Der Brief
Kai, der leise in der Ecke saß, in Gedanken versunken und mit einem leeren Blick. Es bedrückte Ihn. Seine Agen wirkten erschöpft… leidend.
...
Die Bladebreakers die sich wieder einmal bei Tyson versammelt hatten, waren auch sehr ruhig. Sie wussten nicht was Sie tun sollten, oder was genau geschehen war. Voltaire war tot und das einzige was er seinem Enkel zurückgelassen hatte war ein Brief, den nur Kai zu lesen bekam und genau diese Zeilen machten Kai wahnsinnig.
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Kai!
Verzeih mir! Ich kenne denn Hass, den du mir gegenüber entwickelt hast. Du bist mein Enkel. Ich habe große Fehler gemacht und dennoch bitte ich dich um Vergebung.
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Kai las die Zeilen immer wieder und wieder und wurde wütend. All die Erinnerungen die er seit Jahren versucht hatte zu verdrängen kamen hoch. Gewalt, Folter, Lügen, Verrat… War es denn so einfach alles zu vergessen?
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...Verzeih mir. Ich war kein guter Großvater für dich.
Pass auf dich auf mein Junge.
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Warum? warum jetzt? Kai konnte nicht verstehen weshalb seine Gefühle so durcheinander waren. Er hatte nie ein gutes Verhältnis zu seinem Großvater. Er verabscheute ihn, doch trotzdem war er traurig. Die Stimme seines Freundes riss ihn von seinen Gedanken los.
* Max
„Alles in Ordnung Kai? Können wir etwas für dich tun?“
Er blickte den Blondschopf für einen kurzen Moment undefinierbar an und antwortete leise.
* Kai
„Nein! Alles in Ordnung!“
Somit stand er auf, ging in sein Zimmer und legte sich auf sein Bett. Er wollte nur schlafen und alles vergessen. Am nächsten Tag stand zur Verwunderung aller Tala vor der Haustür. Auch ihm konnte man erkennen, dass irgendetwas nicht stimmte.
* Tyson
„Tala altes Haus, wie geht es dir?“
Tala versuchte ein kleines Lächeln herbeizuzaubern, was aber nicht klappte.
* Tala
„Kann ich rein kommen?“
* Tyson
„Natürlich, nur rein mit dir!“
Die Bladebreakers begrüßten ihn nach der Reihe. Tala war eiskalt, keine Mimik, gar nichts.
* Tala
„Ist Kai hier, ich muss mit Ihm reden.“
Dieser kam auch schon auf den Wort reinspaziert.
* Kai
„Was willst du Tala?“
Dieser schwieg einige Sekunden.
* Tala
„Ich habe einen Brief von Voltaire erhalten. Du solltest es lesen!“
Irritiert blickte ihn der Halbrusse an.
* Kai
„Du hast einen Brief bekommen?“
* Tala
„Ja!“
Tala’s Mimik änderte sich und er blickte Kai verwirrt an und drückte Ihm den Brief in die Hand.
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Tala,
ich bitte dich dem alten Voltaire zu verzeihen. Wahrscheinlich macht es gerade keinen Sinn für dich diesen Brief in den Händen zu halten. Gehe zu Kai und du wirst den Grund erfahren.
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Jetzt war auch in Kai’s Gesicht die Verwirrung zu erkennen. Neugierig sahen die Bladebreaker die beiden an.
* Kai
„Ich verstehe das nicht. Was will er damit sagen?“
* Tala
„Ich hatte gehofft die Antwort von dir zu erfahren.“
Beide sahen sich stumm an und in diesem Moment klingelte es an der Tür.
* Ray
„Ich geh schon.“
…
* Kenny
„Wer ist gekommen?“
* Ray
„Ein etwas älterer Mann. Er hat mir diesen Umschlag übergeben. Es ist für euch zwei, Kai und Tala.“
Ray überreichte den Umschlag seinen Freunden. Kai nahm es, sah kurz zu Tala und ging raus in den Garten. Tala folgte ihm. Beide wussten nicht was Sie jetzt erwarten würde . Etwas zögernd öffnete Kai den Umschlag und nahm alles raus.
* Tala
„Das Testament von Voltaire?“
Überrascht fingen sie an zu lesen und als Sie damit fertig waren sahen sich die Jungs erstaunt an.
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Ich, Voltaire Hiwatari möchte hiermit mein ganzes Vermögen/Besitz, meinen Enkelkindern Kai Hiwatari und Tala Ivanov erben.
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* Tala
„Was schreibt er hier! Enkelkindern??“
Sie blätterten die Papiere durch die im Umschlag dabei waren. Geburtsurkunden, DNA-Tests, Beweise für Kai und Tala, das Ihnen zeigte Brüder zu sein. Schockiert sahen sich die zwei an. Die Bladebreakers hatten den lauten Ton von Tala gehört und liefen raus.
* Tyson
„Was ist los, warum schreit ihr?“
Eine Antwort bekamen Sie nicht. Wie eingefroren saßen die beiden am Platz und starrten sich an.
* Kai
„Du und ich? … Brüder?“
* Kenny
„Was seid Ihr? Hab ich das richtig gehört?“
Kai brachte kein Ton raus.
* Max
„Waaas? Wie kommt das denn?“
Kai sah zu Max rauf und reichte Ihm die Papiere, die er in der Hand hielt. Die Bladebreakers stürzten sich darauf um mehr über die Geschichte zu erfahren. Gespannt gingen Sie alles durch.
* Ray
„Woow!“
* Tyson
„Ich glaubs ja nicht!“
Jaa… Kai und Tala konnten es auch nicht glauben. Immer noch saßen sie sich gegenüber und hatten kein Wort ausgetauscht.Stille herrschte. Die Bladebreakers warteten auf die Reaktion von Kai und Tala.
* Kai
„Warum hat er uns das Verheimlicht?“
* Tala
„Wird wohl für immer ein Rätsel bleiben.“
Plötzlich mischte sich Kenny ein.
* Kenny
„Leute im Umschlag ist noch etwas drinnen!“
Tala nahm es in die Hand.
* Tala
„Na toll noch ein Brief! Soll das ein Spiel sein?“ sagte er geärgert, öffnete den Brief und fing an zu lesen.
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Ich habe vieles falsch gemacht, zwei Brüder zu Fremde erzogen. Ich war besessen von der Abtei und von der Macht. Es raubte mir den Verstand. Ihr zwei wart die Juwelen des Unternehmens. Ich wollte zwei Einzelgänger aus euch machen, die jeden Vernichten. Erst als mich die Kraft verlies und ich todkrank im Bett lag, wurde mir klar, welche Fehler ich in meinem Leben begangen habe. Reue und Schuldgefühle umhüllten mich. Von unserer Familie seid nur noch ihr zwei übrig. All meinen Besitz übergebe ich an euch. Macht was daraus. Verzeiht einem alten Mann seine Fehler. Auch wenn es schwierig für euch ist, bitte ich euch darum.
Euer Großvater Voltaire
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Tala legten den Brief beiseite.
* Tala
„Was machen wir jetzt?“
* Kai
„Wir fliegen zurück nach Russland! Vielleicht ist Akira jetzt auch frei!“
* Tyson
„Wer ist denn Akira?“
Kai antwortete nicht.
* Tala
"Akira ... du hängst immer noch an Ihr nicht wahr?"
Der Halbrusse stand einfach auf und ging.
...
Verfolg wurde dieses Szenario von den Bladebreakers, deren Neugier immer größer wurde.
* Tala
"Typisch Kai!"
* Max
"Wer ist denn diese Akira?"
* Tala
"Wir kannten Sie aus der Abtei. Akira war sehr oft dort. Der Unterschied zwischen Ihr, uns und den anderen war, dass Sie zu nichts gezwungen wurde. Sie war sehr schlau und lernfähig. Daher verbrachte Sie sehr viel Zeit mit den Wissenschaftler. Eines Tages sollten Kai und ich ein neues Blade testen. Stundenlang trainierten wir damit, bis wir zusammen brachen. Akira kümmerte sich um uns. Wir wurden Freunde. Sehr gute Freunde... Nachdem wir Biovolt den Rücken zugewandt haben, hatte Boris es immer wieder verhindert, dass wir Kontakt mit ihr aufnehmen.
Sie war diejenige die uns in der Abtei beigebracht hat wieder zu lachen..."
Die Blader hörten Tala zu, wie ein 5 Jähriges Kind, der von seinen Eltern eine Gute Nacht Geschichte zu hören bekam. Nun stand er auf.
* Tala
"Ich schau mal wo Kai ist."
Kai saß direkt gegenüber dem Ozean. Also hatte er doch eine Familie. Tala und er kannten sich schon seit sehr vielen Jahren. Sie waren immer schon wie Brüder, egal wie oft sie gestritten, sich angeschrien oder geprügelt hatten. Wenn es nötig war, konnten Sie immer aufeinander zählen. Tala war der einzige Mensch, der Kai dazu brachte mehr über sich zu erzählen. Als er gerade aufstehen wollte stand Tala hinter Ihm.
* Tala
"Na? Wann fliegen wir?"
* Kai
"Meiner Meinung nach gleich morgen." antwortete Ihm der grauhaarige.
Zusammen gingen Sie zurück ins Haus und informierten die Bladebreakers über die Reise. Schon war alles bereit und der Flug für den nächsten Morgen gebucht. Die Blader ließen sich nicht abschütteln, deshalb flog die ganze Truppe nach Russland. Dort angekommen stiegen Sie in ein Taxi ein und fuhren ins Hotel.
* Max
"Na endlich. Ich dachte wir kommen nie an."
* Tyson
"Ich habe hungeeeer, wo kriegt man da was zu essen?"
* Ray
"Vielleicht sollten wir raus gehen und uns etwas umsehen. Wir finden bestimmt einen Platz wo wir essen können."
* Kenny
"Das ist eine gute Idee. Lasst uns losgehen.
...
* Max
Kai kommst du nicht mit?"
* Kai
"Nein! Ich habe keinen Hunger."
Die Blader zuckten mit den Schultern und schon waren Sie weg. Tala lag in seinem Bett und schlief. Kai war wieder am grübeln. Er stand auf und ging raus. Ein paar Stunden später waren die Bladebreakers wieder zurück.
* Kenny
"Wo sind denn Kai und Tala?"
Die Blader sahen sich im Apartment um.
* Ray
"Tala schläft."
* Max
"Kai ist bestimmt wieder abgehauen. Ich hoffe er stellt nichts an."
...
Da stand er nun vor dem Unternehmen seines Großvaters.
Er sah sich das große Gebäude an, konnte aber nicht rein gehen. Genau in dem Moment als er gehen wollte. Hörte er eine Stimme hinter sich.
* …
„Kai?“
Er kannte diese Stimme, drehte sich um und sah sie.
* …
„Du warst sehr lange weg.“
Sie kam ihm immer näher, bis sie ganz nah vor ihm stand. Sie sah ihn mit einem Lächeln im Gesicht an und umarmte ihn..:
* Kai
„Akira!“
* Akira
„Ich habe dich vermisst.“
… und drückte ihn fester an sich. Kai sah sie an und legte auch seine Arme um sie.
* Kai
„Akira! Dir geht es gut!“
Akira sah zu ihm rauf. Wie schön Sie geworden ist. Ihre blauen Augen, die langen lila Haare. Nun hatte Kai auch ein Lächeln im Gesicht. Eine Weile standen Sie nur da und genossen die wieder gewonnene Wärme. Als sie sich voneinander lösten standen sie sich dennoch sehr nah gegenüber.
* Akira
„Wir sind endlich frei Kai.“
Er sah sie an und nickte.
* Kai
„Ich hätte nicht gedacht dich so schnell zu finden.“
Sie grinste und sagte mit einem sanften, aber dennoch mit einem etwas verspielten Ton.
* Akira
„Hast du auch nicht, ich habe dich gefunden.“
Sie lachten...
Ja, Kai lachte!
