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E(V)mily and her first and a half dates

von

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A nightmare I had

Der Polizist hatte mich am Arm gepackt,

Nicht wirklich grob, aber fest. Die Stelle pochte noch obwohl ich schon längst im Streifenwagen saß und auf seinen Hinterkopf starrte.

Auf schwarze kurzgeschorene Haare, helle Haut.

Blasse Hände die das Lenkrad umklammerten.

"Wo bringen sie mich hin? Vorhin in meiner Klasse haben Sie gesagt, Sie bringen mich zu meiner Mutter und zu meiner Schwester weil sie auf mich warten. Wo sind sie? Fahren wir auf Ihr Revier?"

Das Mikrofon knackte, eine Durchsage, doch der Polizist hörte nicht hin.

"Nein, nicht aufs Revier"

Er lachte aber es klang seltsam. W a r  seltsam , genauso wie seine kalte Stimme und  die mandelförmigen schwarzen Augen. Augen, die mich vom Rückspiegel aus anstarrten...

Irgendwie wütend !

Wütend als wäre ich ein Verbrecher.

V e r b r e c  h e r ...
 

Das erste Mal fiel mein Blick auf die Tasche die auf dem Beifahrersitz von Herrn Liu lag.

Es war fast dieselbe riesige ,abgenutzte schwarze Ledertasche wie Lou sie für ihren Laptop hatte .

Da waren  ähnliche Gebrauchsspuren am Griff von dem Ding wie bei ihrer , fast der selbe Regenbogen - Aufnäher an der Vorderseite,oder nein...

Nein, nicht nur fast, das w a r  Lous Computer ,aber das war nicht möglich, konnte doch gar nicht  möglich sein!

Warum?

Meine Schwester hatte doch nichts Verbotenes getan.

Alles was sich auf der Festplatte von diesem Ding da vorne befand, wenn es wirklich ihres war,waren Geschichten, nichts als Geschichten!

Sowas wie Angst kroch mir grade den Rücken hoch . Mein Herz  raste ohne dass ich wusste warum.

"Herr Liu, wo ist meine Schwester?"

"Deine Schwester!"

Wieder dieses Lachen wie vorher im Schulflur auch wenn die Stimme jetzt nicht mehr freundlich klang sondern ein wütendes Zischen war.

Die Augen im Rückspiegel starrten mich immer noch an. Verengten sich zu Schlitzen.

Muskeln in Herr Lius Gesicht zuckten, so als hätte er einen Anfall.

Seine Hände klammerten sich noch mehr an das Lenkrad, fester, als müsse der Polizist sich daran festhalten, bis die Knöchel weiß hervortraten.

Der Wagen schlingert kurz.

Instinktiv drückte ich mich tiefer in den Sitz.

Jetzt hatte ich nicht nur Angst, sondern Panik aber inner halb von Sekunden hatte Herr Liu das Auto wieder unteunter Kontrolle und wandte sich wieder mit zu.

"Issrin hat einen großen Fehler gemacht."

"Issrin?! Aber...-"

...-Das waren doch nur Geschichten, nichts als Geschichten...

Meine Mutter...

Meine Schwester...

...-Herr Liu, bitte hören Sie auf damit das... Das ist nicht lustig. Wo ist meine Schwester und warum haben Sie ihren Computer?

"Deine Schwester ist-..."

...

W a s s e r ...

Nicht mehr im Auto sondern im Wasser.

Wasser überall Wasser.

Konnte nicht atmen, keine Luft keine...-

...

Eine Höhle, nein keine Höhle, ein Saal...

Mehr noch, eine unterirdische Stadt...

Monster, Klauen die mich packen...

Schreie. Überall Schreie....

NEEEEIN!, NEEEIN!

Nein, Ich!...

ICH schreie aber nicht wirklich sondern nur in meinem Kopf...

In meinem K o p f !

Oh mein Gott.. Mein Ohr ? Irgendwas ist in meinem... Nein, nicht in meinem Ohr sondern in meinem K o p f !

Was ist  das?!

<Seltsam einen Verstand zu fühlen, der bereits alles weiß und zugleich keine Vorstellung davon hat was gerade mit ihm geschieht.>

Ein Lachen. Vollkommen lautlos , aber trotzdem konnte ich es hören.

Emotionen kamen in mir hoch, aber nicht meine sondern...

S e i n e !

Er war wütend! Wütend als wäre ich ein Verbrecher.

V e r b r e c h e r  ...

...

"Yarash Eins-Acht-Drei!...->

...

<D u !...du bist.. du bist...?->

<Ja. Ja ich bin. Die Geschichen sind wahr, seltsamer kleiner Verstand, n i e d e r e  Kreatur.  A l l e s  ist wahr und deine Schwester? Sie hat das Imperium verraten. Hat d i c h  verraten. Du bist allein...- >

...

"...Issrin hat einen großen Fehler gemacht...-"

...

<...-Was...was ist das? Was tust du mit mir ?...->

<Wir nennen es Esrin-Va-Ma...>

<Hör auf damit, du tust mir weh!...B I T T E HÖR AUF!...>

...

"Yarash Eins-Acht-Zwei?"

...

<...Es ist eine Variante der Folter und zugleich eine Kunst. Man muß es erlernen...->

...

"Ich bin in  Kontrolle, Sub-Visser."

...

<...Sehr langsam und sehr schmerzhaft auf eine für dich nie gekannte Weise.Vergiss deine Schwester, Kreatur, vergiss alles. Du bist nichts weiter als ein wertloses Stück Dreck und jetzt wirst du bezahlen. Du wirst bezahlen, so wie ich bezahlen musste...>

...

"Gut. Dann beginne mit der Prozedur. S o f o r t"

"Ja mein Sub-Visser."

...

<...Dein Verstand wird sich Schritt für Schritt auflösen bis nichts mehr davon übrig ist. Ich werde dich töten obwohl dein Körper am Leben bleibt und dir dabei zuschauen während du langsam in dir selbst stirbst, kleines Menschlein.

Genieße es !>

....

...-

...-

Schmerz...

Schmerz und doch kein Schmerz.

Es fühlt sich an wie Rot.

Wie eine scharfe Klinge inmitten von Rot die durch meine Gedanken schneidet.

Vernichtet.

Alles vernichtet was ich bin...

Ich schreie lautlos während ich mental auseinandergerissen werde.

Ich vergesse.

Vergesse alles und dazwischen immer wieder Erinnerungen...

Immer wieder Erinnerungen an...-
 

"...Issrin hat einen großen Fehler gemacht...-"

---

<Du bist nichts weiter als ein wertloses Stück Dreck, Ich werde  dir dabei zuschauen während du stirbst. Genieße es !>

...

<Ja, Ich bin Yarash Eins-Acht-Zwei vom Ya-Terash-Pool...->

...

"Yarash Eins-Acht-Zwei, beginne mit der Prozedur!"

<Y a r a s h ?!>

...

Aber es waren doch nur Geschichten, nichts als Geschichten...

...

<Die Geschichen sind wahr...->

"Yarash!..."

<Yarash Eins - Acht - Zwei ...>

<NEEEEIN!..>

...

Stimme.

Eine Stimme.

Höre sie...

Freude. Fühle sie.

Fremd. Nicht meins.

Liege.

Kann nichts sehen.

Nichts tun.

Will bewegen.

Fliehen!

Will weg

WEG!

Weg von  dem Nichts.

Weg von der Stimme!

...

Kann nicht...

Kann mich nicht bewegen.

Weiß nichts mehr.

Weiß nicht wer ich bin... W o ich bin!

Was?

Wer?!

WARUM?! ...

...

ANGST!

Angst vor der Stimme.

Angst vor der Stille.

Angst vor der Dunkelheit.

PANIK!
 

<Es ist alles in Ordnung, Kind. Mein Name ist Ketrash Sieben-Acht-Sechs und es ist ein Wunder das du noch hier bist, oh ja, beim Licht, das ist es.>

Angst. Angst vor der Stimme in meinen Gedanken.

Angst vor Schmerzen die keine Schmerzen waren

Angst ohne zu wissen vor was

< Keine Sorge. Ich gehöre zur Friedensbewegung und möchte dir helfen.Nichts von dem was ich tue wird dich so verletzen, wie sie es getan haben, darauf gebe ich dir mein Wort.>

S i e  haben das getan?

W a s getan?

Wer sind sie?

Sind sie schuld dass ich mich nicht erinnern kann?

Mich nicht bewegen kann?

N i c h t s  bin?

Warum?...

Keine Antwort mehr aber Augen öffnen sich.

Ich kann wieder sehen.

Sehen.

W e i ß !

Die Decke über mir,  die Wände, sind weiß.

Das Bettzeug...

A l l e s  ist weiß.  

Oder nein, nicht ich sehe das Weiß, sondern ich und doch nicht ich.

Diese Stimme! Sie bewegt die Augen, die Lippen.

Sieht und spricht.

Durch m i c h !

"Die Therapie war erfolgreich und deine Schwester ist wieder bei Bewusstsein Lou, aber erwarte nicht zuviel von ihr.

Ihr Verstand ist noch schwach und unruhig. Ich kann also nicht sagen,wie viel noch da ist, aber was immer es ist, es muß von selbst wieder kommen "

Die Augen bewegen sich wieder.

Der Kopf dreht sich zur Seite.

Da ist eine Frau.

Sie lächelt mich an.

Tränen rinnen ihr über das Gesicht.

Lou..

Die Stimme hat sie Lou genannt und mich ihre Schwester, aber ich kenne sie nicht.

Kann mich nicht erinnern.

Da ist nichts.

Mein Verstand ist leer und so weiß wie die Decke über mir.

Die  Worte und das was die Stimme in meinem Kopf sagt,alles, alles  davon ist genauso weiß wie die Decke.

Sinnlos und leer.

Nichts...

Nichts  ergibt Sinn.

Denken ist schwierig.

Strengt mich an.

Am liebsten würde ich einschlafen.

Wieder dahin gehen wo ich war.

Vorher ,vor dem Weiß, ins Nichts.

Nicht mehr zurückkommen.

Niewieder.

Der fremden Frau ist das aber anscheinend egal.

Sie lächelt immer noch.

Mit ihrer Hand nimmt sie die schlaffe Hand neben mir.

Die Hand die ich nicht bewegen kann aber die Stimme schon.

Die Stimme die meinen ganzen Körper bewegen kann...

"Schön dass du wieder da bist, Emily!"
 

"Nein!"

Panisch riss ich die Augen auf.

Diesesmal erwartete mich aber kein Weiß, sondern Schwarz.

Rund um mich war es schwarz.

Schwarz  wie die Nacht.

Mein Herz hämmerte wie ein Presslufthammer, das Blut rauschte in meinen Ohren.

<Shhh, Emily, ganz ruhig. Es war nur ein Traum>

Traum?

Für einen Moment war ich verwirrt, aber dann fühlte ich die warme Decke über mir und das weiche Kissen unter meinem Kopf.

Fühlte wie mein Körper in die Matratze sank.

Die Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit und ich erkannte mein Zimmer.

Tess hatte recht gehabt ,es war wirklich nur ein Traum gewesen.

Nur ein Alptraum wie ich schon viele gehabt habe, seit ich wieder "da" bin.

Gottseidank!...

<Ja, ein Alptraum, aber auch eine Erinnerung. Es kommt zurück, das ist ein gutes Zeichen.>

Tess.

Ihre Stimme war beruhigend.

Die einzige Konstante zwischen dem ganzen Wahnsinn, der sich seit fast zwei Jahren als mein Leben ausgibt.

Sier setzte mich auf und griff nach dem Wasserglas neben meinem Bett, noch bevor mein vom Schlaf benebeltes Hirn einen vernünftigen Satz formulieren konnte.
 

Das kalte Wasser tat so unendlich gut in meiner trockenen Kehle und ich war wirklich noch müde, aber trotzdem war das letzte was ich jetzt wollte,weiterschlafen.

Nicht nach so einem widerlichen Dreckstraum!

<Gutes Zeichen ha, was soll an  s o w a s   schon ein gutes Zeichen sein?>

<Es  i s t  ein gutes Zeichen, weil dein Verstand die Erinnerungen langsam wieder zulässt. Zumindestens teilweise>

<Moment mal das heißt dieser Name... Dieser Yirk ?...>

<Yarash Eins-Acht-Zwei.>

<Ja.  War er es wirklich, der das mit mir gemacht hat?  Seine Nummer... Die klingt so verdammt  ähnlich wie die von Issrin, Ist das vielleicht Zufall?>

<Ich weiß es nicht, Emily. Die Bilder waren sehr verwirrend und dein Unterbewusstsein hat immer wieder versucht zu blockieren. Aber ich denke schon, dass dieser Yirk es getan hat und auch dass er eines von Issrins näheren Geschwistern war. Derat kleine Pulks wie ihrer einer war, sind wirklich sehr selten. Mindestens so selten wie natürlich gezeugte Vierlinge bei Menschen.>

Tess hatte einen Scherz gemacht.

Hatte versucht, die Lage zu entspannen und mich von meinen Gedanken  über meine mögliche Vergangenheit ein bisschen abzulenken, aber ich ließ es nicht zu,

<Sie ... sie haben es gemacht um Lou zu bestrafen hab ich Recht? Nicht wegen mir, oder weil ich schwierig war, sondern... Sondern wegen i h r !

Diese Arschlöcher haben g e w u s s t   dass Lou nur freiwillig bei dem ganzen mitgespielt hat, weil sie mich beschützen wollte und...Und unsere Mama auch. Die ganzen Jahre über... immer wieder habe ich mich gefragt warum sie das mit mir gemacht haben, ausgerechnet mit m i r !  Ich wollte eine Antwort, weil ich geglaubt habe, dann besser damit fertig zu werden, dass mein ganzes Leben im Arsch ist, wenn da mehr ist als nur dieses Warum, aber jetzt...>

Wut kam in mir hoch und hätte ich gekonnt hätte ich geschrien und auf das Bett getrommelt , bis ich meine Hände nicht mehr spüre.

<Jetzt  weiß ich es und gar nichts ist  besser. Sie haben es nämlich nur gemacht weil sie gewusst haben, dass Lou falls sie überlebt, nach Informationen über mich suchen wird.>

<Ja und sie haben auch erfahren, dass Issrin nicht an Kandronahunger gestorben war sondern die Seiten gewechselt hat, vier Monate nach dem sie sich zusammen mit Lou den Animorphs angeschlossen hat. Also haben sie möglicherweise auch s i e  bestraft, weil sie gewusst haben, dass ihr Menschen etwas bedeuten>.

<Erst nach vier Monaten?!> Fragte ich, denn jetzt war ich nicht nur wütend ,sondern auch noch verwirrt.

< Aber... aber dieser Drecksack war doch mein einziger Yirk. Zumindest im Traum hat sich das so angefühlt>

<Ja, das hat es. Aber wie gesagt, die Erinnerungen kommen schrittweise wieder und waren noch sehr verzerrt. Es kann sogar sein dass jemand anders dein erster Yirk war und nicht dieser Yarash>

<Es wird schlimm für Issrin sein, Tess. Sie glaubt ja seit Jahren alle ihre Geschwister sind umgebracht worden, weil sie und Yaheen sich nicht Visser Sechzehns Armee angeschlossen haben und jetzt... Jetzt kann ich ihr zwar sagen, dass zumindestens einer aus ihrer Familie noch lebt, aber dass es auch genau der eine war der d a s  hier aus mir gemacht hat>

<Ja. Wahrscheinlich wäre es in dem Fall besser ihr nichts davon zu erzählen, zumindest vorerst.>

<Ja...>

Immer noch mit einem komischen Gefühl im Bauch atmete ich zumindest mental ein paar mal tief durch, um die Gedanken an meine "Erinnerung" zu vertreiben und den Kopf frei zu kriegen, aber verdammt, das war gar nicht so einfach, weil die widerliche Stimme dieses Psychopaten nach wie vor duch mein Gehirn spukte.

<Wahrscheinlich hast du Recht, Tess und es wäre wirklich besser erst mal den Mund zu halten und nach e u r e n  Maßsstäben wäre das dann  ja nicht mal lügen, solange Issrin mich nicht direkt danach fragt, richtig?>  

<Richtig>

Ein mentales Lächeln drang zu mir durch.

Gleichzeitig fühlte ich dass Tess sich immer noch ein bisschen Sorgen um mich machte und sich gleichzeitig nicht recht wohl zu fühlen schien.

Mein Traum, oder meine Erinnerung- was auch immer- Jedenfalls  hatte es sier ansceinend auch ziemlich mitgenommen.

<Ja. Die Esrin Va Ma... Also es  gehört zum Handwerkszeug jedes Soldaten. Wir alle haben die Grundzüge davon erlernt... Erlernen m ü s s e n , aber ich habe nie  den Befehl erhalten, sie selbst durchzuführen...Bei Noor, ich denke ich brauche eine Ablenkung im Moment mindestens so dringed wie du, also,  was soll ich tun? Willst du etwas lesen oder spazieren gehen?>

<Nee... Kurz darüber nachgedacht, aber  nein, eigentlich nicht. Erzähl mir lieber irgendwas, dazu muß man sich wenigstens nicht umziehen>

<In Ordnung,>
 

Mein Yirk entspannte sich etwas auch wenn mein Körper immer noch zitterte und schloß die Augen wieder.

<Was willst du hören?>

Fürsorglich drehte sier mich wieder in eine angenehmere Position und zog die Decke bis übers Kinn hoch.

Wenn Tess mich so kontrollierte wie jetzt und mit den Armen meinen Körper umschlang ,fühlte es sich fast so an als würde sier mich umarmen.

<Hmmm, keine Ahnung, vielleicht irgendwas über deinen Geburtspool, oder... Na ja, ein paar Dinge die mit dem kleinen Wörtchen s p ä t e r  zu tun haben. Du weißt schon, der richtig gute, verbotene Stoff. Glaub ja nicht ich hab es vergessen!>

<Ach Emily!>

Tess seufzte.

Gleichzeitig merkte ich aber auch dass das nicht unbedingt die Themen waren über die sier mit mir sprechen wollte.

<Du weißt dass das nicht gut wäre. Nicht für dich und auch nicht für mich.Wenn es irgendjemand herausfindet... Wenn sie herausfinden wie ich mit dir umgehe dann...Du weißt was ich damit sagen will!>

Ja. Ja, ich wusste was sier damit meinte.

Wenn irgendwer von den Schlaumeiern die meine Assistenz durch Tess genehmigt hatten, irgendwann mal herausfinden solltem, wie weit sier sich auf mich eigelassen hatte und was sier mir alles erzählte, würde sier sofort ihre Pool-Lizenz verlieren.

Wegen "unproffessionellen" Verhalten und weil sie mich in eine "emotionale Abhängigkeitssituation" gebracht hatte die ihrem eigenen "Vorteil" diente.

Mit "Abhängigkeitssituation" meinten sie unsere Freundaschaft und dass ich mich bereits zu sehr an Tess gewöhnt hatte. Dass ich sier schrecklich vermissen und mich auf keinen anderen Yirk mehr einlassen würde.  

Mit "eigenen Vorteil" dass ich nach bestem Wissen und Gewissen auch dann noch Tess´Wirtin sein wollen würde, wenn ich plötzlich auf magische Weise geheilt wäre.
 

Sie würden  es so auslegen,  als ob Tess mir etwas schlechtes angetan hatte obwohl das natürlich nicht stimmte, einfach nur weil sie Freundschaften zwischen den Patienten und ihren Assistenten nicht leiden konnten.

Ganz besonders nicht, wenn es dabei um ehemalige Imperiums-Yirks ging.

<Nein, das ist nicht wahr, oder zumindest nur zum Teil. Wenn du wieder gesund bist dann werde ich gehen... Ich werde es müßen, auch wenn ich es nicht will oder du. Du solltest dich darauf vorbereiten. Du solltest dich darauf f r e u e n  und allein in deinem Kopf sein wollen.  Das du das hier weiterhin wollen würdest, m i c h  wollen würdest, ist widernatürlich, du weißt das!>

<Du weißt das!>

Äffte ich meinen Yirk spötisch nach.

< Ja, wenn sowas wie Interspezies-Freundschaft und dass ich deine Gesellschaft mag, genauso wie es jetzt ist,gegen die Natur ist, dann ist es das eben. Was kümmert mich die dämliche Natur. Ausserdem werde ich sowieso nie wieder gesund.Nicht so gesund wie in ein ganz normales Leben führen und vielleicht will ich das auch gar nicht mehr, also drauf geschissen was normal ist und was nicht.>

<Emily!>

Tess war verärgert und entsetzt zugleich, aber ich ignorierte es einfach.

<Ja, ja, ja,schon klar, ich bn nur ein dummes kleines Mädchen,  impulsiv, irrational, risikobereit und geneigt, Regeln zu ignorieren, das volle Programm pubertierender Teenager und du bist ein böser Ex-Imperiums-Yirk, der sich einen freiwilligen Wirt gebastelt hat- zumindest wenn es nach d e n e n geht  aber weißt du was?  Ich werde dich trotzdem nicht gehen lassen. Nicht freiwillig und es ist mir auch vollkommen egal was du dazu sagst, also vergiss es besser. So und jetzt: Was hast du gemeint heute im Cafe und kein Nein, verstanden? Ich meine, ich bin grade voll die Version der Elm Street in Begleitung von Freddy Krüger alias Yarash auf der Memory Lane runterspaziert, da wäre es wirklich das Mindeste, mir wenigstens  zu erzählen, wie alt du bist oder mit wem du da früher im Pool geschrieben hast.>

<...>

<Du, ich kann dich auch die ganze Nacht fragen wenn du willst>

<Also gut>

Tess seufzte wieder.

Sier ärgerte sich noch immer über mich und meinen Dickschädel, aber gleichzeitig gab sier auch engültig auf.

Den Kampf gegen mich, aber vor allem gegen sich selbst.

Öffnete sich mir ein ganz kleines Bosschen, so wie sier es nur sehr selten tat und kam mir näher.

Es fühlte sich schön an und vorallem nicht gegen die Natur wie Tess meinte, sondern richtig.

Genauso wie jetzt sollte es immer sein.



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