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Er ist so gar nicht wie mein Ex

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Und da ist es schon, das vorletzte Kapitel O_O Jetzt geht irgendwie doch alles so schnell und es heißt bald Abschied nehmen. Na ja, fast, ich hatte ja bereits erwähnt, dass ich eine Fortsetzung schreiben will, weil ich in dieser Geschichte noch wenig Platz für Minako hatte und das finde ich schade. Daher kriegt sie eine eigene Geschichte für sich :) Aber nun erst mal viel Spaß beim Lesen mit Kapitel 20 \^-^// Komplett anzeigen

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Vertrauen

Veseria hatte ihrem neuen Haustier gerade hingebungsvoll den Nacken gekrault, als sie einen Impuls purer Macht spürte, der sich in ihren Gefilden bildete. So schnell wie diese Kraft gekommen war, flachte sie auch schon wieder ab und Zoisite in seiner verwandelten Form gab einen erkennenden Laut von sich.

„Ist er das?“, fragte Veseria und er knurrte zustimmend, während seine Ohren aufmerksam in die Stille horchten.

Ohne Zweifel war es Kunzite, der ihr Domizil betreten hatte und eine weitere Macht begleitete ihn. Verserias Lippen kräuselten sich zu einem siegessicheren Lächeln, denn genau das hatte sie vorhergesagt.

Sie berührte die angespannten Muskeln im Nackenbereich Zoisites und wandte sich an ihn.

„Geh zu ihm und begrüß unseren Ehrengast“, flüsterte sie und das Monster ließ sich das nicht zweimal sagen.

Veseria machte es sich derweil auf ihrem Thron bequem und wartete auf die Dinge, die nun in Gang gesetzt werden würden.
 

Bunny konnte kaum atmen, während Kunzites dunkle Magie sie umgab und ihre eigene unterdrückte. Abrupt ließ er sie los, als sie ihr Ziel erreicht hatten und der süßliche Geruch der Dunkelheit ließ etwas nach. Doch er war immer noch stark genug, um in Bunny Übelkeit zu verursachen.

Sie rappelte sich schnellstens auf, doch sie machte keine Anstalten dazu, vor Kunzite weg zu rennen. Sie vertraute ihm, so wie Makoto ihm vertraute und ihr Gefühl sagte ihr, dass sie keine Angst zu haben brauchte, auch, wenn er sie nun gefährlich und kalt ansah. Doch sie sah auch noch etwas anderes in seinem Blick, was ihr verhieß, dass Kunzite keineswegs der Feind war. In ihm waren Zweifel aufgekommen, das konnte Bunny deutlich erkennen und ihn quälte es, dass er hier in diesem dunklen Gebiet war.

Er stieß sie leicht vorwärts, damit sie sich in Bewegung setzte und Bunny tat es. Sie bemerkte, dass er ihr Freiraum ließ und es einige Schlupflöcher gegeben hätte. Sie hätte ihn mit einem Stein attackieren oder weglaufen können, doch Bunny ließ sämtliche Gelegenheiten verstreichen. Kunzite war nicht der Feind, das konnte sie sich einfach nicht vorstellen.

„Du solltest kämpfen oder weglaufen... sobald wir bei ihr sind, wirst du keine Gelegenheit mehr dazu haben“, sagte er und klang dabei müde.

„Ich kämpfe nicht gegen einen Freund und ich laufe auch nicht vor einem davon. Makoto vertraut dir und das sagt mir alles, was ich wissen muss. Es ist egal, was du tust, ich lege mein Leben in deine Hände“, sagte Bunny optimistisch, wie es ihre Art war.

Kunzite schüttelte den Kopf und gab ein frustriertes Geräusch von sich.

„Du solltest mir lieber nicht trauen. Ich habe dich soeben entführt.“

„Ich weiß. Aber du hast deine Gründe dafür, da bin ich mir sicher.“

„Ich werde dein Leben gegen das von Zoisite eintauschen. Ich werde dich einem Feind übergeben, der großen Groll gegen dich hegt und garantiert wird er dein Leben beenden, während ich mit Zoisite verschwinden werde. Sag mir, welcher gute Mensch macht so etwas?“, fragte er bitter und stieß sie erneut vorwärts, dass sie beinahe hingefallen wäre.

Bunny blieb stehen und wandte sich zu Kunzite um.

„Du willst einen dir wichtigen Menschen schützen, so etwas tun gute Menschen. Du bist nicht der Bösewicht in dieser Geschichte, Kunzite, das sind andere. Du hast keine Wahl, das weiß ich.“

„Hör auf, so verdammt verständnisvoll zu sein!“, schrie er sie plötzlich an und seine Ruhe war wie weggeblasen. „Du gehst hier in den Tod und die Menschen, die dich lieben, werden mich dafür hassen! Aber du tust so als wäre das ein Sonntagsspaziergang! Was stimmt nicht mit dir?!“

Seine wütenden Worte hallten durch die Höhlen, in denen sie sich befanden und wurden zurückgeworfen. Seine Brust hob und senkte sich heftig vor Ärger, sein Gesicht war vor Unverständnis und Verzweiflung verzerrt, doch es schien Bunny weder einzuschüchtern noch anderweitig zu beeinflussen.

„Ich vertraue Mamoru und meinen Freunden. Sie machen mich stark und genau deshalb kann ich so ruhig bleiben. Ich vertraue darauf, dass sie uns helfen werden und dass du Zoisite zurückbekommst. Ich vertraue auch darauf, dass wir diese Krise ebenso überstehen werden so wie alles andere zuvor“, sagte Bunny, ehe ihre Gesichtszüge mitfühlend wurden. „Du solltest Makoto vertrauen, Kunzite. Sie kann dich retten.“

Bunnys Worte verwirrten Kunzite nur noch mehr und verstärkten den Selbsthass. Er sagte nichts mehr und stieß Bunny erneut vorwärts. Seine Gedanken wanderten zu Makoto und sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, weil sie jetzt nicht bei ihm war. Er liebte sie mit jeder Faser seines Körpers, aber nachdem er alles aus seiner Vergangenheit erfahren hatte, hatte er nicht das Recht, glücklich zu werden. Er hatte damals Endymion enttäuscht und nun ließ er Zoisite im Stich, nur, um mit Makoto zusammen zu sein? Nein, das konnte er nicht, das war nicht richtig... also hatte er die Konsequenz gezogen und sich endgültig gegen die Sailorkriegerinnen gestellt, indem er Sailor Moon entführte und somit Zoisite befreite. Wenn das geschafft war, würde er sich mit ihm irgendwo verstecken, wo sie keiner fand und ein Leben im Exil fristen, bis er seinen letzten Atemzug tun würde. So war der Plan, es sei denn, Veseria oder die Sailorkrieger beendeten sein Leben schon vorher.

Aus der Ferne der Tunnel war plötzlich ein Brüllen zu hören und Kunzite wusste sofort, dass es sich um Zoisite handelte. Zielstrebig ging er mit Bunny darauf zu, bis sie nach einer gefühlten Ewigkeit in eine größere Höhle kamen. Zoisite wartete dort bereits auf sie und als er Bunny sah fauchte er triumphierend. Er machte einen Schritt nach vorn, seine Krallen hieben in die Luft, doch Kunzite stellte sich ihm in den Weg.

„Du wirst ihr nichts tun. Ich werde sie zu Veseria bringen und dann werde ich ihr Leben gegen deins tauschen. Also warte hier und komm mir nicht in die Quere“, sagte er mit autoritärer Stimme, der das Monster zur Räson bringen sollte.

Doch Kunzite hatte unterschätzt, wie sehr das animalische Wesen schon von Zoisite Besitz ergriffen hatte. Das Gargoylefledermauswesen stürmte kreischend nach vorn und versuchte, an Kunzite vorbei nach Bunny zu greifen, doch Kunzite wehrte die Zugriffe mithilfe seiner magischen Klingen ab, die er blitzartig erscheinen ließ. Messerscharfe Krallen schabten über die magischen Boomerangklingen und Kunzite hielt mit aller Kraft dagegen.

Seine Gedanken wanderten automatisch zu Makoto und er haderte erneut mit sich selbst. Er zweifelte an der Richtigkeit seines Plans und er war sich sicher, dass Makoto ihn hassen würde, sollte Bunny Tsukino etwas geschehen. Sein Herz krampfte sich zusammen, denn er wollte auf keinen Fall, dass sie ihn hasste. Sie sollte den Kuss in Erinnerung behalten und seine Entschuldigung, ehe er verschwunden war, aber keinesfalls, dass er für den Tod von Sailor Moon verantwortlich war.

„Es ist alles so verdammt falsch“, flüsterte er, ehe er sich über die Schulter nach Bunny umdrehte.

Sie stand verschreckt hinter ihm und rührte sich nicht, obwohl das ihre Chance war. Sie vertraute ihm anscheinend wirklich, dass er sie beschützte und das sagte sehr viel über ihr Wesen aus. Sie war kein schlechter Mensch, sie glaubte an das Gute und an die Menschen und so jemand durfte Veseria nicht in die Hände fallen.

„Lauf!“, rief Kunzite also und wehrte Zoisite ein weiteres Mal ab.

„Was?“, fragte Bunny verwirrt.

„Ich sagte, lauf! Du musst zu deinen Freunden zurück!“, rief Kunzite und rief das volle Ausmaß seiner Kräfte, um das Monster zurückzuschlagen.

„Aber was ist mit dir? Was soll ich Makoto sagen, wenn du nicht zurückkommst!“

Kunzite konzentrierte die Macht in seinen Händen, so dass schwarze Blitze zwischen seinen Fingern und seinen Waffen hin und her zuckten.

„Sag ihr, ich habe das Richtige getan“, sagte er noch, dann sorgte er mit einer Handbewegung dafür, dass Bunny in den Gang zurückbefördert wurde, von welchem sie gekommen waren.

Weiterhin ließ er eine dunkle Barriere erscheinen, um ihr Eingreifen zu erschweren und dann stürzte er sich auf Zoisite. Wenn er ihn besiegte und ihn schwächte, konnte er ihn vielleicht wieder zurückholen, aber dafür musste er erst gegen seinen Freund, der für ihn wie ein Bruder war, kämpfen.

//Ich werde ihn zurückholen... und wenn es mein Leben kostet//, dachte Kunzite entschlossen und schleuderte dunkle Blitze auf den Körper des Monsters.

Dieses kreischte wütend auf und hieb mit den Krallen in Kunzites Richtung. Der Weißhaarige wich knapp aus, glitt blitzartig durch die Luft und begab sich hinter den Körper des Monsters, um von dort anzugreifen. Wenn er nur schnell genug war, dann konnte er es schaffen und er hatte auch gar keine andere Wahl.

Hilflos konnte Bunny nur zusehen. Sie wusste, dass Kunzite auch für sie kämpfte, aber es war so nicht richtig. Er konnte verletzt oder getötet werden und wenn dies eintrat, wie sollte sie Makoto je wieder ins Gesicht sehen? Dennoch konnte sie nichts gegen die Barriere tun, die Kunzite erschaffen hatte, da sie nicht über das volle Ausmaß ihrer Kräfte verfügte.

Bunny sah sich um, um ein Hilfsmittel zu finden, doch sie fand nichts, was sie hätte einsetzen können. Sie hieb verzweifelt mit den Fäusten gegen die Barriere, doch das schmerzte höllisch. Anscheinend wollte Kunzite unbedingt, dass sie dem Kampf fernblieb, doch das konnte Bunny nicht zulassen. Sie hieb weiter auf die Barriere ein, auch noch, als ihre Hände schon begannen zu schmerzen und durch viele kleine Einschnitte zu bluten. Sie durfte nicht aufgeben, sie musste Kunzite helfen!

Das Monster brüllte wütend auf, als Kunzite es mit einem weiteren Stromschlag traf und die Druckwelle schleuderte Kunzite gegen eine der Höhlenwände. Er rappelte sich auf, doch er brauchte ein paar Minuten, um sich aus der Benommenheit zu befreien. Das nutzte das Monster und holte mit seinem Schwanz aus, um mit diesem nach Kunzite zu peitschen. Der Weißhaarige konnte gerade noch ausweichen, doch er strauchelte und ging zu Boden. Das Monster ergriff seine Chance und aus seinem Maul spuckte es feurige Flammen der Dunkelheit. Kunzite konnte nicht ausweichen und wurde an vielen Stellen getroffen. Das Feuer versengte seine Kleidung und seine Haut und entzog ihm gezielt Energie, was ihn noch benommener machte. Seine Sicht verschwamm und das erneute Gebrüll des Monsters ließ den Boden erzittern, was das Aufstehen nicht leichter machte.

„Kunzite!“, rief Bunny entsetzt und sie warf sich mit aller Macht gegen die Barriere, doch diese gab einfach nicht nach.

Verzweifelt versuchte es Bunny wieder und wieder, doch es half nichts und das Monster ging auf Kunzite zu. Seine Krallen waren in Angriffsstellung und wenn nicht bald etwas passierte, würde es Kunzite töten.

//Das kann ich nicht zulassen! Wenn er stirbt, was wird dann aus Makoto?//, dachte Bunny verzweifelt und sie bat den Silberkristall mit all ihrer Kraft und Hoffnung um die Wiederherstellung ihrer Kräfte.

Nichts geschah und das Monster ging näher und näher, während Kunzite immer wieder erfolglos versuchte, sich aufzurichten.

„Silberkristall, ich bitte dich, rette ihn!“, rief Bunny und sie dachte vor allem an Makoto, die endlich ihr Glück gefunden hatte und es nun so schnell wieder verlieren sollte.

Das Monster hatte Kunzite erreicht und legte den Kopf in den Nacken, um die Höhlendecke anzubrüllen. Das tat es wieder und wieder und die Höhlenwände erzitterten. Bunny riss es von den Füßen und sie verstand zuerst nicht, warum das Monster das tat, doch dann begannen, kleinere Steine von der Decke zu rieseln und Bunny sah, wie sich Risse in den zahlreichen Tropfsteingebilden über den Kontrahenten bildeten.

Wieder brüllte das Monster und einige Stalaktiten fielen von der Decke, direkt auf Kunzite zu, welcher zu benommen war, um sich zu bewegen.

Bunny schrie erschrocken auf und nochmals bat sie den Silberkristall zu helfen, während sie sich wieder und wieder gegen die Barriere warf.

„Silberkristall, bitte!“

In diesem Moment glomm die Brosche auf, die Bunny immer um den Hals trug. Das lange verloren geglaubte und dennoch vertraute Gefühl der Verwandlung kam auf und Bunny ließ es zu. Sie war dazu geboren, Sailor Moon zu sein und um den Menschen zu helfen, egal, was mit ihr geschah. Ihre Mission war, den Silberkristall zu beschützen und ihn einzusetzen, um für Liebe und Gerechtigkeit zu sorgen. Genau das würde sie auch jetzt tun, indem sie Kunzite rettete, ebenso wie sie Zoisite aus den Fängen der Dunkelheit befreien würde.

Die freigesetzte Energie der Verwandlung ließ Kunzites Barriere zerschellen, das Strahlen schien jeden Winkel der Höhle zu erleuchten und ließ die Gesteinsbrocken und die herunterschnellenden Tropfsteingebilde schmelzen. Das Monster brüllte erneut auf, dieses Mal vor Schmerz und Pein, da es das reinigende Licht kaum auszuhalten vermochte.

Als Bunny ihre Augen wieder öffnete war sie ganz Sailor Moon und die Kraft der Zuversicht erfüllte sie. Sie konnte auch das hier schaffen und sie konnte dafür sorgen, dass Makoto und Kunzite nichts mehr trennte. Der Silberkristall in ihrer Brosche strahlte weiter und heller und heilte ihre Wunden, die sie von der Barriere davongetragen hatte, ebenso wie er Kunzite heilte, der erstaunt zu ihr sah.

„Du solltest doch weglaufen“, sagte er, aber sie wusste, dass er froh war, dass sie es nicht getan hatte.

„Du musst jetzt ganz fest auf Zoisite vertrauen. Er wird dich über eure innere Verbindung hören und er wird zurückkommen“, wies sie ihn an und ignorierte damit gekonnt seinen Einwand.

Kunzite schaute zu dem sich windenden Monster und stellte sich mit aller Macht Zoisite vor. Er schloss die Augen und glaubte fest daran, dass alles gut werden und er alles wieder gut machen konnte.

//Komm zurück, Zoisite... komm zurück zu mir. Ich muss wenigstens dich retten, wenn ich schon jeden anderen enttäuscht habe//, dachte er und das Strahlen des Silberkristalls nahm zu, da er Kunzites Gedanken und Gefühle transportierte.

Bunny konnte Kunzites Hoffnungen spüren und sie bat den Silberkristall um seine Güte. Letztlich verstärkte sich das Leuchten umso mehr und drang in den Gargoylekörper Zoisites ein.

„Silberkristall, verwandle ihn zurück!“, rief sie und der Silberkristall verrichtete sein Werk, während Kunzites noch einen letzten Gedanken dachte.

//Zoisite... ich wünschte, du würdest auch anderen dein wahres Ich zeigen... und ich möchte, dass du Makoto kennenlernst//, schoss es ihm durch den Kopf und der Silberkristall reagierte mit einem gleißenden Licht.

Das Monster veränderte sich, wurde kleiner und ließ die Umriss Zoisites erkennen, ehe der verwandelte Körper in einer Lichtsäule verschwand. Anschließend erlosch das Licht des Silberkristalls und Bunny brach auf dem Boden zusammen, während Kunzite keine Spur von Zoisite entdecken konnte.

Zuerst dachte er, dass der Silberkristall Zoisite vernichtet hätte, doch er konnte nicht das Gefühl des Verlust spüren, welches er bei den letzten beiden Malen verspürt hatte. Er war sich nicht sicher, aber er glaubte, dass der Kristall und damit Sailor Moon ihn erhört hatten.

Ein Fauchen drang aus sein Untiefen der Höhle und die Schatten vertieften sich. Rotglühende Augen leuchteten in der Dunkelheit und Kunzite eilte zu Sailor Moon, um mit ihr eine Einheit gegen die Düsternis zu bilden. Er konnte Veseria spüren, konnte ihre Macht fühlen, die wie kleine Blitze über seine Haut tanzten und er wusste, dass der nächste Kampf kein Kinderspiel werden würde. Er konnte nur hoffen, dass er mit Sailor Moon stark genug sein würde, um Veseria in die Knie zu zwingen, denn sonst versagte er ein weiteres Mal dabei, die Menschen zu beschützen und das durfte einfach nicht passieren.

//Makoto... Zoisite... ich werde für euch kämpfen//, dachte Kunzite entschlossen und machte sich für eine finale Begegnung bereit.
 

Makoto saß niedergeschlagen auf einem Stuhl, während Minako ihre Hände hielt. Sie fühlte sich innerlich vollkommen betäubt, während Kunzites Kuss noch immer auf ihren Lippen brannte, ebenso wie die Tränen, die unkontrolliert über ihre Wangen liefen. Im Geist ging sie immer wieder Kunzites letzte Worte an sie durch und sie drehte sie in ihrem Kopf hin und her, um deren Bedeutung zu erkennen.

Hatte Kunzite sich entschuldigt, weil er gehen musste? Hatte er sich entschuldigt, weil er sich gegen sie entschieden hatte? Aber was hatte dann dieser gefühlvolle und fast verzweifelte Kuss zu bedeuten?

Makoto verstand es einfach nicht und sie konnte noch weniger begreifen, warum er Bunny entführt und mit sich genommen hatte. Was versprach sich Kunzite davon?

„Wir müssen hinterher“, sagte sie jetzt leise, doch keiner reagierte auf sie, denn kaum ein Murmeln bekam sie gerade zustande.

Plötzlich erschien ein gleißender Lichtstrahl und alle sprangen erschrocken auf, während sie recht deutlich die vertraute Macht des Silberkristalls fühlten. Viel zu schnell verging der Lichtstrahl wieder und an der Stelle, wo er auf die Erde getroffen war, lag eine Gestalt, die sich nun langsam und schwankend erhob.

Es handelte sich um eine junge Frau und hellen braunen Haaren, die einen minimalen Rotstich aufwiesen. Ihre Kleidung war die des Dark Kingdoms und ihre Augen funkelten smaragdgrün, ihr Gesicht war schön anzusehen und ihr schmaler Körperbau schwand fast in der weiten Generalskleidung dahin.

Sie sah sich um und wirkte verwirrt, als sie den Garten, die Kirschblüten und das Haus, sowie Mamoru, Chibiusa, Ami, Minako, Rei und Makoto erblickte. Ihre Augen weiteten sich entsetzt und sich wich zurück, ehe sie einen Namen rief, der alles in Makoto zum Erstarren brachte.

„Kunzite?! Kunzite, wo bist du?!“

Makoto machte instinktiv Schritte auf die Unbekannte zu und ergriff ihre Hände, woraufhin sich die Frau versteifte.

„Nimm deine Finger von mir! Das ist alles nur deine Schuld!“, kreischte sie, ehe sie erstarrte und sich aus Makotos Griff losriss.

Entsetzt blickte sie auf ihre Hände und weiter an ihrem Körper hinab, sie drehte und wendete sich und was sie sah, ließ sie erschrocken aufkeuchen.

„Was ist mit mir? Wieso bin ich...?“

Makoto schaute die Frau genauer an und endlich drang zu ihr durch, was eigentlich unmöglich sein sollte.

„Zoi... Zoisite?“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Juhu, Cliffhanger xD
Und das mit Zoisite musste einfach sein xD Eigentlich ist er ja ein Mann, aber in den alten Folgen war er ja eine Frau und mir will meistens immer noch nicht in den Kopf, dass er ein Mann ist, weil ich es von damals eben gewohnt bin, dass er eine Frau ist. Ich weiß... verwirrend xD Aber ich fand die Idee einfach mal witzig, diesen Umstand in einer FF nochmal aufzugreifen und ich hoffe, ihr seht es mir nach ;)

GLG und bis zum nächsten und letzten Kapitel
Kyo~ Komplett anzeigen

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