betrat die Arena aus dem gegenüberliegenden Tunnel. Mit einer geschmeidigen Eleganz die an eine Raubkatze erinnerte lief Ren auf den Ring zu und stieg die Treppe hinauf.

„Aww! Er ist so sü~ß!“

„Ja! Und so hübsch und so stark!“

„Er ist bestimmt ein Tier im Bett!“, schwärmten ein paar Mädels, die hinter Yoh und den anderen auf der Tribüne saßen. Trey hielt sich die Hand vor seinen grinsenden Mund und warf Yoh einen lasziven Blick zu. Dieser konnte nicht verhindern, dass sein linkes Auge leicht zu zucken anfing, woraufhin Trey sich ein herzhaftes Lachen nicht verkneifen konnte. Er musste noch lauter lachen, als Yoh ihm als Erwiderung nur einen genervten Todesblick zuwarf. „Seit wann bist du denn so eifersüchtig, Kumpel?“, flüsterte Trey dem Anderen amüsiert ins Ohr. „Bin ich gar nicht...“, entgegnete Yoh nur und verschränkte beleidigt seine Arme vor der Brust. „Natürlich nicht...“, kicherte Trey.
 

Während Ren den Ring bestieg suchten seine Augen die Zuschauertribünen ab. Schnell hatte er gefunden, wonach er gesucht hatte. 'Dachte ich's mir doch...'

„Wo ist der Rest deines Teams?“, fragte Silver verwundert.

„Ich trete allein an“, antwortete Ren trocken.

„Hä?! Du willst allein gegen uns kämpfen?! Was soll das denn?!“, fragte einer der Gegner irritiert.

„Tja, ich habe das kurze Streichholz gezogen, also muss ich mich heute mit euch Losern abgeben...“, spottete Ren breit grinsend, woraufhin die Zuschauer in lautes Gelächter ausbrachen. Auch Yoh musste lachen. Und er war irgendwie erleichtert. Ren schien wieder ganz der alte zu sein. Wie er dort stand, tiefenentspannt, mit seinem Donnerschwert in der Hand, dieses freche Grinsen auf seinen Lippen...Das war Ren Tao wie er leibte und lebte.

„Hey! Was erlaubst du dir, Kleiner! Hol gefälligst deine Teamkameraden her damit wir den Leuten einen richtigen Kampf bieten können!“

„Ach was, sei doch froh...So wird es noch viel einfacher als wir dachten!“

„Ruhe!“, wies Silver das gegnerische Team zurecht und richtete sich an Ren: „Bist du sicher, dass du allein kämpfen willst?“

„Ganz sicher“, nickte Ren.

„In Ordnung. Macht euch kampfbereit!“, rief der Schiedsrichter und hob seinen rechten Arm. „Auf die Plätze, fertig, los!“
 

Die Tauben-Geister des gegnerischen Teams fuhren in deren Zylinder, während Ren mit Bason und seinem Donnerschwert ebenfalls Geistkontrolle schaffte. Die drei Zylinder wurden etwa drei Meter groß und vervielfältigten sich, wodurch Ren binnen einer Sekunde von einem Wald aus riesen-Zylindern umgeben war. Die drei Kämpfer waren nicht mehr zu sehen. Aus scheinbar allen Richtungen gleichzeitig erklangen die amüsierten Stimmen der Gegner: „Na? Wo sind wir nur? Kannst du Wirklichkeit von Illusion unterscheiden? Haha!“

Ren blickte sich um, schien aber, im Gegensatz zum Publikum, ziemlich unbeeindruckt.

„Oh man! Das müssen um die hundert Hüte sein! Muss Ren jetzt jeden einzelnen zerstören, um diese blöden Zauberer zu finden?!“, rief Joco in die Runde.
 

Plötzlich schossen aus mehreren Zylindern kleine, weiße Federn, die sich so schnell um die eigene Achse drehten, dass sie wie scharfe Klingen geradewegs auf Ren zurasten. Gleichzeitig begannen die Zylinder in einem schnellen Tempo zu rotieren, sodass die Angriffe sekündlich aus anderen Richtungen kamen. Ren blieb einfach stehen und bewegte seinen Körper immer nur minimal. Ohne offensichtliche Anstrengung wich er jeder einzelnen Attacke aus, indem er entweder einen kleinen Schritt zur Seite machte, seine Schulter ein Stück zurückzog oder einfach nur seinen Kopf zur Seite neigte. Doch diese minimalen Bewegungen führte er so schnell und präzise aus, dass keine einzige Attacke ihn traf. Die Zylinder legten einen Zahn zu und rotierten in noch höherem Tempo als zuvor, wodurch auch die Angriffe immer schneller wurden und sich die Richtungen, aus denen sie kamen, noch zackiger änderten.

„Was hat Ren vor? Wieso greift er nicht an?“, fragte Trey etwas verwirrt.

„Hm...Ich bin nicht sicher...“, antwortete Yoh nachdenklich, ohne seinen Blick von dem Kampf abzuwenden.

Während das Publikum mit ihren Augen überhaupt nicht mehr folgen konnten, machte Ren noch immer keine Anstalten irgendetwas zu tun, außer den Angriffen mit Leichtigkeit und bezaubernder Eleganz auszuweichen. Dies schien die Magier langsam zu nerven.

„Hey Kleiner! Hör auf zu tanzen und zeig mal was du drauf hast!“

Doch Ren hatte wohl nicht die Absicht, dieser Aufforderung nachzukommen. Er wich geduldig allen Attacken aus, bis er nach einer Weile wahrnahm, wie die schnellen und energiegeladenen Angriffe langsam an Schnelligkeit und Power verloren. 'Es ist soweit...'

Ren legte seine Arme an seinen Körper und schloss seine Augen. Er blendete sämtliche unwichtige Geräusche aus und konzentrierte sich nur auf seine direkte Umgebung und die Angriffe seiner Gegner. Blitzschnell öffnete er seine Augen, hob sein Schwert mit beiden Händen und stieß dieses mit voller Wucht in den Boden. Durch genau drei der etwa achtzig Zylinder bohrten sich lange, scharfe Klingen, zwischen denen die drei Magier nun gefangen waren. Alle übrigen Hüte lösten sich auf der Stelle auf und auch die drei echten Zylinder fielen nur so in sich zusammen. Keiner der Gegner konnte seine Geistkontrolle halten und auch nicht mehr neu schaffen, da sie zuvor so viel Furyoku verbraucht hatten, dass diese Attacke ihnen den Rest gegeben hatte. Sie zappelten und versuchten sich zu befreien. Silver tauchte neben Ren auf und hob erneut seinen rechten Arm. „Team Magical Illusions kann nicht mehr weiter kämpfen; Team Ren ist der Sieger!“

Nachdem für einige Sekunden eine ehrfürchtige Stille die Arena erfüllt hatte, brach das Publikum nun erneut in tosenden Jubel aus.

„Hat...Hat er die drei Typen gerade wirklich mit einer einzigen Attacke fertig gemacht?!“, fragte ein junger Mann ungläubig, der eine Reihe vor der Clique im Publikum saß. Auch Trey, Joco und die anderen waren für einen Moment sprachlos, bevor auch sie ihrem Freund zujubelten. „Klasse, Ren! Wuhuu!“, rief Trey.

„Unseren Teamchef sollte man eben nicht unterschätzen!“, fügte Joco jubelnd hinzu.

Yoh war ebenso beeindruckt. 'Er hat seine Gegner die ganze Zeit angreifen lassen damit sie sich auspowern; dabei haben sie ohne es zu merken so viel Furyoku verbraucht, dass es nur noch einen letzten Schlag brauchte, um sie zu besiegen...eine sehr clevere Strategie...Ich wusste gar nicht, dass er in einem Kampf so ruhig und geduldig bleiben kann...Seine mentalen Fähigkeiten haben sich stark entwickelt...', analysierte Yoh gedanklich. Ren war wirklich ein Ausnahmekämpfer.
 

Nachdem sein Sieg offiziell verkündet worden war, zog Ren seine Waffe aus dem Boden und löste seine Geistkontrolle. Er erhob sich und schaute mit ernster Mimik auf die höchste Zuschauerreihe der nördlichen Tribüne. Sofort hatte er Blickkontakt mit Zeke. Für einen Moment blendete er die tobende Menge aus und starrte in Zekes Augen. Dieser erwiderte Rens Blick mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht. Nach wenigen Sekunden wand Ren seinen Blick wieder ab und verließ unter lauten Jubelschreien die Arena. Zekes Blick folgte dem Chinesen, bis dieser in dem selben Tunnel verschwunden war, aus dem er zuvor gekommen war. 'Eine hervorragende Vorführung, Ren Tao...Ich bin beeindruckt...'
 

Die Sonne war bereits untergegangen, wodurch der Himmel in einen wunderschönen, gelb-roten Schleier gehüllt war, als Yoh die Lichtung des Waldes erreichte, an dem sich der kleine See befand. Schon von weitem konnte er Ren erkennen, der auf einem der Steine saß, welche den See umgaben, und gedankenverloren auf das Wasser starrte. Yoh spürte, wie sein Herz höher schlug. Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er auf seinen Freund zulief. Dieser hatte Yoh längst bemerkt, erhob sich von seiner Sitzgelegenheit und lief seinerseits auf den Anderen zu.

„Ren! Der Kampf heute war echt der Ha-mpf!“, wurden Yohs Worte im Keim erstickt, als Ren seine Lippen auf seine eigenen drückte und seine Arme um Yohs Hals schlang. Der Brünette war so perplex, dass er für einen Moment erstarrte. Ren ließ sich davon nicht irritieren und ging gleich zur Sache. Er schob seine Zunge in die Mundhöhle Yohs und küsste ihn leidenschaftlich. Nachdem dieser den ersten Schock überwunden hatte, schlang er seine Arme fest um den Chinesen und erwiderte dessen Kuss ebenso leidenschaftlich. Er war wie immer überwältigt von Rens einzigartigem Geschmack. Er liebte es, Ren zu küssen, ihn zu schmecken, zu riechen und zu fühlen. Jedes Mal entflammte der junge Tao ein wahres Feuerwerk der Leidenschaft in Yoh. Er hatte sich so sehr in ihrem innigen Kuss verloren, dass er von einem Tritt in seine Kniekehle überrascht wurde. Genauso, wie er selbst es bei ihrem letzten Treffen hier getan hatte, hatte nun Ren ihm einen nicht allzu brutalen, aber doch effizienten Tritt verpasst, sodass er das Gleichgewicht verlor und zu Boden fiel. Wieder war Yoh zu überrascht, als das er reagieren konnte. Bevor er richtig verstand was vor sich ging, hatte Ren sich schon breitbeinig auf seine Hüften gesetzt, streifte einmal mit beiden Händen über die noch bekleidete Brust Yohs und beugte sich hinab, um dessen Lippen erneut in Besitz zu nehmen. Yoh legte seine Hände an der schlanken Taille des Chinesen ab und streichelte diese zärtlich auf und ab, was Ren immer wieder genussvoll in den Kuss seufzen ließ. Kurz darauf löste Ren ihren Kuss und setzte sich wieder auf. Ein roter Schimmer zierte seine blassen Wangen, und als er ein Rinnsal Speichel aus seinem Mundwinkel leckte, während seine gold-gelben Augen auf Yoh herab funkelten, konnte dieser deutlich spüren, wie eine nicht unerhebliche Menge an Blut schlagartig in seine unteren Regionen schoss. Doch so aufgeregt und vorfreudig er auch war, fand er die ganze Situation auch ein wenig beängstigend. „Ren...Was ist los mit dir?“, fragte er etwas besorgt. „Was sollte los sein?“, stellte Ren als Gegenfrage und begann damit, die Schleifen seines roten Hemdes zu lösen. Achtlos ließ er dieses an seinen Armen hinabgleiten und warf es zur Seite. „N-Normalerweise machst du...so etwas nicht...“, stammelte Yoh erregt und unsicher zugleich. Ren griff nach Yohs rechter Hand, die nach wie vor auf seiner Taille ruhte, führte diese zu seiner nackten Brust und legte Yohs flache Hand auf dieser ab. Sofort spürte Yoh den unglaublich schnellen Herzschlag Rens unter seinen Fingern. „Gefällt es dir nicht?“, fragte Ren. Was für eine Frage. „Doch natürlich...aber-“

„-Na also...“, unterbrach Ren, führte seine Hand zu Yohs Schritt und begann die harte Beule zu massieren. Yoh zog scharf die Luft ein und legte seinen Kopf in den Nacken, woraufhin Ren sich erneut hinabbeugte und immer wieder über Yohs Hals küsste, leckte und hier und da leicht hinein biss. Mit einer geschickten Handbewegung hatte er Gürtel und Reißverschluss von Yohs Hose geöffnet und das zu voller Größe geschwollene Glied befreit. Schnell und grob rieb er den harten Schaft auf und ab, während er mit seinem Mund den Hals, und mit seiner linken Hand die Brustwarze des Brünetten verwöhnte. Yohs Körper bebte unter den leidenschaftlichen, beinahe wilden Berührungen des Chinesen. Es fühlte sich so unfassbar gut an. Zu gut. „Ren...hör auf..I-Ich..komme gl-eich...“, stöhnte Yoh und hob immer wieder unbewusst sein Becken an, um sich noch mehr gegen seinen Partner zu reiben. Ren kam Yohs Aufforderung nicht nach, im Gegenteil. Er intensivierte seine Berührungen noch mehr, was Yoh nur wenige Sekunden später mit einem kehligen Stöhnen kommen ließ. Ren brachte sein Gesicht über das des Brünetten und blickte dieses für ein paar Sekunden an, bevor er seinen Kopf senkte und ein paar zarte Küsse auf Yohs Lippen hauchte. Dieser brauchte einen Moment, bevor er seine Augen wieder öffnen konnte. Doch was er sah, als er dies tat, ließ ihm beinahe einen Stromschlag durch Mark und Bein laufen. Über sich erblickte er das Gesicht von Ren, der mit einem so traurigen Blick auf ihn hinabsah, wie Yoh ihn noch nie bei seinem Freund gesehen hatte. „Ren...Was ist los?“, hauchte er leise, noch etwas schwer atmend. „Gar nichts“, erwiderte Ren nur, zog Yoh eilig dessen Shirt aus, rutschte ein Stück mit seiner Hüfte zurück und setzte sich auf dessen Beine. Noch ehe Yoh verstand, was Ren vorhatte, beugte dieser sich hinab und begann das Sperma, das auf Yohs Unterleib getropft war und dessen erschlafftes Glied bedeckte, mit seiner Zunge ab zu lecken. Sofort richtete Yoh sich etwas auf und sagte ein wenig schockiert: „Ren! W-Was machst du denn da?!“ Aus den Augenwinkeln heraus blickte Ren zu Yoh hinauf und fragte: „Darf ich nicht?“

„D-Doch...a-aber- OH GOTT!“, stöhnte Yoh laut auf, als Ren seinen Penis auf einen Schlag in den Mund nahm und diesen grob mit seiner Zunge umspielte. Yoh legte seine Hände in Rens Haar und streifte immer wieder durch die seidigen Strähnen, während Ren sein Glied in null Komma nichts wieder einsatzbereit gemacht hatte. Als der Schaft wieder seine volle Größe erreicht hatte, setzte Ren sich auf und zog in Windeseile seine Hose und seine Schuhe aus. Mit verträumtem Blick betrachtete Yoh den nackten Körper vor sich. Rens Figur war extrem schlank, fast schon dünn, und trotzdem zeichneten sich seine harten, fein definierten Muskeln deutlich unter seiner blassen Haut ab. Diese gold-funkelnden Katzenaugen, in denen man sich so schnell verlieren konnte, wenn man nicht aufpasste, dieses hübsche Gesicht, dieses glänzende, seidige Haar...Er war so schön. Yoh konnte vor Erregung kaum noch klar denken. Doch als Ren sich plötzlich über seinem steifen Glied positionierte, sagte er schockiert: „Warte! Du musst doch erst-“

„-Nein“, unterbrach Ren und ließ sich mit einem schnellen Ruck auf den harten Schaft sinken. Ein schmerzvolles Zischen entkam seinen zusammengekniffenen Zähnen, denn der brennende Schmerz, den der viel zu große Penis in seinem unvorbereiteten Anus verursachte, war nicht ohne. So konnte er auch nicht, wie er eigentlich wollte, die gesamte Länge auf einen Schlag aufnehmen. Auch Yoh biss die Zähne zusammen, denn die heiße Enge, die etwas mehr als die Hälfte seines Glieds umgab, war viel zu eng. Er brauchte seine gesamte Willenskraft um sich davon abzuhalten zu kommen. Er wollte Ren gerade sagen, dass er ihn wieder raus ziehen soll, damit er Ren vernünftig vorbereiten konnte, doch als dieser mehrmals hintereinander seine Hüften anhob und mit einer Brutalität wieder sinken ließ, dass man fast den Eindruck haben konnte, Ren wollte sich selbst pfählen, brachte Yoh kein Wort mehr heraus. Er kniff seine Augen zu und biss sich so stark auf die Lippe, dass es fast an ein Wunder grenzte, dass diese nicht zu bluten begann. Schmerz war das Einzige, was ihn gerade von einem Orgasmus abhalten konnte. Als Ren nach mehreren, schmerzhaften Versuchen endlich die komplette Länge Yohs in sich aufgenommen hatte, seufzte er einmal erleichtert auf, wartete jedoch keine weitere Sekunde und begann damit, Yoh in einem schnellen Tempo zu reiten. Sein Stöhnen sowie sein Gesichtsausdruck waren dabei viel schmerzerfüllter, als erregt. Obwohl Lust den größten Teil von Yohs Verstand vernebelte, gab es noch einen kleinen Teil in seinem Gehirn, der durchblutet wurde. „Ren...nicht so schnell...Es-Es tut doch weh, oder?“, fragte er besorgt und richtete seinen Oberkörper auf um eine sitzende Position einzunehmen. Er hielt überrascht inne, als Ren seinen Mund mit dessen Handfläche bedeckte und flüsterte: „Hör auf zu reden...“

Daraufhin schlang Ren seine Arme um Yohs Schultern und drückte seine von Schweiß feuchte Brust an die des Brünetten, bevor er damit fortfuhr, sich immer wieder schnell und hart auf Yohs Penis sinken zu lassen. Auch wenn dieser nicht ganz einverstanden war kam er Rens Aufforderung nach. Er schlang seine Arme um die Hüften des Chinesen und unterstützte diesen dabei einen gleichmäßigen Rhythmus zu finden. Ren stöhnte und keuchte ungehemmt in Yohs Ohr, während er sein Tempo Stück für Stück weiter erhöhte. Langsam wich der brennende Schmerz und mit jedem weiteren Stoß fühlte es sich besser an. Unbewusst umklammerte Ren Yohs Oberkörper noch fester und vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge. 'Lass mich noch einmal alles spüren, Yoh...Schmerz, Vergnügen, Erregung...Gib mir alles was du hast...'
 

Yoh fühlte, dass Ren kurz vorm Höhepunkt war. Weil er seinen eigenen Orgasmus auch nicht mehr lange würde hinauszögern können, umgriff er Rens erregtes Glied und pumpte dieses im selben Rhythmus ihrer Stöße. Unbeabsichtigt bohrte Ren seine Fingernägel in Yohs Schulterblätter und stöhnte noch lauter und kehliger in dessen Ohr. Mit einem letzten, tiefen Stoß kamen beide gleichzeitig, wobei sie sich gegenseitig noch fester aneinander drückten. Erschöpft von diesem wahren Tsunami der Gefühle sackten beide leicht zusammen und verharrten noch eine Weile in dieser Position. Beide atmeten schwer und unregelmäßig, weshalb sie ein paar Minuten brauchten, um ihre Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen.

Vorsichtig hob Yoh Rens Hüfte ein Stück an und trennte sie voneinander. Betrübt musste er feststellen, dass sich auf seinem erschlafften Glied ein paar Blutstropfen abzeichneten. Er beschloss jedoch besser nichts dazu zu sagen. Stattdessen lehnte er sich zurück in das weiche Gras und zog Ren sanft mit sich. Dieser schloss seine Augen und genoss die zärtlichen Streicheleinheiten, die Yoh über seinen Nacken und Rücken verteilte. Eine ganze Weile lagen die beiden so da ohne ein Wort zu sagen, bis Ren die Stille durchbrach und leise sagte: „Ich glaube, ich habe mich noch nie richtig bei dir bedankt...“ Yoh war verwirrt. „Wofür?“

„Für alles“, flüsterte Ren, woraufhin Yoh aufhörte ihn zu streicheln, Rens Gesicht in seine Richtung zog und in die gold-gelben Augen des Chinesen blickte. „Wieso habe ich das Gefühl, dass du dich von mir verabschieden willst?“, fragte er leise und legte seine Handfläche sanft an Rens Wange. „Keine Ahnung“, antwortete dieser, griff nach der Hand an seiner Wange und zog diese in seinen Nacken. „Mach weiter“, sprach er leise, schloss seine Augen und legte seinen Kopf wieder auf der Schulter des Brünetten ab. Er wollte Yoh mit all seinen Sinnen spüren. Seinen einzigartigen Körpergeruch, seine braunen, leicht strohigen Haare, die seine Nase kitzelten, seine tiefe, und zugleich so sanfte Stimme, seine Hände, die ihn so intensiv und leidenschaftlich, und doch so unglaublich zärtlich anfassten...Er wollte dieses wunderbare Gefühl Yoh so nah zu sein so lang wie möglich genießen, denn er wusste, dass es das letzte Mal sein würde...
 


 

Tbc.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich heul gleich :(

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und ihr seid auch beim nächsten Mal wieder dabei :)

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir einen Kommentar dalassen würdet!

Ganz liebe Grüße
Eure LadyKaiba Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DarasEvolution
2019-10-31T23:47:05+00:00 01.11.2019 00:47
Hallöle
Hab deine Story Gelesen und muss sagen mach weiter so!
Dein schreibstil ist echt Klasse und bin gespannt was Zeke mit Ren vor hat.


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